Bücher mit dem Tag "nat"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nat" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Road to Forgiveness (ISBN: 9783551300577)
    Martina Riemer

    Road to Forgiveness

     (46)
    Aktuelle Rezension von: bine174
    Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil der Herzenswege-Reihe der Autorin, In Teil 1 geht es um Nathans Schwester Sarah, beide Bücher können aber voneinander unabhängig gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
    Dieser Roman hier ist ein wenig düsterer und schwerer als Teil 1. Trotzdem hat die Autorin es mit einem wunderbar flüssigen Schreibstil auch hier geschafft, mich in die Geschichte hineinzuziehen, sodass ich sie in einem Tag ausgelesen habe. Die Handlung wird in Ich-Form abwechselnd aus Avas und Nathans Sicht erzählt, dazwischen gibt es kurze Rückblicke in die Vergangenheit, in denen der Leser Schritt für Schritt darüber informiert wird, was passiert ist, und warum beide nun in ihrer eigenen Dunkelheit gefangen sind.
    Mir hat sehr gut gefallen, wie sich beide näherkommen und es langsam schaffen, aufeinander zuzugehen, Vertrauen aufzubauen und die nächsten Schritte gemeinsam zu wagen. Die Zerrissenheit der beiden wurde gut geschildert. Langsam wagen sie sich ins Licht, lernen, miteinander umzugehen, sich besser kennenzulernen, und zu sehen, dass das Leben so viel bereit hält für sie.
    Einzelne Szenen, die die Lebensfreude schildern, waren besonders gut gelungen und haben es geschafft, dass ich immer wieder schmunzeln musste, dass ich mit den beiden mitgelebt und ihnen so gewünscht habe, dass sie ihre Schwierigkeiten in den Griff bekommen.
    Auch das Wiedersehen mit Johnny und Sarah fand ich schön, und das mit Kelsey sowieso - ich kann dieses lebensbejahende Energiebündel so richtig vor mir sehen ...
    Es war rundherum ein Buch, das zwar ein ein ernsteres Thema behandelte als Teil 1, aber trotzdem war es nicht traurig, sondern voller Lebensfreude und junger Liebe, dass es einfach eine Freude war, in die Geschichte von Ava und Nathan abzutauchen.
    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung und danke Netgalley für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.
  2. Cover des Buches London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2) (ISBN: 9783548285986)
    Samantha Young

    London Road - Geheime Leidenschaft (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 2)

     (803)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Johanna Walker ist jung, attraktiv und kann sich vor Verehrern kaum retten. Aber jeder sieht nur ihre Schönheit, niemand kennt ihr Geheimnis. Sie will mit ihrem kleinen Bruder der Armut und der Gewalt in ihrer Familie entfliehen. Daher sucht Johanna einen soliden Mann, gutsituiert und zuverlässig. Stattdessen begegnet sie Cameron McCabe – gutaussehend, arrogant und irgendwie gefährlich. Gefährlich sexy. Er ist jedoch der Einzige, der wirklich in ihr Innerstes blicken will. Der Schreibstil ist wie schon in dem o. g. Buch flüssig und fesselnd. Auch die erotischen Szenen sind gut in die Handlung integriert, wobei man es beinah knistern hört. Aber auch ernstere Abschnitte werden behandelt, z. B. in denen Johanna über ihr Verhältnis zu ihrem Bruder erzählt. Dieser Roman ist der Autorin erneut super gelungen - ein echtes Romantik-Highlight.

  3. Cover des Buches Zwischen uns die Flut (ISBN: 9783841503510)
    Eva Moraal

    Zwischen uns die Flut

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch war der Hammer außer die letzten 100 Seiten 😂😂😂 ich mit meinen letzten 100 Seiten🤣
    Ich hätte nicht gedacht, dass das Buch in die Richtung von Fantasy geht aber es war echt richtig gut! Ich glaub würde ich das heute nochmal lesen, würde ich denke: Boah warum machst du so?😂😂😂😂
    Die Geschichte ist richtig GUT! Ich bin wirklich richtig in dem Buch vertieft gewesen. Die Beziehung zwischen Arm und Reich. Zwischen Max und Nina war echt derbe gut, also als Jugendbuch.
    Vor allem, wie das so beschrieben wurde und die ganzen Geheimnisse boah!

    Ich warte seit 7 oder 8 Jahren jetzt auf den 2 Teil aber es wird keiner kommen...
    UND WENN IHR DAS ENDE WÜSSTET😱😱😱😱 Ich sag euch, das hat man einfach nicht erwartet! Das Ende fand ich irgendwie nicht passend...

  4. Cover des Buches Die Glocken von Vineta (ISBN: 9783442374212)
    Charlotte Lyne

    Die Glocken von Vineta

     (46)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Vineta im 12. Jahrhundert: Die Zwillingsbrüder Warti und Bole wachsen gemeinsam in einer der reichsten Städte des Ostseeraums auf. Zwar gab es schon immer große Unterschiede zwischen den beiden Söhnen eines reichen Kaufmannes, doch als nach dessen Tod Warti das Erbe in Reichtum antritt und Bole als Fischer zurücklässt, der sich durchs Leben kämpfen muss, kommt es endgültig zum Bruch zwischen den beiden. Während Warti voller Elan durchs Leben schreitet, die schöne Russin Natalia kennen und lieben lernt hadert sein Bruder mit dessen Schicksal. Doch die Blütezeit Vinetas scheint sich dem Ende zuzuneigen. Der Konflikt zwischen Christen und Heiden spitzt sich immer mehr zu und auch die christlichen Nachbarländer Vinetas geiern immer mehr auf dessen Wohlstand und wollen sich endlich das "Heidenbabel" unter den Nagel reißen. Und während Warti sich langsam wieder auf dem absteigenden Ast befindet, hat Bole durch Verrat es geschafft, sich aus der Armut zu befreien. 

    Ich hatte bereits ein Buch von Charlotte Lyne gelesen, weshalb der Schreibstil keinerlei Neuland für mich war. Dieser ist in meinen Augen sehr angenehm beschreibend, ohne dabei zu ausartend zu werden und sehr passend für einen historischen Roman. Insofern schreckte ich auch nicht davor zurück, das Buch zu lesen, da "Die Glocken von Vineta" das Buch der Autorin ist, dass mich schon immer von ihren Büchern vom Klappentext her am meisten angesprochen hat. Ich finde die Christianisierung im 11. und 12. Jahrhundert in Europa extrem spannend und auch dass die Geschichte mit Vineta eine versunkene Stadt als Handlungsort hat, die ich bis jetzt nur aus Legenden kannte, hat mir sehr zugesagt. So war ich leider enttäuscht, dass mich das Buch nur kaum mitreisen konnte, und ich mich auf weiten Teilen der Geschichte langweilte. Das vorhandene Potential mit Machtkämpfen und Christianisierung wurde kaum ausgeschöpft. Zwar kam es immer wieder zu Stellen, die gerade danach schrien, die Geschichte rasant zu machen, doch die Spannung an diesen Stellen wurde nur sehr kurz aufgebaut, bevor sie sich in kompletter langweiliger Belanglosigkeit entlud. Und auch die Protagonisten konnten mich anfangs kaum mitreisen. Auf den ersten 100 Seiten blieben mir Warti, Bole und Natalia seltsam fremd, sodass ich mich kaum in sie hineinversetzen konnte. Im Laufe des Buches änderte sich dies allerdings, und so konnte ich letztendlich Sympathien vor allem für Natalia aufbauen. Die Nebencharaktere waren allerdings nicht mehr so facettenreich gestaltet und so fand ich beispielsweise Jakub und Anton recht einseitig und vorhersehbar. Jula, Boles hinterlistige Frau bildete dabei allerdings eine Ausnahme. Sie wirkte mit ihrem Hass und der Persönlichkeitsveränderung und letztendlich auch mit ihrem Schicksal besonders authentisch auf mich, vor allem wenn man ihre unglücklichen Lebensumstände und den Fakt, dass die Geschichte im 12. Jahrhundert spielt, berücksichtigt. Sehr gut gelungen ist hingegen die Verwebung von Fiktion mit historischen Fakten. Die Hintergründe hinter Vineta sind sehr ausführlich recherchiert und vor allem die Beschreibungen dessen, was sich sonst noch so in Europa abspielte waren für mich ein wahrer historischer Leckerbissen. Ich fand es extrem interessant vor allem über die Thronstreitigkeiten in Dänemark zu erfahren, die ab einem gewissen Punkt eine ständige Randpräsens in der Geschichte innehatten, aber auch über das Voranschreiten der Christianisierung und der Zurückdrängung der heidnischen Fürstentümer, dessen Beschreibungen vor allem im ersten Drittel des Buches recht präsent waren. 

    Letztendlich kann ich sagen, dass es der Autorin beim Schreiben dieses Buches daran fehlte, die Geschichte spannend zu gestakten, wohingegen das Setting und die historischen Fakten eine perfekte Grundlage für einen guten historischen Roman geboten hätten. 

  5. Cover des Buches Panic – Wer Angst hat, ist raus (ISBN: 9783551316363)
    Lauren Oliver

    Panic – Wer Angst hat, ist raus

     (410)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Ich finde die Idee für das Spiel Panic echt gut und es wird auch spannend umgesetzt.

    Wenn man ein paar Logikfragen ignoriert (Wie kann es sein, dass Zuschauende immer wissen, wo die Spiele stattfinden, die Polizei aber nicht?), dann ist die Idee für das Spiel Panic wirklich gut und ich habe mich auf jede neue Aufgabe gefreut.

    Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Heather und von Dodge erzählt, die beide bei Panic mitmachen und deren Wege sich miteinander verbinden. Tatsächlich geht es aber gar nicht nur/hautsächlich um das Spiel, sondern es werden viele weitere Themen behandelt:
    Es geht um das Aufwachsen in einem schlechten Elternhaus, das von Sucht, Party und Armut geprägt ist, es geht um (nicht erwiderte) Liebe, es geht um Freundschaft und um die Beziehung zwischen Geschwistern, um Wut und Rache und um die Aussichten, die jemand hat, der in solchen Verhältnissen aufwächst.

    Das Buch konnte man wirklich gut lesen und die Figuren und die behandelten Themen haben mir gut gefallen. Was allerdings gefehlt hat, war die Charakterentwicklung (gerade bei Dodge). Anstelle einer echten Veränderung ist der Epilog etwas später angesetzt und einen recht krasser Sprung, was die Beziehungen zwischen den Charakteren angeht. Hier wird meiner Meinung nach Potential verschenkt, da diese interessanten und gut angelegten Themen dann etwas hinten rüber fallen und die entsprechende Aufarbeitung fehlt.


    Fazit: Ein schöner Jugendroman mit einem tollen Konzept, in dem auch weitere interessante Themen im Mittelunkt stehen. Leider fehlt die Charakterentwicklung etwas, sodass der Schluss es nicht so gut abrundet.

    Panic bekommt von mir 4 / 5 Sterne.

  6. Cover des Buches vergissdeinnicht (ISBN: 9783785760611)
    Cat Clarke

    vergissdeinnicht

     (145)
    Aktuelle Rezension von: LuciWeasley

    Dieses Buch ist für mich absolut perfekt. Ich habe es so schnell verschlungen, weil man von der Schreibweise so gefesselt wird und die ganze Zeit wissen möchte wie es weiter geht. Die Protagonistin ist noch ein Teenager und mit ihrer Gefühlswelt nicht ganz im Reinen, aus verschiedenen Gründen, die im Buch alle ersichtlich werden. Es geht um Freundschaft, Liebe und auch um die Familie. Es ist einfach alles so stimmig und das Ende hat mich so zum Weinen gebracht und war etwas unerwartet. Nichts als liebe für dieses Buch.

  7. Cover des Buches Das Testament (ISBN: 9783641110185)
    John Grisham

    Das Testament

     (271)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Testament ist ein weiterer Justizroman von John Grisham. Diesmal geht es um die Testamentsvollstreckung des Multimilliardärs Troy Phelan. Dabei ziehen sich zwei Handlungsstränge durch das Buch: Beim Hauptstrang ist der Anwalt Nate O'Riley nach der Erbin, die sich in den Tiefen des brasilianischen Amazonas befindet. Im anderen Handlungsstrang streiten die Nachfahren und Ex-Frauen Phelans um dessen Erbe.

    Insgesamt schafft es der Autor in seinem Roman sehr gut, die beiden Handlungsstränge miteinander zu verweben. Dabei hat jedoch der Handlungsstrang in Brasilien Priorität und nimmt mehr Raum in der Handlung ein als die Streitigkeiten der Nachfahren in den Vereinigten Staaten. Die spannende Bootsfahrt von O'Riley über den Amazonas fand ich besonders gut zu lesen. Insofern passt der Roman allerdings eher ins Genre Abenteuerroman mit Justizelementen als primär Justizroman. Der Schreibstil ist, wie bei Grisham allgemein, sehr angenehm, das Buch ist flüssig und gut zu lesen. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, auch wenn ich mir an einigen Stellen ein bisschen mehr von der Handlung in den USA gewünscht hätte. Das Ende allerdings konnte mich nicht wirklich überzeugen. Alles in allem war es jedoch ein wirklich gutes Buch, das ich gerne gelesen habe und definitiv empfehlen würde. 4/5 Sterne!

  8. Cover des Buches Was bleibt, wenn du gehst (ISBN: 9783499268526)
    Amy Silver

    Was bleibt, wenn du gehst

     (220)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem Haus in Frankreich treffen sich die alten Jugendfreunde Natalie, Andrew, Lilah, Dan und Jen. Jen ist die Gastgeberin und möchte die alten Freunde wieder einmal zusammen führen. Viele Jahre sind vergangen und es ist so viel passiert und jeder hat sein Päckchen zu tragen und ein mulmiges Gefühl vor diesem Treffen. Alte Liebschaften, Feindschaften und ein altes Geheimnis, dass die Freunde damals entfremdet hat und dass nun wieder an die Oberfläche kommt. Aber es soll noch mehr folgen und für die Freunde hat das Leben noch mehr Überraschungen auf Lager. Amy Silver hat eine spannende, liebevolle und sehr einfühlsame Freundschaftsgeschichte geschrieben. Man leidet mit, liebt und jede Figur wird einem auch irgendwie ein Freund.

  9. Cover des Buches India Place - Wilde Träume (Deutsche Ausgabe) (ISBN: 9783548286921)
    Samantha Young

    India Place - Wilde Träume (Deutsche Ausgabe)

     (424)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Das ist jetzt der 3. Teil der On-Dublin-Street-Reihe. Hier wird die doch sehr komplizierte Geschichte von Hannah und Marco in vielen Rückblenden erzählt. Nach einer gemeinsamen Nacht verschwand Marco urplötzlich und ohne Angaben von Gründen. Das brach Hannah förmlich das Herz. Jetzt fünf Jahre später ist Marco zurück und will um Hannah, seine Jugendliebe, kämpfen. Aber Hannah will ihm nicht verzeihen. Und Marco seinerseits begeht wieder die selben Fehler. Er handelt erst und denkt dann nach. Während des ständigen hin und her zwischen den beiden wird dann nach und nach so manches Geheimnis gelüftet. Und der Beweggrund, weshalb Marco damals fortging wird plausibel erklärt. Aber durch die vielen Irrungen und Wirrungen konnte mich diese Geschichte nicht sooo fesseln wie ihre Vorgänger, auch wenn die Autorin für dieses Gefühlschaos die richtigen Worte gefunden hat. Dass wieder alte Bekannte ihre Auftritte hatten war toll und ließ mein Serienfan-Herz dann doch wieder schneller schlagen. Von mir, wie ja zu erwarten war, eine Leseempfehlung.

  10. Cover des Buches Road to Hallelujah (Herzenswege 1) (ISBN: 9783551300560)
    Martina Riemer

    Road to Hallelujah (Herzenswege 1)

     (105)
    Aktuelle Rezension von: Maura99

    "Kann man Selbstbewusstsein eigentlich irgendwo in einer Dose kaufen? Du scheinst es ja zu Löffeln wie andere Nutella" - S. 130 Sarah

    "Road to Hallelujah" - über das Leben, das loslassen und das frei sein und fallen lassen.

    Sarah ist sehr stur und will einfach leben, sie muss sich selbst und ihre Ängste überwinden. Dabei verliert sie nie ihren Witz, ihren Sarkasmus, ihre Schlagfertigkeit oder ihre Liebe zur Musik.

    Jonny ist ziemlich selbstbewusst, talentiert und ein Frauenheld. Auch er hat Ängste, aber kann auch sehr süß sein. Sein Witz und seine Schlagfertigkeit treffen auf Sarah in sehr interessante Weise.

    Diese Geschichte habe ich einfach genossen und in mein Herz gelassen. Jeder von uns kennt es, Ängste überwinden zu müssen und loszulassen. Die Familie ist auch sehr witzig und das ganze ist so so süß. Teilweise waren die beiden wirklich zum Haare raufen und es war auch sehr interessant. Das Thema Musik war so schön mit eingewoben, ich hab Sarah und Jonny in meinem Kopf singen gehört.

    Es war eine locker leichte Geschichte und gleichzeitig gab es auch ernste Themen mit welchen sich jeder von uns mal konfrontiert sieht.

    "Wir alle haben Angst. Angst zu verlieren, verlassen zu werden d wieder allein zu sein. Trotzdem muss man sich irgendwann trauen, über die Klippe springen und hoffen, dass man aufgefangen wird." - S. 233 Jonny

  11. Cover des Buches Im dunklen Licht der Tage (ISBN: 9783789147517)
    Lydia Syson

    Im dunklen Licht der Tage

     (32)
    Aktuelle Rezension von: LoveLy_Ivii
    Es ist ein wunderschönes Buch, eine Liebesgeschichte im Jahr 1936. Währenddessen herrscht Krieg, die 17 Jährige Felix lernt Nat in London kennen. Er meldete sich freiwillig um im Krieg in Spanien zu dienen. Es war Liebe auf dem ersten Blick. Felix folgt Nat nach Spanien und wird selbst mit den Grauen des Krieges konfrontiert. Tolle Charaktere, tolle Geschichte über eine bedingungslose Liebe und Verlust in einem erbarmungslosen Krieg. Ebenfalls ein angenehmer Schreibstil, lässt sich super flüssig lesen. Den einzigen Kritikpunkt den ich habe, das gewisse etwas fehlte. Ich kann nicht genau sagen was 😅 ich konnte mich gut in Felix hineinversetzen. Sie lernt einen tollen Jungen kennen, aus Liebe folgt sie ihm. Doch dann ist da noch jemand, den sie schon ewig kennt. Genau konnte Felix ihre Gefühle nicht einordnen. Für welchen der beiden wird sie sich am Ende des Buches entscheiden? Diese Entscheidung wird ihr trauriger und schrecklicher Weise abgenommen.
  12. Cover des Buches Die Besessene (ISBN: 9783423760614)
    S.B. Hayes

    Die Besessene

     (148)
    Aktuelle Rezension von: daydreamin

    Geschrieben im August 2012:
    Der Einstieg in die Geschichte ist ziemlich fix und man begleitet die Protagonistin Katy von dem Tag an, als sie Genevieve begegnet, die sie von dort an zu verfolgen scheint. Katy scheint ein durchschnittliches Mädchen zu sein: Sie ist 16 Jahre alt, geht jetzt aufs College, designt ihre eigenen Klamotten, ist meistens mit ihren beiden Freundinnen Hannah und Nat oder ihrer großen Liebe Merlin unterwegs. Zuhause wartet ihre psychisch instabile Mutter, die ein totaler Kontrollfreak ist und Katy am Anfang sogar bittet ein Urlaubssemester im College zu nehmen um sich um sie zu kümmern. Merlin wird als mysteriöser Maler beschrieben und hat auf mich persönlich nur den Eindruck gemacht, als würde er seine Künstlermasche ausleben um möglichst vielen Mädchen wie Katy direkt an die Wäsche zu gehen, was er auch bis ca. zur Mitte des Buches penetrant versucht. Hannah und Nat sind beste Freundinnen und Katy ist eher so das fünfte Rad am Wagen, trotzdem verstehen sich die drei ganz gut. Dann wäre da noch der Nachbarssohn Luke, der gerade sein Journalismusstudium beendet hat und nach Hause zurückkehrt. Außerdem spielt Genevieve natürlich eine große Rolle. Sie ist ebenfalls 16 Jahre alt, ähnelt Katy immer mehr, scheint sie zu stalken und will ihr Leben kaputt machen.

    So viel zur Beschreibung der Charakter, von denen mir eigentlich nur Luke gut gefallen hat, was vielleicht daran liegen kann, dass er der einzig vernünftig denkende Charakter war. Gut, mit einem abgeschlossenen Studium hat er wohl auch die 20 Jahre schon überschritten und ist einigermaßen erwachsen im Gegensatz zu allen anderen. Katys Denken konnte ich anfangs so gar nicht nachvollziehen. Sie hat mich einfach nur genervt, weil sie Merlin so angehimmelt hat und ich ihn wirklich nicht im Entferntesten interessant fand, aber gut, das ist Geschmackssache. Hannah und Nat kamen mir etwas doof vor und Katys Mutter ist mit ihren Depressionen einfach nur besitzergreifend und sollte sich wirklich behandeln lassen (na gut, fairerweise muss man sagen, dass die Situation sich am Ende aufklärt, man ihre Situation nachvollziehen kann und sie dann auch einer Behandlung zusagt). Neben Luke war der einzig interessante Charakter Genevieve, denn sie ist ja die Besessene und man weiß nicht woher sie kommt und was sie will.

    Neben den Charaktern fand ich auch die Handlung anfangs sehr unrealistisch und seltsam. Zuerst wird man mit der Situation konfrontiert, dass Katy und Genevieve sich begegnen und dieser ganze erste Kontakt sehr unheimlich abläuft. Direkt danach befindet man sich in einem Mädchengespräch über Jungs zwischen Katy, Hannah und Nat wieder und gleich darauf steht man mit Katy in Merlins Atelier und die beiden kommen schon nach ihrem ersten Kuss zusammen und das ohne wenn und aber. Man, wenn die Liebe immer so einfach wäre, hätten wir alle keine Probleme mehr!

    Das alles passiert auf den ersten 10 Seiten und bildet ja damit die Grundlage für die ganze Story, doch ich war total verunsichert ob ich mich jetzt auf eine Teenagergeschichte oder einen Thriller einstellen soll. Tatsächlich bin ich auch bis kurz vor Schluss nicht ganz sicher gewesen, in was für einer Geschichte ich mich da eigentlich befinde. Es werden immer wieder Katys Alltagsprobleme mit Merlin und ihren Freundinnen beschrieben, doch dabei hat alles irgendwie einen Bezug auf Genevieve. In ihren Nachforschungen, die Katy zusammen mit Luke anstellt, stoßen die beiden auf Hexen und allerhand magische Elemente, sodass man sich kurze Zeit auch noch fragt ob man nicht vielleicht in einem Fantasyroman gelandet ist. Nachdem ich das Buch dann komplett gelesen hatte, würde ich einfach sagen, dass es sich um eine Young Adult Story handelt, in der der Leser mit Hilfe des ganzen Hexenkrams unsinnigerweise auf eine falsche Fährte gelockt wird.

    Nach ungefähr der Hälfte des Buches wurde es dann meiner Meinung nach erst so richtig spannend. Genevieve übernimmt quasi Katys Leben, woran Katy aber nicht ganz unschuldig ist. Sie verwickelt sich so sehr in ihre Nachforschungen und verbringt ganze Tage außerhalb der Stadt, sodass Genevieve leicht ihre vernachlässigten Freunde von sich überzeugen kann. Trotzdem hat sich an diesem Punkt auch eine Wut auf sie bei mir eingestellt und ich konnte dann auch endlich Katys Handeln und Denken nachvollziehen, die sich übrigens im ganzen Buch ziemlich entwickelt und viel vernünftiger zu denken lernt.

    Leider hab ich dann aber auch den Ausgang der Geschichte schon relativ früh ahnen können. Trotzdem hab ich weitergelesen und alle Elemente des Buches haben sich am Ende zu einem Ganzen zusammengefügt, was ich sehr gelungen fand. Nicht so gelungen hingegen fand ich dann das Ende. Also das Rätsel um Katy und Genevieve fand ich ziemlich gut, aber der Abschluss davon ist irgendwie… überflüssig. Warum passiert diese Katastrophe am Ende? Was ist der Sinn dahinter?

    Fazit

    Abschließend kann ich sagen, dass das Buch irgendwie mittelmäßig war. Also der Anfang wirkte total chaotisch und ich mochte eigentlich keinen der Charakter wirklich, sodass mir Genevieve ziemlich recht kam. In der Mitte des Buches drehte sich meine Meinung dann irgendwie und ich fand Katy sympathischer als Genevieve und hatte zum ersten Mal wirklich Interesse an der Auflösung des Rätsels. Die ganzen Fantasyelemente rund um die Hexen fand ich überflüssig und sinnlos. Der Showdown war gelungen und interessant, auch wenn man sich 90% der Story schon vorher zusammenreimen konnte und was dann nochmal ganz am Ende passiert, war für mich wieder genauso sinnlos wie der Hexenkram. Alles in allem ein merkwürdiges Buch und ich vergebe 3 Sterne.
  13. Cover des Buches Die Wahrheit aufgedeckt 3 (ISBN: 9783959633284)
  14. Cover des Buches Der Schmutzige Krieg gegen Syrien (ISBN: 9783981270396)
  15. Cover des Buches Eiszeit (ISBN: 9783864894299)
    Gabriele Krone-Schmalz

    Eiszeit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: wsch
    Spiegel Bestseller – KEIN WUNDER!

    Als Russland-Korrespondentin der ARD, die vier Jahre in diesem Riesenland gelebt hat, weiss Gabriele Krone-Schmalz sicher, was sie (be)schreibt, was sie in einem gut verständlichen Stil erklärt, erläutert, nachvollziehbar darstellt. Wobei sie auch stichhaltige Argumente gegen die sehr einseitige 'Mainstream'-Berichterstattung und 'Mainstream'-Nachrichten der ARD ins Feld führt. 'Mainstream' ist in dem Sinne zu verstehen "Die Russen sind alle die Böse. Und Wladimir Putin ist der Oberschurke..." Denn das ist ja die Vorstellung von Russland und seiner Politik, die durch die Nachrichten wachgerufen und fast täglich bestärkt wird.

    Dass Putin durchaus sachliche, fundierte Gründe für seine Politik einschliesslich der Vorgänge im Zusammenhang mit der Ukraine, der Krim, dem Donbas im Osten der Ukraine hat, dass das auf seine Anweisung hin durchgeführte militärische Eingreifen in den Krieg in Syrien objektive betrachtet nachvollziehbar ist, all das macht die Autorin klar. Wer diese Sicht bezweifelt, lese das Buch mit den vorgetragenen Argumenten. Die nicht bei den Haaren herbeigezogen sind, sondern durch ein ausführliches Quellenverzeichnis nachprüfbar belegt werden.

    Selbst wenn man nicht allen Äusserungen und Feststellungen von Gabriele Krone-Schmalz folgen mag, mehr als lesenswert ist das Buch allemal. Ein echter 'Augenöffner'!

  16. Cover des Buches Hibiskussommer (ISBN: 9783570152898)
    Alyson Noël

    Hibiskussommer

     (119)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    Colby hat es gerade geschafft, in Amandas angesagte Clique aufgenommen zu werden. Eigentlich sollte das der beste Sommer überhaupt werden, sogar der supercoole Levi beachtet sie auf einmal. Da schicken sie ihre Eltern zu ihrer verrückten Tante auf eine griechische Insel am Ende der Welt … ohne Internetanschluss! Verzweifelt versucht Colby, Kontakt mit Amanda und Levi zu halten. Alles auf dieser griechischen Insel ist total nervig. Wirklich alles? Auf einer Party lernt sie Yannis kennen, einen gut aussehenden Jungen, der ihr schon auf der Fähre aufgefallen ist. Und auf einmal beginnt dieser schreckliche Sommer doch ganz nett zu werden …


    Das Buch ist aufgeteilt in Tagebucheinträge, E-Mails, sowie Briefe und Blogeinträge von Colby. Dabei wird alles aus ihrer Sicht geschildert. An und für sich eine nette Idee, denn so kommt Abwechslung in die Sache.

    Im Vordergrund steht hier die Scheidung ihrer Eltern und die damit verbundenen Konsequenzen, die diese für Colby mit sich bringt. Der Sommer in Griechenland, den sie nicht will und gleichzeitig die Trennung von ihrer neuen Clique mit ihrer vermeintlichen neuen besten Freundin; der ausstehende Umzug in ein neues Haus/eine neue Wohnung und einfach gefühlt sonst jede - wirklich schon fast - Kleinigkeit. 

    Colby schreibt in jeder Mail und in jedem Brief, wie furchtbar sie alles findet und dass man ihr das doch alles nicht antun möge. Außerdem will sie nach Hause. Dabei greift sie zu unmöglichen Formeln und wird wirklich mehr als frech. Natürlich ist die Scheidung der Eltern nicht angenehm, jedoch sind ihre Versuche wirklich peinlich und entsprechen ganz und gar nicht dem Verhalten einer 17 Jährigen... Dabei hilft auch der von ihr genutzte Sarkasmus nur bedingt, alsbald man sich nicht vor im Erdboden versinken nur fremdschämt.

    Auch die Blogeinträge sind so lala. Neben wirklich schönen Beschreibungen der griechischen Insel und der ein oder anderen hübschen Sache, macht sie alles schlecht und dabei ging sie mir wirklich auf den Keks. Sie ist kindisch, naiv und absolut unreif. Ebenfalls in den Mails zu sehen, welche sie mit ihrer neuen "Freundin" austauscht. Soweit man von einem Austausch sprechen kann. Da man nur Colbys Dinge liest, kann ich von deren Inhalten aus gesehen nur davon ausgehen, dass sie häufig auch mehr oder weniger mit sich selbst geschrieben hat. Auch ihre Liebe von zu Hause ist eine Heuchelei sondergleichen und sie weiß es, obwohl sie es nicht wahrhaben will. 

    Während sie also in Egoismus und Selbstmitleid versinkt, bemerkt sie nicht, wie wunderbar alles um sie herum ist und in welchem Paradies sie wohnt. Erst gegen Ende bemerkt sie selbst, dass ihre richtige Freunde, welche sie aufs Abstellgleis gestellt hat Colbys Verhalten nicht verdient hat und wie wundervoll ihre Tante eigentlich ist. Mehr noch: Wie viel Glück sie hat auf der Insel zu sein mit einem Jungen, der sie mag (warum auch immer), wie sie ist, einer, der sie auch sieht. 

    Natürlich entwickelt sie sich etwas in dem Buch, aber so kleinschrittig und am Ende scheint es, als hätte sie die Erleuchtung gehabt. Das war mehr als unrealistisch und hat mir nur semi gut gefallen. Besser haben mir da ihre Tante und deren Mann, ebenso, wie Yannis gefallen. Sie waren echt und ich konnte sie in ihren Handlungen viel besser nachvollziehen. 

    Der Schreibstil des Buches hat es mir jedoch wirklich leicht gemacht es flott zu lesen. Die Sprache von Colby ist eher einfach und locker, weshalb man es wirklich gut in einem Rutsch durchlesen kann, soweit man sich nicht an Colby stört. 

    Hier werden definitiv Sommergefühle vermittelt, wer also ein wenig Urlaubsfeeling möchte und sich nicht an laschen und nervigen Protagonisten stört, kann dieses Buch gut lesen. 

  17. Cover des Buches Echt gelogen (ISBN: 9783453605138)
    Gerd Bosbach

    Echt gelogen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: belanahermine

    Inhalt

    Nach einer kurzen Einführung dazu, welche Bedeutung Zahlen in unserer heutigen Zeit haben, stellen die Autoren 12 Themengebiete vor und zeigen überwiegend an tatsächlich veröffentlichen Statistiken bzw. Aussagen, die aus Statistiken abgeleitet wurde, welche Verzerrungen und Missinterpretationen entstehen können, wenn man nicht ein wenig hinter die Zahlen schaut und auch mal kritisch nach einigen "Umfeldfaktoren" fragt. Die Themen sind breit gestreut und reichen von gesellschaftlichen/sozialen Fragestellungen bis zu Hobbies wie Fußball.

    In Kapitel 13 - Absicht, Zufall oder gar Kausalität? - fassen die Autoren die wichtigsten Punkte, die man bei der Interpretation von Statistiken beachten bzw. hinterfragen sollte, zusammen.

    Jedes der Themenkapitel enthält viele Beispiele, deren Missinterpretationen durchleuchtet werden. Wir erfahren auch, wie schwierig es manchmal sein kann, von den entsprechend Verantwortlichen eine angemessene Auskunft zu bekommen oder schiefe Interpretationen, die sich einmal "herumgesprochen" haben, wieder aus dem Bewusstsein zu tilgen. Jedes Themenkapitel endet mit ein paar Übungs- bzw. Nachdenkfragen sowie einer Liste der in diesem Kapitel verwendeten Literatur.

    Entsprechend gibt es am Ende des Buches nicht noch einmal ein Literaturverzeichnis, sondern "nur" noch ein Register. Im Epilog wird auf die Webseite zum Buch "Lügen mit Zahlen" verwiesen.

    Subjektive Eindrücke

    Ich hatte schon viel von dem Buch "Lügen mit Zahlen" gehört, es aber noch nicht gelesen. Deswegen war ich neugierig auf dieses Buch.

    Sicherlich sind nicht alle Themenbereiche, aus denen die Autoren ihre Beispiele ziehen, gleichermaßen interessant für mich, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass die beschriebenen Mechanismen zum Aufdecken von Verzerrungen allesamt äußerst lehrreich waren. Ja, sie zeigen zum Teil auch, wie schnell und einfach man sich doch selbst ins Bockshorn jagen lässt, wenn man zu fix den Daten Glauben schenkt und nicht selbst seinen Verstand benutzt. Zwar wird auch das Spinat-Beispiel bemüht, aber ansonsten die sind die Beispiele neu, interessant und aufschlussreich.

    Das Kapitel 13 ist für mich besonders wertvoll, da es hier eine Zusammenfassung sozusagen zum Nachschlagen gibt.

    Gewünscht hätte ich mir ein paar Hinweise zur Auflösung der Übungs- und Nachdenkfragen am Ende jedes Kapitels. Nicht, dass ich nicht selbst nachdenken möchte. Aber man hat doch immer Lücken und freut sich über andere und/oder neue Ideen.

    Ein wirklich wichtiges Buch in unserer heutigen Zeit, das Fähigkeiten vermittelt, die jede/r von uns dringend brauchen kann, um sich selbst ein Bild zu verschaffen und nicht ausschließlich auf die von Anderen gemalten Bilder vertrauen zu müssen. Die zum Teil widersprüchlichen Rezensionen im Internet sprechen wohl eine beredte Sprache, wie groß die Spannbreite ist, um Zahlen zurecht zu biegen, und unterstützen die These der Autoren, dass mit der Darstellung von Zahlen versucht wird zu manipulieren. Es ist an jede/r selbst, das herauszufinden.

    Fazit

    Jede/r sollte wachen Auges sein und wissen, mit welchen Mitteln versucht wird, Zahlen zu ge/miss-brauchen.

    Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

  18. Cover des Buches Putins Welt (ISBN: 9783492310406)
    Katja Gloger

    Putins Welt

     (19)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    In ihrem 2015 veröffentlichten und zuletzt 2017 überarbeiteten Buch „Putins Welt“, zeigt Katja Gloger auf, wie die Sowjetunion sich seit Putin und mit Putin veränderte. Dabei greift die Autorin zeitlich bisweilen bis auf den Zweiten Weltkrieg zurück, bemüht sich, Gorbatschow und die Deutsche Wiedervereinigung zu erklären, aber sie beginnt in der spannenden Neuzeit. Obwohl die aktuellste Entwicklung nicht enthalten ist, da Glogers Betrachtungen 2017 aufhören, ist Glogers Buch ein Augenöffner. Und was für einer!

    Denn schon immer war Russland ein Land, das auf der einen Seite an Minderwertigkeitskomplexen gegenüber dem modernen Westen wie an Großmannssucht und imperialistischem Größenwahn gelitten hat. Schon Katharina die Große sagte, sie könne ihr Land nur beschützen, in dem sie es ausdehne, mit anderen Worten, die Nachbarn überfalle, erobere und ausnutze. Kontrolle war Russlands Politik über die Jahrhunderte. Zu dieser Politik ist Putin zurückgekehrt. Reaktionär und militaristisch wurde die Politik dieses Landes. Doch eine kleine Weile davor schien es, als ob sich Russland dem Westen öffnen wolle. Als ob es fähig zur friedlichen Kooperation mit seinen Nachbarn und mit der Welt wäre. Was für eine Illusion! Weder fähig noch willens.

    Gloger zeigt uns viele Schattierungen des großen, weiten Landes, das völlig auf eine harte Hand der Autokratie setzt, eine Regierungsform, die gegen das Versprechen, für die Bürger zu sorgen und sie zu beschützen (ein Versprechen, das nur ansatzweise erfüllt wird) bedingungslose Loyalität erwartet, verlangt und erpresst. Autokratie war immer das Mittel der Wahl, die bevorzugte Regierungsform Russlands, ob unter den Zaren oder unter den Präsidenten oder Vorsitzenden der kommunistischen Partei, eine andere Art zu herrschen, kennt das Land nicht. Russland ist auch das Land, in dem es keine Aufklärung westlicher Prägung gegeben hat. Trotz Revolution und Kommunismus ist es auch ein Land voller religiöser Traditionen und Mythen. Vom Kommunismus ist nicht viel übrig geblieben.

    Ein paar Schlagworte sollen hier dennoch genügen, um den brisanten Inhalt des sachkenntnisreichen Buchs anzureißen: die korrupte und rücksichtslose Russen-GmbH, der (überwältigende) Kapitalismus unter Freunden, Kleptokratie, Kapitalflucht, Hochrüstung, Gaskrieg, vernachlässigte Infrastrukturen, Eindämmung sämtlicher zivilisatorischer Rechte, Übernahme von 90 Prozent aller Medien durch den Staat, Propaganda bis zum Abwinken, Fake News, Informationskrieg gegen das Ausland -„Journalisten werden Soldaten des Krieges. Man will die westlichen Medien zersetzen und verunglimpfen, man kämpft gegen die Information an sich; gelobt sei das Narrativ. In Russia ist investigativer Journalismus lebensgefährlich.“ Einflussnahme auf die im Ausland lebenden Russen: „Millionen Russischsprachiger haben sich nach dem Zerfall der Sowjetunion außerhalb der russischen Staatsgrenzen wiedergefunden. Ihr Potential, Sprache und Kultur müsse genutzt werden, um Einfluss auf das nahe Ausland zu gewinnen. Wir müssen sie unter unsere politische Kontrolle bringen um so eine machtvolle politische Enklave zu schaffen, die zur Basis unseres politischen Einflusses wird.“ Sergei Alexandrowitsch Karaganow. Geheimpolizeistaat. Frauendiskriminierung.
    Gerhard Schröders Kumpelei mit Putin wird ebenso thematisiert wie Putins Vergangenheit in der DDR, wo er keineswegs normale deutsche Lebensverhältnisse kennen und schätzen lernte, sondern gesellschaftlich mit seinen eigenen Geheimdienstlern und mit Stasi-Leuten verkehrte. Für Putin war der Zusammenbruch des sowjetischen Einflussbereiches eine Katastrophe historischen Ausmaßes.
    Ultrapatriotischer Rechtsnationalismus, eine ideologische Richtung, die auch im Westen Fuß fasst, sich dort aber noch in der Minderheit befindet, ist in Russland salonfähig und wird befördert. Gewaltausübung als politisches Mittel der Auseinandersetzung ist tolerabel und akzeptabel.

    Die russische Idee, die die Kontrolle des benachbarten Auslands zum Ziel hat, im Klartext, das benachbarte Ausland seiner Identität und Selbstbestimmung zu berauben, kann nur überleben in scharfer Abgrenzung zum Feindbild des „verkommenen Westens.“
    Wohlgemerkt: Katja Gloger schreibt über die POLITIK des Landes und über seine von Putin gehätschelte Oberschicht, die sogenannten Oligarchen. Den russischen Menschen gegenüber fühlt sie sich verbunden. Sie haben kaum eine Chance, sich geistig aus dem Dunstkreis der russischen Staatsprogaganda zu lösen. Wenn kritische Journalisten zu Staatsfeinden erklärt und eliminiert werden, kann man verstehen, dass sich kritisches Denken höchstens noch in einem Mäuseloch regt.

    Fazit: Russland ist ein Land, in dem man momentan nicht leben möchte. Dem einzelnen Bürger wird viel abverlangt, er wird in systematischer Unmündigkeit und Informationsferne gehalten, es wird an seine patriotische Seele appelliert, damit er auf Kurs bleibt. Wenige werden unsagbar reich, die meisten müssen sich irgendwie über Wasser halten. Freilich, in der Ukraine waren die Zustände auch nicht besser.
    Schade, dass das Buch nicht ganz bis in die Jetztzeit reicht. Das ist das einzige Manko. Es ist super verständlich geschrieben und spannend. Die Floskel „ich konnte es kaum aus der Hand legen“ nehme ich für diesmal für Glogers Recherche in Anspruch.

    Eine dicke Leseempfehlung gibt es von mir!

    Kategorie: Sachbuch: Geschichte. Politik.


              

                                                

     

  19. Cover des Buches Was in Syrien tatsächlich geschieht (ISBN: 9783864454707)
    Mark Taliano

    Was in Syrien tatsächlich geschieht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    An diesem Satz (S. 41) kann man das Problem gut erklären, das man mit diesem Buch haben kann. Auf der einen Seite stimmt er, nimmt man einmal die schwammige Bezeichnung "Imperialisten" weg und ersetzt sie zum Beispiel durch "USA". Auf der anderen Seite ist es gerade dieser Begriff, der schon ankündigt, dass man es bei diesem Werk nicht mit einem Sachbuch zu tun hat, sondern mit einer "antiimperialistischen" Kampfschrift. Dem sachlichen Inhalt kann man größtenteils zustimmen, doch Stil, Aufbau und Sprache dieses Buches sind problematisch, weil sie sich trotz des sicher meistens richtigen Inhalts  allein auf eine Art Gegenpropaganda gegen die irreführenden Berichte westlicher Medien beschränken. 


    Man kann das grundsätzliche Problem dieses Textes auch an einem Beispiel erläutern. Der Autor erklärt, dass die "Imperialisten" bereits den Irak und Libyen ins Chaos geführt hätten, wenngleich mit unterschiedlichen Methoden. Sucht man im Text nach den Gründen und Motiven, dann erfährt man nur, dass die "Imperialisten" die Globalisierung durchsetzen wollen. Das ist platt und dünn. Nur das Motiv der Israelis wird einigermaßen plausibel erläutert. Denen, so der Autor, geht es um einen Puffer zwischen sich und dem Iran. Warum jedoch die Golfstaaten und die Saudis da mitspielen, die sicher andere Interessen besitzen als Israel, erfährt man nicht. Ebenso scheint der Autor außerstande zu sein die Interessen der USA, der EU und der Türkei, die in diesem Krieg Partei sind, zu erhellen. Auch Russlands erhebliches Engagement bleibt unerklärt. 


    Was man also aus diesem Buch tatsächlich erfährt, sind ein paar Tatsachen und viele Meinungen anderer Personen, die der Autor zitiert. Zu den Tatsachen gehört die Erklärung, dass es sich bei diesem Zerstörungsfeldzug um einen Krieg gegen Syrien handelt, bei dem versucht wird, mit fremden (nicht staatlichen) Truppen ein "Regime Change" herbeizuführen, um danach eigene Interessen durchzusetzen. Diese ausländischen "Rebellen" werden von ausländischen Mächten finanziert und ausgerüstet. Es gibt keinen wesentlichen Unterschied zwischen dem IS und anderen Gruppen. Alle sind mehr oder weniger Produkte westlicher Interessen, die inzwischen außer Kontrolle geraten sind. 


    Es fehlen in diesem Buch bis auf wenige Ausnahmen nicht nur die sachlichen Hintergrundinformationen, sondern auch die Beweise für viele Behauptungen. Auch wenn man die Legalität des Assad-Regimes völkerrechtlich akzeptieren muss, so besteht dennoch kein Grund in Lobeshymnen über die Assad-Dynastie auszubrechen, wie das der Autor tut. Auch hier wird deutlich, dass ihm der Abstand und leider auch ein wenig der Durchblick fehlen. Beim Titel dieses Buches könnte man auf die Idee kommen, dass man tieferliegende Zusammenhänge erfährt. Doch das ist leider nicht der Fall. Was bleibt, ist ein Buch, das erklärt, wie einige tatsächliche Zustände nach der Erfahrung des Autors und anderer von ihm zitierter Menschen in Syrien aussehen. Größtenteils scheint das glaubwürdiger zu sein als die westliche Medienkampagne gegen Assad. 
  20. Cover des Buches Ruling Destiny (ISBN: 9783423764735)
    Alyson Noël

    Ruling Destiny

     (69)
    Aktuelle Rezension von: nikes_buchpalast

    Irgendwie konnte mich der zweite Teil nicht so sehr überzeugen wie der erste Band 🧐 Im Prinzip hat der Prolog schon vieles verraten, auch wenn ich beim Lesen zwischenzeitlich dran gezweifelt habe, war es am Ende lediglich eine Bestätigung statt eine Überraschung. 

    Natasha ist und bleibt mir sehr sympathisch trotz ihrer Macken, die im zweiten Band stärker hervortreten. Sie lässt sich nicht unterkriegen, gibt sich aber auch keine Mühe Verbündete zu suchen 👀 Ihr und Bastian fehlen oft der Mut miteinander zu reden! Das hat mich manchmal wahnsinnig werden lassen  obwohl ich Verständnis für ihre verzwickte Situation hatte 😭 Von Kilian fange ich gar nicht erst an, er ist einfach ein kleiner charmanter Kieselstein 🧐 

    Meine Lieblingsperson ist und bleibt Elodie! Ich würde jede Geschichte über sie lesen, weil ich mir sehr sicher bin, dass es da noch einiges zu entdecken gibt 😍 


    Obwohl ich mir den dritten Teil kaufen werde, weil Natasha impulsives Handeln mal wieder einen verrückten Cliffhanger geschaffen hat, stehe ich der Reihe kritischer gegenüber als zu Beginn 🧐 

    Ingesamt ist es eine Zeitreisengeschichte mit vielen Geheimnissen und einer düsteren Atmosphäre die für Zwischendurch gut in den kalten Herbst passt und schon auch Lust auf mehr macht 🍂  Für mich war es ein Zwischenband bei dem der dritte Teil überzeugen muss. 

  21. Cover des Buches Command Authority (ISBN: 9783453419131)
    Tom Clancy

    Command Authority

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Arun

    Command Authority - Kampf um die Krim von Tom Clancy

    Mit Tom Clancy und seiner Hauptfigur Jack Ryan kam ich vor über 20 Jahren zum ersten Male in Kontakt. Das Buch damals war „Der Schattenkrieg“ Band 6 der Jack Ryan-Reihe.

    Zu der Zeit wurden einige Buchvorlagen von Tom Clancy verfilmt, welche ich auch gesehen habe,

    dadurch kam bei mir das Lesen der Reihe etwas ins Hintertreffen.

    Command Authority ist bereits der 16. Band der Reihe um Jack Ryan.


    Auf 840 Seiten erleben wir in dieser Story große und aktuelle Weltpolitik, welche in einem Mix aus Polit-Militär-Agenten-Spionage-High Tech – Thriller mit guter Recherche präsentiert wird.

    Um dem komplexen Inhalt gerecht zu werden, müsste man weit ausholen, worauf ich mich aber nicht einlassen möchte.

    Grob gesagt geht es um den Ost-West Konflikt zwischen Russland und den USA auf verschiedenen Spielfeldern.

    Wer sich gerne mit Verschwörungstheorien, Agententätigkeiten, Kriegshandlungen, Wirtschafts- und Bandenkriminalität, Weltpolitik und hinterhältigen Aktionen auseinandersetzt, dürfte mit diesem Buch gut bedient sein.

    Mir hat die Lektüre auf jeden Fall viel Freude und Unterhaltung gebracht, was sich auch in der Vergabe der Sterne spiegelt.

  22. Cover des Buches Babe in Boyland (ISBN: 9780142420843)
    Jody Gehrman

    Babe in Boyland

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Shiku
    Unter dem Pseudonym „Dr. Aphrodite“ veröffentlich Natalie in der Schulzeitung eine Kolumne mit Liebestipps für alle, die danach fragen – allerdings hat sie von diesen Themen selber nicht allzu viel Ahnung, mangelnde Erfahrung sei Dank. Stattdessen sagt sie den (weiblichen) Lesern, was sie hören wollen und den anderen reicht es irgendwann. Nach ihrer neuesten Kolumne wird ihr genau das vorgeworfen und auch wenn es etwas dauert, Natalie sieht ein, dass sie Recht haben. Um künftig bessere Tipps zu geben (und ein Thema für einen Wettbewerb zu haben), muss sie herausfinden, wie Jungs so ticken. Da ihr niemand richtige Antworten geben will, greift sie zu anderen Maßnahmen: Als Junge verkleidet schmuggelt sie sich in eine Jungenschule in der Nähe. Dumm nur, dass Nat selber noch lernen muss, wie man sich am besten als Junge verhält ohne aufzufallen – sich in den neuen Zimmernachbarn zu verlieben, ist da garantiert nicht hilfreich.


    Es gibt Bücher, für die muss man in der richtigen Stimmung sein und „Babe in Boyland“ ist definitiv eines davon. Denn mal ehrlich, man wird hier mit so einigem konfrontiert: Es gibt recht klischeehafte Charaktere, mit denen ich mich – zumindest auf weiblicher Seite – nicht so recht identifizieren konnte. (Ich würde wohl mit an Tylers Tisch hocken, wenn ich ehrlich bin.) Die Geschichte an sich lässt in vieler Hinsicht auch zu wünschen übrig. Da kennt Natalies Freundin zufälligerweise jemanden, der sich in Schulsystem der Jungenschule einhacken und sie einschreiben kann. Dass das ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben kann, interessiert hier erst mal niemanden. Es wundert sich auch keiner so richtig, wo dieser Überraschungsschüler auf einmal her kommt. Zwischendurch wird die Handlung durch Zufälle am Laufen gehalten, wenn zum Beispiel Nat auf einem Date (ja, mit einem Mädchen) ist und prompt jemand reinschneit, der sie erkennen könnte. Na, wer hätte das gedacht. Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Punkte, bei denen Atze Schröder in meinen Gedanken spöttisch sein „Ja nee, is‘ kla!“ von sich gab.

    Aber. Verdammt, das Buch macht Spaß! Man muss in der Stimmung für was Leichtes, manchmal Unlogisches und ganz gewiss nicht Perfektes sein und schon kann man „Babe in Boyland“ wunderbar genießen. Es ist eines dieser Gute-Laune-Bücher, bei denen selbst das Drama Spaß macht (zumal es hier eher peinlich war, ich hab mich kaum getraut weiterzulesen). Wenn ihr Leser seid, die, nun, sehr aus sich rausgehen, lest das Buch lieber daheim. Ich für meinen Teil hab mich geschüttelt vor Lachen, laut losgebrüllt (freudig und vor Entsetzen), meinen Schreibtisch geschlagen und unangemessen gekichert. „Babe in Boyland“ lebt eindeutig von seiner Situationskomik. Nat weiß nun mal nicht so viel über Jungs (oder hat sich sonderlich viele Gedanken über dieses Abenteuer gemacht) und fällt in der neuen Umgebung auf wie ein bunter Hund. Abgesehen davon stellt sie unangemessene Fragen (das würd ich teilweise nicht mal mit Freunden besprechen), hat diverse Probleme, einen unbeobachteten Platz zum Umziehen zu finden, übersteht einen Basketball zwischen die Beine ohne größere Schmerzen und hat arge Probleme damit, sich beim Anblick (und auch Geräusch) von bemannten Urinalen nicht zu übergeben. Sie hat’s wirklich nicht einfach, aber selbst schuld ist sie ja, da macht es nichts, wenn man sie konsequent auslacht.

    Zwischendurch lernt man zugegebenermaßen auch ganz interessante Charaktere kennen, für die man sich ein Happy End wünscht, auch wenn ich wohl niemanden davon lange im Gedächtnis behalten werde. Es werden auch nicht undumme Dinge angesprochen, aber dass die Herren der Schöpfung Menschen wie alle anderen auch sind, sollte eigentlich jedem klar sein, der tatsächlich an der Gleichberechtigung festhält. Andererseits ist es doch schön, wenn ein Buch einem zeigt, dass es am besten ist, wenn man sich selbst verkörpert und nicht nur eine Rolle, die von anderen erwartet wird. Da gibt es wesentlich schlimmere Dinge, die Bücher vermitteln können und wenn das Ganze auch noch Spaß macht … geht klar.


    „Babe in Boyland“ ist weder besonders tiefgehend noch originell, aber es macht verdammt Spaß. Man muss nur gerade wirklich Lust auf das Buch haben, um die Unstimmigkeiten ignorieren zu können – ansonsten könnte diese Begegnung genauso unangenehm werden wie Nats Erfahrungen auf der Jungstoilette.

  23. Cover des Buches Wiedersehen in Stormy Meadows (ISBN: 9783492983396)
    Sarah Harvey

    Wiedersehen in Stormy Meadows

     (29)
    Aktuelle Rezension von: AnneMayaJannika
    Cover/Bilder:
    Ein altes, windschiefes Haus an der Küste (von Cornwall)
    Typisches Postkartenmotiv, aber sehr passend.

    Zum Buch:
    Natalie hat vor einem Jahr ihren Mann durch einen Unfalll verloren. Ihre Trauer erstickt sie in Arbeit. Kurz vor Weihnachten erhät sie einen Anruf, das sie ihre Stieftochter Cassie aus dem Internat holen soll, da diese suspendiert wurde. Natalie und Cassie kommen nicht sehr gut miteinander zurecht und so fahren sie kurz entschlossen über die Festtage zu Natalies Mutter nach Stormy Meadows. Als Natalie 18 war, konnte sie es nicht erwarten, endlich aus diesem Kaff zu verschwinden und die Reise zurück eröffnet ihr die Möglichkeit, sich auch mit ihrere Mutter zu versöhnen.

    Meine Meinung:
    Das ist mein zweiter Roman von Sraah Harvey und ehrlich gesagt auch die zweite Chance gewesen, denn für den ersten Versuch war ich zu alt und nicht hipp genug.

    Wiedersehen in Stormy Meadows hat mir sehr gefallen. Man wird zwar direkt in die Geschichte gestoßen, aber dann wird Kapitel um Kapitel mehr erklärt. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Natalie erzählt, so dass man bei den Gefühlen der anderen immer darauf warten muss, bis sie (Natalie) die Zeichen versteht, die gesendet werden.
    "Was fehlt dir denn am meisten, seit dem Rob tot ist?"
    Ich schweige einen Moment, weil mir tausend Dinge durch den Kopf gehen. Doch mein Herz meldet sich am lautesten. "Liebe", stelle ich leise fest.
    "Siehst du, da hast du's." "Was habe ich da?" "Deine Antwort. Cas braucht Liebe." "Aber Liebe kann man nicht kaufen."


    Alle in diesem Buch sind irgendwie verlassen worden und einsam. Alle brauchen einander und keiner möchte das zugeben und so eiern sie alle ein wenig umeinander herum, denn es ist ja nicht so einfach über seine Gefühle zu reden.

    Aber es findet jeder Topf seinen Deckel, esbleiben zwar noch ein paar Dinge offen, aber man hat das Gefühl, wenn es eine Fortsetzung geben würde, würde sie echt langweilig sein. Denn so wie es ist, ist es gut.
    Vielleicht ist er ein seltenes Exemplar des perkten Mannes, der einfach ein Händchne für alles hat. Künstler, Gourmetkoch, wahnsinnig gutausend, charmant, Haus picobello. Beänstigend.

    Das Buch ist sehr ansprechend und flüssig geschrieben, hier und da ein wenig kitschig oder clischeehaft. Aber ich habe festgestellt, das wenn Situationen / Geschichten ein wenig übertrieben dargestellt werden, denkt man eher drüber nach, als wenn es nur nur ein Einheitsbrei ist.

    Nebenspielplatz:
    Der englische Titel bezieht sich darauf, das Natalie Briefe an ihren toten ehemann Rob schreibt und diese in einer Felsspalte (toter Briefkasten) deponiert, um ihre Gefühle zu verarbeiten. Erst fand ich es merkwürdig, das dies in der deutschen Version gar nicht so heraus kommt, muss aber gestehen, das das Buch mir so, wie es ist, trotzdem gut gefällt.


    Fazit:
    Man kann vor seinen Problemen nicht davon laufen, man muss sich ihnen stellen.

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