Bücher mit dem Tag "nathalie"
26 Bücher
- Sebastian Fitzek
Der Nachtwandler
(2.307)Aktuelle Rezension von: _jamii_In seiner Jugend litt Leon Nader an Schlafstörungen. Als Schlafwandler wurde er während seiner nächtlichen Ausflüge sogar gewalttätig und deswegen psychiatrisch behandelt. Eigentlich glaubte er geheilt zu sein – doch eines Tages, Jahre später, verschwindet Leons Frau unter unerklärlichen Umständen aus der gemeinsamen Wohnung. Ist seine Krankheit etwa wieder ausgebrochen? Um zu erfahren, wie er sich im Schlaf verhält, befestigt Leon eine bewegungsaktive Kamera an seiner Stirn – und als er am nächsten Morgen das Video ansieht, macht er eine Entdeckung, die die Grenzen seiner Vorstellungskraft sprengt: Sein nächtliches Ich steigt durch eine ihm völlig unbekannte Tür hinab in die Dunkelheit …
Ich hatte etwas Mühe damit, in die Geschichte hineinzukommen. Es gibt für mich sehr viele Unterbrechungen für Rückblenden. Auch sonst ist der Schreibstil irgendwie gewöhnungsbedürftig. Die ganze Geschichte ist skurril und ein bisschen irre, und je weiter man liest, umso wirrer wird das Ganze.
Leon driftet im Laufe der Geschichte immer mehr in sein Verrücktsein ab, man fragt sich immer öfters, war das gerade Gelesene nun Realität oder nur ein Traum? Wann schläft Leon, wann schlafwandelt er und wann ist er wirklich wach?
Für mich gibt es am Ende ein paar Zufälle zu viel. Die Auflösung ist etwas sehr an den Haaren herbeigezogen. Und trotzdem ist es sehr beängstigend, was ich da gelesen habe. Dass es dann plötzlich zwei Auslöser für die sich zuspitzende Situation gibt, war für mich einer zu viel. Da hätte ich mir entweder den einen oder den anderen gewünscht.
Starke Idee, Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack.
- Anna Todd
Before us
(934)Aktuelle Rezension von: happy_bookplace_Inhaltsangabe:
Life will never be the same
Bevor Hardin Tessa begegnete, war er voller Wut und finsterer Leidenschaft. Als er sie traf, wusste er sofort, dass er sie brauchte. Für sich allein. Ohne sie würde er nicht überleben. Und er würde nie mehr der sein, der er einmal war.
Nichts ist so, wie es scheint: Hardins Bericht von seinen ersten Begegnungen mit Tessa wird das Bild vom skrupellosen Bad Guy, der den unschuldigen Engel verführt, in ein ganz neues Licht rücken.Fazit:
Es war interessant, auch mal hinter die Fassade von Hardin Scott zu schauen. Ganz interessant waren auch die Einblicke zu Hardin seiner Vergangenheit, vor Tessa. Es war okay, es zu lesen, aber hat mich jetzt nicht besonders umgehauen und ich finde, man muss es auch nicht unbedingt gelesen haben.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.334)Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines"Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne ist ein Buch, das den Leser mit einem anderen Blickwinkel auf die Sicht der Dinge und des damaligen Schrecken des Nationalsozialismus durch die Handlung führt. Die Geschichte wird nämlich aus der Sicht eines unbedarften neunjährigen Jungen erzählt. Dies macht den Schreibstil zwar einfach und zugänglich, bringt meiner Meinung nach jedoch auch eine gewisse Naivität in der Darstellung des Hauptcharakters Bruno mit sich.
Um was genau es in dieser Geschichte geht, ist dieses Mal schwer zu beschreiben. Normalerweise gebe ich an dieser Stelle die Inhaltsangabe wieder, aber bei diesem Buch ist es wohl besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich kurz und knapp auf eine Reise mit dem Jungen namens Bruno. Früher oder später kommt der Leser zusammen mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt...
Brunos kindliche Unschuld steht im starken Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen, die sich um ihn herum abspielen. Ich fand die Idee äußerst interessant, den Nationalsozialismus zur Abwechslung mal aus rationalen Kinderaugen heraus zu betrachten. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob Bruno nicht ein klein wenig zu blauäugig dargestellt ist, um wirklich glaubhaft zu wirken?! Der jeweilige Eindruck bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen.
Außer Bruno und Schmuel wirken die restlichen Charaktere der Geschichte eher wie Schatten, die durch die Ereignisse huschen. Der Handlungsverlauf selbst ist zwar kreativ, unterscheidet sich aber immer wieder von den uns bekannten historischen Fakten.
Zudem finde ich es schwierig, das Buch für zu junge Leser zu interpretieren, da die Themen und Ansichten bei näherer Hinsicht doch recht komplex sind.
Eine mir wiederkehrende Frage beim Lesen war übrigens auch, warum die Dinge eigentlich nicht beim richtigen Namen genannt werden?! Dieser Umstand ist für mich einfach nicht stimmig, in Hinsicht auf Brunos Alter.
Das Ende des Buches ist schlussendlich sehr erschütternd und lässt den Leser mit viel Raum für Interpretationen zurück. Tatsächlich hätte nicht mal ich mit diesem Ausgang gerechnet.
"Der Junge im gestreiften Pyjama" ist demnach eine nachwirkende Geschichte über die Freundschaft zweier Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gleich sind. Es ist eine Geschichte, die eine traurige Wahrheit ohne Schuldzuweisungen erzählt und viel zwischen den Zeilen spricht. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir die Welt viel öfters einmal mit den Augen eines Kindes betrachten sollten.
- Harlan Coben
Ich finde dich
(474)Aktuelle Rezension von: Julia92Inhalt: Natalie war die Liebe seines Lebens. Doch sie hat ihn verlassen, hat wie aus dem Nichts einen anderen Mann geheiratet, und Jake Fischer war am Boden zerstört. Bei ihrem Abschied musste er Natalie zudem schwören, sie zu vergessen, sie nie mehr zu kontaktieren. Doch als sechs Jahre später etwas Unglaubliches geschieht, bricht Jake sein Versprechen –und macht sich auf die Suche nach ihr. Eine Suche, die seine eigene gutbürgerliche Existenz für immer zerstört. Und die ihm offenbart, dass die Frau, die er zu lieben glaubte, nie wirklich existiert hat ...
Meinung: Der flüssige Schreibstil des Autors hat mir den Einstieg ins Buch sehr leicht gemacht. Man lernt Jake Fisher kennen und ich hatte beim Lesen das Gefühl, mich mit einem alten Bekannten zu unterhalten. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es passiert nicht selten, dass der Protagonist den Leser miteinbezieht.
Die Story klang für mich vielversprechend und ich verfolgte Jakes Mission mit großer Neugier. Immer wieder werden ihm Puzzleteile vorgelegt, die am Ende ein schlüssiges Gesamtbild ergeben.
Ein paar Dinge konnten mich jedoch nicht ganz überzeugen: Einerseits fand ich es ein bisschen unglaubwürdig, dass Jake Dinge aufgedeckt hat, die nicht mal das FBI über Jahre hinweg auflösen konnte. Außerdem traf die Hintergrundgeschichte an sich nicht meinen Geschmack. Ich hätte mir nach dem Lesen des Klappentextes etwas anderes erwartet. Aber das ist reine Geschmackssache. Im letzten Drittel wurden zudem gewisse Erkenntnisse zu oft wiederholt, hier war es zwischendurch etwas langatmig.
„Ich finde dich“ ist ein unterhaltsamer Thriller (mit einem zwanghaften, aber doch sympathischen Protagonisten, der leicht stalkermäßig erscheint), der von mir 4 von 5 Sternen bekommt.
- Charlotte Link
Die Entscheidung
(303)Aktuelle Rezension von: til_tomasko9Handlung:
Simon wollte eigentlich sein Weihnachtsfest mit seinen Kindern in dem Ferienhaus an der Französischen Küste verringen, doch diese sagen ihm kurzfristig ab. Als er am Strand spazieren geht trifft er auf eine verwirrte Frau namens Nathalie, dass sie alles radikal verändern wird hat er wohl nicht gedacht....
Die Autorin:
Ich liebe liebe den Schreibstil von Charlotte Link. Sie schreibt aus sehr vielen verschiedenen Perspektiven. Sie ist für mich die einzige Autorin, die schleichende Spannung aufbauen kann ohne es langweilig zu machen.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch wirklich sehr sehr gut und hat sich definitiv sie 5 Sterne verdient! Es ist unglaublich Spannung und das Buch ist nicht wegzulegen. Trotzdem ist das Thema sehr schwer ernst, also wenn euch Menschenhandel, Häusliche Gewalt und Sexueller Missbrauch betreffen ist das eher nicht ein Buch für euch, denn diese Themen kommen während des Buches immer wieder vor.. Aber ich fand dieses Buch so so toll.
- Alexandra Holenstein
Auszeit bei den Abendrots
(30)Aktuelle Rezension von: tigerbeaHelene und Josef Abendrot sind seit 25 Jahren glücklich verheiratet - so der Anschein. Doch auf der gemeinsamen Urlaubsreise per Auto nach Venedig kriselt es. Josef nimmt seinen Koffer und läßt Helene allein an einer Mautstelle zurück. Helene fährt allein weiter nach Venedig. Josef meldet sich erst einige Tage später und bittet um eine Auszeit. Daß diese Auszeit seine halb so alte Assistenzärztin Nathalie ist, verschweigt er dabei. Einfach abwarten kommt für Helene gar nicht in Frage - sie unternimmt jetzt alles, wozu Josef nie zu begeistern war. Will sie Josef nun eigentlich noch? Oder genießt sie ihr Leben in Zukunft ohne ihn?
Nach "Das Heinrich-Problem" gibt es bei Alexandra Holenstein nun eine "Auszeit bei den Abendrots". Auch diese Auszeit hat Biss. Denn die Autorin schreibt auch hier wieder auf eine bissig-humorvolle Art, die Spaß bereitet und nachdenklich macht. Denn es wird klar, daß man die Schuld an so einer Situation nicht unbedingt nur an einer Person festmachen kann. Durch die wechselnden Erzählperspektiven bekommt man Einblick in die Denkweise beider Charaktere - und man entdeckt bei beiden ihre Beweggründe für ihr Handeln. Klar ist die Sympathie dabei aber auf der Seite von Helene. Über beide Charaktere kann man herrlich schmunzeln. Helene hat die Situationskomik für sich gepachtet, während Josef halt der typische ältere Mann mit junger Geliebten ist. Hier findet man so ziemlich jedes Klischee wieder. Auch die Randcharaktere überzeugen durch ihre unverwechselbare Art und werden durch die Autorin gut an den Leser herangeführt. Alexandra Holenstein schreibt auf sehr lockere Art, schafft den Spagat zwischen Humor und Ernsthaftigkeit auf geniale Art. Denn eines ist das Buch definitiv nicht: Klamauk. Der Humor ist gut proportioniert und an genau den richtigen Stellen eingesetzt. Übrigens gibt es auch einen Familienhund namens Lego - der auch für einige lustige Szenen sorgt.
Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung!
- Charlotte Link
Schattenspiel
(313)Aktuelle Rezension von: MiiiZur Neujahrsnacht lädt David Bellino vier Freunde aus Jugendtagen dazu ein, den Abend mit ihm und seiner Geliebten zu verbringen. Doch der Abend nimmt eine andere Richtung an, als ursprünglich geplant. Nicht nur, dass keiner der Freunde dem Gastgeber gegenüber sonderlich positiv gestimmt ist - im Laufe des Abends wird David erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgrunden. Was darauf folgt sind stundenlange Verhöre in denen eine Vergangenheit durchleuchtet wird, die jeden der Gäste zu einem potentiellen Täter macht.
Jeder der vier bzw. fünf Leute hat einen Grund, David nicht zu mögen und damit ein Motiv, den Mord begangen zu haben. Die Herangehensweise daran, aufzuklären, wer von den fünf es denn jetzt gewesen ist, zieht sich aber so endlos lange.
Es ward jedermann Vergangenheit durchgeleuchtet, im Detail erzählt, warum David daran Schuld ist, dass jedermanns Leben mittlerweile so miserabel ist. Und es ist definitiv nicht zu leugnen, dass er sich den anderen gegenüber nicht grade mit Ruhm bekleckert hat. Trotzdem haben sich diese endlosen Schuldzuweisungen und das ständige Gejammere wirklich unglaublich gezogen. Ich will hier nichts verhamlosen oder schönreden, im Grunde behandlet das Buch eigentlich einige sehr wichtige Themen, aber man musste sich trotzdem sehr durchkämpfen durch diese Lebensgeschichten, die sich auch alle ordentlich an Klischees bedienen.
Für mich war das Buch eher eine Erzählung als ein Krimi. Jeder erzählt von seiner Vergangenheit und seinen Dämonen, dann gibt's ganz unspektakulär die Aufklärung und plötzlich ist jeder bereit, neue Wege zu gehen.
Mich hats persönlich nicht überzeugen können, ich war mehr als einmal drauf und dran, das Buch abzubrechen.
Insgesamt daher von mir keine Empfehlung.
- Vincent Kliesch
Die Reinheit des Todes
(394)Aktuelle Rezension von: Rose75Ich kenne von Vincent Kliesch die "Auris"-Reihe und war neugierig was es sonst noch von ihm gibt. 'Die Reinheit des Todes' ist sein erster Thriller und der Auftakt in eine Trilogie.
Hauptkommissar Julius Kern wird von einem befreundeten Kollegen zu Mordermittlungen hinzugezogen, die festgefahren sind. Es gibt in Berlin eine Serie von 3 Morden, bei denen die Opfer in ihren Wohnungen aufgebahrt wurden und die ganze Wohnung klinisch sauber geputzt wurde. Es gibt keinerlei Spuren und ein Motiv ist nicht erkennbar. Julius Kern hat einen ausgeprägten Spürsinn, aber sein letzter großer Fall, ein Massaker in einer Scheune steckt ihm noch in den Knochen. Er hat den Täter ( Tassilo) gefasst, aber durch einen juristischen Trick wurde der vor Gericht freigesprochen. Alle Beteiligten wissen, dass Tassilo der Täter war, aber man konnte es ihm nicht beweisen.
Tassilo ist ein interessanter Charakter, der im Verlauf der Handlung ein Verbündeter von Hauptkommissar Kern wird.
Mir hat dieser Thriller ausgesprochen gut gefallen und ich werde schauen, dass ich die zwei weiteren Bände auch noch bekomme.
- Wiebke Lorenz
Einer wird sterben
(283)Aktuelle Rezension von: EurekaPalmerKlappentext und Covergestaltung haben mich sehr angesprochen, was mich zum Kauf des Buches bewogen hatte. Die Story an sich klang für mich sehr interessant und ich war äußerst gespannt, was da wohl tatsächlich im Argen liegen würde und wid die Story verlaufen würde.
Leider hat mich die Geschichte nicht überzeugt. Tatsächlich habe ich nach gerade mal 50 Seiten in Erwägung gezogen abzubrechen, da ich mit den Charakteren und dem Schreibstil einfach nicht warm geworden bin. Auch hatte mir irgendwie doch der Spannungsfaktor gefehlt.
- Vincent Kliesch
Der Todeszauberer
(224)Aktuelle Rezension von: rosee_la_booksDer wieder zum festen Team des LKA Berlin gehörende Hauptkommisar Julius Kern, hat nun endlich seinen neuen Fall.
Irgendwie passen alle Morde zusammen, das spürt Kern. Denn alle Opfer wurden mit einem Hammer erschlagen. Nur das Drumherum passt nicht...
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Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und wird aus der Sicht von 3 Personen erzählt. Unter anderem der, des Julius Kerns. Durch die Erzählweise aus mehreren Perspektiven bekommt man eine gute Sichtweise auf die Geschichte und man erlebt sie quasi von allen Seiten.
Vor allem die Art und Weise von Kern wird ausgiebig und sehr gut erklärt, das man ein richtiges Gespür dafür entwickelt wie er tickt. Auch wird viel von ihm aus in die Vergangenheit geblickt, was die Geschichte noch interessanter macht.
Die Spannung ist ab Kapitel 1 zu 100% gegeben und zieht sich so durchs komplette Buch. Was mir unglaublich gut gefällt, denn so gibt es auch zwischendurch keine ewigen Längen und dem Leser wird es nicht langweilig.
Der Schreibstil ist direkt und flüssig, welcher sich gut lesen lässt.
Beim "Todeszauberer" handelt es sich um den 2ten Fall des Hauptkommisars Julius Kern.
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Fazit: Ein toller Thriller, welcher dem 1.Teil absolut würdig ist. Eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐
- Donna Milner
River
(166)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAlso mehr als nett fällt mir zu diesem einfachen FAmilienroman nicht ein. Die Geschichte der Familie Ward hat durchaus Spannung und es gibt einige Geheimnisse in der Vergangenheit und es wird nie über alles geredet. Was dann so alles passiert ist nett und etwas spannend, aber nicht mehr. Man ahnt schon sehr bald was das Geheimnis ist und auch was der geheimnisvolle River zu bedeuten hat, der mit der Vergangenheit der Mutter zusammen hängt. Aus der Geschichte hätte man viel raus holen können, aber leider gelingt es der Autorin nicht, über ein Vorabendserien Niveau hinaus zu kommen.
- David Foenkinos
Nathalie küsst
(216)Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerinNachdem Nathalies Ehemann Francois beim Joggen von einer Blumenverkäuferin angefahren wurde und wenig später im Krankenhaus stirbt, kehrt sie nach einer Phase der Trauer wieder an die Arbeit zurück. Ihr Vorgesetzter Charles befördert sie direkt zur Teamleiterin. Er ist voll Verständnis für ihre Situation und gibt ihr alle Zeit, um sich wieder neu einzufinden. Dabei agiert er nur vorgeblich fürsorglich und selbstlos, fühlt er sich doch von der schönen, unnahbaren Nathalie schon länger angezogen. Charles drängt sie zu einem gemeinsamen Abendessen, bei dem sie ihm sehr deutlich seine Grenzen aufzeigt.
Aus einem Impuls heraus küsst sie stattdessen ihren Mitarbeiter Markus, ohne etwas zu fühlen oder zu bezwecken. Dieser ist vor den Kopf gestoßen und verlangt eine Erklärung. Er lässt nicht locker und so bleibt es nicht bei dem einen Kuss, was in ihrer Firma zu wilden Spekulationen führt.Wer von der Geschichte nun einen berührenden Roman über Trauer, Trauerbewältigung und die Chance auf einen neuen Anfang mit einer neuen Liebe erwartet, wird enttäuscht werden. "Nathalie küsst" ist kein klassischer Liebesroman, was vor allem an dem sehr speziellen Schreibstil liegt. Dieser ist distanziert, so dass man sich als Leser lediglich als Beobachter fühlt, aber nicht mitten ins Geschehen eintauchen kann. Wechselnde Perspektiven sorgen zwar dafür, dass man die Gedanken der Hauptfiguren erfährt, aber insbesondere Nathalie bleibt undurchschaubar.
Der Fokus wechselt zudem stark auf Markus, der wenig attraktiv, unsicher und verschüchtert, aber nach dem Kuss schwer verliebt in Nathalie ist. Zum ersten Mal in seinem Leben steht er im Mittelpunkt und wird von Kollegen beneidet, denn jeder fragt sich, was die schöne, unantastbare Nathalie an ihm findet. Als Leser fragt man sich dagegen, was er an Nathalie findet, denn im Alltag verhält sie sich schroff und unhöflich.Es ist eine kurze Geschichte mit kurzen Kapiteln, die überwiegend in der Firma handeln. Daneben gibt es kurze Einschübe mit Kochrezepten, Spielergebnissen oder Lexikaeinträgen, die zwar inhaltlich irgendwie zur vorherigen Situation passen und kreativ sind, aber wie Lückenfüller für eine Geschichte wirken, von der man das Gefühl hat, das wie den Charakteren auch dem Autor die Worte fehlten.
Der Roman ist aufgrund der skurrilen Dialoge und manch aberwitziger Szene, da sich alle Figuren übertrieben seltsam verhalten, kurzweilig und unterhaltsam. Dennoch ist der Roman für eine Liebesgeschichte unpassend nüchtern und emotionslos geschrieben. Über die Gefühle von Nathalie kann man nur spekulieren. Als titelgebender Hauptcharakter ist sie weit von einer Identifikationsfigur entfernt. - Vincent Kliesch
Der Prophet des Todes
(163)Aktuelle Rezension von: danislesestubeHallöchen meine Lieben, ich habe soeben den letzten Teil der Julius Kern Trilogie gelesen und bin immer noch der Meinung dass man als Fan von Vincent Kliesch und Liebhaber spannender Thriller nicht um diese Reihe rumkommt. Eine packende Geschichte, interessante Charaktere, Einblicke in die Psyche der verschiedensten Persönlichkeiten, gepaart mit einem spannenden Schreibstil. Genug gelobt weiter gehts mit meiner Rezension. :)
Klappentext:”Eine geheimnisvolle Vorhersage kündigt zwei rätselhafte Todesfälle in Berlin an. Wer steckt hinter der seltsamen Botschaft? Hauptkommissar Julius Kern beginnt zu ermitteln - und erhält kurz darauf selbst eine Todesprophezeiung. Er wird von dem Fall abgezogen, doch inoffiziell ermittelt er weiter. Denn der Prophet des Todes hat keine Zweifel daran gelassen, dass nur eine Begegnung mit Kerns Erzrivalen Tassilo Michaelis das Rätsel lösen und die Familie des Kommissars retten kann…”
Zu den Charakteren muss ich nicht mehr viel sagen, man kennt alle bereits aus den vorherigen Teilen. Anders als sonst hat die Geschichte nicht nur verschiedene Perspektiven sondern auch verschiedene Handlungsstränge die nicht eindeutig zueinander passen. Denn das Rätsel um den Propheten des Todes ist nicht immer der Schwerpunkt der Geschichte. Vielmehr geht es darum die Jagd nach Tassilo Michaelis zu beenden, daher wird auch die Vergangenheit von ihm und Julius Kern genauer beleuchtet. Gegen Ende gabelt sich die Geschichte, nachdem der Prophet des Todes gefasst wurde, nochmals und geht langsam Richtung Showdown der ruhig aber sehr spannend sein Ende findet.
Genauso wie diese wunderbare Reihe. Gute Arbeit Vincent Kliesch. Weiter so. Das neuere Buch “Auris” habe ich genauso wie diese Bücher fest in mein Herz geschlossen.
- Nicci French
Der Glaspavillon
(115)Aktuelle Rezension von: angies_bücherIch mag das Autorenduo Nicci French sehr gerne. Besonders die Frieda Klein Reihe fand ich einfach großartig.
Der Glaspavillon ist gewohnt spannend. Ich mochte es,dass gleich am Anfang schon ziemlich viel passiert und fand die Geschichte sehr interessant. Zu Anfang waren es für mich ein bisschen viele Personen, aber beim Weiterlesen bin ich gut rein gekommen und konnte alle zuordnen und auseinander halten.
Zwischendurch fand ich es leicht schleppend, dann kam eine Auflösung von der ich ziemlich sicher gewesen bin, dass es nicht die abschließende Lösung ist... das fand ich auch gut gemacht.
Das einzige was ich etwas schade fand ist, dass mir die Hauptfigur Jane bis zum Schluß ein wenig fremd und nicht richtig greifbar geworden ist.
Insgesamt wurde ich aber sehr gut unterhalten und gebe deswegen gerne volle fünf Sterne.
- David Foenkinos
Nathalie küsst
(6)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
Nathalie hat die Liebe ihres Lebens gefunden. Ihr Mann und sie führen eine wunderbare Ehe und lieben sich von Herzen. Doch dann geschieht ein Unfall - und plötzlich ist Nathalie allein.
Sie trauert drei lange Jahre und ist nicht wieder im Leben angekommen ... als das Unmögliche geschieht: Ausgerechnet den unscheinbaren, stoffeligen Marcus, einen Kollegen aus ihrer Firma, küsst sie einfach so.
Doch Marcus will das nicht so stehen lassen und setzt nun alles daran, die wunderschöne, von vielen Männern begehrte Frau für sich zu gewinnen.
Der Roman wird in der dritten Person, aber mal aus Sicht Nathalies und mal aus der Marcus´ erzählt.
Wir erleben hautnah wie Nathalie den großen Verlust in ihrem Leben empfindet und sich dem Leben entzieht, nur noch funktioniert und durchhält. Daher scheint es auch zunächst so verrückt und geradezu unmöglich, dass sie ausgerechnet den unscheinbaren Marcus auswählt, um ihn unerwartet zu küssen.
Man hält geradezu den Atem an. Und dann ...
Plötzlich ist alles anders. Marcus´ Leben ändert sich vollkommen. Durch Nathalies eher zufällige Zuwendung erfährt er plötzlich Aufmerksamkeit vom Chef und den Kollegen. Die Wellen seiner neuen Popularität schlagen dem armen Kerl über dem Kopf zusammen und er weiß kaum, wie er damit umgehen soll.
Zum Piepen komisch ist die Situation als der Firmenchef (selbst in Nathalie verliebt) mit ihm essen geht, um herauszufinden, was "dieser grandiose Marcus" denn wohl richtig gemacht hat.
Nathalie hingegen ist mindestens so verwirrt wie ihr "Kuss-Opfer". Doch mit jedem Treffen, das zunächst Marcus und dann aber auch sie selbst initiiert, spürt sie ihre Zuneigung zu dem Kollegen wachsen. Sein trockener Humor, seine Selbstironie, seine Bewunderung und sein Verständnis für sie erobern auf leisen Sohlen ihr Herz.
Eine immens berührende Geschichte, die zeigt, dass Liebe in vielen Formen und Gestalten auf uns warten kann - wenn wir nur wagen, genau hinzusehen. - Andrea Reinhardt
Teufelseltern
(82)Aktuelle Rezension von: Brina_10Natalie kehrt nach 2 Jahren zum FBI zurück. Ihr erster Fall muss sie natürlich gleich an ihr eigenes Schicksal erinnern: 2 Kinder werden aus einem Krankenhaus in Chicago entführt und sind spurlos verschwunden. Natalie selbst weiß am besten, dass die Chance,die Kinder lebend zu finden geringer wird, je mehr Zeit vergeht...
Die Story hat es geschafft mich von der ersten Sekunde an zu fesseln. Man ist direkt im Geschehen und wird sofort mit brutalen und erschreckenden Szenen konfrontiert, die unter die Haut gehen. Das Buch lässt sich durch diesen Spannungsbogen sehr zügig lesen. Erzählt wird in 2 verschiedenen Zeitperspektiven, einmal 2013 und 2016, sodass sich nach und nach ein Gesamtbild ergibt.
Natalie als Protagonistin und Ermittlerin hat mir gut gefallen und wirkte auf mich recht authentisch. Auch die anderen Charaktere waren gut gezeichnet. Schritt für Schritt erfährt der Leser, in welcher Beziehung die verschiedenen Personen zueinander stehen und man wird regelrecht dazu verleitet, mitzurätseln.
Das Buch hält einiges an Grausamkeit bereit, wobei der Buchtitel wirklich Programm ist. Die Story entwickelt sich ziemlich rasant und endet dann in einem tragischen Höhepunkt.
Ich hätte mir lediglich etwas mehr Tiefe zu den Hintergründen gewünscht, so blieben die wahren Motive doch recht offen. Die Reihe werde ich aber auf jeden Fall weiterverfolgen, nicht zuetzt, weil ich wissen möchte, ob offene Fragen noch geklärt werden.
- Marcus Imbsweiler
Glücksspiele
(5)Aktuelle Rezension von: manu1983In diesem sechsten Kriminalfall für Max Koller dreht sich alles um die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele und die Läuferin Katinka Glück. Für mich war dies das erste Buch, was ich von Marcus Imbsweiler gelesen habe und ich war begeistert davon.
Katinka Glück bekommt während ihrer Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen die Aufforderung, auf den Start bei dem Wettkampf zu verzichten. Sie wird bedroht und eingeschüchtert. Privatermittler Max soll ihr als Begleitschutz dienen und wird zum Sportler. Eine Leiche spitzt die Situation noch zu. Ob Max den Fall lösen kann? Das lest ihr am besten selbst und lasst euch überraschen.
Das Cover gleicht einem Sportplatz. Man kann den Startbereich einer Laufbahn erkennen, die Startnummer eins und einen Teil der Startnummer zwei. Der Titel ist in Rot gedruckt in einem weißen Rahmen und darüber in Schwarz der Name des Autors, ebenso im weißen Rahmen.
Mit seinem spannenden und flüssigen Schreibstil hatte der Autor mich schnell in der Geschichte gefangen. An mehreren Stellen des Kriminalromans baute die Spannung etwas ab. Immer wenn ich dachte es passiert nichts mehr, spannte sich der Bogen wieder. So fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen.
Leider konnte ich nicht wie gewünscht konstant am Lesen bleiben. Dies lag aber auf keinen Fall am Buch sondern an Zeitmangel.
Trotzdem war ich immer wieder sehr schnell in der Geschichte drin. In die Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen. Einen guten Einblick konnte ich auch in den Tagesablauf eines Profisportlers bekommen. Hier hat der Autor sehr gute Recherchearbeit geleistet.
Die Abschnitte, in denen Max mit Katinka trainierte und unterwegs war, fand ich teils sehr amüsant. Ich ertappte mich dabei mit einem Lächeln im Gesicht. Es wurde so auf keinen Fall langweilig während des Lesens. Katinka war eine sehr sympathische Protagonistin. Zum Teil konnte ich mich gut in sie hineinversetzen.
Bis kurz vor Ende bleibt es wirklich verborgen, wer hinter den Drohungen gegen Katinka steckt. Der Grund für die Drohungen ist noch viel interessanter, ich hätte damit anfangs nicht gerechnet.
Fazit:
Dieser sechste Band der Max-Koller-Reihe war mein erster Krimi von Marcus Imbsweiler und hat mich neugierig auf die weiteren Bände gemacht. - Anne Fine
Mrs. Doubtfire, Das stachelige Kindermädchen
(15)Aktuelle Rezension von: pamNDaniel möchte gerne mehr zeit mit seinen Kindern verbringen. Jedoch ist das Verhältnis zwischen ihm und seiner ex-frau das Gegenteil von gut und sie macht gefüllt alles um seine Zeit mit den 3 kleinen zu verkürzen. Als Miranda eine Anzeige für ein Kindermädchen aufgibt, verwandelt sich Daniele in Ms Doubtfire und bewirbt sich um die Stelle.
Das Cover ist nicht gerade eine Augenweide, aber der Erscheinungstermin liegt schon ein Paar Jährchen zurück. Also konnte ich darüber hinwegsehen.
Den Schreibstil fand ich super. Ich hab das Buch fast in einem Rutsch verschlungen, war an keiner Stelle gelangweilt. Das Lesen hat wirklich Spaß gemacht und ich haette mir ein paar Seiten extra gewünscht.Wenn ich mich richtig erinnere ist die Handlung etwas anders als im Film, was mich zu Beginn leicht iritierte. Als Leser erfährt man gar nicht so viel über Ms Doubtfire und das Doppelleben von Daniel.Die Streits und Agressionen waren mir etwas zu intensiv, aber im Großen und Ganzen super geschrieben. - Jana Goldbach
Diebin deiner Träume (BitterSweets)
(35)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenAnmerkung: Die bittersweet eShorts kamen 2015 raus und können heute nicht mehr erworben werden.
Mit "Diebin deiner Träume" hat Jana Goldbach eine Kurzgeschichte für bittersweets rausgebracht, von der ich mir wünschte es gäbe mehr von diesem tollen Abenteuer, das es einem leicht macht an etwas außergewöhnliches zu glauben. Die Autorin hat dem Beruf der Traumfänger eine so glaubhafte Hintergrundgeschichte verpasst, sie so professionell dargestellt, dass es mir fast zu leicht fiel wirklich daran zu glauben.Die Hauptprotagonistin Kate geht in die elfte Klasse, spart auf sehr teure Konzertkarten und wird ausgerechnet von dem Mitschüler verfolgt, dem sie besser aus dem Weg gehen sollte. Denn Kate ist eine Traumfängerin und Jonas mit seinem unschuldigen Traum über ein riesiges Kaninchen glaubt sie schon einmal gesehen zu haben, womit er voll ins Schwarze getroffen hat. Denn Kates Job erfordert äußerste Diskretion, niemand weiß, dass es Menschen gibt, die Träume stehlen (mit Ausnahme der Pharmaindustrie, die sogar mit Träumen Antidepressiva herstellen können) - und doch ging bei ihrem Job mit Jonas alles schief und sie blieb nicht unbemerkt. Wirklich erinnern kann er sich aber nicht, was ihn umso hartnäckiger macht Kates Nähe zu suchen und sie für sich einzunehmen: Egal welche plumpen Flirt-Versuche er dafür unternehmen muss...
Kate und Jonas - das passte einfach wie die Faust aufs Auge, gerade weil es einfach nicht passen durfte. Das ständige hin und her der rumflachserei, ihre wirklich ernst gemeinte anfängliche Abneigung, der sich Jonas mit seinem ganzen Charme entgegen stellt und obwohl es so total drüber wirkt und zu schnell geht, einfach passte. Auch Kates Freundin Helen, die natürlich alles wissen will hat sich ihrer ernsten Stimmung und Verschwiegenheit mit gutem Humor entgegen gestellt.
"Diebin deiner Träume" hat ein paar tolle fantastische Elemente, denn in der Traumwelt ist alles möglich und auch das Problem, das diese Beziehung überstehen muss, wurde ziemlich gut dargestellt ohne zu dick aufzutragen. Eine rundum gelungene - eindeutig viel zu kurze - Geschichte, mit einem fesselnden, tollen Schreibstil.
- Ellen Barksdale
Die fünf Portraits des toten Doktors: Tee? Kaffee? Mord! 11
(19)Aktuelle Rezension von: Frank1Klappentext:
Späte Rache an Louise! Die Köchin des Black Feathers erbt fünf gemalte Portraits aus einem angeblichen Nachlass und steht vor einem Rätsel: Alle Portraits zeigen Dr. Desmond van Gelder – einen Verbrecher, den sie als junge Agentin hinter Gitter gebracht hat. Louise ist entsetzt, als sie feststellt, dass van Gelder noch lebt – und dass er eine Geisel genommen hat! Ihr bleiben nur zehn Tage, um die Rätsel auf den Portraits zu entschlüsseln und so die junge Frau zu retten, die er gefangen hält…
Rezension:
Völlig unerwartet erbt Louise 5 Gemälde. Den Abgebildeten erkennt sie allerdings – und das weckt bei ihr keine positiven Erinnerungen. Während ihrer Geheimdienstvergangenheit konnte sie dem Mann hinter Gitter bringen, allerdings erst, nachdem er 3 Morde verübt hatte. Dieser Täter ist allerdings mittlerweile im Gefängnis gestorben. Wer steckt also dahinter?
10 Bände ihrer Cozy-Crime-Reihe „Tee? Kaffee? Mord!“ über hat Ellen Barksdale die Köchin Louise als Nebenfigur behandelt, die mit ihrem (mehr oder weniger mysteriösen) Geheimdiensthintergrund der eigentlichen Protagonistin Nathalie beim Aufklären lokaler Taten hilfreich zur Seite steht. Das ändert sich diesmal, denn Louise’ Vergangenheit holt sie ein. Ein Mann, an dessen Festnahme sie als junge Agentin maßgeblich beteiligt war, sinnt auf Rache. Erneut hat er ein Mädchen entführt, das sterben wird, wenn Louise sie nicht rechtzeitig findet. Anders als in dieser Reihe gewohnt, steht also kein (aktueller) Mord, sondern die Verhinderung eines solchen im Fokus. Handlungsstränge aus den bisherigen Bänden werden diesmal dagegen nicht weitergeführt. Dafür existiert eine B-Handlung, die sich auf die örtliche Polizeistation konzentriert. Diese verläuft allerdings eher unspektakulär, sodass sich die Frag stellt, ob hier eine eventuelle Nebenhandlung für künftige Bände vorbereitet wird. Die auf dem Geschehen von Band 6 („Tod eines Schneemanns“) basierende Nebenhandlung, die sich bis zu Band 9 („Ein Mörder steht im Walde“) hinzog, verdeutlicht jedenfalls, dass ein solches Element in dieser Handlungswelt gut funktionieren kann.
Am Stil der Reihe sowie deren Hörbuch-Umsetzung ändert sich natürlich nichts Grundlegendes.
Fazit:
Die Autorin variiert das Handlungsgefüge ihrer Cozy-Crime-Reihe erneut etwas, ohne damit das gewohnte Ambiente aufzugeben.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
Dem Eisenacher Rezi-Center kann man auch auf Facebook folgen.
- Kristina Ohlsson
Aschenputtel
(23)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs handelt sich hier um den Auftakt der schwedischen Krimireihe um Kommissar Alex Rech und der Fahndungsspezialistin Fredrika Bergmann.
Vor einigen Jahren fand auf zufälligem Wege ein anderes Hörbuch der Autorin den Weg zu mir (Glaskinder), welches mir richtig gut gefallen hatte, so dass ich nun beschloss, mich ihrem Erstlingswerk zu widmen. Ich wollte einfach wissen, ob mir ein Krimi aus ihrer Feder ebenso gut gefallen wird, wie besagter Jugendroman.
Um es vorwegzunehmen: Ich wurde enttäuscht.
Nicht, was den Schreibstil anbelangt. Dieser war damals bereits ebenso flüssig und gut lesbar, wie ich es von ihrem Glaskinder-Werk in Erinnerung hatte. Aber der Aufbau der Story lies einiges zu Wünschen übrig. Zumindest für meinen ganz persönlichen Geschmack.
So nahmen die Beschreibungen der persönlichen Belange aus dem privaten Backround eines jeden Mitglieds der Ermittlertruppe viel Raum ein. Sehr viel Raum! Was dazu führte, dass die Ermittlungsarbeiten deutlich zu kurz kamen. Einfach weil sie sehr viel weniger präsent waren. Ebenso wurden sowohl der Täter, als auch seine Opfer nicht wirklich greifbar, sondern blieben bis zum Ende seltsam blass und dünn. Was umso merkwürdiger wirkt, wenn man bedenkt, mit welch irrer Brutalität der Serientäter zu Werke ging. Ebenfalls fehlte es dem Spannungsbogen an konstanter Stärke.
Gut gefallen hat mir hingegen jedoch der ständige Perspektivwechsel, aus dem man den Fortgang der Story erzählt bekam. Mal aus Tätersicht, mal aus der seiner Komplizen (die zeitgleich auch Opfer waren), als auch aus Sicht einzelner Ermittler.
Meiner Meinung nach war spürbar, dass die Autorin deutlich hinter ihrem Potential zurück blieb und so hege ich die Hoffnung, dass dieses im zweiten Band der Reihe besser zu Tage treten wird.
- Annie Sanders
Familienpause
(11)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch bin eigentlich keine Leserin von "Frauenromanen", aber die Bücher des Autorengespanns Annie Sanders empfinde ich als angenehm klischeefrei, soweit das im Rahmen des Möglichen liegt, außerdem gut geschrieben und gut recherchiert. Der vorliegende Roman handelt von einem Ehepaar, das sich im Alltagstrott zwischen Beruf und Kindererziehung verloren hat, und Sarah, die Ehefrau, nimmt sich recht spontan die besagte Familienpause mit einer Auszeit in Frankreich. Obwohl einige Klischees auf beiden Seiten des Kanals unvermeidlich sind - hier der zunehmend verwahrlosende, verlassene Ehemann, der sich von Fertiggerichten ernährt; dort der glutäugige, gutaussehende Franzose, der ihr den Hof macht und so weiter - sind die Gefühle und Handlungen der Protagonisten jederzeit nachvollziehbar und glaubwürdig. Hier werden keine kopflosen Hühner beschrieben, wie sie leider in vielen sogenannten Frauenromanen vorkommen, deren innere Gefühlswelt sprunghaft ist und unglaubwürdig geschildert wird, sondern ganz normale Menschen, die mit ihren Defiziten kämpfen und sich bemühen, daraus zu lernen und aus diesem Kampf nicht ganz würdelos herauszugehen. Wer über Frauen lesen möchte, die nicht ständig nur den neuesten Schuhtrends hinterher rennen und Männer nur nach ihrer potentiellen Versorgerqualität beurteilen, wird hier auf das angenehmste bedient. Ja, es ist leichte Lektüre, aber keine geistlose. - Martin Page
An Weltuntergänge gewöhnt man sich
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTolles Buch über die schmerzhafte Selbstfindung eines Filmproduzenten - hat mir sehr gut gefallen!