Bücher mit dem Tag "naturbeschreibungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "naturbeschreibungen" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Der Gesang der Flusskrebse (ISBN: 9783446273252)
    Delia Owens

    Der Gesang der Flusskrebse

     (1.252)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Lesefuchs

    Kya Clark ist ein Mädchen, das nach und nach mitten im Marschland von seiner Familie im Stich gelassen wird. Ihr Schiksal, wie sie sich immer weiter durchschlägt und gegen alle Widrigkeiten behauptet, hat mich sehr berührt.

    Durch die Untersuchung eines Todesfalls gerät Kya als Tatverdächtige ins Viser der örtlichen Polizei.

    Ein Buch, dass auch nach dem Lesen noch sehr lange nachwirkt.

  2. Cover des Buches Unterm Rad (ISBN: 9783518463529)
    Hermann Hesse

    Unterm Rad

     (835)
    Aktuelle Rezension von: seelenseiten

    Dadurch, dass das Buch eine unserer Schullektüren war, hatte ich leider keine andere Wahl als das Buch zu lesen.

     

    Auf der einen Seite ist das Buch für die damalige Zeit in Bezug auf das Thema physische Erkrankungen ziemlich fortschrittlich.

    Auch kann man einige Parallelen zur heutigen Leistungsgesellschaft erkennen.

     

    Auf der anderen Seite waren mir viele Ansichten/Vorstellungen zu altertümlich.

    Ebenfalls war der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig und hat einen das Buch nur langsam lesen lassen.

    Sicherlich kann man dies mit damit begründen, dass es nun mal in der damaligen Zeit so war, aber die Ansichten teile ich dennoch nicht.

    Hinzu kamen viele Längen in der Handlung selbst, besonders zum Ende hin.

    Und das Ende selbst war ziemlich vorhersehbar.

     

    Es ist immer schwierig ein Buch zu genießen, zudem man gezwungen wurde es zu lesen.

    Deswegen ist meine Beurteilung vielleicht nicht ganz objektiv, aber trotzdem weiß ich, dass ich das Buch definitiv niemals freiwillig gelesen hätte.

  3. Cover des Buches Der geheime Garten (ISBN: 9783825176334)
    Frances Hodgson Burnett

    Der geheime Garten

     (526)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Parabel | Familie/Freundschaft | Psychogramm [Bis jetzt 1x gelesen]

    Besonderheit: Gekonnter Umgang mit den Leitmetaphern bei sprachlich zugänglicher und nicht überladener Erzählung

    Worum dreht sich die Handlung?: England im frühen zwanzigsten Jahrhundert. Nachdem ihre Eltern an einer Choleraepidemie gestorben sind wird die zehnjährige Mary von Indien nach England gebracht, um fortan bei ihrem Onkel auf seinem Anwesen zu leben. Mary ist ein verwöhntes, aber lieblos erzogenes Kind, das auch in seinem neuen Zuhause hauptsächlich auf sich allein gestellt ist. Bald stößt sie bei ihren Ausflügen in den Park auf den mürrischen Gärtner Ben, der ihr von einem Garten erzählt, dessen Türen schon seit zehn Jahren verschlossen sind und der in Mary eine seltsame Neugierde weckt. Noch dazu hört sie bei ihren Streifzügen durch das große, verlassene Haus hin und wieder ein seltsames Weinen, dessen Ursache aber von allen anderen verschwiegen wird. Mary macht sich auf, die Geheimnisse zu lösen und den geheimen Garten zu finden – und ahnt nicht, dass sie dabei die wichtigsten persönlichen Entwicklungen ihres Lebens machen und zum ersten Mal lernen wird, zu lieben.

    Große Themen im Hintergrund: Vernachlässigung und ihre Folgen, Einsamkeit, Egoismus und Sozialisierung, Trauerbewältigung, Überbehütung und Verlustangst, Wirkung der Natur auf die Menschen

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **° 

    Der Handlungsverlauf ist flüssig und logisch, das Erzähltempo sehr langsam. Die äußere und innere Handlung unterstützen sich gegenseitig gut, wobei der Inneren eine größere Bedeutung zukommt. Die Handlungsführung ist zielstrebig, größere Widerstände treten nicht auf, was das Ganze leider manchmal etwas zu glatt erscheinen lässt (erklärbar eventuell durch Entstehungszeit und Zielgruppe). Besondere Überraschungen erwarten einen nicht und die Spannung kann sich schon mal in Grenzen halten, aber die Handlung ist in sich stimmig und gut abgeschlossen.

    Am Ende wollte die Geschichte leider ein bisschen zu viel und drehte ab, hin zu rituell-magisch angehauchter Autosuggestion mit religiösen Einflüssen. Dies mag den moralischen Anforderungen der damaligen Zeit geschuldet sein, ich fand es aber recht anstrengend. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer. Insgesamt schafft es das Buch aber, seinen Handlungsrahmen am Schluss sehr sauber zu schließen.

     

    1. Aufbau ****

    Der Handlungsverlauf ist klar in große Sinnabschnitte eingeteilt. Diese werden durch die Stilmittel und Handlungsgewichtungen gut unterstützt. Die Handlung läuft ziemlich linear ohne große Themen- oder Entwicklungsüberlappungen. Besonders schön ist die Verschachtelung zweier Bedeutungs/interpretationsebenen, die ich meinte, herauslesen zu können (Garten sowohl als Innenleben Marys (Sozialisierung) als auch als Innenleben des Onkels (Trauerbewältigung)). Teils laufen diese Ebenen (auch, wenn man nur an einer davon tatsächlich wirklich teilhat) parallel, treffen sich dann aber am wichtigsten Punkt. Ganz hinten ist ein Kapitel angeführt, das stilistisch etwas aus den Rahmen fällt, die Handlung ist hier sehr gestrafft und distanziert erzählt und eine moralische Einordnung wird vorgenommen. Dies ist wieder auf Entstehungszeit und Zielgruppe zurückzuführen.

     

    1. Charakterzeichnung ***°

    Die Charakterzeichnung bzw. Entwicklung stellt das Herzstück des Buches dar. Ein Kind, das keine Liebe erfahren hat und infolgedessen auch keine Interesse an der Welt und keine Zuneigung für andere Personen empfindet, wird schrittweise mit diesen beiden Regungen konfrontiert. Diese stufenweise Entwicklung ist toll umgesetzt. Auch das Spiegeln durch einen zweiten Charakter, der eine ähnliche Entwicklung (aber von einem leicht anderen Ausgangspunkt – eine interessante Charakterstudie) durchmacht, ist für die Reflexion der Hauptfigur und der Kontrastierung der Entwicklung ein guter Kunstgriff. Die Nebencharaktere bleiben leider etwas blasser und handeln auch nicht immer ganz logisch.

     

    1. Sprache und Stil ***

    Die verwendete Metaphorik ist zugänglich, manchmal zwar platt, manchmal aber auch hintersinniger als auf den ersten Blick erkennbar und wird konsequent durchgehalten. Eine sehr wichtige stilistische Rolle spielt das Sprechen des Dialektes, das in der deutschen Übersetzung (zweisprachige Ausgabe von 2023) leider nicht wirklich umgesetzt wird. Auch sind einige wichtige Formulierungen / zentrale Elemente in meinen Augen leider etwas ungeschickt übersetzt worden (v.a. „quite contrary“ zu „kleiner Trotzkopf“. Das klingt seltsam und trifft den Sinne nicht wirklich). Sonst wurde aber die Verschiebung der Stimmungen und Charakterentwicklungen durch Änderungen in der Erzählsprache, die im Englischen schön gemacht ist, angemessen wiedergegeben. Nach hinten hin machen sowohl Handlung als auch Stil leider eine leicht übertriebene Wendung mit einigem Kitsch und sehr starken religiösen Schwingungen. Ab diesem Punkt fiel mir das Folgen deutlich schwerer.

     

    1. Zielgruppe(n)

    Leser*innen mit Durchhaltevermögen, die eine nicht allzu schwere Geschichte suchen, die trotzdem ernsthafte Themen anspricht. Der Kinderbuchklassiker ist deutlich in eine frühere Epoche einzuordnen, man sollte sich mit dem Setting dieser Zeit wohlfühlen. Die Geschichte ist gut, um sich im Großen Gedanken über die stilistischen Mittel zu machen, im Kleinen sollte man sich aber auf jeden Fall auf die Handlung einlassen. Leser*innen mit Freude an Charakterentwicklung kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten, man sollte aber nicht zu viel Spannung oder Drama erwarten. Aufgrund der Wichtigkeit des dialektischen Stilmittels empfehle ich wenn möglich die zweisprachige Ausgabe.

     

    1. Fazit ***

    Kinderbuch aus einem vergangenen Jahrhundert, das trotzdem recht gut gealtert ist. Manchmal etwas platt und zum Ende hin zu dick auftragend, bietet die Geschichte aber insgesamt eine schöne und manchmal tiefsinnige Unterhaltung, ohne dabei auch nur im Ansatz anstrengend zu sein. Manchmal läuft die Handlung etwas zu glatt und dadurch ein wenig langweilig, aber trotzdem gibt es genug zu entdecken.

    Herzstücke des Buches sind zum einen die Metaphorik um den verlassenen Garten, der gleich mehrfach gedeutet werden kann und die Charakterentwicklung verschiedener beteiligter Charaktere, die mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Die Übersetzung hat mich nicht immer Überezugt (Mayer 2023), ich war froh über die zweisprachige Ausgabe. 

    Ein Klassiker, den zu lesen sicher kein Fehler ist, wenn man mit den erwähnten Kritikpunkten klar kommt und die Kernelemente zu schätzen weiß!

  4. Cover des Buches Unten am Fluss - 'Watership Down' (ISBN: 9783548290157)
    Richard Adams

    Unten am Fluss - 'Watership Down'

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Mit der häufig geführten Diskussion, ob dies ein Kinderbuch ist, möchte ich einsteigen. Nein, es ist keineswegs ein Kinderbuch, eine wunderbare Fabel auf jeden Fall. Die Hauptprotagonisten der Geschichte sind zwar Kaninchen, doch ihnen wird ein vermenschlichtes Auftreten verliehen. Die Grundidee zu der Geschichte ist simpel. Eine Gruppe der unzufriedenen und bedrohten Kaninchen beschließen sich von dem Gehege zu trennen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Der Roman begleitet die auf der Suche nach einem geeigneten Platz, dabei durchleben sie Kontakt zu anderen Arten von Gehege. Die Anspielung an die Machtstrukturen verschiedener gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens von Menschen werden hier nun zu deutlich. Die Beschreibungen von Kaninchen lassen vermuten, dass der Autor über große Kenntnisse über diese Tierart verfügt. Außerdem sind die Beschreibungen der Natur hervorzuheben. Wer sich mit einer Fabel, die seit langem zu Klassikern der Literatur gehört, anfreunden kann, wäre hier richtig. Ich fand das Buch stellenweise zu langatmig.

  5. Cover des Buches Wolfsküsse (ISBN: 9783746671048)
    Elli H. Radinger

    Wolfsküsse

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Astrid_Wirger
    Danke an #NetGalleyDe für das Rezensionsexemplar #Wolfsküsse von #ElliRadinger ⭐️⭐️⭐️⭐️ Als Hundetrainerin blieb mir ja gar keine Wahl. Das Buch musste ich haben. Mit einem angenehme Schreibstiel und vielen Anekdoten bespickt hat mich dieses Buch in seinen Bann geschlagen. Gerne hätte ich noch etwas mehr über die Wölfe erfahren. Doch das Leben, mit und um Wölfe, der Autorin steht in diesem Buch im Mittelpunkt. Die Zeitsprünge der Erlebnisse haben mich machmal durcheinander gebracht doch die vielen tollen Begegnungen mit Menschen und Wölfen machen das allemal wett. Gerne hätte ich weitergelesen.
  6. Cover des Buches Butcher's Crossing (ISBN: 9783423145183)
    John Williams

    Butcher's Crossing

     (113)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Will Andrews lässt Harvard und sein bisheriges Leben hinter sich. Er ist auf der Suche, will entdecken. Und so verschlägt ihn der Wind nach Butcher's Crossing, einem kleinen, noch jungen Städtchen in den Weiten von Kansas. Dort lernt er Miller kennen, einen begnadeten Jäger und Abenteurer. Er erzählt ihm die Geschichte von einer Büffelherde, so groß, wie es sie in den Weiten der Prärie nicht mehr gibt, die sich in einem entlegenen Tal in den Rockys befinden soll, von dem nur er alleine weis, wie man dorthin kommt. Von Abenteuerlust gepackt bricht er mit Miller und zwei weiteren Männern auf zu einer wochenlangen Reise in die Berge. Mit der Ankunft in dem atemberaubend schönen Bergtal nimmt ein uramerikanisches Drama seinen Lauf. 

    Weder Autor, noch Buch waren mir davor ein Begriff, und das Buch ist mir nur durch Zufall auf einem Flohmarkt in die Hände gefallen. Demnach, was der Klappentext verrät, gingen meine Erwartungen auch in die Richtung von Abenteuer und Kritik am amerikanischen Traum, alles und jeden unterwerfen oder vernichten zu können. Und diese Mischung findet sich genau so in dem Buch wieder. Auf der einen Seite war ich beim Lesen von kindischer Abenteuerlust und Freude, immer begierig darauf zu erfahren, was als nächstes passieren würde. Und auf der anderen Seite hat man von Anfang an das Bewusstsein, wie mit der rauen und bildschönen Natur umgegangen werden wird, wie das kostbarste Gut der Menschheit, eine intakte Natur, auf dem Altar der niederen Gelüste und Bespaßung geopfert wird. Und so braucht der Autor nicht viel mehr als den natürlichen Charakter der Männer beschreiben, dass ich vor allem Miller hasste. Ich hasste ihn für seinen Umgang mit der Natur im Bewusstsein des nahenden Kollapses dieses Ökosystems, und gleichzeitig bewunderte ich ihn irgendwie für seine Unabhängigkeit und sein Vermögen in der Natur zu leben. Denn bei den wunderschönen und atemberaubenden Szenerien der Rocky Mountains habe mehr als einmal mich dorthin gewünscht, die Stille der Berge, den Duft des Waldes und die Harmonie der Natur zu inhalieren. Auch die anderen Männer bekommen eine für mich recht eindeutig interpretierbare Rolle zugeschrieben. Einen fanatischen und dennoch alkoholabhängigen Christen, der alleine nicht in der Lage wäre, zu überleben, eine, wenn auch eitle und selbstbedachte Stimme der Vernunft, die das übliche Schicksal der Vernunft ereilt, und zuguterletzt Will Andrews, der irgendwie nichts besonderes ist. Er ist Durchschnitt, Mitläufer und irgendwie auch nur das Paar Augen, durch die wir recht kommentarlos die Geschehnisse mitverfolgen können. 

    Der Roman konnte mich von Anfang an fesseln und auch der moralische Mehrwert, das Voraugenführen der selbstmörderischen Vernichtung der Menschheit durch sich selbst, ist unbestreitbar bemerkenswert. Mitunter das beste Buch, dass ich bisher aus dem amerikanischen Westen gelesen habe. 

    Im Übrigen ist 2023 zumindest auf englisch die Romanverfilmung erschienen. Einmal schauen, ob die den Charakter des Buches authentisch aufgreifen kann. 

  7. Cover des Buches Lucy Maud Montgomery, Anne auf Green Gables (Neuübersetzung) (ISBN: 9783730604021)
    Lucy Maud Montgomery

    Lucy Maud Montgomery, Anne auf Green Gables (Neuübersetzung)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Linchenliestgerne

    Ich habe die Serie „Anne with an E“ bei Netflix angeschaut und musste dazu parallel einfach noch das Buch lesen. Vorab: Man kann das Buch mit der Serie definitiv nicht vergleichen. Das möchte ich hier auch gar nicht. Hier geht es rein um das Buch. Das Buch gefiel mir außerordentlich gut, auch wenn ich anfangs noch der Meinung war, dass es sich ziemlich in die Länge zieht. Daran gewöhnt man sich aber schnell, da es einfach zu der Geschichte rund um Anne gehört und man es nicht einfach „verschmälern“ kann. Sonst wäre es schließlich nicht die Geschichte von „Anne auf Green Gables“. Dieses Buch macht es ja geradeaus die gesamte Entwicklung von Anne zu beschreiben. Ich für meinen Teil habe Anne nach der Szene am Bahnhof, wo sie von ihrem Adoptivvater Matthew abgeholt wird, bereits ins Herz geschlossen. Auch Marilla (die Schwester von Matthew und Adoptivmutter von Anne) und Matthew habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Es sind überaus sympathische Leute, die Anne trotz allem ein Zuhause geben und sie Kind sein lassen. Zuvor musste Anne nämlich immer arbeiten … Dies ist auf der Farm Green Gables nicht und Anne kann ihre Kindheit samt Schule und Freunde richtig genießen. Anfangs kommt Anne eher als Pechvogel daher, aber dieses Gefühl verliert sich langsam während der Geschichte. Spannende Abendteuer warten auf den Leser rund um Anne und ihre neue Familie und Freunde. Die Charakterentwicklung von Anne in diesem Buch ist wirklich super groß und mit jedem weiteren Kapitel spürbar. So ist es kein Wunder, dass Anne am Ende des Buches - für mich - schon wie eine junge Erwachsene wirkt, die sehr bewusst lebt und sich den Hürden des Lebens stellt und sie zu meistern weiß. Zu den Nebencharakteren sei noch angemerkt, dass diese mir auch sehr gut gefallen haben: Sie sind alle „bunt“, sodass man sich jeden Einzelnen sehr gut vorstellen kann, es bleibt keiner im Grauen verborgen. Der Schreibstil von Lucy M. Montgomery ist einfach, auch wenn Anne zu Beginn des Buches vielleicht etwas außergewöhnlichere Worte benutzt. Daran gewöhnt man sich aber schnell. Was mich besonders an dem Schreibstil fasziniert hat ist, dass Lucy M. Montgomery Anne und ihren Sprachfluss so hervorragend hervorheben kann, indem sie einfach ein Monolog von Anne seitenfüllend beschreibt. So füllen manche Monologe von Anne nicht nur eine, sondern auch mal direkt drei Seiten hintereinander aus. Für mich ist das Ende etwas offengeblieben, da man noch viel Interpretationsraum hat, wie es jetzt mit Anne auf Green Gables weitergeht. Ich habe bereits im Internet nachgeschaut und „Fortsetzungen“ der Geschichte gesehen und werde diese mit Sicherheit auch weiterlesen. Bis dahin gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen.

  8. Cover des Buches Afrika - dunkel lockende Welt (ISBN: 9783499146831)
    Tania Blixen

    Afrika - dunkel lockende Welt

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Lana89

    Die Autorin konnte sehr gut schreiben und beschreiben, jedoch finde ich den Inhalt extrem langweilig und fahl. Brixen gelinkt es sehr gut durch literarische Meisterschaft, Sätze zu konstruieren die einfach nur schön zu lesen sind aber der Inhalt ist eigentlich nichts besonderes und etwas fahl. Es ist auf jeden Fall kein Roman und Nichts für Leser, die in einem Buch Abenteuer und Unterhaltung suchen und eher etwas für Leute die sich mit Beschreibungen zufrieden geben und denen es auch mehr darum get wie geschrieben wird, statt dem Inhalt. 

  9. Cover des Buches So weit der Fluss uns trägt (ISBN: 9783570105139)
    Shelley Read

    So weit der Fluss uns trägt

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Martina_Blubie_Weiss

    Whoa! Dieses Buch hat mich fertig gemacht - im positiven Sinne.
    Grad eben noch die letzte Seite verschlungen, versuche ich meine Emotionen zu sortieren.
    Erst einmal vorne weg: Nein, dieser aufwühlende und wunderschöne Roman hat nichts, absolut gar nichts, mit irgendwelchen singenden Flußkrebsen zu tun. Sollte also irgendwo ein Vergleich auftauchen, gleich vergessen und abhaken, dieses Buch ist so viel besser.

    Ich schließe mich einigen Rezensenten vor mir an: die Naturbeschreibungen sind wirklich gelungen und kein Satz zu viel. Ich schwöre, stellenweise kann man den Fluß und das Gras riechen!
    Der Plot ist tragisch, extrem zu Herzen gehend und dennoch glaubwürdig - ja, die eine oder andere Szene ist vielleicht ein wenig konstruiert, aber durchaus stimmig. Und es gab sowieso irgendwann einen Punkt, da habe ich nicht weiter nachgedacht, ich war mittendrin und wollte nicht mehr aufhören zu lesen.
    Der Schreibstil ist sehr einnehmend und die einzelnen Figuren gut porträtiert, ich hatte jeden Protagonisten bildlich vor meinem geistigen Auge. Auch das Setting ist, neben den Naturschauplätzen, sehr atmosphärisch - ich liebe ja Geschichten, die im ländlichen Amerika spielen. Die Hauptprotagonistin ist glaubwürdig und es war toll, sie von ihrem siebzehnten Lebensjahr an bis zur reifen Frau begleiten zu können, zu sehen wie sie innerlich wächst.
    Trotz aller Tragik ist die Geschichte auch hoffnungsvoll und streicht hervor, wie stark Frauen sein können,
    Die Übersetzung kommt von Wibke Kuhn, die Leseempfehlung von mir!

  10. Cover des Buches Mistral (ISBN: 9783985680696)
    Maria Borrély

    Mistral

     (24)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    Schade, diese Geschichte konnte mich aufgrund ihrer sehr romantischen Sprache nicht wirklich mitnehmen, dabei ist es eine wirklich schöne Geschichte. 

    Marie lebt ihn einem malerischen Dorf in Frankreich. Sie ist ein sehr fleißiges Mädchen, die älteste Tochter, bis sie Oliver kennenlernt und sich unglücklich in ihn verliebt. Danach fällt Marie in eine tiefe Trauer.

    Die Umgebung, die Natur, die Veränderung der Umwelt, das wird alles sehr bildlich beschrieben, dass Innenleben mit der Natur gleichgesetzt. Für mich leider an manchen Stellen zu bildlich, zu blumig. Beeindruckend das schon 1930 eine Autorin in ihrem Buch beschreibt, wie die Natur sich verändert. 

    Ich würde es jedem empfehlen, der klassische Literatur mag. Ich hab die Geschichte sehr gemocht, den Wind gespürt, aber die Sprache nicht gefühlt. 

  11. Cover des Buches Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit (ISBN: 9783423705974)
    Thomas A. Barron

    Merlin und die sieben Schritte zur Weisheit

     (110)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Dies ist der zweite Teil der Merlin - Triologie und die absolut geniale Fortsetzung des 1. Bandes. Ich bin wirklich geflashed von diesen Büchern, die kindliches Leseabenteuer/Jugendroman mit Fantasy und einer unübertrefflichen Weisheit bieten.

    Ich musste mir diese sieben Schritte zur Weisheit tatsächlich in mein Notizbuch notieren, weil es einfach so genial war - auch die Geschichten, die um diese drumherum erzählt wurden.

    Hochmut kommt vor dem Fall. Das ist der Ausgangspunkt für Merlin, der aufgrund seiner von einer Harfe verliehenen Kraft übermütig wird und seine Mutter von der Erde nach Fincarya bringt - was die Mutter allerdings mit dem Todesschatten bezahlt. Die einzige Möglichkeit für Merlin seine Mutter vor dem Tod zu retten ist es, innerhalb eines Mondzyklus ins Reich der Toten (Anderswelt) zu reisen, um ein Lebenselixier zu erhalten. Dabei muss er zunächst erst 7 Rätsel lösen - eben die 7 Schritte zur Weisheit und es darf kein Schritt ausgelassen werden, sonst ist man bei der Ankunft in der Anderswelt gezwungen, dort zu bleiben (sprich: man stirbt)

    Merlin ist schon ein bockiger Mensch, der sich nicht gerne an Regeln hält - ist ja generell nichts schlechtes, einen eigenen Willen zu haben, aber hier in diesem Buch sieht man, wohin es führen kann, wenn man sich wirklich an garkeine Regeln hält, das EGO stark ist und die "Instinkte" (die Intuition - die Beeren wie Rhia sagt) schwach sind. Hätte er seine Freunde Rhia und Verdruss nicht, - ich spoilere hier - er hätte es NICHT geschafft. Er hätte definitiv seine Mutter und sein eigenes Leben verloren. 

    Manchmal braucht es eben mehrere Gehirne, wenn das eigene aufgrund von Leichtsinn aussetzt. Ein HOCH AUF FREUNDE. EIN HOCH AUF DIE INTUITION, DIE LEBEN RETTEN KANN.

  12. Cover des Buches Die Rückkehr der Apfelfrauen (ISBN: 9783734106286)
    Tania Krätschmar

    Die Rückkehr der Apfelfrauen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: parden

    WOHLFÜHLGARANTIE...

    Land unter im Apfelgarten: Die Äste biegen sich vor Früchten – aber Dani, die in dem alten Haus mit dem weitläufigen Obstgarten wohnt, muss verreisen! Wer kümmert sich um die Ernte? Kurzerhand fahren ihre Freundinnen Eva, Nele, Julika, Marion und Dorothee in die brandenburgische Provinz. Für die fünf beginnt ein wunderbarer Altweibersommer auf dem Lande. Aber leider gibt es ein Problem. Denn ein korrupter Kerl im Dorf gefährdet Danis Traum, ein Baumblütenhotel zu eröffnen. Doch köstliche Apfelrezepte machen stark, und die Freundinnen haben nicht nur männliche Unterstützer, sondern auch eine großartige Verbündete – die Natur … 

    Seit der ersten Erzählung um 'Eva und die Apfelfrauen' sind einige Jahre vergangen. Der Kontakt der Freundinnen ist nicht abgerissen, auch wenn sie sich zugegebenermaßen nicht mehr allzu häufig sehen. Doch nun kehren sie gerade von einem gemeinsamen Wochenende in Venedig zurück, als Eva einen verzweifelten Anruf von Dani erhält. 

    Diese hat mit ihrem Mann eine großartige Reise gewonnen, muss diese aber sofort antreten. Da bleibt aber keine Zeit mehr, den großen Apfelgarten in Schuss zu bringen, wo die Früchte gerade alle reif sind und geerntet werden wollen. Dani erwartet zudem eine Gutachterkommission vom Ministerium, die ihren Antrag auf Errichtung eines Baumblütenhotels prüfen will. Und da darf es im Garten keinesfalls wie bei Hempels unterm Sofa ausschauen...

    Kurzerhand beschließen Eva, Nele, Julika, Marion und Dorothee, ihrer jungen Freundin unter die Arme zu greifen. Statt nach Hause reisen sie gleich weiter nach Wannsee in der Mark Brandenburg und beziehen mal wieder die Zimmer in ihrem geerbten Häuschen. Es gibt wahrlich viel zu tun in dem Garten, aber voller Enthusiasmus gehen die Freundinnen ans Werk. Evas Mann, der mit ihr gemeinsam nebenan einen Biohof betreibt, geht ihnen zur Hand, ebenso wie ein zeltender Hobby-Biologe, der den Frauen erstaunliches über die Natur im Garten und in der Umgebung berichtet. 

    Doch leider hat sich auf dem Grundstück nebenan ein Unsympath breitgemacht, der dort ohne Rücksicht auf Verluste eine riesige Spielhalle hochzieht und damit die ganze Gegend verschandelt. Niemand im Dorf will eine Spielhölle, doch nichts scheint den Bauherrn aufhalten zu können, denn er hat offenbar beste Beziehungen in Regierungskreisen. Hilflos schauen die Frauen also zu, wie ihnen das Wasser abgegraben wird, Bäume gefällt werden und ein ums andere Mal der Strom ausfällt. Es ist zum Heulen. Doch damit begnügen sich die Freundinnen nicht - ein Plan muss her!

    Ich habe mich riesig gefreut, als ich entdeckt habe, dass es eine Fortsetzung der Apfelfrauen gibt. Die fünf Freundinnen haben sich glaubhaft verändert, die Charakterschilderungen wirken sehr authentisch. In gemächlichem Tempo erzählt Tania Krätschmar die Geschehnisse, und so taucht der/die Leser_in tief ein in duftende Gerichte, köstliche Apfelsorten, erstaunliche Naturphänomene, Intrigen und Pläne, Freundschaften und Bündnisse - und natürlich darf die ein oder andere Überraschung nicht fehlen.

    Hier ist beileibe nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen, aber Tania Krätschmar hat erneut einen Roman mit Wohlfühlgarantie geschrieben. Süffig liest sich die Geschichte, die sich in 26 Kapitel aufteilt, die alle mit einem Spruch/Zitat rund um den Apfel/Herbst beginnen, was ich als passend empfand. Und am Ende sind noch fünf leckere Rezepte zum Ausprobieren abgedruckt - ein Trost, wenn die Geschichte beendet ist.

    Ein warmherziger Roman voller Genüsse und kleiner Spannungsmomente, lebensfroh und mit augenzwinkernden Erkenntnissen. Gerne mehr davon!


    © Parden

  13. Cover des Buches Insel der blauen Gletscher (ISBN: 9783751716260)
    Christine Kabus

    Insel der blauen Gletscher

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Das Licht brach sich tausendfach an den unzähligen Eiszapfen, die von der gewölbten Decke hingen, und ließ die glasklaren Wände glitzern, in denen sie eingeschlossene Luftblasen und Gesteinsbrocken erkannte.“ (Zitat Seite 279)

     

    Inhalt

    Ihr jüngerer Bruder Max studiert in Berlin, doch Emilies Eltern haben 1907 kein Verständnis für für den Wunsch ihrer Tochter, die gerade einundzwanzig Jahre alt geworden ist, auf die Kunstakademie zu gehen. Dann erhält Max die einmalige Chance, an einer Forschungsexpedition in das nördliche Polarmeer teilzunehmen, was ihn völlig überfordert. Die perfekte Gelegenheit für seine sportliche, abenteuerlustige Schwester. Als Max reist sie mit der Forschergruppe in die Arktis und meistert mutig und zupackend kritische Situationen. Doch bald erkennt sie, dass Kälte, Eis und Eisbären nicht die größten Gefahren darstellen.

    Die Reisejournalistin Hanna Keller ist beinahe fünfundvierzig Jahre alt, als ihr Ehemann Thorsten sie verlässt, um mit der jungen Biggi auf Weltumsegelung zu gehen. Als man Hanna anbietet, nach Spitzbergen zu reisen und einen Bericht über die einzigartige  Landschaft zu verfassen, zögert sie nicht. Der sympathische Polarforscher Kåre Nybol zeigt ihr die großartige arktische Wildnis abseits der Tourismuspfade. Eine Entdeckung in einer Gletscherspalte und die damit verbundenen Recherchen führen Hanna und Kåre zurück in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts.

     

    Thema und Genre

    In diesem Roman geht es um die Arktis, um spannende Abenteuer, aber auch um Gesellschaftsthemen, Gleichberechtigung, Familie und die Liebe.

     

    Charaktere

    Emilie und Hanna trennen auf ihrer Reise in die Arktis mehr als einhundert Jahre, doch für beide ist es eine einmalige Chance. Für Emilie als „höhere Tochter“ aus sehr begüterten Verhältnissen ist es eine Gelegenheit, den strengen gesellschaftlichen Zwängen ihrer Zeit zumindest kurz zu entfliehen, für Hanna ein Weg, Abstand zu gewinnen vom Scheitern ihrer langjährigen Ehe.

     

    Handlung und Schreibstil

    Die spannende, unterhaltsame Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die einander abwechseln. Emilies Reise in die Arktis findet 1907 statt, Hannas Reise 2013. Die Figuren sind sympathisch, interessant und jede einzelne Figur hat ihre besonderen Eigenheiten. Die Beschreibungen der einmaligen arktischen Landschaft und des Lebens dort damals und heute sind intensiv und lebendig. In den Schilderungen von Rügen im Jahr 1907 gibt es jedoch gravierende Fehler, so spricht die Autorin zum Beispiel vom Seebad Bergen und dem Sandstrand, nun, die heutige Inselhauptstadt Bergen lag auch 1907 schon mitten auf der Insel, umgeben von Wiesen, Feldern und Hügeln. Die vier Kilometer lange Strecke zwischen Wissower Klinken und Victoriasicht legt Emilie in wenigen Minuten zurück und ärgert sich noch über ihren langen, engen Rock. Bei einer Autorin, die als Lektorin und Drehbuchautorin vom Fach ist, erstaunt mich, dass hier so achtlos recherchiert wurde. Dass man nicht mal einfach so nach Spitzbergen reisen kann, ist klar, aber Rügen ist nun wirklich leicht zu erreichen, um sich den Ort der Handlung anzusehen. Dennoch, es ist kein Reisebericht, sondern ein Unterhaltungsroman, und genau dies tut er auch.

     

    Fazit

    Ein unterhaltsamer, abwechslungsreicher Roman, der in der wilden, einsamen arktischen Landschaft spielt. Lesevergnügen mit Fernweh-Faktor.

  14. Cover des Buches Werke (ISBN: 9783861506362)
  15. Zeige:
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