Bücher mit dem Tag "naturerlebnis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "naturerlebnis" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Die Holzhammer-Methode (ISBN: 9783499258763)
    Fredrika Gers

    Die Holzhammer-Methode

     (92)
    Aktuelle Rezension von: DramaLama

    Die Holzhammer-Methode von Fredrika Gers

    Cover: Für Krimifans, die Regionalität mögen, ist das Cover sehr ansprechend.

    Schreibstil: Einfach gehalten, leicht zu lesen, dialektische Rede vorhanden 

    Inhalt: Ein Krimi, der mehrere Fäden zieht, die aber am Ende sich gut ineinander fügen. Es gab einiges Lehrreiche z.B. über das Murmeltierfett und die Giftpflanzen. 

    Protagonisten: Holzhammer, der ermittelnde Polizist, scheint eher gemütlich zu sein und sitzt Dinge auch gerne einfach mal aus, was seinem Chef natürlich gar nicht gefällt. Sein Chef, möchte noch gerne etwas reißen und wirkt dadurch sehr ungeduldig. Christine ist in ihrer Ehe unglücklich, da sie betrogen wurde und wird mit in die Ermittlungen gezogen, was für mich nicht immer ganz so klar war, da sie ja selbst noch einen anderen Job hat. Und Holzhammers Kollege, der dann mit Christine anbändelt. 

    Was hat mir gut gefallen? Der Mittelteil des Krimis fand ich gut, da erst dort die Ermittlungen so richtig in Gang kamen. Franz Holzhammer mag ich sehr gern, da er eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt. Mir hat auch gut gefallen, dass es kein blutrünstiger Krimi war.

    Was hat mir nicht gefallen? Zwischendurch gab es immer wieder träge Stellen, in denen es nur um die Liebelei ging. 

    Fazit: Ein netter, regionaler Krimi für zwischendurch. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.

  2. Cover des Buches Liebe unter Fischen (ISBN: 9783442479948)
    René Freund

    Liebe unter Fischen

     (125)
    Aktuelle Rezension von: nicigirl85

    Ich habe dieses Buch beim Aufräumen meiner Wohnung gefunden und mich schwer gewundert warum ich es nicht schon längst gelesen habe. Da ich bereits "Ans Meer" von diesem Autor verschlungen habe, begann ich mit großer Begeisterung zu lesen.

    In der Geschichte geht es um Fred, der sich in einer schweren Krise befindet. Er verlässt das Haus nicht mehr, trinkt immer über den Durst und hat schon lange nicht mehr geschrieben und das obwohl er Autor ist. Als seine Verlegerin ihn mit der Idee konfrontiert, sich in eine Berghütte zurückzuziehen, nimmt er an, ohne zu wissen was das für ihn bedeutet. Wird er sein Leben wieder in den Griff bekommen oder kläglich scheitern?

    Die einzelnen Kapitel des Buches sind jeweils mit dem Datum der Handlung überschrieben und ein beobachtender Erzähler führt uns durch die Handlung. Der Roman hat fast den Charme eines Tagebuchs.

    Fred als Hauptfigur mochte ich direkt, einfach weil er jemand mit Ecken und Kanten ist. Man konnte sehr gut spüren, dass er am Ende angekommen ist und dringend sein Leben ändern muss, wenn er noch länger leben möchte. Ich mochte seine leicht kauzige Art und seine Verletzlichkeit, die ihn sehr menschlich erscheinen ließ. Es war schön miterleben zu dürfen wie man aus den Tiefen des Lebens durchaus wieder herauskommen kann.

    Als Nebenfigur war mir am liebsten August. So einen starken Kerl, der auf Konventionen pfeift und macht was er für richtig hält, könnte ich auch in meinem Leben gebrauchen.

    Mir hat zudem sehr gut gefallen, dass es sich um keine typische Liebesgeschichte handelt, sondern diese nur am Rande eine Rolle spielt. Ich bin nicht so der Fan von unrealistischen, kitschigen Liebesabhandlungen, aber das ist dieser Roman ganz und gar nicht.

    Richtig klasse fand ich, dass Herr Freund Depression und Burnout thematisiert, was in unserer Gesellschaft nach wie vor taburisiert und als Schwäche angesehen wird. Wir müssen alle mehr darüber sprechen und mehr wissen, um Verständnis für Betroffene und deren Familien zu haben.

    Fazit: Ich habe diesen Roman mit großer Freude gelesen und dabei stets ein lachendes und ein weinendes Auge gehabt, so emotional war es. Ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen! Spitzenklasse!

  3. Cover des Buches Abschalten (ISBN: 9783257242621)
    Martin Suter

    Abschalten

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Suters erhellende Geschichten über aufgeblasene BWL-Fuzzis im Urlaub und im sehr stressigen Arbeitsalltag, man schwankt immer zwischen hohem Leistungslevel und Ersetzbarkeit, hinzu kommt Wirtschaftskauderwelsch im Sinne von "evidenzbasierter Optimalanalyse" usw. Am schönsten sind die "Managementtraining"-Geschichten, könnte sich wirklich so zugetragen haben. Aus meiner kurzen juristischen Karriere kann ich sagen, daß es da häufig nicht besser ist, ein Kollege berichtete mal davon, daß einer seiner Kollegen am Dienstagmorgen zur Arbeit ging und am Donnerstagabend nach Hause. Da ist auch noch derjenige am Tollsten, der am Längsten arbeiten kann und wo man in Topkanzleien auch noch den halben Sonntag im Büro verbringen muß. Dem Mann auf dem Cover wünscht man, er solle nicht den Sand in den Kopf stecken. Urlaubshölle par excellence, man weiß wie man sich nicht verhalten sollte (es fehlen nur die Socken in Sandalen für typisch deutsche Touristen).

  4. Cover des Buches Die Schulter des Riesen (ISBN: 9783744893435)
    Raffael Rauhenberg

    Die Schulter des Riesen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: dicketilla
    Gregor Bach, Silberschmied,34 Jahre.

    Eine einzige Unbeherrschtheit gab den Auslöser, der nichts mehr mit seinem unbeschwerten, sorglosen Leben gemein hatte. Doch wenig später musste er dieses Vorgehen teuer bezahlen - und jetzt durchlebte er das Leben derjenigen, die er doch einst so verachtete.

    "Sein altes Leben... Damals hatte er für seinen Wohlstand gearbeitet, nun arbeitete er an seiner Armut." (S.139)

    Es ist schon verstörend, wie schnell ein Mensch in eine ausweglose Situation, teilweise unverschuldet, gelangen kann. Wie das Labyrinth der behördlichen Unbegreiflichkeiten, ein Entkommen unmöglich machen. Sicher hat Gregor in manchen Momenten falsch gehandelt, aber wie sollte man ihm einen Vorwurf machen, in dieser surrealen Welt.
    Der Leser begibt sich mit ihm auf den Weg nach einem warmen Schlafplatz, landet in der Gruft, die ihren Namen zurecht trägt. Bettelt um einige Münzen, um sich sein Schließfach und einen Bissen leisten zu können. Sieht die verachtenden Blicke, die Scham, wie er sich vor seinen Kindern verbirgt.
    Aber dennoch verlor Gregor nicht seinen Blick für das Böse, den Dealern, die den Verfall von Menschen in Kauf nahmen, die Perversen, die sich an Jugendlichen, Kindern vergingen.
    So sieht er ein Ziel, dem jungen Ricky beizustehen, ihm einen Ausweg zu zeigen.

    Die Geschichte spielt in einer fiktiven Stadt in Deutschland, wird als eine Geschichte der Gegenwart geschildert.Und diese Gegenwart lauert bereits vor unseren Türen, ist in unseren Städten präsent. Mich hat diese Geschichte sehr erschüttert, ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, in der die Kluften mehr und mehr auseinander driften.
    Raffael Rauhenberg baut seine Gesellschaftskritik geschickt in die Handlung ein. Seine Wortwahl präzise, mit einer Genauigkeit, die Bilder entstehen läßt, die man eigentlich nicht sehen mag, Gerüche denen man entfliehen möchte. Menschen formt, die selbst in ihrer abgrundtiefen Verachtung, dennoch ein wichtiger Teil der Handlung werden. Selbst in dieser Trostlosigkeit etwas wie Sorge, Freundschaft erblühen läßt. Er fordert den Leser auf sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, hinzusehen, was da so schief läuft. Eine Hand, die sich uns entgegenstreckt, oftmals keine andere Wahl hat, geschweige bekommt.
    Die Aroganz derer, die sich  im Schoße des Wohlstands befinden, sich dessen ganzen Ausmasses des Elends nicht bewusst sind, ihre Verachtung nach außen tragen.

    Ich kann dieses Buch nur jedem Leser empfehlen, sich dem Umstand seines eigenen Lebens bewusst zu sein. In einer Welt, in der Konsum immer mehr im Vordergrund zu stehen scheint, Altersarmut droht, Mieten unerschwinglich werden, man sich nie um seiner Sicherheit sicher sein kann, seine Werte zu überdenken, Menschlichkeit zu bewahren, auch denen gegenüber, die schon ganz unten angekommen zu scheinen.

    Es ist nur ein Buch, ein Buch mit einer Geschichte, aber die dennoch weiß den Leser zu erreichen, ihn nie in solch eine Situation gelangen läßt. Im wahren Leben ein Netzt gespannt wird, dass uns davor bewahren möge.

  5. Cover des Buches Durchs wilde Deutschland (ISBN: 9783492404952)
    Andreas Kieling

    Durchs wilde Deutschland

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Arbutus
    In locker-flapsiger Sprache, aber immer voller Respekt vor den Wundern der Natur, plaudert Andreas Kieling über seine Abenteuer auf der Suche nach Luchsen, Feldhamstern oder Welsen. Das liest sich erstaunlich kurzweilig, ja, spannend.

    Kieling, ein ehemaliger Jäger, wird auf seiner Foto-Pirsch meist von seiner treuen Jagdhündin Cleo begleitet, oft von Frank, dem Kameramann, manchmal von Erik, seinem Sohn. Irgendwann gesellt sich auch noch Hans Wurst dazu, eine Haselmaus, die Kieling, zwar ökologisch nicht korrekt, aber in einem sympathischen Anflug von Liebe zur Haselmaus an sich, vor einem attackierenden Waldkauz gerettet und gesundgepeppelt hat. Die Dialoge unterwegs gibt er ausführlich in wörtlicher Rede wieder; ob diese wortwörtlich so stattgefunden haben, ist unerheblich, denn es ist eine wunderbar anschauliche Methode, dem Leser nebenbei Fakten zu vermitteln, und es und wirkt weder aufgesetzt noch steif. Auch Hund Cleo ist immer wieder für eine schöne Pointe gut.

    Ich mag diese einfache, unkomplizierte Art zu Schreiben, sehr. Und man erfährt völlig unangestrengt eine Menge Wissenswertes über die heimische Tierwelt. Über die eine oder andere grammatische oder städtebauliche Unkorrektheit (die Porta Nigra würde ich dann doch in Trier lokalisieren und nicht in Aachen) sieht man dabei gerne hinweg. Wenn dann allerdings das insgesamt 2400 Quadratkilometer umfassende Nordseewatt sich in zwei Nationalparks von einmal 4410 Quadratkilometern und zum anderen 3450 Quadratkilometern teilen soll, wünscht man Kieling schon einen Lektor, der rechnen kann.

    Insgesamt finde ich seinen Erzählstil sehr sympathisch und lustig. Wenn es passt, wird auch schon mal die eine oder andere Episode aus dem früheren Leben des Andreas Kieling eingeflochten, oder man erfährt, wie eines Tages während der Kegelrobben-Drehtage dank des Orkans "Friedhelm" an der Küste Helgolands Tausende von Tommy Hilfinger-Schuhen angeschwemmt wurden. Hin und wieder kommentiert er auch schon mal mit einem beeindruckten "Voll schräg." Oder schreibt über die Balzgeräusche männlicher Nachtschwalben: "Das klingt wie eine Mischung aus Kröte und Mofa." Ich mag das.

    Spannend ist die Schilderung der Begegnung mit einem Wilddieb in der Eifel. Von der endlosen Geduld, die man als Tierfilmer aufbringen muss, erzählt vor allem das Kapitel über die Seeadler, ein wenig desillusionierend für den ahnungslosen Tierfilmgucker, aber sympathisch und ehrlich. Am Kapitel über die Wölfe gefällt mir, dass Kieling, obwohl eindeutig Wolfsfreund, verschiedene Problematiken und Meinungen wiedergibt, ohne sich auf die Seite von Fanatisten zu schlagen.

    Hinten im Buch ist als Orientierungshilfe eine Deutschlandkarte abgedruckt, in der kursiv die Gegenden eingezeichnet sind, die Andreas Kieling mit seinem Hund bereist hat.

    Ich habe dieses Buch ausgesprochen gern gelesen. Vielleicht ist es die Kombination aus dem Thema Abenteuer und unserem vermeintlich so langweiligen Deutschland, in dem Abenteuer offensichtlich längst ausgestorben sind (oder eben doch nicht, wie Kieling anschaulich zeigt), die mich so fasziniert. Eine ganz tolle Idee, im Leser auf diese Weise Lust auf seine heimische Natur zu wecken. 
  6. Cover des Buches Grüne Wunder erleben (ISBN: 9783863342173)

    Grüne Wunder erleben

     (6)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ein wunderschön gestaltetes Buch mit tollen Bildern!

    Da ich selbst zum Nachdenken gerne draußen bin, hat mich das Buch sofort angesprochen.

    Es gibt viele Geschichten einzelner Personen, die Schicksalsschläge erlebt haben, oder ihr leben wieder in die Hand nehmen wollen. Mit winigen Erzählungen konnte ich mich gut identifizieren, wie sie in der Natur sich selbst wiedergefunden haben oder neue Kraft geschöpft haben.

    Alles in allem ein schönes Buch.

  7. Cover des Buches Es ist Herbst, kleiner Fuchs (ISBN: 9783522459372)
    Matthew Farina

    Es ist Herbst, kleiner Fuchs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    "Bringt etwas mit,

    was ihr sammelt,

    und stellt es

    den anderen vor!"

    Damit beginnt die Geschichte vom kleinen Fuchs Linus, der bei dieser Hausaufgabe mächtig erschrickt, denn er sammelt nichts. Er hat keine Sammlung. Ganz anders als seine Mitschüler. Das Schwein sammelt Spielkarten, die Katze Münzen, die Ente Seidenbänder, das Schaf Kämme und die Schildkröte Murmeln. 

    Linus ist furchtbar traurig und irgendwie ist es ihm auch unangenehm, dass alle etwas sammeln, nur er nicht. Zuhause vertraut er sich seinem Vater an und der hat sogar eine Idee, wie sie das Problem lösen können. Am nächsten Tag gehen sie in den Wald. Die herbstliche Stimmung ist überall zu spüren. Bestimmt werden sie im Wald eine Sammlung finden, denn dort gibt es viel zu entdecken. Im Flussbett entdecken sie Steine. Eine Steinsammlung wäre bestimmt etwas schönes, nur müssen sie feststellen, das man an die nicht heran kommt. Sie wandern weiter, und weiter, doch etwas zum Sammeln finden sie nicht. Und dann schlägt das Wetter plötzlich um. Regen und Sturm kam, der Waldboden weichte auf, Äste versperrten den Weg und machten es Linus schwer seinem Vater zu folgen. Schlimmer noch er verlor ihn sogar. Als der Regen langsam nachließ fand sich der kleine Fuchs auf einer Lichtung wieder. Von seinem Papa keine Spur. Er hörte das Flüstern des Windes in den Bäumen und spürte die Natur um sich herum besonders intensiv. Und dann geschah etwas wunderbares. Ein Blatt schwebte zu ihm hinunter. Für mach einen mag es nur ein gewöhnliche Blatt gewesen sein, doch für Linus war es fast wie ein kleiner Schatz. Er bewunderte das gelb-rot gefärbte Ahornblatt mit seinen feinen Spitzen. Das er eigentlich seinen Vater suchte, hatte er vor lauter Faszination für das schöne Blatt völlig vergessen. Erst als der auf ihn zu kam realisierte er wie sehr er von dem Naturerlebnis fasziniert war. Hatte der Baum ihm dieses Blatt zugeweht?  Linus zeigte seinem Vater eine Gruppe von Bäumen und rief ihnen ein fröhliches "Hallo" zu und wieder schwebten Blätter hinunter. Dieses Mal waren sie gelber und ihre Spitzen runder. Von seinem Vater erfuhr er, dass es Eichenblätter waren und wieder war da diese Faszination für das schöne Blatt. Die Bäume und ihre unterschiedlichsten Blätter hatten es dem kleine Fuchs angetan. Er schauten zu ihnen hinauf, entdeckte immer neue Formen und Färbungen der Blätter, die ihm die Bäume schenkten und er sammelte ein Blatt schöner als das andere auf. Er lernte die Birken kennen, die Buchen, Weiden, Pappeln und den wilden Holzapfel. Als sie am Abend nach Hause kamen war sein ganzer Korb voller schöner bunter Herbstblätter. Eine richtige Sammlung. Jedes Blatt war für Linus ein kleiner Schatz. Jedes war etwas anders und für sich wunderschön, das sahen auch seine Mitschüler in der Schule so, die sich am nächsten Tag gemeinsam mit dem kleinen Fuchs am Anblick erfreuten und Linus Bericht über sein Waldabenteuer lauschten. Mehr noch, jeder durfte sich ein Blatt aussuchen. Er verschenkte all seine Blattschätze, denn er wusste ja wo er neue finden konnte.

    Auf sehr einfühlsame Weise erzählt Matthew Farina eine Geschichte, die das Naturerlebnis deutlich spüren lässt. Mit seiner einfühlsamen Erzählung vermittelt er seinen kleinen Lesern die Faszination für den Lesensraum Wald, den Herbst und besonders die Bäume, die Linus sehr intensiv wahrnimmt. Für ihn ist jedes Blatt ein großes Geschenk, des jeweiligen Baumes, bei dem er sich sogar dafür bedankt. Hinauf zu schauen in die Baumkrone, den Wind zu spüren, das hinunterfallen der Blätter zu beobachten, das begeistert den Kleinen und durch die sehr ausdrucksstarken Zeichnungen des Illustrators Doug Salati können wir diese Begeisterung sehr bewusst miterleben und selbst spüren.

    So ist dieses Bilderbuch ein Buch, das nicht nur eine wunderschöne, intensive Herbstgeschichte erzählt sondern auch für den Lebensraum Wald sensibilisiert. Am Ende des Buches lernen die Kinder noch einige Blätter und Samen kennen. So z.B. die Blätter von Ahorn, Ginko, Birke, Platane, Eberesche, Kastanie und Weide.

    Linus Geschichte macht Lust wieder einmal in den Wald zu gehen, Blätter zu sammeln und vielleicht auch etwas daraus zu basteln. Mit Sicherheit werden die Kinder beim nächsten Waldspaziergang die Bäume auch aus einer anderen, vielleicht neuen Perspektive sehen. Mal nicht nur mit den Augen geradeaus oder auf dem Boden sondern wie Hans Guck in die Luft den Kopf in den Nacken, die Augen nach oben.

  8. Cover des Buches Gerda, der kleine Wal (Bd. 2) (ISBN: 9783649638322)
    Erwin Grosche

    Gerda, der kleine Wal (Bd. 2)

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SeilerSeite

    Mutig zu sein, ist manchmal gar nicht so einfach. Das erleben nicht nur Kinder, sondern auch die beiden Wale Gerd und Gerda. Manchem ist Gerda schon aus dem ersten Band der Bilderbuchreihe bekannt: Eine Geschichte vom Glücklichsein. Dort erfährt man, wie das Walmädchen Gerda in die Bucht der Wale kommt und sich mit dem Waljungen Gerd anfreundet. Nun müssen die beiden Freunde ihren Mut unter Beweis stellen.

    Dazu angestiftet werden sie von Lisbeth, einem alten, verbitterten Wal. Sie beklagt, dass es Kinderkram sei, nur vom Mut zu singen – man müsse ihn schon wirklich unter Beweis stellen. Das können Gerd und Gerda nicht auf sich sitzen lassen und so ziehen sie los, um sich zu beweisen, wie mutig sie sind. Im Ozean erleben sie viele Abenteuer: vom Kreuzfahrtdampfer über die Dunkelheit des Meeresbodens bis zur gefährlichen Muräne und einem Sturm führt die Reise der Wale. Dabei entdecken sie, dass sie zum einen doch nicht so mutig sind, wie anfangs gedacht, und oft Angst haben. Zum anderen geben sie aber auch in Angstsituationen niemals auf und finden so ihren Mut immer wieder neu. Am Ende wird noch einmal eine ganz andere Mutsituation geschildert, nämlich dem anderen zu sagen, wie gern man ihn hat.

    Das Schöne an der Erzählung ist, dass sie große Gefühle sehr feinsinnig und konkret thematisiert. Mut kann sich eben nicht nur auf Abenteuer und Gefahren beziehen, sondern auch auf die zwischenmenschliche Kommunikation. Ebenso wird die Angst angesprochen. Sie ist nicht nur ein Zeichen von Schwäche, sondern hat auch eine wichtige Warnfunktion. Auch Freundschaft ist ein Thema. Zu zweit geht vieles leichter, aber man muss auch aufeinander aufpassen und etwas für die Freundschaft tun. Man sieht also: es gibt viel Gesprächsstoff für Eltern und Kinder!

    Wie schon beim ersten Band stammen auch hier die Illustrationen und der ursprüngliche Text von Adrián Macho. Der Künstler, der auch die viel beachtete slowakische Jubiläums-Harry-Potter Ausgabe illustriert hat, legt hier sein zweites eigenes Bilderbuch vor. Die eindrücklichen Illustrationen nehmen immer eine komplette Doppelseite ein, in die sich der Text harmonisch einfügt. Oft wird als Perspektive die Nahaufnahme gewählt, so dass man das Gefühl hat, Auge in Auge mit den Walen mitzuschwimmen und den Ozean zu erkunden. Die weichen Strukturen und diffusen Hintergründe lassen eine ruhige Stimmung entstehen, sogar wenn es im Text gerade hektisch zugeht (außer bei der Muräne, die ist echt gruselig). Irgendwie bekommt man das Gefühl, sich in einer Art Vorzeit-Saga oder selbst im Lied der Wale zu befinden.

    Einzig der Anlass zum Mutig-Sein ist ein bisschen dürftig. Die beiden jungen Wale werden ausgerechnet von einem erfahrenen Mitglied der Herde dazu getriggert, im Sinne einer Mutprobe ohne Not auszuziehen und die Gefahr geradezu zu suchen. Dieser Wagemut relativiert sich zwar im Laufe der Erzählung etwas, ist aber kein schönes Beispiel, um mutig zu sein. Zum Glück hat das Buch aber auch andere schöne Aussagen, auf die man als Eltern etwas mehr eingehen kann.

    Originaltitel: "Gerda – A Story of Courage at Sea"
    Altersempfehlung: ab 3 Jahren

  9. Cover des Buches Waldverbunden (ISBN: 9783890607429)
  10. Cover des Buches Das Wunder einer Blume - Warum Blumen und Pflanzen so wichtig sind (ISBN: 9783734860515)
    Rachel Ignotofsky

    Das Wunder einer Blume - Warum Blumen und Pflanzen so wichtig sind

     (5)
    Aktuelle Rezension von: wildkrautlissi

    Ein Kunstwerk auf insgesamt 48 Seiten. Die Autorin schildert auf zauberhafte Weise wie Blumen und Pflanzen wachsen, geht auf die fantastische Vielfalt (in Farbe, Form und Größe) ein und zeigt wie die Vermehrung und Verbreitung funktioniert.

    Dieses Buch erreicht was es verspricht. Nach dem Lesen ist man sich auf jeden Fall sicher, dass jede Blume da draußen ein kleines Wunder ist, was es zu schätzen und zu hüten gilt. 

    Leicht verständliche Wissensvermittlung, ab 6 Jahren, auf höchstem Niveau.

  11. Cover des Buches Komm, wir gehen näher ran! Die Blumenwiese (ISBN: 9783945677056)
    Sarah Roller

    Komm, wir gehen näher ran! Die Blumenwiese

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein Wiesenabenteuer
    für Kinder ab 1,5 Jahren

    Der Neunmalklug Verlag gibt eine Reihe wundervoller Bilderbücher für Kinder heraus die nicht nur die Natur näher bringen sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten hergestellt werden.
    Eines dieser Bücher ist dieses kleine Hartpappenbilderbuch über einen erlebnisreichen Wiesenspaziergang voller fantastischer Entdeckungen.
    Das Konzept der Reihe sieht vor, dass ein Kind einen Erwachsenen an die Hand nimmt und sie gemeinsam etwas entdecken. Dieses Mal nun bei einem Waldspaziergang.
    Eingeleitet wird die Geschichte immer mit
    "Komm, wir gehen näher ran!
    Damit ich besser sehen kann!"
    Dieses Mal flitzt unsere kleine Protagonistin mit ihrer Mama über eine wunderschöne, bunt blühende Wiese . Herrliche Blumen, die wunderbar duften sind aber nicht das einzige was des dort zu entdecken gibt.  Ein Schmetterling tanzt in der Luft und setzten sich dann auf eine der Blüten so sie ihn  vorsichtig genau beobachten können aber der Schmetterling ist nicht das einzige Tier was sie sehen. Auf dem Wiesenboden kriecht langsam eine Schnecke, ein Mäuschen ist auf dem Weg in sein Mäuseloch, und auf einem Blatt krabbelt ein kleiner Käfer.
    Wie schön und lebendig diese Welt doch ist, man muss sie nur mit offenen Augen. Ohren und der Nase entdecken.
    *
    Eine liebevoll erzählte und illustrierte Geschichte, die unseren Kleinsten ein Gefühl für die Natur und ihre Schönheiten vermittelt. Solch eine Sensibilisierung regt dazu an gleich selbst auf Wiesenentdeckung zu gehen.
    *
    Unter dem Motto "Bunte Geschichten in grünen Büchern" haben wir hier kleinen Hartpappenbilderbücher, die nicht nur sehr gefühlvoll illustriert und erzählt sind sondern auch unglaublich angenehm anzufühlen sind. Diese Haptik vermittelt gleich ein warmes Gefühl, das unsere älteren Lesekinder ( 3-4 Jahre) mit "Oh, wie weich!" bezeichneten.
    In der Tat die Oberfläche fühlt sich samtig weich an, es macht Spaß das Buch zu befühlen, zu entdecken.
    Mehr zum Konzept und den immer naturnahen Bilderbüchern des Verlages erfährt man auf der Homepage des Verlages.
    Mich beeindrucken die Möglichkeiten, die es heute gibt ökologisch, umweltfreundlich zu produzieren.
    So zu produzieren, das es überhaupt nicht schlimm ist wenn ein Kind mal am Buch knabbert.


  12. Cover des Buches Die Pilz- Uhr - Das Jahr der Pilze (ISBN: 9783770762057)
  13. Cover des Buches Essbare Wildpflanzen (ISBN: 9783038008866)
    Steffen Guido Fleischhauer

    Essbare Wildpflanzen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Will man jedoch essbare Wildpflanzen selbst finden, dann sind nach meiner Erfahrung Leute, die sich damit auskennen und spezielle Wanderungen durchführen, der erste und beste Ansprechpartner. Bücher erfüllen einen solchen Zweck zwar auch, bieten aber keineswegs die Sicherheit, die sie vielleicht bei manchem Leser erzeugen. Von allen Werken, die ich bisher in der Hand hatte, ist dieses Buch hier das mit Abstand beste.

    Es ist sehr praktisch aufgebaut, handlich, übersichtlich und bietet die wesentlichen Informationen. Aber es hat eben auch Tücken, für die es nichts kann. Ein Foto oder eine Zeichnung können niemals die komplexe Wahrnehmung nachbilden, die wir erhalten, wenn wir eine Pflanze in der Hand halten, sie betrachten, fühlen und riechen.

    Es gibt Bestimmungsbücher, die geistreich alphabetisch geordnet sind. Andere gehen nach den Blütenfarben und zwingen die Leser damit, sich in der entsprechenden Zeit auf die Pirsch zu machen. Hat man einmal eine Pflanze eindeutig in der Natur identifiziert, wird man sie danach immer wieder genau bestimmen können.

    In diesem Buch ordnen die Autoren die Pflanzen nach der Blattform. Das ist die einzig wirklich sinnvolle Methode, will man eine Pflanze identifizieren. Danach folgen ein Foto und eine oder mehrere Zeichnungen, die Größe, die Wachstumsperiode und die Blütenfarbe. Anschließend erfährt man etwas zur Verwendung und zum Geschmack. Eine Aufzählung von Inhaltsstoffen und die Beschreibung einer möglichen Heilwirkung beschließen dann die Ausführungen zu einer Pflanze. Was will man mehr? Besser kann man es nicht umsetzen, wenn man es sich zur Aufgabe macht, 200 Pflanzen vorzustellen. Dennoch kann ich die Euphorie vieler Rezensenten nicht teilen.

    Erstens wird man viele der in diesem Buch angeführten Pflanzen nur selten finden, weil sie nämlich selten sind. Einige wachsen bei uns nicht wirklich wild. Topinambur beispielsweise ist bei uns nicht heimisch. Sie kann nur angepflanzt worden sein und sich dann mit der ihr eigenen Aggressivität ausgebreitet haben.

    Zweitens erweisen sich viele Fotos in diesem Buch (wie in allen anderen auch) als irreführend. Das kann man wiederum am Beispiel der Topinambur gut beobachten. Diese Pflanze wird (wie im Text richtig erwähnt) über zwei Meter groß. Auf dem Foto hingegen erscheint sie klein, weil es von einer größeren Entfernung und von einem leicht erhöhten Standpunkt aufgenommen wurde.

    Ich würde auch mit diesem hervorragenden Buch manche mir gut bekannte Pflanze wahrscheinlich nicht mit letzter Sicherheit bestimmen können. Beispielsweise hätte ich Schwierigkeiten die Europäische Eibe in meinem Garten zu identifizieren, wenn sie gerade nicht Früchte trägt, weil in diesem Buch nur ein Detailfoto der Fruchtstände zu sehen ist. Immerhin half mir das Buch, meinen Fehlglauben über die Giftigkeit der Früchte zu beseitigen. Und diese Korrektur erwies sich nicht als Einzelfall.

    Kurz: Dies ist ein wirklich hervorragendes Buch. Aber eine letzte Sicherheit kann es prinzipiell nicht bieten.

    Ich würde jedem, der sich für Wildkräuter interessiert, raten, sich auf die häufig vorkommenden Arten zu beschränken. Vogelmiere, Giersch (im Frühjahr), Löwenzahn, Wegerich, Franzosenkraut und Taubnessel findet man vom Frühling bis Herbst fast überall in Parks und auf Wiesen. Sie sind nicht nur in ausreichender Menge vorhanden, sondern auch relativ leicht zu identifizieren.
  14. Cover des Buches Mit Märchen die Natur erleben: Geschichten, Spiele und Lieder durch das Jahr. Für Kinder von 4 bis 8 (ISBN: 9783769822878)
    Barbara Greiner-Burkert

    Mit Märchen die Natur erleben: Geschichten, Spiele und Lieder durch das Jahr. Für Kinder von 4 bis 8

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Märchen


    Mit Zusatzmaterial zum Download


    Kinder lieben nach wie vor Märchen.
    Hier  in diesem Buch vereinen sich 12 Märchen und Sagen, die wir nicht unbedingt kennen.
    Es sind Geschichten, die immer etwas mit Naturerfahrungen zu tun haben. Durch den gezielten, projektbezogenen Einsatz des Buches können ausgehend von den Märchen und Sagen, die unter anderem auch aus Lettland, Griechenland, Nordamerika und Russland stammen, Naturerfahrungen gemacht werden.
    Für jeden Monat gibt es eine Geschichte mit anschließenden Bastelideen, Spielen zur Sinneswahrnehmung, Konzentrationsspielen ,Sachinformationen, Experimenten oder auch Liedern.
    Wie immer bei den Büchern aus dem Don Bosco Verlag ist alles sehr praxisorientiert ausgearbeitet so dass man auch ohne große Vorbereitungen und lange vorab Planung direkt bzw. relativ spontan loslegen kann.
    Dabei ist auch dieses Buch im Bausteinprinzip aufgestellt, so dass jeder selbst entscheiden kann wie intensiv man in die Thematik einsteigt.
    Ein Symbol weißt auf den jeweiligen Förderschwerpunkt hin.
    Förderschwerpunkte sind:
    "Wortschatz"
    "Wissen und Experimente"
    "Naturerlebnis"
    "Sinneswahrnehmung"
    "Bewegung und Spiel"
    "Kreativität und Musik"


    Zunächst einmal wird auf das Vorlesen und Erzählen der Märchen eingegangen, der Ausgangspunkt jeder Einheit . Besonders schön ist es wenn man mit begleitender Musik bzw. Klanginstrumenten arbeitet.
    Märchen erzählen kann man auf unterschiedlichste Art und Weise. Es als eine Reise zu gestalten, in der die Zuhörer in die Märchen Welt geführt und auch aus ihr wieder langsam entlassen werden.
    Natur ist Schwerpunkt und so gibt es dann auch Vorschläge zu aktiven Naturerlebnissen.
    Was für Märchen erwarten uns denn nun konkret?
    Es beginnt mit einem Märchen aus Griechenland das den Titel
    "Die zwölf Monate"
    trägt und wunderbar auf das Jahr einstimmt.
    Da es auch im Februar noch Schnee gibt treffen wir  hier auf das Märchen
    "Schneeglöckchen"
    Im März beginnt die Natur aus dem Winterschlaf zu erwachen.
    Ein Märchen aus Lettland
    "Sonne, Frost und Wind"
    erzählt vom langsamen Erwachen.
    Aus Russland stammt das Märchen das im April vorgestellt wird.
    "Wie der März den April besucht"
    Im Mai blüht dann in der Regel die Natur so richtig auf.
    "Wie die Blumen erschaffen wurden"
    ist ein deutsches Märchen
    Ebenso wie die Sage von
    "Frau Holle und der Holunderbaum"
    Es schließt sich für den Juli ein Märchen aus Nordamerika an.
    " Wie die Seerose zu den Menschen kam"
    Im August gibt es eine Sage, die der ein oder andere zumindest dem Namen nach schon einmal gehört hat.
    "Der Berggeist Rübezahl"
    Wieder aus Nordamerika stammt das Märchen
    "Wie das Feuer auf die Erde kam"
    das für den September steht.
    Von den Gebrüdern Grimm stammt das Märchen vom
    " Zaunkönig"
    Ein etwas unbekannteres Werk der Brüder, die uns so viele schöne Märchen schenkten.
    Dort wo fast das ganze Jahr Schnee liegt bei den Inuit, daher stammt die Sage
    "Wie die Raben schwarz wurden"
    die uns auf den  November einstimmt. 
    Den Ausklang macht ein russisches Märchen
    "Das Schneemädchen"
    Nach jedem Märchen gibt es erst einmal Informationen zum Monat und den Naturerlebnissen, die dieser Monat mit sich bringt.  Manchmal reichen diese Informationen schon um selbst zahlreiche Gedanken zu entwickeln was man mit den Kindern unternehmen könnte. Die Baukastensteine wie Lieder, Basteltipps etc. helfen dabei ideal.
    *
    Ein rundum tolles Buch, dass Märchen und Sagen beinhaltet, die wunderbar zu den Naturerlebnissen passen.



  15. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  16. Cover des Buches Erlebnispädagogik im Wald (ISBN: 9783497022434)
    Hajo Bach

    Erlebnispädagogik im Wald

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Handys müssen draußen bleiben. Und dann: hinein ins Abenteuer! Denn richtig spannend wird’s erst, wenn kaum Hilfsmittel aus der Zivilisation zur Verfügung stehen. Im Naturcamp übernachten die Kinder und Jugendlichen in selbstgebauten Hütten. Sie hangeln sich an Seilen über Schluchten und Gewässer, fangen Fische ohne Angel und lernen, giftige von essbaren Pflanzen zu unterscheiden. Knotenkunde, Strickleitern und Floße bauen, klettern, sich abseilen und orientieren, Feuer machen - all das gehört dazu. Für den Ernstfall proben die Kinder, wie sie Kranke transportieren können. Lagerfeuerabende runden das Naturerlebnis ab. Wildnistrainings gibt es für Eltern mit Kindern und für Erwachsene. Die Autoren, beide Erlebnispädagogen und Überlebensexperten, geben auch für Führungskräfte Hinweise, wie Teambildung und Problemlösungen unter erschwerten Bedingungen trainiert werden können.
  17. Cover des Buches Komm, wir gehen näher ran! Das Meer (ISBN: 9783945677025)
    Sarah Roller

    Komm, wir gehen näher ran! Das Meer

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine kleine Entdeckungsreise am Meer
    für Kinder ab 1,5 Jahren

    Sieht das nicht einladend aus, macht das nicht spontan Lust ans Meer zu fahren?
    Der Neunmalklug Verlag gibt eine Reihe wundervoller Bilderbücher für Kinder heraus die nicht nur die Natur näher bringen sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten hergestellt werden.
    Eines dieser Bücher ist dieses kleine Hartpappenbilderbuch über einen Spaziergang am Meer.
    Überall gibt es etwas zu entdecken. Unsere kleine Protagonistin erzählt aus ihrer Perspektive wie sie ihren Vater an die Hand nimmt. Sie gehen Barfuß durch den Sand, Sehen und hören die Möwen über sich am Himmel fliegen. Sie sieht einen Ball im Sand den der Wind ins Wasser zu rollen droht, ob sie ihn vorher fangen kann? Mit dem Sand kann man herrliche Burgen bauen , man findet dort Muscheln und das Wasser erfrischt die kleinen Füße.
    Naturerlebnis pur.
    Die Bilder sind so erfrischend, einfühlsam und warm gezeichnet, dass man das Meer, die Luft und den Sand förmlich spürt, als wäre man gerade da. Wir Erwachsene können eigene Erlebnisse mit diesem Buch verbinden für die Kleinen sind es wundervolle neue Eindrücke, die vielleicht ja sogar Vorfreude auf einen Urlaub machen.
    *
    Durch die Ich- Erzählung des kleinen Mädchens fühlen sich die Kleinen direkt angesprochen . Die Einfachheit mit der erzählt wird besticht genauso wie die Bilder, die auch zu Gesprächen anregen.
    Aus der Reihe "Komm, wir gehen näher ran" gibt es noch weitere Titel.
    Alle haben eins gemeinsam  Das Kind erzählt, entdeckt immer mit der Sicherheit eines Erwachsenen an der Hand / in Begleitung. Dieses gemeinsame Entdecken vermittelt ein besonderes Gefühl.
    *
    Unter dem Motto "Bunte Geschichten in grünen Büchern" haben wir hier kleinen Hartpappenbilderbücher, die nicht nur sehr gefühlvoll illustriert und erzählt sind sondern auch unglaublich angenehm anzufühlen sind. Diese Haptik vermittelt gleich ein warmes Gefühl, das unsere älteren Lesekinder ( 3-4 Jahre) mit "Oh, wie weich!" bezeichneten.
    In der Tat die Oberfläche fühlt sich samtig weich an.
    *
    Wer mehr über das Konzept , die Drucktechnik und die Intention erfahren möchte wird durch den kleinen Frederik zum Ende des Buches informiert.
    "....weltweit erste Cradle to Cradle-zertifiziert...….. die Pappe und die Druckfarben sind frei von jeglichen Schadstoffen...."
    *
    So toll können Bücher für die Kleinsten sein, die auch etwas ältere Kinder noch begeistern können.


  18. Cover des Buches Floras Atelier (ISBN: 9783855814725)
    Kristina Digman

    Floras Atelier

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Gwhynwhyfar

    Flora spielt gern draußen in der Natur und sie sammelt Sachen - Dinge, die uns die Natur schenkt. Aus diesen Pflanzenteilen bastelt sie Wunderwesen: Fische, Eulen, Igel, Käfer, Gespenster, Püppchen, Katzen, Schildkröten und vieles mehr. Mobiles, bemalte Steine, Bilder bekleben, Ketten basteln … Diese zauberhaften Dinge kann man ganz einfach nachbasteln. Nebenbei lernen wir die Pflanzen kennen. Ein zartes, charmantes Naturbastelbuch, das Spaß machen muss! Selbst Erwachsene werden fleißig mitbasteln!


    Ein Kapitel beschäftigt sich mit dem Blütenpressen – und siehe da, aus den den Blättern einer abgeblühten Tulpe lassen sich Grußkarten herstellen. Bitte nur das verwenden, was heruntergefallen ist, nichts abreißen! Auch das steht im Vordergrund. Denn der Fundus der Natur ist riesig! Hier finden wir außergewöhnliche Idee, nicht die plumpen Kastanienbasteleien, die wir alle kennen. Auch Steine, Muscheln und Schneckenhäuschen sind im Sortiment. 


    In Floras Naturwerkstatt wird viel gemalt. Ein wenig Farbe und feine Pinselstriche verwandeln Blätter und Samen in Fische, Vögel, Eulen … Zapfen, Steine, Nüsse, Kastanien, Eicheln, die vielfältigen Ideen sind zart, fast märchenhaft. Wer gerne bastelt, wird hier einen Schatz an Anregungen finden. Die feingliedrigen Figuren sind mal etwas völlig anderes als die übliche grobe Herbstbastelei. Das gesamte Sachkinderbuch wirkt in seinen Illustrationen dezent; heller Hintergrund und darauf ein gedecktes Farbarrangement. Den Frühling in den Herbst locken. Auf jeden Fall ein Bilderbuch fürs Auge! Aber auch die Erzieher:innen und Grundschullehrer:innen werden begeistert sein! Der Bohem Verlag gibt eine Altersempfehlung ab 3 Jahren. Ja… das ein oder andere … es heißt ja auch ab … Da die meisten Basteleien doch ein wenig Feinarbeit benötigen, Feinmotorik voraussetzen, empfehle ich das Bastelbuch eher für die Vorschule und Grundschule; auch als Unterrichtsmaterial gut geeignet. Jepp, natürlich eine klare Empfehlung!


    Kristina Digman wurde 1959 in Göteborg geboren. Sie besuchte Kunsthochschulen in Stockholm und Kopenhagen und arbeitete seitdem als Bildhauerin, Malerin, Designerin und Restauratorin. Seit ihrem Kinderbuchdebut 2001 ist sie vor allem als Illustratorin tätig. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt sie 2005 für ihr Gesamtwerk die Elsa-Beskow-Medaille.

  19. Cover des Buches Projektarbeit mit Kindern / Im Wald (ISBN: 9783589247325)
  20. Cover des Buches Löwenzahn und Pusteblume, Schmetterling und ich (ISBN: 9783833742644)
    Matthias Meyer-Göllner

    Löwenzahn und Pusteblume, Schmetterling und ich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Ausgehend von der erzählenden Geschichte rund um Herrn Primel, der seinen Garten sehr liebt und sein Wissen gern an die Kinder Alwa und Liam weiter gibt, bekommen die Leser reichlich Anregungen Natur mit allen Sinnen zu erleben. 

    Begleitet wird das Buch von einer CD auf der alle 17 Lieder, deren Texte sich im Buch befinden, zu hören sind. Insgesamt fast 58 Minuten Liederspaß von und mit Matthias Meyer-Göllner und Kindern.


    Herr Primel ist gerade dabei den Rasen zu mähen als ihn plötzlich jemand an seinem Hosenbein zupft. Es ist die kleine Alwa, die von ihrem Garten aus eine Raupe erspäht hatte, die sie unbedingt näher betrachten wollte. Da die Raupe auf einem Blatt auf dem Baum saß kletterte die Kleine den Baum hoch, und beförderte das Dings in ihre Becherlupe, doch dann rutschte sie ab und landete in Herr Primels Garten. So einfach war das, doch Herrn Primel gefiel es ganz und gar nicht, das jemand ungefragt in seinen Garten kam. Alwa stellte sich höflich vor und zeigte ihm dann das Dings in ihrem Becher, das Herr Primel sofort als Raupe identifizierte. Als er Alwa erklären wollte was aus dieser Raupe wird fällt ihm die Kleine ins Wort, denn das mit dem Kokon, dem Verpuppen und das daraus dann ein Schmetterling wird hatte sie schon einmal auf Bildern gesehen. Als sie Herrn Primel noch etwas zur Raupe fragen will hören sie ein dumpfes Geräusch. Dem kleinen Liam war sein Fußball mitten in Herrn Primels Kompostkiste gefallen. Doch wozu braucht man so einen Stinkehaufen eigentlich?  Und schon sind sie mitten in einem neuen spannenden Thema, in dem es vom Kompost über Muttererde, zu Blumen, einer wilden Wiese, Blüten und Hummeln geht. Anschaulich und nah an der Erfahrungswelt der Kleinen erklärt Herr Primel den Kindern alles ganz genau. Als sie auf dem Hochbeet beim Salat eine Schnecke entdecken wird auch diese ganz genau begutachtet. Ausgehend von den Naturerlebnissen der drei Protagonisten gibt es jede Menge Mitmach-Ideen. Die Liedtexte vermitteln dabei weiteres Wissen und die Spielideen dienen dazu alles besser zu verstehen oder auch zu spüren. Natur mit allen Sinnen erleben das wird hier in vielfältiger Weise angeregt. Ob Gebärdentanz in dem sowohl die Schmetterlinge als auch Raupe und Pusteblume eine eigene Handbewegung haben, oder ein Stabpuppentheater, oder das Rasenmähertango-Lied mit passendem Tanz, ob Wissensvermittlung mit detailreichen Illustrationen, ob Basteltipp oder  Kochrezept, ob Pflanze oder Tier, hier gibt es viel zu entdecken, erleben und mitzumachen. Spielerisch die Natur entdecken, das ist in diesem wundervollen Buch Programm.

    Die Lieder sind eingängig, fast schon mit Ohrwurmcharakter, die Bastelideen und Rezepte genauso wie die Bewegungselemente und Spiele auch von kleineren Kindern schon leicht umzusetzen.

    Dank der reichen Bebilderung bestehend aus Fotos, Zeichnungen und Collagen wird für die Kinder schnell verständlich wie z.B. die Biene eine Blüte bestäubt, die Gebärden ausgeführt oder die Bastelidee umgesetzt wird. 

    Wer mit Kindern die den Lebensraum Garten oder Wiese entdecken möchte findet in diesem wunderbarem, inspirierenden Buch ein wirklich vielfältiges Potpourri an Informationen und Praxistipps. 

    Und wer das Lied "Schmetterling trifft Pusteblume" einmal mit Gebärdentanz erleben möchte, der ist auf dem youtube Kanal von Matthias Meyer-Göllner  genau richtig:

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