Bücher mit dem Tag "naturgewalten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "naturgewalten" gekennzeichnet haben.

59 Bücher

  1. Cover des Buches Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1) (ISBN: 9783551319715)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)

    (15.114)
    Aktuelle Rezension von: MichelleStorytelling

    Rezension

    Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen... 


    Über diese Figuren möchte ich etwas sagen

    Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.

    Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.

    Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.


    Das ist mein persönliches Lieblingszitat

    In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277


    Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?

    Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?

    Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?


    Bis bald!

    Michelle :)

  2. Cover des Buches Kalte Asche (ISBN: 9783942656863)
    Simon Beckett

    Kalte Asche

    (3.488)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Das Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.

    Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.

  3. Cover des Buches Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2) (ISBN: 9783551319722)
    Stephenie Meyer

    Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)

    (7.743)
    Aktuelle Rezension von: Applesreading

    Also, was Twilight betrifft, ist der zweite Teil der Reihe, Biss zur Mittagsstunde, nochmal ein Schritt weiter in die problematische Dynamik zwischen Bella, Edward und Jacob. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum fassen, wie Edward sich immer wieder verhält. Er liebt Bella angeblich über alles, aber anstatt sie zu beschützen, trifft er die Entscheidung, sie einfach zu verlassen – weil er denkt, dass es besser für sie ist. Was zur Hölle, Edward?! Du verlässt sie einfach, ohne mit ihr zu reden, und lässt sie in einem Zustand der Verzweiflung zurück, ohne zu wissen, was sie tun soll. Das ist nicht nur extrem egoistisch, sondern auch unglaublich unüberlegt. Er glaubt, dass er ihr nur schaden würde, aber in Wirklichkeit tut er das, was ihm selbst am meisten hilft – er entzieht sich der Verantwortung und verlässt sie, um sich nicht mit den Konsequenzen seiner eigenen dunklen Natur auseinanderzusetzen. Es ist schwer zu verstehen, warum Bella trotzdem wieder zu ihm zurückkehrt, obwohl er sie einfach abserviert hat. Ihre Entscheidung, zu ihm zurückzukehren, ist fast schon die Definition von toxischer Bindung.


    Dann gibt es Jacob. Er ist sicherlich eine viel bessere Unterstützung für Bella, besonders nachdem Edward abgehauen ist. Jacob kümmert sich um sie, ist für sie da, während sie sich von Edwards Entscheidung erholen muss. Aber irgendwie scheint Bella in ihrem Kopf nur einen Platz für Edward zu haben. Sie erkennt gar nicht, wie viel Jacob für sie tut, und ich habe mich wirklich gefragt, warum sie nicht einfach auf ihre eigenen Gefühle hört, anstatt auf die vermeintliche "wahre Liebe", die Edward ihr vorgaukelt. Sie wechselt zwischen den beiden Männern hin und her, und das ist nicht gerade fair gegenüber Jacob. Warum kann Bella nicht erkennen, was er ihr wirklich gibt?


    Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist einfach nur frustrierend. Sie lässt sich immer wieder von Edward manipulieren und kontrollieren, obwohl er ihr fast das Leben zur Hölle macht. Edward hat diese ständige "Ich weiß, was besser für dich ist"-Haltung, die mich wirklich nervt. Ja, du bist ein Vampir und hast übernatürliche Kräfte, aber das bedeutet nicht, dass du einfach alle Entscheidungen für Bella treffen kannst! Sie ist keine hilflose Marionette, die du nach deinen Vorstellungen lenken kannst. Und Bella? Sie ist so verdammt abhängig von ihm, dass sie ihr eigenes Leben völlig aus den Augen verliert, sobald er da ist oder eben nicht mehr da ist. Es gibt so viele Momente, in denen Bella eigentlich eine starke und selbstbewusste Frau sein könnte, aber stattdessen verfällt sie immer wieder in diese depressive und hilflose Haltung, sobald Edward in der Nähe ist.


    Die ganze Geschichte ist von toxischen Beziehungsmustern durchzogen, und es ist wirklich schwierig, sich als Leser nicht aufzuregen. Bella hat keine Eigenständigkeit, und Edward tut nichts, um ihr zu helfen, diese zu entwickeln. Im Gegenteil, er fördert sogar ihre Abhängigkeit. Jacob ist die einzige Person, die sie wirklich unterstützt und die es verdient hätte, ihr Herz zu gewinnen, aber Bella ignoriert ihn oft zugunsten von Edward, der immer wieder enttäuscht.


    Es ist also schwierig, Twilight in diesem Teil zu mögen, wenn man wirklich einen Blick auf die Beziehung zwischen den Charakteren wirft. Ich verstehe, dass es in der Geschichte um "Liebe" geht, aber diese "Liebe" ist in vielerlei Hinsicht toxisch und ungesund. Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist eher eine Geschichte von Besessenheit und Kontrolle, als eine, in der beide sich wirklich respektieren und unterstützen.

  4. Cover des Buches Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4) (ISBN: 9783551319746)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)

    (6.299)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Breaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.

    Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.

    Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.

    Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.

  5. Cover des Buches Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3) (ISBN: 9783551319739)
    Stephenie Meyer

    Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)

    (7.110)
    Aktuelle Rezension von: EvieReads

    Eclipse, der dritte Teil der Twilight-Saga von Stephenie Meyer, führt uns erneut in das turbulente Leben von Bella. Diesmal steht sie vor der schwierigen Wahl zwischen ihrer Liebe zu Edward und ihrer Freundschaft mit Jacob. Die Handlung dreht sich stark um den Konflikt zwischen den Vampiren und den Werwölfen, was oft in hitzigen Auseinandersetzungen endet.

    Während ich in den vorherigen Bänden ein Fan von Jacob war, hat mich sein Verhalten in diesem Buch enttäuscht. Jacob kämpft ständig darum, Bella zu überzeugen, dass sie in ihn verliebt ist, obwohl sie klarstellt, dass ihre Gefühle Edward gehören. Die Art und Weise, wie er versucht, Bella zu seiner Freundin zu machen, wirkt oft unangemessen und er drängt sie in eine Ecke, was das Lesen unangenehm macht.

    Ein weiteres problematisches Element ist das Konzept des "Imprintings" bei den Werwölfen, das einige Fragen aufwirft und zu verstörenden Vorstellungen führen kann. Trotz dieser schwierigen Themen hat Eclipse auch seine Stärken. Die Erzählung bietet interessante Einblicke in die Vampirgeschichte und das native amerikanische Wolflore, und die Figur der Alice bleibt ein Highlight für mich.

    Trotz der Herausforderungen, die die Geschichte bietet, bin ich fest entschlossen, die Saga bis zum Ende zu verfolgen. Ich habe gehört, dass der nächste Band, Breaking Dawn, noch chaotischer wird – und ich kann nicht widerstehen, mir das selbst anzusehen. Happy Reading! <3

  6. Cover des Buches Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther (ISBN: 9783730612798)
    Johann Wolfgang von Goethe

    Johann Wolfgang von Goethe, Die Leiden des jungen Werther

    (1.650)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Leiden des jungen Werther ist ein absoluter Klassiker, den man mal gelesen haben muss. Auch beim mehrfachen Lesen, wie der Text nicht langweilig. Goethe hat ihn echt komplex und bedacht geschrieben, sodass immer neue Deutungen sich erschließen lassen, wie z.B. Werthers Leiden an einer Krankheit.
    Es ist kein Text, den man einfach vor dem Schlafen mal runter lesen kann, aber trotzdem gehört er in jede gut sortierte Sammlung. 

  7. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

    (1.056)
    Aktuelle Rezension von: ursheinzaerni

    Santiago heißt der alte Kubaner und seit Wochen fischt er erfolglos draußen auf dem Meer. Nach 84 Tagen beißt ein riesiger Schwertfisch an, ein Tier, das länger ist  als sein Boot. Der Kampf dauert zwei Tage und Nächte. Es gelingt ihm, das erschöpfte Tier mit der Harpune zu erlegen und will es zur Küste schleppen. Aber während der Fahrt zerfetzen Haie die hart erkämpfte Beute. Der 1952 erschiene Roman wurde in der Laudatio zum Nobelpreis 1954 als ein «Meisterwerk» gefeiert. Auch wenn die Romanfigur Santiago in der Verfilmung 1958 durch den Charakterschauspieler Spencer Tracy ein Gesicht bekam, lohnt sich der Ver- such, diese Geschichte neu zu lesen. Damals, galt der Roman als das Sinnbild für den Kampf ums Überleben, ja sogar christliche Spiritualität wurde hineininterpretiert. Die heutige Lektüre könnte ein aktuelles Thema damit in Verbindung gebracht werden: Die Machtlosigkeit des Menschen gegen die Kräfte der Natur?

  8. Cover des Buches Engelsmacht (ISBN: 9783746765570)
    Sabine Niedermayr

    Engelsmacht

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Buecherheike

    Nr 128/2016

    Engelsmacht von Sabine Niedermayr 

    Das Buch ist ein Wanderbuch. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich immer mal wieder was davon gelesen habe und der Klappentext interessant klang. Im Vorfeld habe ich dann ab und an Meinungen gelesen, die nicht so begeistert waren. Da wurde von zäher Schreibweise und Längen im Text geschrieben.

    Mir hat das Buch gefallen. Keine 5 Sterne, aber 4.

    Ich fand die Geschichte recht düster. Wenn man die momentanen Ereignisse anschaut, auch erschreckend real. 

    ... unser Planet scheint sich aufzulehnen, sich zu wehren....

    Diese Worte geben einem zu denken. Auch wenn ich nicht an das von Sabine Niedermayr vorgegebene Ende glaube, hoffe ich doch, dass wir es wieder hinkriegen. 

    Zu den negativen Meinungen kann ich nur sagen, dass ich keine Textlängen erkennen konnte. Ich hatte das Buch in einem Rutsch durchgelesen. 

    Etwas irritiert war ich von den Zeitsprüngen. Wenn die Kapitelüberschrift "5 Wochen zuvor" lautet, der Text dazu aber nicht passt, irritiert das etwas. Auch gab es im Text Dinge, die dem deutschen Leser unbekannt sind. Ich musste erst Google fragen, was eine Jause ist.

    Mir hat ihre bildhafte Sprache gefallen. In meinem Kopf konnte ich jede Szene genau vor mir sehen. 

    Ich kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Auch wenn es vielleicht nichts für all zu schwache Gemüter ist.
  9. Cover des Buches Himmelstiefe (ISBN: 9783785585658)
    Daphne Unruh

    Himmelstiefe

    (385)
    Aktuelle Rezension von: Larissa_gd07s

    Ich finde das Buch schön und kann man gerne mal lesen aber es fesselt einen nicht all zu sehr und gelegentlich wurde es langweilig was dazu folgte das ich mich von Kleinigkeiten ablenken ließ, und das Buch öfter mal nicht weiter gelesen habe bis ich es dann durch hatte nach 2 Monaten mit paar Pausen 


  10. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

    (1.075)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerin

    Hauke Haien wächst in einer Zeit auf, wo viel Aberglauben herrscht und neue technische Fortschritte mit Argusaugen beobachtet werden. Aufgrund seiner langjährigen Beobachten erkennt er, dass der Neubau eines Deiches unumgänglich ist. Gerade als er eine Vorschläge beim Deichgrafen durchsetzt und dieser den Neubau bewilligt, kommt es zu einem überraschenden Deichbruch, bei dem Hauke verstirbt.

    Es ist diese eine Novelle, die von Hauke, seinem Durchsetzungswillen und den Drang etwas besser zu machen, beherrscht wird. Leider ist Hauke seiner Zeit voraus und niemand möchte auf ihn hören.

    Leider hat mich jedoch Fontane nicht ganz so überzeugen können - ich bin doch eher ein Freund von Balladen und anderen kürzeren Geschichten. Der Schimmelreiter ist doch eine längere Geschichte in eigentümlicher Sprache, die mich nicht so mitriss, wie es sich Hauke und Fontane verdient hätten.

  11. Cover des Buches Die Welt, wie wir sie kannten (ISBN: 9783551312037)
    Susan Beth Pfeffer

    Die Welt, wie wir sie kannten

    (486)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dystopien waren schon immer mein Lieblingsgenre. Endzeitstimmung, Fatalismus, apokalyptische Szenarien, Zusammenbruch der Ordnung, die Gattung bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Oder besser böte. Denn auch hier tummeln sich natürlich äußerst banale, langweilige und stereotype Erzählungen. Obwohl die Bandbreite so riesig erscheint, ist der Einfallsreichtum der Autor*innen meist arg beschränkt. Und wer mit George A. Romero und Red Dawn aufgewachsen ist, kennt einen wesentlichen Kern vieler (westlicher) Dystopien. Dennoch lasse ich mich immer wieder gerne aufs Neue begeistern. Viele Dystopien richten sich dabei an ein jüngeres Publikum, was mich nicht stört. Ich lese auch heute noch gerne die Romane von John Christopher. Deshalb bin ich einer Empfehlung nachgegangen und habe mir den ersten Teil der Last Survivors-Reihe von Susan Beth Pfeffer „Die Welt wie wir sie kannten“ gebraucht besorgt. Neu bekommt man die Reihe nicht mehr. Und auch wenn die Reihe explizit für Teenager geschrieben wurde, dies ist der wohl harmloseste Weltuntergang aller Zeiten.

    Insofern ist es allerdings auch ein guter Einstieg für Jugendliche ins Genre. Man kann sich mit dem Setting und den Zwangläufigkeiten einer Dystopie anfreunden, ohne gleich im Horror-Genre oder bei zu viel Gewalt zu landen. Nichtsdestotrotz, und obwohl ich durchaus gut unterhalten wurde, würde ich den Roman nicht unbedingt empfehlen. Da gibt es einfach so viele gute andere Endzeitszenarien, die ihr Worldbuilding weitaus sauberer betrieben haben. Für Genre-Neulinge kann es aber durchaus lesenswert sein. Mir war die Handlung viel zu unterkomplex und vor allem zu unrealistisch.

    Maybe maybe

    Besonders herausfordernd für eine gute Dystopie ist natürlich die Entstehungsgeschichte. Und da hakt es auch am häufigsten. Viren, Klimawandel, Meteoriten, faschistische Diktaturen, Totalüberwachung, Krieg, ab und an auch mal Außerirdische und neuerdings wieder häufiger aus den Fugen geratene Technik, vor allem KI. Bei Pfeffer ist es ein Asteroid, der auf dem Mond einschlagen soll. Ein Happening, dass die Menschheit gespannt erwartet. Soll man das Ereignis doch sogar mit bloßen Augen sehen können. Leider hat man sich dann wohl etwas mit Größe, Geschwindigkeit und Auswirkung des Einschlags vertan. Really? Weltweit? Alle Wissenschaftler*innen? Da hakt es gleich zu Beginn mit dem Grad der Realität.

    Jedenfalls ist der Einschlag des Asteroiden geradezu apokalyptisch. Der Mond wird aus seiner Bahn geschleudert, rückt dichter an die Erde heran, was auf dem Globus zu Naturkatastrophen führt. Monsterwellen, Überschwemmungen, Erdbeben, zahlreiche Vulkanausbrüche, was wiederum zur Verdunkelung der Erde und damit zu einer Eiszeit führt. Nicht innovativ, nicht besonders logisch, aber genretypisch und damit auch letztlich wieder für Jugendliche in Ordnung. Der Roman lebt schließlich nicht nur vom Setting, sondern vor allem von seiner Protagonistin. Was mich an Sarah Raichs „All that’s left“ erinnert. In der Literatur fehlt es immer noch reichlich an Protagonistinnen, Heldinnen und weiblichen Identifikationsfiguren. Bei Pfeffer ist es Miranda, die ihre Geschichte in ein Tagebuch schreibt, welches die Leser*innen quasi vor sich haben.

    Land of the Free, Home of the Brave

    Plötzlich ist die Welt eine andere. Die Welt, wie wir sie kannten, ist vorüber. Und kommt auch niemals wieder. Das ist keine kurzfristige Naturkatastrophe, sondern die Veränderung aller Lebensumstände, für immer. Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen sterben. So genau weiß Miranda das nicht, weil auch jegliche Kommunikationsmöglichkeiten und Medien zusammenbrechen. Es beginnt der Kampf um Überleben. Zurückgeworfen auf die basalen, rudimentären Bedürfnisbefriedigungen. Essen, Trinken, Schutz vor Wärme und Kälte, Schutz vor den marodierenden Banden, die sich holen, was sie brauchen. Hups. Letzteres kommt bei Pfeffer im Gunda nicht vor. In den USA? Einem Land mit gewaltbereiten Milizen, einem Land in dem es selbst in normalen Zeiten 50.000 Schusswaffenvorfälle jährlich mit etwa 20.000 Toten gibt, in dem es weitaus mehr Waffen als Einwohner gibt?

    Pfeffer widmet diesem Thema einen minimalen Abschnitt. Wie kann das sein? Und vor allem warum? Dadurch wird Die Welt wie wir sie kannten zum harmlosesten, friedlichsten und zivilisiertesten Weltuntergang, den ich bisher gelesen habe. Natürlich kämpfen alle ums Überleben und leere Häuser werden geplündert. Aber obwohl es ein Kampf ums Überleben ist, werden die Nachbar*innen nicht belästigt. Selbst im Angesicht der Katastrophe wird noch im Supermarkt bezahlt. Jetzt könnte man natürlich sagen, dass das angesichts der unzähligen gewaltaffinen Dystopien mal ein schöner neuer Ansatz ist, aber deswegen bleibt er dennoch vollkommen unrealistisch. Erklärt wird das Ganze im Übrigen mit nationaler Solidarität. Alles klar.

    Dystopie für Einsteiger*innen

    Blendet man dieses riesige Logikloch aus, ist es dennoch ein guter Roman. Miranda scheint mir etwas zu naiv für einen älteren Teenager, aber da bin ich mittlerweile auch zu weit entfernt, um das so richtig einschätzen zu können. Nichtsdestotrotz liest man das Tagebuch als Pageturner, weil man wissen möchte, wie die Familie durch das Weltuntergangsszenario hindurchkommt. Das Überleben zwischen Einzigartigkeit und Alltag, zwischen Weltuntergang und Zukunftswille ist nachvollziehbar geschildert. Und die Gefühls-Binnenperspektive von Miranda ist immerhin so gut getroffen, dass man sich gerne mit ihr identifiziert.

  12. Cover des Buches Am Ende die Zeit (ISBN: 9783946376378)
    Daniela Tetzlaff

    Am Ende die Zeit

    (17)
    Aktuelle Rezension von: Ansha
    Wenn ich euch Am Ende der Zeit mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es JAHRESHIGHLIGHT.
    Kennt ihr diese Bücher, die rundum perfekt sind, aber dennoch viel zu kurz? Wo ihr ewig und ewig weiterlesen könnt, weil ihr die Geschichte und die Charaktere und die Idee und den Schreibstil so liebt?
    So erging es mir hier bei diesem Buch.

    Daniela Tetzlaff hat mich mit ihrem grandiosen Schreibstil direkt in die Geschichte eingesaugt. Durch Perspektivwechsel zwischen den Charakteren bekam man auch einen unglaublich guten Einblick in die Gefühls- & Gedankenwelt und konnte so einige Sachen viel besser verstehen.

    Die Geschichte war in dieser Art neu für mich. Etwas vergleichbares habe ich bisher auch noch nie gelesen und so hing ich nur an den Seiten und habe den Inhalt inhaliert. Ich kann euch aber gar nicht so viel verraten, denn ich würde sonst ständig Spoilern aber der Klappentext verrät euch auch schon einiges.
    Hier kamen viele Sachen sehr überraschend, mit vielen habe ich nicht gerechnet und das hat mich unheimlich begeistert. Die Geschichte ist abwechslungsreich, überraschend aber auch spannend bis zur letzten Seite. Im einen Moment scheint alles klar, im nächsten ist wieder alles undurchsichtig. Hier gehts um Verlust, Glaube, Hoffnung, Dunkelheit und Licht. Aber auch um Freundschaft, Loyalität und Liebe.
    Es war brutal und dann wieder schön. Traurig und dann aber auch wieder witzig. Herzen werden brechen und dann wieder zusammengesetzt. Daniela Tetzlaff nimmt einen mit auf eine Achterbahn der Gefühle und ja, zwischendurch habe ich Taschentücher gebraucht und Tränen vergossen.

    Die Charaktere konnten aber auch punkten. Daniela hat ihnen so viel Leben und Authentizität eingehaucht ,dass sie nicht nur glaubhaft sondern auch lebendig wirkten.

    Luma hat für mich hier die größte Wandlung durchgemacht. Vom Unwissenden jungen Mädchen wächst sie während der Geschichte und ihrer Reise immer mehr zur mutigen starken jungen Frau heran, die ihr Schicksal in die Hände nimmt und sich selbst für das große Ganze hinten anstellt. Sie ist dabei aber so sympathisch und liebenswert, dass man sie ins Herz schließt. Ihr Hass, die Verzweiflung und auch die Angst kommen hier gut zur Wirkung und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.

    Rufius ist Rufius. Man liebt ihn und man hasst ihn und manchmal kann man ihn nur schwer einschätzen.
    Aber auch das ändert sich so nach und nach und man wird am Ende ziemlich überrascht. Trotz aller Umstände mochte ich seinen Charakter ebenfalls sehr.

    Aber auch die anderen Charaktere im Buch sorgen für Leben. Hier ist alles so Detailgenau und echt dargestellt. Man lernt nicht nur Luma & Rufius kennen, sondern so nach und nach auch viele der Nebencharaktere die ebenfalls einige Handlungszweige bekommen und wodurch die Geschichte noch komplexer wird. Es ist also kein Buch für zwischendurch, sondern wirklich eine Geschichte die deine gesamte Aufmerksamkeit fordert und dich in Anspruch nimmt.

    Ich weiß gar nicht was ich noch schreiben kann. Viel kann ich gar nicht sagen, denn sonst SPOILER ich. Man wird hier aber sehr überrascht und ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung wohin die Reise geht. Und als ich dachte ich wüsste es, wurde ich wieder überrascht ...

    Für mich ist "Am Ende der Zeit" ein MUST Read und daher auch eine klare Kauf- & Leseempfehlung von mir. Auch noch Tage später trauere ich der Welt und seinen Charakteren nach.
  13. Cover des Buches Das größere Wunder (ISBN: 9783423143899)
    Thomas Glavinic

    Das größere Wunder

    (177)
    Aktuelle Rezension von: ThomasW

    Handlungsstrang 1: Jonas wird von einem superreichen Ziehvater adoptiert u wächst in einem surrealen Setting mit Freunden ohne jegliche Zwänge u Konventionen auf

    = illustrierte Männerfantasien oder was will uns der Autor damit zeigen? Was soll das?

    Paralleler Handlungsstrang 2: Jonas ist tagelang im Basislager vom Mt.Everest ... bla bla bla bla ... und erreicht am Ende allein den Gipfel u kommt auch wieder runter. Toll!

    Macht das alles Sinn? Nein!

  14. Cover des Buches Stormheart - Die Rebellin (ISBN: 9783789104053)
    Cora Carmack

    Stormheart - Die Rebellin

    (354)
    Aktuelle Rezension von: Natiibooks



    3 🌟🌟🌟

    Inhalt:





    Blicke dem Sturm in die Seele und finde dein Herz! Von der jungen Königstochter Aurora wird erwartet, dass sie ihre besonderen Fähigkeiten nutzt, um ihr Volk vor den zerstörerischen Stürmen zu schützen. Was keiner weiß: Noch hat Aurora diese Fähigkeiten nicht. Um ihr Geheimnis zu wahren, scheint eine arrangierte Heirat der einzige Ausweg. Doch bevor es dazu kommt, flieht sie aus dem Palast und schließt sich einer Gruppe von Sturmjägern an. Während sie eine ganz besondere Verbindung zu Stürmen findet, läuft sie Gefahr, ihr Herz zu verlieren.
    Ein opulenter Auftakt zur Stormheart-Trilogie mit einem spannenden Kampf gegen Naturgewalten!



    Meinung:

    Hier bin ich schon seit langer Zeit Überlegung ob ich das Buch lesen will also habe ich beschlossen als Hörbuch zuhören. Es hat wirklich gut angefangen bis es für mich eine Richtung genommen hat die nicht mochte. Dadurch habe ich mehrmals darüber nachgedacht es Abzubrechen und war mir immer unsicher denn ich hatte wirklich viel Potenzial für die Geschichte. Ich hab beschlossen das Buch dann doch zu beenden aber kann bereits sagen das ich es in Zukunft wahrscheinlich nochmal eine Chance geben werde denn leider hat es mir nicht so gefallen wie erwartet. Und ich weiß nicht an was das gelegen hat aber ich gehe davon aus das ich es gleich nach ACOSAF gehört habe und das war der Fehler. Denn ich hab einfach zu viel erwartet und hatte Probleme mit der Protagonistin und ihre Endscheidungen denn manchmal kam ich damit nicht klar. Deswegen kann ich nicht viel sagen nur das Geschichte an sich aufregend anhört und ich in Zukunft es wahrscheinlich wieder lesen oder hören werde für denn Moment will ich es einfach nur zu Seite legen. Auch wenn es gegen Ende besser wurde.

  15. Cover des Buches Wenn die Hölle zufriert: Thriller (ISBN: B07D4MV3Q1)
    Michael Pate

    Wenn die Hölle zufriert: Thriller

    (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    >> Wie haben nun diese Schicksalsnacht und die darauf folgenden Tage in der Kälte und Dunkelheit meine innere Reise vollendet? Ich will nicht alles vorwegnehmen, daher sage ich vorerst nur zusammenfassend: Bis zu jener Nacht war ich von einer Grundapathie infiziert, die mir fast jeden Genuss unmöglich machte. Ich schätzte das Leben nicht. Und sah es erst recht nicht als Geschenk, sondern eher als eine Art schlechten Scherz (S. 37) <<

    Klappentext:

    Welche Gesetze gelten noch, wenn die Naturgewalten wüten und nur noch das Überleben zählt?
    Diese Frage wird sich der junge Gefängniswärter Andy Sosa stellen müssen. Denn wenige Stunden vor einer geplanten Hinrichtung sucht eine gigantische Schneelawine das „Death House“ in den Rocky Mountains heim und schottet Andy von der Außenwelt ab, allein im kalten Dunkeln mit einem verurteilten Mörder.
    Ein ungleiches Duo, das nur durch Zusammenhalten überleben kann. 

    "Wenn die Hölle zufriert" ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und der Leser findet sich leicht und schnell in die Geschichte ein. Wir schreiben das Jahr 2034 und wir lernen Andy Sosa kennen. Einen 41-jährigen Vater eines Sohnes der durch seinen Onkel an seinen jetzigen Job als Wärter im Todestrakt kam. Seine Freundin Paula wurde überraschend schwanger und da Andy ein sehr antipathischer Mensch ist und die Menschheit eher als Pest ansieht, machte er bei dieser positiven Nachricht damals nicht gerade Luftsprünge. Zudem er grundsätzlich auch keine Kinder mag. Warum soll sich eine Pest, wie der Mensch, der alles zerstört auch noch Fortpflanzen? Die Nacht, in der eingeschneit wurde, änderte alles in seinem grundsätzlichen Denken.

    Trotz der anfänglichen antipathischen Einstellung von Andy, mochte ich ihn sehr gern. Bei der ein oder anderen Frage, die er so in den Raum wirft, denkt man schon länger drüber nach und kann alles auch nicht einfach so abstreiten. Nun ja, zum Teil hat er auch recht. Der Leser lernt in also sehr, sehr gut kennen. Andy als Charakter wirkt plastisch und echt. Auch die anderen Protagonisten kann sich der Leser gut vorstellen. Jeder dieser Personen könnte so tatsächlich existieren. 

    Alles hat seine Gründe und nichts geschieht zufällig. So sollte es auch mit Andy passieren. Als dieser nun eingeschneit wird mit einem verurteilten Mörder und ihm nichts anderes überig bleibt, als mit diesem zusammen zu arbeiten und an einem Strick zu ziehen, wendet sich so einiges. Sowohl geistig als auch gefühlsmäßig. 

    Michael Pate lässt den Leser eine Achterbahn der Gefühle durchleben. Von himmelhochjauchzend bis zu todebetrübt. Von ruhigen bis über sehr spannungsgelandenen Momenten. Normale bis sehr tiefgründige Gespräche. Und auch genau diese tiefgründigen, fast schon philosophischen Gespräche bzw Fragen machen dieses Buch, neben der spannenden Handlung so lesenswert. Zudem noch eingeworfen werden muss, das der Leser durch Fragen wie z. B. "wie hättet ihr gehandelt" von Andy direkt angeprochen wird. Am Ende, nun ja, wie würdet ihr entscheiden?

    Andy selbst erlebt eine derartige Entwicklung, die der Leser sich immer wünscht, aber nur selten bekommt. Hut ab, Herr Pate.

    Der Schreibstil des Autors ist flüssig, lebendig und absolut real. Die Protagonisten und die Handlung durchweg fassbar.

    Das Cover passend gestaltet zum Buch.

    Fazit:

    Diesen Roman habe ich sehr gerne gelesen und war am Ende etwas enttäuscht, dass es nun schon vorbei ist :)

  16. Cover des Buches Ashes, Ashes (ISBN: 9780545255646)
    Jo Treggiari

    Ashes, Ashes

    (154)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Die sechzehnjährige Lucy hat das Ende der Welt kommen und gehen gesehen: die Erderwärmung, Klimakatastrophe und den Ausbruch tödlicher Epidemien, die 99% der Weltbevölkerung hinweggerafft haben. Lucy versucht sich alleine durchzuschlagen und lebt in der Wildnis des ehemaligen Central Parks in New Yorks Überresten. Eines Abends rettet sie der Junge Aidan vor einem Rudel wilder Hunde. Nach einem verheerenden Tsunami schließt sich Lucy der Überlebenden-Gruppe um Aidan an. Doch jetzt scheint sie in noch größerer Gefahr zu sein: „Sweeper“, eine Art Soldatenpatrouille, greifen mehrmals die Gruppe an und entführen Menschen. Wonach suchen sie?

    Die Einführung in Jo Treggiaris Roman fand ich gut gelungen für eine Dystopie. Es herrscht eine düstere, vom Überlebenskampf geprägte Stimmung, auch an ekelerregenden Momenten wird nicht gespart. Auch wie es zu dieser apokalyptischen Situation kommen konnte, fand ich plausibel dargestellt. Bis zu dem Moment, wo sie Aidan trifft, gefiel mir auch Lucy gut. In ihrem früheren Leben war sie eher das Mauerblümchen und fühlte sich sogar in ihrer Familie als tollpatschiger Außenseiter.

    Doch nach der Begegnung mit ihm, empfand ich ihren Charakter als sehr widersprüchlich. Man denkt, dass sie durch ihren Überlebenskampf als Einzelgänger recht taff ist, nun aber ist sie oft zittrig, ängstlich und vor allem naiv. Manchmal wechselte dieser Eindruck innerhalb eines Absatzes.

    Von den anderen Charakteren gefiel mir Grammalie Rose mit ihren slawischen Kosenamen für die Jugendlichen am besten. Das „Liebesdreieck“ bzw. Dels Eifersucht fand ich angesichts der Lage der Gruppe als etwas übertrieben dargestellt. Letztendlich ist dies aber Dels Motivation und somit waren die folgenden Ereignisse keine Überraschung mehr für mich.

    Auch Lucys Besonderheit wird zu früh offensichtlich. Leider fehlte mir hier die Substanz, also mehr Hintergrund oder Erklärungen. Am Schluss wird der Einfluss, den dies auf Lucys Charakter und ihre Handlungen hat gänzlich außer acht gelassen.

    Überhaupt, der Schluss... Wer hinter den Aktionen der Sweeper steckt fand ich völlig unpassend zur Handlung und zu konstruiert.

    Und dann plötzlich war es das mit der Handlung, mit dem Buch. Man erfährt lediglich, dass Lucy und Aidan jetzt ein Paar sind...gähn... Eine logische Entwicklung wird beschrieben, der Rest bleibt offen bzw. wird vernachlässigt.

    Das ist sehr schade, denn eigentlich war die Idee für die Handlung gut. Mehr Tiefe und Substanz hätten der Story aber gut getan. So bleibt es leichte Dystopien-Kost für zwischendurch.
  17. Cover des Buches Ayla und die Mammutjäger (ISBN: 3453215249)
    Jean M. Auel

    Ayla und die Mammutjäger

    (199)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Der erste Teil hatte mir schon sehr gut gefallen, wie Ayla sich immer wieder zurück kämpft.

    Es st eine schöne und spannende Geschichte. Wobei die Geschichte immer sehr zwiespaltig ist. Wir haben hier zu einem eine tolle Geschichte und dann sieht man auch den Nachteil der Geschichte.

    In dem Buch findet ein Perspektivwechsel statt. Einmal wird aus der Sicht von Ayla erzählt und dann aus der Sicht von Jondalar. Persönlich finde ich es sehr gut aus so einer Sicht zu erzählen.

    Der Schreibstil war recht angenehm, die Wortwahl war schlicht und solide. Von mir gibt es eine Weiterempfehlung.

  18. Cover des Buches Thondras Kinder (ISBN: 9783442476800)
    Aileen P. Roberts

    Thondras Kinder

    (84)
    Aktuelle Rezension von: Lerchie

    Thondras Kinder, die sieben jungen Leute Falkann, Broderick, Rudrinn, Ariac,  Tovion, Saliah und Rijana waren von ihrem Ausbildungsort geflohen. Sie hatten den dortigen König und dem Zauberer Hawionn den Rücken gekehrt, denn sie wussten, dass beide mit König Scurr von Ursann paktierten. Und Scurr musste aufgehalten, musste vernichtet werden…

    Ariac hatte Erfahrung mit Scurr, war er doch gegen seinen Willen in Ursann ausgebildet worden. Doch jetzt war er hier beim Rest der Sieben und sie suchten nach Verbündeten gegen Scurr. Auch bei den Piraten wurden sie vorstellig, denn Norwinn, der Kapitän der Piraten war Rudrinns Vater. Und immer wieder mussten sie aufpassen, dass keiner von Scurrs Kriegern oder der Verbündeten sie erwischte…

    Sie waren bei Saliahs Eltern und bei Falkanns Vater. Überall baten sie um Hilfe gegen Scurr…

    Von Falkann erfuhren sie Schlimmes und Rijana konnte ihm das lange nicht verzeihen. Und dann wurde Ariac von Scurrs Meute gefangen, gefoltert und gequält. Doch er blieb standhaft. Aber Scurr hatte noch andere Methoden um sich jemand gefügig zu machen…

    Eines Tages jedoch kehrte Ariac wieder zurück. Von den restlichen Kindern Thondras hatte niemand mehr damit gerechnet. Doch sie mussten erfahren, dass Scurr ihn benutzt hatte…

    Auf diese Sache hin, wollte Ariac sich von den Freunden trennen, denn er hatte Angst, dass das Gleiche noch einmal geschehen könnte.  Und so ritt er davon und ließ Rijana zurück.  Rijana war zornig und als Ariac nicht zurückkam tat sie etwas, was sie hinterher sehr oft bereute…

     

    Konnten sie Scurrs Kriegern immer wieder entwischen? Bzw. sich vor ihnen verstecken, wenn sie sie sahen? Wer ließ sich überzeugen, gegen Scurr zu kämpfen? Was hatte Falkann Schlimmes getan, was Rijana so erboste, dass sie ihm lange nicht vergeben konnte?  Welche Methoden hatte Scurr noch, um sich Menschen gefügig zu machen? Wo war Ariac gewesen und wie hatte Scurr ihn benutzt? Warum hatte Ariac solche Angst? Was tat Rijana, was sie hinterher so bereute? Würde Ariac wieder zurück kommen? Würde Scurr letztendlich besiegt werden? Denn es hieß, nur Ariac könne ihn töten. Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.

     

    Das Buch ließ sich sehr gut lesen. An die vielen Namen musste ich mich erst gewöhnen, aber das dauerte nicht lange und dann war die Spannung da. Denn immer wieder gab es kleine Scharmützel mit den Blutroten Schatten, wie Scurrs Krieger genannt wurden. Ich war also doch recht schnell wieder in der Geschichte drinnen. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Ich verstand Ariac, als er davonritt und ich verstand aber teilweise auch Rijana, der er nicht gesagt hatte warum.  Den eifersüchtigen Falkann, der ja beinahe – im ersten Band – mit Rijana zusammen gekommen wäre, wäre da nicht Ariac gekommen. Nur eine Entscheidung Rijanas verstand ich nicht, aber die verrate ich hier nicht. Auf jeden Fall war das Buch von Anfang an spannend und es hat mich gefesselt, ich mochte es fast nicht aus der Hand legen. Es hat mir super gefallen und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung.

  19. Cover des Buches Kriegsreporter (ISBN: 9783404616695)
    Julian Reichelt

    Kriegsreporter

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Julian Reichelt berichtet von den Krisenregionen der Welt, dass ist z.B. im Falle von Thailand nun keine Kriegs- sonders eine Naturkatastrophenregion. Außerdem geht es im Kapitel 3 um das Ableben des letzten Papstes, auch keine typische Kriegsreporterfunktion von Reichelt.

    Die Kapitel im Einzelnen:


    1. Thailand: Der Tsunami

    2. Tschad/Darfur: Der vergessene Völkermord

    3. Vatikan: Kein Gefühl

    4. Israel: Eine Frau kämpft um das Leben ihres Mannes

    5. Irak/Afghanistan: Amerikas Kriege


    1. Der Tsunami in Südostasien jährt sich demnächst zum fünften Mal. Es gab auch viel deutsche Opfer (über 550). Reichelt mit seinem Fotografen Till Budde war einer der ersten westlichen Reporter, die vor Ort waren. Die Katastrophe hatte biblisches Dimensionen. Reichelt fokussiert auf das persönliche Drama einzelner betroffener Menschen, da das Gesamtausmaß alleine schon in Thailand unbegreiflich bleibt.


    2. Schwarzafrika... Bericht aus einer von der Weltöffentlichkeit fast gänzlich vergessenen Region. Reichelt macht sich in einem riesigen Flüchtlingslager auf die Suche nach einem kleinen Jungen und dessen Familie, der einige Wochen zuvor von einem Fotografen aufgenommen wurde und dessen Bild um die Welt gegangen war.


    3. Johannes Paul II stirbt in Rom und die katholische Welt hält den Atem an. Reichelt bleibt jedoch weitestgehend unberührt. Kein Wunder im Vergleich zu den Katastrophen, von denen erst sonst zu berichten hat.


    4. Ein tief erschütternder Bericht aus Israel: zwei Soldaten werden von der libanesischen Miliz verschleppt. Reichelt interviewt die Frau des einen. Über die nächsten zwei Jahre der Ungewissheit entsteht eine enge Freundschaft zwischen ihnen. Ehud Goldwasser, so heißt der Mann. Reichelt bleibt in diesem Konflikt nicht unparteiisch, was sehr wohltuend ist.


    5. Den Toten Gesichter gebe: Wie viele Soldaten sind bereits im Irakkrieg gestorben? Es sind vor allem Soldaten aus den USA. Über 4000. Anhand von William O’Brien versucht Reichelt den Toten ein Gesicht zu geben.


    Natürlich wandert das Buch irgendwie am Grad zur Sensationslust entlang. Reichelt war (ist) Reporter bei der „Bild“. Doch das Buch hat mich positiv überrascht, da bei mir nicht das Gefühl aufgekommen ist, dass Reichelt das Leid der Menschen ausschlachten möchte. Besonders gelungen finde ich das Kapitel über Israel.

    In der Mitte befinden sich 16 schwarzweiße Fotos ergänzend zu den Reportagen.

  20. Cover des Buches Das Licht der Insel (ISBN: 9783328101611)
    Jean E. Pendziwol

    Das Licht der Insel

    (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In einem Altersheim lernen wir die Sozialdienst leistende Morgan kennen. Sie kümmert sich um die fast blinde Elizabeth. Sie findet deren Erzählungen spannend und beginnt ihr aus den Tagebüchern ihrer Kindheit und Jugend vorzulesen. Emily ist die Zwillingsschwester und die Mädchen wachsen am Meer auf und sind von der Außenwelt quasi abgeschottet. Der Vater arbeitet als Leuchtturmwärter und dann gibts noch den Bruder Charles, der seine Emily über alles liebt. Emily spricht nicht und ist doch etwas ganz besonderes und verzaubert und bringt Licht und Kraft in die Familie. Aber es soll etwas passieren, es wird etwas passieren und wie Morgan, kommen wir Stück für Stück dem Geheimnis der Familie näher. Ich war überrascht, begeistert und konnte nicht aufhören zu lesen. Jean E.Pendziwol hat einen tollen Roman geschrieben. Auch wenn man erstmal denkt, okay, solche Geschichten gabs schon oft, bringt sie doch so viel Neues mit und überzeugt durch ihre ganz eigene und besondere Erzählart. So Tief wie das Meer, so tief ist auch die Geschichte und man kann sich der Faszination nicht entziehen. Ich kann das Buch nur empfehlen für alle die die Roman von Nicholas Sparks, JoJo Moyes oder auch von Richard Musso lieben und mögen. Lassen sie sich von  Das Licht der Insel  einfangen. Bewegendes Leben.

  21. Cover des Buches Bella und Edward: Die Twilight Saga - Bis(s) zum Morgengrauen (ISBN: 9783551582218)
    Mark Cotta Vaz

    Bella und Edward: Die Twilight Saga - Bis(s) zum Morgengrauen

    (191)
    Aktuelle Rezension von: Vonny92
    Diese Buch Serie habe ich förmlich verschlungen in kürzester Zeit. Man verliebt sich echt in jeden Charakter beim lesen. Ich hasste vorher Liebesgeschichten mit Fantasy Figuren, aber seit diesem Büchern bin ich größer Fan von Twilight. Allerdings kommen die Filme nicht ansatzweise daran.
  22. Cover des Buches Sturmmädchen (ISBN: 9783946955184)
    Lilyan C. Wood

    Sturmmädchen

    (42)
    Aktuelle Rezension von: PiratenLilly

    Klappentext:

    Als Liv durch einen magischen Strudel in die Welt Ru’una katapultiert wird, ahnt sie nicht, welche Gefahren dort lauern. Feuerspeiende Ungeheuer, getrieben von einem machtgierigen Hexer, terrorisieren die Bewohner. Ist Liv die lang ersehnte Rettung, die die Widerständler herbeisehnen oder doch nur ein einfaches Mädchen in einer fremden Welt? Während sie selbst noch an sich zweifelt, legen die Bewohner Ru’unas ihr Schicksal in Livs Hände. Gelingt es ihr, über sich hinauszuwachsen, oder ist die Welt dem Untergang geweiht?

    Meinung:

    Der Klappentext von Sturmmädchen versprach eine magische Geschichte mit viel Abenteuer und genau das hat uns Lilyan C. Wood geschaffen. Zu Beginn hatte ich noch Schwierigkeiten mit dem Einstieg in Livs Geschichte, jedoch legte sich dieses mit den weiteren Kapiteln und man erlebt mit der Protagonistin spannende Augenblicke. Was mir sehr gefallen hat, war der Ortswechsel oder eher gesagt, den Wechsel in die magische Welt Ru´una, welchen uns die Autorin sehr liebevoll und detailreich gestaltet hat. Im weiteren Handlungsverlauf lernen wir mit Liv die Neue Welt kennen und was die Welt so alles verbirgt. Doch haben sich mir beim Lesen auch die ein oder andere Frage gestellt, die für mich teils etwas unrealistisch rekonstruiert wurde. Lilyan C. Wood ermöglicht aber dem Leser auch eine Liebesgeschichte, die mehrfach beim Lesen das Gefühl von Verliebtheit hervorgerufen hat.

    Fazit:

    Schließlich kann ich sagen, dass die Seiten von Sturmmädchen nur so dahinfliegen und man mit Liv eine Reise in eine uns unbekannte Welt wagt, um schließlich an Selbstfindung zu gewinnen. Jedoch fehlt der Story trotz spannender Handlung die besondere Tiefe, um sich zu 100 % mit Liv zu identifizieren.

  23. Cover des Buches Das letzte Feuer (ISBN: 9783985681136)
    Maria Borrély

    Das letzte Feuer

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Klusi

    Die gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Marseille geborene Autorin hat vier Romane geschrieben. Ihr zweiter Roman "Das letzte Feuer" wurde erstmals 1931 veröffentlicht und war, wie auch ihre anderen Werke, lange Zeit in Vergessenheit geraten. Nun wurde er, in einer sehr sorgfältigen und einfühlsamen Übersetzung von Amelie Thoma, neu aufgelegt.


    Die Geschichte spielt in dem kleinen Bergdorf Orpierre-d'Asse. Das Leben dort ist hart, die Arbeit schwer und das Essen knapp. Als die Asse, vormals ein reißender Fluss, eingedeicht wird, beschließen immer mehr Bewohner von Orpierre-d'Asse, ins Tal zu ziehen, wo der Boden fruchtbar ist und den Menschen einen gewissen Wohlstand verspricht.

    Nur die alte Pélagie weigert sich, ihr Haus in dem alten Bergdorf zu verlassen. Sie bleibt allein zurück, auch als ihre Enkelin Berthe heiratet.

    Es ist sehr eindrucksvoll beschrieben, wie das Dorf immer leerer und einsamer wird und sich die Natur Haus um Haus zurückholt. Pélagie traut dem Frieden nicht, denn sie ist der festen Überzeugung, dass kein Deich die Asse aufhalten kann und das Klima am Fluss für die Menschen ungesund ist. So begleitet man die alte Frau während ihrer letzten Jahre, die sie immer noch rüstig verbringt und nicht nur einmal den beschwerlichen Weg hinunter ins Tal auf sich nimmt, um ihre Enkelin zu besuchen. Die Handlung schildert weitgehend den Alltag der Menschen in dem kleinen Dorf. Man erfährt, was sie umtreibt, welche Entscheidungen sie treffen und welche Verbindungen sie eingehen.

    Was den Roman jedoch ausmacht, ist die Eloquenz, mit der Maria Borrély die Naturgewalten beschreibt. Ihre Schilderungen sind ausdrucksvoll und mächtig und haben mich fasziniert. Dieses literarische Kleinod sollte man vor allem wegen seiner wundervollen Sprache genießen. Daneben hat der Roman auch noch eine Botschaft, denn er zeigt, dass sich die Natur nicht vom Menschen eindämmen lässt, sondern ihre Kraft weiterhin entfaltet.

  24. Cover des Buches Die Eisbrecherin (ISBN: 9783616033150)
    Geertje Marquardt

    Die Eisbrecherin

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Seit ich den Titel gesehen habe, war ich total neugierig auf dieses Buch. Das Cover mit Geertje Marquardt selbst hat mir gut gefallen. Ich finde es faszinierend, wie alt sie darauf aussieht - vor allem auch im Vergleich zum Foto innen drin. Da sieht man alle Stapazen, die Kälte und das Extreme wirklich schon auf den ersten Blick. Der Titel "Die Eisbrecherin" ist meiner Meinung anch wirklich gut gewählt. Sie bricht nicht nur das Eis vor Ort, sondern auch in sich. Das Buch über die Expedition ist zugleich auch eins über eine Reise zu sich selbst und den Mut, seinen Träumen zu folgen und sie wahrzumachen. Egal wie groß oder klein sie sind. 

    Leider konnte mich der Schreibstil der Autorin und ihrer Ghostwriterin nicht ganz abholen. Daher gibt es ein Sternchen Abzug. Allerdings ist die (Lebens-)Geschichte, die hier erzählt wird, absolut faszinierend und schon auch echt beeindruckend! Ich hätte mir etwas mehr Tiefe gewünscht, auch wenn ich den Eindruck hatte, dass das Beschriebene und die Geschehnisse schon sehr authentisch sind. Manches hat sich wiederholt, aber das ist wahrscheinlich einfach auch in der Realität so gewesen, wenn man 550 Kilometer über das Grönlandeis läuft. Ich persönlich kann absolut nicht verstehen, warum man sich so quälen möchte, aber ich kann nachvollziehen, warum man einen besonderen Traum ermöglichen und verwirklichen möchte. Umso spannender finde ich es, Erfahrungsberichte von solchen extremen Abenteuern zu lesen. Die körperlichen Herausforderungen stelle ich mir unglaublich hart vor, gleichzeitig denke ich aber auch, dass es hier vor allem eine Willenssache ist, ob man durchhält oder nicht. Natürlich müssen die Voraussetzungen stimmen.

    Ebenfalls sehr gut gefallen haben mir die Bilder im Buch, die berührende und faszinierende Einblicke in das Leben während der Tour zeigen. Das fand ich wirklich beeindruckend und für Außenstehende sehr gut, da man sich so selbst ein Bild machen kann - im wahrsten Sinne des Wortes. 

    Besonders gerne habe ich das Fazit nach der Reise gelesen - was von der Klarheit bleibt: "Wir Frauen müssen unsere eigenen Wege gehen ... Wir müssen bestehende Regeln hinterfragen. Mut auszuleben und eigenen Erfahrungen zu machen ist immer eine gute Idee. Wie sinnbildlich es ist, dass ich auf der Tour schneller müde wurde, wenn ich in einer vorgegebenen Spur gehen musste. Selbst zu navigieren und einen neuen Weg in den unberührten Schnee zu ziehen erforderte zwar mehr Konzentration, aber ich wurde belohnt mit einer höheren Fitness und Klarheit. ... Es lohnt sich, vorneweg zu gehen und eigene Spuren zu ziehen."

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