Bücher mit dem Tag "navajo"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "navajo" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches Asche (ISBN: 9783802584909)
    Lori Handeland

    Asche

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Es war ganz okay. Ich muss ehrlich sagen, dass es wohl keine allzu gute Idee war das Buch vor dem Fernseher während der Werbepause zu starten, denn ich bin nie richtig reingekommen und habe mich danach auch nicht mehr bemüht in die Geschichte zu tauchen, dazu kommt die lange Pause zwischen dem Lesen und der Rezension (sie wurde auf Wunsch eines Mitglieds des Aminos noch später geschrieben). Vieles weiss ich dadurch auch gar nicht mehr, denn ich habe die Seiten wirklich nur durchgescannt.

    Das Buch wäre wohl sicher nicht allzu schlecht, wenn ich nur konzentrierter gewesen wäre, aber bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu!

    Ich selbst bin nicht ganz so begeistert von der Sache. Wie gesagt, ich bin von Anfang an nicht gerade gut mitgekommen und so ist mir auch nicht viel Positives aufgefallen. Die Geschichte entspricht eigentlich einem Bereich den ich mag: Fantasy mit einigen erotischen Seiten, aber in diesem Genre habe ich definitiv schon besseres gesehen. Wenn es mich trotz schlechtem Start nicht packen kann, ist es einfach nicht so gut.

    Auch Negatives gibt es durch dieses „nicht-viel-Mitbekommen“ nicht viel zu bemerken. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass der Titel nicht viel aussagt. Es gibt Gestaltwandler in dem Buch, die sich in Tiere verwandeln, aber keinen der sich in einen Phönix verwandelt. Dieser ganze Phönix und Ascheaspekt wird allgemein viel zu wenig aufgegriffen. Sogar in den „GrimmChroniken“ wird der Phönix besser beschrieben und dort ist sie nur eine von vielen Charakteren. Ich hatte wirklich etwas mehr darauf gehofft.

    Wie bereis gesagt, ich habe das Buch zu einem blöden Zeitpunkt gestartet und war so nicht richtig reingekommen und hatte danach auch keine Lust mehr und so ging die Geschichte einfach an mir vorbei. Bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu. Ich werde noch Bücher von der Autorin lesen und wenn mir diese gefallen, werde ich dem Ganzen sicher noch eine Chance geben. Von mir reicht es in diesem Falle aber nur für drei Sterne.

    (Die Rezension ist schon um einiges älter (2019), wurde nun aber von meinem Amino Leserunde für diese Seite noch übernommen (und dafür noch leicht angepasst), damit ich sie mit mehr Leuten teilen kann. Weitere ältere Rezensionen werde ich ebenfalls noch teilen). :)

  2. Cover des Buches Der weiße Stern (ISBN: B00JVXI3YW)
    Iny Lorentz

    Der weiße Stern

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Reebock82

    ACHTUNG Rezension zu Teil 2, kann Spoiler zu Teil 1 enthalten

    Das Leben von Gisela und Walter in Texas geht weiter. Doch nicht alles scheint so friedlich wie angenommen. Ein Krieg bahnt sich an. 

    Insgesamt eine gelungene Fortsetzung, jedoch kein außergewöhnlich gutes Buch. Unterhaltsam, mehr aber auch nicht. 

    Da leider eine Rezensentin vor mir bereits das Ende des Buches in ihrer Rezension und Kurzmeinung verraten hat, wurde ich leider auch nicht mehr überrascht. Trotzdem ganz gut zum anhören. 

    Die Stimme der Sprecherin hat mir eigentlich gut gefallen. Einzig die Gestaltung der Stimmen von Gisela und Nizoni (leider weiß ich nicht, wie man sie richtig schreibt) haben mir so gar nicht gefallen. Viel zu sanft und eintönig. Da war gar kein Pepp dahinter, dabei sind die Frauen und vor allem Nizoni alles andere als sanft. 

    Unterhaltsame Fortsetzung, lesenswert, wenn einen die Geschichte interessiert. Durch die eine oder andere Wendung spannend gehalten. 

  3. Cover des Buches Guides - Die erste Stunde (ISBN: 9783959670937)
    Robison Wells

    Guides - Die erste Stunde

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchdrache
    Andere finden Überraschungen in den Buchläden, ich in der Bibliothek. Ganz unerwartet stolperte ich dort über »Guides – Die erste Stunde«, ein Science Fiction Roman von Robison Wells. Auch wenn es sich hier um eine sehr klassische Erstkontaktgeschichte handelte, konnte ich mich doch sehr dafür erwärmen.

    »Niemand weiß, was sich in dem gigantischen UFO befindet, das die Welt nach seinem Absturz in Atem hält. Und Alice ist sicher: Niemand außer ihr Vater, der für die NASA arbeitet, hätte seine siebzehnjährige Tochter jetzt auf ein Internat nach Minnesota gebracht - ausgerechnet mitten ins Zentrum der Katastrophe. Hier kommt Alice der Wahrheit hinter den Nachrichten gefährlich nahe. Doch mit der Wahrheit kommt auch die Angst vor den unbekannten Geschöpfen, die das Raumschiff verlassen …«
    (Quelle: Goodreads)

    Erstkontaktgeschichten gibt es viele, also solche Geschichten, wo es zu einer allerersten Berührung zwischen Menschen und Außerirdischen kommt. Deren liebste sind mir immer noch Arrival und Contact, aber auch »Guides« konnte mich begeistern.

    Dabei muss man eigentlich ganz objektiv sagen, dass »Guides« eigentlich wenig innovativ ist, was diesen Geschichtentypus angeht und doch eher in Richtung Independence Day geht statt Arrival. Der Plottwist am Ende war recht vorhersehbar, und ehrlich gesagt war das Ende ohnehin der schwächste Teil für mich.

    Dennoch: Der Rest hat Spaß gemacht zu lesen. Alice landet auf einem Internat, auf das vor allem Bonzenkinder gehen, also Leute mit ausreichend Geld und Prestige. Aber auch besondere Talente. Das heißt, dass die wenigsten Protagonisten wirklich doof sind und ganz im Gegenteil sogar oft kluge Kommentare zum Geschehen abgeben können und umfangreiches Allgemeinwissen mitbringen. Trotz allem sind sie Teenager und benehmen sich auch wie solche. Nur eben solche mit einem etwas höheren IQ als der Durchschnitt, was einem den einen oder anderen dämlichen Kommentar erspart.

    Alice hat indigene Wurzeln, die vor allem gegen Ende eine Rolle spielen, als sie zu ihrer Großmutter flieht. Ich kann leider nicht wirklich beurteilen, inwiefern dem Autor die Darstellung der indigenen Bevölkerung gelungen ist. Aber auf mich machte alles einen feinfühligen Eindruck und bot zudem einen interessanten kleinen Einblick in diese Lebensweise.

    Streckenweise hat der Roman eine sehr düstere Atmosphäre und dem Autor gelingt es gut, das auch zum Leser zu transportieren und diesem eine Gänsehaut zu bescheren. Besonders gefiel mir, wie die Protagonisten auf die entsprechenden Situationen reagierten, die teils weit jenseits der alltäglichen Erfahrungswelt liegen, und wie sich das auf ihre Psyche auswirkte. Der Schock, der sich mitunter einstellte, wurde realistisch dargestellt.

    Spannend war ebenso das Rätseln, was wirklich hinter der Anfunkt der Guides auf der Erde steht, denn es wird schnell klar, dass da mehr dahinter steht, als die Guides die Menschen glauben machen wollen. Auch wenn ich relativ schnell darauf kam, störte es mich nicht unbedingt, als meine Vermutung bestätigt wurde. Das Drumherum passte immer noch.

    Der Roman mag zwar nicht viel zu all den Erstkontaktgeschichten hinzufügen. Dennoch ist er kurzweilige, spannende Unterhaltung, ein empfehlenswerter Happen für Zwischendurch. Einen kleinen Gruselfaktor gibt es streckenweise ebenso, und Lesern, die mit der Darstellung von Gewalt und Gewaltopfern ihre Schwierigkeiten haben, sei eher von der Lektüre abgeraten. Allen anderen kann ich eine klare Leseempfehlung aussprechen.
  4. Cover des Buches Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910 (ISBN: 9783608949148)
    Aram Mattioli

    Verlorene Welten: Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700-1910

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    In diesem Sachbuch wird die Geschichte Nordamerikas von 1700 bis 1900 erzählt. Die Besiedlung ging einher mit der Vernichtung der First People! Millionen fielen ihm zum Opfer, durch Gewalt, Hunger und Vertreibung. Als die USA 1776 gegründet wurde verschärfte sich der Genozid durch US-Präsidenten wie den Rassisten und Sklavenhalter George Washington und Thomas Jefferson noch einmal mehr. Das Leiden der Menschen über jahrhundertelange Verfolgung ist einfach nur grausam! Ein schauriges Buch aber sehr informativ.

  5. Cover des Buches Ich bin die Rache (ISBN: 9783404177783)
    Ethan Cross

    Ich bin die Rache

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Heinrich

    Endlich war es soweit und der letzte Band der Reihe wurde endlich von mir gelesen. Ich war sehr gespannt wie das ganze für die Brüder enden wird.

    Um den Taker aus seinem Versteck zu locken und Maggie zu retten, zettelt Ackerman einen blutigen Krieg an - einen Krieg, der viele Opfer fordern wird. Auf beiden Seiten.

    Wie ich schon oft erwähnt habe, bin ich ein großer Ackermann junior Fan und war immer wieder begeistert über seine Art und wie er die Welt wahrnimmt. Leider muss ich sagen, das gerade im letzten Band, der Charakter sehr verändert gewirkt hat. Er hat immer noch seine enorme Intelligenz und seine echt fiesen Sprüche, aber er wirkte eher angepasst und nicht mehr so überlegen wie in den anderen Büchern. Zwischenzeitlich zweifelt man auch an seiner geistigen Gesundheit, den er hört plötzlich Stimmen, was mich ein wenig verunsichert hat, dies gab es so in keinem Band. Daher gefiel mir dir Charakterentwicklung nicht so ganz.

    Der Schreibstil ist flüssig, aber strotzt nur so vor Rechtschreibfehler die mich öfters beim lesen stolpern gelassen haben. Dir großen Actionszenen waren ja schon in den anderen Bänden sehe extrem, aber hier wird es noch getopt und leider wirkt es noch unrealistischer wie zuvor.
    Der Schluss habe ich so nicht kommen gesehen und auch dort sind einige Logikfehler die ich nicht ganz außer Acht lassen kann. Ich hoffe das die Bände mit Ackermann junior wieder besser werden, denn die Reihe wurde meiner Meinung nach nicht würdig beendet.


    Fazit
    Leider der schwächste Band der Reihe, was sehr schade ist, da es das Finale sein soll. Leider wurde die Reihe nicht würdig beendet und ich hoffe sehr, dass die anderen Büchern über Ackermann junior wieder besser werden.

  6. Cover des Buches Der Berg der toten Tibeter (ISBN: 9783746624808)
    Eliot Pattison

    Der Berg der toten Tibeter

     (14)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Dies ist mein siebtes Buch diese Reihe und das bisher schwächste. Leider konnte ich dabei nicht vollends in die magische Welt Tibets versinken. Trotz einer Erfolg versprechenden Kombination mit den religiösen Eigenheiten der Navajo-Indianer...
  7. Cover des Buches Flammenmond (ISBN: B010IK95YI)
    Rebekka Pax

    Flammenmond

     (74)
    Aktuelle Rezension von: KatrinPoerner

    Vielleicht bin ich zu sehr von den aktuellen Vampirromanen beeinflusst, in denen es zwar oft brutal zugeht, aber die Vampire trotz allem eine menschliche Seite haben, die bei einigen von ihnen oft erst wieder entdeckt werden muss..

    Und so muss ich leider zugeben, dass ich mich von Seite zu Seite durch das Buch gequält habe. Die Vampire waren mir manchmal einfach zu blutrünstig – nicht falsch verstehen, ich habe schon viele brutale Bücher gelesen und normalerweise auch keine Probleme damit – hier jedoch habe ich über einige Seiten hinweg geblättert, da mir die Gewalt doch recht sinnlos, eklig und übertrieben vorkam.. von den ganzen Demütigungen möchte ich gar nicht erst anfangen.

    Keiner der Protagonisten hat es geschafft, mich für sich einzunehmen, wenn ich einen auswählen müsste, wäre es vermutlich Brandon, da mich seine indianische Abstammung interessiert hat und der Leser über das ganze Buch hinweg seine Geschichte mitverfolgt und evtl. am Ende auch nachvollziehen kann wie Brandon zu Brandon geworden ist.

    Aus der „Liebesbeziehung“ zwischen Amber und Julius wurde ich einfach nicht schlau, da ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, was diese beiden aneinander bindet.. (diese Rituale mal außenvorgenommen). Julius belügt, foltert und verletzt Amber, seine angebliche große Liebe.. Amber dagegen ist auch ncht viel besser, da sie oft nicht gerade liebevoll zu Julius ist – zudem regt sie sich ja selbst auch über die Behandlung von Julius auf.. (manchmal auch über Dinge die ich nicht nachvollziehen kann - ich sage hier nur Menschenblut.. was hat sie bitte gedacht, wie sich Vampire ernähren??) und zudem trägt sie die ganze Zeit diese unterschwellige Wut mit sich herum – Konsequenzen daraus zieht sie jedoch nicht.. die angebliche Liebe der beiden habe ich dem ganzen nicht abgekauft..

    Mit Amber bin ich über das ganze Buch hinweg nicht warm geworden.. – sie war mir einfach nicht sympathisch und ich hätte sie persönlich auch nicht als Freundin gewollt.. Nicht nur einmal hätte ich sie gerne an eine Wand geklatscht um zu sehen ob sie danach etwas weniger naiv gewesen wäre.


    Die 2 Sterne kommen zustande, da ich durchaus nachvollziehen kann, dass die Reihe ihre Fans hat, was vermutlich vor allem an dem Schreibstil von Rebekka Pax liegt – denn der hat mir wirklich gut gefallen, da sie ein Talent hat alles realistisch und bildgewaltig zu schildern ohne überzogen zu wirken. Klar hätte ich etwas weniger Szenen/Perspektivenwechseln begrüßt, da ich mich von Kapitel zu Kapitel wieder auf andere Personen einstellen musste, aber das war ok.

    Den dritten Band der Reihe werde ich nicht lesen.

  8. Cover des Buches Spirit - Du gehörst mir (ISBN: 9783570309018)
    Carrie Jones

    Spirit - Du gehörst mir

     (45)
    Aktuelle Rezension von: schennie23

    Titel: Spirit

    Autor : Carrie Jones & Steven E. Wedel

    Reihe: keine

    Teil: Einzelband

    ISBN: 9783570309018

    Erscheinungsjahr: 2015

    Art: Taschenbuch

    Preis: 9,99€


    Inhalt:


    Du gehörst mir, ganz und gar mir...

    Traumstimmen, Visionen - Alan und Aimee verbindet ein dunkles Geheimnis. Vom ersten Tag an kommt es zu mysteriösen Vorfällen. Als ob ihnen etwas Böses auf den Fersen wäre. Doch dann machen sie eine schockierende Entdeckung: Nicht sie werden verfolgt, sondern Courtney. Aimees beste Freundin. Ein Dämon hat von ihr Besitz ergriffen....


    Fazit:


    ich war von Anfang an in der Geschichte drin. Hab richtig mitgefiebert. Und das Buch lies sich auch toll lesen, super Schreibstil. Kann ich auch nur empfehlen.

  9. Cover des Buches Das Glück wartet in Virgin River (ISBN: 9783745703030)
    Robyn Carr

    Das Glück wartet in Virgin River

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Mika2003

    Ich habe schon einige Bücher aus der Virgin-River-Reihe gelesen – und hatte lange Zeit die alten Coverausgaben im Schrank – ich glaube bis zu Band 10 oder so. Dann hatte ich das Gefühl, alles was geht schon gelesen zu haben und habe eine sehr lange Pause gemacht. Nun bin ich aber, auch durch das wesentlich ansprechendere Cover, wieder auf die Reihe gestoßen und hab wieder angefangen.

    Nur – leider ist das ein sehr schwacher Band der Reihe. An und für sich gefällt mir die Idee mit den beiden Protagonisten Clay und Lilly und deren indianischer Abstammung sehr gelungen und ich war gespannt auf die Umsetzung. Nur leider bekam ich zu beiden Figuren keinen richtigen Zugang, sie blieben fern und fremd. Zumal ich das Gefühl hatte, das es irgendwie an den Haaren herbeigezogen wirkte. 

    Das beide ihr Päckchen zu tragen haben ist immer in den Büchern so – schließlich muss das Pärchen erstmal gewisse Differenzen und Verwirrungen über sich ergehen lassen, ehe es sich bekommen darf – und dass das so sein wird steht bei einem Liebesroman außer Frage. Der Weg dahin ist das eigentliche Ziel --- aber das wird überlagert durch die Geschichte der beiden Pferde, um die sich sehr vieles dreht. Eigentlich kein Problem, wenn das Verhältnis zur Geschichte stimmt. Hier nehmen die beiden Pferde aber einen großen Raum ein und verdrängen fast die eigentliche Love-Story. 

    Auch die Szenen in dem wunderschönen Städtchen Virgin River waren mir zu wenig und wenig familiär, was sicher auch an dem Streit um das Erbe von Hope lag. Aber dadurch kam bei mir die Wohlfühlstimmung, die ich so sehr mag, nicht wirklich auf. 

    Es wurden Figuren eingeführt, die eigentlich nicht recht in die Geschichte passen wollen, wo ich aber zum großen Teil schon weiß, dass diese ihre eigenen Geschichten bekommen werden. Aber es wirkte in dem Fall überhaupt nicht. 

    Aber ein schlechtes Buch von Robyn Carr ist immer noch ein recht gutes und so vergebe ich 3 von 5 Sternen. 

  10. Cover des Buches Zweiherz (ISBN: 9783570305461)
    Antje Babendererde

    Zweiherz

     (119)
    Aktuelle Rezension von: annilittle

    Antje Barbendererde habe ich bereits vor acht Jahren als Autorin kennenlernen dürfen und damals gefiel mir ihr Buch „Libellensommer“ so gut, dass ich es mehrfach gelesen habe. 2021 durften dann nach mehr als fünf Jahren Pause zwei weitere Titel von ihr einziehen, von denen einer eine richtige Enttäuschung war. Mit dieser Lektüre wurde mir aber klar, dass dieser ein Einzelfall ist und ich die Autorin bzw. ihre Bücher immer noch sehr mag.

    Wie in allen ihren Werken geht es auch hier wieder um indigene Protagonist:innen, die in einem Reservat in den USA leben. Konkret geht es um Kaye, die seit ihrem zwölften Lebensjahr in Will verliebt ist und nicht glücklicher sein könnte, als dieser nach fünf Jahren Gefängnis plötzlich wieder vor ihr steht. Doch an alte Zeiten können sie nicht direkt anknüpfen, denn diese Jahre sind nicht spurlos an den beiden vorbeigegangen und gerade Will scheint so einige Dämonen mit sich herumzuschleppen.

    Zweiherz ist der Name eines Kojoten, der in der Geschichte zwar eine Rolle spielt, die für mich aber nicht so ausschlaggebend ist, als dass man das gesamte Buch nach ihm benennen müsste. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es 2017 eine Neuauflage mit dem Titel „Wacholdersommer“ gab, auch das Cover gefällt mir deutlich besser. Ich hoffe, dass es in dieser Auflage auch eine Triggerwarnung geben wird, da die Inhalte zwar für die Altersgruppe angemessen sind, aber durchaus auch Schaden hervorrufen können.

     

    Der Schreibstil von Antje Barbendererde ist sehr leicht, flüssig und angenehm – genau richtig für ein Jugendbuch.

     

    Die Charaktere mochte ich eigentlich alle sehr gerne. Ich bewundere Kaye dafür, wie sie ihr Leben angeht und dass sie ihre Liebe zu Will niemals aufgegeben hat, vor allem, da sie noch so ist. Mit Will musste ich erst ein bisschen warm werden, aber ab dem Punkt, ab dem man wusste, warum er sich so verhält, wie er sich verhält, hat er bei mir deutlich an Sympathie gewonnen und ich habe sehr mit ihm mitgefühlt. Generell mag ich auch diesen inneren Konflikt bei den Menschen, die zwar im Reservat leben, aber nicht von da kommen, beispielweise Kayes Vater, diese kommen oft auch aus Deutschland.

    Außerdem mochte ich den Großvater von Will noch sehr, den alten Mann muss man einfach gern haben.

    Fazit: Ein sehr gelungenes Jugendbuch vor einer interessanten Kulisse, das wichtige Themen anspricht und daher sehr lesenswert ist, aber kein absolutes Muss.

     

    4/5

  11. Cover des Buches Tricked (ISBN: 9780356501963)
    Kevin Hearne

    Tricked

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Was lange währt, wird endlich gut. Im April 2015 verkündete Kevin Hearne auf einer Lesung, die ich besuchte, dass er an einer High Fantasy – Trilogie schreibe. Das ist so lange her, dass ich nicht mehr so recht daran glaubte, dass er dieses Projekt verwirklichen würde, doch nun gibt es endlich konkrete Informationen: der erste Band „A Plague of Giants“ wird voraussichtlich am 03. Oktober 2017 erscheinen! Ich freue mich riesig darauf! Höchste Zeit, mit „The Iron Druid Chronicles“ zu Potte zu kommen, schließlich nähert sich diese Reihe ihrem Ende. 2017 möchte Hearne am neunten, angeblich finalen Band arbeiten. Nach der Lektüre des vierten Bandes „Tricked“ fehlen mir damit noch fünf Bände und diverse Kurzgeschichten rund um den letzten Druiden.

    Atticus O’Sullivan muss sterben. Wer in Asgard ein Blutbad anrichtet, kann man nicht erwarten, unbehelligt weiterzuleben. Atticus hat keine Lust, ewig vor den Asen und jedem dahergelaufenen Donnergott zu fliehen. Also inszeniert er mithilfe des Trickster-Gottes Coyote seinen eigenen tragischen Tod. Ausgerüstet mit einer neuen Identität plant er, sich im Navajo-Reservat niederzulassen und sich dort in Ruhe der Lehre seiner Auszubildenden Granuaile zu widmen. Zuvor ist er Coyote allerdings einen Gefallen schuldig. Der Gott verlangt von ihm, die Goldvorkommen unter dem Reservat zu bewegen. Doch Coyote wäre nicht Coyote, hätte seine Bitte nicht einen Haken. Plötzlich steckt Atticus in einem Kampf mit wildgewordenen Skinwalkern, ohne zu wissen, wie er sie besiegen kann. Seine Magie wirkt bei den Gestaltwandlern nicht. Atticus muss sich etwas einfallen lassen, will er sein neues Leben beginnen, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Schon jetzt sind ihm die Asen auf der Spur. Was er braucht, ist ein Plan – und vielleicht ein paar Würstchen für Oberon.

    Was für eine Erleichterung. Atticus ist endlich wieder er selbst. Wisst ihr, während der Lektüre des letzten Bandes „Hammered“ habe ich mich oft gefragt, was eigentlich in ihn gefahren ist. Was war los mit ihm? Wieso ließ er sich von Leif erpressen, ihn nach Asgard zu begleiten und die Asen anzugreifen? Ich verstand nicht, welcher Teufel ihn da geritten hat. Ich hielt ihn immer für zu clever, um sich aus falschem Stolz auf so ein Himmelfahrtskommando einzulassen. Was auch immer es war, der Spuk ist vorbei. Atticus ist wieder Atticus und bereut die Entscheidung, Leif zu unterstützen, im Nachhinein zutiefst. Man kann ihm vieles vorwerfen, aber seinen eigenen Fehlern gegenüber ist er garantiert nicht blind. Er weiß, dass der Preis, den er für das Einhalten seines Versprechens zahlen muss, viel zu hoch ist. Nicht nur, weil die Mission unnötige Opfer forderte, sondern auch, weil diese gravierende Konsequenzen für das gesamte Universum hat. Ich bin Kevin Hearne sehr dankbar, dass er diese Konsequenzen in „Tricked“ konkret benennt. Ich habe mich mit der Vorstellung eines Einschnitts dieser Größenordnung ohne Auswirkungen sehr schwer getan und bin froh, dass der Autor diese Lücke nachträglich füllt. Atticus hat eine unfassbar große Schuld auf sich geladen und muss nun damit zurechtkommen. Leider kann er es sich im vierten Band nicht leisten, sich mit den Ausmaßen seiner Verantwortlichkeit auseinander zu setzen. Er hat keine Zeit, sich mit seinen Gefühlen zu befassen. Das fand ich nachvollziehbar, aber sehr schade, weil es mir geholfen hätte, meine Beziehung zu ihm weiter zu vertiefen. Ich hätte gern eine andere Seite von ihm kennengelernt. Ich hoffe, dass Hearne seine emotionale Situation im nächsten Band vielleicht rückblickend thematisiert. All die Aufregung, die Atticus in „Tricked“ erlebt, hat er sich natürlich ebenfalls selbst zuzuschreiben. Die Ereignisse im Navajo-Reservat sind eine direkte Folge seiner Eskapaden in Asgard – ein weiterer Beleg dafür, dass sich die Mission für ihn nicht im Mindesten auszahlte. Hier begegnet Atticus zum ersten Mal Gegnern, die ihm keinerlei Angriffsfläche für seine Fähigkeiten bieten. Nachdem Kevin Hearne im letzten Band verdeutlichte, dass Atticus trotz seines Alters nur ein fehlbarer Mensch ist, betont er in „Tricked“, dass auch seine Magie nicht allmächtig ist, was mir sehr gut gefiel. Er nutzt die nicht ganz so unschuldige Schülerin-Lehrer-Beziehung zwischen Atticus und Granuaile elegant für einen intensiven Einblick in die Funktionsweise druidischer Magie. Atticus erklärt Granuaile praktisch jeden seiner Schritte; er zeigt ihr, wie er mit Verbindungen auf Molekularebene arbeitet und diese manipuliert, um seine Ziele zu erreichen. Die Kräfte der Skinwalker entstammen dem Glaubenssystem der Navajo; sie sind eine magische Symbiose, die so anders ist als alles, was Atticus kennt, dass er diese Verbindung nicht auflösen kann. Er hat keinen Kniff auf Lager, um ihre einzige Schwachstelle auszunutzen. Letztendlich bleibt ihm nur die physische Auseinandersetzung – ein Garant für ein actiongeladenes Buch, das mir wie immer aufgrund der Mischung aus greifbar umgesetzter Religiosität und lockerem Witz unheimlich viel Spaß bereitete.

    „Tricked“ ist eine Überleitung. Der vierte Band schließt den bisherigen Handlungsbogen ab und öffnet die Tür für neue Entwicklungen. Da Kevin Hearne allerdings nichts davon hält, die Dinge leise auströpfeln zu lassen, verabschiedet er sich von Atticus‘ altem Leben würdig mit einem Knall. Der nächste Band „Trapped“ macht einen gewaltigen Zeitsprung von 12 Jahren – persönlich glaube ich, dass es jetzt erst so richtig rundgehen wird. Ich kann es kaum erwarten! Soweit ich weiß, wird Atticus auf Reisen gehen, neue Figuren treffen und sich mit den Superstars diverser Götterpantheons anlegen. Für mich klingt das nach einem ganz neuen Level und ich freue mich wie Bolle darauf, Atticus bei seinen zukünftigen Abenteuern zu begleiten. Er ist und bleibt eben mein Lieblingsdruide, mit dem zweitbesten Hund der Welt an seiner Seite.

  12. Cover des Buches Der Wind des Bösen (ISBN: 9783688101238)
  13. Cover des Buches Credo. Das letzte Geheimnis (ISBN: 9783426500477)
    Douglas Preston

    Credo. Das letzte Geheimnis

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Petroel

    In einem abgelegenen Labor geschieht das Unfassbare: Wissenschaftler finden eine Möglichkeit, mit Gott zu kommunizieren! Aber darf der Mensch sich dies anmaßen? Während ein TV-Prediger die Öffentlichkeit gegen die Blasphemie aufhetzt, versucht Spezialermittler Wyman Ford im Auftrag der Regierung herauszufinden, was wirklich in der Forschungseinrichtung geschieht. Ihm bleibt nicht viel Zeit, denn vor den Toren des Labors formiert sich ein wütender Mob … 


    Ich persönlich glaube nicht und mir ist das ganze suspekt. Aber die Gottesfürchtigen sind radikal in ihrem Glauben.


  14. Cover des Buches Glut (ISBN: 9783802584923)
    Lori Handeland

    Glut

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Rayne-Sunshine
    Lizzy ist mir nicht sonderlich sympathisch. Gefühlt auf jeder zweiten Seite wird erwähnt, dass die Protagonistin dauernd Sex haben muss. Dann jammert sie auch, dass sie Jimmy retten muss und poppt nebenbei dauert mit Saywer. In der Geschichte wird von A nach B gereist, ohne dass auch im entferntesten was passiert. Verstört hat mich schließlich der Moment, als die Frau aus Rauch, die der Feind und Saywers Mutter ist, sich an ihren Sohn ran macht und ihn auch noch befummelt. Zwischenzeitlich musste ich das Buch weg legen. Eine eher langweilige Fortsetzung.
  15. Cover des Buches Stormwalker - Jenseits der Nacht (ISBN: 9783802585111)
    Allyson James

    Stormwalker - Jenseits der Nacht

     (32)
    Aktuelle Rezension von: VanessaC

    Toller neuer Fantasy Roman.

    Als Stormwalker gebietet Janet Begay über die Elemente. Doch diese Fähigkeit ist Segen und Fluch zugleich. Nur ihr Ex-Geliebter Mick kann die Wogen des Sturms in ihrem Inneren besänftigen. Als die Tochter des Polizeichefs des Städtchens Magellan vermisst wird, nimmt Janet ihre Spur auf. Doch über Magellan zieht weitaus größeres Unheil herauf: Janets Mutter will ein unglaublich mächtiges magisches Tor öffnen, und Janet ist die Einzige, die sie daran hindern kann.

     

    Die Gesichte ist sehr spannend das man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich freue mich schon sehr auf Band 2. 

  16. Cover des Buches Maggie Yellow Cloud (ISBN: 9783956071799)
    Brita Rose-Billert

    Maggie Yellow Cloud

     (22)
    Aktuelle Rezension von: SiriB
    Maggie Yellow Cloud ist eine indianische Ärztin, die im Indian Hospital im Reservat von Pine Ridge, South Dakota, arbeitet. Als ihre sechsjährige Nichte nach einem Unfall eingeliefert wird und ins Koma fällt, fühlt sie sich verantwortlich für deren Genesung. Darum greift sie zu als eine neurologische Privatklinik in Utah kostenlose Hiilfe anbietet. Sie überzeugt die Eltern, dass Shauna dort besser aufgehoben ist.
    Statt zu genesen wird Shauna dort jedoch bereits am Tag darauf für hirntot erklärt und die Familie gebeten über eine Organspende zu entscheiden.
    Maggie Yellow Cloud ist schockiert. Sie reist nach Utah, nicht zuletzt, um dort eine befreundete Ärztin zu treffen, von der sie Informationen zu erhalten hofft. Vor Ort stellt sich heraus, dass die Freundin einen tödlichen Reitunfall hatte. Maggie folgt ihrer unguten Ahnung und beginnt nachzuforschen. Bald schweben nicht nur Shauna, sondern auch Maggie in tödlicher Gefahr ...

    „Das verkaufte Herz“ von Brita Rose-Billett ist ein Ethno-Thriller. Es ist bereits der zweite Band mit der Protagonistin Maggie Yellow Cloud, einer Lakota-Ärztin. Auf dem Hintergrund ihrer symphatische Familie, bestehend aus vier Generationen, und dem Dienst im Hospital, entwickelt sich die spannende Handlung.

    Die Autorin ist Krankenschwester und erzählt medizinisch überzeugend vom komatösen Zustand der kleinen Shauna, so dass sich die Leser mühelos hinein versetzen können.
    Neben den spezifischen finanziellen Schwierigkeiten, die die Arbeit im Indian Hospital erschweren, zeigt uns Brita Rose-Billert auch den alltäglichen Kampf ums Überleben, der das Dasein der Menschen im Reservat kennzeichnet. Alkohol und Drogen sind ein ständiges Problem, von dem auch Maggies Familie nicht verschont geblieben ist.

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte hat spannende Wendungen. Auch die Athmosphäre hat mir sehr gefallen. Die sensiblen Naturbescheibungen fügen sich sehr gut in die Handlung ein. Langsam und kontinuierlich wird Spannung aufgebaut und man erfährt im Laufe des Geschehens viel über das Leben im „andern Amerika“.

    Wer Maggie Yellow Cloud, ihre Familie und die Hintergründe von Anfang an kennen lernen möchte, dem empfehle ich auch den ersten Band „Maggie Yellow Cloud, Mord auf Pine Ride“. Eine Geschichte, ebenso spannend und unterhaltsam wie „Das verkaufte Herz“.
  17. Cover des Buches Turquoise (ISBN: 9783936084467)
    Sabine Tetzner

    Turquoise

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Klusi
    Von diesem Buch hat mich bereits der Einband total angesprochen. Sowohl die Motive als auch die Farbgebung sind ausdrucksstark, und das Cover verspricht auch nicht zu viel, denn die Handlung und die Schreibweise sind beeindruckend. Mit Miriam hat der Roman eine starke Protagonistin. Die junge Frau erlebt so viel Schlimmes, dass man sich wundert, wie viel Mitgefühl sie ihren Mitmenschen doch trotz ihres schweren Schicksals entgegenbringt. Was sie im Lauf ihrer Ehe so alles erdulden muss, ist auch zum Teil darauf zurückzuführen, dass sie als Bastard geboren wurde. Obwohl sie daran ja völlig unschuldig ist, muss sie sich immer wieder Vorwürfe anhören. Sie selbst bleibt kinderlos, und ihr brutaler Ehemann setzt alles daran, das zu ändern. Schon bei der Frage ihrer Herkunft und auch wegen ihrer „Unfruchtbarkeit“ kommt die heuchlerische Frömmigkeit des Pastors der Siedlergemeinde deutlich heraus. Mit klaren Worten prangert die Autorin hier die Bigotterie und Selbstgerechtigkeit an, die damals leider nicht selten vorherrschte. Miriam bleibt während der ganzen Zeit sie selbst. Sie versucht, sich in ihr Schicksal und ihre Ehe zu fügen, ohne daran zu zerbrechen. Im Verlauf der Handlung erhält der Leser immer wieder Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelt. Als einzige in der Siedlung versucht sie, sich in die Ureinwohner des Landes hinein zu versetzen und Kontakt mit den Indianern aufzunehmen.

    Die Geschichte liest sich flüssig und schnell, und sie hat mich von Anfang an gepackt. Als Miriam einen Türkis findet, spürt sie, dass ihr dieser Stein etwas vermitteln möchte, sie empfindet durch seinen Besitz eine gewisse Ruhe und Geborgenheit. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn der Türkis galt bei den indianischen Völkern von jeher als mächtiger Schutzstein. Ist der Roman anfangs sehr realitätsnah, so vermischen sich im letzten Drittel Miriams wahre Erlebnisse mit ihren Träumen. Ich muss gestehen, das hat mich ein wenig verwirrt, weil ich bis zuletzt nicht sicher war, was von den geschilderten Ereignissen wirklich geschehen ist.
    Auf jeden Fall hat mich Miriams Schicksal sehr nachdenklich zurück gelassen. Ich werde den Roman sicher noch einmal lesen, wenn etwas Zeit vergangen ist. Gerade bei einer Geschichte wie hier, die nicht geradlinig, sondern gewunden verläuft, ist dies sinnvoll, denn beim ersten Mal fallen einem manche Feinheiten nicht sofort auf, und da man beim erneuten Lesen den Handlungsverlauf schon grob kennt, kann man sich auf die Botschaften „zwischen den Zeilen“ konzentrieren. Dies ist auf jeden Fall ein Roman, der mir nicht mehr aus dem Sinn geht und der mich, trotz aller Traurigkeit und des schweren Schicksals der Protagonistin, sogar dazwischen zum Lächeln gebracht hat, weil Miriam so liebenswert und hilfsbereit ist und die Situationen manchmal auf ganz besondere Weise betrachtet.
  18. Cover des Buches Das Tabu der Totengeister (ISBN: 9783688101528)
  19. Cover des Buches Wolf ohne Fährte (ISBN: 9783499230417)
    Tony Hillerman

    Wolf ohne Fährte

     (11)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Lieutenant Leaphorn, Navajo-Indianer und Angehöriger der Stammespolizei im Indianer-Reservat ist ein überlegter Mann. So zweifelt er sehr schnell daran, dass der kriminelle Luis Horseman an den Folgen eines Alkoholexzesses starb, sondern tippt gleich auf Mord. Wenn es seine Ermittlungen erfordern, nimmt er an der langwierigen Zeremonie eines Feindzaubers teil und führt dort eine Unzahl belangloser Gespräche, bis er erfährt, wen die Angehörigen "des Volkes" für den bösen Geist halten, der ihre Schafe reißt. Aber Geduld kann ein Ermittler auch übertreiben, denn während Leaphorn systematisch allen Spuren nachgeht, kämpft sein Freund, der Ethnologe Bergen McKee in der Hand eines skrupellosen Killers um sein Leben.

    Hillerman interessiert sich sehr für das Leben der Navajos, was er von ihrem Leben, ihrer Religion und ihre Zeremonien weiß fügt er in den Roman ein, ohne dass es aufgesetzt wirkt. Und er liebt die grandiose und karge Landschaft der Canones im Grenzland zwischen Arizona und Neumexiko, die ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.

    Wie ein guter Krimischreiber verwirrt Hillerman seine Leser gewaltig. Er führt eine Menge Personen ein, und es dauert lange, bis sich herausschält, wer für die weitere Handlung noch wichtig wird. Und auch die Begriffe aus der Navajo-Kultur erklärt er niemals, wenn sie zum ersten mal auftauchen, sondern erst, wenn er es ohne Belehrung in die Handlung einfügen kann.

    Im letzen Drittel geht es aber fast nur noch um den Kampf auf Leben und Tod zwischen McKee und dem Werwolf. Dieser Kampf ist besonders spannend, weil beide Gegner wissen, dass es nicht nur auf Körperkraft und Feuerwaffen ankommt, sondern auch auf einen klugen Kopf.
  20. Cover des Buches Die Nacht der Skinwalkers (ISBN: 9783688101481)
    Tony Hillerman

    Die Nacht der Skinwalkers

     (3)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Spannender Ethno-Krimi um die Navajo Tribal Police Officer Leaphorn und Chee. Hochinteressant finde ich die Informationen über Lebensweise und Traditionen der heutigen Navajo-"Indianer" in den Reservaten. Der selbstlose Klinikleiter, der den Navajos hilft, entpuppt sich als Betrüger, Anstifter, Mörder und leibhaftiger Skinwalker. Auch ein Hauch von indianischer Mystik/Zauberei darf dabei nicht fehlen. Tolles Buch-war ein Geschenk, sonst hätte ich es wohl nie gelesen. (Herzlichen Dank an die intuitive Schenkerin :-)) Ya-tah!
  21. Cover des Buches Es musste getan werden (ISBN: 9783948878283)
    Stephen Mack

    Es musste getan werden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: karatekadd

    Filmszene: Ein Corporal der US-Marines steht vor einem Major und erhält einen Befehl. Er soll einen Navajo Code Talker erstens beschützen und zweitens töten, wenn er in japanische Gefangenschaft geraten sollte. Diese wären ganz versessen auf den Code, der sich anhört als „sprächen die plötzlich unter Wasser“.

    WINDTALKER (2002) war kein guter Film. Erstens weil es solche Befehle wohl nicht gab und zweitens, weil die Windtalker, abgeleitet von „die mit dem Wind sprechen“ vermutlich nicht mit einem Sergeant als Bewacher in vorderster Linie kämpften und eher den Befehlshabern der Platoons zugeteilt waren. Dreihundertfünfundneunzig nennt das vorliegende Buch.

    Warum ich den Film erwähne? Es war das erste mal mal, dass ich von den Code-Sprechern hörte und der Bedeutung der „unverständlichen“ Navajo-Sprache, die kein Gegner entschlüsseln konnte.

    Im Jahr 2020 verlegt der hier schon mehrfach erwähnte Traumfängerverlag ein Buch mit dem Titel ES MUSSTE GETAN WERDEN. In diesem Buch von Stephen Mack, Mitglied der Tohono O´odham Nation, erinnern sich die Navajo Code Sprecher an den zweiten Weltkrieg. Ich denke, es wurde Zeit, denn viele gibt es nicht mehr.

    Das Volk der Diné war genügend groß, dass es eine genügende Anzahl Männer stellen konnte, die diese Aufgabe erledigen konnten. Außerdem, dass erzählen die Navajos nicht, ist der Grund für die Wahl dieser Sprache auch der, dass deutsche Forscher im Laufe der Jahrzehnte nicht zu ihnen vordrangen und daher tatsächlich keine Kenntnisse zu dieser, bisher nicht verschriftlichten Sprache beim Gegner vorhanden waren.

    Acht Navajos erzählen zuerst von ihrer Kindheit in der Reservation und der Schulzeit. Wie auch bei anderen indigenen Völkern war den Indianerkindern verboten, in der Sprache ihres Volkes zu sprechen. Es klingt schon seltsam, wenn nun, im Krieg der USA, in der man „den Indianer töten muss muss, um einen Amerikaner aus ihm zu machen“ sich nun deren Sprache bedient.

    Die Navajos berichten von der Rekrutierung und Ausbildung, vom Kampf, von Iwo Jima und dem Leben nach dem Krieg. 

    Bis 1968 wurde der Code geheimgehalten, in diesem Buch ist er nun abgedruckt.

    Die Berichte sind anders, als bekannte Kriegsberichte. Man hat das Gefühl, dass die Menschen etwas anders denken. Wenn einer sagt, etwas bei den US-Marines wäre hart gewesen, dann scheint es gleichzeitig nicht so zu sein. Sie scheinen sie den Drill als notwendig weggesteckt zu haben. Als ob die Krieger in ihnen neu erwachen.

    „Die mit den Wind sprechen“ erklärten, dass sie ihr Land, die Reservation, in den Vereinigten Staaten von Amerika liegt, und verteidigt werden muss. Sie sahen, sie sehen sich als Amerikaner unter Amerikanern und dass sie es den Weißen gleichtun können. Nach der Rückkehr aus dem Krieg, merken sie, dass sie für alle Amerikaner gekämpft haben. (Samuel Tso)

    Keith Little erklärt: „Deshalb musstes es getan werden, um unser Land zu schützen. In diesem Sinne waren wir alle Patrioten, und treu gegenüber unserem Land – unserem Heimatland gegenüber. Versteht ihr? Deshalb.Wir hinterfragen das nicht kritisch. Falls jemand das Land angreift, um die Vereinigten Staaten von Amerika zu erobern, können sie verdammtsicher sein, dass die Navajos zur Stelle sein werden.“ (Seite 105)

    Jahrzehnte später werden sie ausgezeichnet. Die neunundzwanzig Navajos, die den Code entwickelten, erhalten die Goldmedaille des US-Kongresses, alle weiteren die in Silber. Dies veranlasste Präsident Bill Clinton im Jahr 2000, nachdem Ronald Reagen ihnen 1982 eine Anerkennungurkunde verlieh. Präsident George W. Bush vollendete die Übergabe an  die Code Talker. Auch vor Präsident Trump erschienen noch 2017 Überlebende. Ob der allerdings deren Taten zu würdigen wusste, ist fragwürdig, bezeichnete er doch alle Ureinwohner einmal als „Pocahontas“. Die Dinge erwähnt die Übersetzerin Ursula Maria Ewald in ihrer Einführung zum Buch.

    Wir lesen wieder einmal von einem Beispiel für das zerrissene Amerika, die USA. Bis in die fünfziger / sechziger Jahre galt in einigen Bundesstaaten die Rassentrennung in Bussen und Restaurants gegenüber den schwarzen Amerikanern. Die Indianer vieler Völker lebten lebten damals und auch heute oft in großer Armut auf den Reservationen. Die einen durften nicht auf weiße Schulen, die anderen auf den Indianerschulen ihre eigene Sprache nicht sprechen. In den Kriegen durften sie aber Gesundheit und Leben lassen. 

    Zeigen Bilder, in denen zum Beispiel der Commandant des USMC und dessen schwarzer Sgt.Maj. dem Windtalker Samuel T. Holiday während einer Gedenkveranstaltung auf Iwo Jima die Hand schütteln, oder der japanische Militärattache eine Gruppe der Navajos aus Anlass des 65. Jahrestages dieser mörderischen Schlacht um diese Insel begrüßen, dass man Hoffnung haben darf, die oben angedeuteten Verhältnisse könnten sich verbessern?

    Sachbücher über die idigenen Völker Nord- und Südamerikas bleiben notwendig, nicht nur, um deren Geschichte zu erzählen, sondern immer noch, um auf ihre Lebensumstände hinzuweisen.

    Ein interessantes Buch, in dem es vordergründig nicht um militärische Planungen und Operationen, in denen die Verschlüsselung von Nachrichten einen nicht unerheblichen Anteil hatte, sondern in dem es um die Erlebnisse der Privats geht, die dies umsetzen mussten. Die Art und Weise, in der Keith Little, Samuel Tso, Kee Etsicitty, Jack Jones, Alfred Newman, Chester Nez,Alfred Peaches und Bill Toledo berichten, unterscheiden sich durchaus von Kriegsberichten weißer GI´s oder europäischer Soldaten. Sie sprechen von sich, ihrer Aufgabe, ohne den „Heroismus“, der in vielen amerikanischen Kriegsfilmen heraus gestellt wird. WINDTALKERS macht da keine Ausnahme. Die Szene, in der Nicolas Cage zu Adam Beach sagt, dass es absurd ist, dass die Militärs die Sprache benötigen, während sie in Schulen verboten wird, ist eine der Szenen, die deutlich machen, um was es ging.

    Dieses Buch ergänzt sehr gut, was wir über indianische und damit im Zusammenhang stehende US-amerikanische Geschichte wissen.

    „Die späte Anerkennung haben diese Männer mit der gleichen Souveränität angenommen, wie sie zuvor die Nichtachtung  ertragen haben; sie mussten niemandem etwas beweisen, sie wussten, was sie  geleistet  hatten.“ (Dietmar Kuegler)

    Im Anhang des Buches befindet sich der gesamte Code mit den Begriffen für das Alphabet, verschiedene militärische Begriffe und Vokabular, sowie die Namenslisten aller Navajo Code Sprecher.

    https://litterae-artesque.blogspot.com/2021/01/mack-stephen-es-musste-getan-werden.html


  22. Cover des Buches The Blessing Way (ISBN: 9780061808357)
  23. Cover des Buches Der Große Nachtgesang. Eine Indianische Erzählung (ISBN: B002C2YQY0)
  24. Cover des Buches Wer die Vergangenheit stiehlt (ISBN: 9783688101443)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks