Bücher mit dem Tag "neal carey"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neal carey" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches London Undercover (ISBN: 9783518465806)
    Don Winslow

    London Undercover

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Neal Carey verspürt wenig Lust, die drogensüchtige Tochter eines Senators zu suchen, reist aber trotzdem dafür nach London. Nach ersten Rückschlägen findet er eine Spur und freundet sich mit Punkern und Drogendealern an, in deren Kreisen das Mädchen verkehrt. Um sie aus dem Teufelskreis herauszuholen, überlegt er sich einen riskanten Coup. Der natürlich nicht ganz so reibungslos wie erhofft abläuft.
    Obwohl die Handlung nicht ganz 400 Seiten umfasst und etliche beeindruckend kurze Kapitel und Dialoge besitzt, lief die Geschichte an mehreren Stellen etwas im Leerlauf. Man findet bereits die Ansätze der Höchstleistungen, zu denen Don Winslow später auflaufen wird, aber bei diesem Anfang der Neunziger verfassten Krimi spürt man deutlich, dass es sich um ein Frühwerk des Autors handelt. Die Geschichte ist nett und ausbaufähig. Mit den Charakteren wurde ich nicht wirklich warm. Dennoch werde ich bei Gelegenheit auch in Neal Careys zweitem von insgesamt fünf Fällen „China Girl“ reinlesen.

  2. Cover des Buches A Long Walk Up the Water Slide (ISBN: 9783518465837)
    Don Winslow

    A Long Walk Up the Water Slide

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Es handelt sich um einen Roman aus dem Jahr 1994 und den vierten Fall für den Privatdetektiv Neal Carey. Der Beginn ist ähnlich wie in den anderen Büchern. Neal hat sich gerade schön eingerichtet in seiner Umgebung, in dem Fall in The High Lonely, einer Steppe im Norden Nevadas, an der Seite seiner Freundin Karen Hawley, die er im Vorgängerband kennen und lieben gelernt hatte, als sein „Dad“ Joe Graham auftaucht und einen neuen Auftrag im Gepäck hat. Und da die Bank von Ethan Kitteredge Neals Leben finanziert, muss er ihn annehmen, will er seinen Lebensstandard beibehalten. Diesmal soll er eine derbe und dumme Tussi für eine Aussage vor Gericht gesellschaftsfähig machen. Dummerweise wird Polly von verschiedenen Seiten gesucht, u. a. um diese Aussage zu verhindern.

    Die Grundstimmung in diesem Band ist eine andere wie in den vorherigen drei Bänden. Dort habe ich sie als düster, kalt und brutal empfunden, gemildert durch Sarkasmus und teilweise zynische Bemerkungen. In diesem Buch sind die viele Figuren bis ins Groteske überzeichnet, was die Grundstimmung ins Humorvolle gleiten lässt. Das Ganze artet mit steigender Seitenzahl gar in eine bizarre Humoreske aus. Die mit einem echten Krimi so gut wie nichts mehr zu tun hat. Ich muss zugeben, darauf war ich nicht gefasst, damit hätte ich nach den drei gelesenen Vorgängerbänden nicht gerechnet.

    Als sehr unglücklich empfand ich, dass Pollys Sprachfehler in der Aussprache unabhängig von ihrem Lernprozess zumindest in der Übersetzung mal buchstäblich hingeschrieben wird und mal nach einem erläuternden Satz ignoriert wird. Das ist inkonsequent.

    Das war nicht wirklich was, meiner Meinung nach. Zwei Sterne.

  3. Cover des Buches China Girl (ISBN: 9783518465813)
    Don Winslow

    China Girl

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Neal Careys ersten Fall („London Undercover“) fand ich noch recht gelungen. Nicht herausragend, aber lesenswert. Der zweite Fall startete ebenfalls interessant: Neal wird beauftragt, in San Francisco einen Wissenschaftler und seine asiatische Geliebte aufzuspüren. Das klappt anfangs ganz gut und ist auch interessant erzählt. Schon bald verschlägt es Neal allerdings nach China und hier wechseln sich Angriffe und Verfolgungen im stetigen Wechsel ab. Das ist ermüdend und sorgt dafür, dass irgendwann ganz die Luft raus ist. Nach der Hälfte des Buchs hatte ich genug davon und habe es abgebrochen. Da die Bewertung der drei Folgebände ebenfalls nicht so überwältigend ausfallen, werde ich diesen restlichen Teil von Don Winslows Werk vermutlich auslassen …

  4. Cover des Buches Palm Desert (ISBN: 9783518465844)
    Don Winslow

    Palm Desert

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der fünfte und letzte Fall von Neil Carey erschien im Original 1996 unter dem Titel „While Drowning in the Desert“. Neil Carey lebt glücklich mit seiner Partnerin Karen in Austin, Nevada bis sein „Dad“ Joe Graham ihn anruft und einen Auftrag für ihn hat. Diesmal soll Neal Carey im Auftrag der „Friends of the Family“ den alten Comedian Nathan Silverstein von Las Vegas in seine Heimat nach Palm Desert in Kalifornien bringen. Silverstein allerdings will gar nicht zurück und torpediert Neals Bemühungen nach Kräften.

    In den zwei vorangegangenen Bänden hatte ich das Gefühl, der Autor konnte sich nicht entscheiden, ob er einen Krimi schreiben will oder eine Komödie. Diesmal hat sich Winslow eindeutig für die Komödie entschieden. Das ist durchaus witzig und unterhaltsam, aber halt nicht spannend, denn wirkliche Handlung gibt es nicht besonders viel. Es handelt sich eher um dauernde, durchaus ordentlich ausgedachte Verwicklungen. Im Grunde jedoch lebt das Buch von seinem Humor, der ab und an zu sehr in den Slapstick abrutscht, aber meistenteils aus witzigen Dialogen und Sprüchen besteht. Insofern läuft das Buch unter falscher Etikettierung, es ist schlicht und einfach kein Krimi, auch wenn es überall so einsortiert wird. Drei Sterne.

  5. Cover des Buches Way Down on the High Lonely (ISBN: 9783518465820)
    Don Winslow

    Way Down on the High Lonely

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Es handelt sich hierbei um den dritten Fall von Winslows Reihe über den Studenten und Ermittler in Diensten einer Bank, Neal Carey. Er ist im Original erstmals 1993 erschienen, auf Deutsch 1998. Der Suhrkamp-Verlag hat die Reihe 2016 neu aufgelegt und übersetzen lassen.

     Nach drei Jahren in einem buddhistischen Kloster wird Neal Carey von Joe Graham abgeholt und erhält einen neuen Auftrag. Cody, der kleine Sohn der Filmproduzentin Anne Kelley ist von seinem Vater entführt worden. Zu allem Überfluss hat sich der Vater auch noch einer rassistischen Nazi-Gruppierung angeschlossen. Bei der soll Neal nun Undercover ermitteln und das Kind zu seiner Mutter zurückbringen.

    Die Szene, in der Neal Carey einen Dobermann beruhigt und verhindert, dass der ihn anfällt und vor allem wie er das macht, muss leider als Peinlichkeit bezeichnet werden (S. 159 ff).

    Es ist ein Thriller, aber selbst wenn ich die dem Genre innewohnende Neigung zu Unwahrscheinlichkeiten und Unmöglichkeiten entsprechend berücksichtige und nicht allzu streng urteile, dann gibt es doch ein paar extrem unlogische Abläufe in diesem Buch.

    Richtige Spannung ist bei mir nicht aufgekommen, dazu war vieles zu einfach vorhersehbar. Die rassistische und faschistische Bande ist für meinen Geschmack allzu klischeehaft beschrieben.

    Einen Pluspunkt gibt es für die sarkastische, teilweise ironisierende und bisweilen sogar zynische Sprache und den trockenen Humor. Packend geschildert finde ich auch den Konflikt, in den Neal gerät, weil er seine Undercover-Identität aufrechterhalten muss und den Schmerz, den er empfindet, als er deswegen Karen von sich stoßen muss.

    Insgesamt zwei Sterne.

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