Bücher mit dem Tag "neal shusterman"
16 Bücher
- Neal Shusterman
Scythe – Der Zorn der Gerechten
(689)Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraumwow, die Reihe ist unfassbar gut durchdacht, ich bin wahnsinnig beeindruckt! Band 1 war zwar ein ticken besser, aber Band 2 war durchaus eine würdige Fortsetzung!
In Band 2 erleben wir wie Sythe Anasthasia ihren eigenen Weg findet ihre Arbeit auszuüben. Das stößt auf Wiederstand aber der Thunderhead hat klar kommuniziert das sie und Rowen noch sehr wichtig sein würden. Rowen dagegen geht seiner eigenen Moral nach. Doch ihre Gegner schlafen nicht - sie warten. Und Bald beginnt ein Wettkampf auf den sich keiner Vorbereitung konnte.
Dazu gesellt sich einer neuer Charakter: Greyson Tolliver. Ein Junge der mit dem Thunderhead als einziger Bezugs"person" aufgewachsen ist. Und nun versucht diesem Gerecht zu werden. Auch wenn er dafür ernorme unausgesprochene Prüfungen durchlaufen muss.
Es war faszinierend zu erleben wie die Geschehnisse sich aufbauen und ineinandergreifen. Beeindruckend wie viel Gesellschaftskritik auch hier mit eingearbeitet wurde. Es war spannend, gab ganz neue Einblicke in das Sythetum nicht nur von Midamerika sondern von der ganzen Welt. Aber das Ende war das Beste von allen. Wow einfach wow! Was ein Aufbau, was für krasse Wendung und was ein offenes Ende.. wirklich toll durchdacht und umgesetzt. Das hat sich jmd mehr als nur ein paar Gedanken gemacht. Das Hier ist ein Ausnahmewerk das es definitiv gilt gelesen oder gehört zu werden. Denn es wird auch echt klasse gesprochen. Absolute Empfehlung meinerseits!
- Neal Shusterman
Scythe – Die Hüter des Todes
(1.222)Aktuelle Rezension von: 369Die Menschheit hat den Tod besiegt. Die Welt würde von einem Computersystem - den Thunderhead- regiert. Armut und Krankheit sind verschwunden. Doch wie verhindert man eine Überbevölkerung der Erde?
In der Welt von Neal Schuster an Sorgen dafür die sogenannte Scythe. Menschen, die ausgebildet werden, um andere Menschen zu töten. Die beiden Protagonisten Citra und Rowan werden als Lehrlinge ausgebildet um Scythes zu werden.
Das Cover ist nicht wirklich ein Blickfang, trotzdem finde ich vorallem die metallische Hardcover Auflage sehr gelungen.
Für mich war Scythe meine erste Dystopie und ich habe es geliebt. Neal Schusterman schreibt einfach unfassbar bewegend und ich habe zwischendurch vergessen, dass ich gerade lese. Die Welt und deren Ordnung war logisch aufgebaut ohne Fragen offen zu lassen. Die Plottwists habe ich nie kommen sehen, die Figuren erzählen ihre eigene Geschichte ohne klischeehaft oder flach zu wirken. Ein besonderes Highlight waren für mich die Tagebucheinträge zwischen den Kapiteln, durch diese habe ich die Charaktäre noch besser verstanden.
Scythe und die anderen Bücher des Autors kann ich wirklich jedem Empfehlen, der Lust auf ein packendes Gedankenexperiment hat.
- Neal Shusterman
Scythe – Das Vermächtnis der Ältesten
(398)Aktuelle Rezension von: ArcherAchtung, könnte Spoiler zu Band 1 & 2 enthalten, Weiterlesen auf eigene Gefahr!
Drei Jahre sind vergangen, seit die Stadt der Scythe untergegangen ist. Scythe Goddard hat sich zum obersten Blade des ganzen Kontinents ernannt und versucht, die anderen Scythetümer unter seine Fuchtel zu bringen. Greyson ist zum Toll aufgestiegen; die Tonisten verehren ihn als Heiligen, während er einfach nur versucht, die Fanatiker unter ihnen unter Kontrolle zu halten. Zu diesem Zeitpunkt werden Citra und Rowan totenähnlich geborgen - und sofort wieder getrennt. Während Citra als Stimme der Hoffnung behandelt wird, muss Rowan wieder und wieder um sein Leben bangen, das ihm ebenso wieder und wieder genommen wird. Doch der Thunderhead, der sich nicht in die Belange der Scythe einmischen darf, hat einen Plan und dazu werden sämtliche Spielfiguren von ihm dahin gebracht, wo sie benötigt werden ...
Ich gebe zu, dass mich dieser Band nicht ganz so sehr packen konnte wie seine Vorgänger. Ich fand, dass es zwischendurch immer mal wieder ins Plätschern kam; nicht unbedingt langweilig, aber auch nicht wirklich zielführend. Es wurden allerdings auch neue Charaktere eingeführt, die ich sehr spannend fand, zum Beispiel Captain Jerico. Viele Dinge haben mir noch immer einen Schauer über den Rücken laufen lassen, gerade der Faschismus von Goddard und Konsorten kommt mir der heutigen Situation ein bisschen zu nahe. Was ich jedoch wirklich nicht mochte, war das Ende. Es kommt mir als Lösung sehr unbefriedigend vor. Alles in allem ist es jedoch eine spannende Reihe, die ich nur weiterempfehlen kann.
- Neal Shusterman
Vollendet – Die Flucht
(748)Aktuelle Rezension von: VinnyAls ich das Buch gesehen habe, hat mich der Titel neugierig gemacht. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch lesen muss.
Die Idee, dass Jugendliche nachträglich abgetrieben werden konnten, fand ich zugleich interessant und schockierend. Die Jugendlichen werden „umgewandelt“, dass heißt jedes Körperteil (sogar das Gehirn) werden als Organspende genutzt.
Connor erfährt, dass er umgewandelt werden soll und reißt von zuhause aus. Bei seiner Flucht befreit er Lev, ein sogenanntes Zehntopfer (Lev wurde von klein auf eingetrichtert, dass es besonders ist umgewandelt zu werden). Hierbei trifft Risa auf die beiden. Risa ist ein Waisenkind und somit ist der Staat für sie verantwortlich. Da Risa nach Meinung des Staates, für die Gemeinschaft nichts Sinnvolles erreichen kann, soll auch sie umgewandelt werden. Die Drei fliehen gemeinsam und werden später getrennt. Risa und Connor können gemeinsam fliehen und schaffen es irgendwann in Sicherheit zu sein.
Als ich dann das Wort „Klatscher“ gelesen habe, wusste ich erstmal nicht was das ist. Erst am Ende wurde ersichtlich, was ein Klatscher ist (hat definitiv nichts mit Quidditch zutun).
Man erfährt auch, wie es ist, wenn ein großes Stück Gehirn transplantiert wurde und welche Auswirkungen es hat.
Auch erhält man Einblick in die Erntecamps und wie eine Umwandlung vorgenommen wird (für ein Jugendbuch schon sehr gruselig).
Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet, aber ich fand es passend.
Für mich persönlich hätte das Bonuskapitel nicht sein müssen.
Ich bin gespannt, wie es im Band 2 weitergehen wird.
Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.
- Neal Shusterman
Dry
(578)Aktuelle Rezension von: supersusiVon einem auf den anderen Tag gibt es in Südkalifornien kein Wasser mehr. Die Regierung hat den Hand zugedreht, da die Wasserversorgung zusammengebrochen ist. Zuvor gab es Water-Restrictions. So war es z.B. verboten den Swimming Pool zu füllen oder den Garten zu wässern. Aber weiterreichende Maßnahmen, um Wasser zu sparen hat die Regierung nicht ergriffen. Und so trifft es die Bevölkerung ohne Vorwarnung. Keiner konnte Vorräte anlegen und z.B. die Badewanne füllen. Schnell sind die Supermärkte leergekauft und schon bald gibt es die ersten Toten. Alyssa versucht sich und ihren Bruder zu retten, nachdem die Eltern sich aufgemacht haben, um an der Küste Wasser zu bekommen, da dort Meerwasser in Süßwasser verwandelt wird. Aber reichen die Maschinen, um alle Menschen zu versorgen ?
Alyssa tut sich mit ihrem Nachbarn zusammen, dessen Eltern Preper sind und sich seit Jahren auf ein worst Case Szenario vorbereiten. Aber kann man sich wirklich auf alles vorbereiten ? Und wie sieht es moralisch aus, wenn man zu trinken hat und die Nachbarn und Klassenkameraden verdursten ? Die Teenager in dem Buch müssen nicht nur um ihr Überleben kämpfen, sondern sich auch mit moralischen und ethischen Fragen auseinander setzen.
Das Buch ist gut und flüssig geschrieben. Es ist spannend und fesselnd und ich habe es in 2 Tagen gelesen, weil ich es kaum aus der Hand legen konnte. Ich hoffe, dass es nie zu sowas kommt, aber ich befürchte die Wahrscheinlichkeit wird durch den Klimawandel immer größer. Klare Leseempfehlung.
- Neal Shusterman
Vollendet – Der Aufstand
(344)Aktuelle Rezension von: VinnyZu Beginn des Buches wurden nochmal alle Begriffe erklärt, die in Band 1 aufgetaucht sind. Das fand ich sehr gut. 😊
In diesem Buch lernen wir zwei neue Wandler kennen. Zu einem Miracolina, ein Zehntopfer, das für mich persönlich noch schlimmer im Verhalten war, als Lev in Band 1. Als zweites taucht Starkey auf, ein gestorchtes Kund. Starkes empfand ich von Anfang an als unangenehme und machthungrige Person. Der Eindruck hat sich für mich im Laufe der Geschichte nicht verändert.
Zu guter Letzt, lernen wir Cam kennen. Cam ist ein sogenannter „Verbundsmensch“. Er wurde komplett aus Transplantaten erschaffen. Er besteht nur aus den Besten der Besten.
Einerseits finde ich diese Vorstellung interessant, aber auf der anderen Seite gruselig. Trotzdem war es für mich faszinierend, wie Cam sich selbst kennen lernt.
Im Buch treffen wir auch alte Bekannte wieder. Connor und Risa kümmern sich auf dem Friedhof um die geflüchteten Wandler.
Durch die Explosion im Erntecamp (in Band 1), hat Connor sein Arm verloren. Er erhielt aber ein Transplantat, das ausgerechnet der Arm seines Erzfeindes (Roland) war. Connor hat Angst, dass er mit dem Arm Risa verletzen könnte.
Auch Lev treffen wir wieder und erfahren, wie es ihm seit seiner Verhaftung ergangen ist.
Risa lernt im Laufe der Geschichte Cam kennen und sie befindet sich nicht mehr auf dem Friedhof. Das ist für Connor keine schöne Situation, insbesondere da er immer mit der Angst lebt, dass der Friedhof hochgenommen werden könnte.
Nelson, der damalige JuPo, der von Connor im Band 1 betäubt wurden ist, taucht nun auch wieder auf. Diesmal ist er aber als Teilepirat unterwegs und will Connor finden.
Im letzten Teil des Buches wurde es nochmal richtig spannend und das Ende war eine Überraschung. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
- Neal Shusterman
Roxy
(195)Aktuelle Rezension von: FeatherDem Autoren-Duo Neal & Jarrod Shusterman ist mit Roxy ein wirkliches Meisterwerk gelungen.
Sowohl die kreative Idee, Drogen als menschliche Erzähler und Charaktere zu nehmen, als auch die Umsetzung davon ist wirklich sehr gut gelungen. Drogenmissbrauch ist kein leichtes Thema und das Ansprechen und Verarbeiten davon in eine Geschichte auch nicht; umso mehr freut es mich, dass in diesem Werk sowohl aufgeklärt als auch vermittelt wurde, wie schnell man Drogen verfallen kann (was man an unserem Protagonisten sehen kann).
Anfangs war es vielleicht etwas verwirrend, waren es doch viele Charaktere und mehrere Handlungsebenen, doch nach kurzer Zeit war ich dann wirklich drin in dieser Geschichte und war sehr gefesselt vom Schreibstil. Es war mein erstes Buch von den Autoren und ich habe mir weitere ihrer Werke bestellt, weil ich diesen flüssigen Schreibstil so mochte.
Mein einziger Kritikpunkt ist allerdings, dass teilweise Handlungsstränge oder einzelne Szenen so verwirrend ware, dass ich beim Lesen öfter drüber gestolpert bin und etwas gebraucht habe, um wirklich nachvollziehen zu können, was gerade passiert oder wer wer ist.
Trotzdem würde ich dieses Buch jedem empfehlen, der das Problem von Drogenmissbrauch mal aus einer anderen Perspektive betrachten möchte.
- Neal Shusterman
Kompass ohne Norden
(86)Aktuelle Rezension von: Sunshine24Ich habe schon einige andere Bücher von Neal Shusterman gelesen, daher habe ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut und war sehr gespannt, wie er an dieses Thema herangehen wird. Nach dem Vorwort zu Kompass ohne Norden war klar: Dies ist ein persönliches Werk in Zusammenarbeit mit seinem Sohn, der Ähnliches erlebt hat. Und während des Lesens hat man dies auch gemerkt... es ist so wahrhaftig und greifbar. Man wird wirklich in das Innenleben der Hauptperson Caden hineinversetzt und fühlt/erlebt mit ihm. Man ist teilweise sehr verwirrt, aber das ist Caden ja auch. Und genau das hat Neal Shusterman einfach großartig umgesetzt. Man kann sich Fachartikel zu Schizophrenie durchlesen, aber dieses Buch gibt einem wirklich das Gefühl eher verstehen zu können, wie sich Menschen mit Schizophrenie fühlen. Wie es für sie selbst ist. Wie sich ihre Realität verändert. Daher war das Buch für mich sehr bereichernd und ich empfehle es gerne weiter!
- Neal Shusterman
Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
(63)Aktuelle Rezension von: AyemiRoseNachdem ich vor kurzem die komplette Scythe Trilogie gelesen habe musste ich natürlich Gleanings direkt hinterherschieben. Alle Kurzgeschichten haben mir sehr viel Spaß beim lesen bereitet. Man hat noch einige Einblicke mehr in die Welt der Scythe bekommen, genauso durften wir auch einige normale Menschen dieser Welt kennenlernen. Ich persönlich würde jederzeit noch mehr Kurzgeschichten aus diesem tollen Universum begrüßen🥰
- Neal Shusterman
All Better Now
(169)Aktuelle Rezension von: jenvo82„Die Person, die ich war, hat der Person, die ich jetzt bin, nicht vertraut. Und aus gutem Grund, denke ich, denn meine alten Bestrebungen bedeuten mir nun nichts mehr.“
Inhalt
Ein neues Virus ist auf dem Vormarsch und breitet sich rasend schnell über die Welt aus. Wer an Crown Royale erkrankt und nicht daran gestorben ist, fühlt sich nach der Genesung wie ein anderer Mensch. Plötzlich ist alles schön und gut, schlechte Gedanken und Gefühle sind restlos ausgemerzt und es bleibt nur ein allumfassendes Wohlwollen für die Menschen bestehen. Jeder Fremde könnte genauso gut der beste Freund sein und egoistisches Denken gehört ein für alle Mal der Vergangenheit an. Dadurch verliert aber auch Besitz und Geld vollkommen an Bedeutung, ebenso wie wirtschaftliches Denken und Handeln – alles ist einfach nur schön …
Bald spaltet sich die Gesellschaft in zwei Gruppen: jene, die erkrankt sind und nun die rosarote Brille tragen und die anderen, die voller Angst vor dem Infekt und seinen drastischen Folgen versuchen, die bestehende Gesellschaftsordnung aufrecht zu erhalten. Mittendrin sind die beiden jungen Leute Mariel und Rón, sie ein einfaches Mädchen, ohne festen Wohnsitz und er der Sohn des drittreichsten Mannes der Welt. Und beide scheinen an einem ganz anderen Ende zu stehen, denn Mariel ist immun gegen die Krankheit und kann sich nicht anstecken, während Rón nach seiner Infektion weiterhin extrem ansteckend ist, obwohl er keine akuten Symptome mehr zeigt. Das Schicksal führt sie zusammen und gemeinsam müssen sie überlegen, welche Strategie sie verfolgen wollen, ob es überhaupt möglich ist, zusammen diesen Weg zu beschreiten. Doch schnell befinden Sie sich auf der Flucht vor den Gegnern des Systems, denn beide Eigenschaften sind bedeutsam für den Kampf gegen Crown Royale …
Meinung
Von dem Klappentext und einer entsprechenden Idee, die mal ein Virus ins Leben ruft, welches Optimismus verbreitet war ich angetan und als sich dann die positiven Leserstimmen gehäuft haben, habe ich mir das Buch selbst besorgt. Normalerweise lese ich Jugendbücher nicht mehr so häufig und den amerikanischen Bestseller-Autor Neal Shusterman kannte ich bisher ebenfalls nicht. Aber der Inhalt war sehr unterhaltsam und durch die temporeiche Gestaltung des Textes mit vielen Erzählperspektiven und Schauplatzwechseln bleibt es stets spannend. Tatsächlich hatte ich hier immer szenische Bilder im Kopf, eine Verfilmung nur auf Grund des Textes wäre ganz sicher möglich.
Die Dramaturgie ist stark gerafft und förmlich passiert auf jeder neuen Seite ein nennenswertes Ereignis, welches die Gesamtentwicklung voran treibt. Dadurch wird es zwar nie langweilig, doch die philosophische Komponente hinter der Geschichte tritt zurück. Für Gedanken bleibt nicht viel Zeit, wenn man sich stets neu entscheiden muss, ob man flieht, bleibt, handelt oder sich versteckt. Die Genrezuordnung ist passend, als Jugendliche habe ich derartige Bücher geliebt, weil sie viel Inhalt haben und sehr gut unterhalten. Mittlerweile mag ich es aber etwas ruhiger und hätte mir hier noch wesentlich mehr Gedankengänge der Protagonisten gewünscht.
Fazit
Dieser actionreiche Jugendroman bekommt von mir 4 Lesesterne, er besticht mit einer hohen Spannungskurve und klassischen Ansätzen, die sich einer nie enden wollenden Thematik der Menschheit widmet – dem Kampf zwischen Gut und Böse. Das Personal lässt sich ganz klar kategorisieren und die Sympathien sind deutlich spürbar. Und obwohl man den Protagonisten emotional nicht sehr nahe kommt, entwickelt sich eine wilde, haarsträubende Geschichte, deren Wahrheitsgehalt in einer ähnlichen Situation durchaus Bestand hätte. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, es hat mich gut unterhalten, auch wenn es keinen bleibenden Eindruck hinterlässt und mich auf gedanklicher Ebene nicht einhundertprozentig überzeugen konnte. Für den Herbst 2027 ist bereits der zweite Band angekündigt, mit dem liebäugle ich schon, denn das Ende von Teil 1 lässt auf jeden Fall Spekulationen zu.
- Neal Shusterman
Die Hüter des Todes: Scythe 1
(97)Aktuelle Rezension von: ChronikskindDie Buchreihe habe ich bisher schon öfters gesehen und viele gute bis sehr gute Meinungen dazu gelesen. Endlich habe ich es dann auch mal geschafft, die Reihe zu beginnen. Es handelt sich bei mir um die ersten Werke des Autors.
Der Sprecher macht einen wirklich guten Job und kann einen absolut an die Geschichte fesseln. Auch die verschiedenen Stimmungen kann er sehr gut einfangen. Spannend fand ich es, dass die Tagebucheinträge am Anfang eines jeden Kapitels immer einen anderen Sprecher hatten - je nach dem, aus wessen Tagebuch der Eintrag gewesen ist. Hat das ganze doch ein bisschen aufgelockert.
Sehr spannend fand ich das Grundkonzept der Reihe - dass selbst der Tod besiegt wurde und es nun externe Mächte gibt, die die Anzahl der Menschen regulieren müssen. Die Entwicklungen fand ich wirklich gut gemacht, man konnte sich vieles sehr gut vorstellen. Auch wenn manches auf mich ein bisschen makaber gewirkt hat, aber das ist sicher auch so gewollt. Die Scythe als Spezies fand ich sehr interessant und man erfährt auch überraschend viel über sie und ihr Entstehen. Fragen habe ich natürlich trotzdem noch ein paar.
Die Handlung hat mir insgesamt recht gut gefallen, auch wenn der Klappentext für meinen Geschmack mit dem letzten Satz schon eine zentrale Wendung in die Geschichte einbaut. Wie gut, dass ich den Klappentext vorher nicht mehr gelesen habe^^ Die Handlung hatte viele spannende Wendepunkte und auch einige Überraschungen parat. Ein paar Sachen waren auch erwartbar, aber die haben mich jetzt nicht so sehr gestört. Die Geschichte wechselt zwischen den Sichten von Citra und Rowen, was sehr abwechslungsreiche Einblicke gewährt hat. Insgesamt hätte es aber ein bisschen kürzer sein können. Manchmal hatte ich schon das Gefühl, dass das Hörbuch einfach nicht voran kam.
Die beiden Protagonisten haben mir wirklich gut gefallen, so unterschiedlich sie in ihrem Wesen auch waren. Gerade das hat es spannend gemacht und man wusste manchmal nicht so richtig, was man von ihnen erwarten konnte. Auch die Nebencharaktere fand ich interessant - vor allem deren verschiedene Einstellungen zu den einzelnen Thematiken. Da wird sicher auch noch viel Potenzial für die weiteren Bände dabei sein.
Am Ende muss ich gar gestehen, dass sich das Ende des Bandes eigentlich auch ganz gut als generelles Ende eignen würde. Sicher, manche Fragen sind noch offen, aber das zentrale Thema wurde geklärt. Natürlich bin ich trotzdem neugierig, wie die Geschichte weiter verlaufen wird und wie meine Fragen beantwortet werden.
Mein Fazit
Dies war mein erstes Buch des Autors und es wird sicher nicht das letzte sein. Der Auftaktband hat mir wirklich gut gefallen, die Handlung war spannend und hatte einige Überraschungen im petto. Im Hörbuch hatte sie aber manchmal auch ein paar Längen, da wollte es nicht so richtig vorwärts gehen. Der Sprecher hat auf jeden Fall einen sehr guten Job gemacht und mich an die Geschichte fesseln können. Die Charaktere haben mir ebenfalls überzeugen können und ich bin sehr gespannt, wie sie sich in den weiteren Bänden entwickeln werden. - Neal Shusterman
Vollendet - Die Rache
(183)Aktuelle Rezension von: CalipaEigene Meinung
Nach langer Pause in dieser Reihe hat meine SuB Ziehung wieder zurückgeführt zu Neal Shustermans dystopischen Reihe “Vollendet”. Diesmal geht es im dritten Band weiter und ich war gespannt wie ein Flitzbogen…
Wie bereits gewohnt bei Neal Shusterman Büchern, fiel mir auch hier der Wiedereinstieg sehr leicht. Ich hatte sofort wieder jegliche Charaktere im Kopf, wusste, wo die Geschichte zuletzt geendet hatte, und war im Bilde. Auch wenn hier diesmal auf ein Glossar (leider) verzichtet wurde. Weiterhin lese ich aus der Erzähl-Perspektive der verschiedenen Charaktere, von denen es wieder sehr viel gibt.
In diesem Band geht es weitaus ruhiger zu, als in seinen Vorgängern. Die Geschichte geht natürlich weiter, wenn auch etwas langatmig. Die verschiedenen Charaktere wie Connor, Risa oder auch Lev, sind nicht nur auf der Suche nach Lösung, sondern auch auf der Suche nach ihren Teammitgliedern. Schnell werden auch hier wieder Freunde zu Feinden und manche Feinde entpuppen sich als helfende Hand. Es geht viel über die Gedanken der verschiedenen Charaktere, mehr um den Hintergrund der “Umwandlungs” Reform und bei manchen Seelen geht es auch um Rache. Hier und da kommt es zu ein paar langwierigen Erläuterungen und ich für meinen Teil hatte das Gefühl nicht vorwärtszukommen. Keine Sorge, diese Abschnitte sind nicht lang, aber immer Mal wieder eingestreut.
Die Charaktere sind weiterhin einfach genial ausgearbeitet bei Shusterman. Neben den Protagonisten Risa, Connor, Lev, lese ich auch aus den Sichten der fast genauso wichtigen Nebencharaktere. Bekomme auch hier wieder Eindrücke in verschiedene Szenerien. Es gibt ein Kapitel wo es um einen Verkäufer geht, dessen Sicht auf die dort regierende Politik auch durchaus wichtig ist. So bekommt die komplette Reihe einfach noch mehr Tiefe. Auch werden hier einige Entscheidungen getroffen, von denen ich nur hoffen kann, dass sie für die Charaktere im besten Fall positiv enden.
Mein abschließendes Fazit
Bisher muss ich gestehen ist “Vollendet – die Rache” der schwächste Teil der vierteiligen Reihe. Es gibt sehr viele Hintergrundinformationen, viele interessante Blickwinkel der Charaktere und wie und warum sie ihre Entscheidungen treffen. Allerdings gibt es auch immer wieder Passagen, an dem das Buch etwas stillsteht. Es wirkt hier und da ein wenig langatmig, was aber nicht das ganze Buch betrifft. Wieder hatte ich hier tolle und wissenswerte Gedanken der Charaktere mitbekommen und der allgemeinen Bevölkerung. Es bleibt auf jeden Fall spannend und auch wenn der Dritte Band nicht so sehr mitreißen konnte, bin ich gespannt auf das Finale!
Wenn dich weitere von meinen Rezensionen interessieren, besuche mich doch gern auf meinem Buch Blogg :)
www.calipa.de
- Neal Shusterman
Scythe (Arc of a Scythe)
(34)Aktuelle Rezension von: thefatflatcat4.75
First read of the new year and I immediately landed such a hit. It was fantastic! The story was gripping, I wanted to know what would happen and totally binge-read the book!
The build-up in the beginning is slow, but as the story unfolds, it pins you to your seat and takes off with your speculations. The humour had me giggling throughout the book and some of the characters I just loooved (Scythes Faraday and Curie for example). It took me so long to show any interest in this series and now I can only think about when I'll be able to get my hands on the next volume. Clearly hooked.
(Favourite quote: "Go glean yourself" - Scythe Curie) - Neal Shusterman
Das Vermächtnis der Ältesten: Scythe 3
(43)Aktuelle Rezension von: ChronikskindNach dem Ende von Band 2 war ich ja ein bisschen skeptisch - die Wendung hatte mir einfach nicht so richtig zugesagt und dementsprechend war ich auch dem finalen Band ein bisschen skeptischer eingestellt. Was absolut ungerechtfertigt war.
Dafür, dass das Hörbuch so wahnsinnig viele Minuten hatte, hab ich es praktisch weggesuchtet. Die Zeit verging einfach so wahnsinnig flott, ich konnte kaum aufhören. Das hab ich bisher sehr selten gehabt und kann ich nur absolut positiv hervorheben.
Ich hab relativ gut wieder in die Handlung reinfinden können, die wichtigsten Ereignisse werden nochmal kurz erzählt. Danach bekommt man sehr schnell einen Eindruck davon, wie die Welt sich verändert hat ... und nein, gefallen hat mir das nicht. Aber es war vorherzusehen, dass es solche Veränderungen gibt bei dem Machtinnehabenden. Die Brutalität, die immer wieder verwendet wird, hat mich manchmal schon echt abgeschreckt. Andererseits fand ich sie auch gar nicht so unrealistisch.
Inhaltlich kann man gar nicht viel sagen, denn das meiste würde nur in die Handlung spoilern. Die Entwicklung des Thunderhead fand ich sehr spannend, aber ebenso auch die eigentlichen Geschehnisse in der Geschichte. Durch die vielen erzählenden Charaktere entstehen einige spannende Handlungsstränge, deren Ausgang man anfangs gar nicht einschätzen kann. Nach und nach greifen hier verschiedenste Mechanismen ineinander - Wahnsinn, was der Autor sich hier hat alles einfallen lassen. Ein bisschen gestört haben mich tatsächlich die Zeitsprünge, weil manche Entwicklungen dadurch nicht ganz greifbar waren - aber das ist Meckern auf höchstem Niveau.
Begeistert haben mich die Charakterentwicklungen - sei es die einiger Scythe, aber auch zum Beispiel Grayson. Der trotz der vielen Aufmerksamkeit, die er bekommt, sehr bodenständig geblieben und nicht von seinem Weg abgewichen ist. Einige neue Charaktere sind hinzugekommen, von denen ich gerne noch mehr gelesen hätte, z.B. Jericho. Insgesamt fand ich die Vielfalt sehr bereichernd, da eben auch nicht alle einer Meinung waren und so spannende Diskussionen entstanden.
Wirklich begeistert hat mich aber das Ende ... ich wusste lange nicht, was ich davon erwarten sollte und der Autor hatte hier geniale überraschende Wendungen eingebaut. Das hat man wirklich nicht kommen sehen. Ich bewundere den Einfallsreichtum, muss aber auch sagen, dass es für mich eine sehr realistische und zufriedenstellende Lösung ist. Es wurden nicht alle Probleme gelöst, aber man hat eine gute Möglichkeit gefunden, die zentralen Sachen zu klären. Auch die kurzen Einblicke in die Zukunft fand ich da spannend um zu sehen, was einzelne Charaktere aus den Veränderungen gemacht haben.
Mein Fazit
Das Ende von Band 2 hatte mir nicht so zusgesagt, aber Band 3 kann ich dagegen nur "Highlight" nennen. Der Autor hat sich einige spannende und überraschende Wendungen einfallen lassen und viele Handlungsstränge verknüpfen können - es griff alles ineinander und gipfelte dann in einem hochspannenden und fesselnden Finale. Chapeu! Es hat mir richtig gut gefallen und aus das Ende bietet einen sehr guten Abschluss des Ganzen. Auch die Charakterentwicklung hat mir hier sehr gut gefallen. Sicher, alles war nicht perfekt, aber die wenigen kleinen Meckerpunkte kann ich sehr gut ignorieren. - Neal Shusterman
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen
(166)Aktuelle Rezension von: DrachenbuecherhortWas wäre, wenn sich die Realität verändern würde – nicht auf spektakuläre Weise wie in einem Science-Fiction-Blockbuster, sondern subtil, fast unbemerkt? Was, wenn du es plötzlich mit einer anderen Welt zu tun hättest, in der kleine Ungerechtigkeiten zu großen gesellschaftlichen Problemen anwachsen? In seinem provokanten Jugendroman „Game Changer“ lädt uns der US-amerikanische Autor Neal Shusterman zu genau dieser Reise ein – in eine Welt, die unserer ähnlich ist, aber in entscheidenden Details erschreckend anders.
Der Protagonist Ash, ein typisch amerikanischer Highschool-Footballspieler, lebt ein eher gewöhnliches Leben – bis er bei einem Spiel einen besonders harten Tackle erlebt. Nach dem Zusammenprall merkt er, dass sich etwas verändert hat. Es beginnt mit Kleinigkeiten: Die Farbe der Stoppschilder ist plötzlich blau statt rot. Doch schnell wird klar – Ash ist in einer alternativen Realität gelandet. Mit jeder weiteren Kollision auf dem Spielfeld rutscht er in eine neue Version seiner Welt. Manche Änderungen sind harmlos, andere jedoch offenbaren tiefgreifende gesellschaftliche Ungleichheiten: In einer Realität ist Rassismus offen institutionalisiert, in einer anderen ist Homosexualität illegal. Ash wird so gezwungen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die er bislang ignorieren konnte.
„Game Changer“ ist weit mehr als ein Science-Fiction-Roman – es ist ein intensives Gedankenexperiment über Privilegien, Ungleichheit und soziale Verantwortung. Neal Shusterman greift dabei zentrale gesellschaftliche Themen auf, darunter Rassismus, Homophobie, Gendergerechtigkeit, soziale Ungleichheit und Machtstrukturen. Er lässt den Leser all das aus der Perspektive eines weißen, privilegierten Jugendlichen erleben, der Schritt für Schritt begreift, wie tief verwurzelt und ungerecht eine Welt sein kann, die er bislang nie hinterfragt hat. Besonders spannend: Ash’ moralisches Dilemma. Sollte er versuchen, die Realitäten wieder „geradezurücken“ – auch wenn das bedeutet, dass andere Menschen ihr neues, besseres Leben verlieren? Es ist eine Auseinandersetzung mit Schuld, Verantwortung und der Frage, wie viel ein Einzelner verändern kann – oder sollte.
Shusterman gelingt es, die Geschichte trotz der ernsten Themen packend und zugänglich zu erzählen. Der Stil ist flüssig, jugendgerecht, aber nicht banal. Die alternativen Realitäten wirken nie konstruiert, sondern immer als Spiegel unserer tatsächlichen Gesellschaft. Dabei bedient sich Shusterman eines intelligenten Mittels: Jede Verschiebung in Ash’ Welt ist nicht nur ein Handlungselement, sondern eine Metapher für gesellschaftliche Blindflecken.
So beeindruckend und ambitioniert das Konzept von „Game Changer“ ist, bleibt der Roman nicht ohne Schwächen. Der Umgang mit den komplexen gesellschaftlichen Themen wirkt stellenweise zu didaktisch und oberflächlich. Die verschiedenen Formen von Diskriminierung – ob Rassismus, Homophobie oder soziale Ungleichheit – werden zwar sichtbar gemacht, doch oft nur in vereinfachter Form angerissen, ohne dass ihre tieferliegenden Strukturen umfassend beleuchtet werden.
Ein zentrales Spannungsfeld entsteht durch die Wahl des Protagonisten: Ash, ein weißer, heterosexueller Junge, bewegt sich als Beobachter durch alternative Realitäten, in denen er kurzzeitig mit Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Seine Erfahrungen bleiben jedoch temporär und distanziert – er durchlebt sie nicht als jemand, der dauerhaft betroffen ist, sondern als jemand, der immer wieder in seine privilegierte Ausgangsposition zurückkehrt. Dadurch entsteht eine gewisse emotionale Distanz, und die Perspektiven derjenigen, die tatsächlich von Diskriminierung betroffen sind, rücken in den Hintergrund. Gerade das kann jedoch auch als erzählerisches Stilmittel verstanden werden: „Game Changer“ spricht ein Publikum an, das selbst Teil privilegierter Strukturen ist, und fordert es auf, über den eigenen gesellschaftlichen Standort nachzudenken. Der Roman bietet einen niederschwelligen Zugang zu wichtigen Fragen nach Gerechtigkeit, Verantwortung und Empathie – nicht als abschließende Analyse, sondern als Einladung zum Hinsehen, Hinterfragen und Weiterdenken.
„Game Changer“ ist ein mutiger, kluger und relevanter Roman, der seinen Lesern eine unbequeme, aber notwendige Frage stellt: Was würdest du tun, wenn du die Macht hättest, Dinge zu verändern – aber auf Kosten anderer Menschen?
- Neal Shusterman
Der Zorn der Gerechten (Scythe 2)
(58)Aktuelle Rezension von: Nicole_Jaguschactual rating: 4.5
Ich war überrascht, dass ich sofort wieder ins das Buch reingefunden habe, obwohl ich Band 1 vor einer kleinen Ewigkeit gelesen habe.
Ich fand es super, dass es neue POVs gab, als Charaktere haben sie mich nicht sonderlich interessiert aber sie waren echt wichtig für die Story und haben für Abwechslung gesorgt.
Rowans ARC hat mir unheimlich gut gefallen aber auch Citras Entwicklung war so gut anzusehen.
Diesere Band hat nochmal die Welt erweitert, durch die neuen Charaktere und durch andere Orte, die wir besucht haben. Die Wendungen waren auch total gut gemacht. Ich hab absolut nichts kommen sehen, vor allem die große Wendung mit einem gehassten Charakter aus dem ersten Band.
Und dann das Ende des Buches!!!
Wie bitte?!?!?!?! Ich war selten so gestresst wie in den letzten Kapiteln und das Ende spukt mit immer noch im Kopf rum, weil ich absolut keine Ahnung habe wie es jetzt weiter gehen könnte. - 8
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