Bücher mit dem Tag "neil gaiman"
95 Bücher
- Neil Gaiman
American Gods
(383)Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.
💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.
♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.
🙇♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D
⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. - Terry Pratchett
Ein gutes Omen
(286)Aktuelle Rezension von: Carryon0501Erstmals Aufmerksam bin ich auf das Buch durch die Amazon Prime Sendung Good Omens geworden, die auf dem Buch basiert. Vorher habe ich immer nur gehört, dass die Sendung das Buch sehr gut eingefangen hat, was mich neugierig machte, da ich die Serie sehr gut fand.
Das Buch ist ähnlich wie die Serie, jedoch steht es ganz für sich alleine, manche Thematiken waren gleich, manche wurden in der Serie jedoch auch weggelassen. es war amüsant, hatte aver auch ernste Themen wie deb Weltuntergang oder den Krieg zwischen Gut und Böse.
Dies war mein erstes Gaiman und Prachett Buch, danach las ich noch Coraline und Gravyard, wobei mir Gutes Omen am besten gefallen hat.Rezension auch auf Lesejury unter MEL0501 veröffentlicht
- Terry Pratchett
Good Omens
(144)Aktuelle Rezension von: PhilPrachettZwei geniale Autoren haben sich hier zusammen getan und das Buch hält was es verspricht! Es handelt sich hier bei um eine spannende und sehr fesselnde Geschichte die einen nicht so schnell los lässt. Auch der meisterhaft eingesetzte Humor funktioniert sehr gut!
- Neil Gaiman
Der Ozean am Ende der Straße
(510)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeEin erwachsener Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, zurück zu Nachbarn, zu deren Teich hinter dem Haus und erinnert sich. Er erinnert sich an deren Tochter Lettie und an eine große Tat, ein ganzes Universum und sein geschenktes Leben....
Fast kann man das Buch als erzählerische Perfektion bezeichnen. Poetisch, eine Sinfonie der Bilder, der Symbolik. Eine Komposition der Worte, ineinander verwoben, aufeinander aufbauend, eine Fülle an überreichen Akkorden, Allegorien für fast jedes erdenkliche Thema, eine Aneinanderreihung feinster Handwerkskunst eines begnadeten Schriftstellers. Eine Unzahl großer Themen, angerissen, abgehackt, große Töne in einem kleinen kurzen Buch, alles bis ins kleinste Detail durchdacht, geschliffen, feinpoliert. Aber insgesamt ist es einfach zu viel, alle Mysterien der Welt aus den Augen eines Siebenjährigen erzählt, erklärt, gelöst und umgehend vergessen. Ob es die Fülle ist die erschlägt, die Dichte an Sinnsprüchen, die für fünf Leben reichen oder einfach das Überbordende, dass den Leser erschlägt.... Einzig klar ist am Ende, dass es zu viel war, um sich die einzelnen Worte, die besonderen Zeilen, zu merken, sie lange nachklingen zu lassen.
Mein Fazit: ein wundervolles Buch zum Lesen, weglegen und vergessen. Der Nachhall, das Besondere, fehlt einfach. Ich blieb eher erschlagen zurück, ohne Lust mich noch weiter damit zu beschäftigen. Und obwohl es so viele wundervolle Aussagen gab, blieb ob der Masse nicht eine Einzige hängen. Definitiv ein lesenswertes Buch, ein zu erinnerndes Buch eher weniger.
- Neil Gaiman
Neverwhere
(155)Aktuelle Rezension von: gerda_badischleines der genialsten bücher überhaupt.
wie gaiman's urban-fantasy-roman die wirklichkeit (konkret: das londoner u-bahn-netz) in eine skurrile und unglaublich spannende parallelwelt verzaubert, wurde immer wieder kopiert, aber noch nie erreicht. nicht nur als reiselektüre für london unbedingt zu empfehlen! man wird "mind the gap" nie wieder unvoreingenommen hören können.
- Neil Gaiman
The Ocean at the End of the Lane
(110)Aktuelle Rezension von: WeltentraeumerinDiese außergewöhnliche Geschichte wird eingerahmt durch die Handlung des Mannes, der sich an seine Kindheit erinnert, ehe wir dann genau dahinein wechseln. Der Protagonist, der ebendiese Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, erhält nie ein Namen, was mir bis zu dem Interview mit dem Autor, das in meiner Ausgabe hinten abgedruckt ist, auch nicht aufgefallen war.
Das Genre des Buches ist vage Fantasy, allerdings alles andere als eine typische Geschichte. Der Protagonist ist sieben Jahre, liest gerne und es ist ein bisschen so, als würden Dinge, die man sich mit sieben Jahren vorstellt, real werden. Monster, Magie, aber auch Wunder und allerhand anderer übernatürlicher Phänomene.
Die Zielgruppe des Buches sind Erwachsene, denn obwohl der Protagonist ein Kind ist und vieles fast märchenhaft anmutet, ist die Atmosphäre doch auch sehr düster und viele angeschnittene Themen werden Kinder nicht unbedingt verstehen. Umgekehrt kritisiert das Buch gerade Erwachsene, nimmt die Position von Kindern ein und wendet sich gegen die Fantasielosigkeit und Härte der Erwachsenen.
Die Geschehnisse, die von Erwachsenen als übernatürlich klassifiziert werden würden, werden mit einer kindlichen Selbstverständlichkeit hingenommen. In diesem Buch scheint alles möglich zu sein, egal, wie sehr es gegen die Vernunft geht, und das fand ich unheimlich cool.
Ich hatte den Eindruck, dass der Protagonist sich absolut authentisch wie eben ein siebenjähriger Junge verhält. Dass er Angst hat, sich nicht traut, Dinge zu machen, trotzig wird, naiv ist, fordernd. Ohne dass ich das jemals als anstrengend empfunden hätte. Denn nichtsdestotrotz ist er beispielsweise eben auch sehr mutig.
Dabei lernen wir seine Familie nur aus seiner Sicht und damit auch nur in seinem Eindruck kennen - seine Schwester also vor allem als nervig und besserwissend, seinen Vater als streng und strafend, und so weiter, was super interessant ist.
Auf der anderen Seite haben wir Lettie Hempstock, ihre Mutter und ihre Urgroßmutter auf ihrer Farm, die für den Protagonisten zu einem Zufluchtsort voller kleiner Wunder und Perfektionen ist. Gerade die Freundschaft, die der Protagonist zu Lettie aufbaut, wird dabei als unkompliziert, aber auch sehr schön beschrieben.
Die Atmosphäre ist relativ düster, fast leicht unheimlich. Gleich zu Anfang wird es auch ein wenig trauriger, und generell tat mir der Protagonist wiederholt leid - letztendlich fieberte ich durchaus mit dieser Geschichte mit, die mich in ihren ganz eigenen Bann zog.
Fazit: Absolut außergewöhnliche Geschichte mit einer einnehmenden, düsteren Atmosphäre aus der Sicht eines authentisch dargestellten siebenjährigen Junge, in der alles möglich zu sein scheint - eine Geschichte über Monster, Magie und Wunder, über Mut und Freundschaft und ein bisschen auch über die Gegensätze zwischen Kindern und Erwachsenen. - Neil Gaiman
Nordische Mythen und Sagen
(126)Aktuelle Rezension von: KikitNeil Gaiman hat schon 2017 einige Geschichten der nordischen Götterwelt nacherzählt - hier kommt nun ein illustrierter Prachtband derselbigen aus dem Eichborn Verlag mit großartigen Bildern von Levy Pinfold: ein sinniges Geschenk nicht nur für Marvel-Fans ;-)
In 15 Kapiteln stellt er uns die komplexen Beziehungen und Abenteuer rund um Odin, Thor und Loki vor, die diesen Götter-Kosmos dominieren und bedauert in seinem Vorwort noch, wieviele der Geschichten von alten Göttern + Göttinnen! durch die Christianisierung der nordischen Völker leider verloren gegangen sind.
Gaiman jedenfalls haucht diesen alten Göttergestalten neues Leben ein, orientiert sich dabei an Lieder-und Prosa-"Edda" und schafft spielerisch eine Welt, die brutal, düster und überaus spannend rüberkommt.
Pinfolds doppelseitige Illustrationen ergänzen diese skandinavischen Welten aus Eis, Schnee, stürmischem Meer und düsteren Wäldern sowie gefährlichen Wesen mit realistisch gezeichneten Protagonisten vor durchaus bedrohlicher Kulisse kongenial - ein Glossar und Anmerkungen rund das Ganze sinnig ab: lesen und schauen Sie selbst - es lohnt sich!
P.S. Mein einziger Minuspunkt: die Schrift ist relativ klein - für ältere Leser bedauerlich!
- Neil Gaiman
Fragile Things
(37)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerKurzgeschichten von Neil Gaiman. Für mich sind es Märchen für Erwachsene. Einfach wunderschön! - Neil Gaiman
American Gods
(106)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3In diesem Hörspiel geht es um einen Roadtrip kreuz und quer durch die USA, um alte und neue Götter, um Liebe, Freundschaft und Familie. Die Inszenierung als Hörspiel ist perfekt gelungen. Ich habe die vielen Stunden gebannt gelauscht und dabei im Garten gearbeitet, gestrickt oder Wäsche aufgehängt. Nur bei den letzten Stunden habe ich irgendwie den Faden verloren und die Story nicht mehr verstanden. Wer war jetzt tot und wer nicht bzw. doch nicht tot oder nicht mehr tot?
Insgesamt ist es auch eher eine Männergeschichte, denn obwohl es sehr viele Charaktere gibt, von denen einige sehr wichtig sind, spielen Frauen immer nur mehr oder weniger kleine Nebenrollen. Sie reden auch kaum miteinander. Diese Welt dreht sich nur um die Männer, dementsprechend kreisen auch die Frauen nur um die Männer. Das ist sehr schade, denn hier wurde viel Potential verschenkt. - Neil Gaiman
Norse Mythology
(33)Aktuelle Rezension von: Nicky_FoxleyIn dem für ihn sehr eigenen Stil erzählt Gaiman Geschichten aus der Snorra-Edda und Lieder-Edda. Die Geschichten können einzeln gelesen werden, sind jedoch zeitlich so gegliedert, dass man das Buch auch in einem Rutsch durchlesen kann – genau das habe ich getan.
Die unverschnörkelt aber doch mit einem Blick für Humor nacherzählten Geschichten bieten einen idealen Einstieg in die Edda, sind aber sicher auch eine erfrischende Erinnerung für diejenigen, welche die Geschichten bereits kennen.
🔨Für Fans von:
- Nordischer Mythologie
- Nacherzählungen
- Kurzgeschichten
- Neil Gaiman
Sandman: Death
(7)Aktuelle Rezension von: KaitoMein Kennenlernen mit einem Klassiker.
Inhalt:Das hübsche junge Mädchen in Schwarz mit dem Kringel unterm Auge ist Death, und ihr Beruf ist der Tod. Sie ist die einfühlsame Lieblingsschwester des Sandman und auch die Lieblingsnebenfigur der Fans. Dieser Band versammelt ihre Soloabenteuer mit zwei Miniserien und mehreren Kurzgeschichten.
Meinung:Klar habe ich schon von Neil Gaiman gehört. Ich hatte bisher aber nur The Graveyard Book von ihm gelesen. Death ist mein erstes Kennenlernen mit einem Comicband aus der Feder des großen Fantastik-Autors.
Death, die ungewöhnlich freundliche, fröhliche und aufgeschlossene Protagonistin dieses Bandes, erlebt und durchlebt in zwei Miniserien und mehreren Kurzgeschichten sehr fesselnde und faszinierende Geschichten.Dabei wird der Tod aber zu keiner Zeit auf die leichte Schulter genommen. Die Ernsthaftigkeit von Themen wie Selbstmord, Verzweiflung und auch Liebe kommen gut zur Geltung.Die grafische Umsetzung der Geschichten haben unterschiedliche Künstler übernommen. Somit sind die Bildsprache und die Aufteilung des Panels sehr unterschiedlich.
Ich hatte vorher im Internet geschaut, was es mit den Endless auf sich hat. Ansonsten bin ich aber komplett unvoreingenommen an den Comicband heran gegangen. Und ich finde es hat sich gelohnt.
Fazit:Neil Gaimans Darstellung von Death ist erfrischend anders, als man den Tod sonst so kennen lernt. Die grafische Gestaltung dieses Bandes ist sehr abwechslungsreich und die Handlung ist unterhaltsam aber nicht albern. Eine tolle Mischung und ein faszinierendes Werk.
- Eoin Colfer
Doctor Who - 11 Doktoren, 11 Geschichten
(38)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDie Anthologie erschien zum 50. Jubiläum der Serie Dr. Who, alle bis dahin existierenden Inkarnationen des Doktors, außer dem Kriegsdoktor, erhalten ihre eigene Geschichte. 11 Doktoren, 11 Geschichten, 11 Autoren/Autorinnen, so unterschiedlich die einzelnen Doktoren sind, so unterschiedlich sind auch die Geschichten.
Jeder Doktor ist mit seinen Eigenheiten sehr gut wiederzuerkennen. Größtenteils werden sie von bekannten Companions begleitet, wie z. B. Susan, Ace und Martha Jones, der 8. Doktor reist gerade allein, erhält aber für die Dauer seines Abenteuers auf der Erde jemanden zur Seite gestellt, der in das Geschehen involviert ist. Auch der 9. Doktor ist alleine unterwegs. Er erhält eine sehr interessante, nicht humanoide Begleiterin, die ich gerne noch einmal treffen würde, das Ende der Geschichte macht da auch ein bisschen Hoffnung. Gegenspieler gibt es ebenfalls sowohl unbekannte als auch bekannte, wie z. B. den Master, die Rani oder die Daleks, letztere einmal ganz anders als gewohnt.
Die Geschichten spielen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten, wie man das beim Doktor gewohnt ist. Mehrmals findet sich der Doktor auf der Erde wieder, wo er u. a. eine Seuche eindämmen muss. Andere Geschichten spielen in fernen Galaxien, wo z. B. ein riesiger Baum durchs All schwebt.
Die Erzählstile sind selbstverständlich geprägt von den jeweiligen Autoren (2 davon Autorinnen), und daher sehr abwechslungsreich zu lesen, alle sind spannend, oft dramatisch, trotzdem kommt auch der Humor nicht zu kurz, manche sind regelrecht skurril, und am Ende gibt es die eine oder andere gelungene Pointe. Einmal darf sogar die Begleiterin, Peri, selbst in Ich-Form erzählen. Bis auf eine (die des 6. Doktors) haben mir alle Geschichten sehr gut gefallen, und auch diese eine ist nicht wirklich schlecht, und wird ihre Fans finden.
Wer etwas mehr über die einzelnen Autoren wissen möchte, wird im Anhang fündig, sicher hat man am Ende Lust, von dem einen oder anderen ein weiteres Werk zu lesen.
Die Anthologie konnte mich nahezu durchgehend begeistern. Die Vielfalt der Doktoren spiegelt sich in den Geschichten wieder, man trifft alte und neue Begleiter und Gegenspieler – jeder Whovian sollte seine Freude an dieser Sammlung haben. - Mike Carey
Neil Gaimans Niemalsland
(420)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyIch mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.
Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).
Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.
Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.
Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.
Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.
Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.
Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.
Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.
- Neil Gaiman
Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie
(63)Aktuelle Rezension von: PMelittaMDream, der Herrscher des Traumreiches, wird 1916 von Roderick Burgess, der eigentlich Death fangen wollte, in eine Falle gelockt und Jahrzehnte gefangen gehalten. Während dieser Zeit geraten der Schlaf und die Träume außer Kontrolle. Schließlich kann sich Dream befreien und muss sich zunächst auf die Suche nach seinen Insignien machen, um seine Kraft wiederherstellen zu können.
Wahrscheinlich kennen viele die Serie, die auf dieser Comicreihe basiert, und die ich persönlich grandios finde. Als genauso grandios entpuppte sich für mich die Reihe selbst, deren ersten Sammelband ich nun endlich gelesen habe.
Nicht nur die Geschichte selbst gefällt mir, ohne die Zeichnungen wäre sie nur halb so gut, denn diese transportieren das Geschehen in perfekter Weise und wirken auf mich sehr künstlerisch. Erst im Zusammenspiel von Text und Bild wurde ich komplett gefangengenommen. Dass das so sein wird, war mir schnell klar, und schon jetzt freue ich mich auf die weiteren Bände. Übrigens fand ich das auch bei der Serie gut gelungen.
Manche der Szenen sind sehr gruselig, brutal, teilweise schon fast makaber, zum Beispiel diejenigen, die in einem Diner stattfinden, auch der Höllentrip hat es in sich. Besonders gut hat mir die letzte Geschichte, eine Art Epilog, gefallen, in der Dream auf Death trifft, wunderschön und traurig.
Interessant finde ich auch manchen Charakter, den man hier trifft, wie zum Beispiel John Constantine, Lucifer Morningstar oder die Brüder Kain und Abel, wobei Kain immer noch gerne seinen Bruder ermordet.
Ich bin ziemlich geflasht von diesem Band und freue mich auf die weiteren, Bild und Text ergeben für mich eine perfekte Einheit, beeindruckend und bedrückend. - Neil Gaiman
Sternwanderer
(40)Aktuelle Rezension von: FraeuleinSpinnwebMuss gestehen, dies war das erste Buch, das ich von Neil Gaiman gelesen habe (2 weitere liegen noch auf der SuB). Den Film kannte ich schon, aber das Buch hat mich auch verzaubert. Kurzweilig, märchenhaft und voller Magie.
Die Charaktere haben mir gut gefallen, auch wenn sie nicht sehr tief beschrieben werden (das ist der Kürze der Geschichte geschuldet). Die Welt ist interessant und das Abenteuer von Tristan und Yvaine gibt einen kleinen Einblick in die Feenwelt.
- Neil Gaiman
Beobachtungen aus der letzten Reihe
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNeil Gaiman ist Autor von Romanen, Drehbüchern und Comics.Er liest, seit er lesen kann und arbeitete mit diversen Größen der verschiedenen Literaturgenres zusammen.Angefangen zu schreiben hat er als Journalist, bis er sich entschied, Schriftsteller zu werden.
In dieser Sammlung verschiedener Texte erklärt Neil Gaiman, wie wichtig Bücher, Lesen und Bibliotheken für Kinder sind.Er klärt über das Leben als Künstler auf und erzählt witzige Anekdoten über andere Autoren, wie zum Beispiel Stephen King und Terry Pratchett.
Er hat diverse Texte zu verschiedenen literarischen Preisverleihungen und Vorworte für andere Romane oder Comicbücher geschrieben.
In diesem Buch versammeln sich auch die verschiedensten Texte zu den Themen Kino/Film allgemein und Musik.
Man kann die Texte völlig unabhängig voneinander und in wilder Reihenfolge lesen. Man kann ganze Texte völlig ausklammern, wenn einen das Thema nicht interessiert und trotzdem lernt man Neil Gaiman sehr gut kennen und erfährt so einiges über das Schreiben und die Arbeit als freiberuflicher Künstler. - Neil Gaiman
Coraline
(126)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Die Geschichten von Neil Gaiman haben eine unglaubliche Sogwirkung auf mich. Die Sprache ist zwar einfach und die Handlung recht simpel, aber das Grauen ist unendlich groß und man begleitet die Heldin auf Schritt und Tritt und betet, dass sie ihr Abenteuer gut übersteht.
Das Ende finde ich ein wenig unbefriedigend, weil das Problem nicht vollkommen beseitigt ist.
Aber ansonsten mag ich das Buch sehr. - Neil Gaiman
Das Graveyard-Buch
(272)Aktuelle Rezension von: CocuriRubyIch mag den Stil des Autors, der einen ganz eigenen Ton hat und Atmosphäre erzeugt – dies macht einen Großteil der Fantasy aus – aber das alles ohne eine gewisse Leichtigkeit bis Beiläufigkeit zu verlieren.
Trotz düsteren Figuren und geschichtlichen Elementen, kommt es einen nicht makaber vor, sondern fast schon „natürlich“.
Es gibt schöne Details zu entdecken, vermeintliche Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung haben – wie z.B. Geisterarme, die ein Baby umfassen und so der physischen Welt enttragen wird oder wie Werwölfe (aber auch andere Wesen) dargestellt sind, bekannt und trotzdem anders (Wölfe Gottes/Himmelshunde).
Die Geschichte ich zunächst irgendwie nichts Ganzes. Als wüsste sie nicht, was sie eigentlich sein möchte, aber letztlich ist es schlichtweg genug von allem.
Es hat eine schöne Massage und bildet auch eine tolle Coming-of-Age Geschichzte die mal ganz anders erzählt wurde.
Dabei bietet es die komplett Emotionspalette – es ist ein Abenteuer, Fantasy (gerade auch düsterer), es spricht von Freundschaft, vom Wunsch der Zugehörigkeit, Vorurteilen, von Familie und dass man mit ihnen nicht Blutsverwandt sein muss, von Freude, Hoffnung, Einsamkeit und Trauer.
Es hat aber auch den Mut viele Stränge offen zu lassen bzw. z.T. schlicht nie wieder aufzugreifen, Generell ist es recht offen – auch das Ende.
Dabei wahrt es wie gesagt seinen eigenen Klang und Atmosphäre – es ist ein schönes, irgendwie lebensbejahendes Buch, gerade weil es den Tod umarmt.
Ein wunderschönes kleines Buch für zwischendurch.
- Neil Gaiman
Interworld
(8)Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu„Alles hat mit Soziologie zu tun!“
Gelesen habe ich von Gaiman bisher den hübschen Band: The Sleeper and the Spindle. In Zusammenarbeit mit Chris Riddell. Und siehe da, auch Interworld aus 2009 bietet mir gleich mal einen Aha-Moment. Das Cover stammt von eben jenem Illustrator. Leider gibt es keine weiteren Bilder zu sehen, aber dafür schönes Spiel mit Größe und Schrift. Wie zum Beispiel eine halbe schwarze Seite oder in Kapitälchen ausgezeichnete Worte beim großen ICH und beim kleinen ich. Das klingt schon mal alles ganz konfus und ist es auch, denn das Leben von Joey beginnt zwar in der amerikanischen Schule, bezieht sich auf den enervierenden Soziologie-Unterricht aber wird dann ordentlich aus dem Ruder gerissen. Statt Prolog haben wir zwei Interloge - findet man auch nicht alle Tage und zusammen mit einer Serifenlosen Schrift, die mein Auge freut, befinde ich hiermit das Häppchen Lesestoff als herausragend gelungen formatiert. Bitte mehr davon!
So ein hoch gelobter Autor wie Gaiman, der gerade eben erst einen weiteren Preis im Bereich International-DPP für: "Der Ozean am Ende der Straße" eingeheimst hat, muss Qualität abliefern, daher genießt man so etwas lieber mit ein wenig Vorsicht. Unvorbelastet kann man jedenfalls kaum in die Lektüre starten. Dennoch ist nach 5 Kapiteln schon klar, dass man es hier mit viel Wortgewandtheit und geschickten Sätzen zu tun hat. Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, was Michael Reaves als Co Autor zur Geschichte beigetragen hat.
„Aber das war nicht alles.
Joey Harker also, ein Fünfzehnjähriger der sich in seinem eigenen Haus verläuft, hat letztes Jahr das allerallerdümmste gemacht. Er hat eine Mutprobe abgelegt und ist in einem Fass den örtlichen Wasserfall hinunter gepoltert. Rumms tot. Ja, also da schon, hier nicht. Hier war es einfach nur dumm und mit 4Stichen das Bein wieder heile. Woanders hat er die Mutprobe gar nicht erst angetreten. So ist das eben im ‚Altiversum‘ - uni kann ja jeder, aber bei Jedermann sind wir hier nicht, sondern bei Gaiman/ Reaves.
Nicht um mehrere Dezimalstellen vor dem Komma.“
Perspektivisch halten wir uns die ganze Zeit über bei Joey auf, der jetzt das erste Mal unkontrolliert wandelt und bei Josephine reinplatzt und erkennt, dass seine Mom nicht seine Mom ist aber irgendwie doch. Leider hat er aber weder die Zeit darüber nachzudenken noch zu heulen, denn ein Mann in einem Trenchcoat mit Maske, stellt sich vor als Jay, taucht auf. Und das reicht ja noch nicht, kurz drauf werden die Beiden weiter gehetzt von den Binären unter Anführer: 01101. Und Jay verliert seinen Schutzbefohlenen an die Hexe, den Quallenmann und den Tätowierten, die sich mit einem Piratenschiff nebst Segeln und Holzplanken auf den Weg ins Dazwischen-Nirgendwo machen Richtung HEX (nicht zu verwechseln mit dem Überhaupt-Nirgendwo und dem normalen Dazwischen; wobei ich ganz klar gestehe, DAS Dazwischen gehört Anne McCaffreys Drachenreitern von Pern).
„Dies ist ein fiktionales Werk“
Kommt euch das auch alles hanebüchen vor, gar paradox? Glaubt mir, das ist es auch. Denn das ist eine Geschichte, wie ein Ritt in deinem eigenen Bett in die wilde Nacht. Und was auch immer die Autoren geraucht, getrunken oder anderweitig injiziert bekommen haben, es erinnert verblüffend an Gemälde von Dalí. Oder wie Joey es beschreibt: Eine Mischung aus Dalí, Pollock und Picasso. Darüber hinaus kann man hier Farben hören, Geschmacksrichtungen sehen und mit Katzengroßen Amöben in Seifenblasenform ‚farbisch‘ sprechen. Wenn euch das alles noch nicht reicht um euch dieses Buch anzutun, weiß ich’s auch nicht! Besser kann man es nicht machen.
„Ich stand auf einem Felsbrocken, der sich anfühlte, wie frischer Oregano riecht, (…).“
Fazit:
Alles Wesentliche und Positive habe ich benannt. Daher möchte ich mich im Fazit (eher unüblich, da man hier wohl eine Zusammenfassung erwartet) auf das Nachwort beziehen. Es ist ein kleiner erklärender Gruß der Autoren an die Leser. In dem sie erläutern, dass Michael seines Zeichens die Computer und die Technik beigesteuert hat. Ja, das hatte ich mir schon fast gedacht, korrigiert mich bitte wer, wenn ich mich irre, aber ich habe zu keinem Zeitpunkt die Arbeit zweier Autoren aus diesem Werk heraus lesen können. Das kann gut sein, das kann schlecht sein - das lasse ich dahin gestellt. Das Duo entschuldigt sich in diesem Statement, so kommt es zumindest bei mir an, dafür, dass dieses Buch eine uralte Idee beinhaltet (1995) die kein „Fernsehverantwortlicher“ haben wollte. Aus gutem Grund. Denn das ganze Buch, trotz herausragender schriftstellerischer Finesse, ist nicht mehr als ein sehr ausführliches Exposee.
Ernsthaft, es malt den Pilotfilm zu einer echt kuriosen Serie, wegen meiner auch einer hübschen Romantrilogie, in der dieses Werk den Platz eines Vorspanns einnehmen könnte. Ich denke sogar, die Schriftart, die recht großzügig ist, sowie diverse Blankoseiten zwischen den Kapiteln, damit ein Neues auch ja brav immer auf der rechten Seite beginnen kann, haben der Übersichtlichkeit zwar gut getan, aber alles in allem das Werk ein wenig künstlich aufgebläht.
Positiv möchte ich anfügen, dass der Klappentext in Abhängigkeit zur Handlung sehr gelungen ist und wirklich überhaupt nichts von dem Preis gibt, was einen erwartet. GUT so.
Daher würde ich dieses Buch neben „Per Anhalter durch die Galaxis“ einsortieren und darauf warten, dass sich irgendwer ein Herz fasst und es verfilmt, macht’s halt zur Not nen Anime draus! Vielversprechendes Potential ist zur Genüge vorhanden. Aber als ‚Roman‘ - nein. Eine Geschichte … ja. Und sie ist zu schade um in der im Nachwort angesprochenen Versenkung zu vermodern.
Das Urteil: ___________________ - Neil Gaiman
Stardust - Der Sternwanderer
(304)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderEr kam mit einer List durch die Mauer und kam mitten hinein nach Stormhold. Er verbrachte eine wunderbare Nacht mit einer Frau die sich als gefangene Prinzessin einer Hexe vorstellte. Neun Monate später bekam er einen Korb mit einem Baby. 18 Jahre vergehen und Tristan ist ein junger Mann und auch sein Weg soll ihn nach Stormhold führen und er hat einen Brief und eine Gabe seiner Mutter dabei. Das große Abenteuer kann beginnen... Humorvoll, voller Spannung, viele tolle Charaktere und Einfälle machen dieses Buch zu einem echten Erlebnis.
- Neil Gaiman
Coraline
(442)Aktuelle Rezension von: TintenweltenCoralines Familie ist umgezogen. Während ihre Eltern zu beschäftigt mit der Arbeit sind, begibt sie sich auf Erkundungstour und findet dabei eine zugemauerte Tür. Als wäre das nicht schon merkwürdig genug, ziehen sich dorthin auch noch die Schatten zurück. Coraline geht der Sache auf den Grund und stößt auf eine alptraumhafte Parallelwelt, die ihrer zwar ziemlich ähnlich ist, aber dennoch auf eine unangenehme Art und Weise ganz anders.
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Coraline ist ein starkes und neugieriges Mädchen, das bereit ist für ihre Lieben über ihren Schatten zu springen. Dementsprechend geht es um Ängste und den Mut, diese zu überwinden. Nach dem Umzug lernt Coraline die anderen Bewohner:innen des neuen Zuhauses kennen. Diese sind reichlich seltsam: der Mann mit Schnurrbart berichtet von einem Mäusezirkus, den noch niemand je zu Gesicht bekommen hat. Die beiden pensionierten Schauspielerinnen warnen sie hingegen vor dem Brunnen im Garten. Besonders gefallen hat mir natürlich, dass auch eine Katze eine nicht unwichtige Rolle spielt!
🐈⬛
Vor Jahren habe ich die Buchverfilmung gesehen und fand sie schon ziemlich gruselig für einen (Kinder-)Animationsfilm. Auch diese Neuauflage von Neil Gaimans Kinderbuch-Klassiker steht dieser in nichts nach. Die Illustrationen von Aurélie Neyret unterstreichen die düstere und bedrohliche Atmosphäre.
🍿
Geeignet für Kinder, die gerne schaurige Geschichten mögen, aber auch Erwachsene werden ihre Freude daran haben. Perfekt für die Zeit rund um Halloween.
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- Neil Gaiman
Anansi Boys
(148)Aktuelle Rezension von: Leseglatze1974Die Grundidee ist erstmal ziemlich interessant: Ein junger Mann mit afroamerikanischen Wurzeln, der sein altes Leben hinter sich lassen will und in London lebt, dann aber erfahren muss, dass sein kürzlich verstorbener Vater eigentlich ein Vodoo-Gott gewesen ist. Dann taucht auch noch ein ihm bisher unbekannter Bruder auf, der die Göttlichkeit vom Papa geerbt hat und das Leben unseres Protagonisten mächtig durcheinander wirbelt. So schön, so lustig. Zahlreiche Teile der Handlung ziehen sich aber ziemlich, vor allem das Zusammentreffen des Helden mit den Indianer (?) Göttern. Auch die etwas seltsame Krimi-Nebenhandlung hat mich etwas ratlos gemacht.
Alles zusammen kann man sagen, dass es ein durchaus lesenswertes Buch ist, sich aber nicht so leicht weglesen lässt, wie z.B. American Gods.