Bücher mit dem Tag "neil gaiman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neil gaiman" gekennzeichnet haben.

97 Bücher

  1. Cover des Buches American Gods (ISBN: 9783847905875)
    Neil Gaiman

    American Gods

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Silja_C_Hoppe

    🖋️ In "American Gods" folgen wir Shadow, der verfrüht aus dem Gefängnis entlassen wurde, weil seine Frau bei einem Autounfall starb. Direkt auf dem Heimweg bekommt er ein Jobangebot, das in seiner Merkwürdigkeit nur von dem Mann übertroffen wird, der es ihm anbietet. Daraus entwickelt sich eine abgefahrene Abenteuergeschichte, die es in sich hat.

    💬 Ich habe tatsächlich die Serie vor dem Buch geguckt. Aber nur eine Staffel, danach habe ich das Projekt aus den Augen verloren. Durch einen Tiktokfilter wurde es mir wieder vorgeschlagen. Ich habe direkt den Directors Cut gelesen, also Neil Gaimans ungekürzte Fassung.

    ♥️ Vor allem mochte ich American Gods für die ulkigen Szenen zwischen den Kapiteln. Die haben mich teilweise sogar zu Tränen gerührt. Mir kommt es so vor, als hätte Neil Gaiman wirklich eingängig recherchiert. Ich liebe den Schreibstil und die vielen Charaktere und die ganzen ulkigen Ideen, die darin stecken.

    🙇‍♂️ Ach, die Auflösung war mir irgendwie zu platt. Ich hätte mir mehr erhofft, wenn ich auch glaube, dass darin nicht die wahre Stärke von "American Gods" liegt. Und ich glaube, dass die Kürzungen vielleicht doch ganz sinnvoll wahren. Hier und da war es mir etwas zu lang. Wer kennt das nicht. :D

    ⭐ 5 Sterne für mich, da meine Kritikpunkte keinen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen. 

  2. Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847900719)
    Neil Gaiman

    Der Ozean am Ende der Straße

     (502)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein erwachsener Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, zurück zu Nachbarn, zu deren Teich hinter dem Haus und erinnert sich. Er erinnert sich an deren Tochter Lettie und an eine große Tat, ein ganzes Universum und sein geschenktes Leben....

    Fast kann man das Buch als erzählerische Perfektion bezeichnen. Poetisch, eine Sinfonie der Bilder, der Symbolik. Eine Komposition der Worte, ineinander verwoben, aufeinander aufbauend, eine Fülle an überreichen Akkorden, Allegorien für fast jedes erdenkliche Thema, eine Aneinanderreihung feinster Handwerkskunst eines begnadeten Schriftstellers. Eine Unzahl großer Themen, angerissen, abgehackt, große Töne in einem kleinen kurzen Buch, alles bis ins kleinste Detail durchdacht, geschliffen, feinpoliert. Aber insgesamt ist es einfach zu viel, alle Mysterien der Welt aus den Augen eines Siebenjährigen erzählt, erklärt, gelöst und umgehend vergessen. Ob es die Fülle ist die erschlägt, die Dichte an Sinnsprüchen, die für fünf Leben reichen oder einfach das Überbordende, dass den Leser erschlägt.... Einzig klar ist am Ende, dass es zu viel war, um sich die einzelnen Worte, die besonderen Zeilen, zu merken, sie lange nachklingen zu lassen.

    Mein Fazit: ein wundervolles Buch zum Lesen, weglegen und vergessen. Der Nachhall, das Besondere, fehlt einfach. Ich blieb eher erschlagen zurück, ohne Lust mich noch weiter damit zu beschäftigen. Und obwohl es so viele wundervolle Aussagen gab, blieb ob der Masse nicht eine Einzige hängen. Definitiv ein lesenswertes Buch, ein zu erinnerndes Buch eher weniger.

  3. Cover des Buches Ein gutes Omen (ISBN: 9783492281669)
    Terry Pratchett

    Ein gutes Omen

     (278)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Erstmals Aufmerksam bin ich auf das Buch durch die Amazon Prime Sendung Good Omens geworden, die auf dem Buch basiert. Vorher habe ich immer nur gehört, dass die Sendung das Buch sehr gut eingefangen hat, was mich neugierig machte, da ich die Serie sehr gut fand.

    Das Buch ist ähnlich wie die Serie, jedoch steht es ganz für sich alleine, manche Thematiken waren gleich, manche wurden in der Serie jedoch auch weggelassen. es war amüsant, hatte aver auch ernste Themen wie deb Weltuntergang oder den Krieg zwischen Gut und Böse.

    Dies war mein erstes Gaiman und Prachett Buch, danach las ich noch Coraline und Gravyard, wobei mir Gutes Omen am besten gefallen hat. 

    Rezension auch auf Lesejury unter MEL0501 veröffentlicht

  4. Cover des Buches Good Omens (ISBN: 9781473200852)
    Terry Pratchett

    Good Omens

     (144)
    Aktuelle Rezension von: PhilPrachett

    Zwei geniale Autoren haben sich hier zusammen getan und das Buch hält was es verspricht! Es handelt sich hier bei um eine spannende und sehr fesselnde Geschichte die einen nicht so schnell los lässt. Auch der meisterhaft eingesetzte Humor funktioniert sehr gut!

  5. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Diese illustrierte Ausgabe ist ein absoluter Augenschmaus. Viele der beschriebene Charaktere werden in den Illustrationen zum Leben erweckt und auch die kleineren Bilder auf den Seiten, die den Text begleiten machen dieses Buch besonders.

    Aber auch die Geschichte von Richard und Door steckt voller Überraschungen, unerwarteter Wendungen, mit Charakteren die Ecken und Kanten haben und nicht immer das sind was sie zu sein scheinen. 

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte mit ungemein viel Charme, Sarkasmus und Witz erzählt, so dass es schwer viel das Buch zur Seite zu legen. Dies habe ich aber in Abständen getan um die ganzen Eindrücke, die man in London Below bekommt verarbeiten zu können. Auf die Gefühle von Richard und seine, besonders am Anfang, Verwirtheit über das was ihm geschieht  muss man sich einlassen. Diese Geschichte kann brutal und blutig sein und ist definitiv nichts für Schwache nerven. Trotzdem ist die Idee eines Alternativen Londons und eines jungen Mannes der dort hinein gerät ohne zu wissen worauf er sich einlässt sehr spannend. Besonders am Ende stellt sich die Frage ob er in sein altes Leben zurück will oder bei Door und seinen neu gewonnenen Freunden bleibt? Wie er sich entscheidet müsst ihr schon selbst herausfinden.

    des Weiteren hat die illustrierte Ausgabe noch eine Kurzgeschichte dabei, wie der Marquis des Carabas seinen Mantel zurück bekommt, welche weitere Einblicke in diese spannende Welt gibt. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Geschichten aus London Below geben wird.

  6. Cover des Buches Neil Gaimans Niemalsland (ISBN: 9783741607707)
    Mike Carey

    Neil Gaimans Niemalsland

     (416)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil des Autors – er ist gut lesbar, aber er hat ein Händchen für Kulissen/Settings und Atmosphäre.


    Hier haben wir die Kulisse Londons – zum einen das normale, uns bekannte London und eine magische Schatten-Variante (Parallelwelt).

    Ich mag es sehr, wie diese Welten sich an den Rändern mischen – das ist wieder sehr kreativ gestaltet und bringt die für den Autor übliche dunkle Fantasy.

    Es würde vermutlich noch mehr verfangen, wenn man in London leben würde bzw. die Orte, die eine Rolle spielen detailliert vor Augen hätte.


    Es handelt sich schon um eine gewisse Abenteuer-Geschichte, fantasiereich und unterhaltsam. Aber es kam mir manchmal aber wie eine Abhandlung vor, es nahm mich nicht immer so ganz gefangen.


    Die Figuren sind auch etwas schmal – sie erfüllen durchaus „Fantasy-Gefährten“-Rollen und haben interessante Eigenschaften, wie Dimensionssprünge oder Unsterblichkeit, etc.

    Aber die jeweiligen Charaktere sind ausreichend, um ein Bild für die Figuren zu bekommen, aber sie wachsen einen nicht ans Herz oder werden sonderlich vertieft.

    Interessanterweise fand ich die Bösewichte/Killer am unterhaltsamsten, die hatten das gewisse Flair.


    Ist eine unterhaltsame Geschichte, kreativ und atmosphärisch – aber es ist nicht das beste Buch aus der Feder des Autors.

  7. Cover des Buches The Ocean at the End of the Lane (ISBN: 9780606352314)
    Neil Gaiman

    The Ocean at the End of the Lane

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin

    Diese außergewöhnliche Geschichte wird eingerahmt durch die Handlung des Mannes, der sich an seine Kindheit erinnert, ehe wir dann genau dahinein wechseln. Der Protagonist, der ebendiese Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, erhält nie ein Namen, was mir bis zu dem Interview mit dem Autor, das in meiner Ausgabe hinten abgedruckt ist, auch nicht aufgefallen war.

    Das Genre des Buches ist vage Fantasy, allerdings alles andere als eine typische Geschichte. Der Protagonist ist sieben Jahre, liest gerne und es ist ein bisschen so, als würden Dinge, die man sich mit sieben Jahren vorstellt, real werden. Monster, Magie, aber auch Wunder und allerhand anderer übernatürlicher Phänomene.

    Die Zielgruppe des Buches sind Erwachsene, denn obwohl der Protagonist ein Kind ist und vieles fast märchenhaft anmutet, ist die Atmosphäre doch auch sehr düster und viele angeschnittene Themen werden Kinder nicht unbedingt verstehen. Umgekehrt kritisiert das Buch gerade Erwachsene, nimmt die Position von Kindern ein und wendet sich gegen die Fantasielosigkeit und Härte der Erwachsenen.
    Die Geschehnisse, die von Erwachsenen als übernatürlich klassifiziert werden würden, werden mit einer kindlichen Selbstverständlichkeit hingenommen. In diesem Buch scheint alles möglich zu sein, egal, wie sehr es gegen die Vernunft geht, und das fand ich unheimlich cool.

    Ich hatte den Eindruck, dass der Protagonist sich absolut authentisch wie eben ein siebenjähriger Junge verhält. Dass er Angst hat, sich nicht traut, Dinge zu machen, trotzig wird, naiv ist, fordernd. Ohne dass ich das jemals als anstrengend empfunden hätte. Denn nichtsdestotrotz ist er beispielsweise eben auch sehr mutig.
    Dabei lernen wir seine Familie nur aus seiner Sicht und damit auch nur in seinem Eindruck kennen - seine Schwester also vor allem als nervig und besserwissend, seinen Vater als streng und strafend, und so weiter, was super interessant ist.

    Auf der anderen Seite haben wir Lettie Hempstock, ihre Mutter und ihre Urgroßmutter auf ihrer Farm, die für den Protagonisten zu einem Zufluchtsort voller kleiner Wunder und Perfektionen ist. Gerade die Freundschaft, die der Protagonist zu Lettie aufbaut, wird dabei als unkompliziert, aber auch sehr schön beschrieben.

    Die Atmosphäre ist relativ düster, fast leicht unheimlich. Gleich zu Anfang wird es auch ein wenig trauriger, und generell tat mir der Protagonist wiederholt leid - letztendlich fieberte ich durchaus mit dieser Geschichte mit, die mich in ihren ganz eigenen Bann zog.

    Fazit: Absolut außergewöhnliche Geschichte mit einer einnehmenden, düsteren Atmosphäre aus der Sicht eines authentisch dargestellten siebenjährigen Junge, in der alles möglich zu sein scheint - eine Geschichte über Monster, Magie und Wunder, über Mut und Freundschaft und ein bisschen auch über die Gegensätze zwischen Kindern und Erwachsenen.


  8. Cover des Buches Stardust - Der Sternwanderer (ISBN: 9783957981936)
    Neil Gaiman

    Stardust - Der Sternwanderer

     (302)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Er kam mit einer List durch die Mauer und kam mitten hinein nach Stormhold. Er verbrachte eine wunderbare Nacht mit einer Frau die sich als gefangene Prinzessin einer Hexe vorstellte. Neun Monate später bekam er einen Korb mit einem Baby. 18 Jahre vergehen und Tristan ist ein junger Mann und auch sein Weg soll ihn nach Stormhold führen und er hat einen Brief und eine Gabe seiner Mutter dabei. Das große Abenteuer kann beginnen... Humorvoll, voller Spannung, viele tolle Charaktere und Einfälle machen dieses Buch zu einem echten Erlebnis.

  9. Cover des Buches Norse Mythology (ISBN: 9781408891957)
    Neil Gaiman

    Norse Mythology

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancesca
    In Norse Mythology lässt Neil Gaiman die alten nordischen Götter wieder lebendig werden. Wer schon immer wissen wollte, wie Thor seinen Hammer bekam, wie Odin sein Auge verlor oder wie Ragnarök über die alten Götter hereinbrach, wird hier fündig.

    Spannend und mit viel Witz erzählt haucht Gaiman den bekannten Göttern der nordischen Sage mit Norse Mythology neues Leben ein. In aneinander gereihten Kurzgeschichten erzählt er ein paar der wichtigsten Geschichten der Edda nach. Die nordischen Götter sind dabei keine übernatürlichen Wesen, die nur Gutes tun. Vielmehr sind sie unbezähmbar. Loki ist der gerrissenste und verschlagenste unter den Göttern. So oft seine gefährlichen Späße die anderen Asen auch in Not bringen, ist seine Verschlagenheit doch häufig unersetzlich, um selbst die verzwicktesten Situationen zu lösen. Er ist eine unglaublch ambivalente Figur, dessen Loyalität wohl niemand so recht einzuschätzen vermag. Aber auch die Frauen der Asen sind eine Kraft, mit der man rechnen muss. Da ist die furchteinflösende Freya, vor derem Zorn die anderen Götter zittern. Odin ist der weise Göttervater, der für die Weisheit einst mit seinem Auge bezahlte.  Doch aller Weisheit der Welt zum Trotz, bricht am Ende Ragnarök über die Asen herein, das Ende der Götter.
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Voller Witz erzählt, lässt Gaiman die alten Götter der nordischen Sage wieder lebendig werden, sodass man nicht nur viel Grund zum Schmunzeln hat, sondern auch noch etwas dabei lernt. Natürlcih hat das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, vielmehr werden zentrale Erzählungen der Edda nacherzählt und geben einen kleinen Vorgeschmack auf diese uralten Sagen, die uns oft weniger präsent sind, als die Geschichten der römischen und griechischen Götter.
  10. Cover des Buches Nordische Mythen und Sagen (ISBN: 9783847901969)
    Neil Gaiman

    Nordische Mythen und Sagen

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Es beginnt mit einer sehr schönen Einleitung, in der Neil Gaiman beschreibt, wie sehr in gerade die nordischen Mythen schon seit seiner Kindheit fasziniert haben und wie er hier versuchen möchte, das wenig überlieferte Wissen für uns nachzuerzählen.
    Eine großartige Idee, denn ich selber kenne zwar viele Begriffe und Namen wie Odin, den Göttervater, Thor und seinen Hammer Mjöllnir, den Weltenbaum Yggdrasill, den listigen Loki, die Äpfel der Iduna oder den gefangenen Fenriswolf... aber Einzelheiten und Zusammenhänge hab ich nur immer bruchstückhaft in Verfilmungen oder auch Büchern entdeckt.

    Zum einen ist passend, dass der Autor die Geschichten im Stil von Sagen erzählt hat. Sehr nüchtern, sehr kurz, mit wenig Tiefe für die Charaktere, die man nur anhand von aufgezählten Eigenschaften einzuschätzen lernt. Andererseits fand ich das auch ein wenig schade, weil man es noch mehr aufbereiten könnte. Etwas ausgeschmückter in manchen Szenen, die nur nur sehr kurz abgehandelt wurden.
    Es gibt eine Menge Figuren und Namen, die man oft schon gehört hat und durch die kurze Abhandlung wirkt es weniger verwirrend, dennoch hätte eine intensivere Beschreibung mich noch besser in diese Welt der Götter eintauchen lassen.

    Interessant fand ich, dass Loki eine sehr große Rolle spielt. Er ist eigentlich immer mit dabei und ein sehr durchtriebener und verschlagener Charakter, der überall für Ärger sorgt. Odin und Thor sind natürlich auch präsent, und viele andere Namen werden erwähnt, aber mir kam es recht oberflächlich vor.
    Neben Loki scheinen aber auch all die anderen Götter nicht grade sympathisch zu sein. Sie wirken bedenkenlos und hämisch und haben keine Skrupel, andere auszunutzen oder übers Ohr zu hauen.
    Die Grundzüge der Mythen sind erzählt, und gerade für jene, die sie noch gar nicht kennen, auf jeden Fall ein toller Einstieg in diese Sagenwelt. Die einzelnen Geschichten sind sehr kurz und zeigen eine vielfältige Auswahl an bekannten Legenden, die man hier im Zusammenhang besser verstehen lernt.

    Ragnarök, die letzten Tage und das Ende der Welt, werden auch wieder recht kurz abgehandelt, wobei der Autor hier einen sehr coolen Schluss aufzeigt, der mich sofort an Pratchetts Scheibenwelt erinnert hat:

    "Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach, und zwar mit zwei Damen."
    Die Farben der Magie

    Im Anhang gibt es noch ein Glossar zum Nachschlagen aller Namen und Begriffe.

    Auch wenn es sich jetzt vielleicht etwas negativ anhört, haben mich die Geschichten dennoch alle fasziniert und mir einen guten Überblick gegeben. Vor allem hat es mich neugierig gemacht, mich noch mehr mit den nordischen Sagen zu beschäftigen.

  11. Cover des Buches Fragile Things (ISBN: 9780060515232)
    Neil Gaiman

    Fragile Things

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Affenbrotwald
    Kurzgeschichten von Neil Gaiman. Für mich sind es Märchen für Erwachsene. Einfach wunderschön!
  12. Cover des Buches American Gods (ISBN: 9780062472106)
    Neil Gaiman

    American Gods

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    In diesem Hörspiel geht es um einen Roadtrip kreuz und quer durch die USA, um alte und neue Götter, um Liebe, Freundschaft und Familie. Die Inszenierung als Hörspiel ist perfekt gelungen. Ich habe die vielen Stunden gebannt gelauscht und dabei im Garten gearbeitet, gestrickt oder Wäsche aufgehängt. Nur bei den letzten Stunden habe ich irgendwie den Faden verloren und die Story nicht mehr verstanden. Wer war jetzt tot und wer nicht bzw. doch nicht tot oder nicht mehr tot?
    Insgesamt ist es auch eher eine Männergeschichte, denn obwohl es sehr viele Charaktere gibt, von denen einige sehr wichtig sind, spielen Frauen immer nur mehr oder weniger kleine Nebenrollen. Sie reden auch kaum miteinander. Diese Welt dreht sich nur um die Männer, dementsprechend kreisen auch die Frauen nur um die Männer. Das ist sehr schade, denn hier wurde viel Potential verschenkt.

  13. Cover des Buches Sandman: Death (ISBN: 9783866079311)
    Neil Gaiman

    Sandman: Death

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Kaito
    Mein Kennenlernen mit einem Klassiker.

    Inhalt:
    Das hübsche junge Mädchen in Schwarz mit dem Kringel unterm Auge ist Death, und ihr Beruf ist der Tod. Sie ist die einfühlsame Lieblingsschwester des Sandman und auch die Lieblingsnebenfigur der Fans. Dieser Band versammelt ihre Soloabenteuer mit zwei Miniserien und mehreren Kurzgeschichten.

    Meinung:
    Klar habe ich schon von Neil Gaiman gehört. Ich hatte bisher aber nur The Graveyard Book von ihm gelesen. Death ist mein erstes Kennenlernen mit einem Comicband aus der Feder des großen Fantastik-Autors.

    Death, die ungewöhnlich freundliche, fröhliche und aufgeschlossene Protagonistin dieses Bandes, erlebt und durchlebt in zwei Miniserien und mehreren Kurzgeschichten sehr fesselnde und faszinierende Geschichten.
    Dabei wird der Tod aber zu keiner Zeit auf die leichte Schulter genommen. Die Ernsthaftigkeit von Themen wie Selbstmord, Verzweiflung und auch Liebe kommen gut zur Geltung.
    Die grafische Umsetzung der Geschichten haben unterschiedliche Künstler übernommen. Somit sind die Bildsprache und die Aufteilung des Panels sehr unterschiedlich.

    Ich hatte vorher im Internet geschaut, was es mit den Endless auf sich hat. Ansonsten bin ich aber komplett unvoreingenommen an den Comicband heran gegangen. Und ich finde es hat sich gelohnt.

    Fazit:
    Neil Gaimans Darstellung von Death ist erfrischend anders, als man den Tod sonst so kennen lernt. Die grafische Gestaltung dieses Bandes ist sehr abwechslungsreich und die Handlung ist unterhaltsam aber nicht albern. Eine tolle Mischung und ein faszinierendes Werk.

  14. Cover des Buches Das Graveyard-Buch (ISBN: 9783847905943)
    Neil Gaiman

    Das Graveyard-Buch

     (268)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil des Autors, der einen ganz eigenen Ton hat und Atmosphäre erzeugt – dies macht einen Großteil der Fantasy aus – aber das alles ohne eine gewisse Leichtigkeit bis Beiläufigkeit zu verlieren.

    Trotz düsteren Figuren und geschichtlichen Elementen, kommt es einen nicht makaber vor, sondern fast schon „natürlich“.


    Es gibt schöne Details zu entdecken, vermeintliche Kleinigkeiten, die aber eine große Wirkung haben – wie z.B. Geisterarme, die ein Baby umfassen und so der physischen Welt enttragen wird oder wie Werwölfe (aber auch andere Wesen) dargestellt sind, bekannt und trotzdem anders (Wölfe Gottes/Himmelshunde).


    Die Geschichte ich zunächst irgendwie nichts Ganzes. Als wüsste sie nicht, was sie eigentlich sein möchte, aber letztlich ist es schlichtweg genug von allem.

    Es hat eine schöne Massage und bildet auch eine tolle Coming-of-Age Geschichzte die mal ganz anders erzählt wurde.


    Dabei bietet es die komplett Emotionspalette – es ist ein Abenteuer, Fantasy (gerade auch düsterer), es spricht von Freundschaft, vom Wunsch der Zugehörigkeit, Vorurteilen, von Familie und dass man mit ihnen nicht Blutsverwandt sein muss, von Freude, Hoffnung, Einsamkeit und Trauer.


    Es hat aber auch den Mut viele Stränge offen zu lassen bzw. z.T. schlicht nie wieder aufzugreifen, Generell ist es recht offen – auch das Ende.

    Dabei wahrt es wie gesagt seinen eigenen Klang und Atmosphäre – es ist ein schönes, irgendwie lebensbejahendes Buch, gerade weil es den Tod umarmt.


    Ein wunderschönes kleines Buch für zwischendurch.

  15. Cover des Buches Doctor Who - 11 Doktoren, 11 Geschichten (ISBN: 9783864253126)
    Eoin Colfer

    Doctor Who - 11 Doktoren, 11 Geschichten

     (38)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Die Anthologie erschien zum 50. Jubiläum der Serie Dr. Who, alle bis dahin existierenden Inkarnationen des Doktors, außer dem Kriegsdoktor, erhalten ihre eigene Geschichte. 11 Doktoren, 11 Geschichten, 11 Autoren/Autorinnen, so unterschiedlich die einzelnen Doktoren sind, so unterschiedlich sind auch die Geschichten.

    Jeder Doktor ist mit seinen Eigenheiten sehr gut wiederzuerkennen. Größtenteils werden sie von bekannten Companions begleitet, wie z. B. Susan, Ace und Martha Jones, der 8. Doktor reist gerade allein, erhält aber für die Dauer seines Abenteuers auf der Erde jemanden zur Seite gestellt, der in das Geschehen involviert ist. Auch der 9. Doktor ist alleine unterwegs. Er erhält eine sehr interessante, nicht humanoide Begleiterin, die ich gerne noch einmal treffen würde, das Ende der Geschichte macht da auch ein bisschen Hoffnung. Gegenspieler gibt es ebenfalls sowohl unbekannte als auch bekannte, wie z. B. den Master, die Rani oder die Daleks, letztere einmal ganz anders als gewohnt.

    Die Geschichten spielen an verschiedenen Orten zu unterschiedlichen Zeiten, wie man das beim Doktor gewohnt ist. Mehrmals findet sich der Doktor auf der Erde wieder, wo er u. a. eine Seuche eindämmen muss. Andere Geschichten spielen in fernen Galaxien, wo z. B. ein riesiger Baum durchs All schwebt.

    Die Erzählstile sind selbstverständlich geprägt von den jeweiligen Autoren (2 davon Autorinnen), und daher sehr abwechslungsreich zu lesen, alle sind spannend, oft dramatisch, trotzdem kommt auch der Humor nicht zu kurz, manche sind regelrecht skurril, und am Ende gibt es die eine oder andere gelungene Pointe. Einmal darf sogar die Begleiterin, Peri, selbst in Ich-Form erzählen. Bis auf eine (die des 6. Doktors) haben mir alle Geschichten sehr gut gefallen, und auch diese eine ist nicht wirklich schlecht, und wird ihre Fans finden.

    Wer etwas mehr über die einzelnen Autoren wissen möchte, wird im Anhang fündig, sicher hat man am Ende Lust, von dem einen oder anderen ein weiteres Werk zu lesen.

    Die Anthologie konnte mich nahezu durchgehend begeistern. Die Vielfalt der Doktoren spiegelt sich in den Geschichten wieder, man trifft alte und neue Begleiter und Gegenspieler – jeder Whovian sollte seine Freude an dieser Sammlung haben.


  16. Cover des Buches Tolkiens Geschöpfe (ISBN: 9783492269087)
    Erik Simon

    Tolkiens Geschöpfe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Spacebubbletime
    Das Buch ist im großen und ganzen eine sehr schöne Zusammenführung von 24 Kurzgeschichten die in der Welt der "Der Herr der Ringe" spielen. Durch die vielen verschiedenen bekannteren und weniger bekannten Autoren ist in meinen Augen nicht jede Geschichte wirklich großartig, aber alle haben im durchschnitt einen sehr hohen Standard.

    Durch die Gliederung des Buches in sechs Kategorien von Geschöpfen und die jeweils vier Geschichten, welche sich um diese Geschöpfe aus Mittelerde drehen, ist das Buch sehr übersichtlich.
    1. Elfen & Elben
    2. Zwerge, Hobbits & andere
    3. Goblins, Kobolde, Orks
    4. Allerlei seltsame Wesen
    5. Zauberer & Helden
    6. Drachen & Drachentöter
    Da die Geschichten nicht zusammenhängen kann man auch abwechselnd und nach Lust und Laune die Kategorie wechseln. Sehr praktisch, wenn man zum Beispiel nach zwei Geschichten der selben Geschöpfe Abwechslung braucht. Diese ist allerdings auch schon durch die Unterschiedlichen Schreib- und Erzählstile der verschiedenen Autoren gegeben. Außerdem lässt sich das Buch dadurch gut nebenbei lesen, da die Geschichten sich zwischen sechs und hundert Seiten länge bewegen.

    Mir persönlich hat die letzte Kurzgeschichte "Der Eisdrache" von George R. R. Martin am besten gefallen.

    Viel Spaß beim Lesen! :)
  17. Cover des Buches Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie (ISBN: 9783866073555)
    Neil Gaiman

    Sandman - Der Comic zur Netflix-Serie

     (61)
    Aktuelle Rezension von: PirANJA

    Wobei ich Hautausschlag kriege: "Der Comic zur Netflix-Serie" - das soll wohl ein Witz sein aber kein guter). 

    Die Sandman-Comicserie ist ca. dreißig Jahre alt, von Anfang an geschrieben und gezeichnet wie das Storyboard  einer bahnbrechenden Fantasy-Serie. Und nur weil Netflix jetzt nach mehreren Jahrzehnten endlich auch bemerkt hat, "huch, das ist ja quasi ein fertiges Drehbuch!, Huch, Neil Gaiman und seine Kollaborateure (Letterer, Illustrateure usw.) bei Vertigo waren ja absolut genial!", nur deshalb wird jetzt "der Comic zur Netflix-Serie" gehypt? Wie gesagt, da kriege ich Hautausschlag. Nein, der Comic war zuerst da und galt nicht zu Unrecht, lange Zeit als unverfilmbar.

    Die gesamte Comic-Serie zog sich über mehr als ein Jahrzehnt und zwar ohne wesentliche Qualitätsschwankungen oder -verluste. Ob die Netflix-Serie da auf Dauer überhaupt mithalten kann, darf noch bezweifelt werden. Mich persönlich hat schon das Casting extrem genervt.

    Ja, wir gendern inzwischen alle brav und wir machen eine bodentiefe Verbeugung vor der Diversity. Aber dass sowohl Death als auch Lucien schwarz gecastet wurde, ob wohl beide im Original-Comic Weiße sind. hat mich übelst genervt. Es gibt im Comic genug diverse Charaktere, Schwarze, Weiße, starke Frauen, Transgender - all' das kam von Anfang an in den Sandman-Bänden vor. Warum also meint Netflix, hier künstlich nachbessern zu müssen?

    Es geht mir wie immer, wenn ich eine Buchvorlage kenne und liebe, bevor ich den Film dazu sehe: der Film ist eigentlich IMMER eine Enttäuschung.* Was nicht bedeutet, dass man nicht unbedingt die Comic-Bücher lesen sollte. Aber wenn möglich, im englischen Original. Die deutsche Übersetzung ist nur ein müder Abklatsch. Egal wie gut ein Übersetzer ist, wie will man eine solche Passage adäquat übersetzen?

    "Death is before me today, like the odour of myrrh, like sitting under a sail in a good wind..."

    Mein dringender Rat: alle 11 Sammelbände lesen - und zwar im englischen Original!

    * ach ja, wenn ich hier schon mal am krakelen bin: vergeudet NICHT Eure Zeit damit, "American Gods" auf Amazon Prime anzuschauen. Gut besetzt, mit unfassbaren Special Effects und so langweilig, dass ich regelmässig dabei eingeschlafen bin, obwohl ich das Buch ebenfalls geliebt habe. :-(

  18. Cover des Buches The Absolute Sandman 1 (ISBN: 1401210821)
    Neil Gaiman

    The Absolute Sandman 1

     (39)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Als notorischer Nicht-Comic- Leser habe ich mir mal etwas gegriffen, was unter Fans legendär ist und muss sagen, dass ich von der Qualität und dem erwachsenen Anspruch überrascht war, es mich insgesamt aber nicht umgehauen hat. Die Figur des Sandmanns selbst war mir schon fast sympatisch und die Sprünge bezüglich der Personen halten einen gut auf Trapp, aber für mich wird das immer nur etwas für zwischendurch sein, denke ich. Sollte ich irgendwann mal zufällig über den zweiten Band stolpern, werde ich reinschauen.
  19. Cover des Buches Zerbrechliche Dinge (ISBN: 9783838790695)
  20. Cover des Buches Beobachtungen aus der letzten Reihe (ISBN: 9783847900351)
    Neil Gaiman

    Beobachtungen aus der letzten Reihe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Neil Gaiman ist Autor von Romanen, Drehbüchern und Comics.
    Er liest, seit er lesen kann und arbeitete mit diversen Größen der verschiedenen Literaturgenres zusammen.
    Angefangen zu schreiben hat er als Journalist, bis er sich entschied, Schriftsteller zu werden.

    In dieser Sammlung verschiedener Texte erklärt Neil Gaiman, wie wichtig Bücher, Lesen und Bibliotheken für Kinder sind.
    Er klärt über das Leben als Künstler auf und erzählt witzige Anekdoten über andere Autoren, wie zum Beispiel Stephen King und Terry Pratchett.

    Er hat diverse Texte zu verschiedenen literarischen Preisverleihungen und Vorworte für andere Romane oder Comicbücher geschrieben.

    In diesem Buch versammeln sich auch die verschiedensten Texte zu den Themen Kino/Film allgemein und Musik.

    Man kann die Texte völlig unabhängig voneinander und in wilder Reihenfolge lesen. Man kann ganze Texte völlig ausklammern, wenn einen das Thema nicht interessiert und trotzdem lernt man Neil Gaiman sehr gut kennen und erfährt so einiges über das Schreiben und die Arbeit als freiberuflicher Künstler.
  21. Cover des Buches Coraline (ISBN: 9781408841754)
    Neil Gaiman

    Coraline

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Die Geschichten von Neil Gaiman haben eine unglaubliche Sogwirkung auf mich. Die Sprache ist zwar einfach und die Handlung recht simpel, aber das Grauen ist unendlich groß und man begleitet die Heldin auf Schritt und Tritt und betet, dass sie ihr Abenteuer gut übersteht.
    Das Ende finde ich ein wenig unbefriedigend, weil das Problem nicht vollkommen beseitigt ist.
    Aber ansonsten mag ich das Buch sehr.

  22. Cover des Buches Sternwanderer (ISBN: 9783847901037)
    Neil Gaiman

    Sternwanderer

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Er kam mit einer List durch die Mauer und kam mitten hinein nach Stormhold. Er verbrachte eine wunderbare Nacht mit einer Frau die sich als gefangene Prinzessin einer Hexe vorstellte. Neun Monate später bekam er einen Korb mit einem Baby. 18 Jahre vergehen und Tristan ist ein junger Mann und auch sein Weg soll ihn nach Stormhold führen und er hat einen Brief und eine Gabe seiner Mutter dabei. Das große Abenteuer kann beginnen... Humorvoll, voller Spannung, viele tolle Charaktere und Einfälle machen dieses Buch zu einem echten Erlebnis.


  23. Cover des Buches Stardust (ISBN: 9780062220837)
  24. Cover des Buches Interworld (ISBN: 9783401501307)
    Neil Gaiman

    Interworld

     (8)
    Aktuelle Rezension von: AnnikaLeu

    „Alles hat mit Soziologie zu tun!“

    Gelesen habe ich von Gaiman bisher den hübschen Band: The Sleeper and the Spindle. In Zusammenarbeit mit Chris Riddell. Und siehe da, auch Interworld aus 2009 bietet mir gleich mal einen Aha-Moment. Das Cover stammt von eben jenem Illustrator. Leider gibt es keine weiteren Bilder zu sehen, aber dafür schönes Spiel mit Größe und Schrift. Wie zum Beispiel eine halbe schwarze Seite oder in Kapitälchen ausgezeichnete Worte beim großen ICH und beim kleinen ich. Das klingt schon mal alles ganz konfus und ist es auch, denn das Leben von Joey beginnt zwar in der amerikanischen Schule, bezieht sich auf den enervierenden Soziologie-Unterricht aber wird dann ordentlich aus dem Ruder gerissen. Statt Prolog haben wir zwei Interloge - findet man auch nicht alle Tage und zusammen mit einer Serifenlosen Schrift, die mein Auge freut, befinde ich hiermit das Häppchen Lesestoff als herausragend gelungen formatiert. Bitte mehr davon!

    So ein hoch gelobter Autor wie Gaiman, der gerade eben erst einen weiteren Preis im Bereich International-DPP für: "Der Ozean am Ende der Straße" eingeheimst hat, muss Qualität abliefern, daher genießt man so etwas lieber mit ein wenig Vorsicht. Unvorbelastet kann man jedenfalls kaum in die Lektüre starten. Dennoch ist nach 5 Kapiteln schon klar, dass man es hier mit viel Wortgewandtheit und geschickten Sätzen zu tun hat. Mir erschließt sich nur überhaupt nicht, was Michael Reaves als Co Autor zur Geschichte beigetragen hat.

    „Aber das war nicht alles.
    Nicht um mehrere Dezimalstellen vor dem Komma.“

    Joey Harker also, ein Fünfzehnjähriger der sich in seinem eigenen Haus verläuft, hat letztes Jahr das allerallerdümmste gemacht. Er hat eine Mutprobe abgelegt und ist in einem Fass den örtlichen Wasserfall hinunter gepoltert. Rumms tot. Ja, also da schon, hier nicht. Hier war es einfach nur dumm und mit 4Stichen das Bein wieder heile. Woanders hat er die Mutprobe gar nicht erst angetreten. So ist das eben im ‚Altiversum‘ - uni kann ja jeder, aber bei Jedermann sind wir hier nicht, sondern bei Gaiman/ Reaves.

    Perspektivisch halten wir uns die ganze Zeit über bei Joey auf, der jetzt das erste Mal unkontrolliert wandelt und bei Josephine reinplatzt und erkennt, dass seine Mom nicht seine Mom ist aber irgendwie doch. Leider hat er aber weder die Zeit darüber nachzudenken noch zu heulen, denn ein Mann in einem Trenchcoat mit Maske, stellt sich vor als Jay, taucht auf. Und das reicht ja noch nicht, kurz drauf werden die Beiden weiter gehetzt von den Binären unter Anführer: 01101. Und Jay verliert seinen Schutzbefohlenen an die Hexe, den Quallenmann und den Tätowierten, die sich mit einem Piratenschiff nebst Segeln und Holzplanken auf den Weg ins Dazwischen-Nirgendwo machen Richtung HEX (nicht zu verwechseln mit dem Überhaupt-Nirgendwo und dem normalen Dazwischen; wobei ich ganz klar gestehe, DAS Dazwischen gehört Anne McCaffreys Drachenreitern von Pern).

    „Dies ist ein fiktionales Werk“

    Kommt euch das auch alles hanebüchen vor, gar paradox? Glaubt mir, das ist es auch. Denn das ist eine Geschichte, wie ein Ritt in deinem eigenen Bett in die wilde Nacht. Und was auch immer die Autoren geraucht, getrunken oder anderweitig injiziert bekommen haben, es erinnert verblüffend an Gemälde von Dalí. Oder wie Joey es beschreibt: Eine Mischung aus Dalí, Pollock und Picasso. Darüber hinaus kann man hier Farben hören, Geschmacksrichtungen sehen und mit Katzengroßen Amöben in Seifenblasenform ‚farbisch‘ sprechen. Wenn euch das alles noch nicht reicht um euch dieses Buch anzutun, weiß ich’s auch nicht! Besser kann man es nicht machen.
    „Ich stand auf einem Felsbrocken, der sich anfühlte, wie frischer Oregano riecht, (…).“


    Fazit:


    Alles Wesentliche und Positive habe ich benannt. Daher möchte ich mich im Fazit (eher unüblich, da man hier wohl eine Zusammenfassung erwartet) auf das Nachwort beziehen. Es ist ein kleiner erklärender Gruß der Autoren an die Leser. In dem sie erläutern, dass Michael seines Zeichens die Computer und die Technik beigesteuert hat. Ja, das hatte ich mir schon fast gedacht, korrigiert mich bitte wer, wenn ich mich irre, aber ich habe zu keinem Zeitpunkt die Arbeit zweier Autoren aus diesem Werk heraus lesen können. Das kann gut sein, das kann schlecht sein - das lasse ich dahin gestellt. Das Duo entschuldigt sich in diesem Statement, so kommt es zumindest bei mir an, dafür, dass dieses Buch eine uralte Idee beinhaltet (1995) die kein „Fernsehverantwortlicher“ haben wollte. Aus gutem Grund. Denn das ganze Buch, trotz herausragender schriftstellerischer Finesse, ist nicht mehr als ein sehr ausführliches Exposee.

    Ernsthaft, es malt den Pilotfilm zu einer echt kuriosen Serie, wegen meiner auch einer hübschen Romantrilogie, in der dieses Werk den Platz eines Vorspanns einnehmen könnte. Ich denke sogar, die Schriftart, die recht großzügig ist, sowie diverse Blankoseiten zwischen den Kapiteln, damit ein Neues auch ja brav immer auf der rechten Seite beginnen kann, haben der Übersichtlichkeit zwar gut getan, aber alles in allem das Werk ein wenig künstlich aufgebläht.
    Positiv möchte ich anfügen, dass der Klappentext in Abhängigkeit zur Handlung sehr gelungen ist und wirklich überhaupt nichts von dem Preis gibt, was einen erwartet. GUT so.
    Daher würde ich dieses Buch neben „Per Anhalter durch die Galaxis“ einsortieren und darauf warten, dass sich irgendwer ein Herz fasst und es verfilmt, macht’s halt zur Not nen Anime draus! Vielversprechendes Potential ist zur Genüge vorhanden. Aber als ‚Roman‘ - nein. Eine Geschichte … ja. Und sie ist zu schade um in der im Nachwort angesprochenen Versenkung zu vermodern.


    Das Urteil: ___________________

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