Bücher mit dem Tag "networking"
23 Bücher
- Dale Carnegie
Wie man Freunde gewinnt
(129)Aktuelle Rezension von: Shannon_PschonderDas Buch ist ein Bereicherung für jeden, der es in die Hand nimmt. Es bietet eine angenehme, zugängliche Herangehensweise daran, wie man Beziehungen zu anderen aufbaut und diese langfristig pflegt. Besonders beeindruckend finde ich die klare und durchdachte Struktur, die den Leser mühelos durch die Kapitel führt, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Ratschläge, die Dale Carnegie vermittelt, sind nachvollziehbar und werden verständlich erklärt – es fühlt sich nie so an, als würde einem ein bestimmter Weg aufgezwungen. Stattdessen ermutigt das Buch zur Reflexion und inspiriert, eigene Verhaltensweisen auf natürliche Weise zu verbessern. Der lockere Schreibstil und die einfühlsame Ansprache motivieren, immer weiterzulesen und das Gelesene im Alltag umzusetzen. Ein Buch, bei dem man schlichtweg nichts falsch machen kann.
- Robert T. Kiyosaki
Rich Dad Poor Dad
(70)Aktuelle Rezension von: tolanDas relativ berühmte Buch „Rich Dad, Poor Dad“ von Robert Kiyosaki habe ich zwar bereits vor vermutlich mehr als einem Jahr gelesen, möchte hier dazu noch eine kurze Rezension abgeben. Erst einmal lässt sich sagen, dass es sich um ein schön einfach geschriebenes Buch handelt, wo auf allzu komplexe Umschreibungen und unnötige Zahlen- und komplexe Rechenbeispiele verzichtet wird. Mit den meisten Thesen und Ideen dieses Buches kann ich mich anfreunden und diese scheinen auch Sinn zu machen.
In dem Buch wird auf Grundlage der „zwei Väter“ des Autors, die für die jeweiligen Beispiele herhalten müssen, der Unterschied zwischen der Art wie reiche und der Art wie arme Leute mit ihrem Geld umgehen und Geld einnehmen, teilweise auch humorvoll vorgetragen. Wenn ich mich recht entsinne, war sein leiblicher Vater trotz eines normalen nicht schlecht bezahlten Jobs immer am finanziellen Existenzlimit und verschuldet, wohingegen der Vater seines guten Freundes reich war und wusste wie man mit Geld umgeht und ihm dies beigebracht hat.
Als Einstiegslektüre ist das Buch wirklich super um einem die Augen bzgl. der Notwendigkeit, sich selber mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen, zu öffnen und zu begreifen wie man das sogenannte „Rat Race“ verlassen und den Kampf gegen die bei vielen Angestellten monatlich drohende Pleite gewinnen kann. Ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen, solange man sich natürlich seine eigene Meinung bildet und nicht stumpf alles zu 100% glaubt.
Das einzige was ich nicht mehr glaube, zumindest seitdem ich „The Millionaire Fastlane“ gelesen habe, sind die Aussagen die den Immobilienkauf zur Vermietung als „heilgen Gral“ um reich zu werden wirken lassen. Denn der Autor wird einen nicht unerheblichen Teil seines Geldes wohl eher mit seinen Produkten rund um das Investieren in eben diese verdient haben 😉 Trotzdem lässt sich natürlich unbestreitbar festhalten, dass man mit Immobilien ein beträchtliches Vermögen aufbauen kann, allerdings nur wenn man mindestens 10-20 Jahre Zeit und Nerven mitbringt und nicht direkt am Anfang etwas schief geht.
Das Buch wiederholt sich zwar oft selbst und präsentiert immer wieder die gleichen Kernaussagen, aber das empfand ich nicht als störend. Dadurch haben sich diese immerhin besser eingeprägt.
- Martin Suter
Die dunkle Seite des Mondes
(721)Aktuelle Rezension von: Primrose24Urs Blank ist ein erfolgreiches Wirtschaftsanwalt und als Partner seiner Kanzlei für Fusionen zuständig. Er ist beständig, organisiert und kontrolliert. Doch ein Trip mit halluzinogen Pilzen führt zu einer einschneidenden Veränderung seiner Persönlichkeit. Urs Handlungen werden immer unkontrollierter und impulsgesteuert, was seine Taten unberechenbar macht. Auf der Suche nach einem Ausweg flüchtet er sich in den Wald, doch auch dort kann er seinem neuen Selbst nicht entkommen.
Es hat ein wenig gedauert, bis ich in die Geschichte gefunden habe, wobei dazu auch die schnellen Perspektivwechsel beigetragen haben. Besonders interessant fand ich die Persönlichkeitsveränderung von Urs durch den Trip mit halluzinogenen Pilzen. Seine Gewaltausbrüche und das impulsive Verhalten, welches er völlig gewissenlos an den Tag legt, haben mich wirklich schockiert. Leider war mit ungefähr ab der Hälfte des Buches klar, welches Ende die Geschichte anstrebt. Besonders die Szenen im Wald haben dem Buch dadurch eine gewisse Länge verliehen, trotz der eigentlich wenigen Seiten des Buches. Insgesamt hat mich das Buch vor allem mit seinem ungewöhnlichen Thema fesseln können, auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte.
- Robert T. Kiyosaki
Cashflow Quadrant: Rich Dad Poor Dad
(7)Aktuelle Rezension von: Eternal-HopeHier geht es um die unterschiedlichen Mindsets von Angestellten, Selbständigen, Unternehmern & Unternehmerinnen, Investorinnen & Investoren und darum, dass wir, wenn wir von einer dieser Identitäten zu einer anderen wechseln möchten (oder sie um eine weitere ergänzen möchten), auch an unserer Persönlichkeit arbeiten müssen. Mit einem Angestellten-Mindset lässt sich nicht gut ein Unternehmen betreiben und vice versa, und auch Freiberufliche unterscheiden sich deutlich von Unternehmern oder Investoren. Es ist kein psychologisch-wissenschaftliches Buch, sondern das eines reichen Unternehmers und Investors und damit eine andere (und auch sehr interessante) Perspektive. - Keith Ferrazzi
Geh nie alleine essen! - Neuauflage
(9)Aktuelle Rezension von: Rodrik-AndersenDer Autor Keith Ferrazzi setzt sich in diesem Sachbuch mit dem Thema Networking auseinander. Bis zur Hälfte gelingt ihm der Spagat, Ratschläge gepaart mit eigenen Erfahrungswerten an den Leser zu bringen. Dies war der Teil, bei dem mir das Lesen des Buches Vergnügen bereitet hat und ich für mich die ein oder andere Erkenntnis herausziehen konnte.
Leider zieht sich dieser Ansatz nicht bis zum Ende hin durch. Je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr verliert der Autor das eigentliche Ziel aus den Augen: Dem Leser einen Mehrwert zu bietet. Stattdessen stimmt Keith Ferrazzi zunehmend ein Loblieb auf sich und sein erfolgreiches Leben an, was für mich nach einer gewissen Zeit beinahe unerträglich wurde. Daher verwundert es nicht, dass mein Lesefluss gehörig ins Stocken geriet und ich sogar kurz davor stand, das Buch vorzeitig abzubrechen. Eine Portion Selbstdarstellung mag in Ordnung gehen, solange sie nicht in Narzissmus mündet. Hier hat der Autor leider am Ende das gesunde Maß verloren.
Fazit: Zu Beginn liefert dieses Sachbuch durchaus interessante Tipps, wie Networking, Kontaktaufnahme und Beziehungspflege erfolgreich gelingen und einem selbst neue Chancen eröffnen kann. Dabei zeigt der Autor immer wieder auf, wie entscheidend es ist, diese Ressource nicht als Währung zu verstehen, sondern als Wechselspiel aus Geben und Nehmen. Indem man sich für andere Menschen interessiert, sich für sie einbringt und ihnen hilft, ihre gesteckten Ziele zu erreichen, hilft man sich am Ende selbst. Ab der Mitte des Sachbuches lesen sich die Kapitel zunehmend zäh, eben weil der Autor nur noch sich selbst im Fokus hat und nicht die Vermittlung des eigentlichen Stoffes. An einer Biografie war ich aber definitiv nicht interessiert, als ich mich dazu entschlossen habe, dieses Buch zu kaufen. - Jo Nesbø
Headhunter
(263)Aktuelle Rezension von: metalmelMich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben.
Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.
Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!
- Mario Puzo
The Godfather
(21)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern. - Robin Alexander
Die Getriebenen
(14)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Durchtriebenen, die Umtriebigen, die Herumtreibenden, die Angetriebenen: Hinter Merkels Flüchtlingspolitik mit dem Catch phrase "Wir schaffen das" herrschte erstaunlich viel Planlosigkeit, Belauern des politischen Gegners auf ganz hohem Niveau und erstaunlich viel Improvisation. Unglaublich, wie viele Zugeständnisse man dem Autokraten Recep Tayyip Erdogan für den EU-Türkei-Deal machen wollte, daß dieser sich zunächst prowestlich verhalten wollte und sogar den Ausgleich mit Israel anstrebte, spielt insofern keine Rolle. Getrieben und häufig rachsüchtig agiert hier fast jeder, ständig versucht einer, den anderen über den Tisch zu ziehen, und mit der Einführung des Sebastian Kurz macht bereits hier ein "Fähnlein im Wind" auf sich aufmerksam. Oder sind mit den "Getriebenen" vielleicht die flüchtenden Menschen gemeint, auf deren Rücken sich hier alles abspielt?
- Allan & Barbara Pease
Wie du kriegst, was du brauchst, wenn du weißt, was du willst
(8)Aktuelle Rezension von: Vivien-NeEs ist schwer, diese Lektüre zu rezensieren. Wie an den Lesedaten deutlich zu erkennen ist, habe ich beinahe ein Jahr gebraucht, um diesen "Ratgeber" zu beenden, ohne das Buch einfach abgebrochen zurück in das Regal zu stellen. Begonnen habe ich die Lektüre in einer kleinen Leserunde, die sich allerdings schnell aufgelöst hat, was teilweise an den Umständen des vergangenen Jahres lag.
Jedoch muss ich sagen, dass ich über dieses Buch keine Diskussion habe führen wollen. Die angepriesene Hilfe, seinem Leben etwas Struktur zu geben und sich seine Ziele so zu setzen, dass sie erreichbar sind, war eher einer permanenten Selbstbeweihräucherung des Autoren-Duos gewichen. Ich bin ein sehr emotionaler Leser, der zwar nicht nah am Wasser gebaut ist, jedoch recht schnell in Rage geraten kann. Und bei diesem Buch war das wieder der Fall. Diese steten Wiederholungen, dieses "Ach, wir sind so toll und haben alles im Leben erreicht, weil wir einfach krass und hyper intelligent sind" ging mir derart auf die Nerven, dass ich eine extreme Abneigung gegenüber dem Pease-Ehepaar entwickelt habe. Wirkliche Informationen, außer dem tollen Navigationssystem RAS (wie ich dieses Wort zu hassen begonnen habe) in unserem Kopf, gab es keinen wirklichen Input. Dafür bin ich nun genaustens über die sehr skurrile und alberne Erfolgsgeschichte der Autoren in Kenntnis gesetzt worden und weiß über ihre Bestseller bestens Bescheid.
Wenn ich jetzt an diese Lektüre zurückdenke, kann ich nur den Kopf schütteln. Wut und Abneigung sind die Emotionen, die mir im Gedächtnis geblieben sind und dieses Buch als sehr schlecht deklarieren lassen. Ich kann es von meinem Standpunkt aus nicht empfehlen, da die Ratschläge mehr dem "Schau mal, ich bin so toll, wie du gerne wärst" gewichen sind und der eigentlich angepriesene Inhalt non-existent war. - Max Landorff
Der Regler
(250)Aktuelle Rezension von: supersusiGabriel Tretjak ist der Regler. Im Auftrag seiner Klienten greift er in ihre Biographie ein und ändert deren Leben. Teilweise von Grund auf. Dann wird ein Hirnforscher in einem Pferdeanhänger tot aufgefunden und nun scheint sich Gabriels Leben zu ändern.
Sehr spannend mit sehr interessanten und geheimnisvollen Charakteren, die fast alle sympathisch sind und von denen man mehr lesen möchte. Das Buch liest sich flüssig und ist ein wahrer Pageturner. Da ich mich z.Z. nicht so gut konzentrieren kann, habe ich mich mit den Perspektivwechseln teilweise etwas schwer getan. Denn damit es spannend bleibt ist manchmal absichtlich unklar, aus wessen Sicht grade erzählt wird. Auch fand ich, dass der Schluß nicht alles erklärt hat. Aber vielleicht lag das auch an meiner aktuellen Konzentrationsschwäche. Schade, denn das Buch war richtig spannend und hatte viele überraschende Wendungen. Ich glaube, den 2.Teil werde ich auch lesen. Dann seh ich ja, ob es an mir liegt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Und auch, dass nichts so ist, wie es scheint.
- Tanja Rörsch
Praxishandbuch Buchmarketing: Wie Sie Ihr Buch erfolgreich vermarkten und als Autor bekannt werden
(3)Aktuelle Rezension von: missleiko"Praxishandbuch Buchmarketing" von Tanja Rörsch stand lange auf meiner Wunschliste, nachdem ich es schon oft auf Instagram gesehen hatte. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Für alle, die eine knappe Antwort suchen: Kaufempfehlung für jeden, der das Schreiben zum (Voll- oder Teilzeit-)Beruf machen möchte!
Trotzdem ist meine Meinung zu dem Buch durchwachsen. Meiner erster Eindruck war – ganz unverblümt – dass die Bezeichnungen "Praxis-Hand-Buch" und "ein ganzer Schatz an Wissen" womöglich etwas überholt sind für dieses ... Heft.
Bevor mir gleich wer an die Gurgel springt: Ich weiß, ich weiß, es behandelt verdammt viele Themen (mehr als ich es jemals in einem Schreibratgeber gesehen hab), da kann die Autorin jedes Thema natürlich nur anreißen und nicht ausführlich diskutieren. Hätte sie das gemacht, wäre dabei wohl ein 1000-Seiten-Wälzer rausgekommen.
Die positiven Punkte liegen klar auf der Hand!
Das Buch bietet einen Leitfaden durch alles, worauf man als Autor achten sollte, und was bestimmt viele angehende Schreiberlinge vergessen, nicht wahrhaben wollen oder vielleicht noch nie gehört haben. Ich persönlich habe alles schon mal gehört/gelesen – aber man beachte bitte, dass ich 80% meiner gesamten Freizeit damit verbringe, mich bzgl. Romanschreiben, Buchveröffentlichungen, Selfpublishing, Marketing, Social Media und und und weiterbilde. Ich füttere mein Hirn also ständig mit diesem Content, da hätte es mich fast überrascht, wenn ich noch nichts von dem gehört habe, was in diesem Handbuch vorkommt.
Aber da ich nicht davon ausgehe, dass andere Hobby- oder Berufsautoren das auch so machen (oder zufälligerweise die gleichen Infos wie ich sehen/lesen), würde ich es trotzdem jedem ans Herz legen. Es tut auch mal gut, bereits Bekanntes noch einmal übersichtlich aufgelistet zu haben. So kann man immer wieder das entsprechende Kapitel, das man gerade braucht, aufschlagen. Das werde ich definitiv so machen, sobald die Marketingphase für meinen Roman beginnt.
Das Buch hat mich also in meinem Marketingplan extrem bestärkt!
Außerdem nimmt die Autorin auch Rücksicht darauf, dass manche mit branchenspezifischen Begriffen nichts anfangen können und erklärt diese, wo nötig.
Besonders gut gefallen hat mir, dass von klassischen Verlagsautoren und Selfpublishern die Rede ist. So bekomme ich für beide Wege Tipps.
Super hat mir auch gefallen, dass sie Blogger-Relations für Autoren anspricht. Das habe ich im deutschsprachigen Raum nur selten gehört, dabei ist es so, so wichtig!
Das einzige Kapitel, das ich rate zu überspringen, ist das über Wordpress. Wenn ihr sowieso nicht mit Wordpress arbeitet, liegt es eh auf der Hand. Aber auch, wenn ihr Wordpress benutzen möchtet, würde ich es zuerst trotzdem einmal auslassen und dann später, wenn ihr wirklich vor dem PC sitzt mit eurer Wordpress Seite offen, nochmal aufschlagen und euch alles über Plugins usw. durchlesen.
Wenn man sich das nämlich ohne Wordpress-Vorwissen durchliest, versteht man nur Bahnhof. Es ist so abstrakt. Ehrlich gesagt, hätte ich es lieber gehabt, die Autorin hätte auf irgendwelche guten Wordpress-Tutorials auf YouTube verwiesen und stattdessen den Platz in ihrem Handbuch mit anderem Inhalt gefüllt.
Ein weiterer Punkt (allerdings eine Kleinigkeit), der mir negativ aufgefallen ist, ist der Stress, den das Buch einem vermittelt, besonders wenn es um Social Media geht. Die Prämisse lautet so etwas wie "Du musst ständig präsent sein! Posten, posten, posten! Wehe deine Follower müssen EINEN Tag auf eine Antwort warten! Eine Zumutung! Stories, Posts, Updates, Kommentare, los, schneller, schneller, mehr!"
Ich selbst schüttle mit einem Lächeln den Kopf über solche Aussagen, weil ich (ich gehöre halt doch noch nicht so ganz zur "Generation Internet") Social Media in meinem eigenen Tempo betreibe. Ich hab mich informiert, gebe mein Bestes, aber das echte Leben ist einfach wichtiger (außerdem brauch ich ja auch noch Zeit zum Schreiben ;)).
Ich nehme das also nicht so ernst, kann mir aber vorstellen, dass andere Leser sich von diesem Handbuch total stressen lassen. Lasst euch dadurch also bitte nicht das sonst sehr hilfreiche Buch verderben. Hier wurde einfach der falsche Ton getroffen.
Ich denke, das sollte ein In-den-Hintern-treten sein für alle, die von einer erfolgreichen Karriere als Autor träumen, aber sich null Mühe geben.
Wenn ihr eh schon regelmäßig auf Social Media Plattformen zugange seid, macht ihr schon einmal etwas richtig, lasst euch nicht irre machen. Wenn ihr eure Performance dort verbessern wollte, seht euch lieber Videos darüber an, welche Art Content ihr posten könntet etc.
Also, ja ein paar Kritikpunkte gibt es von mir – wahrscheinlich weil ich sehr, sehr hohe Erwartungen an das Handbuch hatte. Vielleicht hat man sich mit dem Ratgeber auch etwas übernommen. Vielleicht hätte man weniger Themen dafür umfangreicher besprechen sollen (und dafür zwei Bände veröffentlichen).
Aber trotzdem gehört es für mich fast schon zur Pflichtlektüre, wenn ich Berufsautorin sein will.
Ich empfehle es ganz klar, allerdings mit der Anmerkung, dass das e-book genügt. Zum selbst Reinscheiben gibt es sowieso keinen Platz und – ich muss leider nochmal drauf herumreiten – der Preis fürs gedruckte Buch ist bei dem Umfang einfach eine Wucht (#sorry ich diskutiere normalerweise keine Buchpreise, aber hier...).
Ich sehe das Handbuch als Sprungbrett. Nicht als "Wissensschatz". Es gibt einem einen guten Überblick, was wichtig ist, denn ein offizielles Studium für den Werdegang zum Autor gibt es ja nicht. Man muss sich alles selbst zusammensuchen.
Wollte ihr euch aber noch in ein Thema vertiefen, würde ich nach weiterer Lektüre, Tutorials usw. Ausschau halten.
- Keith Ferrazzi
Never Eat Alone
(1)Aktuelle Rezension von: RoyReudnitzGenialer Ratgeber, wie man erfolgreich geschäftliche Kontakte knüpft. Ähnlich missglückter Titel wie Dale Carnegies "How to make friends and influence people" aber inhaltlich ebenso inspirierend. - Waldemar Hartmann
Dritte Halbzeit
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenLaunig statt launisch: Hartmut Waldemanns bewegtes Leben zwischen den Großen und den ganz Großen, vom DJ und Clubbetreiber zum bekanntesten deutschen Sportmoderator. Interessant war zB zu erfahren, daß Willi Lemke vom KGB angeworben wurde ( dem er allerdings mit Absprache des Verfassungsschutzes nur Belanglosigkeiten überlieferte), weniger überraschend war, daß der Bayerische Rundfunk sich zeitweise als Strauß-CSU-Funk betätigt hat (kein bißchen Staatsferne). Von der ARD ist er am Ende im Streit geschieden, ein reiner "Intrigantenstadl" sei das, wie er meint. Wegen vereinzelter Chauvinismen gegen Ende des Buches konnte eine bessere Bewertung nicht vergeben werden. (Gar nicht gut lieber Waldy).
- Marc Hujer
Arnold Schwarzenegger -
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenArnies Lebensgeschichte, vom kleinen Dorfbub im Thal der Nachkriegsjahre bis zu einem mächtigsten Männer der Welt. Nach Beendigung des Buches 2009 ist ja auch einiges passiert (Ehebruch, Scheidung usw.), eine Neuauflage ist als dringend nötig, Herr Hujer! Die Abschnitte über seine harte Kindheit mit dem sehr strengen Vater und der Aufstieg zum Bodybuilderkönig sind natürlich am interessantesten, da ich im Moment auch ein bißchen zu den Hanteln greife, hätte ich über Trainingsmethoden oder Ernährungspläne auch sehr gern gelesen. Und im neuen Jahrtausend ein ganz neues Leben in den Höhen und vielen Tiefen der Politik, wo ihn manche mit "Gulliver" vergleichen. Ein echter Tausendsassa, der ein Leben für zehn normale andere lebt, in seinem Tatendrang und seinem Fleiß ein echtes Vorbild. - Jerry della Femina
Der letzte Mad Man
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenDella Femina ist ein Insider der Werbebranche und berät die Serie "Mad men", die von einer Werbeagentur in den 60ern berichtet und wie sich damals die USA und die Wirtschaft verändert haben. Im Vergleich zu der Beschreibung auf der Rückseite des Buches wird viel über die Arbeit in Werbeagenturen, den Umgang mit Großkunden und dem ständigen Auf-dem-Sprung-sein zu einer anderen Agentur berichtet, aber immer interessant und ironisch gebrochen. Ein leicht verdaulicher Schmöker. - Devora Zack
Networking für Networking-Hasser
(2)Aktuelle Rezension von: lesefreude_bookZu Beginn des Buches wird Spektrum zwischen Intro- und Extrovertiert gezeigt und die Zentrovertieren vorgestellt. Schließlich handelt es sich bei diesem Charakterset nicht um etwas das nur Schwarz oder Weiß ist. Dazwischen gibt es Millionen Abstufungen. Mit einem Schnelltest, kann man überprüfen ob die eigene Annahme stimmt und zu welcher Gruppe man selbst am ehesten gehört.
Gut ein Drittel des Buches wird Verständnis für Introvertierte geschaffen. Dabei geht es hauptsächlich darum zu verstehen, warum Introvertierte so handeln wie sie handeln. Extrovertierten wird klar gemacht, dass es sich dabei nicht um böse Absichten handelt und man das Gegenüber nicht vor den Kopf stoßen will. Obwohl das Buch für Introvertierte geschrieben ist, hatte ich hier oftmals das Gefühl, dass die Zielgruppe verfehlt wurde.
Devora Zack zeigt, dass man gut ist so wie man ist. Sie unterstreicht allerdings auch die Relevanz von Networking und gibt Tipps wie es klappt. Dabei ist es wichtig, dass jeder für sich seine Networking-Ziele festlegen muss. Während ein Extrovertierter mit jedem auf der Party sprechen will und möglichst viele Visitenkarten einsacken möchte, ist ein gutes Ziel für einen Introvertierten 1-2 Visitenkarten zu sammeln und dafür mit den Menschen hinter der Karte längere, tiefere Gespräche zu führen.
Für viele Introvertierte ist es unangenehm persönliche Details preiszugeben. Durch diesen Vertrauensvorschuss motiviert man jedoch das Gegenüber auch etwas zu erzählen und man kann Gemeinsamkeiten feststellen. Überleg dir deshalb im Vorhinein ein paar Antworten auf gängige Fragen oder Anekdoten, die du bereit bist einfach so jedem über dich zu erzählen. So erhöhst du die Chance weg vom oberflächlichen und mir so verhassten Networking-Blabla zu echten Gesprächen umzulenken.
Die für mich wohl größte Erkenntnis aus „Networking für Networkinghasser“ war, dass es in Ordnung Zeit für sich zu beanspruchen. Dabei meine ich Zeit in der ich alleine bin. Für Außenstehende mag es langweilig wirken. Dennoch ist es für enorm wichtig regelmäßig die Akkus in Ruhe, Stille und vor allem Einsamkeit aufzuladen. Man muss nicht von einem Event zum nächsten hetzen. Dennoch sollte man auch darauf achten sich nicht nur zu Hause zu verkriechen und sich immer wieder bewusst Veranstaltungen und Herausforderungen zu stellen.
„Networking für Networkinghasser“ beginnt etwas aus der falschen Sichtweise. Zu sehr wird Verständnis für Introvertierte geschaffen, um Extrovertierten zu erklären was die Intros zu ihrem Verhalten bewegt. Nach dem ersten Drittel ist damit jedoch Schluss und das Buch startet durch. Devora Zack bietet jede Menge praktische Tipps und Tricks. Aus eigenere Erfahrungen kann ich mittlerweile sagen, dass es Spaß macht das auszuprobieren und Verhaltensweise zu finden, die einem selbst das Leben und das Networking erleichtern.
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