Bücher mit dem Tag "neuauflage"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neuauflage" gekennzeichnet haben.

56 Bücher

  1. Cover des Buches Darm mit Charme (ISBN: 9783548375892)
    Giulia Enders

    Darm mit Charme

     (825)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Was ich [...] kann, ist, in charmantem Ton erklären, wie es so läuft im Darm, was die Forschung Neues bietet und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser machen können.‘ (Seite 14)

    Giulia Enders erzählt in ihrem Buch vom Verdauungstrakt von Mund bis After, vom Aufbau des Darms, von Allergien und Unverträglichkeiten, von Beschwerden wie Aufstoßen, Erbrechen und Verstopfung, von Immunsystem und Darmflora, von schädlichen Bakterien und Parasiten, von Antibiotika, Probiotika und Präbiotika.

    Ich habe aktuell große Lust auf Sachbücher, die sich mit dem menschlichen Körper befassen, und habe deshalb dieses Buch von Enders gelesen, das schon ein paar Jahre auf dem Markt ist.

    Ich empfand das Buch v.a. anfangs als sprachlich wenig eingängig. Die Mischung aus flapsig, manchmal kindlich, blumig und bemüht war irgendwie nicht mein Ding, so dass ich mich erst einlesen musste.

    Auch im Verlauf fand ich den Schreibstil eher etwas anstrengend, aber inhaltlich hat mir das Buch gefallen. ‚Darm mit Charme‘ ist sehr informativ, erklärt gut verständlich komplexe Zusammenhänge, ist sehr detailreich und bietet Wissen, das man nicht schon x-mal gelesen hat. Im Verlauf fand ich das Buch auch durchaus humorvoll. So richtig übergesprungen ist der Funke aber trotzdem nicht.

  2. Cover des Buches Es klingelte an der Tür (ISBN: 9783608981117)
    Rex Stout

    Es klingelte an der Tür

     (97)
    Aktuelle Rezension von: books_games_and_more

    Der Krimi „Es klingelt an der Tür“ von Rex Stout ist im Verlag Klett-Cotta erschienen. Als Hardcover hat er einen wunderschönen bedruckten Leineneinband, wo am Rücken des Buches der Kopf von Nero Wolf über dem Titel prangt. Aus diesem Verlagshaus konnte ich schon andere Krimis lesen, die mich bisher nicht nur vom äußeren voll überzeugt haben.

    In diesem Krimi geht es um die reiche Exzentrikerin Mrs. Bruner, die einige tausend Exemplare eines Enthüllungsbuches über das FBI kauft und landesweit an hochrangige Personen verschickt. Daraufhin wird sie ihre Angestellten, sowie Freunde und Familie vom FBI observiert, was sie verärgert. Da sie keinen anderen Ausweg weiß, wendet sie sich an berühmtesten Privatermittler ihrer Zeit, Nero Wolfe. Nur leider möchte er erst gar nicht ihren Auftrag annehmen, bis ein Scheck über 100 000 Dollar ihn doch reizen, es zumindest zu versuchen.


    Dieses ist mein erster Krimi von Rex Stout und ich muss sagen, ich habe mich echt erstmal ziemlich schwer damit getan. Die ersten Kapitel, konnte ich mich schon in die Situation hineinversetzten, aber so richtig angekommen war ich nicht. Mir fiel es schwer die Personen zuzuordnen und auch ein wenig Hintergrundwissen von der damaligen politischen Situation fehlte mir. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten, habe ich den Krimi echt zu schätzen gelernt. Er hat einfach charmante, snobistische Protagonisten. Das Geschehene wird aus der Sicht von Nero Wolfs Assistent Archie Goodwin berichtet und mit einigen wenigen persönlichen Aspekten verziert.

    Es ist ganz klar ein Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Eigenmächtigeshandeln und einschränken der Bürgerrechte durch Handlungen des FBI. Dadurch war dieses Krimi auch als er erschienen ist sehr brisant und das FBI war auch gegenüber Rex Stout sehr skeptisch. Doch das wird im Nachwort des Buches sehr informative geschildert. 


    Vom Inhaltlichen ist der Krimi erst mal etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich dann aber  hineingefunden hat ist es ein spannender und ziemlich aktueller Krimi. 


  3. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.170)
    Aktuelle Rezension von: Kllmrs

    Worum geht es? 

    Carl Mørk wird mit einer neuen Aufgabe betraut. Er soll das Sonderdezernat Q leiten, das aktuell nur aus ihm, seinem Assistenten und aus zwei Büroräumen im Keller besteht. Die Aufgabe des Dezernats ist es, alte Fälle neu aufzurollen. Im ersten Fall geht es um Merete Lynggaard. Sie verschwand fünf Jahre zuvor spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden. 

    Schreibstil: 

    Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und man konnte der Handlung gut folgen und sich das ganze bildlich vorstellen. Durch die wechselnden Sichtweisen zwischen Carl und Merete nimmt die Geschichte vorallem nach der ersten Hälfte des Buches an Spannung und Dynamik zu. 

    Fazit:

    Der erste Fall der Reihe hat mir sehr gut gefallen und war spannend, auch wenn das Ende schon früh vorhersehbar war. Durch die zusätzlichen Handlungsstränge rund um die Vergangenheit von Carl und seinen Kollegen, weiteren Fällen auf dem Polizeirevier und Carls Privatleben zieht sich die Handlung besonders in der ersten Hälfte des Buches sehr in die Länge.

  4. Cover des Buches Per Anhalter durch die Galaxis (ISBN: 9783036959542)
    Douglas Adams

    Per Anhalter durch die Galaxis

     (3.263)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Abenteuer | Science-Fiction | Persiflage

    [4x gelesen]

    Worum dreht sich die Handlung?: Der Tag beginnt ganz normal für den circa dreißigjährigen, absoulut durchschnittlichen Arthur Dent. Doch schon bald überschlagen sich die Ereignisse und er weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Zunächst erfährt er, dass sein Haus abgerissen werden soll - und zwar sofort. Und als wäre das noch nicht schlimm genug, schleppt ihn Ford Prefect, sein seltsamster Freund, in eine Bar und eröffnet ihm, dass das alles gar nicht so schlimm ist, da es die Erde nur noch wenige Minuten lang geben wird. Und dass er ein Außerirdischer aus dem Beteigeuze-System ist. Und während Arthur noch damit beschäftigt ist, dies alles zu verdauen, wird er von Ford im letzten Moment vor der Vaporisierung gerettet und findet sich als blinder Passagier auf einem Raumschiff wieder, das von den übellaunigsten Kreaturen geflogen wird, die er sich vorstellen konnte - oder eigentlich konnte er sie sich gar nicht vorstellen, bis er ihnen tatsächlich begegnet ist. Ob das alles noch schlimmer und gefährlicher werden kann? - Natürlich! Und zu allem Überfluss ist es wahnsinnig schwierig, irgendwo eine anständige Tasse Tee aufzutreiben...

    Große Themen im Hintergrund: Sinnkrisen | unangebrachte Überheblichkeit des Einzelnen | Bedeutung | Zufall, Schicksal und unwahrscheinliche Einflusskaskaden

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):

    Handlung ****

    Die Handlung erinnert an eine Odyseegeschichte, auch wenn gewisse Elemente immer wieder aufgegriffen werden - teils werden relevante Bemerkungen praktisch in einem Nebensatz fallen gelassen. Sie ist sprunghaft, verrückt und immer wieder überraschend und vor allem völlig unvorhersehbar - das muss man mögen. In diesem Kontext ergibt es in meinen Augen absolut Sinn. Die Ideen sind genauso bunt, vielfältig und verrückt. Manchmal hat man fast das Gefühl, die Geschichte vergalloppiert sich bald, sie fängt sich dann aber immer noch rechtzeitig wieder ein. Mit einem nonchalanten Zwinkern wird über Seinskrisen und die großen Fragen des Lebens philosophiert und gleichzeitig werden  (scheinbar oder tatsächlich) nebensächliche Details in epischer Breite ausgetreten. Dieser besondere Mix ist nicht immer einfach zu lesen, erschafft aber eine ganz besondere Leseumgebung.

    Aufbau ****

    Die Handlung ist weitestgehend linear. Außer, es gibt Zeitsprünge, Rückwärtsschleifen oder es wird ausgiebig aus dem titelgebenden Ratgeber „Per Anhalter durch die Galaxis“ zitiert. Immer wieder sind Fußnoten eingefügt, die teils fast schon Seitenlänge errreichen. Durch diesen Patchworkartigen Stil werden notwendige Erklärungen fast schon als Teil der Handlung verpackt und die generelle Konfusität der Handlung unterstützt. Manchen könnte das alles zu wirr sein, ich finde, es funktioniert gut zusammen. Unglaublich viele Dinge sind hier direkt oder indirekt miteinander verbunden oder nehmen aufeinander Bezug (nicht stilistisch, sondern ganz direkt). Man sollte willens sein, sich Details zu merken, um in den vollen Genuss kommen zu können.

    Charakterzeichnung ***

    Die Charaktere sind nicht dazu da, besonders tief zu sein oder Wandlungen durchzumachen. Mit Klischees wird gespielt oder sie werden ganz bewusst bis zum letzten ausgereizt, was jedoch gut zum Buch passt und einem einen gewissen Anker gibt. Im Zentrum steht der planlose und überforderte Arthur Dent, noch am ehesten Identifikationsfigur, und das, obwohl er für die Handlung eher eine untergeordnete Rolle einnimmt und durch den auktorialen Erzählstil auch nicht wirklich zu Wort kommt. Trotzdem ist er es, der einen durch die Odyssee mitnimmt und einem immer das Gefühl gibt, dass da noch jemand ist, der noch verwirrter ist als man selbst. Immerhin fehlt ihm viel Hintergrundwissen, das durch den auktorialen Erzähler vermittelt wird. Das macht ihn trottelig, aber auch sehr liebenswürdig. Der Rest des Hauptpersonals setzt sich aus einem größenwahnsinnigen, unberechenbaren Hazardeur, einem lakonisch-zynischen Weltraumtramp und einer ernsthaften, hyperintelligenten Astrophysikerin zusammen, die gemeinsam von einer Gefahrensituation in die andere stolpern - muss man mehr dazu sagen?

    Sprache und Stil ****

    Der Stil ist im Grunde recht einfach, wird aber in großer Regelmäßigkeit durch abstruse Schachtelsätze ad absurdum geführt. Trotzdem habe ich das Gefühl, das Buch ist nie schwer zu verstehen. Es ist sehr direkt: Inhaltlich wird gesagt, was gemeint ist. Nur die Feinheiten stehen zwischen den Zeilen. Der Humor ist speziell, rangierend von intelligent über bissig bis hin zu absichtlich blöd. Es wird viel mit absonderlichen Metaphern, Wiederholungen mit variierendem Kontext, lakonischen Gesprächen und bissigen Bemerkungen gearbeitet. Seltsame Diskussionen und Gedankengänge werden nebenbei aufgemacht und ständig wird versucht, Grenzen der Blödsinnigkeit auszureizen. Dabei steckt trotzdem einiges dahinter.

    .Zielgruppe(n)

    Man muss sattelfest sein, was Chaos, absurde Handlungsstränge und ausufernde Einschübe angeht. Eine allzu ausgefeilte Handlung findet sich nicht, man sollte Freude an dem Chaos und der Situationskomik haben können. Natürlich sollte man auch kein Problem mit Weltraumgeschichten und physikalischen Andeutungen (also generell Science Fiction) haben, obwohl das Buch schon fast wieder eine Persiflage auf das Genre darstellt. Wer Science-Fiction gar nicht mag, könnte also auch schon fast wieder auf seine Kosten kommen. Man darf den größten Teil dieses Buches nicht allzu ernst nehmen! Wer all dies mag, wird mit einem speziellen, zwischen den Zeilen nachdenklichen und sehr originellen Buch belohnt.

    Fazit ****

    Das Buch ist sehr eigenwillig und es scheiden sich sicherlich die Geister daran. Den sehr speziellen Humor und sprunghaften Aufbau muss man mögen, aber wenn dies der Fall ist, wird man seine Freude daran finden, wie Witz, Spott, schierer Blödsinn und ernsthafte Überlegung miteinander verquickt sind und wie der arme Arthur Dent dazwischen herumstoplert und (manchmal buchstäblich) nicht mehr weiß wo oben und unten ist. Das ganze Buch funktioniert nach dem Motto: Erwarte das Unerwartete (und dabei hilft der unendliche Unwahrscheinlichkeitsdrive natürlich kräftig nach)! Das Buch ist nichts für Leute, die eine lineare Geschichte lesen wollen oder einen großen Fokus auf Charakterentwicklung legen. Man sollte bereit sein, sich hereinzuwerfen und von den Ereignissen und schrägen Situationen hin und her werfen zu lassen und trotzdem einen wachen Geist beibehalten, um auf die zahlreichen Verknüpfungen aufmerksam zu werden. Nicht für jeden etwas, aber für den Inhalt überraschend kurzweilig!

     

  5. Cover des Buches Das Drachentor (ISBN: 9783570312766)
    Jenny-Mai Nuyen

    Das Drachentor

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Draco-Corde

    Kurz zum Buchinhalt:

    Revyn hatte er niemanden mehr und lebte allein, bis Soldaten einbezogen sind, wollte er anfangs nicht, doch als er den Drachen Palagrin "stehlen" wollte, wurde Ihm bewusst, dass die beiden seelenverwandt sind.

    Sie gingen zu den Soldatenanwerbern und kamen nach Haradon, wo er zuerst eine Ausbildung zum Krieger bekam, kurz darauf als Drachenzähmer eingesetzt worden ist. Nach dem Revyn die Elfin Yelanah kennengelernt hat, begann sein Abenteuer außerhalb von Haradon.

    Von vielen Begenungen von Elfen, Drachen, Prinzessinen, Höhlenkinder brachte sich Revyn immer in Gefahr und ist sehr viel umher gereist.


    Meine Meinung zum Buch:

    Zuerst mal Respekt an die Autorin (besonders in welchen Alter Sie diese Geschichte geschrieben hat). Eine sehr gute Geschichte mit vielen Höhe- sowie Tiefpunkte und einer herrvorragender Story. Das Buch lässt sich flüssig lesen.

    Die Charaktere sind überschaubar und im Laufe des Buches sind werden die Details über jeden Einzelnen klarer.

    Die Bindung Drache - Mensch finde ich super und man fühlt sich direkt hinein. Der Lauf der Geschcihte bzw. die Blickwinkel ändern sich regelmäßig, aber man verliert den Überblick nicht.


    Warum ich nur vier Sterne gegeben habe, ist einmal der Schluss, der mich erschüttert hat, aber nachvollziehbar ist (man kann sagen ein kleines Happy End) und dass bei Revyns Situationen, er immer irgendwie unbeholfen / hilflos dargestellt wird. Es gab wenige Wendungen, wo Revyn zugeschlagen hat, aber was er zuerst einstecken musst, steht zu keinem Verhältnis.

    Soll nicht negativ klingen ö.ä. ist mir immer so aufgefallen, die Story aber war immer mitreißend.


  6. Cover des Buches Scheintot (ISBN: 9783734106248)
    Tess Gerritsen

    Scheintot

     (953)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich mag die Fälle von Rizzoli und Isles. Man lernt pro Buch jeden der beiden Protagonistinnen besser kennen und dann gibt es auch immer einen sehr spannenden Fall.

    Es ging aus der Perspektive von Mila los und das hatte es sich wirklich in sich. Mit einem tollen Twist und fesselnder Geschichte ist es ein wahrer Pageturner.

    Hab leider aber schon bessere Teile gehabt, aber dennoch vier Sterne und eine Empfehlung von mir.

  7. Cover des Buches Stolz und Vorurteil und Zombies (ISBN: 9783453504004)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil und Zombies

     (140)
    Aktuelle Rezension von: Judy_Buch

    Worum geht’s?
    „Stolz und Vorurteil und Zombies“ von Seth Grahame-Smith ist eine Adaption von Jane Austens Stolz und Vorurteil, jedoch mit dem Zusatz von Horrorelementen.
    Der Autor beschreibt eine Art Dystopie, in der die Menschen durch den Biss eines Untoten zu Zombies werden können. In dieser fiktiven Welt unterrichtet Mr. Bennet seine fünf Töchter Jane, Elizabeth, Mary, Kitty und Lydia in verschiedenen Kampfkünsten, um die „Apokalypse“ zu überstehen. Auch andere Familien wie z. B die Darcys sind für den Kampf gewappnet und stellen sich unverfroren der immer wieder größeren Armee von Untoten.
    In diesen ungewissen Zeiten trifft die älteste Tochter Jane auf Mr. Bindgley und verliebt sich just in ihn. Doch in seiner Gesellschaft ist auch sein treuster Freund Mr. Darcy, der eher skeptisch gegenüber dieser Verbindung steht. Allgemein wirkt er sehr abweisend und unfreundlich, was besonders Elizabeth, die zweitälteste Tochter, auf unangenehme Weise zu spüren bekommt. Obgleich sie der mysteriöse Fremde auf unerklärliche Art und Weise anzieht, kann sie ihm seine Beleidigungen und Ratschläge Bingley gegenüber er solle sich von Jane fernhalten, nicht verzeihen.

    Schon bald gerät jedoch alles außer Kontrolle und die Anzahl der Zombies scheint sich von Tag zu Tag drastisch zu erhöhen. Werden Mr. Darcy und Elizabeth Bennet ihre Streitigkeiten beseitigen können um Gemeinsam gegen die Armee der Finsternis kämpfen zu können?

    Meine Meinung:
    Was für einige Leser reinster Tratsch ist, ist für mich eines der spannesten Erlebnisse des Jahres gewesen! Ich habe zuerst den Film im Kino gesehen und war dermaßen positiv überrascht, dass ich mir sogleich das Hörbuch anschaffen musste! Und was soll ich sagen – es war ebenfalls ein Fest der Sinne für mich! Der Film hat kleine Details geändert, die ich sogar noch besser finde als im Buch, aber dennoch konnte mich die Geschichte von Seth Grahame-Smith zu 100% überzeugen!

    Der Autor schafft es wie in seinen anderen Romanen (z. B Abraham Lincoln Vampirjäger) dem Leser eine fantastische Kombination aus Drama und Horror zu bieten.

    Allgemein finde ich es klasse, wenn sich ein Autor wagt einen alten Klassiker neu aufzusetzen. Denn oftmals sehen vielen Menschen diesem dann skeptisch gegenüber!

    Die Beziehung zwischen Darcy und Elizabeth kommt durch die kämpferische Art der beiden noch besser zu Geltung! Ich liebe es, dass der Autor die Mädchen nicht als hilflos beschrieben hat. Der, der noch am meisten beschützt werden muss, ist Mr. Bingley. Und Jane macht sich als Beschützerin einfach klasse! Der kleine Rollentausch von Mann und Frau ist sehr gelungen!
    Dagegen sind Darcy und Eliza das perfekte Killer-Kommando, wenn sie sich nicht dauernd in den Haaren liegen würden! Ich finde man merkt in „Stolz und Vorurteil und Zombies“ noch deutlicher, dass Elizabeth sich schon von Anfang an zu Darcy hingezogen fühlt, aber ihr Stolz verbietet es ihr nachzugeben, was natürlich auch gut so ist, sonst hätte Darcy nicht über seine verletzenden Worte und Taten nachgedacht. Die Streitszenen mit Kampfelementen verfeinert zu erleben, war ebenfalls einfach grandios! Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt.

    Man weiß die Storyline von Anfang an, es ist nichts Neues vom Inhalt her, aber die Elemente rauben einem den Verstand! Ich kann nicht aufhören dieses Werk und den Autor für seine Idee immer wieder zu loben!

    Man sollte ohne Erwartungen und ohne Vorurteile sich der Geschichte widmen, genauso habe ich es auch getan und ich wurde belohnt!

    Also Leute vergesst euren Stolz: Wenn euch Zombies zusagen, dann ist dieser Roman selbst etwas für Leser, die sonst keine Klassiker mögen! Ein Freund von mir fand der Film/die Geschichte großartig, obwohl er mit dem Original nicht viel anfangen konnte : Das heißt schon was, findet ihr nicht auch? 😉

    Fazit:
    Das Buchcover ist schlicht, aber effektiv! Das Klassische geht nicht verloren und eine edle Damen als Zombie darzustellen war eine gute Wahl - wie ich finde! Mir hat es direkt Lust auf mehr gegeben.

    Es gibt auch noch zwei Fortsetzungen der Geschichte, jedoch von einem anderen Autor geschrieben! Bei Audible gibt es alle drei Bücher als Hörbuch zu kaufen!
    Falls Interesse besteht, die Titel lauten:

    - Stolz und Vorurteil und Zombies: Aufstieg der lebenden Toten
    - Pride and Prejudice and Zombies: Dreadfully Ever After

    Bücher von Steve Hockensmith


    Abschließend kann ich nur sagen: Stolz und Vorurteil und Zombies zählt zu meinen Lieblingsbüchern und da ich Horror Genre liebe, gefällt mir diese Geschichte sogar noch ein klein wenig besser als das Original 😉

  8. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  9. Cover des Buches Mein Tag ist deine Nacht (ISBN: 9783426510841)
    Melanie Rose

    Mein Tag ist deine Nacht

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Pteranodon

    .. Das Buch befindet sich zwar in der Romantik-Abteilung, der "Romantikanteil" war aber nicht sooo groß. Es geht wohl mehr um Familie und wie man unter "erschwerten Bedingungen" alles unter einen Hut kriegt.

    Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mich gut unterhalten.

  10. Cover des Buches Anarchoshnitzel schrieen sie (ISBN: 9783644103719)
    Oliver Maria Schmitt

    Anarchoshnitzel schrieen sie

     (33)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne
    Ich bin hin und hergerissen – zwischen einem Verriss und einer Lobhudelei. Die Geschichte der ehemaligen erfolglosen Punkband Gruppe Senf, die für einen Reunionauftritt im ebenso wiedervereinigten Deutschland, wiederzusammengetrommelt wird, ist letztendlich nicht mehr als ein wirrer Roadtrip durch die Zitatehölle. Die Geschichte selbst ist banal bis blödsinnig und wäre sie es allein, die dieses Buch ausmacht hätte ich beizeiten aufgehört mit lesen. Allerdings gelingt es Schmitt immer wieder ein paar Humorkracher zu zünden, ich musste sogar wirklich lachen, und das muss ich ganz selten bei Büchern. Dafür wiederum die Pluspunkte. Außerdem wird so ziemlich alles zitiert, was in der deutschen Punkmusik der letzten 30 Jahre mal den Mund aufgemacht hat, und auch das Wiedererkennen der fast vergessenen Zeilen macht Spaß. Die Geschichte aber – echt blöd.
  11. Cover des Buches Hexen hexen (ISBN: 9783499216961)
    Roald Dahl

    Hexen hexen

     (138)
    Aktuelle Rezension von: Sandrica89

    Bis jetzt hatte ich noch nie ein Buch von Roald Dahl gelesen. "Matilda" steht schon seit längerem auf meiner WL, habe es aber noch nicht gekauft. Als ich jedoch sah, dass der Film "Hexen hexen" rauskommt, war ich neugierig und erfuhr daraufhin, dass es eine Buchverfilmung ist. Und zwar aus der Feder von Herrn Dahl. Bevor ich mir den Film ansehen wollte, wollte ich es natürlich zuerst lesen und mich mit seinem Schreibstil bekannt machen.

    Die Hexen sind unter uns. Auf der ganzen Welt verteilt. Mal mehr, mal weniger. Doch sie leben wahrhaftig unter uns. Nachdem die Eltern des Protagonisten bei einem Autounfall starben, wächst er bei seiner Grossmutter in Norwegen auf. Im Testament steht aber, dass es der Wunsch seiner Elter ist, dass sie in England leben sollen, wo der Protagonist auch aufgewachsen ist. Als seine Grossmutter krank wurde, unternahmen sie einen Ausflug in ein Hotel, ohne zu wissen, dass sie gleich auf einer Hexenschar treffen würden. Denn seine Grossmutter kennt sich sehr wohl mit Hexen aus und erklärte ihrem Enkelsohn, bevor sie nach England aufgebrochen waren, wie man eine Hexe erkennen kann und was sie mit Kindern anstellen. Denn sie hassen Kinder und machen sich einen Spass daraus, sie zu verwandeln, oder sie verschwinden zu lassen. Kann der Protagonist aber dieses Wissen auch einsetzen, um sich zu schützen?

    Der Anfang der Geschichte hat mir noch sehr gut gefallen. Der Junge (hat leider keinen Namen) hört seiner Grossmutter aufmerksam zu, was die Hexen betrifft. Zuerst ist er noch skeptisch, doch er vertraut seiner Grossmutter und versucht sich alles zu merken. Mir gefiel auch, dass es halb in Norwegen spielte. Denn die nordländischen Länder haben generell etwas mystisches und auch einige Legenden und Mythen auf Lager. Warum seine Eltern unbedingt wollten, dass sie in England leben, habe ich nicht ganz verstanden. Dort jedenfalls trifft er gleich auf eine Schar Hexen, die ihm an den Kragen wollen. Die Beschreibung der Hexen waren etwas verstörend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Kindern gefallen könnte. Aber ist wohl Geschmacksache. Es gab zum Teil ziemlich gruselige Szenen, die ich als Erwachsene zwar ok fand, aber sicher nicht für Kinder. Die Idee im Generellen, hat mir auch gut gefallen. Seine Grossmutter hat wirklich etwas auf dem Kasten und scheint sehr schlau zu sein. Allerdings konnte ich mit dem Ende nichts wirklich anfangen. Irgendwann hatte es für mich keinen Sinn mehr, obwohl es hie und da doch amüsant war.

    Meiner Meinung nach nicht gerade für Kinder geeignet, aber schlecht fand ich es auch nicht. Ich denke, da muss jeder selber wissen, ob man diese Geschichte einem Kind vorlesen möchte, oder einfach zum Spass für sich selbst. Ein Ok-Buch, das aber mit Vorsicht zu geniessen ist. Bin jetzt jedenfalls sehr auf den Film gespannt. 

  12. Cover des Buches Matilda (ISBN: 9783328303404)
    Roald Dahl

    Matilda

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt: 

    Die fast fünfjährige Matilda ist ein ganz besonderes Mädchen. 

    Sie ist hochintelligent und hat sich selbst Lesen und Rechnen beigebracht.

    Jeder Blinde mit dem Krückstock sollte ihr außergewöhnliche Talent erkennen und fördern, doch leider sind die Eltern völlig ahnungslos und überlassen ihre Tochter weiterhin sich selbst. Mädchen müssen schließlich nicht schlau sein, sondern nur schön. 

    Zu allem Überfluss gerät Matilda der Schule in das Visier der Direktorin Fräulein Knüppelkuh ... hier ist der Name Programm!

    Einzig die Klassenlehrerin Fräulein Honig erkennt und würdigt Matildas Gabe. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat: Matilda ist nicht nur ein Wunderkind, sondern auch ein Zauberkind ... 


    Altersempfehlung:

    ab etwa 9 Jahre 


    Illustrationen: 

    Farbenfrohe Illustrationen (mal klein, mal halb- und oft sogar ganzseitig) ergänzen das Gelesene.

    Der Zeichenstil von Quentin Blake gefällt sehr und in Farbe kommen die Szenen noch viel besser zur Geltung.

    Die Gestaltung der Personen ist sehr schlicht gehalten. Oftmals wirken sie nur grob skizziert. Die effektvolle Mimik leidet hierunter allerdings wenig. Sie ist überspitzt und dabei herrlich lustig. Man muss unweigerlich schmunzeln. 

    Matilda, die Bücherleserin der Herzen, ist auf Anhieb sehr sympathisch.


    Mein Eindruck:

    Der Schreibstil ist humorvoll und Lesende werden direkt die spannende Handlung hineingezogen.

    Das besondere bei Roald Dahls Büchern ist, dass jeder Charakter hat seine Eigenheiten hat, oftmals überspitzt in Gut und Böse dargestellt, und dass Titelheld:innen eine unglaubliche Entwicklung durchmachen, z. B. vom Außenseiter zum Helden ohne sich dafür zu verbiegen.

    Matilda ist wirklich ein außergewöhnlich Mädchen: höflich, bescheiden, herzensgut und wissbegierig.

    Ihre Entwicklung zum Bücherwurm mitzuerleben (heimlich, hinter dem Rücken ihrer Eltern) wärmt das Herz.

    "Sie segelte mit Joseph Conrad auf altertümlichen Segelschiffen. Sie zog mit Ernest Hemingway nach Afrika und mit Rudyard Kipling nach Indien. Sie reiste um die ganze Welt und saß dabei in ihrem kleinen Zimmer in einer englischen Kleinstadt."

    (vgl. S. 20)

    In ihrer Familie ist sie allerdings ein Sonderling, wird als dumm beschimpft und soll bloß hübsch aussehen, um sich später einen reichen Mann zu angeln. Die Mutter geht lieber zum Bingo und parkt Matilda vor dem Fernseher, der Vater, ein skrupelloser Gebrauchtwagenhändler, ist in einer Tour beleidigend und herabwürdigend. Es grenzt an ein Wunder, dass Matilda tatsächlich das Kind dieser Eltern ist.

    Doch das pfiffige Mädchen weiß sich zu helfen mit lustigen Streichen. Bei so viel Ungerechtigkeit obsiegt auch beim Lesen die Schadenfreude. Verdient haben sie es und sie verstehen noch nicht einmal, wer ihnen das antut. Die dumme Matilda ist zu so etwas nicht fähig.

    Als der Wahnsinn seinen Höhepunkt in der Schule mit der übergriffigen Direktorin Fräulein Knüppelkuh findet, wird Matilda unverhofft zur Retterin.

    Das Mädchen verfügt mit ihren fünf Jahren über mehr Moral und Anstand als ihre Eltern und die Direktorin zusammen.

    Roald Dahl kritisiert nicht nur das Machtgefälle zwischen Eltern und Kind (hier wird allerdings das untypische Gegenstück zu "mein Kind ist ein Genie" gezeigt), sondern auch zwischen Lehrenden und Lernenden.

    Einige Szenen, insbesondere das handgreifliche, beleidigende und entwürdigende Verhalten der Direktorin ihren Schützlingen gegenüber, sind sehr überspitzt und schonungslos geschildert: wer sich widersetzt oder widerspricht oder wessen Frisur der Knüppelkuh nicht gefällt, fliegt aus dem Fenster, wird an den Haaren oder Ohren gezogen uvm.

    Ich vergebe 5 von 5 Bücher und eine Leseempfehlung für alle Mädchen und Jungen, die phantasievolle und lustige Mut-mach-Geschichten mögen.


    Fazit:

    Eine warmherzige, fantastische, lustige und unterhaltsame Mut-mach-Geschichte.

    Skurrile Charaktere und fröhlich-freche Illustrationen runden die Erzählung ab.


    ... 

    Rezensierte Ausgabe: "Matilda" Hardcover mit farbigen Illustrationen aus dem Jahr 2022

  13. Cover des Buches Bibi Leben eines kleinen Mädchens (ISBN: 9783903037427)
    Michaëlis Karin

    Bibi Leben eines kleinen Mädchens

     (13)
    Aktuelle Rezension von: dieanne

    Die Geschichte um Bibi erinnert mich in ihrer Art an Kinderbücher, die ich früher gelesen habe - so in der Art von Nesthäkchen.

    Ich habe schon gemerkt, dass mir der Stil nicht mehr so gefällt und meine Kinder fanden es nicht so interessant. Nichtsdestotrotz finde ich es toll, dass dieser Geschichte wieder Leben eingehaucht wurde und ich diese Figur kennenlernen konnte.

    Bibi wächst bei ihrer Großmutter auf und man begleitet sie durch ihren Alltag.

  14. Cover des Buches Daddy Langbein (ISBN: 9783730605998)
    Jean Webster

    Daddy Langbein

     (153)
    Aktuelle Rezension von: KateRapp

    Wie konnte das passieren, dass mir dieser wunderbare, berühmte und allseits beliebte Briefroman bisher vollkommen entgangen ist?

    Vor über hundert Jahren veröffentlicht und regelmäßig wieder aufgelegt, zuletzt 2018 neu übersetzt, habe ich ihn erst jetzt zur Hand genommen und in einem Rutsch durchgelesen.


    Humorvoll, frech und mit schillernder Beobachtungsgabe schreibt da eine junge Waise an ihren unbekannten Gönner, der ihr ein Collegestudium finanziert. Jerusha lebte bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr im Waisenhaus und nur weil ihre Aufsätze die Aufmerksamkeit ihrer Englischlehrerin erregten, bekam sie die finanzielle Unterstützung unter der Voraussetzung, monatlich einen Brief an den Unbekannten zu schreiben, den sie Daddy Longleg nennt.


    In ihren Briefen ist sie weder schmeichlerisch noch allzu dankbar. Sie schreibt geradeheraus und lustig und äußert sich zu Themen wie Atheismus, Frauenwahlrecht und Sozialismus, während sie sich auf die ihre College-Lektüre stürzt und erste Gedichte und Geschichten schreibt. Der Wunsch ihres Gönners ist es, dass sie Schriftstellerin wird und sie tut ihr Bestes, um dies zu erreichen.


    „Ich freue mich den ganzen Tag lang auf den Abend, und dann hänge ich ein „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür und schlüpfe in meinen hübschen roten Bademantel und meine Fellhausschuhe und staple alle Kissen hinter mir auf der Couch und zünde die Messinglampe neben mir an und lese und lese  und lese“


    Ich war vollkommen bezaubert von dieser natürlichen Erzählstimme und kann es allen, die dieses Buch auch noch nicht kennen und beispielsweise Lucy Maud Montgomerys „Anne auf Green Gables“ mögen, nur wärmstens empfehlen.


    Aus dem Englischen neu übersetzt von Marion Herbert, Anaconda 2018


  15. Cover des Buches Extraterrestrial - Die Ankunft (ISBN: 9783945493991)
    Larry Niven

    Extraterrestrial - Die Ankunft

     (56)
    Aktuelle Rezension von: einz1975
    Das Leben in der Zukunft, scheint nicht nur auf der Erde, sondern auch auf anderen Planeten stattzufinden, so zumindest in der Theorie von Larry Niven und Jerry Pournelle. Über die Zeit entstand ein regelrechtes Imperium und wo wir schon dabei sind, ja, es klingt nach Rom und mehr als eine Anspielung auf diese Zeit werdet ihr im Lauf der Geschichte entdecken. Ein Krieg nach dem anderen brachte die Menschen dahin, wo sie jetzt sind und dank des Alderson-Antriebs, ist das Reisen zwischen den Sternen kein Problem mehr. Im Jahr 3017 wurde ein fremdes Raumschiff entdeckt. Ein Schiff der Menschen macht sich auf den Weg um herauszufinden, um was es sich handelt. Ja, es ist ein Außerirdischer, jedoch wird er durch einen Zwischenfall getötet.

    Immerhin finden die Menschen heraus woher er kam und auch sein Aussehen können sie recht gut nachempfinden. Die große Überraschung bleibt dabei leider aus. Es handelt sich um eine humanoide Form und lediglich die Größe, Arme, Gesicht sind etwas anders als in unserem Spiegelbild. Schon schade, dass die beiden Autoren hier nicht weiter ausgeholt haben. Zwei Schiffe der Menschen nehmen nun das Abenteuer auf und begeben sich zu dem Ursprungsort der Kapsel. Keiner weiß was sie hier finden werden und als der erste echte Kontakt hergestellt wird, war ich wieder etwas enttäuscht, denn irgendwie kippt der Roman und kann die Spannung vom Anfang definitiv nicht mehr aufrechthalten. Die Aliens und ihre Gesellschaft, werden auf den kommenden Seiten grundlegend auseinandergenommen.

    Es gibt zwar ein Geheimnis, welches auch einige Opfer auf der Seite der Menschen fordert, aber so wirklich Spannung kommt leider erst am Ende wieder auf. Die Verhandlungen zwischen den beiden Völkern werden beiderseitig strategisch geführt, jedoch finden sie ein seltsames Ende. Genauso ergeht es zum Teil auch dem Leser. An einigen Stellen bleibt man kleben und lässt sich gekonnt berieseln wie das außerirdische Volk lebt und technisch sich von uns Menschen unterscheidet. Auf der anderen Seite schleppt man sich über einige Seiten hinweg, auf den zu wenig passiert und man gefühlt nicht weiterkommt. Interessant sind dennoch die Analogien zwischen diesen beiden kriegerischen Lebewesen, die Verhandlungen, die Intrigen und das astronomische Grundwissen.

    Gerade beim letztgenannten kann man sich anschaulich vorstellen, wie diese riesigen Raumschiffe sich zwischen den Sternen bewegen. Da dieses Buch aus den 70er Jahren stammt, fühlt man manchmal auch wie im Kalten Krieg, welcher diesmal eben nur in den Weiten des Alls stattfindet. Die Splitter, so werden die Aliens genannt, könnten eigentlich so viel mehr sein. Denn wenn man schon in seinem Sternensystem gefangen ist, ein Spezialist im Verhandeln, warum dann mit so wenig Strategie um mehr kämpfen? Genau hier entstehen meiner Meinung nach zu viele Fragen. Der Planet selbst ähnelt erstaunlich stark der Erde, was die Sci-Fi-Vorstellung des Lesers nachhaltend schmälert.

    Fazit:
    Dank neuer deutscher Übersetzung, kann man das Science-Fiction-Epos „Extraterrestrial – Die Ankunft“ (engl. „The mothe in gods eye“) aus dem Jahr 1974 noch einmal neu entdecken. Mit Spannung erlebt man die Entdeckung eines fremden außerirdischen Volkes. Erst für friedlich befunden, entpuppt sich die Rasse als die größte Herausforderung für die Menschheit. Einige Charaktere der Geschichte gehen über die Seiten leider verloren und die anfänglich hohe Spannung, hält leider nicht bis zum Ende an. Vieles von den Splittern/Aliens erinnert zu deutlich an den Menschen, egal ob in Form oder auch Tat. Hier fehlen oft neue Reize für die Vorstellungskraft und doch gibt es kleine Highlights, welche den Leser bis zum Ende des Romans kommen lassen. Nichts für den, der ein schnelles Abenteuer sucht.

    Matthias Göbel

    Autor: Larry Niven, Jerry Pournelle
    Übersetzung: Jan Enseling
    Broschur: 754 Seiten
    Verlag: Mantikore Verlag
    Sprache: Deutsch
    Erscheinungsdatum: 16.08.2017
    ISBN: 978-3-945493-99-1
  16. Cover des Buches Pretty Guardian Sailor Moon 01 (ISBN: 9783770476480)
    Naoko Takeuchi

    Pretty Guardian Sailor Moon 01

     (219)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Sailor Moon gehört ja zu den Standard Reihen wenn man an Manga denkt, gerade an die die für Mädchen geschaffen wurden. Der Zeichenstil ist süß und schön detailliert gezeichnet. Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Manga da Usagi nicht nur 14 ist und sich wie eine 14 jährige verhält, sondern auch weil der Dialog manchmal sehr kitschig und gestellt war. Aber nach einer Weile habe ich mich daran gewöhnt und der Manga hat angefangen mir zu gefallen. Irgendwie erinnerten mich einige Stellen an Winx Club (auf eine schöne nostalgische Weise). Ich werde auf jeden Fall den zweiten Band lesen da dieser mit einem Cliffhanger endet. 

  17. Cover des Buches Die Chroniken von Amber - Die neun Prinzen von Amber (ISBN: 9783608981278)
    Roger Zelazny

    Die Chroniken von Amber - Die neun Prinzen von Amber

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Xamaror

    Das Buch habe ich gekauft aufgrund des schönen Cover und der Titel klang sehr interessant. "Chroniken von Amber" 

    Leider war ich sehr Enttäuscht von dem Buch...Die Stadt Amber wird überhaupt nicht beschrieben und fast garnichts darüber erzählt (Der Titel täuscht) Ich hätte mir mehr gewünscht mehr über die Stadt oder Welt Amber berichtet wäre...

    Die Hauptperson Corwin erwacht in einem Krankenhaus und schon werden wir als Leser ins kalte Wasser geschmissen, leider wird sehr zäh rüber gebracht was den genau passiert ist, der Autor erzählt aus der Ich-Perspektive was sehr unangenehm zu lesen ist wenn auf einer Seite 20mal Ich, Ich, Ich... vorkommt. 

    Die Kapitel werden nur sehr kurz und oberflächlich abgehandelt, die Charaktere und die Welt werden kaum beschrieben, kurz gesagt man taucht nicht in die Fantasy Geschichte ein.

    Lediglich das Letzte Kapitel macht einen Neugierig und wer weiß eventuell schaue ich doch in Band 2 mal rein.....

    Für mich ein Rätsel was daran Innovatives sein soll??  (So wie auf der Buch Seite beschrieben, "das Genere wird neu Definiert", diese Meinung Teile Ich nicht.

  18. Cover des Buches Die Engelsmühle (ISBN: 9783442490974)
    Andreas Gruber

    Die Engelsmühle

     (111)
    Aktuelle Rezension von: Nadine21

    Der zweite Band rund um Peter Hogart spielt dieses Mal in seiner Heimatstadt Wien. Sein Bruder wird in den Mordfall rund um einen pensionierten Arzt hineingezogen. Peter Hogart versucht die Unschuld seines Bruders zu beweisen. Doch es geschehen noch weitere Morde und sein Bruder rutsch immer weiter in den Fokus der Ermittler. Die Spuren führen Hogart zu einer im Rollstuhl sitzenden Künstlerin und ihrer exzentrischen Schwester. Während der Ermittlungen verschwinden immer wieder Beweise und Hogart bleibt nicht viel Zeit den Fall zu lösen.

    Das Buch bleibt bis zum Ende spannend und es gibt immer wieder Wendungen. Gut gefällt mir auch die Kombination aus Peter Hogart und seiner Nichte Tatjana. Ich bin gespannt, ob sie auch im nächsten Fall eine Rolle spielen wird. 

    Auch wenn in diesem Band Peter Hogart mit seinen Eigenschaften und den Beziehungen zu seiner Familie näher beschrieben wird, fehlen mir noch ein bisschen diese speziellen Eigenschaften, die  Walter Pulaski und Maarten S.Snijder auszeichnen. 

    Aber insgesamt ein spannender und empfehlenswerter Krimi.

  19. Cover des Buches Royal Me - The Birthday: Episode 2 (ISBN: B07M7P9ZY2)
    Tina Köpke

    Royal Me - The Birthday: Episode 2

     (9)
    Aktuelle Rezension von: verena1995

    „Womit kontrollieren sie dich?

    Gerade erst haben die Erben die Geschehnisse des Maskenballs verdaut, da steht schon das nächste große Ereignis an. Während die einen sich fragen, wer sie sein wollen, sind andere gezwungen, ihr Schicksal selbst anzupacken und für ihr Glück zu kämpfen. Doch nicht für jeden nimmt die Party ein gutes Ende.“1

    1https://tinakoepke.de/die-werke/royal-me/royal-me-the-birthday/

     

     

    Die Geschichte ging übergangslos von der 1. zur 2. Episode über. Die Geschichte nimmt immer mehr an Fahrt auf, die einzelnen Charaktere wurde mehr belichtet. Von zu Seite zu Seite wurde die Story spannender und man will unbedingt wissen wie es mit allen Protagonisten weitergeht 😊 Die einzelnen Personen sind auf ihre Art unterschiedlich und macht die Geschichte so abwechslungsreich und spannend. Und so versieht man sich und ist schon am Ende der 2. Episode angekommen. Echter Suchtfaktor 😊 man taucht total, die Geschichte von Callahan Castle ein. Freue mich schon tierisch bei Episode 3 weiter lesen zu können.

    5 von 5 Sternen für diesen Teil von Royal me

     

    ISBN: B07M7P9ZY2

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: E-Buch Text

    Umfang: 127 Seiten

    Verlag:

    Erscheinungsdatum: 09.01.2019

     

    Mir wurde das Ebook freundlicherweise als Belegexemplar von Tina Köpke zu Verfügung gestellt. 

     


  20. Cover des Buches Der Pinguin (ISBN: 9783328110026)
    Walter Moers

    Der Pinguin

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Das Eskimopärchen im Iglu hat es sich gerade im Bett gemütlich gemacht. Doch bevor es zur Sache geht, klopft es zweimal ...

    Ein durchgefrorener Pinguin bittet darum, sich am Feuer aufwärmen zu dürfen.

    Hierbei soll es nicht bleiben, denn nach dem Genuss eines Joints kommt der Hunger. Der Pinguin verlangt nach Snickers, Haribo und mehr. Das Pärchen hat jedoch nichts im Haus und nachdem der Pinguin vollkommen high und zudem alkoholisiert einen Dreier vorschlägt, droht die Situation zu eskalieren ...

    Ein Comic ganz ohne Worte.


    Mein Eindruck:

    Vor Beginn der Lektüre sollte jedem Lesenden klar sein, dass man hier starke Nerven benötigt. Nicht ohne Grund werden laut Hinweis auf dem Cover "ein gefestigter Charakter und Humor" vorausgesetzt.

    "Der Pinguin" ist ein Comic randvoll mit Gewalt und obszönem und schwarzen Humor.

    Er kommt vollständig ohne Worte aus und lässt Bilder sprechen.

    Rabenschwarzer Humor erfordert rabenschwarze Seiten. Die vier Panels pro Doppelseite heben sich - nicht zuletzt dank schneeweisem Hintergrund der eisigen Arktis - noch besser hervor. 

    Es beginnt beinahe ruhig und friedlich.

    Die Szenerie ist zunächst immer gleich: links der Pinguin, in der Mitte das Feuer und rechts das nackte Paar unter der Decke. Während der Pinguin sich in Mimik, Gestik und ausschweifendem Verhalten beinahe überschlägt, bleibt die Darstellung der beiden fast immer gleich.

    Dann aber spitzt sich die Situation dermaßen zu und auch in den Zeichnungen passiert alles auf einmal, so dass das Blutbad am Ende (die Bluttropfen am Schriftzug auf dem Cover und der irre Blick des Pinguin haben es bereits angedeutet) wenig überrascht. 

    Ähnlich einem Western reitet der Pinguin am Ende dem (hier nicht vorhandenen Sonnenuntergang) entgegen und man möchte nur zu gern wissen, was er als nächstes im Schilde führt.

    Ein bitterböser Comic, der trotz oder gerade wegen seiner sinnlosen und absurden Brutalität fasziniert und unterhält. Nicht ohne Grund wurde er mit einem Tarantino verglichen.


    Fazit:

    Wer den rabenschwarzen Humor von Walter Moers schätzt und liebt, wird an dem Pinguin seine Freunde haben:

    Extrem, absurd und sehr böse!


    ...

    Rezensiertes Buch: "Der Pinguin: A Very Graphic Novel" aus dem Jahr 2022;

    erstmals erschienen 1997 unter dem Titel "Wenn der Pinguin zweimal klopft"

  21. Cover des Buches Liebe on Stage (Rockstar Passion 1) (ISBN: B084TJR3R9)
    Alexandra Fischer

    Liebe on Stage (Rockstar Passion 1)

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Almond ist die Tochter eines Musikproduzenten und liebt die Musik, sie lebt jedoch bei ihrer strengen englischen Mutter und besucht ein Internat, denn aus ihr soll mal was werden. In den Ferien darf Almond aber ihren Vater besuchen, dort lernt sie den Leadsänger Morris kennen und verliebt sich direkt in ihn. Almond weiss, das ihr platz in der Musikwelt ist, doch ihre Mutter stellt sich ihr in den Weg...

    Puh... ich muss sagen es startet wirklich gut aber der Verlauf war so klischeehaft das ich nur noch mit den Augen gerollt habe... Die Liebe ist sehr intensiv und beide können nicht voneinander lassen, als dann ein Schicksal sie einholt und beide nicht damit klarkommen und jeder auf seine Art reagiert, anstelle füreinander da zu sein und mehr klischees auftauchen, war ich draussen... 

    Sorry aber die Story war nichts für mich, ich habe irgendwie genug von den klischeehaften "Bad Boys" die immer gleich reagieren und ihr Leben nicht in den Griff bekommen und alles um sich herum zerstören... Mein erstes Buch der Autorin und ich weiss nicht ob ich noch irgendwas von ihr Lesen werde... 

    Kann das Buch nicht weiterempfehlen, da gibt es bessere Rockstarbücher...

  22. Cover des Buches Das Geheimnis des Schneemanns (ISBN: 9783608987447)
    Nicholas Blake

    Das Geheimnis des Schneemanns

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Tines_Buecher

    Das Geheimnis des Schneemanns von Nicholas Blake erschienen bei Klett-Cotta.

     

    Die englische Originalausgabe erschien bereits 1941. Der Untertitel „Eine weihnachtliche Kriminalgeschichte“ weist zwar auf die Zeit hin, in der es spielt. Doch auch wenn die Handlung an Heiligabend beginnt, kann es auch getrost noch im Januar oder März gelesen werden. Im Mittelpunkt stehen eindeutig der Fall und die Ermittlungen, Weihnachten wird nur mal kurz erwähnt, ist aber nicht wirklich zu spüren.

     

    Nicholas Blake ist das Pseudonym von Cecil Day-Lewis, der eigentlich ein irisch-britischer Akademiker war und von der Queen zum Hofdichter ernannt wurde. Davon konnte er aber leider nicht leben, weshalb er dann unter dem Namen Nicholas Blake begann, erfolgreiche psychologische Kriminalromane zu schreiben. 

    Von 1935 bis 1966 schrieb er 16 Krimis rund um Privatdetektiv Nigel Strangeways. Das Geheimnis des Schneemanns ist Band 7. 

    Diesmal reist Mr. Strangeways mit seiner Frau nach Essex zu einer Tante. Er denkt eigentlich, dass er eingeladen wurde, um das seltsame Verhalten einer Katze aufzuklären. Doch als er auf dem ehrwürdigen Easterham Manor ankommt, wird schnell klar, dass nicht nur mit der Katze etwas nicht stimmt, sondern dort seltsame Dinge vor sich gehen, die in einem rätselhaften Todesfall gipfeln. Mr. Strangeways‘ Neugier ist sofort geweckt, also macht er sich daran, dem vermeintlichen Geist des Anwesens auf die Pelle zu rücken.

     

    Zu dieser Jahreszeit, und vor allem vor Weihnachten, lese ich klassische Krimis sehr gerne. Durch ihren langsamen Aufbau und die besondere Ausdrucksweise entschleunigen sie total. Da aber auch immer eine Menge Leute vorkommen und Kleinigkeiten, die so nebenbei erwähnt werden, später dann zur Lösung des Falls entscheidend sein können, muss man doch sehr aufmerksam lesen. Und diese „Ausgebremstwerden“ ist für einen (mittlerweile) Schnellleser wie mich doch recht anstrengend. 

    Trotz allem war ich wieder sehr gerne mit Mr. Strangeways unterwegs und freue mich schon auf weitere Fälle mit ihm.

    Wer ihn noch nicht kennt und clever aufgebaute Krimis mag, sollte unbedingt einen Blick auf Mr. Blake riskieren.

  23. Cover des Buches Die Chroniken von Amber - Die Hand Oberons (ISBN: 9783453305007)
    Roger Zelazny

    Die Chroniken von Amber - Die Hand Oberons

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Xamaror

    Information zum Buch

    Klappentext:

    Um Kräfte zu sammeln, zieht es Corwin und seine Geschwister immer wieder in ein »Muster« genanntes Labyrinth, das demjenigen, der es löst, spezielle Fähigkeiten verleiht. Doch das ursprüngliche Muster trägt Schäden davon, als Blut von Corwins Familie auf ihm vergossen wird. Corwins Bruder Brand will das Muster endgültig zerstören. 

    Das Buch hat 13 Kapitel auf 262 Seiten. Das Cover ist gut gestaltet und der Rand des Buches ist in einer Blauen Farbe hinterlegt.

    Die Hauptfiguren/Die Story *Spoiler-Warnung*

    Der Protagonist Corwin begleitet uns als Hauptfigur erneut durch die Geschichte. Dieses Mal versucht Corwin unteranderem das Rätsel um den Verwandten Martin zu lösen und zum anderen seinen Bruder Brand aufzuhalten das "Muster zu zerstören"

    Weiterhin versucht Corwin die verworrene Situation um seinen Gedächtnisverlust auf den Grund zu gehen und herauszufinden was wirklich passiert ist....

    Schreibstil

    Der Autor schreibt seine Story aus der Ich Perspektive aus der Sicht von Corwin, teilweise aus der dritten Person, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und den Lesefluss sehr stört. 

    Fazit

    Der Autor schafft es nicht mich als Leser zu Packen und kein Kapitel ist spannend genug. Langweilig fand ich auch das zweite Kapitel in welchem, der Komplette Vorfall von Corwin ausgerollt wird (erstes und zweites Buch) was wir als Leser schon kennen und nur für Verwirrung sorgt.  Ich persönlich konnte der Story des Öfteren nicht Folgen, teilweise fehlt mir ein Roter Faden und oft wusste ich nicht um was es eigentlich geht...

    Für mich das Lesen nicht wert...


  24. Cover des Buches Der Gesang des Blutes (ISBN: 9783959850377)
    James Purdy

    Der Gesang des Blutes

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    Garnet ist von Narben völlig entstellt und hat die Farbe von Maulbeersaft angenommen. Er ist Kriegsveteran, hängt einer alten Liebe nach, der Witwe Rance, will sich aufgrund seiner Verletzungen ihr nicht zeigen. Als ein junger Mann, der auf der Flucht ist, auftaucht und der sich von den Verletzungen und Narben nicht abgestoßen fühlt, regen sich in Garnet Gefühle für diesen schönen jungen Mann.


    Seit Längerem habe ich, den umstrittenen amerikanischen Schriftsteller James Purdy ins Auge gefasst. Zurzeit gibt es nur zwei Romane die ins Deutsche übersetzt, im regulären Buchhandel erhältlich sind: Der Gesang des Blutes und Die Preisgabe. Das zeigt mir, dass dieser geniale Schriftsteller, der sich Zeit seines Lebens mit der doppeldeutigen Moral der Gesellschaft auseinandergesetzt hat, in den Weiten der literarischen Welt ein wenig der Vergessenheit geraten ist. Zumindest bekommt er meiner Meinung nach, nicht die Aufmerksamkeit, die er wohl verdient hätte. Es wird Zeit, diesen Umstand zu ändern:

    In dieser prosaischen Erzählung treffen vier verschiedene Hauptprotagonisten aufeinander, Garnet Montrose, Georginia Rance, Quintus Pearch und Potter Deventry. Aus dieser Konstellation entwickelt sich nicht eine Dreiecks- sondern eine Vierecksbeziehung zwischen einem Mörder, Diener, Kriegsveteran und einer Witwe, dabei ist Letztere die längere Zeit über nur passiv präsent. In Zentrum der Geschichte stehen die Gefühle, die Leidenschaft und die Sexualität der Protagonisten. Bei zweien der Männer entbrennt eine tiefe Freundschaft und Zuneigung. Und wie so oft, wenn Gefühle unterdrückt werden, enden sie teils in Gewaltätigkeiten. James Purdy bedient sich einem einzigartigem und eloquentem Stil, der Lust macht mehr von ihm zu entdecken und ist daher ein guter Einstieg seine Werke kennenzulernen. Für mich gehört James Purdy zur Südstaatenliteratur, genauso wie es Carson McCullers, Harper Lee oder Truman Capote tun. Der Gesang des Blutes ist 1976 das erste Mal auf Englisch erschienen und im Jahr 1988 erschien sogar ein Film, Im Zeichen des Feuers, der auf der Grundlage dieses Romans produziert worden ist. Niemand geringerer als Patrick Dempsey spielt den Potter Deventry und wenn jemand sehen möchte, wie der Schauspieler, der mit der Serie Grey's Anatomie berühmt geworden ist, als Jugendlicher ausgesehen hat, dem lege ich diesen Film (=Im Zeichen des Feuers, oder in einer neueren Auflage als: In A Shallow Grave - Die Rückkehr des Garnet Montrose), näher.

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