Bücher mit dem Tag "neue medien"

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25 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.391)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  2. Cover des Buches Blogstar Opa - Mit Herz und Schere (ISBN: 9783440159309)
    Aygen-Sibel Çelik

    Blogstar Opa - Mit Herz und Schere

     (42)
    Aktuelle Rezension von: LeosUniversum
    Inhalt:
    Mit ihren fast 13 Jahren möchte Greta ihre Leidenschaft zum Nähen mit anderen teilen. Einen eigenen YouTube-Kanal zu haben, auf dem sie ihre selbst entworfene und selbst geschneiderte Kleidung präsentieren könnte, ist ihr größter Traum. Leider ist ihre Mutter nicht besonders angetan von dieser Idee. Einen Fürsprecher findet sie in ihrem Opa, der früher Kostümschneider am Theater war, und Gretas Entwürfe toll findet. Vielleicht kann er Gretas Mutter überzeugen?

    Meinung:
    Das Cover ist farbenfroh, fröhlich und lebenslustig. Die Kapitel sind übersichtlich und der Textfluss wird durch zahlreiche, liebevoll gestaltete Illustrationen aufgelockert. Der Schreibstil der Autorin ist erfrischend und kindgerecht, die Erzählweise spritzig und lebendig. Außerdem wurden WhatsApp-Nachrichten und #Hashtags in den Fließtext eingebunden, die sehr gut zum kreativen Thema passen. Selbst gemacht ist trendy! Deshalb gibt es am Ende des Buches auch Nähanleitungen für einen schicken Rock und eine stylische Tasche. Die illustrierten Anleitungen sind kreativ und sehr leicht umzusetzen.
    Erzählt wird die Story aus der Sicht der 12-jährigen Protagonistin Greta, die gerne näht. Ihre Kreativität hat sie von ihrem Opa geerbt, der früher Kostümschneider an einem Theater war und nun Gretas Traum unterstützt und ihre Leidenschaft zum Nähen fördert. Auch Gretas beste Freundin Mimi ist ein sympathisches Mädchen, die Greta zur Seite steht und ihr Rückhalt gibt. Dass Gretas Mutter anfangs Bedenken hat und den YouTube-Kanal nicht erlaubt, kann ich gut nachvollziehen. Das Internet hat so seine Schattenseiten und Gretas Mutter, die nach der Scheidung nun ganz alleine die drei Kinder erzieht, möchte ihre Kinder einfach nur beschützen. Die Welt kann manchmal so ungerecht sein, wenn man nicht das bekommt, was man sich so sehr wünscht. Jedoch ist jeder Traum realisierbar, wenn man so eine tolle Familie hat wie Greta.
    Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Familie werden in diesem Buch wunderschön zusammengefasst. Selbst Themen wie Cybermobbing oder auch Social Media kommen nicht zu kurz. In Greta werden sich viele Mädchen wiederfinden, die Träume haben und deswegen belächelt werden oder gar für ihr „Anderssein“ ausgeschlossen und gemobbt werden.

    Fazit:
    Der Autorin Aygen-Sibel Çelik ist mit „Blogstar Opa - Mit Herz und Schere“ ein lustiger und authentischer Reihenauftakt gelungen. Band 1 ist eine in sich abgeschlossene Geschichte und beschert coolen und kreativen Mädchen im Alter von 10 - 13 Jahren unterhaltsame Lesestunden. Die zwei Nähanleitungen am Schluss des Buches sind außerdem eine megastarke Idee und sehr leicht umzusetzen. Deshalb erhält dieses Buch auf jeden Fall 5 von 5 Sternchen.
  3. Cover des Buches Ruhm (ISBN: 9783499257858)
    Daniel Kehlmann

    Ruhm

     (641)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.

    Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und  ich die Grundidee nach wie vor spannend finde

  4. Cover des Buches Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (ISBN: 9783453418455)
    Robin Sloan

    Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra

     (543)
    Aktuelle Rezension von: MissStory

    Alleine die Grundidee des Buches hat mich dazu veranlasst es zu lesen. Wer möchte auch nicht in einer mysteriösen Buchhandlung arbeiten, indem seltsame Kunden ein und ausgehen und es ein altes Rätsel zu lösen gilt? Ich mochte den Schreibstil von Robin Sloan sehr gerne. Er war einfach zu lesen und humorvoll noch dazu! :) Die Mischung aus neuer Technologie und den alten Werten der Gemeinschaft des Ungebrochenen Buchrückens zeigen uns, dass altes sehr wohl überdauern kann und selbst in der Moderne Ihren Platz findet. Das eine schließt das andere nicht automatisch aus und das bringt der Autor finde ich in der Geschichte gut zur Geltung. Einzig und alleine die Romanze zwischen Kat und Clay hätte meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, da die Beziehung der beiden meiner Meinung nach sehr Oberflächlich beschrieben wurde und mir deshalb irgendwas gefehlt hat um mit den beiden zusammen warm zu werden. Auch das Ende des Buches kam mir wie eine schnelle Abarbeitung der einzelnen Charaktere vor. Hier wurden nur schnell die neuen Tätigkeiten nach der Auflösung des Rätsels erwähnt was ich als sehr schade empfand. Nichtsdestotrotz ist es ein gutes Buch, mit lustigen Charakteren und einer tollen Botschaft.

  5. Cover des Buches Wer auf dich wartet (ISBN: 9783455009972)
    Gytha Lodge

    Wer auf dich wartet

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Yasmin_Hein

    Im neuen Fall des DCI Jonah Sheens wird eine junge Frau ermordet, während ihr Freund via Webcam dabei zusehen muss.


    Wir verfolgen in der Geschichte wieder einige Blickwinkel auf die Geschichte, darunter die des DCI Sheens als auch die seiner Ermittlerin, die wieder von vielen persönlichen Verwicklungen gebeutelt wird, welche für die Geschichte kaum eine Rolle spielen. Wie auch schon im vorangegangenen Band frage ich mich, ob diese in einem der darauffolgenden Bände mal eine wirkliche Rolle spielen wird, oder ob sie einfach dazu da ist, Seiten zu füllen oder die Charakterentwicklung dieser Nebenfigur darzustellen. Die persönliche Verwicklung von DCI Sheens dagegen fand ich hier durch aus passend und nicht vollkommen überflüssig, auch wenn sie für die Geschichte an sich keine große Rolle gespielt hat. 

    Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut zu lesen, so dass ich auch recht schnell auf die Suche nach dem Mörder gehen konnte, was mir jedoch auch in diesem Band wieder nicht gelungen ist. Ich hatte jemand ganz anderen in Verdacht und wäre auf den/die tatsächliche Täter/in überhaupt nicht gekommen. Damit war das Buch auf jeden Fall wieder sehr spannend und unerwartet in seinen Wendungen.

    Auch zukünftige Bände der Reihe habe ich bzw. werde ich auch weiterhin lesen.

  6. Cover des Buches Stau (ISBN: 9783741251795)
    Lyl Boyd

    Stau

     (27)
    Aktuelle Rezension von: sydneysider47

    Worum geht es in der Geschichte:

    Marie und Dirk sind mit ihrem Sohn Björn auf dem Weg in den Urlaub. Während die Eltern streiten und diskutieren, geraten sie mit ihrem Auto in einen Stau. Da hat Björn die rettende Idee…

     

    Meine Meinung zu dieser Kurzgeschichte:

    „Huch – schon zu Ende?“, dachte ich, als die Geschichte ausgelesen war. Der Schluss der Geschichte ist auf jeden Fall überraschend und zeigt, dass auch junge Leute, die von ihren Eltern nicht immer ernstgenommen werden, oft unterschätzt werden. Auch sie haben kreative Ideen – die beispielsweise Power in die Eintönigkeit eines Staus bringen können.

    Die Story ist flott geschrieben mit vielen Dialogen aus der Sicht des auktorialen Erzählers. Marie und Dirk sind unsympathisch, weil sie dauernd meckern. Daran ist nicht nur der Stau schuld. Ihr Sohn Björn ist auf den ersten Blick ein Träumer, der sich nur mit seinem Smartphone beschäftigen kann. Er ist aber ein durchaus aufgeweckter Bursche, der über sich hinauswachsen kann und zur richtigen Zeit die richtigen Ideen hat.

    Ich vergebe fünf Sterne und eine Leseempfehlung.

  7. Cover des Buches Ganz normale Helden (ISBN: 9783257242713)
    Anthony McCarten

    Ganz normale Helden

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist bald ein Jahr her, dass Donny mit 14 Jahren seinem Krebsleiden erlag. Seine Eltern Renata und Jim kommen nur schwer in so etwas wie Alltag zurück. Ein neues Haus, ein Umzug, dass könnte die Lösung sein und jeder kämpft an einer anderen Front und versucht zurück in eine Art Normalität zu kommen. Der 18jährige Jeffrey vermisst seinen Bruder auch und verarbeitet und trauert auf seine eigene Art. Die Eltern kommen nicht mehr an ihn heran und finden es komisch, was er so treibt und woher er plötzlich Geld hat. Die Eltern selbst kommen aber auch nicht mehr an sich heran und Misstrauen, Eifersucht, Trauer, Wut und Angst lähmen all zu oft ein normales Leben. Jim forscht im Leben seines älteren Sohnes nach und entdeckt, dass das Internet seine Zuflucht ist und zwar die virtuelle Welt LOL. Hier ist Jeffrey ein Held und Jim steigt selbst ein und begibt sich auf dünnes Eis und möchte doch nur eins, glücklich sein, zu seinem Sohn, seiner Frau zurück zu finden. Renata wiederum hält den Facebook Account von Donny aufrecht und schreibt und postet fleißig weiter und hütet einen Ballon wie ihren Augapfel, denn darin befindet sich der Atem von Donny. Auch sie findet Spuren ins Internet. Wird auch sie eintauchen und hier neu anfangen? Aber ist das die Lösung und kann man so wieder zurück ins normale Leben zurück kehren, ohne Donny zu vergessen? [Superhero[ war ein großer Erfolg und hat die bewegende Geschichte von Donny erzählt. Antohny McCarten hat mit [Ganz normale Helden[ quasi eine Fortsetzung geschrieben, aber es ist auch ein ganz eigenständiger und sehr berührender Roman für sich. Anfangs ist es alles sehr lähmend und McCarten vesteht es auf großartige Art und Weiße die Trauer, Wut und Verzweiflung zu vermitteln. Der Aspekt mit dem Internet und der Welt LOL ist sehr aktuell und wird immer mehr zum alltäglichen Gebrauch in unserer Welt. Ist das die richtige Lösung? Kann man hier Erfüllung finden? Anthony McCarten verlangt uns Lesern mit diesem Buch so einiges ab und bringt uns in sämtliche Gefühlslagen. Nicht nur die Trauer und Wut sondern auch Lust, Leidenschaft, Liebe, Vergebung, Zuneigung und auch böse Spiele. Ein neues großes Buch mit viel Leidenschaft und Tiefgang.

  8. Cover des Buches Digitale Demenz (ISBN: 9783426300565)
    Manfred Spitzer

    Digitale Demenz

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit  a) Naturalistischer Hirnforscher ohne HERZ-VERSTAND! (--> wikipedia Naturalismus_(Philosophie))
    Als Materialist & Atheist (sehr bekannt durch "Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens") hat der intellektuelle, also Kopfverstand-dominierte rationalistische Psychiater & Hirnforscher ;-) viele falsche Grundannahmen (deutschlandfunkkultur.de!), wie die meisten seiner Berufskollegen auch, die meistens zu (völlig) falschen Schlußfolgerungen führen! Z.B. das der entwicklungsbedürftige "Geist" im Gehirn sitzt und die richtige Nahrung braucht (Kapitel "Geistige Nahrung", Zitat siehe unten 4b). In Wahrheit ist das GEISTFÜNKLEIN (GEISTFEUER des "Heiligen GEISTES"!) im immateriellen Teil unserer Herzen vollkommen (ein Abbild des "Kosmischen Christus"). Das, was entwicklungsbedürftig ist und die richtige GEIST-Nahrung von außen & innen braucht (Bildung, Information) braucht für "Erleuchtung"!, ist unser "kalter" Kopfverstand (Intellekt, Kopfvernunft) eines leistungsmäßig & prinzipiell extrem unterlegenen Gehirns (bei den meisten Menschen)!

    b) Mit Völlig falscher Theorie "erforscht [Spitzer] unter anderem, wie das Gehirn die sogenannten Entscheidungen aus dem Bauch steuert." (deutschlandfunkkultur.de!)
    Der völlig falsche Begriff "Bauchgefühl" steht in Wirklichkeit für die GEISTIGEN Wahrheiten unseres hyperdimensionalen HERZENS,  die wir als materiell Inkarnierte ("Eingefleischte") nur in Form von Gefühlen wahrnehmen können, solange wir zusätzlich zu unserem ätherischen diesen schweren Leib tragen müßen!

    c) Wer die extremen endzeitlichen gesellschaftlichen & individuellen Verwerfungen (moralisch, seelisch, ethisch...) verstehen will, kommt nicht umhin, sich demütig (!) mit GEISTIGEN LEHREN zu befaßen! Sehr hilfreich,, insbesondere für die nahe bevorstehende, mit extremen Katastrophen gespickte Kern-"Endzeit", sind vor allem die von Christus gemäß Johannes-Evangelium 16 gegebenen Offenbarungen, Warnungen, Endzeit-Prophezeiungen...! Entsprechende wichtigste primäre Literaturwerke sind die von Jakob Lorber, Bertha Dudde,, Max Seltmann...,! Sekundäre Top-Literatur: M. Kahir, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann, Paul Otto Hesse...!

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    2) Beispiele für Spitzer-Fehlannahmen, -Schlußfolgerungen & -Halbwahrheiten
    "dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen"
    Nein, das extreme Gegenteil ist der Fall! "Windows" ( Microsoft) z.B. schickt ununterbrochen von jedem Rechner Unmengen kodierter Nutzerdaten an Tausende Internetadreßen (NSA, CIA, zahlende Kunden...), meistens ohne Wißen des Nutzers! Das kann jeder Laie leicht sehen bzw. feststellen mit Top-Programmen wie webtutil.bat,

    (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 23.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    wikipedia Manfred_Spitzer

    3) Rezensionen
    Top: lehrerfreund.de
    kritisch: zeit.de 2024-01/manfred-spitzer

    4) Literatur von Spitzer
    Liste: znl-ulm.de/geist-und-gehirn
    swr.de hirnforscher-wie-ki-uns-rettet-und-bedroht

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Kapitel "Anonymität"
    Zunächst einmal ist festzuhalten, dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen. Nirgendwo gibt es mehr Avatare, Aliase, Deckadressen, falsche Identitäten und andere vorgetäuschte Knoten im sozialen Netz. Und wenn niemand weiß, wer man ist, dann kann man sich auch ohne Konsequenzen danebenbenehmen. Dies verleitet nicht nur Heerscharen von Menschen mit krimineller Energie, im Netz ihr Unwesen zu treiben. Der durch Internetkriminalität verursachte Schaden ist hoch; mehrere Millionen Bürger sind hierzulande mittlerweile von ihr betroffen.[93] Und selbst ganz normale Menschen nehmen es mit der Moral nicht mehr ganz so genau; sobald sie online sind, lügen sie mehr, wie eine Studie zum Vergleich von realer persönlicher Konversation und der Kommunikation per E-Mail oder SMS zeigen konnte.[94] Am meisten gelogen wird übrigens in E-Mails. Die Anonymität des Internets bereitet gerade im akademischen Bereich besondere Probleme, denn dort werden geistige Leistungen verlangt und z.B. durch das Anfertigen von Arbeiten überprüft. Auf Seiten wie Cheathouse (Haus der Täuschung), Essaytown (Stadt der Aufsätze) oder AcaDemon (AkaDämon) ist es Studenten möglich, Examensarbeiten herunterzuladen, einzukaufen und sogar zu bestimmten Themen in Auftrag zu geben.[95]"

    b) Kapitel "Geistige Nahrung"
    "Nicht nur unser Körper braucht Nahrung, sondern auch unser Geist – geistige Nahrung, d.h. Informationen, die er aufnimmt, um zu wachsen und sich zu bilden. Und auch hier kann die falsche Nahrung viel Schlimmes anrichten. Schon vor Jahren habe ich darüber ein Buch geschrieben, um zu verdeutlichen, dass unser Gehirn gar nicht anders kann, als sich entsprechend dem Input, den wir ihm liefern, zu entwickeln.[141] Wer viel Gewalt im Fernsehen sieht oder Gewaltspiele am Computer spielt, wird in der Regel im realen Leben gewalttätiger. Darum soll es hier allerdings nur am Rande gehen. Wie ich im Folgenden anhand von wissenschaftlichen Studien zeigen möchte, sind digitale Medien prinzipiell als geistige Nahrung für Kinder ungeeignet, unabhängig von den (zumeist schrecklichen) Inhalten, die wir unseren Kindern zumuten.

    So wie unsere Ernährung zu unserer Verdauung passen sollte, muss unsere geistige Nahrung auch zu unserem Geist passen. Babys vertragen keinen Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, und daher füttern wir sie mit Brei und Baby-Nahrung. Welche geistige Nahrung passt zu Babys? »Unser Baby soll es einmal besser haben als wir. Es soll alle Möglichkeiten im Leben bekommen, soll schlau werden, viel wissen, und daher kann es mit dem Lernen gar nicht früh genug anfangen.« So oder so ähnlich denken viele Eltern. »Mein Kind braucht daher Stimulation, das richtige Spielzeug, jede Menge Kurse ab dem ersten Lebensjahr, von Baby-Schwimmen über Baby-Gymnastik bis hin zu Baby-Chinesisch.«"

  9. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783869091730)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Sophienchen

    Es ist einfach so humorvoll und lieb geschrieben, vor allem Emmis emails liebe ich sehr 

  10. Cover des Buches Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk (ISBN: 9783499620126)
    Oliver Welke

    Frank Bsirske macht Urlaub auf Krk

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Welke und Wischmeyer stellen vor: Deutsche Helden privat und ein paar, die es nicht in das Buch geschafft haben. Wenn sich zwei Mächtige der scharfsinnigen Satire und der durchtriebenen Wortgewalt zusammentun und ein Buch machen, kann es nur daneben gehen oder großartig werden. Hier ist es großartig geworden, die Lachschübe kommen stoßweise und heftig, die brillianten Wendungen von Wischmeyer werden ergänzt durch Welkes schon aus der Heute-Show bekannten Neuwortschöpfungen, zusammen ein unschlagbares Team und es bekommt jeder "Held" in Deutschland sein Fett weg, in diesem Buch ist alles, was der Deutsche über A-S Promis, Politker und sonstige Medienschergen wissen muss. Wer sich vorbehaltlos amüsieren will, herzhaft lachen und auch ein paar Wahrheiten verträgt, der ist hier genau richtig. Viel Vergnügen.
  11. Cover des Buches Das Leben ist kein Gurkensandwich (ISBN: 9783499256752)
    Ceri Radford

    Das Leben ist kein Gurkensandwich

     (76)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Ein Satz zum Buch :" Ich mag es!" 

    Hier haben wir wieder eine Lektüre, wo die Meinungen der Leserschaft auseinander klaffen. Mir hat es gefallen. Typisch trockener britischer Humor. Ich kann die Protagonistin Constance Harding voll verstehen. Ein Mann der auf Abwegen ist, anstatt sich um seine Familie zu kümmern. Zwei Kinder die aus ihrem Leben so gar nicht das machen wie von ihrer Mutter erwartet.  Und in der Gemeinde hat sie auch viel um die Ohren. 

    Die Handlung ist amüsant und urkomisch. Vielleicht muss man für diesen Roman selbst schon ältere Kinder haben um ihn besser verstehen zu können. 

  12. Cover des Buches Mirror (ISBN: 9783746632346)
    Karl Olsberg

    Mirror

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    „Dein bester Freund bist du selbst!“ So wirbt die Firma Walnut Systems für ihre neuen technischen Geräte, die Mirrors. Diese simulieren perfekt die Wünsche und Vorstellungen des jeweiligen Nutzers und begleiten sie so durch das Leben. Doch was, wenn dieser perfekte Lebensbegleiter gar nicht so perfekt ist?


    Thriller über Künstliche Intelligenzen haben schon immer eine große Faszination auf mich ausgeübt. Karl Olsbergs „Mirror“ macht da keine Ausnahme. Zunächst beginnt alles recht harmlos und man sieht sogar, wie so ein System manchen Menschen wirklich helfen kann, das Leben zu bewältigen. Besonders herausgreifen möchte ich hier die Geschichte des Autisten Andy, der mithilfe des Mirrors sogar lernt, eine Freundin zu finden.

    Doch mehr und mehr kommen die Schattenseiten und Ungereimtheiten der ganzen Technik zum Tragen, bis alles in einem eskalierenden Showdown gipfelt. Zwischen extremen Befürwortern, die in ihrer schmerzenden Naivität auch über Leichen gehen bis hin zu extremen Gegnern, die um ihr Leben kämpfen müssen, weil sie die Wahrheit erzählen, ist alles dabei.

    Das Erschreckendste an dem Roman ist jedoch, dass man sich immer wieder dabei ertappt, zu denken, dass das Ganze in mehr oder weniger naher Zukunft durchaus so passieren kann. Auch das Nachwort des Romans, bei dem ich einige Fakten gelesen habe, bei denen mir mulmig geworden ist, lässt einen eher nachdenklich darüber werden, ob der Inhalt des Romans wirklich fern jeglicher Realität ist, wie teilweise behauptet wird.


    „Mirror“ ist also eine eher grausame Dystopie über Verführungen, aber auch Grausamkeiten technischer Innovation, die nachdenklich macht. Dafür spreche ich eine Buchempfehlung und die Höchstwertung aus.

  13. Cover des Buches Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (ISBN: 9783518461969)
    Walter Benjamin

    Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit

     (31)
    Aktuelle Rezension von: SabWe

    Knapp 40 Seiten umfasst Walter Benjamins berühmter Aufsatz zur technischen Reproduzierbarkeit von Kunstwerken und gilt trotz dieser Kürze als „Gründungsdokument der modernen Medientheorie“.

    In seinem Essay befasst sich Benjamin mit der Frage, wie die Möglichkeit, Kunstwerke unendlich zu reproduzieren, unsere Wahrnehmung von Kunst und unsere Bewertung und Interpretation von Wirklichkeit verändert.

    Der Aufsatz entstand 1936, als Benjamin selbst sich bereits ins Exil flüchten musste, und entstand daher vor dem Hintergrund des sich zum Massenphänomen entwickelnden Faschismus. Doch hat er auch mehr als acht Jahrzehnte später noch nichts an Bedeutung verloren, weshalb er aus meiner Sicht unbedingt auf den Kanon jener Werke gehört, die in allen Schulen und Universitäten gelesen werden sollten.

     

    Fragen, mit denen ich dem Text begegne

    Gelesen habe ich Benjamins Essay mit ganz eigenen Fragen im Kopf. Ich befasse mich derzeit sehr intensiv mit der Frage, wie sich unsere sinnliche Wahrnehmung durch die Nutzung von Technologien verändert. Mich interessiert insbesondere das Phänomen des Gaffens, mit dem sich Rettungskräfte heute immer häufiger konfrontiert sehen. Dieses steht für mich in einem Zusammenhang mit einer neuen Form von Gewalt: Dem Cybermobbing und speziell dem Hochladen von entwürdigenden und gewalttätigen Aufnahmen am Smartphone.

    Meine Thesen dazu lauten, dass

    • sich durch den massenhaften Konsum von technisch vermittelten Bildern die Wahrnehmung vieler Menschen bereits vehement verändert hat.
    • Gaffer und Gewalttäter, die ihre Taten filmen, sich mit dem Smartphone verbinden, nicht aber mit dem Geschehen, das sie aufnehmen. Dies umso mehr, da es sich zumeist um Laien handelt, die die Technologie nicht „im Griff“ haben.
    • diese Menschen etwas „Einzigartiges“ schaffen wollen, was erst dadurch an Wert gewinnt, dass sie es anschließend wie ein Kunstwerk in ihre Netzwerke hochladen und präsentieren können.

     

    Alle drei Thesen sehe ich durch Benjamins Aufsatz bestätigt.

     

    Echtheit und Aura unterscheiden Original und Kopie

    Walter Benjamin thematisiert in seinem Essay wie die technologische Reproduzierbarkeit von Kunst unsere Wahrnehmung verändert. Das Werk legt den Schluss nahe, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen diesem Wandel und dem Aufkommen des Faschismus gibt, da Massenkultur und Faschismus verschiedene Aspekte eint.

    Um Benjamins Ausführungen folgen zu können, ist es allerdings notwendig, eine Prämisse zu akzeptieren, die wegen ihrer Begrifflichkeit zunächst irritieren dürfte. Benjamin unterschied das Kunstwerk als Original von seiner Kopie durch den Begriff der Echtheit, die schließlich dazu führt, dass das Original eine jeweils eigene „Aura“ umgibt. Damit ist allerdings kein Geistwesen oder eine spirituelle Energie gemeint. Die Aura des Kunstwerkes ergibt sich aus dessen

    • Einzigartigkeit,
    • Bezug zum Hier und Jetzt,
    • Entstehungsgeschichte,
    • Bezug zu einem Ritus oder einer Tradition.

    Die Aura sorgt für eine gewisse Distanz des Betrachters, durch die allein er das Kunstwerk genießen und wahrnehmen kann. Insgesamt erlangt das Original damit eine Autorität, die der Kopie fehlt. Die technische Reproduktion verfügt über keine solche Aura und verzichtet auf jeden Anspruch auf Echtheit.

     

    Verlust der Aura und Ausbettung führen zur Veränderung der sinnlichen Wahrnehmung

    Die technische Reproduktion hebt das Kunstwerk aus all diesen Zusammenhängen heraus. Es lässt sich beliebig oft kopieren, überall aufstellen oder an die Wand hängen, verliert den Anspruch auf Echtheit, Einzigartigkeit und Autorität. Der Konsum technisch reproduzierter Kunstwerke verändert damit auch die Wahrnehmung – und zwar nicht in einem irgendwie übertragenen Sinn, sondern ganz konkret.

    Denn die „Art und Weise, in der die menschliche Sinneswahrnehmung sich organisiert – das Medium, in dem sie erfolgt – ist nicht nur natürlich, sondern auch geschichtlich bedingt. Verschiedene Epochen haben nicht allein unterschiedliche Kunststile, sondern auch verschiedene Arten der Wahrnehmung“ (Kapitel III). Das Einzigartige weicht innerhalb einer unendlich kopierbaren Wirklichkeit dem Gleichartigen.

     

    Die Masse macht’s – Reproduktionstechnologien aus Sicht des Kapitals

    Die Investition und Weiterentwicklung in Reproduktionstechnologien lohnt sich aus wirtschaftlicher Sicht jedoch nur, wenn sie von den Massen angenommen werden oder für die Massenproduktion genutzt werden. Im vierten Kapitel seines Aufsatzes führt Benjamin diesen ökonomischen Ansatz seines Essays am Beispiel Film aus. In diesem sei „die Massenproduktion schon deshalb angelegt, weil die Produktion selbst so teuer ist, dass sie sonst nicht leistbar wäre“.

    Die Massenproduktion muss daher zwangsläufig einen allgemeinen Geschmack hervorbringen und wird gleichzeitig von dem, was die Masse wünscht und fordert, beeinflusst. Kunst, so interpretiere ich diesen Gedanken, steht dieser Masse dann nicht mehr als Gegenstand der Betrachtung zur Verfügung, sondern entspringt ihrer Vorstellung, was Kunst sein soll und sein darf. Diese Allgemeintauglichkeit aber geht mit einer Verflachung einher, da das, was allen gefallen soll, eben nicht einzigartig und besonders sein darf.

     

    Verbindung mit dem Apparat statt mit dem Kunstwerk oder dem Künstler

    Benjamin stellt der technischen Produktion von Filmen die Aufführung von Theaterstücken gegenüber. Er verdeutlicht dabei, dass das Theaterstück wesentlich von der Leistung der Darsteller abhängt, mit denen sich der Betrachter verbindet. Im Film dagegen kommt der schauspielerischen Leistung untergeordnete Bedeutung zu.

    Nicht er repräsentiert die Darbietung, sondern die technische Apparatur. In der Folge gibt es „keinen Kontakt zwischen Darsteller und Publikum. Dieses fühlt sich in den Darsteller nur rein, indem es sich in den Apparat einfühlt“ (Kapitel VIII). Auch der Darsteller und damit der Mensch verliert somit im Film seine Aura, an deren Stelle der „Starkult“ tritt, „der einem Warencharakter entspricht“ (Kapitel X).

     

    Schockwirkung statt Kontemplation

    Und während das Kunstwerk zur Kontemplation einlädt, setzen technologische Darstellungsmittel auf die Schockwirkung einer bis dato unbekannten, distanzlosen Betrachtungsweise.

    „Die beweglichen Bilder besetzen den Platz der eigenen Gedanken, der eigene Assoziationsablauf wird dadurch unterbrochen. Darauf beruht die Schockwirkung des Films, die wie jede Schockwirkung durch gesteigerte Geistesgegenwart aufgefangen sein will“ (Kapitel XIV).

    Diese Schockwirkung aber entspricht dem Gefühl der Bedrohung, der sich der Mensch in seiner Zeit ausgesetzt sieht. Der Film spiegelt damit auch Veränderungen im Wahrnehmungsapparat, wie sie beispielsweise „jeder Passant im Großstadtverkehr“ erlebt und vollziehen muss, um mit diesen Gefahren umgehen zu lernen (XIV).

     

    Verlust an Anspruch und Erfahrung

    Durch die Einbeziehung der Massen in die Rezeption von Kunst, wird bei diesen auch das Begehren geweckt, sich selbst als Künstler oder in verwandter Art zu betätigen. Benjamin führt dies am Beispiel „Schreiben“ aus. Während zunächst „einer geringen Zahl an Schreibenden eine vieltausendfache Zahl von Lesenden gegenüberstand“, zeigt sich der Wandel darin, dass um die Wende zum 20. Jahrhundert „immer größere Teile der Leserschaft […] unter die Schreibenden“ geriet (Kapitel X).

    Damit verliert nicht nur die Unterscheidung zwischen Autor und Publikum an Bedeutung. Verloren geht auch der Anspruch, dass es bestimmter Erfahrungen, Kenntnisse und Talente bedarf, um sich als Autor, Journalist oder Kommentator an ein Publikum zu wenden.

     

    Aus Fortschritt wird Lust am eigenen Untergang

    Das Fortschrittliche, das man in einer solchen Entwicklung sehen könnte, relativiert sich durch den Umstand, dass durch die technische Reproduzierbarkeit von Kunstwerken „die Lust am Schauen und am Erleben“ eine „innige Verbindung mit der Haltung des fachmännischen Beurteilers eingeht“. Dabei fallen „die kritische und die genießende Haltung im Publikum auseinander. Das Konventionelle wird kritiklos genossen, das wirklich Neue kritisiert man mit Widerwillen“ (Kapitel XII).

    In dieser Hinneigung zum Konventionellen besteht die Chance von Faschismus und Totalitarismus, den Massen das Gefühl zu geben, dass man ihnen zum Ausdruck verhelfen wolle, indem man ihre Sinneswahrnehmung mit technischen Reproduktionen bedient, besetzt und lenkt.

    „Die Menschheit, die einst bei Homer ein Schauobjekt für die Olympischen Götter war, ist es nun für sich selbst geworden. Ihre Selbstentfremdung hat jenen Grad erreicht, der sie ihre eigene Vernichtung als ästhetischen Genuß ersten Ranges erleben läßt“ (Nachwort).

     

    Bedeutung für die Gegenwart und Fazit

    Walter Benjamins Essay über das „Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ ist von einer genialen Prägnanz und Voraussicht. Er geht über das Verständnis von Kunstwerken und deren Rezeption weit hinaus. Benjamin versuchte nicht, im Sinne einer Elite, die heilige Kunst für eine auserwählte Schar zu retten, sondern leistete einen wichtigen Beitrag zum Verständnis des Faschismus, indem er auf Aspekte und Zusammenhänge einging, wie sie in Werken zur politischen Ökonomie kaum vorkommen.

     

    Übertragung aufs Heute: Verlust an Wahrnehmung und Verbindung mit Apparaten

    Seine Ausführungen lassen sich auf die gegenwärtige Digitalisierung von Kunst, aber auch von gesellschaftlichen und politischen Prozessen übertragen und gedanklich weiterführen. Was wir derzeit erleben, gleicht einem evolutionsgeschichtlichen Bruch in der Geschichte des Sehens und Wahrnehmens. Gaffer und filmende Gewalttäter gehören bereits heute zu den Auswüchsen dieser Veränderung. Es sind Menschen, die sich voll und ganz mit der Apparatur verbinden, nicht aber mit der leidenden Kreatur.

     

    Tendenzen zu Faschismus und Totalitarismus

    Auch die Tendenzen zu Faschismus und Totalitarismus, die Beliebigkeit der Entstehung und Verbreitung von Nachrichten, die Meinungsbildung ohne jegliche Erfahrung oder Auseinandersetzung mit einer Thematik und mit den Medien zu ihrer Verbreitung gehören dazu und sind deutlich erkennbar. Und ganz im Geiste des Faschismus wenden sich heute bestimmte Parteien an die vermeintlich unerhörte Masse, der sie zum Ausdruck verhelfen wollen, aber „beileibe nicht zu ihrem Recht“. Wie damals versucht man heute, „die neu entstandenen proletarisierten Massen zu organisieren, ohne die Eigentumsverhältnisse, auf deren Beseitigung sie hindrängen, anzutasten“ (Nachwort).

     

    Fortschritt als Pakt mit dem Kapital: Mensch ohne Aura

    Doch sind es nicht die ewig Rückwärtsgewandten, die mir allergrößte Sorge bereiten. Es ist der Begriff des Fortschritts, der in Benjamins Schrift einen ungewohnten Stellenwert erhält. Auch heute ist jeder Fortschritt an einen ökonomischen Gegenwert gebunden. Er muss sich lohnen, muss die Masse erreichen, sie sich zunutze machen und von ihr angenommen werden.

    „Das Kapital“ braucht dafür ein Individuum ohne Aura – eines, das entwurzelt und beliebig sein kann, was immer es zu sein wünscht. Denn nur ein solches Individuum erfindet sich beständig selbst und neu und bleibt dabei doch purer Konsument von Reproduktionstechnologien – sei es nun im künstlerischen, sei es im medizinischen oder auch in jedem erdenklichen anderen Bereich.

     

    Automatisierung und Roboterisierung – es gibt Wichtigeres zu besprechen

    Die Ausbettung des Originals aus seinem Zusammenhang, die Täuschung unserer Wahrnehmung, die Verbindung mit Apparaten statt mit Kreaturen und der Verlust an praktischer Erfahrung sind wichtige Merkmale und Begleiterscheinungen jenes Prozesses, den wir als digitale Transformation bezeichnen.

    Im Gegensatz zu Automatisierung und Roboterisierung der Arbeitswelt, die letztlich nur das logische Ende der Rationalisierung darstellen, haben wir diese aber kaum im Blick. Nachdem ich Benjamins Essay gelesen habe, wird mir einmal mehr klar, dass es dringend an der Zeit ist, dies zu ändern.

    Unbedingte Leseempfehlung!

     

  14. Cover des Buches Digitale Intelligenz (ISBN: 9783404609796)
    Verena Gonsch

    Digitale Intelligenz

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Simi159

    Warum sind wir Deutschen den neuen Techniktrends gegenüber so misstrauisch? Warum gibt es so viele Vorurteile? Welche Angst steckt dahinter?


    All diese Fragen, geht die Autorin, Verena Gonsch, in ihrem Buch „Digitale Intelligenz: Warum die Generation Smartphone kein Problem, sondern unsere Rettung ist“ nach. Unterstützt wird sie dabei mit Beiträgen von Till Raether.


    Denn während wir  im Allgemeinen die Medienzeit unserer Kinder, möglichst klein und kurz halten, Computer Spiele verbieten schreitet die Digitalisierung  immer schneller voran. Und anstatt uns dagegen zu wehren, und Angst davor zu haben, sollten wir „Eltern und  Großeltern“  in die  Digitale Welt unserer Kinder eintauchen begreifen wo  Digitalisierung gut und wirklich hilfreich ist. Das Leben positiv verändert und unsere Kinder fit für eine technisierte Zukunft werden.


    Die Idee und auch der Ansatz, das Technik - Computer - Handys etc. nichts Schlechtes sind, diese uns und unser Leben weiter bringen, ist nicht neu,  doch die Autorin beleuchtet nicht nur die heutige, gängige bekannte Technik, sondern denkt und spinnt für jeden Bereich diese weiter. Wirft einem fiktiven Blick in die Zukunft der  Technik, ihre Anwendungen und Auswirkungen für unser Leben. Till Raether steuert Alltagsgeschichten, wie gemeinsames Computerspielen mit seinem Sohn, bei. Die direkt einen Bezug zum hier und jetzt zeigen. 


    Verena Gonsch zeigt so auf, was in wenigen Jahren für uns ganz normal sein wird. Selbstfahrende Autos, intelligenter Häuser, Schüler die Lehrer unabhängig unterrichtet  werden. Ganz viele Beispiele die sowohl unsere Kinder als au h uns im Alter als Rentner betreffend könnten, bekommt der Leser, vorgestellt. 


    Ob dies dem Leser die Angst vor der Technik, der technisierten Zukunft nimmt, Ich weiß es nicht. 

    Es ist interessant zu lesen, wenn auch an vielen Stellen nicht neu, und für teilweise klischeehaft beleuchtet werden. Der Aspekt, der Einbindung der Kinder und Jugendlichen kommt mir auch etwas zu kurz.  Egal, alles in allem  ist es ein guter Ansatz mit einem schönen umfassenden Blick auf das, was möglich wäre, wenn wir uns nicht wehren, sondern die Zukunft, und ihre technischen Erfindungen sinnvoll in unser Leben lassen.



    Vier Sterne

  15. Cover des Buches Angst vor der Oberfläche (ISBN: 9783899740813)
  16. Cover des Buches Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter (ISBN: 9783934997233)
    Ronald Kaiser

    Bibliotheken im Web 2.0 Zeitalter

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Violet Baudelaire
    Also im Vorfeld muss ich dazu sagen, dass das Buch 2008 erschienen ist und der Inhalt damit nun sehr veraltet ist. Ich habe deswegen versucht, mich daran zu erinnern wie war das 2008 mit den Bibliotheken und dem Web 2.0. Und auch habe ich versucht, das Buch im ganzen zu betrachten und mich darauf konzentriert, welche Informationen bringt der Autor wie rüber.
    Leider bin ich trotzdem von dem Buch sehr enttäucht worden. Die Einleitung sowie das Kapitel "Innovative Projekte und Konzepte"  und die Zusammenfassung und der Ausblick fand ich sehr invormativ und haben sich sehr gut lesen lassen. Nur schrecklich war Kapitel 2: Definition, Technik, Anwendung, Interview.
    Also ersten: Warum schrieb der Autor die Definitionen von Blog, Wiki etc. in englisch? Ich meine, es zu lesen war kein Problem, aber warum hat er nicht versucht mit seinen eigenen Worten die Dinge zu definieren?
    Zweitens: Klar, gerne möchte man wissen, wie Blogs, Wikis etc. funktionieren, aber wieso geht der Autor da so ins Detail? Wichtiger wäre gewesen, er hätte dazu geschrieben, zu welcher Bibliothek passt dieses Element: bietet sich ein Blog eher für eine kleine Stadtbibliothek eher an als für eine große Unibibliothek? So etwas wollte ich als Leserin wissen und nicht: wie läuft der Dreh eines Filmes ab? Oder wie bearbeite ich ein Prodcast?
    Sehr gut fand ich aber die Experteninterviews, die der Autor gemacht hat.

    Alles in allem finde ich der Autor hat sein Potenzial verschenk, ich meine das Thema ist so vielvältig und man hätte so viel noch dazu nehmen können, z.B. was können die kleineren Stadtbibliotheken tun um im Zeitalter des Web 2.0 den Anschluss nicht zu verlieren? Wie wichtig sind vor allem jetzt die Mitarbeiterschulungen? Welche kostenlosen Dienste könnten Bibliotheken jetzt schon nutzen/anbieten (siehe Soziale Netzwerke)?
  17. Cover des Buches Instagrammatik (ISBN: 9783548064970)
    Herr Schröder

    Instagrammatik

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Bookishdreamworlds

    Das Buch konnte mich leider garnicht abholen. Die Witze waren flach und immer das selbe. Live finde ich ihn sehr witzig, aber das kam hier garnicht rüber. Den Schreibstil fand ich sehr einfach, aber gewöhnungsbedürftig. Ich habe das Buch bei ca. 100 Seiten abgebrochen. Es war einfach überhaupt nicht mein Fall.

  18. Cover des Buches The show must go on (ISBN: B002BZCGLS)
    Lothar Bisky

    The show must go on

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Psychopolitik (ISBN: 9783596033751)
    Byung-Chul Han

    Psychopolitik

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Mein erstes Buch von Byung-Chul Han, was auch nicht sein erstes ist. Gut zu lesen, besondere Rafinesse bei der Sprache gibt es nicht, auch inhaltlich gut erschließbar. - Nur, wer viel aus dem links-kritischen Genre liest, wird unglaublich viel wiederfinden. Das fand ich enttäuschend, denn ein Review vorhandener Ideen unter Auswertung und Akzentuierung des Autors kann doch nicht alleiniger Sinn & Zweck dieses Buches sein, oder? Soweit er eigene Schwerpunkte durch gezielte Auswahl setzen wollte, so sind die gewonnenen Ergebnisse auch nicht neu oder überraschend. Alle wesentlichen Interpretationen hat es so oder ähnlich bereits gegeben: Manipulation durch Social Media, perfekte Selbstausbeutung statt früherer (klassisch marxistischer) Ausbeutung der Arbeitskraft, etc. Manchmal frage ich mich, wieso der Buchmarkt so eine unendliche Fülle an sozial- & gesellschaftskritischen Büchern mit linker Tendenz auswirft, sich aber dann nichts an unseren Lebensverhältnissen ändert, wenn doch das kritische Reflektieren einer breiten Leserschaft zum Massensport geworden ist?! Ein wenig Frust darf angebracht sein und Enttäuschung über ein Buch, dass die ewig gleichen Zeitdiagnosen wälzt - zum Glück mal nur auf 123 Seiten...
  20. Cover des Buches Aufbau und Nutzung einer digitalen Bibliothek in einer universitären Ausbildungsumgebung (ISBN: 9783830912200)
  21. Cover des Buches Media Lab (ISBN: 9783499181696)
    Stewart Brand

    Media Lab

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Klick. Wie moderne Medien uns klüger machen (ISBN: 9783593381619)
  23. Cover des Buches Zwei im Sinn (ISBN: 9783932927690)
    Bettina Steinbauer

    Zwei im Sinn

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Angela2011
    Inhalt Klara Marxen, von Beruf Journalisitin, ist geschieden und hat drei Kinder. Auf einem Kongress lernt sie den Professor der Pysik, Arthur Eisenberg kennen, verheiratet und Vater von vier Kindern aus 2 verschiedenen Ehen. Von seiner Wortgewandheit und Schlagfertigkeit ist sie beeindruckt, auch wenn er durch seine Art und Weise mit Menschen zu reden und umzugehen, sehr arrogant scheint. Jedoch verspürt Klara den Wunsch, auch wenn er verheiratet ist, mit ihm eine leidenschaftliche Nacht zu verbringen. Obwohl es nur bei dieser einen Nacht bleiben sollte, bekommt sie plötzlich SMS-Nachrichten von Arthur, während sie mit ihren Kindern im Urlaub ist. Es ist eine Liebe der ungewöhnlichen Art an - mit einem Ende wie es wohl kommen musste... Meine Meinung Der Einband des Buches finde ich sehr gut gewählt, denn er verrät meiner Meinung nach schon, dass es sich um kein Happy-End handeln muss. Es zeigt eine Frau, die einsam eine Straße entlang geht. Das Buch enthält auch auch rosa Lesebändchen, was ein schöner Kontrast zum grau-weißen Einband ist. Beim Lesen der ersten Seiten bemerkt man sofort, dass dies ein ungewöhnlicher Schreibtstil ist, wenn man so etwas noch nicht gelesen hat. An manchen Stellen etwas schwer verständlich, und ich fragte mich wieso man in der heutigen Zeit solche SMS verschickt. Sie sind so geschrieben, dass es manchmal unrealisitisch wirkt, wie sie kommunizieren in der heutigen Zeit. Wenn man sich aber reingelesen hat, versteht man den Schreibstil der Autorin Bettina Steinbauer aber gut, da das Buch in der Gegenwart spielt. Es ist aus der Ich-Perspektive von Klara geschrieben, und somit kann man sich sehr gut in sie hineinversetzen, als würde man daneben stehen und es miterleben. Denn es stellen sich Fragen in einem selber auf, wie man reagiert, oder ab wann man die Affäre beendet hätte. Trotzalledem muss ich sagen, dass es eine schwere Lektüre für mich war, denn da habe ich doch bemerkt, dass die Gegenwartsliteratur wohl nichts für mich ist, in diesem Zusammenhang meiner einer solchen Geschichte. Fazit Ich würde es trotzdem empfehlen, wenn man auch mal eine ungewöhnliche Art der Liebe erleben möchte.
  24. Cover des Buches Second Face (ISBN: 9783764170455)
    Carolin Philipps

    Second Face

     (24)
    Aktuelle Rezension von: merle81
    Inhalt Marie und Anne sind einige Zwillingsschwestern. Sie leben in Hamburg und während Marie eher introvertiert ist , sprüht Anne nur so vor Energie und einem losen Mundwerk. Als Marie sich in Kai verliebt, einen Schulschönling der sie um Nachhilfe bittet, dieser sie aber lediglich dazu benutzt um an ihre Schwester ranzukommen bricht für sie eine Welt zusammen. Doch Kai ist auch in Anne nicht verliebt, sie soll nur Teil seiner Liste von Bettgeschichten werden, was er auch auf Facebook postet. Anne tief verletzt stimmt letztendlich doch freudig den elterlichen Umzugsplänen nach Umanz zu. Auf Umanz gefällt es der partyliebenden Anne überhaupt niucht, während Marie ihr Glück in Lirim zu finden glaubt. Nachdem dieser aber Annes Opfer in Sachen Männerrache wird sucht er schnell auch von Marie das weite. Diese flüchtet sich tief verletzt in das online Rollenspiel Second Life, doch die zunüchst wohltuende Flucht erwächst sehr schnell zu großen realen Problemen Wertung Ich finde die Essenz der Storyx genial, zeigt sie doch sehr realistische Gefahren der heutigen Medienwelt aug. Vom Umfang her ist das Buch eher knapp gehalten. Was ich allerdings sagen muss das die Umsetzung des zündstoffhaltigen Kernes nicht so ganz meins war. Da hätte man mehr draus machen können was ebenso realistisch gewesen wäre. Aber ein netter, kurzweiliger Zeitvertrib war die Lektüre dennoch

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