Bücher mit dem Tag "neuere literatur"
32 Bücher
- Vikas Swarup
Rupien! Rupien!
(312)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderVicky Rai wurde ermordet! Sein Vater ist der indische Innenminister und Vicky war durch seine arrogante und kaltblütige Art alles andere als beliebt. Er wurde wegen Mord angeklagt, aber wurde frei gesprochen. Auf der anschließenden Party wird er erschossen. Es gibt sechs Verdächtige und jeder hätte einen Grund gehabt ihn umzubringen. Mohan Kumar war einst Staatsminister und nach einem Besuch einer fragwürdigen Show, fühlt er sich als Gandhi und verurteilt Vicky Rais Art. Ein arbeitsloser Mann der sich durch Handydiebstähle über Wasser hält gelangt durch Zufall an viel Geld, dass Rai gehört, Eketi wird von seinem Stamm nach Indien geschickt um eines der größten Schätze seiner Kultur zurück zu holen und auch Rais Vater zählt zu den Verdächtigen. Der größte weibliche Filmstar Indiens wird mit der Ermordung in Verbindung gebracht und hat doch ganz andere Sorgen. Und dann gibt es noch einen Amerikaner, der nach Indien kommt um seine Brieffreundin zu heiraten und fest stellen muss, dass man ihn auf den Arm genommen hat. Swarup beschreibt diese sechs unterschiedlichen Charaktere wunderbar, großartig, spannend und mit einem oft bösen Blick auf korrupte Politiker und intrigante Machenschaften. Ein ganz großes Leseabenteuer!
- Aravind Adiga
Der weiße Tiger
(166)Aktuelle Rezension von: Ana80Erzählt wird die Geschichte von Balram, der in einer der untersten Kasten des Landes aufwächst. Obwohl er gut in der Schule ist, wird er nach ein paar Jahren von der Schule genommen und muss arbeiten gehen, weil die Familie Geld braucht. Mit Intelligenz und Hartnäckigkeit schafft er es Fahrer des reichsten Mannes im Ort zu werden. Mit dessen Sohn verschlägt es ihn irgendwann nach Dehli und Balram entdeckt eine für ihn völlig neue Welt. Drogen, Alkohol, Sex… aber vor allem erkennt er, dass er als Diener niemals eine Chance haben wird ein besseres und unabhängiges Leben zu führen und so beginnt er Pläne zu schmieden…
Aravind Adiga erzählt hier einen Roman in Briefform. Den Adressaten finde ich fragwürdig, aber nun gut. Sein Schreibstil ließ sich flüssig lesen und konnte mich fesseln. Mit Witz, Charme und durchaus unmoralisch schildert er mit diesem Roman ein vermutlich recht realistisches Bild Indiens und verschafft dem Leser tiefe Einblicke in die Kultur und Denkweise des nach wie vor am Kastensystem festhaltenden Systems. Ich habe mit viel Interesse den durchaus unmoralischen Aufstieg dieses armen Jungens verfolgt und konnte mich trotz der Art und Weise mit der er seinen Aufstieg schafft für ihn freuen. Diese indische Version des amerikanischen Traums kann ich absolut empfehlen!
- Sharon Maas
Pfauentanz
(22)Aktuelle Rezension von: _Lotusblume_Obwohl ichein Mängelexemplar gekauft habe, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Idee war toll und wie die Schicksaleder einzelnen Personen sich kreuzten war genial. Total gut geschriebn. Kann ich nur weiterempfehlen. - Rudyard Kipling
Kim
(40)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeIndien um 1890: der Waisenjunge Kim, auch genannt „kleiner Freund aller Welt“, treibt sich auf den Straßen Lahores herum, als er auf einen tibetischen Lama trifft. Kim, eigentlich ein Weißer, hilft dem Lama bei seiner Suche nach einem Fluss, der ihm Erleuchtung verschaffen soll und wird sein „chela“ (Schüler). Aber auch der Junge ist ein Suchender: ein roter Stier auf grünem Grund soll ihm zu einer wohlhabenden Zukunft verhelfen. Als Kims Prophezeiung wahr wird, wird er Teilnehmer am „Großen Spiel“, dem „Spionagekrieg“ zwischen Großbritannien und Russland um die Vorherrschaft auf dem Subkontinent und im Himalaya.
„Kim“ ist neben dem Dschungelbuch Rudyard Kiplings bekanntester Roman und wurde oft als Jugendbuch bezeichnet. Das ist es meiner Meinung aber überhaupt nicht, auch wenn der Protagonist ein Teenager ist.
Durch die Wanderung mit dem Lama erhält der Roman eine starke religiös-philosophische Thematik, unter anderem das „Rad des Lebens“ und vieles anderes aus dem Buddhismus erwähnt, wo ich mich sehr oft hilfesuchend an das Glossar wenden musste.
Dann fließen natürlich auch die zahlreichen verschiedenen Kasten, Völker, Religionen und Gebräuche Indiens ein, auch hier musste ich sehr oft hinten nachschlagen. Kipling hat mir dadurch aber ein sehr lebendigen, wenn auch exotischen Eindruck vom kolonialen Indien und den Menschen dort geschaffen. Man sieht das Gewimmel auf den Straßen, die vielen Trachten und Dialekte förmlich vor sich. Hindus, Moslems, Buddhisten und Christen haben ihre eigenen Ansichten und Ausdrücke und Kim bedient sich bei allen gleichermaßen. Doch dies bedeutete für mich, dass mir das Lesen oft nicht leicht fiel und ich mich sehr konzentrieren musste. Die meisten der religiös-philosophischen Passagen zogen sich für mich im Laufe der Handlung dann auch. Eben kein Buch für zwischendurch.
Kurzweiliger und spannender wurde es dann bei Kims Aufenthalt in der Schule und schließlich beim „Großen Spiel“. Aber auch hier werden Zusammenhänge oder Personen manchmal nur angedeutet bzw. nicht klar genannt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verfilmungen des Buches sich auch mehr auf dieses Thema konzentrieren.
Kim als Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Er ist gewitzt, schlagfertig und durch seinen direkten Kontakt mit den Einheimischen sein ganzes Leben lang so ganz anders als die anderen Weißen im Buch. Dies wird in einigen Abschnitten besonders deutlich. Wenn man bedenkt, dass das Buch am Ende des Viktorianischen Zeitalters erschien, als das Empire auf dem Höhepunkt war und der Nationalismus aufblühte, muss ich Rudyard Kipling meinen Respekt dafür zollen, dass er die Einheimischen nicht von oben herab beschreibt, sondern als gleichwertig mit ihren “Kolonialherren“ und somit sehr tolerant. - Rohinton Mistry
A Fine Balance
(10)Aktuelle Rezension von: kopi'You have to maintain a fine balance between hope and despair' (S. 231). Dies ist der Schlüsselsatz, auf dem, zumindest im englischen Original, auch der Titel des Buches beruht. Zwischen Hoffnung und Verzweiflung bewegen sich auch die vier Hauptcharaktere im Indien der 70er Jahre, zur Zeit des durch Indira Gandhi ausgerufenen Notstands. Zwei Schneider, Onkel und Neffe, aus der unberührbaren Kaste der Gerber, eine Witwe aus gutem Hause, die nach dem frühen Tod ihres Mannes die Unabhängigkeit von ihrem Bruder sucht, sowie ein Student aus dem bergigen Norden Indiens treffen bereits zu Beginn des Buches in Bombay aufeinander. In sehr anschaulich beschriebenen Kapiteln lernt der Leser die familiären Hintergründe kennen, die Ishvar, Om und Maneck im Hause Dinas zusammen führen. Sowohl die Personen selbst als auch ihre Beziehung zueinander entwickeln sich im Laufe des Romans, der mit so vielen Schicksalsschlägen, Armut und Unglück gespickt ist, dass es nicht leicht fällt, die Momente der Hoffnung und des Glücks im angestrebt gleichen Maße wahrzunehmen. Dies ist ein besonderes Buch, das man nicht "mal eben nebenher" lesen kann. Es ist wert, sich die Zeit zu nehmen. - Amitav Ghosh
Der Glaspalast
(67)Aktuelle Rezension von: taigalaWir reisen in der Zeit, wir reisen in ein anderes Land: Birma.
Die Haptfigur dieses Romans erlebt ein bewegtes Leben in seinem eigenen Kulturraum. Lange geht es um den Bereich Arbeit, Familie, dann auch um das Thema Liebe. Der Autor schafft es, uns in diese Fremde mitzunehmen, uns Bilder und Eindrücke zu verschaffen, die wir hier in Deutschland in dieser Art nicht erfharen können.
Ich habe das Buch gerne gelesen, war immer wieder gespannt, wie sich der Lebensweg des Reisenden verändert. - Carolyn Slaughter
Der Duft von Jasmin
(10)Aktuelle Rezension von: Ajana*Inhalt* Isabel heiratet den Soldaten Neville, um von ihrer Heimat England fortzukommen. Es zieht sie aus dem elterlichen Haus hinaus in die weite Welt und so ergreift sie die Chance und geht mit Neville nach Indien. Doch es entwickelt sich anders als gedacht. Neville entpuppt sich als distanzierter Mann, dem sein Ansehen über alles geht. Er macht sich kaum Gedanken darüber, wie sie in dem neuen Land zurechtkommen wird. Kaum angekommen, muss er für einige Monate an die Front und lässt Isabel allein in dem Soldatenstandpunkt mit den anderen Frauen der Soldaten und einem Diener zurück. Isabel hat sich das Ganze eindeutig anders vorgestellt. Was soll sie nur die ganze Zeit machen? Sie darf kaum einen Finger rühren, alles wird von dem Dienern übernommen und sie hat Probleme, sich an die Regeln der indischen Gesellschaft zu gewöhnen. Da kommt ihr der Arzt Sam sehr gelegen... doch schon bald merkt sie, dass er nicht nur ein Freund ist... doch was soll sie machen? SIe ist verheiratet und in Indien ist es sehr gefährlich, eine Affäre mit einem anderen Mann zu machen... und sie soll bald merken, dass sie nicht immer machen kann, was sie will... *Meine Meinung* Das Buch stand schon seit Monaten in meinem Regal und als ich es jetzt angefangen habe, hätte ich es fast wieder zur Seite gelegt. Die Schreibweise der Autorin war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedüftig. Es gibt keine in " gepackte Gespräche, sondern alles wird in normale Sätze verpackt, sodass ich manchmal garnicht wusste, ob jetzt nun jemand redet oder ob es nur eine Erklärung über irgendetwas war. Ich bin auch nicht so richtig in die Geschichte reingekommen, viele Sätze habe ich nur überflogen, weil ich es einfach langweilig geschrieben fand. Mit dem Charakter Isabel wurde ich nur langsam warm. Ab Mitte des Buches wurde es zwar besser, aber so wie die Autorin die Affäre von Isabel und Sam in die ganze Kultur der Inder und den Krieg im Land verpackt, hat mir nicht so zu gesagt. Manchmal fand es schon schwer, dem Ganzen folgen zu können. Zwischendurch nahm die Geschichte zwar noch ein wenig in Fahrt auf, aber leider erst nach 200 Seiten, durch die ich mich fast gekämpft habe. Am Ende war es zwar ganz gut, dass ich das Buch doch zu Ende gelesen habe, aber nochmal würde ich es definitiv nicht lesen und ich bin froh, dass ich damals nicht den vollen Preis für das Buch zahlen musste. Den Titel des Buches findet ich auch nicht so wirklich passend. *Fazit* Es hätte wirklich eine sehr spannende Geschichte werden können, aber so wie die Autorin alles angegangen ist und durch den Schreibstil, ist es für mich leider nicht wirklich so rübergekommen, wie erhofft. Eigentlich würde ich 2,5 Punkte geben. - Rebecca Ryman
Wer Dornen sät
(70)Aktuelle Rezension von: SopharooVoller Erwartungen habe ich mir nach Lesen des ersten Teils "Wer Liebe verspricht" direkt den zweiten Teil bestellt und konnte es vor Ungeduld kaum aushalten. Leider konnte die Fortsetzung aber nicht ganz mit dem Niveau des ersten Teils mithalten. Olivia, die man im ersten Teil sehr lieben gelernt hat, ist in diesem Teil nur noch ein Schatten ihrer selbst. Auch wenn dies von der Autorin vermutlich so beabsichtigt ist, hat mich dies als Leserin sehr gestört. Mit ihrer Tochter Maja konnte ich mich auch nicht recht anfreunden, obwohl ich es wirklich versucht habe. ich hatte mir mehr erhofft und bin etwas enttäuscht. Trotzdem ist Rebecca Ryman absolut lesenswert und ich bin begeistert von Ihrem Talent, starke und liebenswürdige Charaktere vor schönen Kulissen und historischen Hintergründen zu zeichnen.
- Amitav Ghosh
Das mohnrote Meer
(24)Aktuelle Rezension von: PantoffeltierIndien, 1838. Zwischen Chinesen und Briten bahnt sich ein Konflikt über die (illegale) Einfuhr von Opium an. Auf der Ibis, einem ehemaligen Sklavenschiff werden sich verschiedene Protagonisten treffen. Diti, die nach dem Tod ihres opiumsüchtigen Mannes fliehen muss, Zachary, Sohn einer Sklavin und eines Weißen, der seinen Platz als zweiter Steuermann erst behaupten muss, der verschuldete, aus seiner Kaste ausgestoßene, Raja Nil, Paulette und Jodu, die über Standesgrenzen hinweg seit Kindertagen Freunde sind...
Es ist der erste Teil einer Trilogie, also wird viel Zeit damit verbracht Personen und Gegebenheiten vorzustellen und es vergehen zwei Drittel des Buches, bis das Schiff sich endlich mal aufmacht. Aber schreiben kann Ghosh auf jeden Fall. Ich habe mich auf jeden Fall nach Indien versetzt gefühlt und die Personen gern begleitet, auch wenn ich nicht mit allen Protagonisten so richtig mitfiebern konnte.Es werden sehr viele Begriffe aus indischen Sprachen/Dialekten benutzt und auch Pidginbegriffe/Satzbau eingebaut. Da müssen die Übersetzer ganz schön geschwitzt haben. Leider wirkt es auch etwas unbeholfen teilweise und das Lesen und Verstehen ist erschwert. Irgendwann war es mir zu viel immer nachzugucken was einzelne Begriffe bedeuten und ich habe mich damit abgefunden einige Begriffe nur erraten zu können.
Sehr deutlich prangert Ghosh den englischen Imperialismus an, der eine verheerende Wirkung auf die beherrschten Menschen, ja die ganze Gesellschaft des beherrschten Landes hat. Er zeigt auch die Auswirkungen des Kastensystems, das Menschen ohne Not in ausweglose Situationen bringt.
Ghosh ist ein historischer Abenteuerschmöker gelungen, überbordend an Details und ab und an etwas pathetisch. Jetzt mache ich erst einmal eine Pause von der langen Seereise, aber die Fortsetzung werde ich auf jeden Fall lesen.
- Katherine Scholes
Die Traumtänzerin
(56)Aktuelle Rezension von: ArmilleeDer Anfang war nicht schlecht. Zelda lebt mit ihrem Vater (Krabbenfischer, ehemals Anwalt) alleine in einer Hütte. Als der stirbt, begibt sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter.
Dann kommt ein Rückblick ins Leben der Mutter als Erwachsene, dann noch einen Schritt zurück..: die Kindheit der Mutter, als sie klassisches Ballett lernte und deren Mutter als eine kaltherzige und desinteressierte Frau dargestellt wurde. Dann viel Hintergrund über zwei Frauen, die in einer Anstalt behandelt werden, weil sie nicht essen wollen. Eine davon war die beste Freundin der Mutter. Zu Dritt machen sie sich auf nach Indien. Mittlerweile bin ich auf Seite 238 im Buch und hab keine Lust mehr. Langweilig...! - Vikram Seth
Zwei Leben
(32)Aktuelle Rezension von: LinatostIch hatte das Buch in einer Second Hand Buchhandlung gesehen und mich hatte das Cover und die Story direkt gepackt. Leider wurde ich etwas enttäuscht.
Ich hätte eine reale Liebesgeschichte unter den Schrecken des zweiten Weltkriegs erwartet. Jedoch ist es eher wie der Buchtitel sagt "Zwei Leben"
Das Buch gliedert sich in 5 Teile. Der erste Teil handelt Hauptsächlich von dem Autor, wie er als Student immer wieder bei seinem Onkel und seiner Tante lebte, eine Beziehung zu Ihnen aufbaute und wie ein zweiter Sohn wurde. Für mich ist dieser Teil deutlich zu lang geworden, so erfährt man zwar einiges über die Entwicklung des Autors vom Studenten zum Schriftsteller aber so ist das ja eigentlich nicht das Thema des Buches.
Der zweite Teil dreht sich um das Leben seines Onkels, hier natürlich ausführlich in der Zeit seit er nach Deutschland gezogen ist und seiner künftigen Frau begegnet, über den zweiten Weltkrieg bis hin zu einem Neuanfang in London und sein "Erwachsenen Leben". Der Teil endet kurz vor der Hochzeit.
Der dritte Teil beschäftigt sich ausschließlich mit dem Leben der Tante. Für mich ist das der interessanteste Teil des ganzen Buches. Im Gegensatz zu den anderen Teilen besteht dieser Teil aus sehr sehr vielen Briefen, die nach dem zweiten Weltkrieg geschrieben wurden und die Zeit während und nach des Krieges Beleuchten und die vielen Gedanken der überlebenden, Juden sowie nicht Juden, wiedergeben. Zum Ende dieses Teils drängt sich allerdings die Frage auf wann beginnt die Liebesgeschichte. Leider wartet man darauf vergebens.
Im vierten Teil wird nun ein Großteil der Ehejahre beleuchtet. Hiermit hätte das Buch auch besser Enden sollen. Denn den zunehmend altersstarrsinnigen hätte der Autor nicht nochmal so bloßstellen brauchen. Auch die unterschwelligen "Erbschaftsstreite" hätte er besser als Familiengeheimnis belassen. Die interessieren nun wirklich nicht.
Ich kann somit als Fazit nur jedem der das Buch lesen möchte empfehlen: Lest Teil 2 bis 4. Dann ist das Buch wirklich großartig! Würde das Buch nur aus diesen Teilen bestehen hätte ich es geliebt. - Tim Parks
Träume von Flüssen und Meeren
(17)Aktuelle Rezension von: tomassvevoDie Figuren bleiben haften. Voller Wunder und ganz SCHÖN krank. Und klar: gekonnt geschrieben. Sehr. - Amulyia Malladi
Liebeskummer auf Indisch
(7)Aktuelle Rezension von: LorelaiGute Geschichte, die sich leider an manchen Stellen etwas zieht. Alles in allem aber doch empfehlnswert...schon wegen den ausgefallenen Rezepten. - Tishani Doshi
Die Glückssucher
(4)Aktuelle Rezension von: bücherelfeDie Glückssucher ist eines dieser Bücher, deren Cover mich magisch angezogen hat. Auch der Buchtitel ist ein Treffer ins Schwarze. Denn genau darum geht es in dieser Geschichte. Um das Suchen und vor allem das Finden des Glücks. „“Mit der Suche geht es los“, sagte Ba. „Versuche nicht, davor davonzulaufen, zweifle nicht an deiner Fähigkeit, selbst Glanz zu verbreiten“.“ Die Geschichte beginnt im indischen Madras der 1960er Jahre. Als Babo, ältester Sohn der Familie, sich aufmacht, um im fernen London zu studieren, ist sein Vater Prem Kumar Patel sehr stolz. Dass Babo dort aber nicht nur akademische Ehren sondern in der Waliserin, Siân Jones die Liebe seines Lebens findet, lässt dem in Traditionen verhafteten Prem Kumar die Haare zu Berge stehen. So etwas hätte er sich in seinen schlimmsten Alpträumen nicht ausmalen können. Als Familienoberhaupt muss er entschieden handeln. Mit einer List lockt er Babo zur sofortigen Rückkehr, nimmt ihm den Pass ab und stellt ein Ultimaum: Wenn sechs Monate Trennung das Paar nicht zur Vernunft bringt, darf geheiratet werden. Notabene in Indien; und die folgenden zwei Jahre wird das junge Paar selbstverständlich im Haus der Familie Patel leben. Wer Babo und Siân kennt, weiss, dass nichts und niemand ihre Liebe erschüttern kann und so halten sie sich das halbe Jahr mit Briefen über Wasser. Einzig Babo’s Grossmutter, Ba, freut sich vom ersten Moment über das Glück ihres geliebten Enkels. "Sie wollte, dass sich seine Liebe zu dem Waliser Mädchen wie eine Lotusblüte entfaltete und leuchtete. Es würde so kommen. Das Mädchen würde kommen. Aber bis sie das tat, musste Babo warten, und sie, Ba, wollte mit ihm warten. Aufrecht, atmend und mit klopfendem Herzen." Wir erleben hautnah die Sehnsucht der beiden und die Gänsehaut, als sie sich nach diesem halben Jahr der Trennung endlich wieder als Ganzes fühlen dürfen. Wir sind bei Siâns ersten Schritten in diese für sie so fremde indische Welt dabei und staunen, mit welcher Hingabe und auch Zähigkeit sie Babo’s Heimat und all die damit verbundenen Menschen erobert. Und plötzlich ist nicht mehr so klar, ob sie nach zwei Jahren das geschaffene Nest wieder verlassen wollen. Fazit: Eine ganz grosse Liebesgeschichte und ein Tauchgang mitten ins Leben in einer indischen Familie. Absolut bezaubernd! - Robert James Waller
Die Liebenden von Cedar Bend
(9)Aktuelle Rezension von: Moni 3007Michael Tillman ist ein Universitätsprofessor, Weltenbummler und Motorradfan und lernt Jellie Braden, die Frau eines Kollegen, kennen. Sie verlieben sich ineinander. Allerdings gibt es diesbezüglich Hindernisse und Widrigkeiten. Ein toller Liebesroman, der mich durch seine wunderbare Erzählweise in den Bann gezogen hat. Ich habe denselben in einem Rutsch durchgelesen und war begeistert. - Kiran Desai
The Inheritance of Loss
(8)Aktuelle Rezension von: sumsidieWhile India remains a mystic place with all its beauty, the people we meet here struggle with their lifes in a very realistic way. Somewhere in the Himalaya, Sai, an orphan, her grandfather a retired justice, their cook and Sai's tutor Gyan have to deal with a political uprise in the region. Far away in the US, Bijou, the cook's son works as an illegal immigrant in a restaurant. What all of the characters have in common is their search for a future they can believe in and that would be worthwhile looking forward to. I really liked the language of this book that created a very thick atmosphere. - Amitav Ghosh
Bengalisches Feuer
(8)Aktuelle Rezension von: sommerleseDieses Buch habe ich bis Seite 26 (von 566) gelesen und dann resigniert aufgegeben.
Das 1. Kapitel heißt "Köpfe" und beschreibt, wie Alu zu seinem Onkel Balaram kommt, nachdem seine Eltern bei einem Autounfall verunglückt sind. Dieser Onkel vermisst Köpfe mit einem Greifzirkel. Lange Schädel, hohe Stirn, Beulen am Kopf..
Danach zogen fast traumatisch vor meinen Augen die vielen indischen Personen vorbei, mit für mich sehr fremden Namen wie: Toru-debi, Nonder-ma, Nondo,Gopal Dey, Dantu (echter Name ist Shri Hem Narain Mathur)...
Wenn man Inder ist, kann dieses Buch sicherlich sehr schön sein, denn die erzählende Sprache Amitav Ghoshs ist durchaus lesenwert.