Bücher mit dem Tag "neuerscheinung"
48 Bücher
- Jonas Jonasson
Die Analphabetin, die rechnen konnte
(718)Aktuelle Rezension von: be_bookish„Die Analphabetin, die rechnen konnte“ ist ein wahrhaft faszinierendes Buch, das sich sprachlich schön liest und zum Verschlingen einlädt.
Die Geschichte handelt von der brillanten Nombeko und ihrer ungewöhnlichen Lebensreise. Auf ihrem Weg begegnet sie einer Vielzahl an skurrilen Charakteren: ein Ingenieur, der Atombomben bauen soll, chinesische Schwestern, die Skulpturen fälschen, zwei Mossadagenten mit eigenen Interessen, sowie Holger 1 und Holger 2, zwei ungleiche Brüder aus Schweden, die sich unterschiedliche Lebensziele gesetzt haben. Zudem trifft sie auf eine schwedische Gräfin, den König und den Präsidenten von Schweden.
Nombeko rutscht von einem Problem ins nächste, findet aber immer wieder eine Lösung, die mal mehr, mal weniger schnell zum nächsten Problem führt. Diese turbulente Abfolge sorgt für eine Spannung, die durch zahlreiche subtile und weniger subtile Bemerkungen immer wieder den ein oder anderen Schmunzler und Lacher hervorruft.
Die Charaktere sind facettenreich gestaltet und besitzen eigene Identitäten, Ziele und Krisen. Von einem Atomingenieur über Mossadagenten bis hin zu skulpturfälschenden Schwestern – jede Begegnung ist einzigartig und trägt zur Lebendigkeit der Geschichte bei. Nombeko selbst ist eine intelligente und unerschütterliche Protagonistin, deren Abenteuerlust und Problemlösungsfähigkeiten sie durch die absurdesten Situationen führen.
Jonas Jonassons Schreibstil ist sowohl amüsant als auch unterhaltsam, ohne dabei reißerisch zu wirken. Die Sprache ist gut verständlich und macht das Buch einem breiten Publikum zugänglich. Die Bemühungen und das Engagement des Autors sind in jedem Satz spürbar, was das Leseerlebnis bereichert.
"Die Analphabetin, die rechnen konnte" ist unglaublich amüsant und unterhaltsam. Die skurrilen und absurden Begegnungen und Erfahrungen machen die Geschichte spannend und unterhaltsam, ohne vorhersehbar zu sein. Denn nichts ist so vorhersehbar, wie das Unvorhersehbare. Dieses Buch, das ich mein erstes von Jonas Jonasson nenne, wird definitiv nicht mein letztes sein. Es bietet eine klare Leseempfehlung und verdient 5 von 5 Sternen..
- Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(636)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyWir befinden uns im Jahre 1896 und begleiten Andrew, welcher acht Jahre nach dem Tod seiner Geliebten immer noch am Boden zerstört ist. Ihre Liebe hätte allerdings keine Zukunft gehabt, da sie eine Prostituierte aus Whitechapel war und er ein Sohn guten Hauses. Sie fiel dem Mörder Jack the Ripper zum Opfer und seither ist Andrew kaum noch er selbst. Als sein Cousin ihm von einem Geschäft erzählt, wo es die Möglichkeit gibt, Zeitreisen zu unternehmen, bekommt er neue Hoffnung. Doch der Veranstalter erzählt ihm, dass es nur möglich ist an genau einen Zeitpunkt zu reisen, nämlich ins Jahr 2000 zum Tag des Entscheidungskampfs im Krieg zwischen Mensch und Maschine.
Claire ist von ihrem Leben gelangweilt und findet die Zeit, in der sie lebt zu eintönig. Als sie von der Zeitreise ins Jahr 2000 erfährt, begibt sie sich mit ihrer Freundin Lucy auf eben jene. Sie findet eine ungeahnte Liebe fernab der Zeitlinien.
Scotland-Yard-Inspektor Garrett will ins Jahr 2000 reisen, um dort Hauptmann Shakleton zu verhaften. Er ist davon überzeugt, dass dieser sich in ihre Zeit geschlichen hat, um dort jemanden umzubringen. Diese Tat will er rückgängig machen, indem er ihn zuvor ergreift. Dieses Unternehmen führt den Rezipient zu einem sonderbaren Bibliothekar.
Das Buch hat eine hohe Ausdrucksweise und schöne, lange Sätze. Ungewöhnlich ist, dass der narrative Autor häufig eigene Kommentare und Beschreibungen einbringt und gänzlich von den Figuren losgelöst ist. Die veraltete Wortwahl passt hervorragend zu der Zeit, in der der Roman spielt. Gekrönt wurde das Werk mit einem überraschenden Ende.
- Nicholas Sparks
Wenn du mich siehst
(334)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Maria ist die zielstrebige Tochter mexikanischer Immigranten; Colin hat schon viele falsche Entscheidungen im Leben getroffen und ist vorbestraft. Die beiden scheinen überhaupt nicht zusammenzupassen. Dennoch verlieben sie sich rettungslos ineinander. Aber ihnen droht größte Gefahr, denn ein finsteres Kapitel aus Marias Vergangenheit holt sie ein und lässt sie um ihr Leben fürchten. Kann ihre Liebe Colin und Maria in der dunkelsten Stunde retten?
Das Cover: Das Buchcover gefällt mir mal wieder sehr gut und versprüht Sommer-Vibes. Es passt super zu den anderen Büchern des Autors.
Der Schreibstil: Das Buch wird aus der Erzähler-Perspektive erzählt. Hierbei wird abwechselnd Maria und Colin beleuchtet. Der Anfang hat mir wirklich super gefallen. Man kommt schnell in die Geschichte rein und ist mitten im Geschehen. Mit der Zeit habe ich aber die Lust an diesem Buch verloren. Es wurde ein Liebesroman mit Thriller-Elementen versprochen und es passierte und passierte einfach nichts. Bis Maria und Colin zusammenkommen, vergehen schon mehr als 100 Seiten. Ich habe kein Problem auch mal länger zu warten, aber diese Geschichte kam einfach nicht aus dem Knick. Selbst nach der Hälfte des Buchs war kaum Thriller-Elemente zu erahnen. Mit der Zeit hat Nicholas Sparks immer mehr Charakter in die Geschichte eingebaut, sodass ich schnell den Überblick verloren habe. Das Ende war mir ein wenig zu einfach gelöst. Schade, hier hätte ich mir etwas Anderes erhofft.
Die Hauptfiguren: Maria ist eine junge Frau, welche einer Einwanderfamilie entspringt. Sie ist als Anwältin in einer Kanzlei angestellt, versucht sich jedoch vor ihrem Vorgesetzten zu verstecken, welcher häufig zweideutige Bemerkungen tätigt. Sie ist hin- und hergerissen. Sie möchte den Job behalten, aber dem endlich einen Riegel vorschieben. Sie lernt Colin kennen und dieser ist eigentlich gar nicht ihr Typ. Dennoch verspürt sie schnell eine tiefe Bindung zu ihm und geht eine Beziehung mit ihm ein. Alles scheint perfekt, bis plötzlich Drohbriefe auftauchen. Maria muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Mit Maria hatte ich manchmal meine Probleme. Eigentlich war sie sympathisch, aber dann war sie wiederum sehr naiv und hat Situationen heruntergespielt. Ich verstehe es einfach nicht, wie man als Frau unsittliche Berührungen einfach kleinreden kann. Das hat mich einfach nur wütend gemacht. Ich denke auch nicht, dass Maria ihre Lektion gelernt hat, wenn nicht ihre Freundin für sie eingestanden wäre.
Colin ist ein junger Mann, welcher in schwierigen Verhältnissen aufgewachsen ist. Seine Eltern haben ihm das Gefühl gegeben, dass er nie gewollt war, und so hat er angefangen zu rebellieren. Seine Rebellion ging so weit, dass er schließlich ins Gefängnis musste. Nun ist er wieder frei und versucht sein Leben umzukrempeln. Maria ist da sein Lichtblick und zeigt ihm, wie wichtig es ist, auf Leute zuzugehen und Vertrauen zu gewinnen. Mit Colin konnte ich eher eine Verbindung aufbauen. Schade, dass er in diesem Buch nicht mehr Bildfläche bekommen hat.
Endfazit: Das Buch lag schon viele Jahre auf meinem SUB und ich war mir sicher, dass mich dieses Buch umhauen wird. Leider ist das Gegenteil der Fall. Das Buch hat mich leider gelangweilt. Der Einstieg war super, aber das Tempo ist dermaßen langsam, sodass ich mich motivieren "musste" weiterzulesen. Ich habe mir so viel erhofft. Sehr schade.
Das Buch erhält von mir enttäuschte 1,5 von 5 Sterne.
- Andreas Winkelmann
Das Haus der Mädchen
(497)Aktuelle Rezension von: Hexe63Mir hat das Buch von Andreas Winkelmann sehr gut gefallen.
Als Leni in Hamburg ein 3 wöchiges Praktikum absolvieren will, mietet sie sich ein Zimmer über einen Onlinedienst. Ihr Zimmer ist der Hammer und schon bald lernt Leni ihre Zimmernachbarin kennen, die jedoch am anderen Morgen plötzlich verschwunden ist . Nichts deutet mehr darauf hin, das es Vivien jemals gab. Leni kommt das alles sehr merkwürdig vor. Sie macht sich auf die Suche nach Vivien.
Bald geschehen merkwürdige Dinge.
Die Story ist sehr spannend geschrieben Der Schreibstil liest sich gut und ich konnte trotz Perspektivwechsel sehr gut folgen. Die Protagonisten waren authentisch beschrieben. Der Spannungsbogen war im gesamten Buch sehr hoch. Neue Wendungen und Kenntnisse machten das Buch sehr spannend.
Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.
- Susanna Ernst
Deine Seele in mir 1
(460)Aktuelle Rezension von: nancysbuchVor Jahren gelesen - im Herzen und Kopf geblieben. Ich habe beim Lesen so ziemlich jedes Gefühl durchlebt, was ging - habe sogar die ein oder andere Träne verdrückt. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Eine wunderschöne und gleichzeitig grausame Geschichte. Grausam deshalb, weil es wirklich furchtbar kranke Menschen auf der Welt gibt, die andere mit ihren Taten in unerträglich Leid stürzen.
- Jonas Winner
Murder Park
(318)Aktuelle Rezension von: Nathaly_SchusterHabe dieses Buch durch Zufall beim Einkaufen gefunden und das Cover sowie der Klappentext haben mich direkt überzeugt.
Ich fande den ganzen schreibstil von Jonas Winner mega gut und fand die unterschiedlichen Kapitel mit der Aufteilung der Interview Aufnahmen sehr gut und hatte wirklich Spaß am Lesen und einen guten leseflow.
Die ganze Story ist wirklich der Wahnsinn und hat mich in jedem Kapitel immer mehr in den Bann gezogen. Paul war wirklich ein interessanter Charakter und die restlichen Protagonisten auch.
Das Ende hat mich sehr überrascht und ich fande es wirklich gut. ⭐️📚
- Holly Miller
Ein letzter erster Augenblick
(169)Aktuelle Rezension von: dadaeliIch liebe Liebesgeschichten und auch gerne Dramatik, daher hatte mich der Klappentext vor Kauf des Buches direkt angesprochen. Jetzt nach Lesen des Buches, muss ich ehrlich sagen, dass leider auch nicht mehr passiert. Alles ist relativ schnell klar (spätestens nach 1/3 des Buches). Aber dann... passiert irgendwie nichts, ich hätte hier zumindest eine Rettung oder einen Plot am Ende vorgestellt.
- Mary Kay Andrews
Mit Liebe gewürzt
(144)Aktuelle Rezension von: BellearielleDie Idee des Buches ist nicht verkehrt, aber die Umsetzung ließ meiner Meinung nach zu wünschen übrig.
Vorallem die Dialoge fand ich z.T. unsinnig und nervig - genau so wie die Hauptdarstellerin.
Die einzelnen Inhalte waren gut gedacht, aber dann unlogisch bzw. unansprechend ausgeführt... ich habe mich wirklich durch das Buch gezwungen, in der Hoffnung, dass es noch besser wird.
Die Liebesgeschichte kam mir ebenfalls zu kurz... es war einfach nicht mein Ding.
Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, aber der Schreibstil hat mich überhaupt nicht angesprochen.
- Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher: Die Stadt der Regenfresser
(287)Aktuelle Rezension von: DottiRappelMir gefällt am meisten an dem Buch, dass man sich sehr gut in die Personen einfühlen kann. Die Abenteuer vom fake Humboldt und Oskar könnten in die Geschichte eingehen!
- Justine Pust
Wo die Sterne uns sehen
(98)Aktuelle Rezension von: Caroline2In dem Buch geht es um Elias, der soziale Arbeit studiert und nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt, wodurch er zum Rollstuhlbasketball kommt und um Willa, die ebenfalls soziale Arbeit studiert und in einem Gemeindezentrum arbeitet und dort Selbsthilfegruppen leitet. Sie hat selbst viele tiefgehende Wunden, da sie in ihrer Kindheit misshandelt wurde. Elias und Willa begegnen sich im Gemeindezentrum, wo Elias ehrenamtlich anfängt.
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Der Schreibstil der Autorin war wunderschön und man hat wirklich vergessen, dass man grade am lesen ist. Ich habe besonders Elias ins Herz geschlossen, seine Gedanken und seine Worte gingen einfach unter die Haut. Besonders gut fand ich es, dass nicht einfach alles schön und gut war, nachdem sich beide kennengelernt und verliebt haben, sondern dass Willa erstmal versuchen musste selbst zu heilen. Das ist auch im wirklichen Leben so wichtig, dass man auf sich achtet, für sich kämpft und einsteht. Das war für mich alles sehr realistisch und greifbar dargestellt, wodurch ich mich so gut in die Charaktere hineinversetzen konnte. Und Elias hat Willa so viel Zeit gegeben, war ihr gegenüber einfühlsam und liebevoll - ein wirklicher #bookboyfriend 🫶🏻
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Das Buch war einfach berührend und hat auf so viele wichtige Themen aufmerksam gemacht, wie z.B. Depressionen, selbstverletzendes Verhalten oder Behinderungen.
Ich bin wirklich froh es gekauft zu haben, denn das Buch hat mich richtig überrascht. Von der ersten Seite an habe ich es einfach geliebt und konnte gar nicht mehr aufhören, sodass ich quasi das ganze Buch in einem Rutsch gelesen habe. Ich möchte auf jeden Fall Band 2 lesen und sicherlich noch weitere Bücher der Autorin.
Von mir bekommt das Buch 5/5 ⭐️.
- Sara Grant
Neva
(616)Aktuelle Rezension von: Diana_MagictimesJa, wir kennen das Spiel… Ich bin definitiv nicht die Zielgruppe dieses Romans. Dies bereitete mir auch leider richtig viele Schwierigkeiten beim lesen. Die Hauptprotagonist, aber auch die Mitstreiter sind für mich leider so überhaupt nicht greifbar gewesen. Sie hinterließen bei mir mehr Fragen als Antworten. Und die Autorin hat es auch leider nicht geschafft mir diese gänzlich zu beantwortet. Ich glaube so oft wie ich bei dieser Story mit den Augen gerollt habe, das gab es noch nie. Und trotzdem war der Grundgedanke der Story richtig gut. Der Schreibstil relativ bildhaft und packend. Es haperte einfach an Logik und Emotionalität. Nahm es mal an Fahrt auf, gingen angesprochene Erzählstränge verloren. Auf 352 Seiten hat diese Dystopie aber auch leider nicht annähernd Potenzial gehabt sich zu entwickeln. Man hätte einfach so viel mehr erklären können und auch viel mehr zwischenmenschliches einbauen müssen.
Die Rezensionen sind beim A auch relativ durchwachsen. 130 Lesende gaben im Schnitt 3,6 Punkte. Was ich wirklich noch wohlwollend finde. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es vielleicht für Jugendliche ein guter Einstieg in solch eine Thematik ist. Aber auch da würde ich dann eher verneinen. Dann lest lieber alle die Dystopien von Margret Attwood. Diese sind super gelöst und zeigen ganz deutlich auf, wie viel Tiefe es gibt und was bei Neva komplett versäumt wurde.
Für mich keine Geschichte, die in die Tonne gehört, die man aber getrost nicht lesen muss. Streicht es von der Liste und widmet euch einer anderen Story. Verpassen tut ihr hier leider nichts. - Jessica und Diana Itterheim
Schloss der Engel
(207)Aktuelle Rezension von: LissylyEin wenig verwirrend mit dem ganzen Gefühls hin und her. Jedoch was man beim ersten Teil vermisst, wird dann bei jedem weiteren Teil besser! - Jacqueline Marinier du Val
Mein Herz wartet am Ende der Welt
(2)Aktuelle Rezension von: StormDies war mein erster Roman von Jacqueline Marinier du Val und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil war flüssig, die Orte bildhaft und mitreißend geschrieben. Man begab sich auf eine Spannende Reise von Intrigen und gesellschaftlichen Zwängen, in der die Protagonisten Louis versucht, mit Hilfe von ihrer wahren Liebe Henri, diesen zu entfliehen. Man durchlebt eine Wandlung von einem unsicheren, aber schon immer bildeten Mädchen zu einer selbstsicheren, starken Frau die sich ihren Weg sucht und dabei nicht aufgibt. Louis lernt, das man nicht alles aus Büchern lernen kann, sondern das die Realität anders ist, nur ihr starker Wille und Liebe zu Henri lässt sie nicht aufgeben. Die Autorin hat einem am gesellschaftlichen Leben in Versailles, zu Zeiten König Louis XV teilhaben lassen, aber auch an der Freiheit in Kanada und es war spannend und sehr interessant.
Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gern in die Zeit des 18. Jahrhunderts entfliehen und einen Weg eines Mädchens zur starken Frau begleiten möchte.
- Cami Monroe
Catch
(3)Aktuelle Rezension von: LolyNach dem Tod ihres Vaters macht sich Reily auf den Weg nach Tuscon. Sie hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und möchte nun komplett neu anfangen. Da Koordination leider nicht ihre Stärke ist, stellt sich ihr Roadtrip als hindernisreich dar. Plötzlich findet sie sich an einer Tankstelle mitten in der Wüste wieder. Keine Menschenseele weit und breit. Bis auf eine Gruppe unheimlicher Männer, welche skrupellos ihre Geschäfte über die Bühne bringen. Zu allem Unglück hat sie auch noch einer der Männer bemerkt. Sie versteckt sich und hofft, er würde nicht nach ihr suchen. Weder sie noch er wusste, was sie in den folgenden Wochen erwarten wird.
Die Grundidee des Buches hat mir sehr gefallen. Leider wurde diese nicht sehr gut umgesetzt. Die Sticheleien der Charaktere und auch der Schreibstil waren recht abwechslungsarm, weswegen es nach ein paar Seiten anstrengend wurde dem Geschehen aufmerksam zu folgen. Während der ersten hundert Seiten habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch abzubrechen, weil ich mich echt dazu zwingen musste weiter zu lesen. Kurz darauf kam der lang ersehnte Plot Twist, mit dem ich nicht wirklich gerechnet hatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Buch spannender und die Seiten verflogen schneller. Dennoch fühlte es sich für mich so an, als hätte man versucht den Inhalt des Buches in die Länge zu ziehen, obwohl man ihn in ca. einem Drittel des Buches hätte unterbringen können. Auch bei dem Finale hatte ich auf etwas Unvorhersehbares gehofft und wurde enttäuscht. Die Charaktere waren trotz allem gut aufeinander abgestimmt und mit unterschiedlichen Persönlichkeiten ausgestattet. Abschließend kann ich dazu sagen, dass mir das Buch zu langatmig und monoton war, abgesehen von den zwei kleinen Überraschungen gegen Ende des Buches.
- Matthias Schmitt
Nicht im Traum
(2)Aktuelle Rezension von: Jella_S
‚Nicht im Traum‘ hätte ich gedacht, dass ein Fortsetzungswerk mich so überraschen kann. Die große Neugier, wie es mit der Ausnahmefrau Giulia und ihrem Geliebten Ben nach den beiden ersten Bänden „Wie im Traum“ und „Aus der Traum?“ von Matthias Schmitt weitergeht. Erneut findet diese außergewöhnliche Liebesgeschichte an Originalschauplätzen statt. Getrennt von ihrem Ben bestreitet die nun mittlerweile promovierte Wissenschaftlerin Giulia mit ihrer kleinen Tochter den Alltag in Paris. Ihre Familie lebt in Rom, wichtige Freunde, die sie aus der Zeit mit Ben kennt, geben ihr Halt. Giulias temperamentvollem Naturell entgegensprechend, und ganz im Sinne der Sicherheit ihrer Tochter, verhält sie sich ruhig gegenüber „jenen“, die ihr und Ben so viel angetan haben. Weiß sie doch, dass die Hackerin Lisbeth weiter fieberhaft nach den ominösen Traumsendern und Ben sucht.
Als der erfolgreiche und versnobte Schriftsteller Mark Malmström mitten in Paris als Giulias Ben eindeutig ‚wiedererkannt‘ wird, dieser sich jedoch an nichts erinnern kann, gibt es für Giulia plötzlich nur eine Option, ihren Ben zurückzugewinnen. Zwischen Hoffnungsschimmer und vernunftgeprägten Kompromissgedanken kämpft Giulia einen ungleichen Kampf, denn schnell wird klar, dass sie und Mark Puzzleteile sind, eingebettet in einem allumfassenden Experiment einer mächtigen Geheimorganisation.
Eindrücklich und liebenswert wird die Entwicklung der besonderen Beziehung zwischen Giulia und Mark geschildert. Ebenso die allmählich sich aufrollenden Hintergründe von Bens gesteuerter Transformation in Mark Malmström.
Ist eine Retransformation zurück in Ben überhaupt möglich? Kann sich Giulias Wunsch von einem normalen Familienleben jemals erfüllen? Wie wird Ben auf seine Tochter reagieren? Herzergreifend und mitfühlend der Showdown, Giulias grenzenlose Liebe und die bittere Erkenntnis, dass auch sie auf fremde Hilfe angewiesen ist.
Man kann sich die vom Autor intelligent skizzierten Zukunftsvisionen als Abbild unserer Zeit durchaus vorstellen, die Nähe zur Realität einer totalitären und manipulativen Überwachungs- und Vernetzungsgesellschaft stimmen nachdenklich. Matthias Schmitt lässt die Leserinnen und Leser mit dem unbändigen Wunsch zurück, dass das Gute doch stets siegen sollte und zieht gekonnt die Verknüpfung zum vierten Band der Reihe, welcher im kommenden Jahr erscheinen soll.
Tatsächlich erfüllt der dritte Band des ‚Traumexperiments‘ die im Vorfeld gemachten hohen Erwartungen. Erneut bringt die innovative und amüsante Erzählweise des Autors frischen Wind auf den Buchmarkt. Wir alle dürfen uns nun wahrlich über diesen gelungenen und spannenden Fortsetzungsroman freuen.
- Jürgen Bauer
Das Fenster zur Welt
(10)Aktuelle Rezension von: MiamouDie 80-jährige Hanna wagt nach dem Tod ihrer Mutter einen späten Ausbruch aus ihrem starren Alltag. Beim Speed-Dating lernt sie den jungen, arbeitslosen Schauspieler Michael kennen, dem durch die Trennung von seinem Partner plötzlich jede Sicherheit genommen wurde. Zwischen dem ungleichen Paar entwickelt sich bald eine Freundschaft, und als Hanna mit dem Auto eine Reise in ihre Vergangenheit antritt, sitzt Michael am Beifahrersitz. Die Fahrt zu Hannas erster Jugendliebe aus den turbulenten Wochen nach Kriegsende zwingt Michael, auch in seiner Kindheit nach Antworten zu suchen, denn Hanna kennt den Grund, warum seine Mutter ihn bei seinem Vater zurückgelassen hat. Immer deutlicher wird den beiden die Tragweite bewusst, wie einzelne Entscheidungen ein ganzes Leben prägen.
Zuerst denkt man gleich, dass es sich um eine Generationenclash handelt, aber in Wirklichkeit geht es um soviel mehr, als sich Hanna und Michael treffen. Sie kennen sich und der gemeinsame Nenner ist Michaels Mutter.Hanna ist ein Kriegskind und so sehr in einem Generationsverhältnis gefangen, dass sie sich um ihre Mutter kümmern MUSS bis diese stirbt. Sie funktioniert, so wie es vorgesehen ist, hat sie schon immer. Ihre Tochter ist aus einem anderen Holz geschnitzt. Das weiß Hanna auch und so verbirgt sie vor ihrer Tochter, dass sie an Krebs leidet. Sie ist die, die vor Leben strotzt. Viel lieber besucht sie dann noch ihre Jugendliebe. Und hat Michael im Schlepptau. Michael wirkte für mich anfangs wie so ein richtiger Waschlappen. Kriegt nichts auf die Reihe und hat auch gar nicht den Drang dazu, irgendetwas zu ändern. Ganz im Gegenteil: Er lebte in einer Beziehung, die ihm gut tat, aber er hat nichts dafür getan, dass sie Bestand hat. Man hat generell den Eindruck, dass alles, was ihn irgendwie glücklich machen könnte, er absichtlich zerstört. Im Laufe des Buches wird er dann aber doch noch zum "Mann" und man sieht eine wirklich spannende Entwicklung bei ihm.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Besonders toll fand ich die vielen österreichischen Ausdrücke, die sich immer wieder in die Seiten schlichen(bspw.: Semmel, Plastiksackerl, Schupfen) und obwohl nie ein genauer Ort angeführt ist, weiß man dann doch dass man einfach lange Zeit als Leser in Österreich ist. Der Sprache und der Stil des Buches ermöglichten ein wirkliches Lesevergnügen, wobei es immer zwischen einer gewissen Melancholie über verpasste Chancen, bis hin zu wirklich witzigen Dialoge, die wirklichen Tiefgang hatten, hin und her pendelte.
- Mirko Niederprüm
Mein Weg mit Long Covid: Mein Weg seit 2019
(0)Aktuelle Rezension von: KreativkisteIch freue mich andere Menschen zu ermutigen sich zu melden !
- Arnaldur Indriðason
Abgründe
(97)Aktuelle Rezension von: ChiarraBei dieser Krimiserie des Autors gefällt mir persönlich sehr, dass die Bücher der Serie aus den unterschiedlichen Perspektiven der Ermittler erzählt wird. Als "Serienkrimi-Fan" erfährt man so in den einzelnen Krimis immer eine Menge zu dieser jeweiligen Person. Hier ist Erlendur weiterhin im Urlaub und es geht hauptsächlich um Sigurdur Oli.
Aufgrund des hohen Spannungsbogen habe ich das Buch fast ein einem Rutsch gelesen. Bin schon neugierig auf das nächste Buch der Serie!
Gelesen und bewertet 24.09.2022
- Sarah Hall
Bei den Wölfen
(22)Aktuelle Rezension von: KateRappEin erstaunliches Buch, kraftvoll und bewegt, obgleich viel beobachtet wird und nur langsame Entwicklungen beschrieben werden. Es erzählt die Geschichte von Rachel, die als Wolfsspezialistin ein Rudel Wölfe in einem Bereich des Lake District auf dem Grundbesitz eines reichen exzentrischen Lords ansiedeln soll. Sie hat eine schwierige Beziehung zu ihrer Mutter und ihrem Bruder und ist vor ihrer verkorksten Familiengeschichte in ein Reservat in Nordamerika zur Wolfsforschung geflüchtet. Sie gleicht selbst einer einsamen Wölfin, wie sie wild und promiskuitiv durch die Wälder und Karsten ihres Lebens streift.
Als ihre Mutter stirbt, kehrt sie zurück nach England, nimmt die Arbeit auf den Ländereien des Lord auf, doch dem Wolfsprojekt schlägt Misstrauen und Abwehr entgegen, es kommt zu Demonstrationen und Sabotageakten.
Doch nicht nur beruflich hat Rachel zu kämpfen, sie versucht, sich wieder ihrem Bruder anzunähern, mit dem sie lange keinen Kontakt hatte und stellt fest, dass sie ungeplant schwanger ist. Sie, die offensichtlich bindungsunfähig das Leben ihrer Mutter zu imitieren scheint, hält sich für ausser Stande, selber Mutter zu werden.
Die Art und Weise, wie Rachel sich selbst beobachtet, nüchtern und analytisch, wie sie es sonst nur bei den Wölfen tut, führt dazu, dass sie neugierig wird auf das Lebewesen in ihr und der Natur ihren Lauf lässt. Das führt zu erzählerischen Parallelen ihrer Schwangerschaft mit der Ansiedelung der Wölfe und beinahe zeitgleich mit ihrem Sohn kommen vier Welpen zur Welt.
Rachel steht dem Projekt ambivalent gegenüber und befürchtet die Gewöhnung und Domestizierung der wunderbar wilden Geschöpfe. Doch in einer gegenläufigen Entwicklung wildern die Wölfe aus und Rachel findet mit Hilfe ihres Sohnes zurück zu Familie und Gesellschaft.
Eingebettet in diese persönliche Geschichte sind immer wieder verführerische Landschaftsbeschreibungen und unaufgeregte Prozesse der Heilung sowohl der Seele als auch der Abhängigkeit. Ich mochte die ruhige Stimmung, die diese großartige Autorin erzeugt sehr und wie sie aufzeigt, dass es auch in ursprünglich dysfunktionalen Familien Zusammenhalt geben kannst und man als Gruppe (oder Rudel) zu überleben lernt.
- Julia Rothenburg
hell/dunkel
(10)Aktuelle Rezension von: das_lesewesenJulia Rothenburg erzählt mit „hell dunkel“ die Geschichte über zwei ungleiche Geschwister, Valerie und Robert, die sich lange Zeit aus den Augen verloren hatten, durch den nahenden Tod der gemeinsamen Mutter aber plötzlich wieder zueinander finden. Es ist die Suche nach einem Weg, um mit ihrer Trauer und dem anstehenden Verlust fertig zu werden, die eine fast verlorene Nähe wiederherstellt: zart und schmerzlich, wild und tröstlich – und nicht zuletzt: gefährlich.
Julia Rothenburg schildert in wechselnden Perspektiven die Gefühlswelt der beiden Hauptfiguren. Es gibt die helle und die dunkle. Der Roman wird dadurch so intensiv, direkt und komplex. Es sind die genau beobachtenden Nuancen des Zusammenlebens, die der Geschichte eine enorme Sprachqualität verleihen.[Unbezahlte Werbung]Schaut doch gerne mal auf unserem Instagram-Blog vorbei 😊
https://www.instagram.com/das_lese_wesen/
Liebe Grüße,
das_lese_wesen
- Lisa Schroeder
In Liebe, Brooklyn
(184)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerLucca ist tot, gestorben bei einem Autounfall. Für seinen Bruder Nico und seiner Freundin Brooklyn hat sich das Leben verändert. Nur schwer können sie mit ihrer Trauer und dem Verlust umgehen. Nach außen hin wirken sie stark, doch tief in ihrem Inneren können sie ihre Trauer nicht verarbeiten.
Genau ein Jahr nach Luccas Tod geschieht das zweite Unglück: Ausgerechnet Gabe, der damals der Unglücksfahrer war, stirbt. Für Nico und Brooklyn beginnt dadurch eine erneut Schockstarre mit der Frage nach dem großen Warum.
Dazu kommen Albträume, mit denen sich beide auseinandersetzen müssen. Während Brooklyn in ihren Träumen immer wieder auf Gabe trifft, erhält Nico mysteriöse Nachrichten von seinem toten Bruder, die über die Träume hinausgehen. Aber gibt es tatsächlich Geister?
Endlich! Endlich wurde ein Buch von Lisa Schroeder ins Deutsche übersetzt. Nachdem ich bereits drei Bücher von ihr auf Englisch gelesen habe und restlos begeistert war, war es eine Selbstverständlichkeit für mich, auch dieses Buch von ihr zu lesen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich hierbei auch so meine Zweifel hatte, denn ich war mir nicht sicher, ob der wunderbare Schreibstil unter der Übersetzung leiden würde. Meine Befürchtung war allerdings vollkommen grundlos.
Wie bislang jedes andere Buch ist auch "In Liebe, Brooklyn" in Versform geschrieben. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Gefühle Lisa Schroeder in so kurzen Worten ausdrücken kann. Geschrieben wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Brooklyn und Nico, gleichzeitig sind vereinzelt noch Briefe von Brooklyn an Lucca zu finden.
Auffällig ist hierbei, dass Lisa Schroeder ihren bisherigen Themen treu geblieben ist. Sämtliche Jugendbücher von ihr handeln von der ersten Liebe, Verlust, Trauer und Schmerz. Dies ist auf der einen Seite zwar wahnsinnig interessant und immer wieder sehr traurig und mitreissend, allerdings würde ich auch gerne mal eine andere von der Autorin sehen. Da "In Liebe, Brooklyn" jedoch ihr erstes Buch auf deutsch ist und die meisten (deutschen) Leser keine Vergleichsmöglichkeit haben, ist dies hier Meckern auf höchstem Niveau.
Besonders interessant an der Geschichte ist hier, wie die einzelnen Personen mit ihrer Trauer umgehen. Während Nico mit dem Laufen anfängt und sich von seiner Familie distanziert, beginnt Brooklyn Comics zu lesen, weil dies zuvor das Hobby ihres verstorbenen Freundes Lucca war. Sie möchte ihm nah sein und kauft sich wöchentlich zwei Comics und schreibt Lucca zudem regelmäßig Briefe, um ihre Trauer, Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Nach außen hin versucht sie jedoch, stark zu sein.
Neben der Trauer um Lucca haben die beiden Jugendlichen auch eine weitere Gemeinsamkeit, die sie indirekt miteinander verbindet: Beide sind in ihrer Familie auf sich alleine gestellt.
Während Lucca in seiner Familie das Lieblingskind war und Nico immer außen vor stand und noch heute darunter zu leiden hat, muss sich Brooklyn um ihren Vater kümmern, der alleine nicht dazu in der Lage ist, selbständig einen Haushalt zu führen. Brooklyns Mutter hat dagegen mit den 8-jährigen Zwillingen die Familie verlassen, ohne Brooklyn mitzunehmen.
Die leichten Fantasyelemente, die mit Luccas Geist ins Geschehen eingebracht werden, sind gut aufgehoben, ohne zu abgedroschen zu wirken. Trotz der Vorstellung, dass ein Geist dabei, wirkt die Geschichte weiterhin authentisch und zum Teil herzzerreissend.
Die Covergestaltung ist ganz hübsch, passt aber nicht so ganz zu der Geschichte. Da hätte ich mir das etwas düstere, mysteriöse Cover der Originalausgabe schon eher gewünscht. Würde ich die Kurzbeschreibung nicht kennen und nur auf das Cover achten, würde ich hierbei wohl eher von einer kleinen Liebesgeschichte ausgehen.
Ein Kritikpunkt ist hier der Preis des Buches. Das Buch ist mit über 400 Seiten und einem Hardcover zwar gut ausgestattet, allerdings muss man hier auch bedenken, dass das Buch gerade mal (quer) halb so groß wie ein normales Taschenbuch ist. => Zum Vergleich: die Maße von "In Liebe, Brooklyn" (Hardcover: 14,4 x 9,4 x 2,2 cm) und "Vladimir Tod beißt sich durch" (Taschenbuch: 21 x 13,6 x 2,8 cm).
Insgesamt konnte mich Lisa Schroeder mit ihrem Talent wieder einmal mehr als unterhalten. Eine traurige Handlung, wunderbare Charaktere und die großartige Versform machen "In Liebe, Brooklyn" zu einem großen Leseerlebnis. Unbedingt lesen - am besten auch alle anderen Werke! - Ann d'Ers
Der verschwundene Dezember
(15)Aktuelle Rezension von: BlausternDie Familie Jahr wohnt mit ihren Monaten auf der Burg Ringelreigen. Ein laufender Monat nach dem anderen regiert das Land. Doch plötzlich ist der Herzog Dezember verschwunden und Gräfin November muss Überstunden machen. Ausgerechnet. Wo alle Kinder gerade auf den Dezember mit seinem Weihnachtsfest und all den Geschenken warten. Das blaue Kätzchen Molli macht sich mit ihren Freunden auf den Weg, um ihn im Märchenwald zu suchen. Schon bald hat sie eine Idee und geht mutig in die „Höhle des Löwen“.
Die Vorstellung der Monate erfolgt von dem Kleinkind Januar bis zum Greis Dezember, je nachdem wie das Jahr auch älter wird. Ebenfalls wird die Blüte der Natur beschrieben und Tätigkeiten während der Jahreszeiten. Jede Seite enthält herzliche Zeichnungen, die den Text deutlich machen. So haben die Kinder etwas Hübsches fürs Auge und können immer neue Dinge darauf entdecken und so ganz spielerisch die Monate eines Jahres lernen. Später beginnt dann die eigentliche Geschichte mit der Suche von Molli Miez, die auch noch etwas Spannung hereinbringt und die den Kindern eröffnet, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt ist. Zum Ende gilt es dann noch, ein kleines Bilderrätsel zu lösen. Der Text ist kindgerecht geschrieben, und auch für die ersten Lesestunden ist er gut geeignet. - Sjón
Das Gleißen der Nacht
(8)Aktuelle Rezension von: Ailis------------ 2 bis 3 Sterne ------------ Die mir bisher bekannte Literatur aus Island bestand ausnahmslos aus Krimis, da war mir Das Gleißen der Nacht von Sjón eine willkommene Ausnahme. Leider kam ich mit diesem Roman dann aber nicht so gut zurecht, wie ich gehofft hatte. Sjón erzählt in Das Gleißen der Nacht die Geschichte des Jónas Pálmason, der im Island des frühen 17. Jahrhunderts den Beinamen "Der Gelehrte" trägt. Schon von Kindesbeinen an war Jónas' einziges Ziel das Mehren und Zusammentragen von Wissen. Sein Großvater lehrte ihn Lesen und Schreiben, so dass aus dem neugierigen Kind ein Dichter und Gelehrter seiner Zeit wurde. Doch die Menschen in seiner Heimat wissen dieses Wissen nicht immer zu würdigen und schließlich wird Jónas Hexerei und Ketzerei nachgesagt und er wird auf eine einsame Insel verbannt. Niemand darf ihm helfen, niemand darf ihm Obdach bieten oder Nahrung geben. Seine Versuche, das Land zu verlassen und im Ausland Zuflucht zu finden, schlagen samt und sonders fehl, da kein Kapitän ihn an Bord nimmt. Bis zu dem Tag, an dem ein Gelehrter aus Dänemark ihn von seiner einsamen Insel holen lässt... Sjóns Sprache wirkt auf mich antiquiert und schwerfällig. Man mag einwenden, dass er mit dieser Sprache der Zeit, aus der er berichtet, näher ist und das stimmt sicherlich auch, aber für den heutigen Leser ist es doch recht befremdlich zu lesen. Wobei man Sjón lassen muss, dass er diesen Stil wirklich sehr gekonnt und konsequent anwendet. Aus der Geschichte selbst wurde ich nicht so recht schlau, Sjón hat sich wohl an Geschichten der Edda und Kommentaren dazu orientiert, was auch das Gemisch an christlichem Glauben und Volksglauben erklärt, in dem sein Held sich befindet. Auf der einen Seite Gelehrter, der mit alten Mythen aufräumt, wie z.B. der Herkunft des langen Horns, das man Einhörnern zuschreibt, auf der anderen Seite jedoch auch Exorzist, der den Teufel aus Wiedergängern vertreibt, damit diese endlich ihren Frieden finden. Jónas Pálmason ist kein Held, der es einem leicht macht, ihm näher zu kommen. Insgesamt war die Handlung für mich schwer zu greifen. Was Sjón allerdings beherrscht ist die Beschreibung von Stimmung und Atmosphäre. Bei den Schilderungen der isländischen Landschaft und des Meeres begann ich zu frösteln, die Eisplatten und rauen Felsen hatte ich klar vor Augen. Im Großen und Ganzen ist Das Gleißen der Nacht jedoch kein Buch, was ich ein weiteres Mal lesen werde, zu wirr und konfus kommt die Geschichte daher. - Mila Brenner
Boulder Lovestories - Märchenzauber
(29)Aktuelle Rezension von: Schoki-Shake-RitaDa ich das Weihnachts-eShort vorher schon gelesen hatte, wusste ich bereits wie das Buch in etwa endet. Das hat mich aber nicht davon abgehalten das Buch zu lesen und zu lieben. Es ist sehr schön geschrieben. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, es gibt Spannungen, Familiengeschichten, Versöhnungen und kleine märchenhafte Szenen. Eine wirklich schöne Lovestory mit einem wundervollen Schreibstil.