Bücher mit dem Tag "neugeborenes"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neugeborenes" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Splitter (ISBN: 9783868007404)
    Sebastian Fitzek

    Splitter

     (2.297)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Die Geschichte um den Protagonisten Marc Lucas, der nach einem Autounfall an Amnesie leidet und sich mühsam an sein früheres Leben erinnert, ist packend und geheimnisvoll. Fitzeks Schreibstil ist wie immer mitreißend und sorgt für eine konstante Spannung, die bis zum Ende des Buches anhält.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielschichtig, besonders Marc Lucas als Hauptfigur ist ein interessanter Protagonist, dessen Zerrissenheit und Verzweiflung authentisch wirken. 

    Allerdings muss ich zustimmen, dass die Geschichte an manchen Stellen etwas wiederholend wirkt. Die Spannungskurve flacht stellenweise ab. Zudem konnte mich das Ende des Buches nicht vollständig überzeugen. Es wirkte für mich einfach zu unglaubwürdig und unlogisch. 

     Die Geschichte ist spannend und gut erzählt, jedoch gibt es einige Schwächen im Finale. Trotzdem ist das Buch empfehlenswert für alle, die gerne Psychothriller mit einer düsteren Atmosphäre und überraschenden Wendungen mögen.

  2. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  3. Cover des Buches Entrissen (ISBN: 9783548283258)
    Tania Carver

    Entrissen

     (371)
    Aktuelle Rezension von: Engelchaen_

    Der Serienkiller hat zum dritten Mal grausam zugeschlagen. Wieder ist das Opfer eine schwangere junge Frau. Von dem Kind fehlt jede Spur. Die Indizien deuten auf eine Täterin hin. Aber kann eine Frau so etwas tun? Plötzlich schlägt der Killer wieder zu. Und für die Profilerin Marina beginnt ihr ganz persönlicher Alptraum. 

    Lange, lange Zeit bin ich um dieses Buch herumgeschlichen und es hat tatsächlich einige Jahre in meinem Regal gestanden. Und zur großen Überraschung war es doch ein ganz gutes Buch.

    Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und werden aus der Sicht von Phil Brennan, dem leitenden Ermittler, Marina Esposito der Psychologin, die als Profilerin für die Polizei arbeitet und dem Mörder selbst erzählt. Dadurch konnte ich verschiedene Einblicke erhalten, die die Spannung steigerten, wobei ich die Sicht des Mörders nicht immer so unterhaltsam fand. 

    Ansonsten hat mich das Buch völlig in seinen Bann gezogen. Durch die emotionale beschwingung hat man auch deutlich spüren können, dass die Protagonisten nicht einfach stur ihrer Ermittlungen nachgehen,  sondern schon gute Freunde waren. Trotz vielen tragischen Dingen bringt das Buch auch ein kleines Happyend mit sich. 

    Das lesen lohnt sich! 


    Dieses Buch bekommt 4 von 5 Sternen!


  4. Cover des Buches Todsünde (ISBN: 9783734105883)
    Tess Gerritsen

    Todsünde

     (997)
    Aktuelle Rezension von: JanaBabsi

    Die Gerichtsmedizinerin Maura Isles wird nach Graystones Abbey gerufen. Das Kloster wurde überfallen und in der Kirche des Ordens der Schwestern unserer lieben Frau vom Himmlischen Licht wurden 2 Opfer gefunden.

    Bei dem einen Opfer handelt es sich um Schwester Camille, 20 Jahre alt und die erste Novizin in diesem Kloster seit 15 Jahren. Camille ist an ihren schweren Schädelverletzungen und Gehirnblutungen gestorben. Das zweite Opfer ist die 68jährige Schwester Ursula, die die gleichen schweren Kopfverletzungen erlitten hat, ihren Verletzungen jedoch noch nicht erlegen ist. Die Ärzte im St.-Francis-Hospital versuchen alles, um ihr Leben zu retten,.

    Bei der Obduktion von Camille finden sich eindeutige Hinweise darauf, dass die junge Frau vor sehr kurzer Zeit ein Baby bekommen hat. Im Kloster weiß jedoch niemand von einem Baby bzw. einer Schwangerschaft der Toten.

    Die nächste Leiche, zu der die Pathologin Maura Isles gerufen wird, findet sich in den verfallenen Räumen eines ehemaligen italienischen Restaurants. Es handelt sich um eine Frau, deren Füße und Hände fehlen und am restlichen Körper haben sich die Ratten die Bäuche vollgefressen, so dass eine Identifizierung der Toten zunächst unmöglich scheint. Aber auch diese Tote „erzählt“ einen Teil ihrer Geschichte unter den erfahrenen Händen von Maura Isles während der Obduktion. Bei dem Hautausschlag, unter dem die Frau zu Lebzeiten gelitten hat, handelt es sich um Lepra.

    Detective Jane Rizzoli und die Gerichtsmedizinerin Maura Isles haben schon früher gemeinsam Ermittlungen durchgeführt und auch in diesen beiden Fällen arbeiten sie zusammen an der Aufklärung. Je mehr Fakten sie über die Toten zusammentragen, desto offensichtlicher wird, dass es zwischen Schwester Camille und der „Rattenfrau“ eine Verbindung gibt. Aber welche?

    Die beiden Hauptprotagonistinnen Jane Rizzoli und Maura Isles sind mir aus dem TV bekannt, die Krimi-Serie „Rizzoli & Isles“ lief ungefähr zwischen 2010 und 2016/2017 auf VOX und ich habe die Serie damals geschaut.

    Die beiden Ermittlerinen sind (zum aktuellen Zeitpunkt der Handlung) nicht befreundet, dazu kennen sie sich zu wenig, aber sie interagieren auf einer Basis miteinander, die auch das eine oder andere private Wort zulässt. Beide haben aktuell Probleme mit den Männern ihn ihrem Leben, was natürlich auch Auswirkungen auf ihren Beruf hat; und einer der beiden Männer hat mehr mit dem aktuellen Fall zu tun, als erwartet.

    Die privaten Probleme von Rizzoli & Isles sind vorhanden und werden thematisiert, überschatten aber nicht die Geschichte, was ich als sehr angenehm empfunden habe.

    Das Buch ist in 24 Kapitel eingeteilt, die von einem auktorialen Erzähler abwechselnd aus der Sicht von Jane und Maura erzählt werden. So ist man als Leser immer ganz nah an den Gedanken und Handlungen der Protagonisten dran. Die Autorin war früher selbst als Ärztin tätig, was man u. a. an den detaillierten Obduktions-Beschreibungen bemerken kann. Für zartbesaitete Menschen kann das eventuell zu detailliert sein. Ich kann so etwas gut lesen, kann es aber im TV nicht anschauen.

    Ich kann jetzt keinen Vergleich zu den Büchern davor oder danach ziehen, bei „Todsünde“ handelt es sich um den 3. Fall von „Rizzoli & Isles“, da ich keines der anderen Bücher gelesen habe, ich kann nur beurteilen, dass mir dieses Buch hier sehr gut gefallen hat und ich es in kürzester Zeit gelesen hab. Die Handlungsstränge der Ordensschwester Chamille und der „Rattenfrau“, die zu Anfang beide parallel laufen und keine offensichtliche Gemeinsamkeit haben, laufen zum Ende des Buches gekonnt ineinander über und verschmelzen zur Auflösung des Falls miteinander.

    Die Autorin hat einen flüssigen und angenehmen Stil, der von Andreas Jäger hervorragend ins Deutsche übernommen wurde. Es gibt Spannung und unvorhergesehene Wendungen, Hochs und Tiefs und zum Ende des Buches gibt es für alles eine Aufklärung: Wo ist das Baby? Wer ist der Vater des Babys? Wer ist die „Rattenfrau“? Welche Verbindung gibt es zwischen Schwester Chamille und der „Rattenfrau“ ? Und warum kam es so wie es kam?

    Vielen Dank für dieses kurzweilige Lesevergnügen!

  5. Cover des Buches Und wenn sie tanzt (ISBN: 9783734103438)
    Susan Elizabeth Phillips

    Und wenn sie tanzt

     (88)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Tess hat einen schlimmen Schicksalsschlag hinter sich und versucht in einer abgelegenen Gegend von Tennessee, ihr Leben in einer kleinen Hütte wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch ihre Art der Trauerbewältigung bringt ihren Nachbarn in Rage. Denn während Tess zu lauter Musik tanzt, sucht dieser die Ruhe der Berge, um sich selbst zu finden.

    So traurig die Hintergründe auch sind, die Tess und Ian zusammenführen, so ist es doch eine sehr schöne Geschichte. Zwei Menschen sind auf der Suche nach sich selbst und treffen dabei aufeinander.

    Dieser gefühlvolle Roman zeigt, was Liebe in all ihren Facetten zu tun vermag. Sympathische Charaktere runden dieses Lesevergnügen ab. Autorin Susan Elizabeth Phillips bietet eine wunderbare Lesezeit, welche den Leser für Stunden den Alltag vergessen lässt.

  6. Cover des Buches Sommerkind (ISBN: 9783899414592)
    Diane Chamberlain

    Sommerkind

     (10)
    Aktuelle Rezension von: BeautyBooks
    Die 11 Jahre alte Daria findet ein ausgesetztes Baby am Strand und bringt das Baby zu ihren Eltern. Ihre Mutter, die früher von Depressionen geplagt wurde, findet wieder einen neuen Lebenssinn. Die Jahre vergehen und Shelly wird zu einer jungen Frau und eine Frage brennt in ihrer Seele: Welche Frau hat sie als Baby ausgesetzt und warum? Sie bittet Rory Taylor, einen Fernsehproduzent, um Hilfe. Dieser bringt mit seinen hartnäckigen Fragen einige dunkle Geheimnisse ans Tageslicht und Daria spürt, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt, obwohl sie Shellys Vergangenheit lieber ruhen lassen würde.. Mein 1. Buch von Diane Chamberlain, und ich denke sicher nicht das letzte ;) Ein ergreifendes Buch, das mich von der ersten Seite an sofort gefesselt hat.. Kann es nur jeden weiterempfehlen .. (:
  7. Cover des Buches Bald ruhest du auch (ISBN: B00UX4ITLK)
    Wiebke Lorenz

    Bald ruhest du auch

     (4)
    Aktuelle Rezension von: TyraReeves

    Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört, die Sprecherin war gut und der Anfang vielversprechend. Aber dann wurde es immer abstruser und ein Twist jagte den nächsten.

    Achtung Spoilerarlarm! Wer das Buch noch nicht kennt, ich gehe hier auf den Inhalt ein.

    Die Hauptprotagonistin war mir am Anfang ziemlich sympathisch, dann wurde sie immer unglaubwürdiger.

    Sie ist Hebamme, eine ihrer Patienten gibt ihr die Schuld am plötzlichen Kindstod ihres Babys und ihr Mann ist unter mysteriösen Umständen beim Autounfall gestorben.

    Ihr Baby wird entführt und sie erhält vom Entführer nur merkwüdige Drohungen, keine Geldforderung. Der Entführer verlangt von ihr, niemand etwas zu erzählen, am Anfang hält sie sich akribisch daran, später erzählt sie gefühlt fast jedem was passiert ist. 

    Ihre Schwiegermutter ist eine enge Vertraute von ihr und sie bekommt mit, dass das Baby entführt worden ist. Die Schwiegermutter fand ich von Anfang an komisch, hallo sie hat ihren Sohn durch einen Unfall verloren, ist aber gefasst und munter und fährt "angeblich" zum Golfen. Dann verstümmeln die Prota und die Schwiegermutter gemeinsam den armen Hund weil der Entführer das so will (diese widerliche Szene habe ich einfach übersprungen) und Schwiegermama bringt die Pfote zum Grab des Sohnes, wie verlangt. Ähmmm, die kamen nicht auf den Gedanken, dass der Entführer sich am Grab versteckt und nun merkt, dass die Prota jemanden eingeweiht hat? Bumms wird Schwiegermama auch entführt und die Prota bekommt ein fieses Foto vom Kidnapper geschickt. 

    Zuvor hat sich die Exfrau des verstorbenen Ehemannes angeblich umgebracht, danach deren Ehemann. Die gemeinsame Tochter der Exfrau und des verstorbenen Ehemanns ist nicht im Internat wie es sein sollte, das findet die Prota heraus. Aber die Polizei scheint das gar nicht zu jucken, wo die Tochter steckt, die wird ja nicht über den Tod ihrer Eltern informiert.

    Die Prota lernt den Bruder des anderen Auto-Unfallopfers kennen, gemeinsam machen sie sich auf eine Schnitzeljagd und finden einen Selbstmordclub, mit dem der Bruder und der verstorbene Mann in Kontakt waren. Dann verdächtigt die Prota den Bruder, da sie Fotos von ihr auf seinem Handy entdeckt, fährt dann zur Schwägerin, also der Witwe des anderen Unfallopfers, erzählt der alles, (hat diese aber auch in Verdacht, verwirft aber den Verdacht wieder weil.... aus Gründen) und die Witwe beschwichtigt sie, ihr Schwager wäre heimlich in die Prota verliebt, darum die Fotos. Ahja! Gefühlt fährt die Prota ständig hin und her und steigt dann in die Villa der Schwiegermama ein. So kommt raus, dass Schwiegermutter die Böse ist, die hinter der Entführung steckt, weil sie herausfand, dass ihr Sohn sich wegen seiner hinterhältigen Ehefrauen umgebracht hat. Beide Frauen, tote Exfrau und Prota, haben angeblich ihn betrogen, beide KInder (die verschwundene Tochter und das entführte Baby) wären nicht von ihm. Bei der Prota soll das aber nicht stimmen, da sie (hier wird es jetzt ganz schwurbelig) sich von seinem Sperma künstlich befruchten hat lassen. Schwiegermama will nun die Prota töten, da kommt Bruder des 2. Unfallopfers und erschlägt die böse Oma. Beide hören im Keller ein Klopfen,  die verschwundene Stieftochter war eingesperrt. Schnell befreit und zack stellt sich heraus, die Stieftochter steckt mit Schwiegermama unter einer Decke. Dass die ihre Mutter umgebracht hat, stört sie nicht im geringsten. Das End vom LIed: Stieftochter kommt in die Psychatrie, das verschwundene Baby wird von den Eltern, die die Prota zuvor als Hebamme betreut hatte, zurückgegeben. Die hatten es von der Schwiegermama und ohne sich dabei etwas zu denken, sind sie mit dem Baby ins Ausland geflogen. Prota ist mit dem Bruder zusammen, freut sich über den glücklichen Ausgang, aber der Bruder ist der Lover der Witwe des anderen Unfallopfers, die den Unfall, der eigentlich ein Mord war, wie ein Selbstmord aussehen lassen wollte. Dies darf aber keiner wissen wegen der Lebensversicherung, ich habe da aber nicht mehr richtig durchgeblickt. Nun hatte sich der Bruder mit Absicht an Prota herangemacht, da diese hinter die Machenschaften mit dem Selbstmord gekommen ist,und will diese heiraten, um sie nach einer bestimmten Zeit durch einen "Unfall" um die Ecke zu bringen. Dummerweise hat der Bruder aber selbst einen Autounfall und das war das Ende. 

    In meinen schlimmsten Träumen könnte ich mir eine solch abwegige Geschichte nicht ausdenken. Der Schreibstil der Autorin war gut, aber so eine unlogische Geschichte mit der Tierquälerei kann ich nicht ernst nehmen.

  8. Cover des Buches Jenseits aller Vernunft (ISBN: 9783734101342)
    Sandra Brown

    Jenseits aller Vernunft

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Danny
    Nachdem die geheimnisvolle Lydia eine Totgeburt erlebte und dabei fast ihr Leben verlor, findet sie Unterschlupf in einem Wagentreck auf dem Weg nach Texas. Obwohl sie nichts besitzt, findet sie liebevolle Unterstützung bei der Familie Langston, welche die junge Frau wie eine eigene Tochter aufnehmen. Ross Coleman hat gerade seine Frau bei der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes verloren. Regungslos vor Trauer über den Verlust seiner geliebten Victoria hat er sich schon fast mit dem Tod seines Sohnes abgefunden, der ohne seine Mutter praktisch keine Überlebenschancen hat, als Lydia in sein Leben tritt und die Aufgabe als Amme für den kleinen Lee übernimmt. Aus anfänglicher Abneigung zwischen Ross und Lydia wird schnell eine alles verzehrende Leidenschaft. Doch beide werden noch immer von den Dämonen ihrer Vergangenheit verfolgt. Werden sie in Texas ein neues Leben anfangen können? Oder werden die Geheimnisse beide das Leben kosten? *** Es war reiner Zufall, dass ich auf "Jenseits aller Vernunft" in einem Stapel von Mängelexemplaren gestoßen bin. Und da ich das Buch schon immer einmal lesen wollte, denn ich bin ein großer Fan von Sandra Brown, habe ich es schließlich mitgenommen - und keine Sekunde bereut. Wie "Ein skandalöses Angebot" auch, spielt dieser Roman Ende des 19. Jahrhunderts im amerikanischen Süden. Der Roman erschien bereits 1985 und gehört zu Browns frühen Liebesromanen. Und wie "Ein skandalöses Angebot" auch, gehört er eindeutig zu meinen liebsten Büchern von ihr. Die Geschichte um die misshandelte Lydia und den Revolverhelden Ross ist eine leidenschaftliche, tragische und spannende Geschichte, gespickt mit fantastischen Charakteren, die einen so schnell nicht mehr los lassen. Für viele vergnügliche Stunden ist dieser Roman genau das Richtige. EInziger kleiner Kritikpunkt ist jedoch der Klappentext, der nicht gänzlich mit der Story überein stimmt. So etwas ist wirklich ärgerlich und absolut vermeidbar.
  9. Cover des Buches Schlangenhaus (ISBN: 9783641126353)
    Sharon Bolton

    Schlangenhaus

     (107)
    Aktuelle Rezension von: BlueTulip

    Inhalt: Die Tierärztin Clara Benning lebt sehr zurückgezogen in einem englischen Dorf. Grund für diese Zurückgezogenheit ist die Narbe in Clara Bennings Gesicht, die sie sehr entstellt. Eines morgens wird Clara von ihrer Nachbarin um Hilfe gebeten. In dem Bett ihrer kleinen Tochter liegt eine Schlange. Clara entfernt die Schlange, bevor diese das Kind beißen kann. Doch damit nicht genug. Das ganze Dorf wird auf einmal von einer Schlangenplage heimgesucht. Nun ist Clara als Expertin gefragt. Als dann auch noch auf unerklärliche Weise ein Mensch stirbt, ermittelt Clara auf eigene Faust. Zuhilfe eilen ihr der Polizist Matt Hoare und der Schlangenforscher Sean North.

    Meinung: Ja, ich gebe es zu Schlangen sind nicht meine Lieblingstiere, kann es aber verstehen das es Menschen gibt die von diesen Tieren fasziniert sind. Habe es damals auch reinen Instinkt mitgenommen, und wurde nicht enttäuscht. Schlangenhaus ist ein spannender Roman, flüssig geschrieben, um eine junge, scheue Frau, die im Laufe des Buches immer wieder über sich hinauswächst und durch ihren Instinkt nach und nach das Geheimnis um die Schlangenansammlungen lösen kann. Hinzu kommen einige nicht unwichtige Nebenfiguren und auch der Schauplatz das kleinen englischen Dorf wird glaubhaft dargestellt. Es war einer dieser Thriller die ich nicht mehr aus der Hand legen mochte. ( Bin kein Freund von dieser Formulierung, aber hier stimmt sie zu 150%)

    Ich warte seitdem auf eine Fortsetzung, die es aber bis heute nicht gibt, da Frau Bolton immer wieder neue Titelheldinnen erschafft, hab das eine oder andere Buch gelesen die mochten mich aber leider nicht so sehr fesseln wie dieses...

  10. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  11. Cover des Buches Das Leben in unseren Händen (ISBN: 9783596706235)
    Eva Neiss

    Das Leben in unseren Händen

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Inhalt: Die jüdischen Schwestern Hannah und Ada Rosenbaum schaffen es mit dem letzten Schiff von Deutschland nach Amerika zu flüchten, ehe der Krieg ausbricht.

    Adas Kind kommt verfrüht zur Welt und gelangt in die Obhut des Neonatologen Dr.Couney. Als Krankenschwester erhält sie die Möglichkeit, ihren Traum zur Ärztin zu verwirklichen, doch die Opfer, die sie bringen muss, sind hoch...


    Meinung: Die Geschichte um den speziellen Arzt Dr.Couney mit dem Leben der Geschwister Rosenbaum zu verweben, ist absolut berührend und mitreißend gelungen. Einblicke in die Rettung von Frühgeborenen zu erhalten, mit welchen Methoden, mit welcher Hingabe und das zu Zeiten des 2.Weltkrieges waren äußerst interessant. So kurios es damals ablief, besonders mit den Ausstellungen, um diese Versorgung finanziell zu sichern, ist es sehr beeindruckend, je mehr man die Hintergründe versteht.


    Dieser Roman hält viele Überraschungen parat und in Hannah hat man eine rücksichtsvolle, selbstlose und hingebungsvolle junge Frau, die zu sämtlichen Opfern bereit ist, selbst wenn es Rückschläge und Verzicht bedeutet. Mit ihrer Schwester Ada muss man warm werden, ihre Art im Umgang mit allem, ihr Desinteresse und ihre andauernde Gefühlskälte haben mich öfter schockiert, doch die Autorin versteht es, immer mehr hinter diese Fassade blicken zu lassen.


    Mit interessanten Eindrücken des Lebens in Amerika, den medizinischen Fortschritten aber auch Diskussionen über den Wert eines Lebens wird unterhaltsam, teilweise aber auch ungewöhnlich die Geschichte um die junge Medizinstudentin Hannah erzählt. Gleichzeitig wird aber auch über das Vorgehen gegen Juden in Europa berichtet, was einem immer wieder Gänsehaut verschafft, besonders weil die beiden Schwestern auch davon betroffen sind.


    Die Charaktere sind intensiv erarbeitet, in einer Ära, wo vieles nicht an die Öffentlichkeit kommen durfte, wo die Zweiklassengesellschaft und der Stellenwert der Frau auch dort sehr präsent war.


    Es gibt viele Personen, die man ins Herz schließt, ihren Einsatz, ihre Entschlossenheit und Träume schätzt und bei anderen braucht es eine Weile, weil sie nach außen hin etwas abweisend, zurückhaltend und skeptisch wirken.


    Fazit: Dieser Roman ist ein ganz besonderes Leseerlebnis, mit so vielen überraschenden Wendungen, beeindruckenden Einblicken in die Frühchenversorgung und einer sympathischen jungen Frau, die auf ihre Weise für ein bisschen Gerechtigkeit kämpft, auch wenn sie selbst viel aufgeben muss. Die Autorin hat einen flüssigen, gefühlvollen Schreibstil, besonders wenn es um Hannahs Gedankenwelt geht. Ab und zu hätte ich mir gewünscht, dass sie mehr aus sich herauskommt, teilweise war es mir zu naiv, zu aufopfernd und zurückhaltend und es hätte gern noch intensivere Einblicke in Dr.Couneys Tätigkeit geben dürfen.

    Das Cover und der Titel hätten nicht passender sein können, das hat mich zusammen mit der Vorschau sehr beeindruckt und war mit kaufentscheidend.
    Ein schönes, wertvolles Leseerlebnis mit etlichen historisch belegten Persönlichkeiten und Aufschluss in ihre Tätigkeit, an das man sich gern zurückerinnert.


    „Aber mein Vater meinte, dass jeder Sinn erst dann verloren sei, wenn man nicht mehr an bessere Zeiten glauben könne.“ (Buchzitat)


  12. Cover des Buches Die einzige Wahrheit (ISBN: 9783492953290)
    Jodi Picoult

    Die einzige Wahrheit

     (245)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    4,5 Sterne 

    Das Buch enthält genau die Elemente, die ich bei Jodi Picoults Geschichten so mag. Ein tiefer Einblick in kontroverse und komplexe Themen (amische Lebensweise, Psychologie, Naturwissenschaften, Farmarbeit, Polizeiarbeit, Prozesse aus Sicht der Anwälte und Richterin, Parapsychologie) , die gründlich recherchiert wurden und ein überraschendes Ende.

    Es war sehr interessant, einen Einblick in die Welt der Amischen zu erhalten. Nach außen hin wirken sie eher altertümlich und naiv, aber durch den tiefen Einblick fällt es leichter, ihre Kultur zu verstehen, auch wenn das nicht heißt, dass ich diese Art zu leben vorbehaltlos als gut empfinde. Durch den Einzug von Ellie in die amische Gemeinde wurden die Gegensätze besonders deutlich und ich konnte mich gut in die Fassungslosigkeit der Anwältin reinfühlen, denn ich habe oft genauso auf die Beschreibungen und Entdeckungen reagiert. Katies Mischung aus Naivität gegenüber der englischen Welt und ihre Sturheit, wenn es darum geht, was sie weiß und wie der Prozess ihrer Meinung nach ablaufen soll kostet einem genauso wie Ellie einige Nerven.  In den kompletten Prozess eines Mordprozesses einzutauchen und ihn aus allen Blickwinkeln betrachten zu können war sehr aufschlussreich. Es wurde aufgezeigt, wie sehr es einer Inszenierung gleicht und das am Ende der gewinnt, der besser überzeugen konnte und nicht unbedingt die Gerechtigkeit siegt. Das Ende kommt für die meisten ziemlich überraschend, mir war es aber schon ziemlich früh klar. Das liegt vielleicht daran, dass ich schon einige Bücher von Jodi gelesen habe und mir somit besser vorstellen konnte, in welche Richtung die Geschichte führen wird. Im Gegensatz zu ihren anderen Geschichten kam mir diese etwas langatmig vor und mir fehlte ein wenig der Spannjngsaufbau, aber wer es gerne etwas weniger aufregend mag ist hier genau richtig. 

  13. Cover des Buches Hilfe, das Baby schlägt zurück (ISBN: 9783404133963)
    Ansgar Kraiker

    Hilfe, das Baby schlägt zurück

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Auch der zweite Teil " Hilfe das Baby schlägt zurück" ist ein lacher für sich. Die sehr amüsante Geschichte von einem Professor der seine Therorie beweisen will und dabei ein "kleines" Misgeschick wiederfährt, wird in einem spanenden und lustigem Krimi wieder erzählt. Dieses Buch ist unbedingt weiter zu empfelhen, schon alleine durch die "lachgefahr" wird manchmal die Story etwas unterdrückt.
  14. Cover des Buches Saga 1 (ISBN: 9783864251870)
    Brian K. Vaughan

    Saga 1

     (80)
    Aktuelle Rezension von: book_sorcery

    4.5 ⭐

    Erst einmal: Ich bin absolut fasziniert von diesen wunderschönen Covern und dem Zeichenstil generell. Grell, bunt, bizarr - aber an den richtigen Stellen sind die Slides ruhig und zurückhaltend. Die Figuren finde ich total interessant und einige sind mir sogar schon ans Herz gewachsen. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass es so explizit und gewaltsam wird, aber das hat mir ganz gut gefallen. Diese Graphic Novel nimmt sich in nichts zurück und ich mag diese Extremheit gerne. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände, ich glaube nämlich, dass es nur besser werden kann!

  15. Cover des Buches In einer Winternacht (ISBN: 9783453438859)
    Mary Higgins Clark

    In einer Winternacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Wenn ich an Mary Higgins Clark denke, denke ich an Krimis. Bei diesem Buch hatte ich aufgrund dessen Beschreibung diese Erwartungshaltung nicht und konnte daher in dieser Hinsicht nicht enttäuscht werden.
     Aus meiner Sicht nicht als Einstieg für Krimifans auf der Suche nach einer neuen, guten Krimiautorin geeignet (zu der Mary Higgins Clark gehört). Dies ist eine Weihnachtsgeschichte und zwar eine gut und mit Wärme erzählte Weihnachtsgeschichte.

    Gelesen und bewertet 03.01.2021 

  16. Cover des Buches Stille über dem Schnee (ISBN: 9783492501583)
    Anita Shreve

    Stille über dem Schnee

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Forti
    Die Ich-Erzählerin Nicky lebt als 12-Jährige mit ihrem Vater in ländlichen New Hampshire, wo die beiden in einer eisigen Winternacht im verschneiten Wald ein ausgesetztes Neugeborenes finden. Was wie ein Thriller beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer einfühlsamen Familiengeschichte, die ohne größere Überraschungen erzählt wird. Insgesamt herrscht eine düstere Stimmung, geprägt von Winterstürmen, Trauer und auch ein bisschen Pubertät.
    Keine leichte Lektüre, gleichzeitig aber auch keine extrem anspruchsvolle Literatur.  Eher ein Buch für kalte Winterabende als für den Hochsommer ;-)
  17. Cover des Buches Das unbekannte Mädchen: Ein mitreißend spannender Thriller (Detective Gina Harte 1) (ISBN: B0CLNGWBNH)
    Carla Kovach

    Das unbekannte Mädchen: Ein mitreißend spannender Thriller (Detective Gina Harte 1)

     (19)
    Aktuelle Rezension von: coffee2go

    Der erste Teil der Thriller-Reihe mit Detective Gina Hart startet temporeich und spannend. Zu Beginn hüpft man als Leser*in von einer Szene in die nächste, sodass man sich erst orientieren und die Personen zuordnen muss. Die Hintergrundgeschichte ist dramatisch und äußerst spannend aufgebaut, sodass es durchgehend spannend bleibt. Zudem hält ein Wettlauf gegen die Zeit und die damit verbundene Suche nach einem Täter die Ermittler*innen auf Trab. Das Ermittlungsteam um Gina und auch sie selbst werden äußerst menschlich, mit ihren Fehlern und Schwächen dargestellt, sodass sie nahbar und authentisch wirken. Es bleibt auch ein wenig Platz für private Angelegenheiten und Probleme, was mir gut gefällt. Die Familie von Deborah wirkt trotz der langanhaltenden und dramatischen Situation sehr gut eingespielt und sie meistert die Situation sehr gut, vor allem über den langen Zeitraum der Ungewissheit. Als dann auch noch ein kleines Baby auftaucht, das laut DANN-Test Deborahs Tochter ist, wird die Spannung noch einmal rasant erhöht. Am Ende werden alle offenen Fragen geklärt und der Schluss war mir fast ein wenig zu ausführlich und schnell, im Vergleich mit dem restlichen Thriller.

  18. Cover des Buches Tote haben keine Lobby (ISBN: 9783548363233)
    Sabine Rückert

    Tote haben keine Lobby

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    Sabine Rückert war mir von ihren Podcasts aus der Reihe „Zeit Verbrechen“ bekannt und als ich auf ihr Buch gestoßen bin, habe ich mit großem Interesse mit der Lektüre begonnen. Ich wurde nicht enttäuscht: Rückert deckt auf, wie diejenigen, die sich nicht wehren können (nämlich die Toten) vom Staat und der Polizei im Stich gelassen werden. Sie nutzt zur Untermauerung der Fakten Fallbeispiele, von denen einige mir aus ihrem Podcast bekannt waren und die zeigen, wie schnell ein Tötungsdelikt übersehen wird und nur durch Zufall oder gar durch ein Jahre später abgelegtes Geständnis ans Licht kommen.

    Natürlich ist das Buch schon etliche Jahre alt und die Informationen dementsprechend nicht mehr alle aktuell, aber es gibt durchaus Grund zur Annahme, dass sich viele Prozesse, die zum Übersehen von Verbrechen führen, nicht geändert haben. Eigentlich wäre hier eine Neuauflage interessant, zumal das Buch leider nur noch schwer zu beschaffen ist – dabei ist dieses Thema nicht nur interessant, sondern auch erschreckend, da die Verbrechen direkt vor unserer Nase passieren, aber nicht als solche erkannt werden und dementsprechend eine Menge Täter auf freiem Fuß sind. Durch die Medien wird vermittelt, dass es den perfekten Mord nicht gäbe. Rückerts Buch lässt anderes vermuten: Morde zu vertuschen ist leichter, als gedacht und passiert in schockierender Regelmäßigkeit überall in Deutschland.

    Fazit: Ein Buch, das unbedingt neu aufgelegt werden sollte. Gut recherchiert, keinesfalls trocken, aber sehr schockierend.

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