Bücher mit dem Tag "neurobiologie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neurobiologie" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  2. Cover des Buches Thalamus (ISBN: 9783743206861)
    Ursula Poznanski

    Thalamus

     (724)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Nach einem schweren Unfall kommt Timo in die Reha in die abgelegene Klinik Markwaldhof. Hier muss er quasi alles neu lernen. Laufen, Essen, Schreiben - aber es ist vor allem die Tatsache, dass er nicht sprechen kann, die ihm am meisten zu schaffen macht. Er kann sich niemandem mitteilen, weder den anderen Patienten, noch den Ärzten - auch nicht, als er bemerkt, dass des Nachts merkwürdige Dinge in der Klinik vorgehen. Dinge, die plötzlich auch ihm passieren...


    Wie immer ist das Buch großartig geschrieben und die Story ist spannend und mit vielen Überraschungen gespickt. Ich finde das vor allem die Verzweiflung von Timo gut nachvollziehbar beschrieben wurde. Der Gedanke, dass man plötzlich nicht mehr sprechen kann und sich auch sonst quasi kaum mitteilen kann, ist einfach nur furchtbar und nimmt einen sehr mit. Ich jedenfalls habe mit Timo sehr mitgelitten - und auch mit Mona und an den anderen Patienten der Klinik. Sehr spannend fand ich dann auch die Auflösung des Ganzen - und mehr als ein kleines bisschen gruselig. Allerdings fand ich das Buch ein ganz klein wenig zu lang und die Nebengeschichte rund um Elias war auch irgendwie komisch. Alles in allem ist es aber wirklich wieder ein gutes Buch, das viel Spaß macht und einen auch zum Nachdenken bringt.

  3. Cover des Buches Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain« (ISBN: 9783352009648)
    Ali Hazelwood

    Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?


    Nachdem mich „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood schon bestens unterhalten konnte, war mir klar, dass dies nicht das letzte Buch der Autorin für mich bleiben würde.
    Ein wenig hatte ich ja Angst, dass dieses doch sehr ähnlich klingende Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden würde, wurde aber glücklicherweise eines Besseren belehrt.
    Das Buch hat zwar einige Gemeinsamkeiten mit seinem Vorgänger - nämlich, dass auch hier eine Frau versucht in der männlich dominierten Wissenschaftswelt zu bestehen und dabei über die Liebe stolpert -, kann sich aber ansonsten mit seiner eigenen Handlung und den eigenen, sehr liebenswerten Figuren, abheben.

    Bee und auch ihre Assistentin Rocio waren mir vom ersten Augenblick an unglaublich sympathisch und auch ihre Interaktionen konnten mir immer (mindestens) ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
    Ich konnte mich unglaublich schnell in Bee hineinversetzen und habe mich dermaßen mit ihr und ihrer Geschichte verbunden gefühlt, dass ich ihre Gefühle jederzeit nicht nur nachvollziehen konnte, sondern meistens gleich geteilt habe und wenn sie mal wieder trotz höherer Qualifikationen von männlichen Anwesenden nicht ernstgenommen wurde, hätte ich selber vor Wut regelmäßig in die Luft gehen können.
    Trotzdem ist auch wieder unglaublich viel Humor eingebaut. Bee ist beispielsweise gleichzeitig unfassbar verpeilt, was für einige witzige Momente gesorgt hat, kann im nächsten Moment aber auch wieder wunderbar professionell sein und ist im Grunde einfach nur unglaublich liebenswert.
    Auch Levi ist, nachdem wir ihn endlich näher kennenlernen dürfen, was ein wenig dauert, da die Spannung zwischen Bee und Levi zu Beginn vor allem auf vielen Missverständnissen beruht und wir daher natürlich nicht zu früh hinter Levis Fassade blicken dürfen, eine unglaublich liebenswerte Figur und die Chemie zwischen den Beiden hat für mich einfach gestimmt.

    Der lockere, lustige und mitfühlende Schreibstil machte es mir einfach unglaublich leicht, mich in dem Buch zu verlieren und bereitete mir dermaßen viel Spaß, dass ich es beinah in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Natürlich ist vieles total vorhersehbar, gerade was Bee und Levi angeht, aber da ich mit den Beiden so mitgefiebert habe, habe ich die Geschichte trotzdem gierig verschlungen.
    Außerdem gibt es zum Ende hin doch noch ein paar Überraschungen und es wird sogar noch spannend - etwas, das ich so gar nicht habe kommen sehen!
    Im Rückblick ist natürlich auch davon einiges klarer und auffälliger, aber ich war einfach zu sehr von der wunderbaren Bee-Levi-Dynamik abgelenkt, um das zu erwarten.

    Ganz toll fand ich übrigens auch, dass wir so viele - auch total nebensächliche - Fakten zu Marie Curie erfahren, da Bee ihr größter Fan ist und sogar einen Twitteraccount mit dem Namen WWMCD (WhatWouldMarieCurieDo) betreibt.


    Fazit: Ein Buch, welches mich komplett von sich überzeugen konnte! Locker, lustig und mitfühlend erzählt, liebenswerte Charaktere, eine Geschichte zum Mitfiebern, aber auch Kopf ausschalten. Kurz: ganz genau, was ich gebraucht habe!

  4. Cover des Buches Digitale Demenz (ISBN: 9783426300565)
    Manfred Spitzer

    Digitale Demenz

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit  a) Naturalistischer Hirnforscher ohne HERZ-VERSTAND! (--> wikipedia Naturalismus_(Philosophie))
    Als Materialist & Atheist (sehr bekannt durch "Lernen - Gehirnforschung und die Schule des Lebens") hat der intellektuelle, also Kopfverstand-dominierte rationalistische Psychiater & Hirnforscher ;-) viele falsche Grundannahmen (deutschlandfunkkultur.de!), wie die meisten seiner Berufskollegen auch, die meistens zu (völlig) falschen Schlußfolgerungen führen! Z.B. das der entwicklungsbedürftige "Geist" im Gehirn sitzt und die richtige Nahrung braucht (Kapitel "Geistige Nahrung", Zitat siehe unten 4b). In Wahrheit ist das GEISTFÜNKLEIN (GEISTFEUER des "Heiligen GEISTES"!) im immateriellen Teil unserer Herzen vollkommen (ein Abbild des "Kosmischen Christus"). Das, was entwicklungsbedürftig ist und die richtige GEIST-Nahrung von außen & innen braucht (Bildung, Information) braucht für "Erleuchtung"!, ist unser "kalter" Kopfverstand (Intellekt, Kopfvernunft) eines leistungsmäßig & prinzipiell extrem unterlegenen Gehirns (bei den meisten Menschen)!

    b) Mit Völlig falscher Theorie "erforscht [Spitzer] unter anderem, wie das Gehirn die sogenannten Entscheidungen aus dem Bauch steuert." (deutschlandfunkkultur.de!)
    Der völlig falsche Begriff "Bauchgefühl" steht in Wirklichkeit für die GEISTIGEN Wahrheiten unseres hyperdimensionalen HERZENS,  die wir als materiell Inkarnierte ("Eingefleischte") nur in Form von Gefühlen wahrnehmen können, solange wir zusätzlich zu unserem ätherischen diesen schweren Leib tragen müßen!

    c) Wer die extremen endzeitlichen gesellschaftlichen & individuellen Verwerfungen (moralisch, seelisch, ethisch...) verstehen will, kommt nicht umhin, sich demütig (!) mit GEISTIGEN LEHREN zu befaßen! Sehr hilfreich,, insbesondere für die nahe bevorstehende, mit extremen Katastrophen gespickte Kern-"Endzeit", sind vor allem die von Christus gemäß Johannes-Evangelium 16 gegebenen Offenbarungen, Warnungen, Endzeit-Prophezeiungen...! Entsprechende wichtigste primäre Literaturwerke sind die von Jakob Lorber, Bertha Dudde,, Max Seltmann...,! Sekundäre Top-Literatur: M. Kahir, Franz Deml, Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann, Paul Otto Hesse...!

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Ich bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de

    2) Beispiele für Spitzer-Fehlannahmen, -Schlußfolgerungen & -Halbwahrheiten
    "dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen"
    Nein, das extreme Gegenteil ist der Fall! "Windows" ( Microsoft) z.B. schickt ununterbrochen von jedem Rechner Unmengen kodierter Nutzerdaten an Tausende Internetadreßen (NSA, CIA, zahlende Kunden...), meistens ohne Wißen des Nutzers! Das kann jeder Laie leicht sehen bzw. feststellen mit Top-Programmen wie webtutil.bat,

    (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 23.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    wikipedia Manfred_Spitzer

    3) Rezensionen
    Top: lehrerfreund.de
    kritisch: zeit.de 2024-01/manfred-spitzer

    4) Literatur von Spitzer
    Liste: znl-ulm.de/geist-und-gehirn
    swr.de hirnforscher-wie-ki-uns-rettet-und-bedroht

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Kapitel "Anonymität"
    Zunächst einmal ist festzuhalten, dass der Computer und das Internet unglaublich mächtige Vehikel für Anonymität darstellen. Nirgendwo gibt es mehr Avatare, Aliase, Deckadressen, falsche Identitäten und andere vorgetäuschte Knoten im sozialen Netz. Und wenn niemand weiß, wer man ist, dann kann man sich auch ohne Konsequenzen danebenbenehmen. Dies verleitet nicht nur Heerscharen von Menschen mit krimineller Energie, im Netz ihr Unwesen zu treiben. Der durch Internetkriminalität verursachte Schaden ist hoch; mehrere Millionen Bürger sind hierzulande mittlerweile von ihr betroffen.[93] Und selbst ganz normale Menschen nehmen es mit der Moral nicht mehr ganz so genau; sobald sie online sind, lügen sie mehr, wie eine Studie zum Vergleich von realer persönlicher Konversation und der Kommunikation per E-Mail oder SMS zeigen konnte.[94] Am meisten gelogen wird übrigens in E-Mails. Die Anonymität des Internets bereitet gerade im akademischen Bereich besondere Probleme, denn dort werden geistige Leistungen verlangt und z.B. durch das Anfertigen von Arbeiten überprüft. Auf Seiten wie Cheathouse (Haus der Täuschung), Essaytown (Stadt der Aufsätze) oder AcaDemon (AkaDämon) ist es Studenten möglich, Examensarbeiten herunterzuladen, einzukaufen und sogar zu bestimmten Themen in Auftrag zu geben.[95]"

    b) Kapitel "Geistige Nahrung"
    "Nicht nur unser Körper braucht Nahrung, sondern auch unser Geist – geistige Nahrung, d.h. Informationen, die er aufnimmt, um zu wachsen und sich zu bilden. Und auch hier kann die falsche Nahrung viel Schlimmes anrichten. Schon vor Jahren habe ich darüber ein Buch geschrieben, um zu verdeutlichen, dass unser Gehirn gar nicht anders kann, als sich entsprechend dem Input, den wir ihm liefern, zu entwickeln.[141] Wer viel Gewalt im Fernsehen sieht oder Gewaltspiele am Computer spielt, wird in der Regel im realen Leben gewalttätiger. Darum soll es hier allerdings nur am Rande gehen. Wie ich im Folgenden anhand von wissenschaftlichen Studien zeigen möchte, sind digitale Medien prinzipiell als geistige Nahrung für Kinder ungeeignet, unabhängig von den (zumeist schrecklichen) Inhalten, die wir unseren Kindern zumuten.

    So wie unsere Ernährung zu unserer Verdauung passen sollte, muss unsere geistige Nahrung auch zu unserem Geist passen. Babys vertragen keinen Schweinebraten mit Knödeln und Sauerkraut, und daher füttern wir sie mit Brei und Baby-Nahrung. Welche geistige Nahrung passt zu Babys? »Unser Baby soll es einmal besser haben als wir. Es soll alle Möglichkeiten im Leben bekommen, soll schlau werden, viel wissen, und daher kann es mit dem Lernen gar nicht früh genug anfangen.« So oder so ähnlich denken viele Eltern. »Mein Kind braucht daher Stimulation, das richtige Spielzeug, jede Menge Kurse ab dem ersten Lebensjahr, von Baby-Schwimmen über Baby-Gymnastik bis hin zu Baby-Chinesisch.«"

  5. Cover des Buches Warum Einstein niemals Socken trug (ISBN: 9783499629143)
    Christian Ankowitsch

    Warum Einstein niemals Socken trug

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Winterzauber
    Ich habe selten ein so interessantes, witziges Sachbuch gelesen. Der Autor versteht es anschaulich und nachvollziehbar zu erklären, warum wir zB. auf dem Weg von einem Zimmer ins andere vergessen, was wir eigentlich machen wollten (das ist wohl jedem Menschen schon mal so ergangen) warum Kaugummi kauen beim Erledigen der Hausaufgaben oder während Klassenarbeiten sinnvoll ist und warum es besser ist in der Schule oder im Hörsaal vorne oder in der Mitte zu sitzen, aber auf keinen Fall ganz hinten und warum es sich in höheren Räumen konzentrierter arbeiten läßt.

    Dies und viele weitere Beispiele sind wissenschaftlich nachgewiesen und überraschen doch teilweise sehr, vor allem dass Kleinigkeiten unser Leben doch so viel leichter machen würden, wenn wir nur einige der genanten Dinge befolgen.

    Ich werde das Buch sicher noch einmal lesen, um vieles zu verinnerlichen.
  6. Cover des Buches Wie ich mich einmal in alles verliebte (ISBN: 9783492257800)
    Stefan Merrill Block

    Wie ich mich einmal in alles verliebte

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Zeilenleben
    Meine Meinung

    Seth ist ein pubertierender Junge, der mit mangelnden Selbstbewusstsein und einer sich ausbreitenden Akne zu kämpfen hat. Zudem verliert seine Mutter, langsam aber sicher den Verstand. Sie leidet mit Mitte dreißig an einer Alzheimer Frühform und ist dazu verdammt sich rückwärts zu entwickeln bis sie irgendwann einmal das Atmen vergessen wird.

    Da es in dieser (fiktiven) Form des Alzheimers eine genetische Komponente gibt, macht sich Seth auf die Suche nach ihren und damit auch seinen Angehörigen. Seine Mutter hat noch nicht einmal gegenüber seinem Vater viel über ihre Herkunft verraten und so ist Seths einziger Anhaltspunkt eine Datenbank, in der alle an dieser speziellen Alzheimerform erkrankten Menschen aufgeführt sind. Seth gelingt es diese Datenbank zu hacken und so trifft er immer mehr Menschen, die unter Alzheimer leiden, während er seine Mutter im Pflegeheim immer seltener besucht.

    Der zweite Handlungsstrang führt uns mitten auf das platte Land wo der inzwischen fast siebzigjährige Abel auf die Rückkehr seiner geliebten Tochter wartet. Abel ist ein Einsiedler mit Buckel, der immer mehr von der modernen Welt überrollt wird und ihr schließlich weichen muss. Trotzdem hält er sich die gesamte Zeit über an der Hoffnung fest, dass seine Tochter letztendlich doch zu ihn zurückfinden wird.

    Der dritte Handlungsstrang beschäftigt sich mit der Genese der hier beschrieben Alzheimer Frühform. Es wird erzählt wie ein englischer Adeliger sein mutiertes Gen an viele Kinder weitergeben konnte und diese sich letztendlich in alle vier Himmelsrichtungen verstreuten. Dabei ist dem Nachkommen nicht nur der genetische Defekt gemeinsam, sondern auch die Geschichte um das sagenumwobene Land Isidora. Das goldene Land in dem keine Erinnerungen und keine Worte gibt und alle stets glücklich und zufrieden miteinander leben.

    Stefan Merill Block ist es gelungen mit "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ein berührendes und tiefgründiges Buch zu schreiben. Es handelt von Liebe, Enttäuschung, Verlust und endet am Schluss dann eben doch bei der Liebe. Einerseits ist dieser Buch ein Familienroman, da Abels Geschichte in Rückblenden erzählt wird, andererseits begleiten wir Seth dabei wie er erwachsen wird und letztendlich lernt Verantwortung zu übernehmen. Das Buch findet auf vielen verschiedenen Ebenen statt, die am Ende doch zusammengeführt werden und ein großes Ganzes ergeben.

    Das Buch ist sprachlich nicht gerade einfach zu verdauen. Die Sätze sind aufeinander abgestimmt, der Autor war hier sichtlich bemüht seiner Geschichte eine eigene Melodie zu geben. An manchen Stellen wirkt die Geschichte daher zu angestrengt und viel zu überladen mit Eindrücken und Bildern. Trotzdem gelingt es Stefan Merill Block über weite Teile der Geschichte seinen Inhalt auf einen sprachlich gehobeneren Niveau zu vermitteln, dass den Leser mitreißen und begeistern kann.

    Fazit

    "Wie ich mich einmal in alles verliebte" ist ein berührendes und tiefgründiges Buch. Es hat mich beim Lesen immer wieder zum Nachdenken angeregt und an vielen Stellen war ich erstaunt über die Fantasie des Autors, die doch so glaubwürdig und real wirkte. Alzheimer ist ein Thema mit dem ich mich bisher nicht so viel beschäftigt habe, Stefan Merill Block hat es jedoch geschafft mich für diese Krankheit zu sensibilisieren. Seth und auch sein engstirniger Vater sind mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen und es tat mir leid die beiden am Ende des Buches gehen lassen zu müssen. Abel und seine gesamte Geschichte haben mich tief traurig hinterlassen und doch hätte ich mir seine Geschichte nicht anders wünschen können.

    Insgesamt gebe ich diesem wundervollen Buch viereinhalb Sterne und kann mich bei dem Autor nur für ein unvergessliches Leseerlebnis bedanken!
  7. Cover des Buches Lernen (ISBN: 9783827417237)
    Manfred Spitzer

    Lernen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wer sich damit beruflich beschäftigt verliert gelegentlich den Blick für das Einfache. Dieses Buch sollte allen Pädagogen gegeben werden.

  8. Cover des Buches Die Natur des Bewusstseins (ISBN: 9783406605949)
    Reinhard Werth

    Die Natur des Bewusstseins

     (3)
    Aktuelle Rezension von: PhilippWehrli
    Werth startet mit der originellen Feststellung Wittgensteins, dass auch subjektive Empfindungen, wie etwa der Schmerz, den Wissenschaften zugänglich sind. Denn würde das Wort ‚Schmerz’ etwas rein Subjektives bezeichnen, so würde es im Gespräch zu Verwirrung führen, weil ja keiner wissen könnte, was der andere darunter versteht. Das Bewusstsein und die subjektiven Erlebnisse, die den Inhalt des Bewusstseins bilden, sind also nicht rein privat, sondern anderen Personen zugänglich.

    So findet der Leser eine ganze Reihe kluger Bemerkungen und Erklärungen, die irgendwie mit dem Bewusstsein, mit der Wahrnehmung oder mit dem Willen zu tun haben. Aber die Gesamtaussage ist mir jedenfalls nicht wirklich klar geworden. Dabei sind die einzelnen Abschnitte durchaus empfehlenswert.

    Empfehlenswert für alle Lehrpersonen ist der lange Abschnitt über die Aufmerksamkeit. Während Aufmerksamkeitsstörungen unter Psychologen und Pädagogen alltäglich diskutiert werden, ist auch in die Fachliteratur bemerkenswert vage, was Aufmerksamkeit eigentlich ist. Reinhard Werth, der sich schon in seinem Buch ‚Legasthenie und andere Lesestörungen’ mit dem Lernen befasst hat, macht auch hier verständlich, was bei gewissen Lernschwierigkeiten passiert und wie man allenfalls dagegen ankämpfen kann.

    Aufschlussreich ist z. B. eine Bemerkung zum Bogenschiessen: Das Hauptproblem beim Bogenschiessen ist, dass der Schütze seine Aufmerksamkeit nicht gleichzeitig auf das Ziel und auf das Loslassen des Pfeiles richten kann. Selbst so einfache Bewegungen, wie einen Pfeil loszulassen, erfordert die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit. Der Schütze bemerkt dies selber nicht, aber während er den Pfeil loslässt, wird er kurzzeitig blind für das Ziel. Dies ist einer der Hauptgründe, weshalb Pfeile daneben gehen. Wenn nun also Schüler behaupten, sie können problemlos neben den Hausaufgaben Musik hören, chatten und einen Fernseher laufen lassen, dann kann man sich nun vorstellen, wie falsch diese Schüler liegen.

    Empfehlenswert für Richter und Anwälte sind die Ausführungen zur Frage des freien Willens im Zusammenhang mit dem Strafrecht. Werth zitiert mehrere Paragrafen des deutschen Strafrechts, das aber in anderen europäischen Ländern ähnlich sein dürfte. Insbesondere ist nach dem deutschen Strafrecht nur vorsätzliches Handeln strafbar, sofern nicht das Gesetz bei fahrlässigem Handeln ausdrücklich mit Strafe droht. Ob ein Täter vorsätzlich oder aus dem Affekt gehandelt hat, muss nicht selten von Gerichtsgutachtern beurteilt werden.

    Der Autor selber hat z. B. in Experimenten festgestellt, dass eine unvorbereitete Person rund 532 bis 847 Millisekunden benötigt, um seinen Körper vor einem überraschenden Messerstich 50 cm zurück zu ziehen. Wenn also z. B. ein Polizist, der überraschend von einem Verbrecher mit einer Waffe angegriffen wird, innerhalb von etwa 200 Millisekunden auf den Verbrecher schiesst, dann könne dies keine Willensentscheidung sein. Ausser „dass der Polizist sich bereits lange im Voraus dafür entschieden hat, in einer solchen Situation so zu schiessen (da er die oben beschriebenen Zeitverhältnisse kennt) und diese Reaktion so eingeübt hat, dass sie zu einem vorprogrammierten Reflex wurde.“

    Nun scheint mir das eher der Normalfall oder zumindest der wünschenswerte Fall zu sein, dass ein Polizist, der mit einer geladenen Waffe unterwegs ist, sich vorher schon einmal überlegt hat, wie er in verschiedenen denkbaren Situationen reagieren würde. Als langjähriger Badmintonspieler weiss ich auch, dass man eine Reaktion nicht sehr lange vorprogrammieren muss. Es reicht durchaus, während des Spiels zu entscheiden, den nächsten Smash in die rechte hintere Ecke abzuwehren. Bei der konkreten Ausführung habe ich dann auch nicht mehr Zeit als besagter Polizist. Das ist aber auch nicht nötig, weil ich den Schlag schon vorher geplant habe.

    Das Thema freier Wille und Strafrecht regt natürlich zu weiteren Diskussionen an. Was soll denn das Ziel einer Strafe sein? – Geht es darum, sich an den Bösewichten zu rächen? Oder wäre es nicht sinnvoller, den zukünftigen Schaden zu minimieren? - Wenn immer mal wieder Äste von einem Baum fallen und Spaziergänger invalide schlagen, frage ich nicht danach, ob der Baum das bewusst macht oder nicht.

    Die von Reinhard Werth zusammen gestellten Überlegungen sind also wohl sicher nicht abschliessend. Aber sie sind eine gute Grundlage für den wichtigen Dialog zwischen Strafrechtlern und Gehirnforschern.

    Bemerkenswert deutlich ist in diesem Zusammenhang Werths Fazit, wenn es um Wiederholungstäter geht: „Die häufig geübte Praxis, Wiederholungstäter fortwährend mit Bewährungsstrafen oder kurzen Gefängnisstrafen zu belegen und ihnen unermüdlich psychotherapeutische oder sozialtherapeutische Massnahmen angedeihen zu lassen, kann nur als Unkenntnis oder vorsätzliches Ignorieren psychobiologischer Erkenntnisse gewertet werden.“

    Empfehlenswert ist das Buch auch für alle, die mit Patientenverfügungen und insbesondere mit Sterbehilfe zu tun haben. Denn die Frage nach der Willensfreiheit stellt sich natürlich auch bei Patientenverfügungen.

    Ein weiteres Gebiet, das wohl einige Leser interessiert, ist die Frage, ob Tiere ein Bewusstsein haben. Auch dazu findet man einige interessante Fakten, obwohl das Buch in dieser Frage nicht sehr in die Tiefe geht.

    Man kann nicht behaupten, Reinhard Werth habe das Bewusstsein in diesem Buch erklärt. Er hat einige interessante Aspekte dazu aufgezeigt. Aber auch wenn sicher noch einige Diskussionspunkte offen sind, hat er zur Frage, ob es eine unsterbliche Seele gibt eine klare Antwort, der wohl die meisten Gehirnforscher zustimmen würden:
     „Aus allen wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen folgt unzweifelhaft, dass ohne Hirnfunktion keine unserer Fähigkeiten, Empfindungen, Erfahrungen und nichts, was unser Bewusstsein sonst ausmacht, existieren kann.“

    Auch zu dieser Behauptungen findet man eine gute aber gewiss nicht ganz abschliessende Begründung in diesem Buch.
  9. Cover des Buches Yoga-Glück (mit 2 CDs) (ISBN: 9783833848155)
    Anna Trökes

    Yoga-Glück (mit 2 CDs)

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Anna Trökes und Bettina Knothe leiten mit den Kapiteln „Glück ist machbar“ und „Strategien für ein glückliches Leben“ wissenschaftlich ein, bevor die einzelnen Übungen erklärt und in Schritt-für-Schritt Bildfolgen aufgezeigt werden. Auf CD 1 sind zwei angeleitete Übungsreihen zu den Themen Achtsamkeit enfalten, Weite und Leichtigkeit erfahren enthalten. Ebenso eine Meditation. CD 2 enthält zwei weitere Übungsreihen zu den Themen Dankbarkeit erfahren und Glück erfahren, die jedoch erst praktiziert werden sollen, wenn die Übungen von CD 1 in Fleisch und Blut übergegangen sind. Die Anleitung ist sehr ruhig und in einem angemessenen Tempo gestaltet, so dass man die Übungen sehr gut nachvollziehen und mitmachen kann. Allerdings sollte, wie im Buch empfohlen, die Lektüre und Durchsicht der Übungen zuerst absolviert werden.

  10. Cover des Buches Das Gedächtnis des Körpers (ISBN: 9783492301855)
    Joachim Bauer

    Das Gedächtnis des Körpers

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tini_Tintenfisch

    Das Buch hat mir sehr viel Fachwissen und Einblicke gegeben. Gerade das Thema Depressionen, die verschiedenen Arten und den Umgang damit fande ich super interessant und hat mir in meiner Allgemeinbildung viel geholfen. Auch wie sich verschiedene Situationen und Umwelteinflüsse auf Hormone und somit den Körper und die Psyche auswirken war sehr verständlich aufbereitet. Gute Beispiele machen das Thema noch verständlicher und kurze Zusammenfassungen am Ende eines jeden Themas lassen die Gedanken noch einmal fokussieren. Vielen Dank für das gute Buch! 

  11. Cover des Buches Do you speak Psychopath? (ISBN: 9783906823119)
    Stephan Siegfried

    Do you speak Psychopath?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Beides hängt hier zusammen und wird anschaulich erklärt. Meist jedoch in geschäftlichen Verbindungen und nicht im privaten Bereich.
  12. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  13. Cover des Buches Schöne neue Neuro-Welt (ISBN: 9783777622132)
    Rüdiger Vaas

    Schöne neue Neuro-Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Julietta271080
    Pimp your brain! Oder vielleicht doch lieber nicht? Rüdiger Vaas beschreibt den aktuellen Stand der Neurowissenschaften und der Neurotechnologie sowie deren zukünftigen Implikationen für die Menschheit. Was wird obsiegen: Ethik oder wirtschaftliche Interessen? Schuster bleib bei deinen Leisten?!? Wenn man Blinde wieder sehen lassen, wenn man Tauben ihr Gehör - zumindest teilweise - zurückgeben, wenn man durch über das Gehirn steuerbare Prothesen Menschen ihre verlorenen Extremitäten - annähernd - ersetzen kann, wird kaum ein Mensch Einwände gegen den Einsatz von Neurotechnologien hervorbringen. Ebenfalls spricht nichts gegen den Einsatz von Psychopharmaka zur Therapie von psychischen Erkrankungen, um den Leidenden ein normales Leben zu ermöglich. Aber wann wird die Dosis zum Gift? Wenn es zukünftig möglich sein wird, durch eingesetzte Mikrochips seine kognitiven Fähigkeiten zu erweitern, durch Psychopharmaka eine permanente Glücksstimmung zu erzeugen, sein Wunsch-Baby zu entwerfen oder Jahrhunderte lang zu leben (warum nicht durch eine Gehirntransplantation, wenn der Körper marode ist), ist dann der Mensch noch Mensch? Und welche Manipulationsmöglichkeiten stehen Machthabern damit zur Verfügung? Erschreckend realistisch sind Vaas´ Zukunftsvisionen. Da erscheinen die Dystopien "1984" von George Orwell und "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley rosarot dagegen. Dies Buch ist für Neurowissenschaftler und an dieser Interessierte gerichtet. Es regt stark zum Hinterfragen der Neurowissenschaften und deren Ergebnissen sowie ethischen Grundfragen an. Reine Unterhaltungslektüre und einfach zu lesen ist dies Buch jedenfalls nicht! Zusehr merkt man die philosophische Bildung des Autors. Mein Fazit zu diesem Buch: Wir sind es uns, der Welt und unseren Nachkommen schuldig, uns mit diesen Themen zu befassen! Ansonsten resultiert eine Vogel-Strauß-Politik mit verheerenden Konsequenzen.
  14. Cover des Buches Biologie (ISBN: 9783827371805)
    Neil A. Campbell

    Biologie

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    DAS Standardbiologiewerk!
  15. Cover des Buches Der Baum der Erkenntnis (ISBN: 9783596178551)
  16. Cover des Buches The Shaking Woman or a History of My Nerves (ISBN: 9780312429577)
    Siri Hustvedt

    The Shaking Woman or a History of My Nerves

     (6)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Eiegntlich LIEBE ich Siri Hustvedt und ihren zwangsneurotischen aber dennoch sympathischen Schreibstil. Siri ist wie diese leicht beknackte Freundin, die so nett ist, dass man ihr ihre Macken und Ticks nicht übel nehmen kann, aber irgendwann ist das Maß voll.

    Was ich von dem Buch erwartet habe, kann ich gar nicht mehr sagen, mir war aber klar, dass man bei Frau Hustvedt selten das bekommt, was man erwartet. In diesem Fall bekommt man eine Kombination aus Sachbuch und Memoiren. Ausgangspunkt ist ein Anfall der Autorin während einer Gedenkfeier für ihren verstorbenen Vater. Als sie eine Rede verliest, fängt sie an sich unkontrolliert zu schüttelt, behält aber das Bewusstsein und liest sogar zu Ende. Sie begibt sich auf die Suche nach den Ursachen des Schüttelns und rollt dabei historisch die komplette Medizingeschichte ähnlicher Symptome von Epilepsie über Hysterie und deren philosophische Hintergründe auf. Diese Teile des Buches fand ich persönlich sogar recht interessant, was mir aber irgendwann wirklich auf die Nerven ging waren ihre komischen Selbstdiagnosen. Der Leser darf erfahren, dass Frau Hustvedt eine ganz ganz ganz sensible Person ist und ihr sogar Farben weh tun. 

    Wenn ich solche Semi-hypochondrischen Selbstdiagnosen hören möchte, setze ich mich mal Montags ins Wartezimmer eines Allgemeinarztes, in einem Buch hat so ein Quatsch meines Erachtens nach nichts verloren.

    Die angegebenen Quellen sind interessant, die Leidensgeschichte von Frau Hustvedt allerdings NICHT. 
  17. Cover des Buches Physiologie Des Menschen (ISBN: 9783642016509)
    Robert F. Schmidt

    Physiologie Des Menschen

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Psychiatrie, Psychoanalyse und die neue Biologie des Geistes (ISBN: 9783518294604)
  19. Cover des Buches Kritik der mörderischen Vernunft (ISBN: 9783548269542)
    Jens Johler

    Kritik der mörderischen Vernunft

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Troller ist ein Wissenschaftsjournalist und wird von einem gewissen >Kant< kontaktiert. Dieser begeht grausame Morde an Wissenschaftlern, aber alles im Namen der Wissenschaft. Er hinterlässt Nachrichten und Begründungen und gemeinsam mit Jane eine Kriminaljournalistin macht sich Troller auf die Jagd. Das Feld ist groß und die Beweise führen zu keinem rechten Ergebnis und Kant meldet sich immer wieder und begeht weitere Morde. Was hat die Wissenschaft wirklich verbrochen oder überhaupt nichts? Was wollen Tierrechtler in dem Fall? Ein äußerst spannender Wissenschaftsthriller mit vielen Überraschungen, beklemmenden Situationen und einer kleinen Liebesgeschichte.

  20. Cover des Buches Das unbeschriebene Blatt (ISBN: 9783596298310)
    Steven Pinker

    Das unbeschriebene Blatt

     (4)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Warum ist unser Gehirn bei der Geburt eben kein unbeschriebenes Blatt und was lässt und so krampfhaft an der Vorstellung festhalten, es wäre so? Pinker führt durch den wissenschaftlichen Urwald, was zu einer Menge Wissenschaftsblabla führt, aber wenn man durch die unterschiedlichen Theorien erstmal durch ist, kommt man zu sich selbst und Pinkers Dekonstruktion. Man braucht insgesamt einen langen Atem, aber es vermittelt Denkansätze, für die ich dem Autor dankbar bin.
  21. Cover des Buches Der Spinoza-Effekt (ISBN: 9783548604947)
    Antonio R. Damasio

    Der Spinoza-Effekt

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Micha_M
    Was soll ich sagen? Zunächst geht es darum, dass Damasio das Entstehen von Gefühlen und Emotionen zu ergründen versucht (hierbei stellt er Spinoza vor, einen Philosophen des 17. Jahrhunderts). Im Laufe des Buches werden Spinozas Gedankengänge über Gefühle und Emotionen (die von Damasio unterschieden werden) mit neurobiologischen Fakten belegt. Auch hier gibt es wieder Skizzen und Illustrationen und einen Glossar. Das Buch ist ziemlich leicht zu lesen und ähnelt anfangs eher einem Geschichtsbuch (hat mich zunächst etwas verwirrt, aber ist dennoch interessant). Auch hier ist wieder die Mischung Neurobiologie und Philosophie gelungen. Natürlich bleiben hier auch fragen offen, weil die Forschung nicht soweit ist, alle Fragen klären zu können, aber man kann sich ein enormes Wissen ansammeln.
  22. Cover des Buches Wir alle sind Sternenstaub (ISBN: 9783104032023)
    Stefan Klein

    Wir alle sind Sternenstaub

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Popsicle

    Wie schon in der Kurzmeinung beschrieben, ist das Zusammenspiel von Philosophie und Wissenschaft, welche der Autor mit den Interviewpartnern herausgearbeitet hat, wirklich beeindruckend.

    Leider konnte mich das Buch allerdings trotzdem nicht fesseln. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach andere. Es hat mir im Endeffekt doch viel zu sehr an der Oberfläche gekratzt. Trotzdem ist es lesenswert, dann man lernt definitiv noch das ein oder andere!

  23. Cover des Buches Neuropsychologie (ISBN: 9783540284482)
    Hans-Otto Karnath

    Neuropsychologie

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Halbe Wahrheiten (ISBN: 9783869711348)

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