Bücher mit dem Tag "neurowissenschaften"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "neurowissenschaften" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442143139)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (660)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.

    Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.

    Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.

    Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.

    Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.

  2. Cover des Buches Thalamus (ISBN: 9783743206861)
    Ursula Poznanski

    Thalamus

     (724)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Nach einem schweren Unfall kommt Timo in die Reha in die abgelegene Klinik Markwaldhof. Hier muss er quasi alles neu lernen. Laufen, Essen, Schreiben - aber es ist vor allem die Tatsache, dass er nicht sprechen kann, die ihm am meisten zu schaffen macht. Er kann sich niemandem mitteilen, weder den anderen Patienten, noch den Ärzten - auch nicht, als er bemerkt, dass des Nachts merkwürdige Dinge in der Klinik vorgehen. Dinge, die plötzlich auch ihm passieren...


    Wie immer ist das Buch großartig geschrieben und die Story ist spannend und mit vielen Überraschungen gespickt. Ich finde das vor allem die Verzweiflung von Timo gut nachvollziehbar beschrieben wurde. Der Gedanke, dass man plötzlich nicht mehr sprechen kann und sich auch sonst quasi kaum mitteilen kann, ist einfach nur furchtbar und nimmt einen sehr mit. Ich jedenfalls habe mit Timo sehr mitgelitten - und auch mit Mona und an den anderen Patienten der Klinik. Sehr spannend fand ich dann auch die Auflösung des Ganzen - und mehr als ein kleines bisschen gruselig. Allerdings fand ich das Buch ein ganz klein wenig zu lang und die Nebengeschichte rund um Elias war auch irgendwie komisch. Alles in allem ist es aber wirklich wieder ein gutes Buch, das viel Spaß macht und einen auch zum Nachdenken bringt.

  3. Cover des Buches Thinking, Fast and Slow (ISBN: 9780374533557)
    Daniel Kahneman

    Thinking, Fast and Slow

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Waldbader

    "Thinking fast and slow" ist ein wirklich gelungenes Sachbuch, das die Art und Weise wie Menschen denken und handeln sehr anschaulich aufzeigt. Wie der Titel schon sagt, geht es dabei vor allem um "zwei" Systeme, derer sich die Menschen bedienen, um auf eine Information oder Problemstellung zu reagieren. So gibt es das eine System, bei dem versucht wird auf bereits Bekanntes zurück zu greifen. Das geht natürlich schneller, hat aber den Nachteil, dass mitunter Erfahrungen auf eine Situation übertragen werden, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben. Demgegenüber steht das andere System, bei dem aktiv nachgedacht und abgewogen werden muss. Gutes Beispiel ist das kleine Einmaleins, das man irgendwann auswendig gelernt hat und dieses WIssen sofort abrufen kann, wobei etwa 1243*198 zu multiplizieren nicht so ohne Weiteres aus dem Stegreif funktionieren wird. 

    Und dieses Phänomen der zwei Systeme läuft in uns nicht nur bei mathematischen Problemstellungen ab, sondern wir verwenden es unbewusst für alle Lebenssituationen. Zugleich beeinflusst das Denken unser Verhalten und umgekehrt, so dass Fehleinschätzungen große Auswirkungen haben können und auch die selbsterfüllende Prophezeiungen wahr werden.

    Das Buch führt den Leser mit vielen sehr anschaulichen Beispielen und Versuchsergebnissen durch die verschiedensten Bereiche in denen das schnelle und langsame Denken (die beiden Systeme) auf unterschiedliche Weise sichtbar wird. Dabei ist es nicht ermüdend, auch wenn es sich aufgrund der Thematik natürlich nicht so schnell runterlesen lässt, wie etwa eine Romantikkomödie. 

    Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der sich dafür interessiert, wie und warum wir denken, wie wir denken. Ich hatte viele "AHA"-Momente und Spaß am Lesen!

  4. Cover des Buches Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain« (ISBN: 9783352009648)
    Ali Hazelwood

    Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?


    Nachdem mich „Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe“ von Ali Hazelwood schon bestens unterhalten konnte, war mir klar, dass dies nicht das letzte Buch der Autorin für mich bleiben würde.
    Ein wenig hatte ich ja Angst, dass dieses doch sehr ähnlich klingende Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden würde, wurde aber glücklicherweise eines Besseren belehrt.
    Das Buch hat zwar einige Gemeinsamkeiten mit seinem Vorgänger - nämlich, dass auch hier eine Frau versucht in der männlich dominierten Wissenschaftswelt zu bestehen und dabei über die Liebe stolpert -, kann sich aber ansonsten mit seiner eigenen Handlung und den eigenen, sehr liebenswerten Figuren, abheben.

    Bee und auch ihre Assistentin Rocio waren mir vom ersten Augenblick an unglaublich sympathisch und auch ihre Interaktionen konnten mir immer (mindestens) ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
    Ich konnte mich unglaublich schnell in Bee hineinversetzen und habe mich dermaßen mit ihr und ihrer Geschichte verbunden gefühlt, dass ich ihre Gefühle jederzeit nicht nur nachvollziehen konnte, sondern meistens gleich geteilt habe und wenn sie mal wieder trotz höherer Qualifikationen von männlichen Anwesenden nicht ernstgenommen wurde, hätte ich selber vor Wut regelmäßig in die Luft gehen können.
    Trotzdem ist auch wieder unglaublich viel Humor eingebaut. Bee ist beispielsweise gleichzeitig unfassbar verpeilt, was für einige witzige Momente gesorgt hat, kann im nächsten Moment aber auch wieder wunderbar professionell sein und ist im Grunde einfach nur unglaublich liebenswert.
    Auch Levi ist, nachdem wir ihn endlich näher kennenlernen dürfen, was ein wenig dauert, da die Spannung zwischen Bee und Levi zu Beginn vor allem auf vielen Missverständnissen beruht und wir daher natürlich nicht zu früh hinter Levis Fassade blicken dürfen, eine unglaublich liebenswerte Figur und die Chemie zwischen den Beiden hat für mich einfach gestimmt.

    Der lockere, lustige und mitfühlende Schreibstil machte es mir einfach unglaublich leicht, mich in dem Buch zu verlieren und bereitete mir dermaßen viel Spaß, dass ich es beinah in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Natürlich ist vieles total vorhersehbar, gerade was Bee und Levi angeht, aber da ich mit den Beiden so mitgefiebert habe, habe ich die Geschichte trotzdem gierig verschlungen.
    Außerdem gibt es zum Ende hin doch noch ein paar Überraschungen und es wird sogar noch spannend - etwas, das ich so gar nicht habe kommen sehen!
    Im Rückblick ist natürlich auch davon einiges klarer und auffälliger, aber ich war einfach zu sehr von der wunderbaren Bee-Levi-Dynamik abgelenkt, um das zu erwarten.

    Ganz toll fand ich übrigens auch, dass wir so viele - auch total nebensächliche - Fakten zu Marie Curie erfahren, da Bee ihr größter Fan ist und sogar einen Twitteraccount mit dem Namen WWMCD (WhatWouldMarieCurieDo) betreibt.


    Fazit: Ein Buch, welches mich komplett von sich überzeugen konnte! Locker, lustig und mitfühlend erzählt, liebenswerte Charaktere, eine Geschichte zum Mitfiebern, aber auch Kopf ausschalten. Kurz: ganz genau, was ich gebraucht habe!

  5. Cover des Buches Supermacht Wissenschaft (ISBN: 9783579086828)
    Lars Jaeger

    Supermacht Wissenschaft

     (10)
    Aktuelle Rezension von: MelaKafer
    Die modernen Wissenschaften eröffnen uns eine Welt, die scheinbar alles möglich macht. Wir werden immer älter, die Molekulargenetik macht es möglich, dass z.B. Erbkrankheiten einfach "herausgeschnitten" werden, die Schaffung perfekter Menschen und der Sieg über den Tod rücken in greifbare Nähe. Fleisch wird in 3D-Druckern hergestellt, die Computertechnologie schreitet in rasantem Tempo voran, Roboter ersetzen die menschliche Arbeitskraft. Der Fortschritt hat unser Leben vereinfacht und verbessert. Wir müssen nicht mehr an Krankheiten sterben, die noch vor Jahrzehnten das sichere Ende bedeuteten. Aber dieser Fortschritt birgt auch Gefahren, die abzuschätzen wir kaum noch in der Lage sind. Lars Jäger zeigt in seinem sehr umfangreichen Werk "Supermacht Wissenschaften" das für und wieder auf. Wenn wir weiterhin selbst bestimmt leben wollen, müssen wir genau hinschauen und kritisch hinterfragen, wie sich die Wissenschaften entwickeln und was manche Entwicklungen für uns bedeuten können. Unsere Zukunft liegt zwischen Himmel und Hölle, wie es der Autor treffend bezeichnet. Wir haben es in der Hand, indem wir verantwortungsvoll mit den Möglichkeiten, die uns die Naturwissenschaften bieten, umzugehen lernen. Das Buch liefert die nötigen Informationen dazu.
    Durch die sehr übersichtliche Gestaltung, die Einteilung in viele Kapitel und eine einfache Sprache, ist diese umfangreiche Werk angenehm zu lesen. 
  6. Cover des Buches Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage? (ISBN: 9783499632037)
    Franca Parianen

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SagMal
    Ich habe dieses 352-Seiten umfassende Buch zum Start meines Studiums vor gut zwei Jahren geschenkt bekommen. Doch da die Zeit für mich damals irgendwie noch nicht reif war, es in die Hände zu nehmen, verschwand es erst mal wieder in meinem Bücherregal. 

    Bis jetzt. Nun fand ich mich im Prüfungsstress wider und suchte nach etwas ungezwungen Psychologischem zum Abschalten, Nachlesen, Vertiefen oder vielleicht sogar neu Dazulernen. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch von Franca Parianen greift Themen aus der Bio-, Sozial-, Entwicklungs- und Allgemeinen Psychologie in locker, verständlicher Sprache auf und wirft einen humorigen Blick auf das menschliche Zusammenleben – und was bzw. warum da manches schief gehen kann.

    Es geht um Themen wie Liebe und Zuneigung, Schuld und Scham, Wut sowie Nachsicht, um den Einfluss von Hormonen auf unser Denken und Erleben oder auch wie wir es schaffen, das Verhalten von anderen Menschen mehr oder weniger gut vorherzusagen. 

    Mich hat das Buch auf jeden Fall gepackt und erreicht, so dass ich es binnen kürzester Zeit regelrecht verschlungen habe. Überzeugt hat mich dabei auch, wie die Autorin es schafft, komplexe Zusammenhänge sehr verständlich darzustellen und anschaulich zu beschreiben. Nur die ein oder andere Zeichnung, beispielsweise wo genau sich welcher Bereich im Gehirn befindet, hätte ich mir zur Untermalung noch gewünscht, doch das wäre quasi nur das Tüpfelchen auf dem I gewesen.
  7. Cover des Buches Warum ich fühle, was du fühlst (ISBN: 9783453615014)
    Joachim Bauer

    Warum ich fühle, was du fühlst

     (31)
    Aktuelle Rezension von: clug

    das Buch erklärt sehr viel, war für mich jedoch etwas schwer zu verstehen da ich mich mit dem menschlichen Gehirn zuvor nicht viel beschäftigt habe

  8. Cover des Buches Ein erhabenes Königreich (ISBN: 9783832166472)
    Yaa Gyasi

    Ein erhabenes Königreich

     (71)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    Welches Buch gehypte Buch hat euch zuletzt so richtig enttäuscht?

    Bei mir war es "Ein erhabenes Königreich" von Yaa Gyasi.

    Ich wollte das Buch so sehr mögen, aber leider war das Buch für mich nichts. Es hatte für mich leider auch gar keine Message.

    Wichtige Themen werden angesprochen, wie es sich z. B. als schwarze Frau in den USA lebt, Depressionen etc. Die Themen werden aber nur oberflächlich behandelt und die Geschichte zieht sich und eigentlich passiert nichts interessantes. 

     

    Darum geht es in "Ein erhabenes Königreich":

     

    Mit dem Auftauchen ihrer Mutter, die sich ins Bett legt und auf nichts mehr reagiert, kehren in Gifty die schmerzhaftesten Kindheitserinnerungen zurück: das Verschwinden des Vaters, der in seine Heimat Ghana zurückging, der Tod des geliebten Bruders und die Depression der Mutter angesichts dieser Verluste. Ihre Familiengeschichte hat dazu geführt, dass Gifty als erwachsene Frau ihren Glauben gegen die Neurowissenschaften eingetauscht hat. Sie ist davon überzeugt, dass sich Depression und Abhängigkeit, und damit Trauer und Leid, durch entsprechende Behandlung verhindern lassen. Doch die Angst um ihre Mutter, die fest verankert in ihrer Religion stets allen Schwierigkeiten im weißen Amerika gewachsen war, lässt Gifty an beidem zweifeln: Kann nur die unbestechliche, aber seelenlose Wissenschaft ihr die Mutter zurückbringen oder gelingt das allein den herzerwärmenden Erlösungsversprechen der Kirche?

  9. Cover des Buches Was wir sind und was wir sein könnten (ISBN: 9783596521647)
    Gerald Hüther

    Was wir sind und was wir sein könnten

     (33)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    *Was wir sind und was wir sein könnten* von Gerald Hüther hat mir als Ratgeber im Hardcover recht gut gefallen. Es war ein Bücherschrankfund, der mir sicherlich nicht ganz zufällig in die Hände gefallen ist. 

    Es geht um neurowissenschaftliche Erkenntnisse und die Frage, ob wir unser Gehirn auch nach bereits eingefahrenen Strukturen und Denkmustern noch dazu anregen können sich grundlegend zu verändern. 

    Insgesamt haben mir die Schilderung und die Thematik gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig lesen, ist jedoch sehr theoretisch gestaltet und bietet leider kaum Beispiele. Dies führt leider auch dazu, dass ich es sodann aus der Hand gelegt habe und kaum einen Nutzen daraus ziehen kann. 

    Es informiert über Abläufe und Hintergründe, gibt jedoch kaum Spielraum zur Analyse oder Umsetzung und Anregung des eigenen Gehirns und dazu, selbst an den betreffenden Schrauben zu drehen, um grundlegende Veränderungen in unserer Denkweise herbeizuführen. 


  10. Cover des Buches Das Gehirn in 30 Sekunden (ISBN: 9789089984913)
    Anil Seth

    Das Gehirn in 30 Sekunden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Unser Verständnis des menschlichen Gehirns steckt noch immer in den Kinderschuhen...*


    Vom Aufbau des Gehirns, über die unterschiedlichsten Theorien werden die Themen Bewusstsein, Wahrnehmung, Emotionen und das sich verändernde Gehirn angesprochen. Eingeleitet durch ein Glossar hängen die Beiträge jedes Kapitels zwar thematisch zusammen, jede Doppelseite behandelt aber in Kürze ein eigenes dazu passendes Thema. Neben einem 3-Sekunden-Überblick und dem 30-Sekunden- Textteil gibt es Kurzbiografien, Querverweise und einen weiterführenden Beitrag. Jede Doppelseite wird von einem Bild begleitet und jedes Kapitel stellt einen bedeutenden Wissenschaftler näher vor.



    Bereits das Vorwort spricht die Komplexität des Themas an – so nimmt das Buch nicht für sich in Anspruch einen vollständigen Einblick in die Gehirnforschung zu geben. Das Basiswissen wird hier allerdings abgedeckt. Die einführenden Kapitel zum Aufbau des Gehirns und seiner Funktionsweise (zumindest das was bekannt ist) hätte ich mir in einer anderen Form gewünscht. Durch den Aufbau des Buches kann zwar zu den Themen gewechselt werden, die den Leser interessieren, aber dadurch standen die einzelnen Beiträge auch etwas isoliert da. Die Zusammenhänge musste ich mir also öfters selbst aufbauen.


    Die weiterführenden Kapitel allerdings waren sehr interessant. Besonders das um die Wahrnehmung brachte mir eine Reihe neuer Informationen. Auch „Das Bewusstsein“ und das Kapitel um die Emotionen haben das Gehirn aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, der für mich von Interesse war. Die Bilder dabei hatten zwar weniger informativen als vielmehr dekorativen Charakter, dennoch haben sie einen guten Eindruck bei mir hinterlassen.


    Fazit: Der Aufbau des Buches lädt dazu ein, sich auf die Themen zu konzentrieren, die einem am meisten interessieren. Für mich hat es viele neue Informationen gebracht, allerdings hätte ich mir manchmal mehr davon gewünscht.

  11. Cover des Buches Schöne neue Neuro-Welt (ISBN: 9783777622132)
    Rüdiger Vaas

    Schöne neue Neuro-Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Julietta271080
    Pimp your brain! Oder vielleicht doch lieber nicht? Rüdiger Vaas beschreibt den aktuellen Stand der Neurowissenschaften und der Neurotechnologie sowie deren zukünftigen Implikationen für die Menschheit. Was wird obsiegen: Ethik oder wirtschaftliche Interessen? Schuster bleib bei deinen Leisten?!? Wenn man Blinde wieder sehen lassen, wenn man Tauben ihr Gehör - zumindest teilweise - zurückgeben, wenn man durch über das Gehirn steuerbare Prothesen Menschen ihre verlorenen Extremitäten - annähernd - ersetzen kann, wird kaum ein Mensch Einwände gegen den Einsatz von Neurotechnologien hervorbringen. Ebenfalls spricht nichts gegen den Einsatz von Psychopharmaka zur Therapie von psychischen Erkrankungen, um den Leidenden ein normales Leben zu ermöglich. Aber wann wird die Dosis zum Gift? Wenn es zukünftig möglich sein wird, durch eingesetzte Mikrochips seine kognitiven Fähigkeiten zu erweitern, durch Psychopharmaka eine permanente Glücksstimmung zu erzeugen, sein Wunsch-Baby zu entwerfen oder Jahrhunderte lang zu leben (warum nicht durch eine Gehirntransplantation, wenn der Körper marode ist), ist dann der Mensch noch Mensch? Und welche Manipulationsmöglichkeiten stehen Machthabern damit zur Verfügung? Erschreckend realistisch sind Vaas´ Zukunftsvisionen. Da erscheinen die Dystopien "1984" von George Orwell und "Schöne neue Welt" von Aldous Huxley rosarot dagegen. Dies Buch ist für Neurowissenschaftler und an dieser Interessierte gerichtet. Es regt stark zum Hinterfragen der Neurowissenschaften und deren Ergebnissen sowie ethischen Grundfragen an. Reine Unterhaltungslektüre und einfach zu lesen ist dies Buch jedenfalls nicht! Zusehr merkt man die philosophische Bildung des Autors. Mein Fazit zu diesem Buch: Wir sind es uns, der Welt und unseren Nachkommen schuldig, uns mit diesen Themen zu befassen! Ansonsten resultiert eine Vogel-Strauß-Politik mit verheerenden Konsequenzen.
  12. Cover des Buches Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln (ISBN: 9783423348256)
    Heinz Oberhummer

    Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Die reine naturwissenschaftliche Lehre. Das möchte - meiner Meinung nach - das Buch zwischen den Zeilen verkaufen. Alles andere wird bestenfalls belächelt oder schlichtweg abgetan. 

    Dabei hätte es doch so schön und einfach sein können. Wissenschaft und Satire? Ja, das ist möglich. Im vorliegenden Buch finden wir ein Sammelsurium von Wissenswertem aus der Tier- und Menschenwelt und darüber hinaus, nett aufbereitet, mit schönen Illustrationen geschmückt und gut lesbar. 

    Mehrmals werden Studien von Preisträgern des Ig-Nobelpreises aufgegriffen und eingehender durchleuchtet. Okay, manche Sachverhalte waren auch für mich als Nichtwissenschaftler nicht mehr ganz neu. Doch zum großen Teil fand ich viel aufregend Neues. 

    Fazit: wissensbereichernd, doch mit einem fahlen Beigeschmack des Madigmachens 'nichtwissenschaftlicher' Erkenntnisse (Erfahrungen) - falls das auch Satire war, haben sie es zu dogmatisch verpackt. 



  13. Cover des Buches Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke (ISBN: 9783710608131)
    Manuela Macedonia

    Beweg dich! Und dein Gehirn sagt Danke

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Vanessiiia

    Soweit ist es ein gutes Buch und war auch sehr interessant zu lesen. Im Großen und Ganzen muss ich schon sagen das es einen motiviert sein Gehirn frisch zu halten. Aber leider ist es zwischendurch ein wenig zu trocken da die Autorin oft nur über irgendwelche Studien berichtet. Mir persönlich fehlen genau Verbesserungsvorschläge also ein paar Bespiele und warum sich Bewegung positiv auf das menschliche Gehirn auswirkt.

  14. Cover des Buches Gnosis (ISBN: 9783644310711)
    Adam Fawer

    Gnosis

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Kann Spuren von Spoilern enthalten.• Dieses Buch hat jahrelang auf meinem SuB geschmorrt und ich bin sehr happy, es nun endlich davon befreit zu haben. :)
    Man kann schon sagen, dass das Buch eine irre Mischung aus Thriller, Geisteswissenschaften, aber auch leichten Spuren von paranormalen Aktivitäten aufweist und damit wahrscheinlich andocken kann, jedoch auch begeistern- hier muss man seinen Verstand wortwörtlich aufmachen!

    Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten worden und eher unscheinbarer. Hätte ich es nicht geschenkt bekommen, hätte ich so vermutlich auch nicht sofort danach gegriffen.
    Der Hintergrund ist in einem glänzenden schwarz gehalten worden, nur der Titel der quer, rechts am Rande steht, hebt sich in einem dunklen grün hervor.
    Das ganze Cover ist durchzogen von einer Art Wabennetz, wie dutzende Pixel. Es sieht sehr technisch angehaucht aus. Insgesamt wirkt es sehr geheimnisvoll und gibt noch nichts über den Inhalt preis. Es macht auf jeden Fall neugierig. :)

    Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Er war flüssig und relativ gut verständlich und es herrschte eine bedrückende, doch angenehme Leseatmosphäre.
    Teilweise hatte ich jedoch das Gefühl, dass der Autor unbedingt sein gesamtes Wissen über Psychologie, Physik und Chemie in dieses Buch quetschen wollte- das hat mir leider überhaupt nicht zugesagt und war leider überhaupt nicht meine Thematik, auch wenn alles wirklich super verständlich erklärt wurde.
    Ungefähr ein Viertel davon auf nur die Hälfte der Seiten und es wäre perfekt gewesen. :)
    Ich werde schauen ob ich mir nochmal ein Buch des Autors zur Gemüte ziehe und hoffe dann einfach auf weniger Naturwissenschaften.

    Idee: Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. :)
    Wir werden zunächst relativ sachte in die Geschichte eingeführt und lernen nach und nach alle Charaktere kennen. Gerade anfangs macht einiges jedoch nicht so viel Sinn, wird aber schnell klarer, teilweise empfiehlt es sich sogar nochmal nach zu lesen oder auch am Ende, den Anfang. Ich versuche nun so Spoiler frei wie möglich zu erzählen, was bei den Verwicklungen allerdings gar nicht so leicht ist. :D
    Die Story ist insgesamt sehr komplex.
    Zunächst werden wir einfach in die Geschichte geworfen und lernen Darian und Lazslo kennen. Beide scheinen eine gemeinsame Vergangenheit miteinander zu haben und suchen in der Vergangenheit nach einer Antwort.. Fast scheint es so, als wollten sie Fehler aus dieser Zeit wieder gut machen.. Schließlich lernen wir die erwachsenen Personen Winter und Elijas kennen und versuchen zu verstehen, warum ihnen ihre Ketten, die gestohlen worden sind, so verdammt wichtig sind?
    Danach springen wir zurück in die Vergangenheit und lernen Winter, Charlie und Elijas als Kinder kennen- Kinder mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, die Gefühle zum Beispiel schmecken, hören oder auch farblich sehen können.
    Und sie haben einen besonderen Lehrer: Laszlo, der auch solche Fähigkeiten besitzt.
    Als eines Tages eine wunderschöne Frau namens Darian Interesse an seinen hochbegabten Kids zeigt, ahnt Laszlo noch nicht, dass er schon bald in eine schreckliche Falle tappt.. und nicht nur sich selbst, sondern auch die Kinder in große Gefahr begibt..

    Kapitel: Von Kapitel zu Kapitel steigerte sich die Spannung und die gesamte Story nahm langsam an Fahrt auf, Dinge die Anfangs keinen Sinn ergaben, wurden stückchenhaft aufgedeckt und die Puzzle zusammengesetzt.
    Der Aufbau gefiel mir unendlich gut. In diesem Buch werden wir regelmäßig von der Gegenwart in die Vergangenheit katapultiert und das auf wirklich interessante und spannende Weise. Überzeugt euch selbst davon!
    Das Ende war wirklich gut- ich war auf der völlig falschen Fährte und war sehr überrascht von der Wendung. Klare Empfehlung diesbezüglich. :)

    Charaktere: In diesem Buch gibt es unzählige wichtige Charaktere, die eine Rolle spielen.
    Zunächst haben wir unseren Hauptcharakter Lazslo. Lazslo kann von der ersten Seite an durch seinen Charakter überzeugen- er ist durchsetzungsfähig, absolut intelligent, leidenschaftlich, hartnäckig und unheimlich lieb und fürsorglich. Ich mochte ihn total gerne.
    Aber auch dieser Mann hat eine Schwäche- Darian. Darian ist eine bildhübsche Frau, die ihre Waffen auch einzusetzen weiß. Im Buch kann man entscheiden, ob man sie mag, obwohl sie schreckliche Dinge tut oder es eben sein lässt. Sie hat sehr gute, aber leider auch die eben genannten Seiten und es bleibt bei ihr immer ein gewisser bitterer Beigeschmack.
    Dann haben wir die Charaktere um die sich alles dreht- Jill, Winter, Charlie und Elijas. Besonders Jill lernen wir näher kennen. Sie hat wohl das größte Talent, aber leider auch furchtbares durchmachen müssen und verliert ihren Fokus. Sie tat mir unheimlich leid, denn auch sie will nur eines; geliebt werden, auch wenn sie ziemlich angsteinflößend ist.
    Winter, Charlie und Elijas sind wirklich drei außergewöhnliche Kinder, die typisch kindlich naiv sind, aber auch wissbierig. Leider auch ziemlich manipulierbar..
    Alle Charaktere waren sehr vielschichtig und wurden sehr Gut ausgearbeitet. Von der Seite her tatsächlich gut gelungen.

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 3 Sterne. Dieses Buch war wirklich absolut schwer für mich zu bewerten, einerseits fande ich die Idee und den Aufbau wirklich super spannend und überzeugend und auch das Ende und die Wendungen sehr Gut. Andererseits gab es so viele langatmige Stellen und lauter Passagen die ich eher uninteressant fande, dass es doch irgendwo unfair wäre, 4 Sterne zu vergeben. Nichts desto trotz freue ich mich das Buch erfolgreich entsubt zu haben! :)

  15. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  16. Cover des Buches Alles im Kopf behalten (ISBN: 9783442157389)
    Joshua Foer

    Alles im Kopf behalten

     (2)
    Aktuelle Rezension von: readingstar
    Cover:Das Cover an sich gefällt mir gar nicht. Ich finde es irgendwie überholt. Aber es passt zum Thema.

    Hauptfigur:Die Hauptfigur ist der Autor selbst. Er ist Journalist und wollte eigentlich "nur" ein Interview mit einem Gedächtnismeister doch was dann passiert ...

    Klappentext:Joshua Foer, wie er durch einen einfachen Trick zum Gedächtnismeister wurde: Er verpackt Zahlen und Daten in derart aufregende Geschichten, dass er sie einfach nicht mehr vergessen kann. Auch seine eigene Erfolgsstory ist so irrwitzig und brillant erzählt, dass man sie nie wieder vergisst. Foer entführt uns dabei in die Welt der Gedächtnis-Freaks, berichtet Neues aus Psychologie und Neurobiologie und rekapituliert ganz nebenbei noch die Geschichte der Gedächtniskunst von der Antike bis heute. Doch das Beste ist: Nach der Lektüre vergisst man nie wieder eine Telefonnummer.

    Fazit:Mit Neurobiologie und Psychologie kann man mich immer begeistern. Das Buch ist schon anspruchsvoll und definitiv keine Lektüre für zwischendurch! Ich habe beim Kauf noch gedacht, dass das KEINE Geschichte ist, sondern eher ein klassischer Ratgeber. Da habe ich mich aber sehr geirrt. Der Autor macht einen Selbstversuch und berichtet über seine Erfolge und Misserfolge und genau das macht das ganze so interessant! Ich werde versuchen die Tipps umzusetzen. 

    Ich vergebe nur 3 von 5 Punkten, da mir die Lektüre etwas zu "schwer" (viele Fakten und daher braucht man viel Konzentration) ist und die Gedächtnistrainings nicht so gut erklärt wurden. 
  17. Cover des Buches Das bessere Gehirn (ISBN: 9783958030930)
    Brant Cortright

    Das bessere Gehirn

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    In meiner Jugend galt es als wissenschaftlich gesichert, dass Nervenzellen nicht erneuert werden. Ärzte warnten zum Beispiel vor ausufernder Selbstbefriedigung, weil man dabei Gehirnzellen verliert, die nicht ersetzt werden. An alle, die die Wissenschaft als moderne Gottheit betrachten: Hier hat sich diese Gottheit wieder einmal blamiert, denn solche Aussagen sind ausgedachter Unfug. Inzwischen weiß man, dass sich Gehirnzellen sehr wohl erneuern und nennt diesen Prozess Neurogenese.

    Dieses Buch, das übrigens bereits 2017 in einem anderen Verlag erschien, befasst sich mit Faktoren, die die Neurogenese bis ins hohe Alter stimulieren können. Und natürlich kommen auch Umstände zur Sprache, die einem solchen Erneuerungsprozess entgegenstehen. Ob man damit Alzheimer im Alter verhindern kann, steht auf einem anderen Blatt, obwohl das der Autor vermutet. Da man aber immer noch nicht genau weiß, wie diese Krankheit entsteht, ist bei solchen Vermutungen Vorsicht angebracht. Wie auch immer – eine stimulierte Neurogenese kann jedenfalls nicht schaden.

    Wie die Neurogenese beschleunigt oder gebremst wird, erfährt man in vier Kapiteln, einer Zusammenfassung und einem Anhang. Die vier Kapitel widmen sich den einzelnen Ebenen: der physischen, emotionalen, mentalen und spirituellen Stimulierung der Neurogenese. Hat man bereits Bücher über eine gesunde Lebensführung gelesen, dann wird man auf nicht besonders viele Neuigkeiten stoßen, die allerdings recht ausführlich dargestellt werden. Wenn mich etwas an diesem Buch gestört hat, dann war es seine gelegentliche Weitschweifigkeit.

    Interessant fand ich vor allem das Kapitel über die physische Gesundheit, in dem es auch um eine der Neurogenese entgegenkommenden Ernährung geht. Dort stehen einige Empfehlungen, die ich so noch nicht gelesen hatte. Ansonsten führt eine gesunde Lebensweise, also viel sinnvolle und das Gehirn nicht belastende Bewegung, eine kohlenhydratarme, möglichst schadstoffarme und reichhaltige Ernährung, emotionale Stabilität, eine arme Umgebung und eine Beruhigung des Geistes, zu einer stimulierten Neurogenese. Die Einzelheiten findet man in großer Ausführlichkeit im Text.

  18. Cover des Buches The Echo Maker (ISBN: 0312426437)
    Richard Powers

    The Echo Maker

     (8)
    Aktuelle Rezension von: anja
    Ein sehr gutes Buch! Teils sind die Monologe des Dr. Webber etwas langweilig, aber die eigentliche Story hält einen ausreichend gefangen, um trotzdem gebannt weiterzulesen. Teils erschütternd.
  19. Cover des Buches Neuropsychotherapie (ISBN: 9783801718046)
  20. Cover des Buches Wissenschaft und Spiritualität (ISBN: 9783662502839)
    Lars Jaeger

    Wissenschaft und Spiritualität

     (8)
    Aktuelle Rezension von: BooksAreGreat
    Meinung:

    Mir hat dieses Buch gut gefallen. Es ist definitiv kein Buch für zwischendurch. Der Autor setzt sich detailliert mit den beiden Polen Wissenschat und Spiritualität auseinander. Durch die zahlreichen Nachweise und die sehr wissenschaftliche Sprache, erscheint es nicht nur als Sachbuch, sondern als wissenschaftliche Abhandlung des Verhältnisses zwischen den beiden Bereichen.

    Mir hat gefallen, dass so viele geschichtliche Herleitungen und Details bestens recherchiert in Szene gesetzt wurden. Auch, dass zwischen beiden kein reines Exklusivitätsverhältnis besteht und sie sich vielmehr gegenseitig durchaus beeinflussen, wird herausgearbeitet.

    Auch die verschiedenen Ansätze der Biologie, Psychologie, Astronomie usw. haben mich begeistert. Das Buch ist sehr vielfältig.

    An manchen Stellen ist es für den Laien oder jemanden, den dieses Thema als Hobby interessiert vielleicht etwas zu ausführlich und geht über das hinaus, was ich mir erwartet habe. Was aber keinesfalls negativ ist, sondern mein Interesse verstärkt hat.

    Ich kann dieses Buch sehr empfehlen. Es ist sehr gut geschrieben und liefert glaubwürdige Analysen sowie Fakten, die das ein oder andere anders beleuchten und mich auch ein wenig zum Umdenken gebracht haben. 
  21. Cover des Buches Das Gehirn (ISBN: 9783956142642)
    Matteo Farinella

    Das Gehirn

     (9)
    Aktuelle Rezension von: MissTalchen
    "Es gibt keine Gespenster, und es gibt auch keine Seele! Die Vorstellung von dir als ein "Selbst", das dein Gehirn bewohnt, ist eine reine Illusion; ein Bild, das das Gehirn von seinem eigenen Körper und dessen Aktivitäten hat."

    Dieses Buch ist eine Art Sachbuch im Gewand eines Comics, das ich auf der letzten Messe als Rezensionsexemplar angefragt habe. Aufgrund der innovativen Idee war ich sehr neugierig darauf und es hat sich definitiv gelohnt.

    Zur Story: Na, hast du in Bio immer gut aufgepasst? Nein? Ich auch nicht! Ja, da war was mit Synapsen und der Pawlowsche Hund sagt mir auch was, aber wie das nun alles zusammen hängt, frag mich nicht! Dieses Buch schafft da Abhilfe. Vom Neuronenwald bis hin zur geheimnisvollen Psyche wird alles noch einmal Stück für Stück und verständlich erklärt. Gemeinsam mit den großen Forschern des menschlichen Gehirns werfen wir einen Blick in unser Inneres und lernen obendrein noch etwas dazu.

    Meine Meinung: Auf den ersten Blick wirkt die Kombination aus Sachbuch und Comic zugegeben etwas unkonventionell, aber es funktioniert.

    Alle Themen rund um das Gehirn werden raffiniert in die „Reise“ eingebunden und kurz beleuchtet. Dabei sind die Erklärungen bewusst einfach gehalten und prägen sich durch die Darstellungen und den damit verbundenen, visuellen Aspekt sehr gut ein. Es wird daher nicht zu komplex, sondern das Grundwissen aus der Schule noch einmal aufgefrischt und vertieft. Ich persönlich hätte mir diezbezüglich mehr neue Infos gewünscht, bin aber vielleicht doch noch relativ gut in der Materie drin.

    Der Handlungsaufbau ist so gestaltet, dass er möglichst nahe am Leser ist, der quasi einen Blick auf sein eigenes Gehirn wirft. Das gelingt am Anfang durch den Protagonisten nicht ganz so geschickt, aber gerade zum Ende hin spannt das Buch noch einmal den perfekten Bogen.

    Auch der Bezug auf die verschiedenen Wissenschaftler gibt der Handlung eine gelungene Dynamik. Außerdem zeugt es von einer gewissen Wissenschaftlichkeit, was das Verzeichnis weiterführender Literatur am Ende noch verstärkt.

    Der Zeichenstil ist relativ grob und schlicht, passt aber gut zum Thema, da er der Verständlichkeit des Buches angepasst ist.

    Mein Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, um das Wissen über das eigene Gehirn noch einmal aufzufrischen, ohne dabei all zu komplex und kompliziert zu werden.
  22. Cover des Buches Hirnforschung 1 (ISBN: 9783898435208)
    Frankfurter Allgemeine Archiv

    Hirnforschung 1

     (2)
    Aktuelle Rezension von: SagMal

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat ein Audio-Dossier zum Thema Hirnforschung zusammengestellt und es als Wissens-Hörbuch herausgebracht. Mit dem Titel „Hirnforschung 1: Wer ist der Käpt’n im Kopf?“ bekommt der Hörer zwei Stunden lang allerhand Wissenswertes über die Neurowissenschaften vermittelt - angefangen beim Stand der Forschung, über die Frage, ob es einen freien Willen gibt, über Kreativität und wo sie sich im Gehirn zeigt, bis hin zum Gedächtnis und wie es funktioniert sowie neue ethische bzw. philosophische Herausforderungen, die die neue Wissenschaft mit sich bringt. 

    Mein Fazit:
    Ich musste mich ein wenig durch dieses Hörbuch durcharbeiten und hatte nicht so richtig Freude daran. Schade fand ich unter anderem, dass alle Beiträge aus den Jahren 2002 bis 2005 stammen, was mich, um es milde auszudrücken, ein wenig die Aktualität des Forschungsstands anzweifeln lässt. Teilweise habe ich auch den Sprechern nicht so gerne zugehört, weil sie ihre Texte gefühlt sehr runterrasselten.

    Allerdings muss ich auch sagen, dass mir CD 2 insgesamt besser gefallen hat. Hier ging es unter anderem um die Themen Gedächtnis und Erinnern, das bekannte Milgram- und das Stanford-Prison-Experiment sowie um Neuroökonomie. Dabei habe ich spannende Hintergründe erfahren, die zum Nachdenken anregen und Lust auf eine nähere Betrachtung machen.

    Gestört hat mich persönlich jedoch noch, dass die Beiträge wohl so auch schon in der gedruckten FAZ erschienen sind und für das Hörbuch nicht noch mal ein wenig „audiogerecht“ aufbereitet wurden. Sprich, durch Anpassung der Sprache etc., wie man es eben bei journalistischen Beiträgen im Hörfunk machen würde. So kam die Sprache teilweise sehr gestelzt rüber und es war anstrengend, den Sprechern zuzuhören. 

    Drei Hörsterne deshalb von mir für das interessante Thema, Punktabzüge jedoch für Sprache und fehlenden Aktualitätsbezug beim Forschungsstand.

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