Bücher mit dem Tag "new journalism"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "new journalism" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches Kaltblütig (ISBN: 9783036959030)
    Truman Capote

    Kaltblütig

     (332)
    Aktuelle Rezension von: Hornita

    Das Buch ist ein neutraler Bericht über die Tat, die Opfer, die Täter und deren Vorgeschichte, das Leben im Ort und den Umgang der Bewohner mit der Tat. Damit ist es zu Recht ein Klassiker, da es das erste Buch dieser Art ist und ein Genre begründet hat. Der Autor maßt sich kein Urteil an, er berichtet ganz sachlich und neutral, gibt aber genug Hinweise, dass man sich als Leser selber ein Bild machen kann. Die Recherche in dieser Tiefe und Detailliertheit muß unglaublich lange gedauert haben. Er führt Gespräche mit den Tätern und die Geschichte reicht bis zu ihrer Verurteilung. Schön wäre es gewesen, noch ein paar Fotos im Buch zu haben, um sich die damalige Zeit und Ort besser vorstellen zu könnte. Obwohl die Geschichte schon so lange her ist, liest sich das Buch sehr gut, es ist einfach zeitlos gut.

  2. Cover des Buches In Cold Blood (ISBN: 9780812994384)
    Truman Capote

    In Cold Blood

     (38)
    Aktuelle Rezension von: mophasia
    Ich habe das Buch auf Empfehlung eines Freundes gelesen. Da ich mich generell für Dokumentationen über Morde interessiere, dachte ich mir, schau ich mir den Klassiker doch mal an. Muss ja Gründe geben, warum der so vielfach gelobt wird. 
    Meine Vermutung nach dem Lesen des Buches: Sehr wahrscheinlich ist es deshalb so hoch gelobt worden, da es der Wegbereiter für ein neues Genre war.
    Man merkt die gründliche Recherche, die Capote hier zu Tage gelegt hat. Man muss an manchen Stellen aber sagen: Leider. 
    Gerade zu Anfang war es unglaublich ermüdend das Buch zu lesen. Gut, ich habe es auf Englisch gelesen, und musste mich erstmal in den sehr ausschweifenden Stil mit vielen redundanten Informationen gewöhnen. Aber das Buch hatte durch die Fülle an Informationen enorme Längen, die mich fast dazu gebracht hätten, es einfach weg zu legen. 
    Es hat etwas an Tempo aufgenommen, als die Clutters schließlich ermordet waren, bis dahin war es aber für mich ein echter Kampf gewesen. Danach wurde es aber auch nur ein bisschen spannender und so richtig gepackt hat mich das Buch nicht.
    Interessant war die Dynamik zwischen Dick und Perry, bei der sich eine sehr ungesunde Coabhängigkeit zwischen den Beiden aufgebaut hat, die schlussendlich zu den Morden geführt hat. Hier hat Capote - zumindest für die damalige Zeit - ganz gute Arbeit geleistet, aber er war wohl auch sehr darauf bedacht, trotz Kosenamen und obwohl Dick Perry als seinen "Punk" (Gefängnisslang für eine "Gefängnisbraut") bezeichnet hat, jegliche homosexuellen Untertöne zu verneinen. Ich habe mir dazu im Internet auch Artikel durchgelesen, die das und generell die Recherche von Capote thematisiert haben. Hier war wohl auch der Verkauf des Buches eine der Hintergründe. In den Artikel gab es auch Vermerke, wie vehement und aufdringlich Capote in der Recherche für das Buch vorgegangen war, aber auch Unterstützung von dem Hauptermittler Dewey bekommen hat - der laut Kollegen in dem Buch deutlich besser weg gekommen ist, als er an manchen Stellen verdient hätte. Davon kann man halten, was man möchte und sagt im Grunde nicht viel über das Buch selbst aus. Mir hat es nur deutlich gemacht, dass auch hier obwohl sehr gründlich recherchiert doch auch postfaktisch gearbeitet wurde, was ich persönlich etwas ernüchternd fand. 

    Mein Fazit: Für Leute, die sich gerne durch etwas durcharbeiten wollen, was sich an vielen Stellen wie populistisch aufbereitete Polizeiakten liest, ist das sicherlich ein wundervolles Buch. Mir persönlich hat der Thrill gefehlt, aber möglicherweise bin ich auch mit der falschen Erwartungshaltung an dieses Buch herangegangen.
  3. Cover des Buches Fear and Loathing in Las Vegas (ISBN: 9780007204496)
    Hunter S. Thompson

    Fear and Loathing in Las Vegas

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Der_Buchklub

    Zu unserer Buchbesprechung geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=QebdCDz78VI

    Vorsicht, Spoiler!

  4. Cover des Buches Slouching Towards Bethlehem (ISBN: 0374531382)
    Joan Didion

    Slouching Towards Bethlehem

     (3)
    Aktuelle Rezension von: letusreadsomebooks

    Joan Didion ist eine amerikanische Journalistin und Schriftstellerin, die unter anderem regelmäßig für The New Yorker und The New York Review of Books schreibt. Slouching Towards Bethlehem (deutscher Titel: Stunde der Bestie) ist eine Sammlung von Essays, welche im Laufe der Jahre in verschiedenen Magazinen erschienen sind.
    Das Buch ist der literarischen Gattung Faction zuzuordnen – der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern fact und fiction. Im Deutschen wird auch der Name Faktografie benutzt. Thematisch ist das Buch weitgreifend, verlässt bis auf eine Geschichte allerdings nie den Staat Kalifornien. Es geht um einen Mordfall, die Insel Alcatraz, John Wayne, Joan Baez, Selbstrespekt, Moral, Hawaii nach Pearl Harbor und um verdammt viele Hippies.

    That was the year, my twenty-eighth, when I was discovering that not all of the promises would be kept, that some things are in fact irrevocable and that it had counted after all, every evasion and every procrastination, every mistake, every word, all of it.

    Manche Essays sind recht nüchtern gehalten, in vielen wird beobachtet, in einigen geht es um Didions private Ansichten und Erlebnisse ihrer Jugend. Trocken ist jedoch keine der Erzählungen, man kann sie sich vielmehr als Reportagen in verschiedenen Längen vorstellen. Alles, was hier zu lesen ist, ist wirklich geschehen, nichts ist dazugedichtet. Es sind lauter Fakten, präsentiert auf eine mal mitreißende, mal nostalgische, mal äußerst humorvolle Art. Die Sprache der Essays ist nicht so schlicht wie man es vielleicht aus dem Journalismus kennt, aber auch nicht besonders blumig, eine gesunde Mischung würde ich sagen. Ob die deutsche Übersetzung gelungen ist, kann ich an dieser Stelle leider nicht beurteilen, da ich nur die Originalversion gelesen habe.

    Didion hat ein Porträt des Kaliforniens der 1960er Jahre geschaffen, das wirklich abwechslungsreich ist. Einige der Essays waren für mich leider nur semi-interessant (wie zum Beispiel das über John Wayne aber das ist wohl einfach Geschmackssache), andere wiederum genial – vor allem die titelgebende Story Slouching Towards Bethlehem hat mich sehr zum Lachen gebracht:

    I say what I really want is to spend a few days with Norris and his wife and the rest of the people in the house. Norris says it would be a lot easier if I’d take some acid. I say I’m unstable. Norris says all right, anyway, grass, and he squeezes my hand.
    One day Norris asks how old I am. I tell him I am thirty-two. It takes a few minutes, but Norris rises to it. „Don’t worry,“ he says at last. „There’s old hippies too.“

    Dadurch, dass so viele verschiedene Themen behandelt aber auch angeschnitten werden, wurde mein Interesse für Details geweckt. Mehrmals habe ich Google befragt, wie das denn genau war, was Didion in einigen Nebensätzen erwähnt hat. Selten hat eine Lektüre mich dazu gebracht, noch so viele weitere Informationen auf eigene Faust zu sammeln.

    Joan Didions Essay-Sammlung Slouching Towards Bethlehem (Stunde der Bestie) ist ein interessantes Stück Faction-Prosa, das unterhält, fasziniert, Lebensweisheiten liefert und zum Weiterbilden anregt. Manche der Kapitel haben mir weniger gut gefallen als die anderen, die „Titelstory“ jedoch ist meiner Meinung nach besonders gelungen – witzig und gleichzeitig schockierend. Ich fand es eine sehr angenehme Alternative zum klassischen Roman.

  5. Cover des Buches The New Journalism (ISBN: 9780330243155)
    T. Wolfe

    The New Journalism

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  6. Cover des Buches Ehre deinen Vater (ISBN: 9783807710426)
  7. Cover des Buches The Armies of the Night (ISBN: 0452272793)
  8. Cover des Buches Dispatches (ISBN: 9781447275060)
  9. Cover des Buches The Electric Kool-aid Acid Test (ISBN: 9780552993661)
  10. Cover des Buches Frank Sinatra ist erkältet (ISBN: 9783861509103)
    Gay Talese

    Frank Sinatra ist erkältet

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Paula
    Die besten Essays von Gay Talese, einem der besten Reportageschreiber der Welt. Tiefgründig, detailversessen, anekdotenreich, sprachgewandt - so sollen Essays sein.
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