Bücher mit dem Tag "new scottland yard"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "new scottland yard" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Wo kein Zeuge ist (ISBN: 9783641261412)
    Elizabeth George

    Wo kein Zeuge ist

     (262)
    Aktuelle Rezension von: SCKeidner

    Dieses Mal geht es um einen Serienmörder, der männliche Jugendliche umbringt und Lynley und Havers im einen Schritt voraus zu sein scheint. Während der Ermittlungen stoßen sie auf einen Jugendhilfeorganisation und einen Pädophilenring und müssen sich gegenüber Linleys Chef David Hillier behaupten, der sie lieber heute als morgen vor die Tür setzen will.

    Mir hat dieses Buch gut gefallen, wenn es auch ein schwer verdauliches Thema behandelt. Die Passage, in der ein Kinderschänder sich verteidigt und wirklich an den Schwachsinn, den er da von sich gibt, zu glauben scheint, war, ehrlich gesagt, eine der schwierigsten für mich und ich konnte Lynley und Havers für ihre "Geduld" mit dem Kerl in der Szene nur bewundern - ich hätte sie nicht gehabt. 

    (Achtung: Spoiler!!!) Es gab nur eine Sache im Plot, von der ich glaube, dass keine Polizeiorganisation es so machen würde. Einen Journalisten "embedden", okay, das kennt man ja vom Militär und ich weiß nicht, ob das bei der Polizei wirklich gemacht wird. Meiner Meinung nach macht es keinen Sinn und ist möglicherweise auch rechtlich zweifelhaft (Datenschutz?), einen Journalisten in eine aktive Ermittlung einzubinden. Aber diesen Journalisten dann Artikel schreiben zu lassen, in denen der leitende Ermittler mit vollem Namen (und dem seiner Frau), Fotos und wo er lebt beschrieben wird, würde niemand zulassen - allein schon aus datenschutzrechtlichen Gründen und weil es die relativ einfach nachzuvollziehende Folge hat, dass er damit eine willkommene Zielscheibe für die Verbrecher wird, die er jagt. Falls also eine Journalist "embedded" würde, würde die Polizeibehörde jedes Wort, das er zu veröffentlichen plant, dreimal umdrehen und einen derartigen Artikel in keinem Fall abzeichnen. 

    Ansonsten ist der Roman jedoch gut gelungen, gerade was die Sprache und die Charaktere angeht. Daher vier Punkte, wobei der Abzug von einem Punkt dem Journalisten geschuldet ist :)

  2. Cover des Buches Nie sollst du vergessen (ISBN: 9783442483587)
    Elizabeth George

    Nie sollst du vergessen

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Da ich einen Bücherschrank in unserem Dorf regelmäßig nachfülle, bekomme ich immer wieder kistenweise Büchern dafür geschenkt. Ein Kasten enthielt fast alle Elizabeth George Krimis, die ich nach und nach dort zur freien Mitnahme einstelle. Auch "Nie sollst du vergessen" war dabei. Es ist wieder ein typischer Elizabeth George Krimi - spannungsgeladen und sehr umfangreich. Fast 900 Seiten, die gelesen werden wollen. 

    Zum Inhalt: Was wollte die Tote in dieser Gegend, die an einem regnerischen Abend mehrmals überfahren und liegengelassen wird? Welche Verbindung hat sie zu dem Mann, dessen Adresse sie auf einem Zettel in der Tasche bei sich trägt?

    Inspector Lynley wird von seinem Vorgesetzten Webberley mit diesem Fall betraut, da dieser ein persönliches Interesse daran hat, dass der Fall mit Fingespitzengefühl aufgeklärt wird. 

    Im Mittelpunkt steht Gideon, ein Wunderkind mit seiner Geige. Er verzaubert bereits seit Jahren seine Zuhörer mit seiner Musik, bis er - inzwischen erwachsen - zu Beginn eines Konzertes, ohne auch nur einen Strich mit dem Geigenbogen gemacht zu haben, von der Bühne eilt und von Stund an sein Instrument nicht mehr spielen kann. 

    Wie konnte sowas geschehen? Ein psychisches. Problem, das behandelt werden muss. Zur Therapie gehört, dass Gideon gedanklich in seine Kindeheit zurückgehen und alles aufschreiben soll, was ihm dazu einfällt. Diese Aufzeichnungen gehen quer durch das ganze Buch. Vor dem Leser wird  die ganze Familiengeschichte ausgebreitet. Auf der einen Seite ein Wunderkind und gleichzeitig seine kleine körperlich und geistig schwerstbehinderte Schwester, die mit ihren Einschränkungen die ganze Familie in Atem hält, bis sie in der Badewanne ertrinkt. Das deutsches Kindermädch für das kleine Mädchen und auf der anderen Seite Privatlehrerin und Geigenlehrer für das musikalische Genie. Die ganze Familie ist wie in ein Unternehmen  eingebunden und ordnet sich der Karriere von Gideon seit Jahren unter. 

    Als wäre das alles noch nicht schräg genug, lernt Gideon die Zustellerin Libby kennen, die in die leerstehende Wohnung in seinem Haus einzieht und mit der Gideon eine seltsame Beziehung verbindet.

    Wie man bei Elizabeth George inzwischen daran gewöhnt ist, so gibt es auch in diesem Roman seltsamen Verbindungen und viele diffuse Personen, die alle ihren großen und kleinen Geheimnisse haben, die auch alle zur Sprache kommen - ob sie für den Roman wichtig sind oder auch nicht. Das erzeugt Längen.

    Von den fast 900 Seiten hätten etliche eingespart werden können. Der Roman hat Durchhänger und ganze Abschnitte konnte ich ohne etwas vom Inhalt zu verpassen, einfach quer lesen. 

    Das Ende hat etwas von einem Paukenschlag. Nach fast 900 Seiten war es dann aber auch genug. 


  3. Cover des Buches Denn bitter ist der Tod (ISBN: 9783442479245)
    Elizabeth George

    Denn bitter ist der Tod

     (267)
    Aktuelle Rezension von: Tulpen
    Handlung: Cambridge. Die gehörlose Studentin Elena Weaver wird beim Joggen ermordet. Aus London werden Inspektor Lynley und seine Partnerin hinzugezogen. Im Laufe der Ermittlungen kommt es zu zahlreichen Aufdeckungen von familiären Spannungen, Konflikten im privaten Bereich und Affären. Das Bild von Elena wird mit der Zeit immer klarer, während man über den Täter / die Täterin doch relativ lange im Unklaren bleibt. Auffällig ist, dass viele Themen angerissen werden, z.B. das Verhältnis von Männern zu Frauen in verschiedenen Varianten, der Wunsch nach Ansehen und dem schönen Schein, die Problematik, wenn Frauen die Mutterrolle zu wenig ist, das Thema Gehörlosigkeit, um nur einige zu nennen.
    Durch die Vielschichtigkeit der Themen und Figuren wird der Krimi interessant, teilweise aber auch etwas überladen. Die Atmosphäre und der Schauplatz sind sehr schön herausgearbeitet. Die Figuren wirken auf mich glaubwürdig. Das Motiv für den Mord wirkt vielleicht auf den ersten Blick etwas überzogen, ist aber sehr elegant entwickelt und für mich durchaus nachvollziehbar.
    Insgesamt muss ich aber sagen, dass ich beim Lesen zwar Spaß hatte, aber dass sich die Spannung, die ich mir von einem richtig guten Krimi erhoffe, nicht allzu präsent war. Ich hatte nie das Gefühl, dass es gerade so spannend ist, dass ich das Buch nicht weglegen kann.
    Etwas, das mir erst in letzter Zeit auffällt, ist die unterschiedliche Qualität von Übersetzungen. Diese hier fand ich an manchen Stellen etwas merkwürdig, z.B. wurde von Brötchen der Rand abgeschnitten, man wollte "endlich zu Stuhle kommen", und die Polizei sollte bitte "ohne Blinklicht" kommen. Das geht nicht in die Bewertung ein, aber störend finde ich es schon.
    Das war mein erstes Buch aus dieser Reihe und ich kann mir  gut vorstellen, die anderen auch zu lesen.
  4. Cover des Buches Tod im Tower (ISBN: 9781477524541)
    Emma Goodwyn

    Tod im Tower

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Ein Mord während der Schlüsselzeremonie erschüttert den Tower of London.

    John Mackenzie, neues Mitglied der königlichen Wachtruppe, findet sich unversehens in der Rolle des Undercover-Ermittlers. Superintendent Simon Whittington scheint den Fall schnell gelöst zu haben.

    Doch hat er wirklich den Richtigen verhaftet?

    John stürzt sich in eine riskante Suche nach der Wahrheit.


    Dieser klassische britische Whodunit, angesiedelt innerhalb geschichtsträchtiger Mauern, ist der Auftakt zu einer Krimireihe um den "Beefeater" John MacKenzie.

    Nachdem er aus dem aktiven Militärdienst ausgeschieden ist, hat MacKenzie einen der seltenen (und daher begehrten) Plätze in der königlichen Wachtruppe innerhalb des Towers erhalten.

    Als es nicht nur zu einem Mordfall kommt, sondern auch noch einer seiner Kollegen verdächtigt und verhaftet wird, beauftragt ihn sein Chief in geheimer Mission intern Ermittlungen anzustellen.

    Die Handlung spielt daher auch größtenteils im Tower von London und als Leser(in) ist man bei jedem Schritt an der Seite des Beefeaters.

    So ganz nebenbei erfährt man viele interessante Dinge rund um die Historie des Ortes, so auch z.B. über die seit über 700 Jahren unverändert durchgeführte Schlüsselzeremonie!

    Jeder, der einmal nach London kommt, sollte sich eine Besichtigung (incl. Führung!) nicht entgehen lassen!

    Ich hatte schon das Vergnügen und kenne daher auch die beschriebenen Orte - ich fand alles sehr gut beschrieben!

    Völlig neu war mir aber, dass die Mitglieder der königlichen Wache mit ihren Familien im Tower eine Wohnung beziehen und dort auch leben!

    Der eigentliche Kriminalfall war eher ruhig angelegt, die Verdächtigen übersichtlich.

    Alles in allem ein gelungener Auftakt zu einer Krimireihe, bei der John MacKenzie noch häufiger auf seinen "Widersacher" Simon Whittington treffen wird. Hoffentlich auch wieder unterstützt von Nichte Renie ;-)

  5. Cover des Buches Asche zu Asche (ISBN: 9783442480630)
    Elizabeth George

    Asche zu Asche

     (283)
    Aktuelle Rezension von: MartinaSchein

    Mehr noch als bei Denn keiner ist ohne Schuld hatte ich bei Asche zu Asche den Eindruck, dass es auf gut die Hälfte reduziert, besser geworden wäre.


    Sicher ist Olivia Whitelaw eine wichtige Zeugin. Doch wäre es nicht nötig gewesen, ihr halbes Leben, ihre spätere Krankheit sowie ihre Gedanken zu den Geschehnissen in epischer Breite zu erzählen. Ebenso hätte die Autorin nicht so intensiv auf das gesetzeswidrige Engagement ihres Freundes Chris Faraday für Tiere eingehen müssen. Speziell Olivias Gedankengänge haben sich für mich teilweise wie Kaugummi gezogen in die Länge gezogen.


    Jean Fleming und ihren Kinder wurden meiner Ansicht nach ebenfalls zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Hier wäre weniger auch mehr gewesen.


    Diese aufgeblähten Erzählstränge sind auch nicht mit englischem Lokalkollorit - das die Autorin sonst sehr plastisch darstellt - zu entschuldigen.


    Nicht nur einmal hatte ich den Eindruck, als ob Lynley und Havers in diesem Buch lediglich die Statisten waren.


    Als spannend habe ich dieses Buch nicht wirklich empfunden. Zahlreiche Kapitel haben mich eher an Familien- und Beziehungsdramen als an einen Kriminalroman erinnert. Lediglich Lynleys Engament, einen Unschuldigen zu retten, war wieder gut.
  6. Cover des Buches Keiner werfe den ersten Stein (ISBN: 9783641120276)
    Elizabeth George

    Keiner werfe den ersten Stein

     (311)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Story

    Inspektor Lynley soll zusammen mit Barbara Havers und seinem Freund St. James einen Mordfall um die Ermordung einer Theaterautorin aufklären. Im Laufe der Ermittlungen kristallisiert sich sehr deutlich heraus, dass Lynley zum einen sehr geprägt ist von seiner adeligen Herkunft und entsprechender Erziehung und zum anderen Eifersucht seinen Scharfsinn trübt. Barbara Havers behält sich ihren Instinkt und sorgt auf ihre Art für die Aufklärung des Falles.

    Mir dauerte es zu lange bis aus dem vor sich hin dümpelnden, sehr vorhersehbaren Verlauf eine spannende Story wurde. 

    Schreibstil

    Die Beschreibung der Räumlichkeiten war sehr detailliert, stellenweise so ausführlich, dass es zu sehr in die Länge gezogen war. Die Charaktere waren gut und abwechslungsreich beschrieben und auch der Schreibstil an sich war spannend und gut. 

    Charaktere

    Die einzelnen Protagonisten waren mit all ihren Höhen und Tiefen spannend geschrieben, die Veränderung im Laufe des Plots. Gelungen fand ich, dass man immer wieder neue Facetten präsentiert bekommen hat. 

    Fazit

    Das Buch hat mich nicht wirklich überzeugt. Seitens der Story war es zu sehr in die Länge gezogen, einzig die unterschiedlichen Eigenheiten der verschiedenen Charaktere hat mich gut unterhalten.


  7. Cover des Buches Undank ist der Väter Lohn (ISBN: 9783442482887)
    Elizabeth George

    Undank ist der Väter Lohn

     (216)
    Aktuelle Rezension von: Waschbaerin

    Die erste Hälfte des Romans "Undank ist der Väter Lohn" von Elizabeth George liest sich spannend und ich erwartete wieder einen fesselnden Krimi. Doch ab der Mitte wird die Handlung sehr langatmig und ich fing an, ganze Abschnitte nur noch quer zu lesen. Dem Verständnis der Handlung hat es nicht geschadet. 

    Mein Fazit: Den Roman hätte man straffer schreiben und gut und gern um 15o Seiten kürzen können. Es gibt viele Abschnitte, die überflüssig sind und man auch als Füller bezeichnen könnte.

    Doch so wie es ist, liegen über 720 Seiten vor dem Leser, die sich teilweise wie Gummi ziehen. 

    Der Anfang ist wie ein Paukenschlag. Ein allseits bekannter Komponist begeht nach einer umjubelten Premiere Selbstmord. Szenenwechsel: Im Moor werden die Leichen eines jungen Mannes und einer jungen Frau gefunden, zwischen denen es zwar keine Verbindung gibt, die aber trotzdem zusammen ermordet wurden.   

    Aus den Flitterwochen zurückgekehrt, wird Inspektor Lynley sofort mit diesem Fall betraut, da es sich bei der jungen Frau um die Tochter eines ehemaligen Kollegen, ein früherer  Undercoveragenten, handelt. 

    Sergeant Havers, ansonsten die rechte Hand von Lynley, war Wochen zuvor bei ihrem Chef in Ungnaden gefallen und wird mit Nebensächlichkeiten abgespeist. Statt ihrer wählt Lynley einen Kollegen von Barbara. 

    Soweit der Einstieg. Dass die Tochter des ehemaligen Kollegen keine juristische Karriere anstrebte, sondern einen Weg wählte, bei dem sie viel mehr Geld in viel kürzerer Zeit  verdienen konnte, wird im Laufe der Ermittlungen immer klarer. Wer finanzierte Nicola? Es kommen immer wieder neue Männer ins Spiel, die den Weg von Nicola kreuzten. Nicht alle entpuppen sich als die Gentlemen, die sie vorgeben zu sein. Langsam wird klar, mit welcher Art Arbeit Nicola ihren teuren Lebensstil finanzierte.   

    Es ergeben sich etliche Spuren und Inspector Lynley macht keine sonderlich gute Figur dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen. Es scheint, als hätte ihn seine Intuition der Vorgängerbücher verlassen. Was ihn in den vorherigen Krimis so einzigartig machte, scheint in diesem Band abhanden gekommen zu sein. Gelinde gesagt, wirkt er mitunter machohaft dümmlich. Bei den vielen, von der Autorin gelegten Spuren,  denkt er nicht einen Moment daran, die Ermittlungen seiner früheren Mitarbeiterin Barbara auch nur in Augenschein zu nehmen. 

    Bis etwas über die Hälfte des Buches war ich noch voll bei der Sache doch wie oben schon geschrieben, las ich ab einem bestimmten Punkt nur noch quer. Wie oben schon gesagt, man hätte alles etwas straffen können. Dem Buch hätte es sicherlich gut getan. 


Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks