Bücher mit dem Tag "ney york"
8 Bücher
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.162)Aktuelle Rezension von: AspenBellaDer grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.
PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.
- Truman Capote
Frühstück bei Tiffany
(645)Aktuelle Rezension von: Daniel_MechlingVorweg: Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Mir flog das Buch über einen Bücherschrank zu, und da ich gerne mal die "Klassiker" lese habe ich es mitgenommen. Jedoch bin ich sehr enttäuscht. Holly ist eine unleidliche und nervtötende Frau, die zwar ihren eigenen Weg geht, aber dabei alles umwälzt was ihr im Weg steht. Ist sie ein doofes Naivchen, oder absolut gewitzt? Ich verstehe es ehrlich nicht. Man ist mit dem Buch schnell durch und ich bleibe fragend zurück, was es mir jetzt mitteilen wollte?
Ich finde leider keine Interpretation für mich und selbst wenn es gar keine geben sollte, so ist es als reine Unterhaltung für mich viel zu unleidlich. Ich kann mich mit Holly nicht anfreunden und Ihr Vogelkäfig-Freund bleibt mir ebenfalls fremd.
Leider nichts für mich - wie gesagt, gestehe ich mir ein, dass ich es eventuell einfach nicht verstehe.
- Laura Schroff
Immer montags beste Freunde
(119)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09In „immer wieder montags beste Freunde“ berichtet Laura Schroff von ihrer außergewöhnlichen Freundschaft mit Maurice, einem Jungen aus ärmlichen Verhältnissen.
Die zufällige Begegnung der erwachsenen, erfolgreichen Laura mit dem Straßenkind Maurice führt zu einem Aufeinandertreffen sehr unterschiedlicher Welten und durch ihr Engagement gibt Laura Maurice die Chance auf ein Leben, welches er wohl ohne diese Begegnung nicht hätte erreichen können.
Im Grunde ist es eine wunderbare Geschichte, die dazu aufruft, immer mit offenen Augen durch die Welt zu gehen und hinter die Fassaden von Menschen zu blicken. Nur, weil Maurice aus ärmlichen Verhältnissen kommt, sollte dies nicht zu Rückschlüssen auf seine emotionale und auch geistige Intelligenz führen. Gerade die Person des kleinen Jungen im Buch hat mich beeindruckt. Laura Schroff dagegen weniger. Sie bricht in das Leben des Jungen ein, scheint zunächst Verantwortung zu übernehmen und lässt ihn dann doch, als sie ihren Mann Michael kennenlernt, im Stich. Auch finde ich es wenig erwachsen, wie sie sich Michael unterordnet und nicht bereit ist, für ihre Verantwortung für Maurice einzutreten. Vielmehr ist das Buch eine für mich viel zu intensive Selbstdarstellung der Person Laura und ihres „Gutmenschseins“.
Es ist kein Buch, welches ich empfehlen kann, auch wenn es die Aufforderung enthält, den Blick für andere Menschen nicht zu verlieren. Und nur wegen dieses Denkanstoßes gibt es gut gemeinte 2 Sterne
- Stephan Brüggenthies
Die tote Schwester
(48)Aktuelle Rezension von: ThemistokelesDas wohl Schlimmste an diesem Buch war für mich eindeutig der Einstieg, denn dieser fiel mir überraschend schwer. Zunächst hatte ich ehrlich ziemliche Probleme mit Zbigniew warm zu werden. Dadurch hat es für mich vom Gefühl her sehr lange gedauert die ersten ca. 50 Seiten dieses Krimis zu lesen. Als ich diese jedoch hinter mir hatte, wurde das Buch einfach immer besser und ich kann es eigentlich ehrlich nur loben, denn es hat mich durchaus begeistert.
Es ist einfach interessant gemacht, wie Zbigniew sich auf eigene Faust ans ermitteln macht und zwar in eine vollkommen andere Richtung, als seine Kollegen, da er ja offiziell nicht an einem Fall beteiligt sein darf, bei dem er persönlich betroffen ist. Dabei ist es auch einfach sehr interessant, wie Zbigniew durchaus zwar immer mal wieder durch die Ermittlungsergebnisse an seinem Weg zweifelt und am überlegen ist, ob es wirklich Sinn macht, was er da tut und man selbst als Leser auch teils anfängt, sich zu fragen, welche Richtung wirklich die richtige sein wird, vor allem, da Zbigniew die deutlich spannendere für den Leser ist.
Dabei ist Zbigniew schon ein sehr eigener Charakter, den ich zwar irgendwie durchaus irgendwann mochte, der aber auch sehr speziell zu sein schien. Allgemein konnte ich seine Beziehung zu Lena, bzw., wie es bei den beiden zu einer solchen gekommen war, noch nicht ganz nachvollziehen, das lag aber vielleicht auch daran, dass man ihn und Lena sehr wenig zusammen erlebt hat und das auch nur in dem Teil, wo ich mich überhaupt erst einmal mit Zbigniew anfreunden musste.
Alles was mit den Ermittlungen hinsichtlich der im zweiten Weltkrieg verschollenen Schwester zu tun hat, war für mich aber extrem spannend, sowohl in den Punkten, die man noch zur NS-Zeit erfährt, als auch einfach, wie am Ende alles zusammenspielt, wer in was verwickelt ist und wie man diverse Charaktere auch teilweise doch zunächst anders einschätzt, als ihre Rolle am Ende dann war.
Ich fand die Kombination, aus der sich der Fall hier zusammensetzt, richtig gelungen, denn sowohl die Charaktere waren nach einer Eingewöhnungszeit lebendig und interessant, als auch einfach die gesamte Geschichte sehr spannend. Was dieses Buch einfach zu einem sehr gelungenen Krimi ist, bei dem man miträtseln kann, bei dem man oftmals nicht ganz sicher ist, ob alles wirklich so ist, wie es scheint und der nebenbei sogar noch durchaus lehrreich ist.
Von mir nur zu empfehlen, auch wenn der Einstieg für mich schwer war. - Holly Black
Elfenkönigin
(84)Aktuelle Rezension von: sunny_sunSpannender als Band 1, liest sich flüssiger und beinhaltet mehr Spannungsbögen
Die Personen werden nahbarer und man fühlt mehr mit ihnen mit, weil es einfacher fällt sich in sie hineinzuversetzen.
- Robin Cook
Chromosom 6
(26)Aktuelle Rezension von: supersusiKevin arbeitet an einem Geheimprojekt im Regenwald von Afrika, bei dem er menschliches Erbgut vom kleinen Arm des Chromosom 6 auf das Chromosom 6 eines Bonobos verpflanzt. Dieses Chromosom wird dann in eine Eizelle verpackt und ausgetragen. Und schon hat man den perfekten Organspender gezüchtet. Natürlich nur für die reichen Leute dieser Welt, die sich dies leisten können. Die Bonobos werden dann auf einer Insel ausgesetzt und bei Bedarf eingefangen. Eines Tages entdeckt Kevin Rauch auf der Insel und kommt ins grübeln. Haben die Bonobos gelernt Feuer zu machen ? Was hat er für Kreaturen erschaffen ? Zutritt auf die Insel in strengstens verboten. In New York verschwindet die Leiche eines Mafiosi aus der Pathologie. Die Pathologen Jack und Laurie können sich dies nicht erklären, ziehen sich bei ihren Nachforschungen aber Ärger von verschiedenen Seiten zu.
Die spannende Geschichte wird in 2 Handlungssträngen erzählt. Beide überaus spannend und die Kapitel sind auch nicht so kurz, dass man dauernd wechselt. In manchen Krimis findet der Perspektivwechsel alle 2 Seiten statt. Hier kann man aber jedem Handlungsstrang in Ruhe folgen. Wobei allein durch die Spannung Tempo aufkommt. Manchmal gibt es aber auch überflüssige Absätze, die die Story dann wieder ausbremsen. Das Geplänkel zwischen den Ärzten oder ein Abschnitt indem geschildert wird, was für ein Salat zubereitet wird zum Beispiel. Ansonsten ist es aber ein Pageturner, den ich verschlungen habe.
Alles in allem ein spannender Krimi, der einen zum Nachdenken anregt. Wie weit darf der Mensch gehen ? Eines von Robin Cooks besten Büchern.