Bücher mit dem Tag "nibelungensage"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nibelungensage" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Sommernachtstränen (ISBN: 9783746078298)
    Bärbel Götz

    Sommernachtstränen

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser
    Zum Buch: Hier geht es um die Bewohner der Lessingstraße. Diese Anwohner lernt man im Laufe des Buches kennen und verstehen. Hier treffen Schicksale einzelner aufeinander und werden auch irgendwie miteinander verwoben.
    Isabell, aus persönlichen Gründen Einzelgängerin, trifft zufällig auf Renate und hilft ihr mit den Einkäufen. Die beiden freunden sich an und von da an nimmt die Autorin uns mit in die Schicksale der Bewohner in der Straße. Renate hat nämlich die unangenehme Angewohnheit, ihre Nachbarn auszuspionieren...
    Irgendwann entdeckt Isabell auch, daß ihr eigenes Schicksal mit dem von Renate verwoben ist.

    Meine Meinung: Die Autorin schafft mit diesem Buch eine einzigartige Atmosphäre. Feinfühlig und emotional geht sie auf die einzelnen Familiengeschichten ein. In der ein oder anderen Familie wird sich jeder so in etwa auch selbst wiederfinden. Hier geht es um das Älterwerden, um körperliche Gewalt, Abhängigkeiten und Ängste. Mich hat das Buch berührt und auch oft nachdenklich gestimmt.

    Mein Fazit: Sommernachtstränen ist auf jeden Fall ein sehr lesenswertes Buch mit viel Tiefgang!
  2. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783730602362)

    Das Nibelungenlied

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der germanische Heldenepos, der um 1200 entstanden ist, dessen Wurzeln jedoch weit nach vor in das heroische Zeitalter der Völkerwanderung zurückreichen, ist ein einmaliges Dokument europäischer Geschichte. Nicht umsonst wurde es zum UNESCO Weltdokumentenerbe erklärt. Man folgt den mittelalterlichen Vorstellungen vom Rollenbild der Frau und des Mannes und fragt sich zurecht: hat sich wirklich bis in die Neuzeit vieles verändert? Noch dazu faszinieren die Orts- und Landesangaben. Österreichische, deutsche, ungarische Orts- sowie Flussnamen finden Erwähnung. Es macht Spaß, neben dem Lesen des Textes auch ein wenig zu recherchieren. Welche Ortschaften umfasste das Burgundenland? Welcher Weg wurde eingeschlagen, als Kriemhild zu ihrem zweiten Mann König Attila reist? Welche Stationen kommen im Text vor? Auch interessant dazu sind die Bilder, die zum Stichwort "Nibelungenlied" im Netz zu finden sind. Die zwei schönsten Bilder jedoch habe ich hier gefunden: Kriemhilde´s Revenge: http://www.howarddavidjohnson.com/Z43.htm The Coming of Brunhilde: http://www.howarddavidjohnson.com/Z24.htm Im Epos finden sich aber auch viele Märchen, wie beispielsweise die weissagenden Meerfrauen, die Hagen an der Donau trifft. Auch über den Aberglauben des Mittelalters erfährt man einiges. Wer weiß schon, was die Bahrprobe war? Wer weiß, was die Nibelungen eigentlich sind? Besonderen Stellenwert im Epos nimmt nicht nur der Drachentöter Siegfried ein, sondern der Markgraf Rüdiger, der sich im Endkampf entscheiden muss zwischen seinen zukünftigen Verwandten und der Königstreue. Er entscheidet sich für Letzteres, aber tut dies so geschickt, das es den Burgunden Hagen von Tronje so tief beeindruckt, dass er ihn nicht angreift. Letzten Endes fällt aber auch Rüdiger. Und dann noch der fulminante Schluss, mit dem wohl kein Mann des Mittelalters gerechnet hatte. Eine Frau verlässt das ihr zugeteilte Rollenbild und tötet einen großen Helden. Was mag wohl letzten Endes mit ihr geschehen? Ein spannendes Zeitdokument und noch immer eines der meistgelesenen Bücher im Deutschunterricht. Ein Teil europäischer Allgemeinbildung. Ich vergebe die fünf Sterne nicht, weil es eine sprachliche Meisterleistung, sondern weil es ein Fenster in die damalige Welt des Mittelalters ist.
  3. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783765303739)
    Helmut de Boor

    Das Nibelungenlied

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    sehr gut wie Kriemhild und Brunhild streiten, wer den tolleren Ehemann hat. zeitlos
  4. Cover des Buches Todesschön (ISBN: 9783839217672)
    Angela Dopfer-Werner

    Todesschön

     (6)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    So wird das Buch angepriesen…auf den zweiten Teil warte ich das dritte Jahr. Allerdings – egal, ich glaube auch kaum, dass ich das lesen würde.

    Um was geht es? Die Münchner Studentin Eleonora »Leo« Ennemoser besucht ihre Familie im Allgäu. Als ihr geliebter Urgroßvater Hans Ennemoser tot auf dem Pestfriedhof von Roßhaupten gefunden wird, glaubt Leo nicht an ein Unglück. Zusammen mit ihrer besten Freundin Jassie und ihrem früheren Schulkollegen Lukas durchsucht sie das Archiv ihres Urgroßvaters in der Hoffnung, Hinweise auf dessen Tod zu finden. Und schon ist Leo nicht nur auf der Suche nach einem Mörder, sondern jagt auch noch fehlenden Seiten eines mittelalterlichen Heldenepos hinterher…. (Klappentext)

    Die Idee ist nun nicht gerade neu, aber es ist nicht schlecht erzählt. Nur mochte ich die teilweisen Längen nicht besonders und manches fand ich eher witzig als spannend. 

    Zudem waren die Protagonisten manch mal doch sehr - ja, ich weiss nicht, wie ich das nennen soll – eher kindlich? Zumindest mal einige Ihrer Verhaltensweisen…..

    Trotzdem, ein ganz netter Krimi, verbunden mit alten Sagen. 
  5. Cover des Buches Vier Paare und ein Ring (ISBN: 9783442748273)
    Karin Nohr

    Vier Paare und ein Ring

     (12)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Das ist mal eine sehr interessante Herangehensweise an den Ring der Nibelungen - 4 befreundete Paare sehen sich die 4 Teile an je 4 Wochenenden an und auf merkwürdige Art und Weise spiegelt sich die Opernhandlung partiell innerhalb der Paare wieder. Jeder schleppt sein Paket mit sich herum und ohne Verstrickungen kommt man schon gar nicht aus. Wahrscheinlich wird jeder Leser für sich recht schnell sein Lieblingspaar oder den Lieblings-Wagnerianer für sich herausfinden und nebenbei wird man gleich nochmal über die Handlung des Rings aufgeklärt. Die einzelnen geteilten Schicksale können schon sehr nahe gehen und sind entsprechend charakteristisch geschildert.
  6. Cover des Buches Bevor es Deutschland gab (ISBN: 9783404641888)
    Reinhard Schmoeckel

    Bevor es Deutschland gab

     (10)
    Aktuelle Rezension von: U_Vollmer

    Es ist mir ein Rätsel, wie es der Autor geschafft hat, für so eine Sammlung von oft schon auf den ersten Blick, erst recht aber bei genauerer Suche nach seinen Quellen, in vielen Fällen schon im Grenzbereich der Verschwörungsmythen (à la "erfundene Jahrhunderte") angesiedeltem offensichtlichem Unsinn einen Verlag zu finden. Wäre eigentlich ein Fall für eine negative Sternebewertung.

  7. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783596260386)

    Das Nibelungenlied

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Hagen von Tronje (ISBN: 9783764120054)
    Wolfgang Hohlbein

    Hagen von Tronje

     (14)
    Aktuelle Rezension von: priyatoxin83

    Meine Meinung:

    Er selber und viele seiner Kollegen sind der Meinung, dass dies sein bestes Buch ist. Auf jeden Fall ist es ein sehr gut geschriebenes Buch. Ich habe es sehr schnell durchgelesen, weil ich es nicht weglegen konnte. Obwohl man im Grunde weiß, was am Ende passiert, konnte man sich nur zu gut in Hagen reinversetzen und mitfühlen/-leiden. Man spürte förmlich, wie er in seiner eigenen Haut gefangen war und man wollte ihn am liebsten „retten“. Fesselnd, spannend, mitfühlend, dramatisch – ein tolles Buch. 

  9. Cover des Buches Die Nibelungen (ISBN: 9783702237042)
    Auguste Lechner

    Die Nibelungen

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Wortverzauberte
    Inhalt 
    Siegfried ist ein echter Heißsporn wie er im Buche steht. Er will wie alle anderen Recken im Reich seines Vaters Abenteuer erleben. Dazu hat er auch bald Gelegenheit. Nachdem sein Temperament ihn zu dem berühmten Schmied Mimir gebracht hatte und dieser ebenfalls mit dem jungen Prinzen nicht fertig wird, schickt dieser ihn auf die Suche nach dem Lindwurm - einem Drachen -, der in der Umgebung sein Unwesen treibt. Siegfried stellt sich dem Drachen und geht als Sieger hervor. Nach einem weiteren Intermezzo in Island mit der starken Brunhild und dem Erbeuten des Nibelungenschatzes gelangt er endlich nach Burgund an den Hof von Gunther und dessen Familie. 

    Hier in Burgund kann er das Herz der schönen Kriemhild erobern. Er wird zu einem engen Vertrauten Gunthers, weil er diesem geholfen hatte, Brunhild nach Burgund zu holen. Doch wegen der Missgunst der isländischen Königin gerät Siegfried in eine Intrige, die ihm das Leben kostet. Obwohl er nach dem Sieg über den Drachen in dessen Blut gebadet hatte, war er trotzdem an einer Stelle seines Körpers nicht unverwundbar. Diesen Vorteil nutzten Hagen und Brunhild aus und ermordeten den Drachentöter feige. 

    Für Kriemhild beginnt nach dem Tod ihres Geliebten eine lange Zeit des Trauers und des Schmerzes. Erst das Heiratsangebot des Hunnenkönig Etzel gibt ihr wieder Kraft und Mut. Mit den Hunnen in der Hinterhand will sie sich endlich an den Mördern ihres Gatten rächen....

    Mein Eindruck 
    Dieser Mythos hat - finde ich - alles, was eine gute Geschichte haben sollte: Liebe, Verzweiflung, Rache, Eifersucht, Mord. Naja, die meisten Mythen haben diese Themen als Leitfaden  Doch das Besondere hier ist, dass Hauptfigur nun mal eine Frau ist, nämlich Kriemhild. Kriemhild ist nicht nur schön, sondern auch intelligent. Sie weiß, was sie will und kann auch geduldig abwarten, bis sie ihr Ziel in die Tat umsetzen kann. Wie heißt es so schön: Jeder sollte sich vor rachsüchtigen Frauen in Acht nehmen. Auch hier in dieser Geschichte gilt diese Devise. Hagen von Tronje ist so überheblich und von sich und seinen Entscheidungen überzeugt hat, dass er dabei die burgundische Königin und ihren Zorn und Hass auf ihn unterschätzt. Ich war hin und weg. 

    Normalerweise ist die altdeutsche Sprache nicht so mein Fall, aber diese Aufbereitung hier war ein echter Lesegenuss. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen. Eigentlich kenne ich die Sage - in der Schule musste ich das schon einmal lesen und es hat mich da nicht so vom Hocker gehauen - so, dass die Jugend von Siegfried rückblickend in dem Lied vorkommt, daher war es schön, dass diese an den Anfang des Liedes gestellt worden ist. Das hat die Geschichte wirklich rund gemacht. 

     
    Fazit 
    Auguste Lechner hat den Mythos um die Nibelungen gut neu aufbereitet. Das Lesen hat Spass gemacht. Besonders das Sprachbild - zeitgemäß, statt althochdeutsch - trugen dazu bei, dass man dem roten Faden der Geschichte leicht folgen konnte. Die Autorin hat es verstanden, den Mythos dem Leser lebhaft und spannend näher zu bringen. Auch ist sie der Thematik treu geblieben und hat nicht versucht, eine neue Interpretation des Stoffes zu bieten.  Für mich ein absolut gelungenes Buch und eine Geschichte, die man immer wieder lesen kann. 
  10. Cover des Buches Das Nibelungenlied 2 (ISBN: 9783596260393)
    Helmut Brackert

    Das Nibelungenlied 2

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Die Nibelungensage (ISBN: 9783872911360)

    Die Nibelungensage

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Hikari
    Nach Beowulf ist das mein 2. Heldenepos. Dieses Heldenlied entstand vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts, auch wenn die Sage wesentlich älter ist und aus der Völkerwanderungszeit stammt.

    Was mir gut gefallen hat ist, dass es wirklich gut zu lesen ist. Aus dem mittelalterlichen Text hat es in den Hamburger Leseheften Alfred Carl Groeger ins modernere Deutsch übersetzt.

    Obwohl das Epos in dieser Form recht kurz ist und über Jahrzehnte berichtet werden, ist die Zeit doch so gut dargestellt, dass es gut vorstellbar und nachvollziehbar für den Leser ist. Mit wenigen Worten wird hier eine umfangreiche Geschichte skizziert, die von Rache und Schuld spricht, und von dem was daraus schreckliches passiert.

    Die einzelnen Taten können beim heutigen Leser nur Kopfschüttelb verursachen - ich denke mal, das sollen sie auch. Denn die Rache und die bösen Gedanken enden in einem fürchterlichen Gemetzel, das weit von ehrenwert entfernt ist und traurig und schockiert stimmt.

    In dem Sinne ist es definitiv lesenswert und man findet in diesen Zeilen eine Menge Gedanken wieder, die einen zum Nachdenken anregen und über die Geschehnisse grübeln lassen.
  12. Cover des Buches Willi und das Grab des Drachentöters (ISBN: 9783942256056)
    Micha Krämer

    Willi und das Grab des Drachentöters

     (20)
    Aktuelle Rezension von: LeseeuleNatascha
    Hallo ihr :) 
    Dieses Buch hat mir Micha Krämer zugeschickt.  Vielen Dank nochmal :) 

    ==Willi und das Grab des Drachentöters==
    Autor: Micha Krämer

    ==Buchrückentext==
    Endlich Ferien. Willi und seine Freunde haben sich seit Wochen auf diesen Tag gefreut. Dummerweise muss er sich aber auch um seine gleichaltrige Kusine kümmern, die ihre Ferien in dem schönen Rheinstädtchen Biebesheim verbringt und nun mal gar nicht so sein Fall ist. Gemeinsam mit Professor König, einem Paläontologen, der den Beweis für die Existenz von echten Drachen zu finden hofft, suchen sie nach den Spuren des Drachentöters Siegfried aus der Nibelungensage. Hat es ihn und somit den Drachen aus der Sage wirklich gegeben? Und wenn ja, sind da noch andere interessiert? Wem gehört der schwarze Wagen? Gibt es zauberei ? Ein tolles Abenteuer, mitten in Deutschland, für Jugendliche von 9-14 Jahren

    ==Leseeindrücke==
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und hat von mir 5 Sterne bekommen.

    Ich hab es in einem Rutsch weggelesen :) 

    Willi und seiene Freunde waren mir sympathisch und der Schreibstill war flüssig zu lesen.

    Es würde nicht langweilig. 

    Auch mit der Kombination mit Kinderbuch und Fantasy ist ihm super gelungen. 

    Am liebsten würde ich mir gleich den zweiten Teil in die Hand nehmen und grade weiterlesen :-D

    Ganz lieben Dank das ich das Buch lesen durfte  :)

    Write 
    By LeseeuleNatascha 
  13. Cover des Buches Die Nibelungengschicht auf Boarisch (ISBN: 9783935115254)
  14. Cover des Buches Nibelungenmord (ISBN: 9783426527313)
    Judith Merchant

    Nibelungenmord

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Von Judith Merchant kenne ich „Die Lügen jener Nacht“, „Atme!“ und „Schweig!“. Und vor allem die letzten beiden Bücher sind mir sehr positiv im Gedächtnis geblieben (vgl. dazu frühere Rezensionen), ich habe sie verschlungen. Aus diesem Grund wollte ich einmal wieder etwas von der Autorin lesen, ich mag ihren Schreibstil sehr. Begonnen hat Judith Merchant mit dem Genre „Kriminalroman“. Und in dem Werk „Nibelungenmord“, das ich besprechen möchte, geht es noch nicht so psychologisch zu wie in den nachfolgenden Werken. Es handelt sich um den Auftakt zu einer Reihe um den Kommissar Jan Seidel und seiner eigenwilligen Großmutter Edith (Miss Marple lässt grüßen). Und eines kann ich schon vorweg nehmen: Der Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen, er weist einige lobenswerte kreative Ideen auf, der Schreibstil überzeugt. Einige Verlage hätten diesen Krimi vermutlich sogar als Thriller vermarktet, denn es geht durchaus dynamisch und wendungsreich zu. Das hätte ich so im Vorfeld gar nicht erwartet.

     

    Was auffällt: Der Krimi nimmt sich selbst nicht zu ernst, ein großes Augenzwinkern schwingt oft mit. Das Spießbürgerliche blitzt immer wieder auf. Das hat mir gut gefallen. Und auch die Zeichnung der Figuren überzeugt. Die Autorin zeigt dabei eine Vorliebe für ausgefallene, teils skurrile Details, die sie ihren Charakteren verleiht. Im Zentrum steht Jan Seidel, ein Kommissar der bei seiner Großmutter wohnt, ein Freund der Lederjacke. Er redet lieber über Leichen als über seine geplatzte Hochzeit und vergisst auch gern einmal seine Dienstwaffe. Ihm zur Seite steht seine hormongeflutete Partnerin Elena: die mit dem breiten Rücken. Sehr amüsant! Welche Figur zu wem in welcher Beziehung steht wird erst nach und nach aufgelöst. Die dargestellten Beziehungskonstellationen sind nach meinem Empfinden ausgeklügelt und raffiniert. Alle Figuren weisen ein höchst turbulentes Liebesleben auf.

     

    Flotte Szenenwechsel verleihen dem Inhalt eine fast „thrillerhafte“ Dynamik. Vor allem gegen Ende nimmt das Tempo deutlich zu und die Wendungen werden zahlreicher. Und eine weitere amüsante, kreative Idee: Jans Oma Edith mischt sich in die Ermittlungen ein und erweist sich als Buchhändlerin mit besonders guter Menschenkenntnis, die gern auch mal bei Kaffee und Kuchen Zeugen vernimmt. Seine Nachttischlektüre sollte man besser vor ihr verstecken. Mein Höhepunkt des Buchs: Ediths philosophische Überlegungen zu Jans Frühstücksei im blaugeblümten Eierbecher. Was ich ebenfalls interessant fand: Die Bezüge zum Nibelungenlied. Man wird während der Lektüre förmlich herausgefordert, sich mit dem Stoff näher zu beschäftigen. So wird der Notar Michael Sippmeyer mit Siegfried verglichen, seine verschwundene Ehefrau mit Kriemhild. Doch wer ist dann Romina? Und eigentlich ist es doch Siegfried, der ermordet wird? Schöne Idee! Nicht zuletzt fand ich lobenswert, wie das Kunstgewerbe durch den Kakao gezogen wird. Abschließendes Wort zur Auflösung des Falls: gelungen, nachvollziehbar und in sich schlüssig.

     

    Fazit: Ein rundum gelungener Krimi, der auch zum Schmunzeln einlädt. Die Autorin hat viele kreative Ideen, ihr Schreibstil überzeugt. Die Figurenkonstellation ist durch die vielen Dreiecksbeziehungen ausgeklügelt. Tempo und Dynamik sind für einen Krimi stark ausgeprägt. Die Figuren sind mit vielen liebenswerten, skurrilen Attributen ausgestattet worden. Für mich absolut kein „Einheitsbrei“, der hier geboten wird. Aber für alle, die die Thriller „Schweig!“ und „Atme!“ großartig fanden, noch der Hinweis, dass es hier längst nicht so psychologisch zugeht.

  15. Cover des Buches Disteln für Hagen - Bestandsaufnahme der deutschen Seele (ISBN: B0038RL074)
  16. Cover des Buches Sigfrids Tod (ISBN: 9783828994003)
    Diana L. Paxson

    Sigfrids Tod

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kittie
    Kurzreview: Immer wieder schön, wenn der Buchtitel das Ende vorwegnimmt. Man kann es dennoch nicht als Spoiler bezeichnen, denn kennt man die Nibelungensage, weiß man das Siegfried sterben muss. Dann noch etwas - ich hab dieses Buch vor mehr als einem Jahr angefangen zu lesen und da auch nur bis zur Hälfte. Dann brach ich es ab, weil es mir zu langweilig war. Es ließ mir dennoch keine Ruhe und so nahm ich es mir jetzt noch einmal vor und las es zu Ende. Ich hab auch nur noch wage Erinnerungen an die erste Hälfte und so wird sich diese Review auch mehr auf die zweite Hälfte des Buches beziehen. Eben jene zweite Hälfte des Buch gefiel mir wieder sehr gut. Ich brach dieses Buch ab, weil es mir zu viel Liebes-Gedöns war. Sowas langweilt mich zu sehr, aber dann lässt dies glücklicherweise nach und es geht wieder mehr in Richtung Fantasy. Es gibt wieder Kämpfe und die alten (wahren) Götter spielen wieder eine wichtige Rolle und es zeichnet sich dann auch ab, dass dieser Sigfrid hier seinen Tod finden wird. Es stellt sich eben nur die Frage wie und wer ihn ermorden wird. Da wird es dann also wieder spannend und es gibt es paar Überraschungen, die wieder neue Handlungsstränge auf tun. Dies steigerte dann doch auch noch etwas die Vorfreude auf den dritten und letzten Band 'Gudruns Rache'. Da bin ich auch schon mit dem Lesen dabei und wenn ich den durch hab, werde ich die gesamte Reihe noch einmal zusammenfassen und dann werde ich auch genauer sagen können, wie ich zu dieser Geschichte stehe. Jetzt steht erst einmal nur fest, dass 'Sigfrids Tod' doch ein ziemlich schwacher Mittelteil ist. Dabei hätte dieser Teil einer der Höhepunkte der Geschichte sein können, wurde leider dann doch verschenkt. Schauen wir dann mal, wie es mit 'Gudruns Rache' enden wird.
  17. Cover des Buches Von den Anfängen bis zum Wormser Konkordat (ISBN: 9783423128179)
    Herbert Rosendorfer

    Von den Anfängen bis zum Wormser Konkordat

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mephisto
    Rosendorfer beginnt Die Deutsche Geschichte bei ungefähr 120 v. Chr. und lässt sie im Band 1 bei 1125 n. Chr. enden. Sie ist eine Aufzählung von Kriegen, von Landgewinnung und Landverlust, von der Freiheit und den unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften. Aus ihnen ist immer eins entstanden: Tod, Verrat, Elend, Sklaverei, Seuchen. Kurz und knapp, aber dennoch detailiert, werden hier die Stämme, ihre (kriegerischen) Familienverhältnisse, ihre lebensgeschichtlichen Triebfedern und die Kriegsschauplätze auf unterhaltsame Weise dargestellt. Es macht Spass das zu lesen, weil er für den Bericht dieser jahrhundertelangen Geschehnisse eine  Sprachform gewählt hat, die frech ist, noch dazu mit eigener Meinung gewürzt ist und deshalb für ein Sachbuch atypisch ist. Alle Namen und Stämme, die im Buch aufgeführt werden, aufzuzählen, wäre zu viel des Guten. Die bekanntesten Personen und Völker von ihnen sind, natürlich die Römer, Arminius, die Germanen und die Varusschlacht, sowie Karl der Große, aber auch die weniger Bekannten werden hier vortrefflich mit eingebunden und machen Leselust auf die Bände 2 - 4.
  18. Cover des Buches Das Nibelungenlied (ISBN: 9783503079513)
  19. Cover des Buches Die Töchter der Nibelungen, 3 Bände - "Brunhilds Lied", "Sigfrids Tod" und "Gudruns Rache" (ISBN: B002R9YNP0)
    Diana L. Paxson

    Die Töchter der Nibelungen, 3 Bände - "Brunhilds Lied", "Sigfrids Tod" und "Gudruns Rache"

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kittie
    Ich denke mal die Nibelungensage bzw. Das Nibelungenlied kennen viele von uns - irgendwann in weiter Zukunft werde ich dies auch mal vorstellen. Diana L. Paxson nahm sich dies als Grundstoff und schrieb eine 3-teilige Reihe, die unter dem Aufmacher Die Töchter der Nibelungen veröffentlicht wurde. Dazu gehören "Brunhilds Lied" (Band 1), "Sigfrieds Tod" (Band 2) und "Grudruns Rache" (Band 3).Diese 3 Bände werde ich jetzt nach und nach vorstellen. Anmerken muss ich aber noch, dass mit historische Korrektheit bzw. Hintergründe ziemlich egal bei solchen Geschichten sind. Da hier immer mal wieder Götter und andere mythische Situationen auftauchen, sehe ich das Ganze als Fantasy an und da durch kann man sich einiger Freiheiten bedienen ohne alles genau nehmen zu müssen. Die Geschichte vom ersten Band beschreibt zu Anfang die Kindheit von Siegfried und Brunhild. Später dann wie Brunhild zu einer Walkyria ausgebildet wurde und wie Siegfried mit dem Schmied Ragan im Wald lebte und wie Siegfried dort mit dem Wolfen umherzieht. Aber eigentlich alles nur ein Vorgeplänkel bis sich die Beiden kennenlernen und auch in einander verlieben. Da ist durchaus noch mehr Geschichte, aber ich will hier nicht zu viel verraten, denn dies hier ist eine der Geschichten, die man am besten selbst entdeckt. Nebenbei gibt es auch noch viele Schlachten und Sex - wo es letztlich dann auch im Buch hinaus läuft. Aber bleibe ich lieber bei den Schlachten wo es teilweise doch recht explizit zu geht. Klar freut dies dem Gorehound in einem, aber es war dennoch eine nette Überraschung für mich. Viel Zauber findet man auch in der Geschichte, denn hin und wieder erscheint eine Gottheit (Wodan) Brunhild, die dieser Gottheit dann auch dient und als Vater ansieht. Es steckt aber auch viel Drama drin. Denn so sind Siegfried wie Brunhild zwei verlorene Seelen, die keine richtige Familie haben, keine Heimat und manchmal einige Probleme mit ihren Mitmenschen. So wurde Brunhild von den Walkyria verstoßen und Siegfried mit seinen Wolfsaugen wird von vielen gefürchtet - auch wenn er als Held geboren wurde. Zusammenfassend kann ich sagen, dass "Brunhilds Lied" eine tolle Eröffnung war und es mir eine Freude war dieses Buch zu lesen. An keiner Stelle kam Langeweile auf und der Schreibstil ist recht flüssig was das Lesen auch angenehm gestaltet.
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