Bücher mit dem Tag "nicht aufgeben"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nicht aufgeben" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.770)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein absolut fantastisches Buch! Es ist eine ergreifende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Lebens. Die Charaktere sind so authentisch und die Dialoge sind einfach genial. John Green hat einen unglaublichen Schreibstil, der einen wirklich mitreißt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe mit den Charakteren mitgelacht und mitgeweint. Es ist definitiv ein Buch, das man gelesen haben muss!

  2. Cover des Buches Trust Again (ISBN: 9783736302495)
    Mona Kasten

    Trust Again

     (2.316)
    Aktuelle Rezension von: Adyy

    Mit „Trust Again“, dem zweiten Teil der Again-Reihe, lernen wir dieses Mal mehr über Dawn und Spencer kennen. Nach einer schwierigen Beziehung hat Dawn sich das Versprechen gegeben, dass sie die Finger von Männern lässt. Das fällt ihr jedoch bei dem gutaussehenden Spencer sehr schwer. Spencer sieht das anders und bringt immer wieder kleine Anspielungen rein. Als die beiden sich näherkommen wird deutlich, dass es beiden sehr schwer fällt ihre Geheimnisse dem jeweils anderen anzuvertrauen.

    Als Nachfolgeband des ersten Teils „Begin Again“ tauchen wir in eine uns schon bekannte Situation ein. Wir befinden uns weiterhin an der Woodshill Universität und ebenfalls verfolgen wir die gleiche Freundesgruppe. Das erleichtert den Einstieg in das Buch und ermöglicht es von Beginn an die Geschichte schnell anzunehmen und zu verfolgen. Der Schreibstil von Mona Kasten unterstützt dieses Gefühl auch extrem, da er wieder sehr leicht zu lesen ist und man nur so durch die Geschichte schwebt.

    Dawn ist uns ebenso schon bekannt. Während sie in ihrer Nebenrolle im Auftaktband nur einen Bruchteil von ihrem Charakter preisgeben konnte, lernt man sie nun komplett kennen. Ihre erfrischende Art bietet dabei sehr viel Abwechslung zu den weiteren Charakteren. Besonders die Geschichte rund um ihr Schreiben hat mich sehr fasziniert und hat eine interessante Komponente in die Geschichte hineingebracht. Mit ihrer Entwicklung in diesem Buch habe ich mich wiederum etwas schwergetan. Es ist nachvollziehbar, dass sie Angst hat sich anderen zu öffnen, jedoch war es ein ewiges Hin und Her, was nicht ganz zu ihr gepasst hat.

    Spencer als Gegenpart hat einen sehr erheiternden Teil hinzugefügt. Mit seinen ganzen Flirtereien hat er für den ein oder anderen Lacher gesorgt. Seine Charakterentwicklung fand ich passender und stimmiger und hat mir sehr viel Spaß gemacht zu verfolgen. Auch die Gegenseiten, die er selbst hat, empfand ich als sehr passend und sinnvoll.

    Außerdem konntet man in diesem Buch die Entwicklung der gesamten Gruppe viel besser verstehen als davor. Der Zusammenhalt, sowie die einzelnen persönlichen Beziehungen, wurden deutlicher aufgezeigt und vervollständigten das gesamte Bild. Somit bin ich nun sehr gespannt auf die nächsten Teile der Reihe, da die Charaktere mir nun nicht mehr soweit weg erscheinen.

    Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass „Trust Again“ mir besser gefallen hat als der erste Band. Die Charaktere waren an sich stimmiger und hatten keine schwierigen Persönlichkeiten. Allein die Entwicklung von Dawn war für mich nicht ganz rund. Doch diese Kleinigkeit konnte durch den wunderbaren Schreibstil und der gesamten Freundesgruppe deutlich weg gemacht werden. Für alle Fans der Reihe und selbst für jene, die vom ersten Teil nicht sehr überzeugt waren, ist dieser Teil auf jeden Fall lesenswert.

    Insgesamt: 4 Sterne

  3. Cover des Buches Weil ich Will liebe (ISBN: 9783423216425)
    Colleen Hoover

    Weil ich Will liebe

     (2.297)
    Aktuelle Rezension von: lillyfeereads

    ❗️ACHTUNG SPOILER❗️


    Der erste Teil hat mir deutlich besser gefallen. 

    Den Will aus dem ersten Teil fand ich toll! Der Will aus dem zweiten Teil hat mich sehr sauer gemacht. Es ging ihm nur um Sex und das mit seiner Exfreundin hat er auch total falsch gemacht. Die Sache mit der Vase hat mich auch unglaublich wütend gemacht. Sie ist von Laykens Mutter und sie hat somit ein Anrecht drauf. Will verhält sich total kindisch.

    Ich glaube den Unfall hätte man auch nicht gebraucht, wirkte irgendwie Fehl am Platz. Dann auch an dem Abend, wo sie sich wieder versöhnt haben...

    Mir gefallen hier die beiden Jungs und Kiersten deutlich besser als ihre großen Geschwister. Will und Lake sind in den meisten Situationen gute Erziehungsberechtigte, aber in den wirklichen ernsten sind sie eben selbst noch Kinder und handeln ziemlich kindisch.

    Auch mit der Hochzeit bin ich total unzufrieden und halte die für überstürzt. Es wirkt wie schnell noch ins Ende gepresst, um noch was spannendes zu schreiben.


    Alles in allem hat mir der Schreibstil sehr gefallen, nur die Story war irgendwie ein wenig langweilig und wirkte ein wenig unstimmig. Es gab auch gute Stellen, aber leider haben die schlechten für mich überwogen.


    Ich habe den dritten Teil noch Zuhause liegen und hoffe, dass der wieder besser wird...

  4. Cover des Buches Alles, was wir geben mussten (ISBN: 9783896676962)
    Kazuo Ishiguro

    Alles, was wir geben mussten

     (602)
    Aktuelle Rezension von: Dajobama

    Alles, was wir geben mussten – Kazuo Ishiguro

    Wie ich gestehen muss, war dies mein erster Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro. Doch mit Sicherheit war es nicht mein letzter – denn ich bin schlichtweg begeistert.

    Kath blickt auf ihre Kindheit und Jugend im englischen Internat Hailsham zurück. Sie erinnert sich an ihre Freunde Ruth, Tommy und viele andere. Lehrer, Aufseher, typische Kinderspiele und -streiche tauchen vor ihrem inneren Auge auf. Umso älter die Kinder werden, desto deutlicher wird klar, dass an diesem abgelegenen Internat irgendetwas anders ist. All diese Kinder werden zu einem bestimmten Zweck herangezogen. Für sie alle ist der Weg bereits vorgezeichnet.

    Es ist spannend, wie Kath sagt, sie wussten es und sie wussten es doch wieder nicht. In winzigen Häppchen, praktisch unbemerkt, werden die Jugendlichen auf ihre Zukunft vorbereitet. Immer nur so wenig, so subtil, dass sie glauben, sie hätten es ohnehin gewusst. Der Roman ist ganz ähnlich aufgebaut. Kath erzählt in etwa chronologisch – der Leser ahnt zwar früh, worauf es hinausläuft, trotzdem erhält man, wie die Kinder, immer nur Häppchen.

    Obwohl Kath durchaus ausschweifend erzählen kann, schockiert immer wieder die Nüchternheit und Emotionslosigkeit, mit der sie über furchtbare Dinge spricht. Das ist grauenhaft, aber es ist auch authentisch, denn das ist ihr Leben und das ihrer Freunde. Sie sind damit aufgewachsen bzw. hineingewachsen – für sie ist es selbstverständlich. Dem Leser beschert Ishiguro damit aber immer wieder eine Gänsehaut.

    Mit seinem brisanten Thema hatte mich dieser beeindruckende Roman ab der ersten Seite und hat mich nicht mehr losgelassen. Ganz große, wenn auch bedrückende, Unterhaltung.

    5 Sterne

  5. Cover des Buches Der Kindersammler (ISBN: 9783945386453)
    Sabine Thiesler

    Der Kindersammler

     (1.255)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Klassiker aus der Thiesler Reihe, wie ich finde.

    Vom Schreib- und Erzählstil genauso wie man es von der Autorin Sabine Thiesler gewohnt ist.
    Die Kapitel sind so wie man es kennt, gewöhnlich kurz so dass es nicht schwer ist noch eins und noch eins und noch eins zu lesen.

    Die Spannung ist sehr gut, der Verlauf der Geschichte immer spannend und Interessant. Der Rote faden schlängelt sich gekonnt durch das gesamte Buch - ich habe es gerne gelesen...nein..besser gesagt verschlungen. Thiesler schafft es Bücher wirklich spannend und gut zu Inszenieren das finde ich klasse!

    Wie von der Autorin gewohnt spielt das meiste natürlich wieder in der herrlichen Toskana, durch die bildhafte Beschreibung fühlt man sich direkt in die Toskana versetzt.

    Ja, was soll ich jetzt noch groß schreiben, es ist mittlerweile das 7. Buch innerhalb kürzester Zeit von Sabine Thiesler - es ist so wie ich es gewohnt bin spannend bis zur letzten Seite. Daher auch hier wieder guten Gewissens eine klare kauf- und Leseempfehlung! :-)

  6. Cover des Buches Sag, es tut dir leid (ISBN: 9783945386736)
    Michael Robotham

    Sag, es tut dir leid

     (351)
    Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesicht

    MEINE MEINUNG


    Wieder ein Buch meiner Lesechallenge erledigt. Bis jetzt komme ich echt gut voran. Ehrlich gesagt gefällt mir das Cover überhaupt nicht und ich habe auch nicht viel vom Inhalt erwartet. Vielleicht hat es mich deshalb umso mehr überzeugen können. Ich bin schwer beeindruckt von dem Thriller. Mehr dazu jetzt.




    Der Schreibstil ist überwiegend spannend. Besonders haben mir natürlich die Kapitel aus der Sicht der gefangenen Mädchen gefallen. Es war sehr schockierend und fesselnd zugleich. Hauptsächlich wird aus der Perspektive von Psychologe Joe gelesen. Rückblickend gesehen wurde etwas zu viel aus seinem Privatleben berichtet, besonders zum Anfang des Buches, aber langweilig wurde mir deshalb nicht.


    Vor drei Jahren verschwanden Piper Hadley und ihre Freundin Tash McBain. Es hieß die beiden seien abgehauen. Doch dann taucht eine Frauenleiche in einem zugefrorenen See auf. Könnte das eines der Mädchen sein? Außerdem wurde in dem nicht weit entfernten Elternhaus von Tash ein Familie ausgelöscht. Gibt es eine Verbindung? Es dauert nicht lange bis klar wird, dass es sich bei der Leiche tatsächlich um Tash handelt. Der Psychologe Joe ist gerade zufällig vor Ort und wird von der Polizei direkt in die Ermittlungen gezogen. Er stellt auch bald erste Vermutungen auf. Aber der Schein trügt und es wird einige Wendungen geben.

    Joe hat mir ganz gut gefallen. Er wollte nie bei Polizeiarbeit helfen und wurde trotzdem wiederholt in kniffligen Fällen mit reingezogen. In meinen Augen ist Joe nicht stark genug um an diese Art von Fällen mitzuwirken, doch er hat seinen Job gut gemacht. In seinem Privatleben sieht es nicht so rosig aus. Die Ehe läuft nicht mehr, die Frau trennt sich und nimmt die Kinder mit und dann hat er auch noch eine unheilbare Krankheit. Er kann einem ganz schön leid tun.


    Neben dem Protagonisten Joe sind die beiden Mädchen sehr gut beschrieben. Piper und Tash mochte ich sehr gern. Piper ist ruhig, sportlich und unerfahren. Sie hat ein merkwürdiges Verhältnis zu ihrer Mutter und himmelt ihre beste Freundin jede Sekunde an. Vielleicht steckt da mehr hinter? Tash ist ein Wildfang und sehr intelligent. Sie wird nicht genug gefordert und sprengt deshalb auf anderen Wegen alle Grenzen. Außerdem steht Tash sehr gerne im Mittelpunkt weswegen sie oft auffällt. Die Bindung der beiden war vor der Gefangenschaft schon sehr stark und hat sich in ihrem Verlies nur noch mehr verstärkt. 


    LESEEMPFEHLUNG


    Ich bin total begeistert von "Sag, es tut dir leid" und kann mir gut vorstellen bald wieder einen Thriller von Michael Robotham zu lesen. Es war sehr spannend, schockierend und emotional. Hinter die Identität des Entführers bin ich nicht gekommen, aber nach der Auflösung ergab das alles einen Sinn. Ein Handlungsstrang im Fall wird in meinen Augen nicht erklärt bzw. bin ich mir nicht sicher. Trotzdem gebe ich dem Buch volle Punktzahl weil es mich einfach vom Hocker gehauen hat. 

  7. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  8. Cover des Buches So lebe ich jetzt (ISBN: 9783104030890)
    Meg Rosoff

    So lebe ich jetzt

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Meg Rosoff erhielt für "So lebe ich jetzt" 2005 den Luchs und war für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2006 nominiert.  Daisy wird von ihrem Vater von New York nach England geschickt um bei ihrer Tante und ihren Kindern zu leben. Es soll eine unvergessliche und alles verändernde Zeit werden die Daisy erlebt. Nichts ist mehr wie vorher und es wird viel erlebt und durchlebt.

  9. Cover des Buches Todesfluch (ISBN: 9783641066857)
    J.R.Ward

    Todesfluch

     (757)
    Aktuelle Rezension von: Schuby233

    "Black Dagger 10" von J.R. Ward setzt die faszinierende Black Dagger-Reihe mit Bravour fort und bietet den Lesern erneut ein packendes Abenteuer in der Welt der Vampirkrieger.

    Dieses Buch führt die Geschichte von Vishous und seinen komplexen Beziehungen fort, insbesondere seiner Verbindung zu Jane und seiner bevorstehenden Hochzeit mit der Auserwählten Cormia. Die Handlung ist geprägt von Spannung, Intrigen und einer schwerwiegenden Entscheidung, die Vishous treffen muss.

    Die Autorin zeigt erneut ihr Talent, tiefgründige Charaktere zu erschaffen und deren inneren Konflikte auf eindrucksvolle Weise zu beleuchten. Vishous' emotionale Zerrissenheit zwischen seiner Vergangenheit und seiner Zukunft verleiht der Geschichte eine starke emotionale Dimension.

    Die düstere und erotische Atmosphäre, die die Black Dagger-Reihe auszeichnet, bleibt in diesem Buch erhalten und sorgt für eine Mischung aus Leidenschaft, Romantik und übernatürlichem Drama. Die Leser werden auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitgenommen.

    Die Tatsache, dass dieses Buch eine Art Abschluss für die bisherige Handlung bietet und den Lesern einen klaren Übergang zum nächsten Teil ermöglicht, wird von vielen Lesern geschätzt. Es schafft eine zufriedenstellende Wendung und bereitet den Boden für weitere Entwicklungen in der Reihe.

    Insgesamt verdient "Black Dagger 10" aufgrund seiner fesselnden Charaktere und seiner mitreißenden Handlung eine Bewertung von 4 von 5 Sternen. Es ist ein weiterer solider Beitrag zur Serie, der die Fans zufriedenstellt und gleichzeitig Vorfreude auf die kommenden Abenteuer weckt.

  10. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  11. Cover des Buches Rock Kiss - Ich berausche mich an dir (ISBN: 9783802599279)
    Nalini Singh

    Rock Kiss - Ich berausche mich an dir

     (195)
    Aktuelle Rezension von: Nalahriel

    "Rock Kiss - Ich berausche mich an dir" bietet eine erfrischende Abkehr von Nalini Singhs üblichen Fantasy-Elementen und präsentiert stattdessen eine herzerwärmende Liebesgeschichte mit einem fesselnden Setting.

    Die Erzählung aus beiden Perspektiven verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe und ermöglicht es uns, die Gedanken und Gefühle der Hauptcharaktere hautnah zu erleben. Besonders charmant fand ich die kleinen Details wie die absichtlich falsch genannten Namen.

    Die Entwicklung der weiblichen Hauptfigur war bemerkenswert und authentisch. Obwohl das Ende des Buches etwas überstürzt erschien, konnte ich mich dennoch in ihre Reise hineinversetzen und mitfühlen.

    Singhs flüssiger Schreibstil macht das Buch zu einem idealen Begleiter für gemütliche Abende. Die Tatsache, dass jede Geschichte in sich abgeschlossen ist, weckt das Interesse, mehr über die anderen Charaktere der Reihe zu erfahren.

    Allerdings fand ich manchmal, dass die Probleme zu schnell gelöst oder vernachlässigt wurden. Auch der Titel als Reihentitel scheint nicht ganz passend, da nur der erste Teil eine direkte Verbindung zur Band hat.

    Insgesamt bietet "Rock Kiss - Ich berausche mich an dir" eine unterhaltsame Leseerfahrung für Liebhaber von Liebesromanen.


  12. Cover des Buches Das Lied der Träumerin (ISBN: 9783733507398)
    Tanya Stewner

    Das Lied der Träumerin

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Angelia und ihr Vater sind Freunde und träumen den gleichen Traum. Den der Musik! Ihr Vater wollte einst ein bekannter Pianist werden und Angelia will Sängerin werden. Nach dem Tod ihres Vaters überwirft sie sich mit ihrer Mutter und macht sich auf nach London. Ihr Vater kam aus England und Angelia war noch nie dort. Sie findet bei zwei ungleichen Brüdern im Haus ein Zimmer und beginnt von neuem. Sie schreibt Lieder und findet bald einen Job in einer Pianobar. Als sie an der Wand ein Foto ihres Vaters entdeckt, beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Das ist aber noch nicht genug, denn mit Josh versteht sie sich prima und hat viel Spaß mit ihm in der WG, aber Jeremy zieht sie irgendwie an, obwohl er forsch und abweisend und auch gemein ist. Stück für Stück entdeckt Angelia die Geschichte ihres Vaters und Stück für Stück entdeckt sie auch die Wahrheit hinter der Fassade der Brüder. Es beginnt eine turbulente, spannende, traurige, fröhliche und vor allem alles verändernde Zeit. Angelia muss sich wirklich entscheiden, wo sie hin will.

    Eine tolle Geschichte mit wunderbaren und schönen Ansätzen. Manche Details hätten noch vertieft werden können, aber insgesamt ist ein sehr gelungenes Buch für junge Erwachsene und alle Träumer.

  13. Cover des Buches Immer wieder im Sommer (ISBN: 9783499275333)
    Katharina Herzog

    Immer wieder im Sommer

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Dieses Buch ist der perfekte Begleiter für den Urlaub, ob am Meer oder auf dem Balkon. Die Autorin beschreibt die Umgebung so eindrücklich, dass ich mich richtig wegträumen konnte. 

    Die Geschichte ließ sich, trotz einiger tiefgründiger Themen, innerhalb kürzester Zeit weglesen und hat mich gut unterhalten. Besonders hat mir die Zusammenstellung der kleinen Reisegruppe gefallen. Das hat für eine coole und witzige Dynamik gesorgt. Die Charaktere waren alle einzigartig. 

    Die Perspektive wechselte zwischen der erwachsenen Anna und ihrer 14-jährigen Tochter. Das hat mir sehr gut gefallen und ich habe das so noch in keinem Buch gelesen. Die Liebesgeschichte war authentisch und wirkte nicht künstlich eingefügt, wie es sonst manchmal ist, wenn so viele andere Themen behandelt werden. 

    Ein toller, unterhaltsamer Roman für zwischendurch.

  14. Cover des Buches Kleiner Löwe, großer Mut (ISBN: 9783845837598)
    Tom Belz

    Kleiner Löwe, großer Mut

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext / Inhalt:

    Ich bin ein Löwe, also brüll ich!
    Tobe ist ein ganz gewöhnlicher kleiner Löwe. Er hat eine blonde Löwenmähne, spitze Löwenzähne und drei starke Löwenbeine. Ein Bein hat Tobe nämlich verloren. Trotzdem will er weiterhin all die Dinge machen, die Löwenkinder so lieben: um die Wette brüllen, Fangen spielen und Wasserbomben machen. Doch seine Freunde behandeln ihn plötzlich ganz anders. Also beschließt er, allen zu beweisen, dass er immer noch ein mutiger kleiner Löwe ist. Gemeinsam mit seinem besten Freund macht er sich auf den Weg, um den höchsten Berg zu erklimmen ...
    Ein löwenstarkes Mutmachbuch
    "Geht doch!", sagt der kleine Löwe Tobe, als seine Freunde endlich einsehen, dass er immer noch derselbe ist. Gemeinsam mit der Autorin Carolin Helm erzählt Tom Belz, der im Alter von 8 Jahren sein linkes Bein an Knochenkrebs verlor, eine Geschichte, die Kindern Mut macht – ganz besonders jenen, deren Lebenssituation sich ganz plötzlich verändert. Alexandra Helm hat Tobes Geschichte einfühlsam und humorvoll illustriert.
    Inspiriert von einer wahren Geschichte: Tom Belz bestieg 2018 mit nur einem Bein und zwei Krücken erfolgreich den Gipfel des Kilimandscharo
    Starke Botschaft: Tobes Geschichte ermutigt Kinder dazu, selbstbewusst zu kommunizieren, was ihnen guttut und was nicht
    Großes Identifikationspotenzial: Die liebenswerte Figur des kleinen Löwen sowie seine Sorgen und Ängste sind nah an der Lebenswelt der jungen Leser
    Kindnah erzählt: Durch die alltagsnahe Sprache und die farbenfrohen Bilder eignet sich das Bilderbuch zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren
    Extra-Motivation: Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin.

    Cover:

    Das Cover zeigt einen Löwen, mit drei Pfoten, der sich stolz und mutig präsentiert und sehr fröhlich und glücklich erscheint. Auch einige Vögel drumherum sind erkennbar und das gesamte Cover macht einen sehr positiven und liebevollen Eindruck. 

    Meinung:

    Eine starke Mutmachgeschichte, von einem kleinen Löwen, der sich nicht unterkriegen lässt.

    Die Geschichte ist sehr liebevoll erzählt und handelt von dem kleinen Löwen Tobe, der einfach nur die Welt entdecken und erleben möchte. Tobe hat nur drei Beine, denn eines hat er verloren, seine Freunde behandeln ihn deshalb manchmal merkwürdig, aber das möchte Tobe eigentlich nicht, denn er möchte eigentlich einfach alles nur genauso machen, wie seine Freunde und nicht anders behandelt werden, daher will er es allen beweisen und den höchsten Berg erklimmen.

    Doch zu viel sei hier inhaltlich noch nicht verraten, denn ich möchte nicht Spoilern, sondern ermutigen diese tolle Geschichte zu entdecken.

    Die Geschichte wird sehr liebevoll und gut nachvollziehbar erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Man begleitet den kleinen Löwen Tobe bei seiner Geschichte. Diese wird aus seiner Sicht, in der erzählenden Perspektive der dritten Person, wiedergegeben. 

    Tobe habe ich schnell sehr lieb gewonnen. Ein sehr starker und mutiger Charakter. man kann sich sehr gut in diesen hineinversetzen und es wird alles sehr herzerwärmend und liebevoll erzählt.

    Die Geschichte selbst enthält einige tolle Botschaften, über Freundschaft, Stärke und Mut. Der sehr lebendige Erzählstil ermöglicht ein gutes Folgen der Geschichte und man es bleibt stets spannend und interessant. 

    Auch das Text-Bild Verhältnis ist hier sehr gut gewählt und der Altersgruppe entsprechend. Die Textlänge ist okay und überfordert die Kleinsten nicht. Die einzelnen Textabschnitte lassen sich gut lesen.

    Wundervoll sind auch die großen Zeichnungen, diese geben die Ereignisse sehr gut wieder. Die Bilder setzen die vorherigen Handlungen gut um und man kann auf den einzelnen Bildern viel entdecken. Auch werden die Emotionen der Tiere in den Bildern und Gesichtern dieser gut erkenntlich gemacht. Die Bilder sind sehr liebevoll gestaltet und runden das Buch perfekt ab.

    Eine tolle Mutmachgeschichte, für alle, um an sich selbst zu glauben und wie wichtig Freundschaft dabei ist. 

    Diese wundervolle Kindergeschichte berührt auf einer wahren Geschichte, die berührt und am Ende auch kurz mit beschrieben ist, daher lohnt es sich auch die Kommentare bzw. die Widmung am Schluss zu lesen. 

    Fazit:

    Eine starke Mutmachgeschichte, von einem kleinen Löwen, der sich nicht unterkriegen lässt.

  15. Cover des Buches With your Eyes (ISBN: 9783964433077)
    Rose Bloom

    With your Eyes

     (80)
    Aktuelle Rezension von: junia

    Wie kam ich zu diesem Buch?

    Durch eine Leserunde wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von Rose Bloom Autorin gelesen. Nachdem dieses hier dann beschämend lange auf dem eBook-Reader vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.


    Wie finde ich Cover und Titel?

    Das Cover ist nicht aufsehenerregend, aber für mich in Ordnung. Der Titel, ja, da kann man – in Bezug auf die Handlung – schon ein wenig Gänsehaut bekommen.


    Um was geht’s?

    Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension, außerdem ist das Genre in der Regel ja recht vorhersehbar. Die anstrengenden Teeniedramen ließen mich anfangs überlegen, ob ich nicht doch zu alt für das Buch bin bzw. einfach nicht der Zielgruppe angehöre. Aber es zeigt sich, dass auch Jugendliche ernst zu nehmende Probleme haben (die sie natürlich geheim halten und mit niemandem darüber sprechen) und die von Sutton und Blake führen sie zueinander. Die beiden schleichen umeinander herum, wie es nur schüchterne Teenies können. So viel zum Anfang. Und dann kommen einige doch wirklich überraschende Wendungen, weshalb ich mich zum weiteren Verlauf und dem Ende mal nicht äußere.


    Wie ist es geschrieben?

    Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist, man versucht sich gleich mit dem jeweiligen Charakter zu identifizieren und ist irgendwie näher dran am Geschehen. Die Erzählperspektive wechselt aber auch, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Vielleicht ist für den einen oder anderen Leser eine Tempobox in Greifnähe sinnvoll.


    Wer spielt mit?

    Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Die Handlungen heiße ich vielleicht nicht alle gut, aber ich konnte sie doch nachvollziehen und irgendwie verstehen.


    Wie steht es mit der Fehlerquote?

    Das Buch war meines Erachtens gut lektoriert/korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.


    Mein Fazit?

    Das Buch hat mir – weil es eben nicht nur ein klischeehaftes Teeniedrama ist - sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch der Autorin sein, das ich lese.

  16. Cover des Buches Um Füße bat ich und er gab mir Flügel (ISBN: 9783775152921)
    Dorothy C. Wilson

    Um Füße bat ich und er gab mir Flügel

     (11)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Eine junge Frau im Indien der 40ziger Jahre will Ärztin werden. Sie schafft es, in Vellore angenommen zu werden, einer Medizinischen Schule, die von Dr. Ida, einer Amerikanerin, 1918 gegründet wurde, als die meisten indischen Frauen noch keinen Beruf erlernten. Tief beeindruckt von der freundlichen, charismatischen Dr. Ida und ihrem christlichen Glauben, eifert sie dieser nach, um sich ebenso liebevoll, selbstlos und gütig um andere zu kümmern.

    Sie überlebt einen schweren Unfall querschnittsgelähmt und der Glaube hilft ihr, die OPs, die Schmerzen und die zerstörten Träume zu ertragen und ihre Hilflosigkeit letzendlich zu überwinden. Nach vielen Anstrengungen operiert sie im Rollstuhl  sitzend vor allem Leprapatienten, um die Funktionsfähigkeit  von deren Händen wiederherzustellen. Doch das ist erst der Anfang ...

    Was sie auf den Reisen nach Australien und in die USA in den 50ziger Jahren alles gelernt hat und nach Indien brachte und dort aufbaute ist an sich schon erstaunlich, aber auch wie sie immer wieder allen Rückschlägen zum Trotz die Kraft und den Mut aufbringt, weiterzumachen macht sie zu einer bemerkenswerten Frau. Man schämt sich fast, selbst nur ein normales Leben zu führen. Dr. Mary Verghese hat zumindest in Indien Medizingeschichte geschrieben und daher kann ich diese Biographie nur jedem Interessierten empfehlen.

  17. Cover des Buches Die Herrin der Pferde (ISBN: 9783499246821)
  18. Cover des Buches Wie der Elefant die Freiheit fand (ISBN: 9783737373326)
    Jorge Bucay

    Wie der Elefant die Freiheit fand

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Buchhandlung_Schmitz_Junior
    »Du kannst das, was du dir zutraust. Nur Mut!« Dieses Bilderbuch habe ich bei meiner Enkelin entdeckt und da ich von Jorge Bucay schöne Erzählungen gelesen habe, wurde ich neugierig. In dem Buch thematisiert Jorge Bucay die persönliche Freiheit. Die dazu gehörenden Bilder des argentinischen Illustrator Gusti machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk. Ein kleiner Junge beobachtet in einem Zirkus einen großen Elefanten, der an einer Kette angebunden ist. Bucay beschreibt die Gedanken des kleinen Jungen und stellt die berechtigte Frage, warum sich so ein großes Tier nicht einfach befreien kann. Keiner kann ihm die Frage beantworten. Jahre später trifft er einen weisen Mann, der lange Zeit durch Indien gereist ist und ihm nun endlich diese Frage beantworten kann. In seiner Fantasie gibt der Junge dem Elefanten ganz wichtige Ratschläge und flüstert ihm ins Ohr: »Wenn du dich wirklich befreien willst, klappt es, versuch es einfach mal!« Eine schöne Geschichte, nicht nur für Kinder und sehr schön zum Vorlesen geeignet. Ab 5 (Mechthild Römer)
  19. Cover des Buches Nicht aufgeben!: Der Beginn der Depressionen (ISBN: 9783848237579)
    Lukas Erkner

    Nicht aufgeben!: Der Beginn der Depressionen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Drachenherz
    Das erst durch den Tod von Robert Enke das Thema Depressionen erstmals direkt in die Öffentlichkeit kam und man sich nicht schämen brauch, mag für die, die den Kampf verloren haben, vielleicht zu spät. Lukas Erkner aber kämpfte sich ins Leben zurück, trotz der Suizidversuche. Es beschreibt wirklich alles; Freude, Leid und die Hoffnung, dass es eines Tages aufhört.

    Wie mag sich das anfühlen? Wie beginnt es und wann sieht man ein, dass man Hilfe braucht? Das beschreibt Lukas in diesem Buch und lässt das Ende offen. An die Öffentlichkeit zu gehen und zu sagen, man habe diese Diagnose und man gibt zu, man wollte nicht mehr leben, ist ein mutiger Schritt.

    Für Betroffene, Angehörige und vllt. auch für Interessenten ist es gut zu wissen, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich zu dem Thema bekennen und auch dazu stehen, drunter gelitten zu haben!  Wie hoch die Dunkelziffer ist, lässt sich nur erahnen, aber man sieht auch, was die Gesellschaft aus uns machen kann, wenn wir nicht aufpassen!

    Tolles Buch, definitiv 5 Sterne von mir!
  20. Cover des Buches Die Nacht unterm Schnee (ISBN: 9783518473672)
    Ralf Rothmann

    Die Nacht unterm Schnee

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Das Personal aus "Die Nacht unterm Schnee" ist dem geneigten Publikum bereits aus den Vorgängerbänden in Ralf Rothmanns Zyklus über die Erlebnisse seine Familie im Zweiten Weltkrieg ("Im Frühling Sterben" und "Der Gott jenes Sommers") vertraut: Die Handlung berichtet vom weiteren Lebensweg des Melkers Walter und seiner Frau Elisabeth, die den Eltern des Autors enstsprechen, nach dem Kriegsende 1945. 

    Walter ist allein und ohne Melkmaschine verantwortlich für einen großen Milchbetrieb in Holstein, seine Verlobte Elisabeth arbeitet als Bedienung in der Gaststätte, die von der Familie der Ich-Erzählerin, Luisa, in Kiel bewirtschaftet wird. Während Luisa Abitur macht und zu studieren beginnt, schöpft Elisabeth ihre Freiheit in den Vollen aus - als leichtes Mädchen oder als Gelegenheitsprostituierte, je nachdem, wie man es sehen will, jedenfalls geht sie mit Gästen ins Bett und verbessert auf diese Weise ihre materielle Lage in jenen harten Zeiten. Das geht so, bis sie ihren Walter heiratet, den Sohn Wolf (der im wahren Leben Ralf heißt) bekommt und ihren Mann in seinem harten Tagwerk im Gut an der Schlei unterstützt. Luisa besucht die beiden zweimal für ein paar Wochen in ihrer ländlichen Abgeschiedenheit und lernt so das unerbittliche Melkerleben mit seinen endlos langen Arbeitstagen kennen. Als das zweite Kind kommt, nicht ohne Komplikationen, wird Elisabeth Ruhe verordnet, sie kann nicht mehr mit anpacken und so zieht die Familie ins Ruhrgebiet, wo Walter als Bergmann unter Tage arbeitet, ein Dasein, dessen materielle Umstände in der Oberhausener Bergarbeitersiedlung bürgerlicher und komfortabler wirken als das primitive Leben in der Melkerhütte; aber am Ende bleibt es eine Existenz, die mindestens ebenso an der Gesundheit aller Beteiligten zehrt - am Ende werden beide, Elisabeth und Walter, schon im Alter von sechzig Jahren sterben. Luisa, der ihr Sprung in die beschauliche Bürgerlichkeit gelungen ist, hat in Kiel einen Hochschuldozenten geheiratet und leitet eine Bibliothek; sie besucht ihre alte Freundin noch einmal in den Sechzigern auf ihrem Weg in den Italienurlaub, danach wird sie erst wieder Kontakt zu Elisabeth haben, wenn diese im Sterben liegt.

    Zwischen diesen Erzählungsstrang sind Abschnitte gefügt, die, aus Sicht von Elisabeth und in dritter Person geschrieben, von ihrer Zeit berichten, unmittelbar bevor sie im Winter 1945 als Flüchtling auf einem Gut in Holstein ihren Walter kennenlernen wird. Die Sechzehnjährige flieht im Schnee aus dem zerbombten Danzig nach Westen, wird von einer Gruppe sowjetischer Soldaten vergewaltigt und anschließend von einem russischen Deserteur gerettet und versorgt, ehe sie sich wieder auf den Weg nach Westen macht.

    Dieser Erzählungsstrang ist ein Wagnis. Als Mann eine Vergewaltigung und deren Folgen zu schildern, noch dazu jene, die an der eigenen Mutter begangen wurde, das erfordert schon allerhand Mut und Kunstfertigkeit von einem Schriftsteller. Ralf Rothmann hat beides und meistert diese Klippen (soweit ich als Mann, dem derartige Erfahrungen bislang gottlob erspart geblieben sind, das beurteilen kann und darf) bravourös.

    Es ist ja bemerkenswert, wie wenig Widerhall die hunderttausende Fälle von Vergewaltigungen deutscher Frauen durch sowjetische Soldaten sonst in unserem kollektiven Gedächtnis gefunden haben. Natürlich, direkt zu jener Zeit hatten die Deutschen das Maul zu halten, egal was man ihnen antat, sie waren besiegt und schließlich hatten die Männer und Brüder jener beklagenswerten Frauen bis kurz zuvor ihrerseits unsagbare Gräueltaten in den deutsch besetzten Gebieten zu verantworten. Später in der DDR konnte nicht gewesen sein, was nicht sein durfte: Die Sowjets waren Brudervolk, Vorreiter auf dem Weg zum Kommunismus und auch sonst unantastbar. Undenkbar, dass sie je zu etwas Schlimmem in der Lage sein könnten (die Haltung, die wir heute noch bei Wagenknecht und ihren Putinfreunden finden). Im Westen aber kehrte man den Krieg und seine Schrecklichkeiten am liebsten unter den Teppich, auch wenn das hieß, das selbsterfahrene Leid in Bombennächten und vielleicht auch als Vergewaltigungsopfer mit zu verdrängen und zu verschweigen. Vielleicht kam hinzu, dass sowjetische Männer, die sich brutal an Frauen vergehen, zu nah an dem Bild waren, das Goebbels einst den Deutschen von den "wilden asiatischen Horden aus der Steppe" gezeichnet hatte, um den Kampfwillen der Heimatfront anzufachen.

    Zu beanstanden gibt es auch an der Nachkriegsgeschichte von Elisabeth, Walter und Luisa eigentlich nichts. Ralf Rothmann versteht sich auf die Details für den Zeitkolorit, und er schließt mit diesem Buch elegant die Brücke zwischen seinen in Holstein angesiedelten Kriegsezählungen und den - später spielenden und früher erschienenen - Geschichten aus seiner eigenen Jugend im Ruhrpott der sechziger Jahre, wie etwa in "Milch und Kohle". Die handelnden Figuren sind dieselben, und wir verstehen sie jetzt ein gutes Stück besser.

    Was mir allerdings fehlt zu meinem restlosen Glück, ist jene Wendung zum Allgemeingültigen, die für mich die beiden Kriegsbücher so groß gemacht hat. Das Melkerschicksal taugt nicht recht zur Blaupause für das westdeutsche Wirtschaftswunder, auch wenn Rothmann sich in Ansätzen daran versucht: das Fliehen vor Problemen in die Arbeit, das Zugrundeschuften ohne Rücksicht auf körperliche Verluste, das Verdrängen der Vergangenheit (beispielhaft an der Ahnungslosigkeit, mit der die Frauen die SS-Blutgruppentätowierungen mancher Männer betrachten), die Spießigkeit, die Kontinuität der Täter (wie Luisas erstem Liebhaber, dem italienischen Arzt mit der finsteren SS-Vergangenheit). Während in den Kriegsbüchern das Zeitgeschehen brutal die Familienschicksale durcheinandergebracht hat und nicht auszublenden war, finden wir in "Die Nacht unterm Schnee" nichts von den großen Ereignissen, nichts Politisches und nichts historisch Relevantes. Die kleine Welt der kleinen Leute existiert ohne Bezug zum Zeitgeschehen, das ist zwar auch eine Aussage (eine, die dann von den 68-ern moniert wurde, die schimpften, es könne kein richtiges Leben im falschen geben), aber es begrenzt den Roman doch auf eine spezielle Familiengeschichte, so gut sie auch erzählt sein mag.

  21. Cover des Buches Ein Tag mit Herrn Jules (ISBN: 9783406699139)
    Diane Broeckhoven

    Ein Tag mit Herrn Jules

     (182)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieses Büchlein fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Die Novelle hat mich sehr überrascht und begeistert. 

    Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut und es fesselte mich gleich ab der ersten Seite. Ein trauriges Büchlein vom Abschiednehmen aber doch mit Hoffnung erfüllt. Es wird mir lange in Erinnerung bleiben und ich möchte auf jeden Fall noch mehr von dieser Autorin lesen.  

    Eine absolute Leseempfehlung von mir und wohlverdiente 5 Sterne. 

  22. Cover des Buches Versuchen (ISBN: 9783948638658)
    Kobi Yamada

    Versuchen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext / Inhalt:

    Das neue Bilderbuch von Spiegel Bestsellerautor Kobi Yamada (Vielleicht) Woher weiß man, was möglich ist, wenn man es nicht versucht? Dies ist eine Geschichte für alle, die sich jemals wie Anfänger gefühlt haben, Zweifel hatten oder sich sorgten, nicht gut genug zu sein. Es ist eine Geschichte für diejenigen, die beim Ausprobieren von etwas Neuem den Schmerz erlebt haben, dass es nicht so ausgefallen ist, wie sie es sich erhofft haben. In vielerlei Hinsicht ist es eine Geschichte für jeden von uns. Denn irgendwann in unserem Leben scheitern wir alle. Misserfolg kann enttäuschend und sogar niederschmetternd sein, aber die Geschichte endet nicht dort. Weil das Scheitern so viel mehr zu bieten hat. Es ist ein notwendiger Schritt, um zu lernen, zu wachsen, besser zu werden. Es kann uns zeigen, wie sehr wir etwas wollen - und wie hart wir bereit sind, daran zu arbeiten. Es fordert uns heraus, mutig zu sein, sich ein Herz zu fassen und es erneut zu versuchen. Und ja, es wird Zeiten geben, in denen man sich selbst in Frage stellt. Vielleicht möchte man aufgeben. Aber wenn man daran glaubt, wenn man übt und weitermacht, kann man erstaunliche Dinge tun.

    Cover:

    Man sieht einen Jungen auf einem Stein sitzend mit einem Hammer in der Hand, um ein Kunstwerk zu kreieren und im Hintergrund thronentzwei gewaltige Statuen eines Löwen und einer Löwin über ihm. Feine Zeichnungen und Strukturen machen es sehr ausdrucksstark und durch die goldene Schrift des Titels wirkt es sehr edel und wertig. 

    Meinung:

    Ein wundervolle Geschichte über das Versuchen und Scheitern, über Veränderungen und Taten. Es beginnt mit einer einfachen Tage und endet in einer tiefgründigen Diskussion über Versuchen. 

    Inhaltlich möchte ich hier nichts vorweg nehmen und halte mich daher mit Details zurück, da zuviel zuvor nicht empfehlenswert wäre, denn hier sollte sich jeder selbst seine Gedanken machen. 

    Der Schreibstil ist wundervoll, fast schon ein wenig philosophisch und regt extrem zum Nachdenken an. Die kurzen Textabschnitte gleichen teils Sinnsprüche, die man wohlgeformt gut auslegen kann und zugleich nachdenklich stimmen. In der Geschichte steckt viel Tiefe. So nimmt es den Anfang damit, dass man einfach etwas versucht, auch wenn man vielleicht scheitert, so hat man dennoch gewonnen. 

    Die Illustrationen dazu sind ausdrucksstark und setzten das Geschrieben gut um. Die wunderschönen Zeichnungen laden zum Betrachten und ein Stück weit auch zum Träumen ein. Auch die Wahl der Schatten und die wenigen Nuancen an Farbe machen es sehr besonders. 

    Eine wundervolle Bildergeschichte für Kleine und Große, die nachdenklich stimmt und viel Tiefe mit sich bringt. Mir hat diese Geschichte sehr gefallen, da man sehr viel daraus mitnehmen kann. Ich liebe die Geschulten von Kobi Yamada da hier auch so viel zwischen den Zeilen steht und die wunderschönen Illustrationen dies jedesmal perfekt abrunden. Ein Bilderbuch nicht nur für die Kleinen, sondern auch als Erwachsener kann man hier sehr viel entdecken und mitnehmen. 

    Fazit:

    Ein wundervolle Geschichte über das Versuchen und Scheitern, über Veränderungen und Taten.


  23. Cover des Buches Von der Nutzlosigkeit, erwachsen zu werden (ISBN: 9783688112906)
    Uwe Koch

    Von der Nutzlosigkeit, erwachsen zu werden

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Anfang der 80er gab es potentielle Lehrer ohne Ende - und keine Stellen. Junge Menschen, die sich voller Idealismus in ein Lehramtsstudium gestürzt hatten, mussten feststellen dass ihr Wissen und ihre Kenntnisse nicht gebraucht wurden. Mathias Grewe, geboren 1955, ist einer von ihnen. Von seinen Eltern gefördert und gefordert (er soll es einmal besser haben als sie) sind seine eigenen Erwartungen an das Leben anspruchsvoll: der Beruf soll nicht nur den Lebensunterhalt sichern sondern auch einem höheren Sinn dienen. Die Gesellschaft will er mitgestalten, aktiv in der Demokratie mitwirken. Voller Idealismus und Enthusiasmus engagiert er sich in der Friedensbewegung, demonstriert gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen, schreibt Flugblätter und erledigt so 'nebenbei' sein Studium. Doch irgendwann beginnt er zu realisieren, dass seine Zukunftspläne wohl anders verlaufen werden als geplant, denn es gibt wesentlich weniger Lehrerstellen als Anwärter. Und so findet er sich mit 30 Jahren als Aushilfsfahrer wieder und zieht ein Resümee.
    1985 erschien dieses Buch und obwohl ich mehrere Jahre später als der Protagonist an der Uni weilte, sind die Verhältnisse derart exakt beschrieben, dass ich ständig nur zustimmend grinsend nicken konnte. Der Glaube an ein besseres Leben, die Weigerung sich als ein Rädchen in den kritiklosen Konsumkreislauf integrieren zu lassen, sich nicht in einen Kokon des Privatlebens einzuhüllen sondern aktiv auch am politischen Leben teilzunehmen - hehre Vorsätze, die zumeist zugunsten einer möglichen Karriere schnell über Bord geworfen wurden. Und heute, fast 30 Jahre später, sieht es nicht viel anders aus. Nur wird nun die Karriere direkter angestrebt und mögliche anderweitige gute Vorsätze bezüglich einer eventuellen Verbesserung der Gesellschaft häufig nur noch zum eigenen Vorteil verfolgt. Tja, manches ändert sich wohl nur wenig...
  24. Cover des Buches Winterapfelgarten (ISBN: 9783548612300)
    Brigitte Janson

    Winterapfelgarten

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein schöner Frauenroman über vier Frauen im Alter von Mitte 20 bis zum Seniorenalter, die alle einen Neuanfang wagen auf einem alten Apfelhof im Alten Land. Ein sehr schönes Setting! Die verschiedenen Charaktere waren interessant und die Geschichte unterhaltsam. Ein bisschen hat mir aber gefehlt... Die vier Frauen sind mir nicht wirklich nahe gekommen; ihre Geschichten haben mich nicht so berührt, wie ich es schon aus anderen Romanen kenne. Auch ging mir alles ein bisschen zu schnell vielleicht. Nichtsdestotrotz hatte ich schöne, unterhaltsame Lesestunden!

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