Bücher mit dem Tag "ninja"
111 Bücher
- R.S. Belcher
Revolver Tarot
(21)Aktuelle Rezension von: LadySunnyDieses Buch hat mich zuerst durch sein Cover angesprochen und so habe ich eigentlich mit dem Lesen angefangen, ohne mich allzu sehr mit dem Klappentext zu beschäftigen. So war die Mischung verschiedener Genres in diesen Buch überraschend - aber auf eine gute Art und Weise. Das Cover und der Titel lassen zudem erahnen, dass wir uns im Wilden Western befinden, was wir tun. Revolver, Indianer, Pferde, Gauner, Silberminenarbeiter - all diesen typischen Figuren begegnet man auch hier.In den ersten Kapiteln folgen wir Jim, einem Jungen, der von Zuhause flieht und schließlich in einer Stadt namens Golgotha, am Rand der Vierzigmeilenwüste landet. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, wird die Stadt schnell zu etwas, das seinen ganz eigenen Charme - und Schrecken - verbreitet. Im Laufe der Handlung lernt man verschiedene Charaktere von Golgotha kennen, die nicht zuletzt mit kirchlichen / religiösen Hintergründen konfrontiert und hintermalt werden - die Geschichte befasst sich letzten Endes mit dem nahenden Weltuntergang, etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber auch etwas, das mich zunehmenden mehr in Beschlag nahm, sodass ich das Ende des Buches kaum abwarten könnte, um herauszufinden, ob die Guten oder doch die Bösen siegen.Das Buch ist spannend und gut geschrieben - einige wenige Rechtschreib-, Grammatik und / oder Flüchtigkeitsfehler sind den Editoren zwar durchgerutscht, was meinen Lesefluss manchmal beeinträchtigte, aber es waren keineswegs so viele, dass es mich wahnsinnig gestört hätte.Besonders gefallen haben mir tatsächlich die vielfältigen Charaktere, die man nach und nach besser kennenlernt, obgleich damit teilweise ein mächtiges Head-Hopping entstanden ist. Auch bei all der Hektik zum Schluss hätte ich einen strikteren PoV besser gefunden. Einige Figuren sind mir außerdem Figuren etwas zu kurz gekommen. Zum Beispiel Biqa. Dessen Wandlung bzw. Beweggründe zu dem zu werden, der er am Ende ist, kann ich nicht ganz verstehen / nachvollziehen…. Einiges wird aufgeklärt, aber grundsätzlich hätte ich mir mehr von seiner Zerrissenheit gewünscht. Er macht Dinge aus einem Grund heraus, auch weil er sich in der neuen Welt verliert, aber das erklärt, meiner Meinung nach, nicht alles, was er getan oder nicht getan hat.Auch hätte ich gerne erfahren, ob Jim jemals erfährt, was mit seiner Familie ist.Ab und an bin ich zudem über ein paar Formulierungen gestolpert, bei denen ich mich gefragt habe, ob man diese damals (im 19. Jahrhundert) bereits verwendet hätte …. so etwas wie "klinisch rein". Ist das nicht eher ein Begriff aus der Neuzeit?Teilweise hatte ich also das Gefühl, dass Fäden aufgenommen, versponnen und dann wieder von der Nadel gerutscht sind und dass es zu oft ein zu großes Head-Hopping gab, das es schwerer machte mit den einzelnen Figuren mitzufühlen. Aber grundlegend hat mir die Lektüre von "Revolver Tarot" sehr viel Spaß gemacht, ich habe mich gerne auf all die Facetten eingelassen, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle doch mehr Tiefgang gewünscht. In diesem Sinne gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
- Julie Kagawa
Im Schatten des Fuchses
(185)Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe3,5/5 Sternen aufgerundet.
Ich brauchte tatsächlich einige Kapitel um mich in die Geschichte hineinzufinden. Yumeko ist ein Waisenkind, noch dazu eine Halb-Kitsune, ein japanischer Fuchs-Dämon. Tatsumi ist ein Shinobi/Ninja und Dämonentöter. Die beiden bilden aus sehr verschiedenen Gründen eine spezielle Reisegemeinschaft durch ein Land, das an das mittelalterliche Japan erinnert, inklusive Dämonen, Geister und Götter.
Nachdem ich mich an die blumige Ausdrucksweise und die vielen japanischen Begriffe gewöhnt hatte, konnte ich gut in die Geschichte eintauchen. Hilfreich war dabei auch das von mir immer wieder aufgeschlagene und zu Rate gezogene Glossar im Anhang des Buches. Dabei wäre eine Angabe zu den Uhrzeiten (Stunde der Ratte/des Drachen/des Keilers?) sehr hilfreich gewesen. Außerdem ist es doch etwas seltsam, wenn die Wörter im Fließtext erklärt werden: Yurei-Geist, Hakama-Hose, Haori-Jacke, Obi-Gürtel.
Obwohl die Geschehnisse sich stellenweise sehr rasant entwickeln, bleibt die Erzählweise relativ neutral. Ich konnte mir zwar die „Stimmen“ von Yumeko und Tatsumi im Kopf gut vorstellen, doch sie ähnelten sich sehr stark. Erst am Schluss wurde es wirklich sehr spannend.
An einer gewissen Stelle in der Geschichte wollte ich am liebsten gar nicht mehr weiterlesen, weil ich starke Befürchtungen bezüglich eines grausamen Schicksals der Protagonistin und der Protagonisten hatte, die ich schon so lange begleitete. Gleichzeitig wollte ich natürlich unbedingt erfahren, wie es weiter geht. Ein Zwiespalt, der einen wirklich spannenden Roman für mich ausmacht.
Gerade weil die Geschichte mich schließlich gut unterhalten und die Handlung mich fesseln konnte, ärgern mich die häufigen Schreibfehler.
Das Buch endet erwartungsgemäß mit einem deutlichen Cliffhanger. Da die beiden Fortsetzungsromane erschienen sind, kann aber direkt weiter gelesen werden.
- Michael Petrowitz
Dragon Ninjas, Band 2: Der Drache des Feuers | Drachenstarkes Kinderbuch ab 8 Jahre | Cooles Geschenk für Jungs und Mädchen
(60)Aktuelle Rezension von: Alexandra_MiernikDer 2.Teil der Dragon Ninjas ist mindestens genauso gut wie der erste.
Eigentlich mochten meine Kinder und ich keine Bücher über Ninjas. Da uns die Buchreihe "Das Wilde Uff" von Michael Petrowitz gut gefallen hat, haben wir uns das erste Buch angeschaut. Wir wurden ab dem ersten Kapitelin vom Buch mitgerissen und freuten uns auf weitere Geschichten. Es kommt bei meiner Tochter (10J.) genauso gut an, wie beim Sohn (7J.)an. Meinem Sohn muss ich allerdings manche Zusammenhänge beim Vorlesen kurz erklären.
Das Internat der Dragon Ninjas und dessen Umgebung erinnert in der Beschreibung an ein Shoulinkloster und man hat das Gefühl, dass der Autor selbst mal dort gewesen ist.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und es gibt nicht zu viel Gewalt.
Das Cover ist sehr passend zum Buch gestaltet und setzt das Bild des ersten Bandes fort.
Meine Kinder konnten sich in die Rollen von Liam, Sui und Pepp richtig gut hineinversetzen und sich mit ihnen identifizieren.
Die Dragon Ninjas kämpfen für das Gute und versuchen dabei möglichst auf den Kampf zu verzichten. Das finde ich gut. Sie müssen gemeinsam einige Rätsel lösen, damit sie die Hüterdrachen und die Bu-shu-kai finden.
Wie auch in anderen Büchern von Petrowitz stellt es sich oft herraus, dass jemand mit einer bösen Rolle,nicht immer Böse war, und dass wenn man ihm eine Chace gibt und Zuneigung zeigt, er wieder auf den rechten Weg zurückkehren kann.
Am Ende des Buches möchte man noch mehr von den Dragon Ninjas lesen und freut sich dann auf das nächste Buch. Durch die Leseprobe auf den letzten Seiten wird die Spannung noch stärker aufgebaut.
Inzwischen haben wir alle 4 erschienen Bände der Dragon Ninjas gelesen und freuen uns auf das 5. Band.
- Lian Hearn
Der Clan der Otori. Das Schwert in der Stille
(484)Aktuelle Rezension von: LennisterDer Clan der Otori Band 1 beginnt mit dem Überfall auf das abgelegene Dorf in dem Takeo wohnt und dem Angriff entkommt. Zunächst habe ich nicht ganz verstanden, was Takeo getan hat und mit dem Ehrgefühl aus Japan musste ich zunächst auch warm werden.
Als das aber gelungen war, bin ich voll und ganz in die Geschichte eingetaucht.Eigene Kultur, stimmige Geschichte und dosiertes Fantasy ergeben einen gelungenen ersten Band.
- Lian Hearn
Der Clan der Otori - Der Glanz des Mondes
(292)Aktuelle Rezension von: JuergennIch fand den Beginn des Buches sehr gelungen und packend mit Szenen, die mich sofort abgeholt und mitgerissen haben. Dann ist das Buch aber in Teilen etwas dahingeplätschert. Insgesamt finde ich die Reihe dennoch sehr gelungen, wobei ich finde, dass beim dritten Band insgesamt schon ein leichter Einbruch zu spüren ist.
- James Clavell
Shogun
(136)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheit"Shogun" ist ein historischer Roman von James Clavell, der erstmals 1975 veröffentlicht wurde. Die Geschichte spielt im frühen 17. Jahrhundert und folgt dem britischen Seefahrer John Blackthorne, der nach einem Sturm an der Küste Japans strandet. Obwohl Blackthorne nicht der erste Europäer ist, der nach Japan kommt, ist seine Ankunft außergewöhnlich und prägend. Er wird von den lokalen Mächtigen gefangen genommen und muss sich in der komplexen und fremden Welt der japanischen Samurai und Feudalherren zurechtfinden.
Blackthorne wird in die politischen Intrigen und Machtkämpfe des Landes verwickelt und gewinnt allmählich das Vertrauen des mächtigen Daimyos Toranaga. Während er sich bemüht, seinen Weg in dieser fremden Kultur zu finden, lernt er die japanischen Traditionen, Bräuche und sozialen Strukturen kennen und wird schließlich in die Rolle eines Beraters und Kriegsstrategen eingeführt.
"Shogun" ist eine fesselnde und episch erzählte Geschichte, die die kulturellen Kluft zwischen Japan und Europa des 17. Jahrhunderts eindrucksvoll beleuchtet. James Clavell gelingt es meisterhaft, die Kontraste und Gemeinsamkeiten der beiden Kulturen herauszuarbeiten, indem er Blackthornes Erlebnisse und seine Auseinandersetzung mit der japanischen Gesellschaft detailliert schildert.
Der Roman zeigt, wie stark die japanische Kultur von Riten, Ehre und Hierarchie geprägt ist, im Gegensatz zur europäischen Hierarchie, die stark durch Religion und Königsherrschaft bestimmt wird. Während der europäische Protagonist anfangs von den strengen sozialen Regeln und dem starren Ehrenkodex der Samurai überwältigt ist, lernt er, deren tiefere Bedeutung und die zugrunde liegenden Werte zu schätzen.
"Shogun" hebt die Unterschiede hervor, wie die japanische Gesellschaft Wert auf Loyalität, persönliche Ehre und die Bedeutung von Beziehungen innerhalb des Feudalismus legt, während die europäische Sicht auf Macht und Status oft durch Machtpolitik und wirtschaftliche Interessen geprägt ist. Die komplexe Interaktion zwischen Blackthorne und Toranaga verdeutlicht die Schwierigkeiten und Chancen, die sich aus dem kulturellen Austausch ergeben, und zeigt, wie Verständnis und Respekt über kulturelle Barrieren hinweg entstehen können.
Der Roman bietet nicht nur eine spannende historische Erzählung, sondern auch eine tiefgehende Reflexion über den interkulturellen Dialog und die Herausforderungen, die mit dem Verständnis und der Integration von unterschiedlichen kulturellen Werten verbunden sind.
LEGO® NINJAGO® – Die Insel der Geheimnisse
(20)Aktuelle Rezension von: Nadine_Imgrund„LEGO® NINJAGO® – Die Insel der Geheimnisse“ von Steve Behling
Klappentext
„Lloyds Mutter Misako leitet eine Expedition zu einer unerforschten Insel. Begleitet wird sie dabei von Meister Wu und dem berühmten Archäologen Clutch Powers. Als die Expeditionsteilnehmer kurz vor der Insel Schiffbruch erleiden, können sie sich gerade noch an Land retten! Währenddessen erreicht Lloyd und sein Ninja-Team die Nachricht, dass seine Mutter und ihre Begleiter vermisst werden. Kann die einzige Person, die die Insel jemals lebend verlassen hat, helfen?
- Drei Geschichten rund um das Ninja-Team und seine Abenteuer
- Mit kurzer Einführung in die Handlung
- Mit Glossar der wichtigsten Begriffe und Figuren“
Fazit
Das Cover – besonders das Relief auf dem Buchdeckel – ist sehr ansprechend gestaltet. Das Buch ist sehr farbenfroh und üppig illustriert und Fans von Lego Ninjago dürften hier viel Freude haben. Für Erstleser besonders schön ist die große Schrift. Das Glossar am Ende des Buches gibt noch einmal einen schönen Überblick über die Charaktere und wichtige Begriffe.
Was mir bei den Lego Ninjago-Büchern leider immer wieder auffällt, ist, dass man sie kaum eigenständig lesen kann. Hier wird total darauf gebaut, dass die Kids bereits völlig ins Lego Ninjago-Universum eingetaucht sind und sich bestens mit der Welt und den Charakteren auskennen. Dieses Buch besteht aus drei Geschichten („Schiffbruch“, „Die Legende von Twitchy Tim“ und „Rettung naht“), die sich inhaltlich alle um die Insel der Geheimnisse drehen. Das Buch endet wie leider alle Lego Ninjago Bücher mit einem offenen Ende, so dass die Kids natürlich wunderbar als Leser „bei der Stange gehalten“ werden.
Schade, dass es hier anscheinend doch nur um schnellen Kommerz in einer schönen Hülle zu gehen scheint.
Kleine Lego Ninjago-Fans dürften trotzdem ihren Spaß mit dem Lesebuch haben. Es gibt sogar Antolin-Punkte ;-)
Vielen Dank, dass ich dieses Buch im Rahmen der Leserunde bei LovelyBooks kennenlernen durfte!
LEGO® NINJAGO® – Die Höhle des Seelendiebs
(20)Aktuelle Rezension von: KleenkramEs geht wieder in die Vergangenheit vom Meister Wu.
Spannend berichtet er, wie er damals zusammen mit seinem Bruder Garmadonnd auf eine wichtige Mission geschickt wurde. Sie sollten eine heilende Teepflanze finden.
Aber dann kam alles ganz anders...
Meine Kinder lieben diese Buchreihe über die Ninjagos. Kindgerecht erzählt mit vielen tollen Illustrationen macht es Spaß den Abenteuern zu folgen.
Die Haptik und die Gestaltung des Buches ist sehr schön.
- Lian Hearn
Der Clan der Otori. Der Pfad im Schnee
(341)Aktuelle Rezension von: JuergennDies ist der zwei Band der Reihe der Clan der Otori. Das Buch der Pfad im Schnee von Lian Hearn hat mich gepackt und mitgerissen. Die Erzählung ist streckenweise heftig, brutal und die Handlungsstränge von Takeo und Kaede sind nicht immer leicht zu ertragen. Ich habe absolut mitgefiebert, wobei mich Takeos Erzählungen früher mehr gepackt haben, ich mit den Jahren die politische Dimension hinder Kaedes Erzählungen erst begreifen musste.
Spannend und brutal, gut! - Lian Hearn
Der Clan der Otori - Der Ruf des Reihers
(185)Aktuelle Rezension von: JuergennDer vierte Band der eigentlich sehr gelungenen Reihe konnte mich nur noch phasenweise abholen und begeistern. Die erste Bände sind wirklich hart, teilweise brutal udn durch diese ungeschönte Abbildung einer sehr auf Ehre bedachten Gesellschaft sehr bewegend. In diesem Band hat die Autorin sich nicht getraut die Prohezeihung wirklich realistisch zu Ende zu führen und irgendwie war der Spannungsaufbau auch nicht mehr so sehr gegeben. Etwas enttäuschend.
- Wolfram Ströle
Samurai, Band 1: Der Weg des Kämpfers (spannende Abenteuer-Reihe ab 12 Jahre)
(80)Aktuelle Rezension von: YasuuDer erste Band der Samurai-Reihe von Chris Bradford ist ein wahnsinnig gelungenes Buch. Es beginnt nach dem Prolog direkt mit einer spannenden Szene auf See. Alles ist sehr bildhaft geschrieben und ich konnte mir das Schiff in den Wellen lebhaft vorstellen. Im weiteren Verlauf der Geschichte lernt man viel über die japanische Kultur und die Sitten und Bräuche des Landes. Sehr schön fand ich auch, wie der Autor die Sprachbarriere bei Jacks Ankunft in Japan darstellt. Für mich wirkt Jacks Weg des Lernens sehr natürlich und durch ein paar passend eingebaute Zeitsprünge zwischendrin ist es auch sehr angenehm zu lesen und mitzuverfolgen. Einfach toll, wie man langsam aber bestimmt mit Jack zusammen die Reise durch das historische Japan bestreitet und genau wie er immer mehr über das Land erfährt. Der Schreibstil des Autors und die Kapitellängen sorgen für einen schnellen Lesefluss. Ich kann das Buch wirklich wärmstens empfehlen! Ein Auftakt, der sich mehr als lohnt!
- Anna S. Ullmann
Yamamachi - Das Geheimnis der Senshi
(14)Aktuelle Rezension von: xthelittleRoseYamamachi – Das Geheimnis der Senshi ist ein fantasievoller Ninjaroman aus dem Jahre 2019 von der Erstautorin Anna S. Ullmann. Ihre Begeisterung zu der japanischen Kultur ist auf jeder Seite spürbar, weshalb man von der Welt, die sie geschaffen hat, einfach nur begeistert sein kann!
Der Leser steigt direkt in die Handlung ein. Unsere Protagonistin, Soe, befindet sich auf einer Mission. Wir lernen sie direkt als eine sehr selbstbewusste Person kennen, welche gar nicht die Möglichkeit in Betracht zieht, scheitern zu können und, dass obwohl sie häufig auf sehr gefährliche Missionen geschickt wird. Nichtsdestotrotz gerät sie in einen Hinterhalt und wird von einem weiteren Angreifer überrascht. Glücklicherweise schafft sie es schließlich die Oberhand zu gewinnen und die Mission erfolgreich abzuschließen. Na ja, fast zumindest. Gerade als sie sich auf den Rückweg machen will kommt ein alter Bekannter, die verlassene Straße hinab und spricht sie an. Trotz seines angetrunkenen Zustands stellt Nico ihr einige Fragen, schließlich trifft man nicht alle Tage eine alte Bekannte, mit zwei Leichen an. Soe hat nun ein Riesenproblem. Durch Nicos auftauchen entsteht eine sogenannte Black-Sword-Situation und ob Soe will oder nicht, sie muss ihn nun mit in ihr Dorf nehmen und vor dem Hohen Rat vorsprechen.
Anna S. Ullmans Erstwerk: „Yamamachi“, ist eine Hommage an die japanische Kultur, welche die Autorin wirklich zu lieben scheint. Wer ihr auf Instagram folgt (@anna_s_ullmann) wird schnell merken, dass sie auch privat ihre Follower an ihrer Liebe zu Japan teilhaben lässt. Oft sieht man typische japanische Gerichte wie Sushi, Gyoza und Co. auf ihren Account.Für alle die sich auch in Yamamachi verlieben werden bzw. sich schon verliebt haben kann ich schon mal verraten, dass die Autorin bereits an zwei Fortsetzungen arbeitet, sodass wir künftig noch mehr über Soe, Nico und all die anderen erfahren werden. Vom Genre her würde ich das Buch als einen Ninja-Abenteuerroman einordnen, einige romantische Stellen bekommen wir allerdings auch. Der Fokus liegt jedoch vor allem auf einigen Kämpfen und Geheimnissen die zu lüften sind.Im Rahmen der lovelybooks.de-Leserunde durfte ich die Autorin ein bisschen kennenlernen und kann es kaum erwarten mehr von ihr zu lesen. Sowohl die Fortsetzungen als auch andere Bücher, die möglicherweise irgendwann folgen werden.
Soe ist eine ehrgeizige und auch sehr selbstbewusste junge Frau. Doch zu gleichermaßen ist sie auch sehr verschlossen und lässt kaum jemanden wirklich an sich heran. Es dauert eine Weile, bis man merkt, dass sie trotz der harten Schale immer für ihre Freunde und Familie da ist. Sie lässt es sich nicht nach außen anmerken, doch im Inneren empfindet sie viel für ihre Angehörigen.Obwohl man sie gegen Ende des Buchs schon besser einschätzen kann und merkt, dass sie sich mehr öffnet, ist es doch noch ein langer Weg bis sie sich vermutlich ganz fallen lassen kann. Ich freue mich schon in den Fortsetzungen ihr Character Development verfolgen zu dürfen.Nico anderseits spricht eigentlich alles aus was ihm so im Kopf herumschwirrt. Eines der vielen Dinge die Soe ziemlich auf die Nerven gehen. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er seinen Bruder, welcher nach Amerika gezogen ist, sehr vermisst und gerne öfter sehen würde. Etwas, dass Soe wie wir sie zunächst kennenlernen eher nicht zugeben würde. Wenn ihr euch also nun fragt wie Soe und Nico doch einigermaßen miteinander auskommen, dann empfehle ich euch, dass Buch schnellstmöglich zu kaufen. Ich möchte hier schließlich nicht zu viel vorwegnehmen. So viel sei jedoch verraten, es kann ziemlich schwierig sein, wenn man grundverschieden scheint und alte Päckchen mit sich herumträgt.Die beiden bleiben natürlich nicht die einzigen Charaktere, welche ihr in diesem großartigen Buch kennenlernen dürft! Ihr könnt euch schon mal auf liebenswerte Charaktere wie Soes besten Freund und ihre Cousine gefasst machen. Sowie auf das weise Ratsoberhaupt und viele mehr.
Die Autorin hat meiner Meinung nach einen sehr angenehmen Schreibstil. Ich würde ihn als eher umgangssprachlich bezeichnen, was ich auch sehr passend für die Geschichte finde, da die Charaktere noch einigermaßen jung sind, das Buch ein modernes Setting hat und man so ein bisschen das Gefühl bekommt selbst in der Geschichte zu stecken. Häufig konnte mich die Autorin mit Anspielungen auf Nutella, Knoppers und Co. zum Lachen bringen.Was ich an dieser Stelle ebenfalls anführen möchte, ist mein großer Respekt dafür, dass Anna S. Ullmann das Buch eigenverantwortlich, ohne einen Verlag im Rücken, herausgebracht hat. Auch das wunderschöne, detailreiche und mit viel Liebe gestaltete Cover möchte ich nicht außen vor lassen. Ich habe mich direkt in das Cover verliebt und nach dem Lesen mag ich es noch mehr, da es eine wunderschöne Szene aus dem Buch zeigt bzw. mich daran erinnert.
Für mich war der Einstieg ins Buch zunächst etwas schleppend. Auch die Charaktere haben mich anfangs nicht ganz so sehr angesprochen. Ich empfand Soe als recht schwierig und teilweise ein wenig anstrengend. Doch ungefähr ab der Hälfte des Buchs nahm es rapide an Spannung zu, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte, weil ein spannendes Ereignis das Nächste jagte. Im Zuge dessen begann ich auch die Charaktere nach und nach in einem anderen Licht zu sehen und verstand ihre vorherigen Handlungen. Der Spannungsbogen blieb ungefähr von der Mitte bis zum Ende fast auf seinem Höhepunkt, sodass man die zweite Hälfte einfach an einem Stück lesen muss, weil man unbedingt wissen möchte was als nächstes passiert und vor allem wie es schlussendlich ausgeht.
Das Lesen von: „Yamamachi – Das Geheimnis der Senshi“, hat mir viel Spaß gemacht, sowohl durch den angenehmen Schreibstil als auch Humor der Autorin wird der Leser schnell in die Buchwelt aufgenommen. Anna S. Ullmann beschreibt die Welt der Senshi sehr detailliert und facettenreich, sodass man sich am liebsten auf die Suche nach dieser faszinierenden Stadt machen möchte, um selbst durch die unterschiedlichen Bezirke wandern zu können. Die Charaktere waren für mich, wie bereits erwähnt, zunächst etwas schwierig, doch im Laufe der Geschichte versteht man, weshalb sie auf diese Art und Weise reagieren, agieren etc.Spätestens ab der Hälfte solltet ihr euch darauf gefasst machen das Buch nicht mehr so schnell aus der Hand legen zu können. Eine spannende Wendung folgt der Nächsten und plötzlich seid ihr schon am Ende angekommen und fragt euch, wann ihr weiterlesen könnt.Meiner Meinung nach ist es ein sehr originelles Buch, welches vor allem Anime- und/oder Japanliebhabern gefallen dürfte. Natürlich kann ich es auch jedem anderen nur ans Herz legen, doch diese beiden Gruppen dürften noch einmal eine besondere Bindung zu dem Buch aufbauen können.Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich das Buch wirklich guten Gewissens weiterempfehlen kann und mich sehr auf die hoffentlich bald folgenden Bände freue! Ich bin sehr gespannt, wie die Handlung weiter geht und welche überraschenden Wendungen noch folgen werden. - Sarah J. Maas
Catwoman: Soulstealer - Gefährliches Spiel
(147)Aktuelle Rezension von: LesebesessenSelina ist eine gefürchtete Diebin und Straßenkämpferin. Sie tut das alles für ihre kleine Schwester, denn ihre drogensüchtige Mutter kümmert all das nicht. Doch eines Tages wird Selina tatsächlich festgenommen. Jemand kommt und rettet sie jedoch hat das seinen Preis. Zwei Jahre später kehrt Selina mit der festen Absicht zurück, ihre Stadt Gotham City ins Chaos zu stürzen. Sie zieht in einem Penthause mit einem Nachbarn, Luke. Keiner weiß, was der andere wirklich macht.
Meinung:
Ein Jugendroman.
Der Roman beginnt in einer sehr düsteren Stimmung. Selina versucht durch illegale Diebstähle oder Untergrundkämpfen, ihre Schwester und sich selbst über Wasser zu halten. Bis eines Tages die zwei Polizisten und eine Sozialarbeiterin vom Jugendamt vor der Tür stehen. Maggie, ihre kleine Schwester wird in eine Pflegefamilie gesteckt, von der Selina weiß, dass es noch schlimmer ist, als in ihrer Wohnung. Und Selina wird festgenommen. Gegen sie liegt bereits eine Akte vor. Gefesselt auf der Polizeistation kommt eine Frau in das Zimmer und macht ihr ein Angebot. Selina handelt Bedingungen aus für ihre Schwester und willigt ein. Jahre später kommt sie zurück, um Chaos zu stiften und anderes zu erledigen.
Eine aufregende Geschichte von Gut gegen Böse, wobei die Grenzen manchmal verschwimmen, beginnt. Sie wird aus unterschiedlicher Perspektive von Selina und Luke erzählt. Sehr spannend erzählt, spüre ich, dass Selina noch ein anderes Ziel hat, aber das offenbart sich erst im Show Down.
Die Abenteuer sind vielfältig und es ist jeden Moment spannend. Ich kann das Buch kaum aus der Hand legen, weil auf der nächsten Seite die nächste Überraschung kommt.
Ich habe das Buch eher zufällig entdeckt, weil ich vorher auf andere Bücher von Sarah J. Maas aufmerksam geworden bin. Dass ich hier mitten in einer Buchreihe aus unterschiedlichen Schriftstellern gelandet wäre, war mir nicht klar.
Fazit:
Stoff für Jugendliche? Auf jeden Fall Stoff für Träume: vier Sterne.
- Lian Hearn
Der Clan der Otori - Die Weite des Himmels
(69)Aktuelle Rezension von: Musegirl90Im 5. und letzten Band der Otori-Reihe wird nun die Geschichte von Shigeru, Takeos Adoptivvaters erzählt. Das Buch berichtet über Shigerus Leben, bevor auf Takeo traf. Es werden einige Geschichten erzählt die in den ersten 4 Bänden immer wieder erwähnt wurden, wie z.B: die Schlacht von Yaegahara. Es ist ganz interessant die Geschichte von Shigeru zu erfahren, da man in den ersten 4 Bänden nie viel von ihm erfahren hat, obwohl er immer eine Schlüsselfigur und ein Vorbild für Takeo war. - Federica de Cesco
Tochter des Windes
(11)Aktuelle Rezension von: Die-GlimmerfeenInhalt: Nachdem Rainer von seiner Frau und Katze verlassen wurde, reist er nach Prag. Dort lernt er die Japanerin Mya kennen und verliebt sich auf der Stelle in sie. Nur zwei Tage bleiben dem Paar, dann fliegt Mya zurück nach Tokio. Rainer kündigt seine Stelle als Dozent für Kunst, regelt seine Angelegenheit und fliegt Mya hinterher. Er taucht in eine völlig andere Welt ein, lebt in einem Spukhaus und lernt viel über die japanische Kultur.
Art des Buches: Liebesroman mit Anspruch
Wie fand ich das Buch? Ich habe mich auf der Stelle in die Charaktere verliebt, besonders in Rainers Mutter und die 108jährige Tante von Mya. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, die japanische Kultur besser kennen zulernen. Mir gefiel der Gedanke, dass Rainer in einem Haus wohnt, dass ein Ninja erbaut hat und mit einigen Überraschungen aufwartet. Mya ist ein starke Frau, die ihre Schwächen kennt, der ihre Unabhängigkeit sehr wichtig ist und durch deren Adern immer noch ein wenig Ninjablut fließt. Ihr Bruder wirkt im ersten Moment, wie ein Dandy ist aber auch ein sehr liebenswerter Charakter. Das Buch hat Liebe und auch Dramatik zwischen den Seiten, so dass keine Langeweile auftrat.
3 passende Wörter zum Buch? Liebe - Japan - Ninja
Wem empfehlen? Jedem, der sich für Japan interessiert und der Frauen mag, die stark sind und genau wissen, was sie wollen. - Wolfgang Hohlbein
Göttersterben
(75)Aktuelle Rezension von: °bluemoon°Der 10. Band der Chronik der Unsterblichen erzählt, wie Andrej und Abu Dun sich in Cadiz aufhalten. Die spanische Armada macht sich bereit für den Krieg gegen die Briten, während die beiden Protagonisten den Gott Loki suchen. Andrej will sich an ihm rächen und ihn töten.
Die beiden suchen ihn in der Stadt, doch Loki macht es ihnen nicht einfach und es geschehen mehrere Anschläge auf Andrejs Leben. Zufall?
Auch ansonsten haben sie es nicht leicht, denn scheinbar erwacht Andrejs innere Bestie und bringt ihn dazu, seine vampyrische Blutgier auszuleben.
Übersteht seine und Abu Duns Freundschaft diese Taten? Und werden sie Loki überhaupt finden und wenn ja, überleben sie das Zusammentreffen?
Die Handlung war wieder gut und spannend und auch als Leser überlegt man immer wieder, als wenn Loki sich denn gerade ausgibt.
Dennoch müssten manche Aufklärungen auch in diesem Teil detaillierter sein. Und teilweise hatte ich das Gefühl, als hätte der Autor die Geschichte nach dem Schreiben nicht noch einmal durchgelesen. Hier ein Beispiel: Andrej bringt einen Vampyr um. Endgültig. Und auf einmal taucht genau dieser Vampyr wieder auf und ein paar Seiten später wird er durch Andrej umgebracht. Endgültig. Das ist ein Fehler, der echt nicht passieren sollte, vor allem keinem so bekannten Autor, der bereits so viele Bücher herausgebracht hat. Und es war nicht der einzige Fehler. Eigentlich müsste man allein für solche Sachen noch einen Stern abziehen, aber die Spannung reißt es wenigstens wieder heraus. - Tsuyoshi Takaki
Black Torch – Band 5 (Finale)
(6)Aktuelle Rezension von: Vera_Hallstroem„Black Torch“ (Band 1-5) von Tsuyoshi Takaki
⭐️⭐️⭐️⭐️
Grundidee & Setting:
Jiro, der seit kleinauf bei seinem Großvater lebt, hat nicht nur die besondere Gabe, mit Tieren reden zu können, nein, er wurde auch von seinem Opa in geheimen Ninja-Kampfkünsten unterrichtet. Auch dadurch ist er sehr von sich überzeugt und lässt sich nicht selten auf Prügeleien ein. Als er aber eines Tages einer verletzten, fremden Katze im Wald helfen will, überschätzt er sich selbst gewaltig – denn er sieht sich nicht irgendwelchen Raufbolden, sondern Mononoke, Dämonen (auch Yokai genannt), gegenüber, denen er sich leichtfertig in den Weg stellt. Das hat seine Folgen und Jiro wird lebensgefährlich verletzt. Rago, der fremde Kater, ist in Wahrheit ein mächtiger Mononoke, der Jiro das Leben rettet , indem er mit ihm verschmilzt. Nun teilen die beiden einen Körper, was die beiden und die geheime Behörde, die Mononoke bekämpft, vor Herausforderungen stellt. Als dann auch noch weitere, böse Mononoke auftauchen, die Ragos Kräfte ausnutzen wollen, muss Jiro überlegen, ob er zum Schutz der Menschen zusammen mit Rago der „Behörde für Spionage“ beitritt, die den beiden sehr misstrauisch gegenüber stehen.
Die Handlung spielt in der realen Welt und der heutigen Zeit, in der es noch die übernatürlichen Wesen namens Mononoke gibt, die Dämonen sind, die schon seit mehreren Jahrhunderten auf der Erde leben und teils als Gottheiten verehrt wurden/werden. Ihnen gegenüber standen früher die Oniwaban, eine Vereinigung aus Ninja und anderen Kriegern, die sie bekämpft haben.
Storytelling & Zeichnungen:
Die Zeichnungen des Mangaka sind oft skizzenhaft, vor allem in den Kampfszenen, was ihnen aber auch die nötige Dynamik gibt. Gleichzeitig sind die Zeichnungen immer noch detailliert und wirken nicht „dahingekritzelt“. Die vielen Schattierungen unterstreichen, dass die Geschichte etwas düsterer ist, obwohl der Manga dabei nicht in Splatter abrutscht. Es gibt ein paar blutigere Szenen, die aber nicht zu explizit sind und nicht aus der Handlung fallen. Außerdem wird es erst im Verlauf der Bände düsterer und ernster, anfangs gibt es sogar noch etwas Situationskomik wegen Ragos und Jiros Verschmelzung.
Ebenso bietet die Situation der beiden und der Zusammenschluss mit der „Behörde für Spionage“ genug Konfliktpotential, das auch ausgenutzt wird. Nicht zu vergessen die Mononoke, die sich nicht alle nur in Schwarz und Weiß einteilen lassen wie Rago selbst.Handlungsaufbau:
Die fünf Bände der Reihe lassen leider nicht viel Platz für Hintergründe und Charakterentwicklung. Zuerst lernen wir Jiro und seine Art und Weise kennen und begleiten ihn dabei, wie er sich in sein Team der Behörde einfügt, in dem noch Reiji und Ichika sind, mit denen er anfangs Probleme hat. Diesen geht es aufgrund ihrer Abneigung für Mononoke ebenso, wobei ich hier etwas mehr Reife erwartet hätte. Ihre Motive waren zwar nachvollziehbar, aber von Spionen hätte ich schon anfangs mehr Professionalität erwartet. Andererseits ist es eben ein Action Manga, der scheinbar auch oberflächliche Konflikte braucht, weil der Leser damit unterhalten werden soll.
Viel interessanter fand ich dabei den Antagonisten und die anderen, zunächst böse erscheinenden Mononoke. Hier hat der Mangaka bessere Beweggründe geliefert und interessante Charaktere, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte. Genau wie über den Krieg der Mononoke und der Oniwaban (eine Allianz von Menschen gegen die Mononoke) in der Edo-Periode, die schlussendlich zu dem anhaltenden Kampf zwischen beiden Fraktionen geführt hat.Charaktere:
Jiro ist (leider) großteils der typische Shonen-Held: Hitzköpfig, unbedacht, von sich selbst überzeugt und keiner, der lange nachdenkt oder überhaupt plant. Deswegen ist er bis auf seiner Partnerschaft mit Rago, die sich später zu einer Freundschaft entwickelt, recht blass geblieben. Allerdings ist er auch treu, unnachgiebig, hat Durchhaltevermögen und vorverurteilt niemanden. Nur sind diese Stärken eher weniger durchgekommen als nur seine ständige Kampfbereitschaft.
Ichika und Reiji wurden zwar auch mit ein paar Hintergrundinfos zu ihrem Charakter eingeführt, bleiben aber nur Jiros „Sidekick“. Während Ichika anfangs mit leichter Arroganz und Überheblichkeit aufwartet, ist Reiji ebenso von sich überzeugt und hält sich auch für etwas besseres als Jiro. Zwar lösen sich diese Konflikte später auf, aber ich konnte noch keine wirkliche Verbundenheit zwischen den drei als Team sehen. Ebenso verhält es sich mit dem Chef des Teams und seiner Assistentin.
Rago hingegen ist wohl der interessanteste Charakter. Allein schon seine Katzengestalt und die dazu passende, gelassene Haltung haben mich immer mal wieder schmunzeln lassen. Anfangs wollte er sich überhaupt nicht auf die Menschen und die Behörde einlassen, aber da ihm anders als vielen Mononoke wirklich etwas an den Menschen liegt, zeigt er sich kooperativ. Das zeigt sich auch daran, dass er selbst in der Vergangenheit schon verdeckt den Menschen geholfen, sich nicht mit anderen Mononoke zusammengeschlossen und zuletzt Jiros Leben gerettet hat.
Ganz anders als Amagi, der Antagonist, der von einer Berggottheit, die von den Menschen verehrt wurde, zu einem Monster geworden ist, dass nicht nur Menschen, sondern auch seinesgleichen tötet (und verspeist), um mehr Macht zu erlangen und keinerlei Sympathie für irgendwen zeigt.
Fazit:
Nachdem es anfangs noch etwas haperte und die Charaktere etwas blass geblieben sind, konnte mich die Geschichte rund um die Mononoke, deren Feindschaft zu den Menschen und die Graustufen dazwischen doch noch überzeugen. Allerdings hätte es hier noch viel mehr Potential gegeben, man hätte bestimmt noch fünf weitere Bände mit mehr Hintergründen zu den Charakteren, Mononoke und der Behörde für Spionage füllen können. Aber es soll wohl noch eine Fortsetzung geben, die dann hoffentlich weiter in die Tiefe gehen wird.
Insgesamt vergebe ich daher knappe 3,5 (4) Sterne für „Black Torch“, weil mir einfach noch etwas die Tiefe für eine Geschichte gefehlt hat, die viele komplexe Ansätze liefert.
- Masashi Kishimoto
Naruto Massiv 18
(4)Aktuelle Rezension von: JeannasBuechertraumDie Zeit vergeht so schnell! So langsam geht es in die Endphase mit einem der schönsten Cover - und wie dieses bereits vermuten lässt erfahren wir im 18ten Band mehr über Kashina. Alle die den Anime lieben, wissen ja bereits welch bedeutende Rolle sie inne hat, auch wenn man leider nur recht wenig von ihr zu sehen bekommt. ICH LIEBE DIESE SZENEN. Ich könnte ein kompletten Spinn-off über ihre Generation lesen!!Aber bevor wir mehr von ihr Erfahren lernt Naruto Killer-Bee kennen! Juhu...!! Es geht auf die Trainings-Insel - wenn es auch für die verschiedenen Beteiligten verschiedenen Gründe hat.Und wieder ist dieser Band in sich so richtig schön abgeschlossen, da nun verschiedene ... nennen wir es mal "Trainingsphasen" durchgespielt werden. Und die sind so richtig schön individuell und spannend. Leute.. das ist genau das was ich an Naruto so liebe denn es wird mal wieder auch ein hoher moralischer Kontext vermittelt. Ich will hier nicht zu viel erzählen aber so viel sei verraten: da hat sich Kishimoto echt was tolles einfallen lassen.Und als wäre das alles nicht spannend genug gibt es am Ende noch einen Kampf zwischen einem altbekannten Gegner und verschiedenen uns liebgewonnen Kämpfern. Ja, ja ich weiß.. ich plappere schwammig vor mich hin - aber es soll doch spannend bleiben ;-)
Das einzig nervige: mal wieder diese blöden Akzente die in den hinteren Seiten erklärt werden, wodurch man hin und her blättern muss. ahh... aber ich werde deswegen nicht wieder was abziehen - der Band hatte so viel Aktion, Spannung, Kampfszenen, tiefe, tolle Rückblicke und ahh.. soo viel Naruto Liebe und Input das er definitiv 5 Sterne verdient hat!! Wenn ihr das nächste Cover seht wisst ihr auch wie es weiter geht.. tatsächlich kommen dann auch Kapitel dran, deren Animefolgen ich noch nicht kenne (glaube ich) d.h. es wird auch für mich gleich doppelt spannend :-DIk freu miiii... und wir lesen uns in ca 3-4 Wochen wieder :-D - Corina Bomann
Die Samuraiprinzessin - Der Spiegel der Göttin
(58)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderTomoe macht keine einfache Zeit durch. Ihre Eltern sind tot und das 14 jährige Mädchen kommt bei Mönchen unter. Es ist ein neues, ein ganz anderes Leben und sie muss sich erst zurecht finden. Die Mönche lehren ihrer die Kunst der Samuraikämpfer und Tomoe bekommt so einen ganz neuen Einblick ins Leben. Nach einem schrecklichen Überfall, müssen sich Tomoe und die Mönche nicht nur auf die Suche nach ihrem Vorsteher machen, sondern sie müssen auch nach einem Spiegel suchen. Dieser hat eins der Sonnengöttin gehört und nur mit Hilfe dieses Spiegels kann man verhindern, dass das Böse die Herrschaft über Japan nimmt. Aber die Zeit wird knapp. Ein spannendes Buch, dass auch Einblick in die Japanische Geschichte liefert.
- Michael Petrowitz
Dragon Ninjas, Band 3: Der Drache des Himmels | Drachenstarkes Kinderbuch ab 8 Jahre | Cooles Geschenk für Jungs und Mädchen
(3)Aktuelle Rezension von: TanpopoOh ja, jetzt wird es für Lian wirklich kompliziert. Er soll sich mit seinen Freunden auf die Suche nach der dritten magischen Ninja-Waffe begeben. Doch gleichzeitig erhält er von den Tiger Ninjas eine Forderung. Entweder sie erhalten die Wurfsterne des Sturms oder Liams Kater, Mister Nox ergeht es schlecht.
Was soll Liam jetzt machen? Wem gehört seine Loyalität und wem kann er vertrauen?Dragon Ninjas als gesamte Reihe ist ja sehr aktionreich, abenteuerlich und auch unterhaltsam witzig. Und doch schafft es der Autor in jedem der vorliegenden Bände die Handlung rund um die Suche nach den Ninja-Waffen immer wieder thematisch mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu beleben.
Dieses Mal muss unser Hauptheld einen schweren Kampf mit sich selbst austragen. Wie kann er sich richtig entscheiden? Zählt seine Bindung zu Mister Nox mehr als seine Loyalität zu den Dragon-Ninjas?
In unmittelbarem Kontext dazu steht auch die Frage, ob er seine Situation seinen Freunden anvertrauen kann? Könnten sie ihn verstehen?
Wenn man das Thema verallgemeinert kann man auch als Erwachsener sicherlich gut verstehen, warum die Handlung Kinder sicher ganz gut abholt und in ihren Bann ziehen kann.
Und zudem kommt dann auch noch hinzu, dass bei dem Himmelsdrachen Schein und Realität auch nicht so ganz beieinander liegen.Es bleibt also spannend und die Zeit beim Lesen vergeht wieder einmal wie im Flug. Eine weitere lesenswerte Geschichte für kleine Actionliebhaber.
- Masashi Kishimoto
Naruto, Band 1
(123)Aktuelle Rezension von: JanaS74Ich kann mich noch an das erste Mal erinnern, als ich diesen Manga in meinen Händen hielt. Da ich schon den Anime kannte, war ich sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht. Es geht direkt mit jeder Menge Action los und der kleine Naruto wächst dem Leser sofort ans Herz. Man will ihn bis zum Ende seines Abenteuers begleiten. So muss ein erster Band sein!
- Joachim R. Steudel
Traum oder wahres Leben: Band 2: Gifuto - Das Geschenk
(25)Aktuelle Rezension von: KristinaTiemannIm zweiten Teil "Gifuto" geht die Reise des Günter Kaufmann alias Gü Man bzw. Meister Xu Shen Po von China aus nun als alias Ishikawa Yoshio und Tsuda Yoshio in Japan weiter. Alle Teile haben die Persönlichkeitsentwicklung, die Selbsterkenntnis und -beherrschung durch das Lernen und Wachsen an den Herausforderungen des Lebens zum Thema.
Hier wird nun die Ansicht vertreten, dass die äußeren Umstände wie Unfälle oder Tod natürlicherweise zwar stark auf das unmittelbar betroffene Leben einwirken und es verändern, ebenfalls aber sämtliche Mitmenschen beeinflussen und so das Leben und die Umwelt aller zum Besseren oder Schlechteren verändert. Wie ein Stein also, der ins Wasser geworfen wird und immer größere Wellenkreise schlägt, ist es hier nun das Gifuto, das Geschenk, wie Ishikawa Yoshios große Liebe und Ehefrau Kazuko ihre Behinderung nennt, das Einfluss auf die Umwelt nimmt.
Durch diesen Unfall trägt die einstmals lebensfrohe Prinzessin eine Gehbehinderung davon, was Auswirkungen nicht nur auf ihr eigenes Gemüt hat, sondern auch auf ihren Vater, den Date Masamue, Tozama-Daimyo, Fürsten über das Lehen Sendai, der sich die Schuld am Unfall gibt. So lässt die Sorge um sein Kind den einst herrischen und kriegerischen Fürsten milder werden, was all seine folgenden Entscheidungen beeinflusst und so am Ende für den Frieden im ganzen Lehen sorgt.
Auch dieser Teil ist wieder hochphilosophisch, diesmal eingebettet in eine Liebesgeschichte, die genauso aufmerksam erzählt wird. Doch während ich in Teil 1 oft noch den erhobenen Zeigefinger spürte, sind die Weisheiten diesmal natürlich in die Erzählung eingewoben worden. Dabei hat mich der Autor mit seiner hervorragenden Recherche und Genauigkeit selbst in kleinsten Dingen begeistert. Wie ist es möglich, eine derart hochkomplexe Kultur wie die japanische im Mittelalter so zu schildern, als hätte man dort selbst gelebt?! Eine derart authentische Atmosphäre zu erschaffen ist allerhöchste Schreibkunst! Zumal in diesem Teil das richtige Maß gefunden wurde, was ja nicht einfach ist, denn solche detaillierten Beschreibungen entwickeln in manchen Geschichten oft ein Eigenleben...
Dieser absolut authentische Hauch durchwirkt die ganze Reihe und macht so auch den Titel „Traum oder wahres Leben“ vollkommen glaubwürdig, denn ob es ein Traum ist oder nicht, fragt sich der Leser bis zum Schluss :D
Alles in allem, absolut empfehlenswert!
- Nick Harkaway
Die gelöschte Welt
(18)Aktuelle Rezension von: TheSaintDer Erstlingsroman des Autors (* 1972 als Nicholas Cornwell und vierter Sohn des Schriftstellers John le Carré geboren) sorgte für viel Beachtung bei seinem Erscheinen und zog mich, nachdem ich seinen zweiten Roman "Angelmaker" ("Der goldene Schwarm" - auch hier rezensiert) verschlungen hatte, daher an...
War der zweite Roman überbordend und virtuos geschrieben und bot eine fantastische Geschichte an - was konnte dann hier laut des Klappentextes des "Piper"-Verlags schon schiefgehen? So stürzte ich mich in großer Erwartung auf das 729 Seiten dicke Werk... Nun hab ich das Buch zugeschlagen und was blieb?
In virtuoser Art und Weise erzählt uns Harkaway eine durchaus interessante Geschichte über die Folgen eines Krieges in einem asiatischen Gebirgsstaat namens Addeh Katir. Dort kommen während des Konflikts sogenannte "Löschbomben" zum Einsatz, die aller Materie die Informationen entziehen und somit den Feind verschwinden lassen. Die informationslose Materie versucht sich aber wieder zu festigen und nimmt jegliche Anregung auf und schafft damit sich stets ändernde Realitäten... dadurch werden große Teile der Welt instabil, verändern sich stets oder verschwinden gar.
Der Roman beginnt in der "Bar ohne Namen", in welcher sich die mächtige Jorgmund Company - die es nach dem Krieg durch den Einsatz des mysteriösen FOX schaffte, die Informationen der Materie zu stabilisieren - nach Ausbruch eines nicht mehr kontrollierbaren Brandes eines das FOX transportierenden Rohres an das Team rund um Gonzo Lubitsch wendet. Die Truppe macht sich auf den Weg und wird dorthin von einer Welle jener nach Informationen gierenden Materie überschüttet...
Und der Leser mit ausufernden bis weit in die Kindheit der handelnden Figuren zurückreichenden Geschichten! Die Biografien sind originell und überschäumend durch das wunderbare Talent des Autors und seinem sehr angenehmen leisen Sinn für Humor erzählt... doch die Vorstellungskraft von Harkaway droht die Geschichte durch dieses Gewicht der eigenen Übersteigerung zu erdrücken. In der Weitschweifigkeit finden sich Witz, Liebe, Horror, Freundschaft, Wahnsinn und die Sinnlosigkeit aller Kriege.
Der "Piper"-Verlag verkauft das Buch als "fesselndes Epos" des Sci-Fi-Genres... erzählt von der Vergangenheit einer zerstörten Welt, von Piraten, Politikern und dem Herz der geheimnisvollen Jorgmund Company. Man geht mit falschen Erwartungen an den Roman und die Opulenz in den Verästelungen der Geschichte lässt an John Irving denken... Doch die Schicksale rund um Gonzo Lubitsch und dem namenlosen Ich-Erzähler lenken ab, langweilen... und offenbaren am Schluß doch die Notwendigkeit. Der Autor wie auch der deutsche Verlag wissen mit Lügen schlußendlich doch auf die Wahrheit hinzudeuten... wenn man als Leser einen langen Atem hat.
Ein ganz hervorragender Autor. Sein Schreibstil und seine Art des Humors sind purer Lesegenuss... doch mit diesem Roman konnte er mich nur bis zum Ende des zweiten Kapitels fesseln.