Bücher mit dem Tag "nirvana"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nirvana" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.066)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Es gibt gute Ansätze, auch einer Botschaft, die der Roman hätte gerne eindringlicher transportieren dürfen. Trotz der üblichen Klischees von, schöne junge Frau ( 33 Jahre zählen bereits als alt in diesem Roman, worüber der Autor heute sicher anders denkt) ist berühmt, dicke ältere Dame lebt von Hartz IV und arbeitet in Imbiss-Bude usw., besitzt das Buch ebenfalls ein paar humorvolle Szenen. David Safier scheint sich außerdem einigermaßen gut in die weibliche Psyche einfühlen zu können. Doch mit seinem Verständnis von Liebe und Egoismus hapert es noch. Mir unverständlich ist außerdem, dass der arme Casanova schon hunderte von Jahren kein besseres Karma erreicht haben sollte. Hier scheint der Autor umverklemmten Umgang mit Sexualität doch sehr zu verurteilen, zumal Casanova nach seinen eigenen Memoiren beurteilt, der heutigen Männerwelt einiges an Selbstlosigkeit, Intelligenz und Charme beibringen könnte - lach!

  2. Cover des Buches Love Letters to the Dead (ISBN: 9783570311295)
    Ava Dellaira

    Love Letters to the Dead

     (1.003)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    va Dellaira stammt aus Mexiko und begründet den Anfang des Buches damit, dass sie sich ein Album von Nirvana gekauft hat. Sie hat einen Bachelor und sie bekam ein Schreibstipendium.
    „Love Letters tot the dead“ ist im cbt Verlag erschienen, ein Teilverlag der Random House Gruppe.
    Das Cover ist sehr ansprechend und man sieht ein Mädchen, dass quasi im Himmel sitzt und schreibt. Das spiegelt genau den Inhalt wieder und der Himmel hat eine sehr schöne Stimmung auf dem Bild.

    Alles beginnt damit, dass Laurel im Englischunterricht einen Brief an eine bekannte Persönlichkeit schreiben soll. Natürlich war die Idee des Lehrers, dass man an einen Präsident oder eine andere große Gestalt schreibt. Laurel aber wählt Kurt Cobain. Er war der Lieblingssänger ihrer Schwester May und sein Tot hat May sehr erschüttert. Jetzt ist May selbst tot und fehlt Laurel jeden Tag.
    Laurel hat viele Fragen an Kurt und schreibt ihm immer wieder. Aber nicht nur ihm, denn das Schreiben tut ihr gut und sie findet immer mehr Verstorbene denen sie schreiben will. Amy Winehouse, die Amy auch gerne gehört hat. Judy Garland, denn „der Zauberer von Oz“ war ein gemeinsamer Lieblingsfilm. Laurel entwickelt sich weiter, findet ihren Weg an der Highschool und sie macht erste Erfahrungen mit ihren Gefühlen, Alkohol, Freunden.

    Das Buch ist sehr bewegend, nachdenklich und manchmal gar zornig. Aber es ist auch mutig, hoffnungsvoll und voller Gefühl und Lust am Leben. Ein toller Nebeneffekt ist, dass man richtig Lust bekommt Nirvana oder Amy Winehouse zu hören oder sich mal einen Film von Judy Garland anzuschauen oder eine Platte von ihr zu hören. Ava Dellaira versteht es, dass man nicht aufhören kann und von der Geschichte tief berührt wird und nicht mehr aufhören kann zu lesen.
    „Love letters tot he dead“ ist für alle Bücherfans ab 14 Jahren empfohlen, aber ist auch für alle Erwachsenen ein tolles Buch, denn wir entdecken ganz andere Sachen darin wieder.

  3. Cover des Buches Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm (ISBN: 9783846600375)
    Jessie Ann Foley

    Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Mondscheinmaedchen
    Inhalt:
    1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago nach Irland zieht. Maggie vermisst ihr Zuhause ebenso wie ihren chaotischen und musikbegeisterten Onkel Kevin, Einzig seine Musiktipps sind Lichtblicke im regenverhangenen Irland. Mit der Musik von Pearl Jam, den Smashing Pumpkins und Nirvana ist alles Neue erträglich. Als Eoin auftaucht, der Junge mit dem unergründlichen Lächeln, lässt ihr Heimweh langsam nach. Doch gerade, als die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine schreckliche Nachricht. Und auf einmal steht sie vor der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben.

    Meine Meinung:

    Das Buch startet meiner Meinung nach vielversprechend. Man bekommt einen guten Einblick in Maggie, ich mochte die Beziehung zwischen ihr und ihrer kleinen Schwester, die im Verlauf der Geschichte aber leider keine Rolle mehr gespielt hat. Man lernt schnell alle wichtigen Charaktere kennen, aber irgendwie fehlt immer das gewisse Grad an Sympathie und irgendwann habe ich auch die Verbindung zu Maggie verloren. Ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen, was aber ihrem Alter entspricht und deshalb nicht weiter schlimm war. Außer am Ende. Das ist wirklich nicht gelungen. Meiner Meinung hätte die Geschichte an einer ganz anderen Stelle wunderbar enden können, ohne zum Schluss nochmal abzudümpeln. Das ganze Buch war mir zu vorhersehbar und leider plätschert es oft nur an der Oberfläche, verpasst es, im richtigen Moment tiefgründig zu werden. Dabei hätte es dazu so oft die Chance gehabt und viel Potential war da – ich mochte den Bezug zur Musik sehr gerne, daraus hätte man definitiv mehr machen können.
    Toll wiederum fand ich den „Anhang“ hinten im Buch, in dem einige Listen von Maggies Onkel und Playlists abgedruckt sind, die im Buch eine wichtige Rolle gespielt haben. Die Idee gefällt mir ziemlich gut.

    Fazit:
    Das Buch liest sich nach kurzem Eingewöhnen flüssig, die Geschichte lässt sich jedoch nicht als leicht oder tiefgründig einstufen. Es ist nicht wirklich ein Buch für Zwischendurch, aber man sollte sich auch nicht zu viel erwarten. Ich habe es dennoch schnell durch bekommen und kann sagen, man kann es gut lesen – muss man aber nicht. 

  4. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken (ISBN: 9783548920771)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken

     (1.210)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    In die Wohnung des Erzählers und Protagonisten zieht plötzlich ein Känguru ein. Diese abstruse Wohngemeinschaft ist von nun an vom Unfug und der politischen Meinung des egozentrischen Mitbewohners geprägt. Dabei nimmt es sich ganz selbstverständlich alles, was es möchte, verkündet laut seine Meinung und beschimpft Personen mit anderen Meinung aufs Übelste, wobei es noch das Harmloseste ist diese als dümlich zu bezeichnen. In verschiedenen sehr kurzen Kapiteln wird aus dem Leben der WG erzählt.

    Das Känguru ist faul, dreist, trägt das Herz auf der Zunge und hat quasi stets etwas zu bemängeln. Marc-Uwe Kling, der dabei den Gegenpart übernimmt wirkt bei den Geschichten oftmals sehr antriebslos und zynisch.
    Negativ stößt auch auf, das die Protagonisten immer wieder in Bars anzutreffen sind und sich des öfteren besaufen. Diese Kapitel sind dann völlig gehaltlos. Wieder in anderen Kapiteln zündet das Känguru eine Deutschlandflagge an, stiehlt ein Fahrrad oder beleidigt Richter als Faschisten. Die Geschichten sind total verrückt, sollen lustig sein, provokativ und an ein paar Stellen sind sie leider einfach drüber und überschreiten die Grenzen des guten Geschmackes. Wer sich intensiver mit dem totalitären Regime des Kommunismus befasst hat, wird bald feststellen, dass es sich hier leider nicht nur um eine bissige Satire und Gesellschaftskritik handelt sondern um ziemlich platte Propaganda.

    Mein Fazit: Hier wird die Volksverdummung für klare Propaganda genutzt und schafft es noch nicht mal hinter dem Deckmantel von Ironie und Satire zu bleiben. Erschreckend, dass so ein Buch so bejubelt wurde und sogar entsprechende Fortsetzungen entstanden sind.

  5. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (915)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Oberflächlich gesehen behandelt dieses Werk die Befreiung aus veralteten Strukturen und spirituelle Reise eines Mannes zur Wahrheit seiner Existenz. Unterschwellig jedoch webt Hesse viel mehr Geheimnisse ein, die sich den Lesenden nur erschließt, wenn sie sich davon lösen, eine Biografie mit romantischem Erzählstil zu lesen. Man merkt dieser Erzählung stark an, dass Hesse sich viel mit den Lehren des Carl Gustav Jung und des Taoismus und Buddhismus beschäftigt hat. Doch ihm fehlen die Worte, das zu beschreiben, was er dabei erfahren hat - was auch die Prämisse dieser philosophischen Richtungen darstellt. So strebt er an, die geistige Reise der Lesenden und auch des Autors selbst, in dieser Handlung zu extrapolieren. Jedoch erzählt sie nicht auf direkte Weise, was das für eine Reise ist, noch wohin sie führt.

    So glauben die religiösen Menschen um die gleichnamige Hauptfigur, die absolute Wahrheit erkannt zu haben. Auch Siddhartha selbst ist der Ansicht, bis er den noch menschlichen Buddha selbst begegnet. Seine Enttäuschung führte jedoch zu einem neuen Verständnis: Jeder muss die Wahrheit selbst erkennen; niemand kann sie einem zeigen. Das Individuum muss den Weg zur Weisheit selbst finden.

    Das erzählt Hesse auf eine äußerst berührende Weise. Alle Sinne werden beim Lesen angesprochen. Doch wie der Inhalt des Buches, bleiben diese Reize zunächst nebulös verborgen. Irgendetwas ist da, aber man weiß nicht genau was. Erst in den letzten Kapiteln wird dem Protagonisten der Schleier der Erkenntnis entrissen und den Lesenden öffnet sich eine vollkommen neue Welt. Auch die unscharfe Erzählweise der vorigen Kapitel nimmt nun Form an. Ein Werk, dass es wirklich wert ist, mehrmals gelesen zu werden. Denn auch mit dem Erkenntnisgewinn der Lesenden verändert sich sich ihr Verständnis von den Inhalten dieses Buches. Zwar ist es für jeden geeignet, doch leichte Kalendersprüche oder spirituelle Floskeln wird man hier nicht finden. Es ist nötig, den eigenen Kopf, aber auch das Herz, anzustrengen.

  6. Cover des Buches Wenn ich bleibe (ISBN: 9783442384044)
    Gayle Forman

    Wenn ich bleibe

     (1.196)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    Nach einem Unfall, bei dem ihre Familie ums Leben kommt, wandelt Mia als eine Art Geist durch die Welt und beobachtet sich selbst und ihre Freunde und den Rest ihrer Familie, wie sie im Krankenhaus um Mias Leben bangen. Währenddessen erzählt Mia aus ihrem Leben mit ihrer Familie und ihrem Freund Adam, während sie überlegt, ob sie gehen oder bleiben soll.

    Was soll ich zu diesem Buch sagen? Irgendwie ist es so unnötig, weil eigentlich nichts passiert und auch die Emotionen nicht bei mir ankamen. Irgendwie will das Buch erzählen, dass Mia selbst in der Hand hat, ob sie in der Welt bleiben will oder ihren Eltern und ihrem Bruder in den Tod folgen soll. Während sie also im Koma liegt, versucht sie sich über ihre Optionen klar zu werden.

    Mias Geschichte kam irgendwie nicht an mich heran, auch wenn ich einige Passagen ganz nett und auch witzig fand. Trotzdem fand ich diese Entscheidung, die Mia hier zu fällen hat, nicht sehr überzeugend. Das Buch konnte mich nicht überzeugen und hat mich leider auch nicht erreicht.

    Nett zu lesen, aber leider nicht mehr!

  7. Cover des Buches About a boy (ISBN: 9783947185405)
    Nick Hornby

    About a boy

     (701)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Will Freeman ist kein sympathischer Zeitgenosse. Er nimmt sich was er will und Frauen will er für Sex. Sein Vater hatte einst einen Weihnachtshit geschrieben und von dessen Tantiemen, kann Will sehr gut leben. Er mogelt sich in eine Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende ein. Er will so an Frauen ran kommen, aber er lernt den zwölf jährigen Marcus kennen. Außenseiter und Einzelkind und irgendwas verändert der Junge in Will.... Diese Geschichte ist einfach so toll und zurecht immer noch beliebt.

  8. Cover des Buches Love is a Mix Tape (ISBN: 9783462402544)
    Rob Sheffield

    Love is a Mix Tape

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Renée ist das Mädchen und sie ist reines Quecksilber. Ein Punk-Mädchen aus den 90ern, wie aus dem Bilderbuch, voller Energie und Lebensfreude, ein Herz aus reiner Musik und verrückter Ideen. Ein Mensch, der so gar nicht zum schüchternen und eher introvertierten Rob passen will und dennoch werden sie ein Paar, sie heiraten, leben in einem gleichbleibenden Rhythmus von unwichtigen Jobs, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und der Musik, die für sie mehr ist, als nur ein Ausdruck der Zeit. Sie ist die Verstärkung ihres Eheringes, sie ist das bindende Glied der Kette,die sie zusammenhält und die aus Songs gewebt und auf Mixtapes verewigt ist. Dann stirbt Renée ganz plötzlich an einer Lungenembolie und für Rob ist nichts mehr, wie es war.

    Rob Sheffield ist Redakteur beim Rolling Stone und durch und durch von Musik geprägt. Er erzählt seine Geschichte in Kapiteln, die von jeweils einem für die Zeit repräsentativen Mixtape eingeleitet werden. Sozusagen der Soundtrack der Geschichte, die ganz eng mit den 90ern verwoben ist, deren Rhythmus sich am Lebensgefühl dieser Tage orientiert und deren Musik eine ganze Lebensphilosophie vorgeben kann.

    Sheffield schreibt leicht und nie im Slang einer Mode, er trifft die Stimmungen und als er damit beginnt, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, setzt er sich mit einer schonungslosen Offenheit damit auseinander. Er beobachtet, was der Verlust nach nur wenigen Jahren der Partnerschaft mit einem machen kann, er lässt sich gehen und sucht keine Rechtfertigung, er erinnert sich und lässt diese Erinnerungen nicht in eine Selbstmitleidorgie münden und dann beschließt er, die Herausforderung anzunehmen und den Versuch in ein neues Leben zu starten. Immer ist die Musik dabei, sie spendet Kraft, sie unterstützt die Aufrichtigkeit der Trauer, sie spornt an und ist auch eine Quelle für die schönen und bleibenden Erinnerungen, auch Jahre nach Renées Tod.

    Es ist ein wunderschönes Buch, es ist stellenweise sogar „rührend“, wenn man diesen Begriff nicht mit Kitsch verwechselt. Es ist schnell an den Stellen, an denen der Beat einen Anzug des Tempos fordert und es hat genau den Blues, den es braucht, wenn man innehalten und dem Autoren in seiner Arbeit mit Trauer und Selbstbehauptung folgen will. Nicht nur für den Musikfan ein Genuss, sondern für alle, deren Leben manchmal mit Songs nachgezeichnet werden können. In jedem Fall ist es ehrlich und zum Nachdenken. Der Rezensent hat übrigens beim Lesen sehr viele der erwähnten Songs wiederentdeckt. Toll, was damals für Musik gemacht wurde.

  9. Cover des Buches Blind (ISBN: 9783453565128)
    Joe Hill

    Blind

     (225)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Der Rockstar Judas Coyne kauft für seine bizarre okkulte Sammlung einen Geist im Internet. Doch er rechnet nicht damit, dass er sich tatsächlich eine übersinnliche Gefahr ins Leben holt.

    „Blind“ ist ein temporeicher Horror-Roman, der den Puls beschleunigt und das Herz streckenweise fast zum Überschlagen bringt. 

    Joe Hill hat einen Rockstar als Hauptfigur erdacht, was meiner Meinung nach ein einfallsreicher Zug ist. Obwohl dem Metal-Musiker Jude Starallüren nicht fremd sind, lässt er den Leser an seinen Gedanken teilhaben, die meistens nicht ungewöhnlich sind. Judes Leben wirkt dem Beruf entsprechend überdreht und trotzdem normal. Er sieht auf musikalisch erfolgreiche Jahrzehnte zurück, ärgert sich über Entwicklungen und wundert sich, wo er nach einer traurigen Kindheit im gesetzten Alter von Mitte Fünfzig mittlerweile steht. Privat war er weniger erfolgreich. Denn er sinnt seinen verflossenen Beziehungen nach.

    Da ein Rockstar trotz alltäglicher Gedanken prinzipiell aus der Masse sticht, hat er sich eine merkwürdige Sammlung bizarrer Gegenstände angehäuft. Daher ist er augenblicklich begeistert, als ein Geist über’s Internet angeboten wird und dieser findet rasch den Weg zu ihm. 

    Es folgt eine rasante Handlung, die mir kaum Zeit zum Atmen ließ. Der Horror stellt sich sofort ein. Joe Hill verschwendet keine Zeit, um seinen Figuren Angst zu einzujagen, sie mit der übersinnlichen Gefahr zu konfrontieren und ihnen ordentlich Feuer unterm Hintern zu machen.

    Ich bin eher die Horror-Leserin, die gemächlich an den Schrecken herangeführt werden will. Deshalb habe ich mich etwas überrumpelt gefühlt, als es recht bald in eine geisterhafte Richtung ging. Trotzdem zog mich Hill sofort in die Handlung rein und ich fand es schwierig mich zwischenzeitlich von der Geschichte zu lösen, weil es eindeutig ein Pageturner ist. Dennoch gibt es ab und an ruhigere Passagen, um die Ereignisse zu reflektieren und die weitere Vorgehensweise zu verdauen.

    Joe Hill beherrscht das Genre meisterlich. Er kreiert eine tiefgründige Horror-Story, die wie ein schräg klingender Metal-Song aus dem Radio dröhnt, und das Blut des Lesers in Wallung bringt. Die Figuren sind exzellent ausgearbeitet. Die Handlung ist irre komponiert und dennoch ergänzen sich die Noten zu einer bedrohlichen Melodie, die einen Ohrwurm hinterlässt. 

    Bei Horror finde ich es gut, wenn subtiles Grauen im Vordergrund steht, aber es darf ruhig stellenweise blutig sein. Dieses Element hat Hill genau im richtigen Maß angewandt, wobei es durchaus Szenen gibt, die auf beiderlei Arten gebührlich brutal sind. Hill macht vor Tieren keinen Halt und es gibt Momente, die mich tief getroffen haben. 

    Es gibt meiner Ansicht nach eine Schwachstelle in der Handlung, die mir nicht logisch erschien. Die Motivation hinter dem Geschehen wird ausreichend beschrieben, greift in die Tiefe und ist insgesamt umfassend dargestellt. Trotzdem blieb bei mir am Ende ein winziger Einwand zurück, was dennoch nur ein kleiner Kritikpunkt an einer ansonsten meisterhaften Story ist.

    Alles in allem ist „Blind“ von Joe Hill ein rasantes Horror-Werk, das den Leser auf eine höllische Fahrt auf einer beängstigenden Straße führt. 

  10. Cover des Buches Weltengänger (ISBN: 9783453529557)
    Sergej Lukianenko

    Weltengänger

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Von einem Tag auf den anderen beginnt die Existenz des Moskauers Kirill Maximow ausgelöscht zu werden. In seiner Wohnung lebt eine andere Frau, Eltern, Freunde und Arbeitskollegen erinnern sich nicht mehr an ihn. Über diverse Umwege beginnt er nun eine Zweitexistenz als Zöllner und Weltengänger.

     

    Selten fiel es mir so schwer wie bei dieser Rezension, sachlich zu bleiben. Denn im Grunde genommen ist „Weltengänger“ fast der Gipfel der nahezu unlesbaren Bücher.

    Wie Science Fiction oder Fantasy mutet das Ganze oftmals nicht an, eher wie die Lebensgeschichte einer Person, die stellenweise nicht ganz klar im Kopf scheint. Lukianenko lässt es sich nämlich nicht nehmen Kirills – oder doch eher seine? – Lebensweisheiten an den Anfang nahezu jedes Kapitels zu stellen. Dass er dabei zahlreiche Anspielungen auf Bücher, Autoren, Filme, etc. macht, die wohl russische Klassiker sind, hierzulande aber wohl niemand kennen dürfte – geschenkt, der Autor kommt nun mal aus der ehemaligen Sowjetunion. Aber: Niemand hat danach gefragt. Die Handlung wird dadurch nicht vorangetrieben. Nein, es ist nicht witzig, auch wenn es wohl witzig sein soll. Und bei rassistischen und sexistischen Kommentaren hört es bei mir eh auf.

    Bis etwa hundert Seiten vor Ende weiß man ohnehin nicht, was in dem Roman passiert. Kirill lebt in seinem Turm und macht Türen zu fremden Welten auf. Ja warum? Keine Ahnung. Erst zum Schluss kommt sowas wie ein Konzept dahinter, dass mich aber auch nicht wirklich vom Hocker gehauen hat. Vielleicht würde der zweite Band der Reihe Aufschluss geben, aber nein, ich verzichte dankend.

     

    Wie kann man ein doch einigermaßen gutes und interessantes Konzept derart an die Wand fahren und mit Füßen treten? Finger weg! Von diesem Autor werde ich gewiss nichts mehr lesen. Unter Science Fiction verstehe ich etwas anderes und unter guter Literatur schon gleich zweimal.

  11. Cover des Buches Nirvana - Come as you are (ISBN: 9783854450993)
    Michael Azerrad

    Nirvana - Come as you are

     (32)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Tagebücher (ISBN: 9783462600056)
    Kurt Cobain

    Tagebücher

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Vorab: Ich war und bin kein Nirvana-Fan. Laufen bei mir unter „genehmigt“. Das besondere neben dem Inhalt ist die Form. Fast ausnahmslos sind die Originalseiten des Tagebuchs als Faksimile abgebildet. Da das Buch nahezu A4-Größe hat, sind auch die Originale lesbar. Gleich dem an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, hat man immer das Original auf der einen Seite und die Übersetzung auf der andren Seite. Das anregende ist hier nicht die Möglichkeit, die Übersetzung nachzuvollziehen oder aber ein bisschen Slang in Sachen Schweinskram zu lernen. Man kann an der Form der Aufzeichnungen bereits teilweise schon den Gemütszustand ahnen, denn selten ist es profan dahingeschriebener Text. Immer bestimmt die seine Stimmung auch die Form, so auch oft mittels eingestreuter Zeichnungen. Nach dem Lesen entsteht ein verschmelzender Gesamteindruck aus Übersetzung und Original. Ein klarer Zugewinn! Inhaltlich wirkte das Buch auf mich anfangs desorientiert, sporadisch, sprunghaft, irritierend. So habe ich es weggelegt. Da es so fragmentarisch erschien, fand es später seinen Platz in der unmittelbaren Nähe des Waterclosets. Zunehmend verdichtete sich der Stoff zu einem für mich begreifbaren Stimmungsbild. Letztendlich habe ich ein „Buch“ gelesen, das mehr als deutlich belegt, dass die innere Welt möglichst im Gleichgewicht sein muss. Nur leichte Schieflagen gefährden sie massiv. Cobains war in Schieflage. Äußere, sich zunehmend positive, Umstände waren für ihn nicht von Nutzen, sondern verstärkten seine fragile seelische Disposition. Für mich wurde durchaus nachvollziehbar, weshalb er sein Leben mit einem Grande Finale beendete. Ein Mangel an tatsächlichen Alternativen, gemischt mit verzweifelter Konsequenz ließ ihm keine andere Chance. Es ist zu ahnen, wie weit seelenklempnerische Helferei vermutlich in der Regel vom Kranken entfernt ist. Psychische Unterstützung von außen ist eher das zivilisatorische Verdrängungsmittel der Probleme, mit dem Vorteil nicht somatisch zu zerstören, wie es Drogen täten. Konsequent ist es nicht. Cobain war konsequent. Seine Beharrlichkeit ist für mich durch das Tagebuch begreifbar geworden. Akzeptieren kann ich solche Konsequenz jedoch nicht. Ich halte sie für zu egoistisch. Man ist nicht nur für sich verantwortlich. Biographien der Popkultur lese ich oft. So kam ich auf den Trichter, den nürnbergschen, parallel YouTube zu nutzen. Ich erlebe es immer wieder gewinnbringend, etwas um die jeweiligen Lebensverhältnisse, die mentalen Befindlichkeiten und die Verhältnisse der Musiker untereinander zu kennen und eben dazu im Kontrast, die Welt der bunten Bilder zu sehen. Hat sich für mich unzählige Male bewährt. Bei Kurt Cobain war es nicht so facettenreich. Wenn man dann aber gelesen hat, wie es ihm gerade geht und ihn dann da auf der Bühne sieht . . . Es muss brutal sein, als völliges Wrack, die jungen Menschen die voller positiver Energie zu deinem Sound durch die Gegend hopsen, zu bespaßen. Mit dem Buch habe ich ihn begriffen. Aber erst beim Ansehen von ein paar Clips hat er mir leidgetan.
  13. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783839812174)
    David Safier

    Mieses Karma

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Wer von uns hatte nicht schon einmal das Gefühl, mit einem Spruch, einer Aktion oder was auch immer so richtig mieses Karma zu sammeln? Welche Folgen das für das Leben nach dem Tod haben kann, zeigt David Safier in seinem Debütroman „Mieses Karma“, den ich mir in der Hörbuchfassung von Nana Spier und Christoph Maria Herbst habe vorlesen lassen. Die Lesung alleine war schon ein Erlebnis – Nana Spier liest mit großer Hingabe und weiß auch die komischsten Situationen perfekt zu inszenieren und die kurzen Einschübe aus dem Tagebuch Casanovas, gelesen von Christoph Maria Herbst, sind ein echtes Highlight.

    Auch die Handlung hat mich von Beginn an richtig gut unterhalten. Wir haben mit Fernsehmoderatorin Kim Lange zwar eine (zumindest anfangs) wahnsinnig unsympathische und egoistische Protagonistin – genau darauf aber baut „Mieses Karma“ auf. Denn durch ihr Verhalten zu Lebzeiten sammelt Kim richtig schlechtes Karma und wird nach ihrem (übrigens sehr absurden) Tod als Ameise wiedergeboren. Klingt erst einmal wenig verlockend. Doch um wieder aufsteigen und vielleicht irgendwann ins Nirvana gelangen zu können, muss Kim als Ameise Karmapunkte sammeln und lernt sich dabei ganz neu kennen.

    Der Ansatz hat mir gut gefallen – ich mag David Safier als Erzähler wahnsinnig gerne, wobei ich bisher noch keines seiner humorvollen Werke gelesen hatte. „Mieses Karma“ ist sowohl witzig, absurd und überspitzt komisch als auch tiefsinnig und leichtfüßig. Man verweilt beim Hören nicht zu lange in einem Moment, aber lange genug, um die (tragi)komischen Szenen in sich aufzunehmen und sie wirken zu lassen. Der Plot selbst ist dabei zwar nicht besonders ausgeklügelt und verläuft sehr geradlinig und ohne überraschende Wendungen, das stört bei diesem Buch aber überhaupt nicht. Die Message hinter der Handlung ist relativ früh ziemlich klar, es macht aber trotzdem großen Spaß, Kim bei ihrem Bemühen um gutes Karma zuzuschauen.

    Ein wenig zu viel war mir stellenweise nur die übertriebene Klischeehaftigkeit. Wir treffen in „Mieses Karma“ auf so viele Stereotype (den gutaussehenden TV-Moderator, der nur an das eine denkt, die hirnlosen Blondchen, die ihm dafür brav zur Verfügung stehen, und die biestige, zickige Karrierefrau, die für ihren Erfolg über Leichen geht), dass es manchmal ein bisschen weh tut. Auch wenn es zur Geschichte durchaus passt, wäre hier in meinen Augen weniger mehr gewesen. Trotzdem hat mir „Mieses Karma“ Spaß gemacht, war locker-flockige Unterhaltung für zwischendurch und wird bestimmt nicht mein letztes Humor-Buch von David Safier gewesen sein – wobei mir seine ernsteren Bücher bisher noch um einiges besser gefallen!

  14. Cover des Buches Endlich gute Musik (ISBN: 9783832162443)
    Nilz Bokelberg

    Endlich gute Musik

     (18)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    "*Nilz Bokelberg*" schrieb seine persönliche Musik-Autobiografie "*Endlich gute Musik*". Das Buch erschien 2013 im "*Dumont Verlag*".


    Nilz Bokelberg ist Viva Moderator der ersten Stunde und daher einigen Musikliebhabern bekannt. Ich habe noch nie von ihm gehört, mich aber auf eine tolle Mischung von schönen Musiktiteln in seinem Buch gefreut.
    Denn dies soll eine Sammlung seiner Lieblingslieder sein, an denen er Stationen seines persönlichen Lebens erzählt.
    In verschiedenen Kapiteln erklärt er z. B. Musikstil, Italia, Glücklich machende Lieder, 5 beste Saxofonsolos der Popmusik und wichtige Soundtracks aller Zeiten. Am Ende des Kapitels ist jeweils eine Auflistung der entsprechenden Musiktitel zu finden.
    Soweit so gut und auch alles musikalisch gesehen sehr interessant aufgebaut! Aber wie diese Musik sein Leben beeinflusst hat, ist für mich eher belanglos.
    Bei bestimmten Songs und Texten kommen mir eigene Erlebnisse in den Sinn und das macht wirklich Spaß. An viele Lieder habe ich erst durch das Buch wieder gedacht und mich an Feiern, Klassenfahrten oder Plattenkäufe erinnert. So hatte ich mir dieses Buch auch anhand des Covers vorgestellt. Eine Leerkassette mit meinen persönlichen Lieblingsliedern.
     
    Doch hier geht es ja um den Autor und wie er sein Leben mit den Liedern erlebt hat. Dabei geht er allerdings nicht chronologisch vor, sondern springt nach eigenem Belieben vor und wieder zurück.
    Das war mir als Nicht-Kenner von Nilz Bokelberg doch zu speziell. Schön finde ich allerdings, wie begeistert er von manchen Songs spricht und mit welcher Vehemenz er die Interpretationen desselben verfolgt. 
     
    Einige Titel oder Interpreten sagen mir aber leider gar nichts und mit den großen Popgrößen wie Michael Jackson, Madonna und Beatles kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Da findet sich schon eine große Fangemeinde, die HIER schreit. 
    Aber von der literarischen Aussage her fehlt mir etwas mehr Aussagekraft und Inhalt, aber das ist meine persönliche Meinung und soll keinen Musikliebhaber von diesem Buch abhalten. Ein kleines Fazit oder einen musikalischen Ausblick hätte ich eigentlich noch erwartet.

    Wer Musik, speziell TV-POP und Nilz Bokelberg gut findet, gerne in alten Platten wühlt, der findet hier gute Musikvorschläge in breiter Bandbreite. 
     
  15. Cover des Buches Tiger, Tiger (ISBN: 9783453356856)
    Margaux Fragoso

    Tiger, Tiger

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Sanylein

    Dieses Buch ist eine Autobiografie über Margaux Fragoso, die mit 7 eine „Beziehung“ mit einem 44 Jahre älterem Mann eingeht.

    Viele werden oder sollten dieses Buch besser nicht lesen. Es enthält Gewalt, Missbrauch, Essstörung und noch viel mehr Unerträgliches. Ich habe großen Respekt davor, was diese Frau, die mittlerweile leider an Krebs verstorben ist, niedergeschrieben hat. Es war aber zum Teil sehr schwer, dieses Buch zu lesen. Viele Handlungen werden sehr detailliert beschrieben, die man am liebsten gar nicht lesen möchte. Aber ohne diese Beschreibungen könnte man sich vielleicht weniger in sie reinfühlen, deswegen lohnt sich das durchkämpfen. Ich habe fast nach jedem Kapitel eine Pause machen müssen, es ist also im Normalfall kein Buch, das man eben so durchliest. Es ist sehr verstörend, was Margaux alles erlebt hat, und wie langsam und leise sich so viel Böses alles in ihr Leben geschlichen hat.

    Bedauerlicherweise wurde die Autorin nur 38 Jahre alt und hat eine Tochter hinterlassen. Ich finde unglaublich, was sie nach der Zeit des erlebten, doch noch alles geschafft hat. Sie scheint eine sehr mutige Frau gewesen zu sein, und ich hoffe, sie wurde bis zu ihrem Tod doch noch glücklich.

    Es ist eins der wichtigsten und gleichzeitig schwierigsten Büchern, die ich jemals gelesen habe. Ich würde das Buch auch nie wieder lesen, dennoch niemals wieder vergessen. Es hat mir nochmal mehr die Augen geöffnet. Wir müssen alle viel mehr darauf achten, was mit unserer Umgebung passiert.

    Auch wenn die Wörter, die man liest, schwer für einen zu lesen sind, ist der Schreibstil meiner Meinung nach echt gut. Margaux Fragoso hatte eine wirklich schöne Gabe.

    Bitte nur lesen, wenn man die von mir oben aufgezählten Themen ertragen kann.

  16. Cover des Buches Buddha (ISBN: 9783499504778)
    Volker Zotz

    Buddha

     (16)
    Aktuelle Rezension von: bluetenblatt
    Ich habe in den letzten Jahren viele der Biografien Buddhas gelesen, die man auf dem Markt bekommt. Diese scheint mir mit Abstand die Beste zu sein. Sie ist auf gut lesbar übersetzten Zitaten aus den alten indischen Quellen aufgebaut, die ansprechend interpretiert werden. Wer das liest, bekommt einen guten Eindruck davon, wer Buddha war, wie er lebte und was er lehrte.
  17. Cover des Buches SIDDHARTHA (ISBN: 9781936828296)
    Hermann Hesse

    SIDDHARTHA

     (22)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Mordfall Kurt Cobain (ISBN: 9783548377360)
    Ian Halperin

    Mordfall Kurt Cobain

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    Als Kurt Cobain damals starb, verbreiteten die Medien es als Selbstmord. Die Autoren des Buches haben die einzelnen Punkte des Falls nochmals aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und es stellt sich die Frage: War es vielleicht doch Mord? Jedes Kapitel des Buches befasst sich mit anderen Aspekten des Falls. Dabei haben die Autoren unterschiedliche Menschen interviewt und andere Quellen angegeben, legen sich jedoch auf keine Meinung fest. Dadurch wirkt das Buch seriös und man bekommt unterschiedliche Meinungen und Einblicke in den Fall. Außerdem erfährt man viel über Kurt Cobains Leben. Es ist zwar keine Biographie, aber dennoch fand ich es seht interessant mehr über die Kindheit und das Leben des Stars zu erfahren. Das Buch wirkt durch den Stil etwas wie ein Krimi. Die unterschiedlichen Ermittlungen werden dabei sehr interessant und spannend beschrieben, weshalb ich gar nicht mehr aufhören wollte zu lesen. Es ist schon erschreckend wie heftig ein echter Kriminalfall im Gegensatz zu einem fiktivem ist. Letztendlich weiß ich nicht, ob alles in dem Buch echt ist oder nicht, aber es wirkt auf jeden Fall seriös und gut recharchiert. Außerdem ist es sehr spannend geschrieben, regt zum Nachdenken an und ist nicht nur für Nirvanafans zu empfehlen.
  19. Cover des Buches Der Himmel über Quickborn: Roman (ISBN: 9781548212742)
    Kirstin Messerschmidt

    Der Himmel über Quickborn: Roman

     (13)
    Aktuelle Rezension von: SweetSmile

    Zum Inhalt:

    Seit sie denken kann leidet die 15-jährige Olivia "Liv" Ballato an unkontrollierbaren Wutausbrüchen. Ihr Temperament macht sie zur Außenseiterin. Gegen die Einsamkeit unterhält Liv eine imaginäre Liebesbeziehung mit dem Rockstar Kurt Cobain. Als die Familie von der Großstadt ins dörfliche Quickborn umzieht, wird Livs Dasein schier unerträglich: Ein wütender Teenager zwischen Schweinebauern, Dorfnazis und neureichen Snobs. Und dann stribt auch noch Kurt. Es gibt für Liv nur einen einzigen Grund noch am Leben zu bleiben: Ihren Lehrer Marc. Zwischen Liv und dem zwanzig Jahre älteren Mann entwickelt sich eine geheime Liebe.


    persönliche Wertung:

    "Der Himmel über Quickborn" hat mich mit seinem Klappentext auf sich aufmerksam gemacht. Ein Buch, in dem Kurt Cobain eine wichtige Rolle spielt musste ich einfach lesen! Außerdem finde ich auch dieses Lehrer - Schüler - Ding ganz interessant. Ich war also sehr gespannt auf diese Geschichte. :)

    Schön finde ich hier die relativ kurzen Kapitel. Gerade am Buchmesse-Wochenende, als ich dieses Buch gelesen habe, waren sie einfach perfekt. Sie gaben mir die Chance, immer mal wieder ein paar Seiten (ein kurzes Kapitel) zu lesen, ohne dann irgendwo mittendrin aufhören zu müssen. Das war sehr angenehm und hat mich sogar animiert mehr zu lesen - immer mal ein Kapitel in meinen vollen Tagesablauf zu quetschen, wo sonst eigentlich keine Lesezeit gewesen wäre.

    Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die lockere Art passte sehr gut zur Geschichte. Die Probleme von Jugendlichen wurden nach meinem Empfinden sehr gut dargestellt. Die schnelle Veränderung von Gefühlen und der schwierige Weg, in einer neuen Umgebung anzukommen, sind typisch für die Teenagerzeit. Autorin Kirstin Messerschmidt hat dies in ihrem Buch wirklich gut umgesetzt.

    Liv ist ein sehr interessanter Charakter. Sie ist eine junge Frau mit Ecken und Kanten, die bei ihr wahrscheinlich sogar mehr ausgeprägt sind, als bei vielen anderen Mädchen ihres Alters. Die Autorin schafft es mit ihren Worten sehr schnell eine Verbindung zwischen der Protagonistin und dem Leser aufzubauen. Ich konnte mich sehr schnell in ihre Gefühlswelt einfühlen und dass obwohl ich nicht wirklich viel mit Liv gemeinsam habe. 

    Besonders spannend fand ich persönlich ja ihre imaginäre Beziehung zu Kurt Cobain. Viele würden sie wahrscheinlich für verrückt halten, wenn sie davon erfahren. Ich hingegen finde es toll und kann super gut verstehen, dass man manchmal einfach eine andere, bessere Welt braucht um aus dem Alltag zu entfliehen. Dass sie sich in Kurts Arme träumt, was soll ich sagen, ich kann mir weitaus schlimmere Sachen vorstellen. ;)

    Und dann ist da noch Marc, er ist so ganz anders, als man sich einen Lehrer vorstellt und auch ich habe ihn gleich besonders gefunden. Die Annäherungen zwischen den Beiden wurden sehr gut beschrieben, obwohl sie für meinen Geschmack noch etwas ausführlicher hätten sein können. An diesem Punkt hat mir in der Geschichte dann doch etwas der Tiefgang gefehlt.

    Im Laufe des Buches gab es Wendungen, welche ich schon vorher erahnen konnte, aber auch einige, vor allem gegen Ende, die mich absolut überraschen konnten. Und auch wenn das Ende der Geschichte nicht so ganz nach meinem Geschmack war, so rundete es das Buch doch wirklich gut ab. Und es hat mich länger darüber nachdenken lassen, als wenn es wie erwartet geendet hätte.

     

    Fazit: 

    Alles in allem konnte mich die Geschichte wirklich überraschen. "Der Himmel über Quickborn" ist ein locker, luftiges Jugendbuch mit vielen Situationen zum Schmunzeln. Schön finde ich, dass es trotz des eher leichten Stiles auch ernstere Themen anspricht. 

  20. Cover des Buches Kurt Cobain - Godspeed (ISBN: 9783896024893)
    Barnaby Legg

    Kurt Cobain - Godspeed

     (14)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Reden (ISBN: 9783150062456)
    Gautama Buddha

    Reden

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Aicher
    Warum immer nur über den Buddhismus lesen? In diesem kleinen Büchlein kommt der große indische Meister selber zu Wort und man kann sich selber ein Urteil bilden über das, was er seine Schüler gelehrt hat.
  22. Cover des Buches On the Wild Side (ISBN: 9783955750039)
    Martin Büsser

    On the Wild Side

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein vollständiger Einblick in die Entwicklung alternativer Rockmusik, auch Musikinteressierte finden noch viele interessante Neuigkeiten. Das Genze beginnt 1966 mit den Beatles, die das erste Album im modernen Sinne geschrieben haben, bis etwa 2002/03, als Buch erschienen ist. Martin Büsser lebt leider nicht mehr, RIP.
  23. Cover des Buches Der Storyteller (ISBN: 9783550202032)
    Dave Grohl

    Der Storyteller

     (27)
    Aktuelle Rezension von: chipie2909

    Als Jugendliche habe ich die Musik der Band Nirvana rauf und runter gehört. Natürlich hatte ich gehört, dass der Drummer der Band, Dave Grohl, nach dem Tod Kurt Cobains weiter gemacht hat und die weltweit gefeierte Band Foo Fighters gründete. Allerdings habe ich mich, was mir nun völlig unbegreiflich ist, erst vor ein paar Monaten mehr mit der Musik der amerikanischen Band befasst und habe den Sound sofort geliebt. Somit hat mich auch die Biographie des Bandleaders interessiert. Wer noch kein Fan der Foo Fighters ist, spätestens nach dieser Lektüre wird er es. Dave Grohl erzählt total sympathisch und enorm bodenständig (wenn man bedenkt, dass er ständig vor ausverkaufen Hallen spielt) von seinem Werdegang. In jedem Kapitel spürt man seine Leidenschaft für Musik, aber auch die Liebe und Verbundenheit zu seiner Familie und zu seinen Freunden. Ebenso greifbar ist seine Dankbarkeit für alles, was er bisher erleben durfte und es ist kein Wunder, dass er großartige Songs schreibt, die unter die Haut gehen und mit denen man sich sofort identifizieren kann. In seinen Schilderungen kommt der Humor nicht zu kurz und ich musste des Öfteren über seine Aussagen schmunzeln. Es ist toll, dass dieser Künstler so am Boden geblieben ist, trotz so vieler Tiefschläge und ich habe größten Respekt vor seinem Mut und vor seinem Durchhaltevermögen. Dave Grohl ist ein Beispiel dafür, dass auch große Träume wahr werden können, wenn man fest daran glaubt und dafür lebt, selbst wenn man dafür sein Sicherheitsnetz aufgibt. Ich hoffe sehr, die Foo Fighters werden uns noch lange mit Konzerten und immer wieder neuen Songs beschenken. Für mich ist „Der Storyteller“ eine der besten Biographien überhaupt! Lest es und überzeugt Euch selbst :)

  24. Cover des Buches Rock Classics GRUNGE (Nirvana etc.) SLAM Media GmbH (ISBN: B005KJUM8G)
    SLAM Media GmbH

    Rock Classics GRUNGE (Nirvana etc.) SLAM Media GmbH

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das ultimative Nachschlagewerk zum Thema Grunge. Man kann zB noch mal nachvollziehen, wer den Begriff "Grunge" als erstes verwendet hat, und warum gerade in Seattle sich so eine innovative Musikszene gebildet hat. Für Fans unentbehrlich.

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