Bücher mit dem Tag "nizza"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nizza" gekennzeichnet haben.

87 Bücher

  1. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783736308091)
    Simona Ahrnstedt

    Die Erbin

     (436)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Es war wie in einer Seifenoper.

    //S.412//

    Klappentext:

    Glamour, Intrigen und große Gefühle ...
    Sie ist die Erbin einer großen schwedischen Familiendynastie. Er ein Emporkömmling aus der Arbeiterschicht.
    Sie kämpft um die Anerkennung ihres Vaters. Er hat nur ein einziges Ziel: ihre Familie zu zerstören.
    Sein Plan ist, sie auf seine Seite zu ziehen. Aber ihre Loyalität ist unantastbar.
    Doch eine einzige Nacht lang sind sie keine Rivalen.
    Eine einzige Nacht lang sind sie eine Frau und ein Mann, die vergessen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist.
    Und in dieser einen Nacht wird sich ihr Leben für immer verändern.  

    Meine Meinung:

    Dieses Buch lag lange, sehr lange auf meinem SuB und erst durch eine Challenge auf LB landete es auf meiner Want-to-Read Liste. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich jetzt ein wenig "geschubst" wurde, weil dieses Buch für mich definitiv eine der Überraschungen dieses Jahres ist. Es ist soapig, überdramatisch, die Charaktere sind weniger als nett zueinander und ich wusste nie, was noch auf mich zukommt, aber es hat auch so einen Sog entwickelt, mit dem ich nicht gerechnet hätte und ich bin quasi durch die Seiten geflogen.

    Cover:

    Eine Frau in schöner Abendkleidung bewegt sich quasi alleine in der Metropole und irgendwie passt es wirklich sehr gut zu dem Cover, zumal ich mir die Frau auch gut als Natalia vorstellen konnte, da deren Beschreibung des Körpers hier beachtet wurde. Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut und insgesamt wirkt es harmonisch.

    Inhalt:

    Anfangs dachte ich noch..."Puh, wie soll ich denn noch weitere 550 Seiten überstehen, das ist so langweilig !". Ich hatte echt meine Schwierigkeiten, mich schnell in die Geschichte einzufinden. Unzählige Infos zu der Börse, dem Finanzmarkt, den schwedischen Firmen, Dynastien und Natalias Familie, während man über David quasi nichts erfährt. Es war schon einiges, was mein Hirn da zu verarbeiten hatte und ich bin einfach kein Fan von so einer Faktenflut, vor allem, wenn es um unzählige Verwandtschaftsverhältnisse und dergleichen geht. Zudem wirkte der Stil zu kühl und nüchtern. Ich mag es ja schon, wenn es nicht gleich hoch her geht und man mit Emotionen überschüttet wird, aber mir war es etwas zu "frostig", was vor allem an der Kühle von Natalia lag.

    Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn nach ungefähr hundert Seiten fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht und auch zu den beiden Hauptfiguren Natalia und David fand ich so langsam einen guten Zugang. Zwar wirkte vor allem sie immer noch sehr kühl auf mich, aber man erfuhr nach und nach, wieso sie sich so gab und so, wie sich ihre Familie ihr gegenüber verhielt, wunderte mich dann gar nichts mehr.

    Das Buch entwickelte nach und nach so einen heftigen Sog, den ich nie so erwartet hätte. Auch wenn ich eigentlich längst hätte schlafen müssen, klebten meine Augen dennoch an den Seiten fest und konnten sich nicht lösen. Vor allem bei den kleinen miesen Cliffhangern zwischendurch fiel es mir wirklich sehr schwer, nicht weiterzulesen. Es ist soapig, überdramatisiert und reden hätte wirklich geholfen, aber es las sich auch so unglaublich spannend. Man fieberte mit den beiden mit, rätselte, und wurde vor Spannung ungeduldig, weil man einfach wissen wollte, was denn nun Davids Geheimnis war. Wer war diese mysteriöse Caro und welchen Dreck hatte Natalias Vater am Stecken ? Gut, was das Geheimnis anging, wurde es relativ früh ersichtlich, was vorgefallen war, aber dennoch schockierten mich die Infos und einen Teil davon hätte ich wirklich nicht erwartet. Zum Ende hin wurde es mir trotz der großen Spannung etwas zu viel Drama und es war leicht drüber, aber dennoch finde ich es schon klasse, dass es mich auch nach über 500 Seiten so fesselte und interessierte.

    Die kleinen Nebengeschichten rund um Peter, Asa, Michael und Alexander passten gut in die Hauptgeschichte rein und rundeten sich irgendwie ab, ohne ihr die Show zu stehlen. Auch diese Storyzweige lasen sich sehr spannend und vor allem bei Michael und Asa fieberte ich mit, die beiden waren meine heimlichen Favoriten und ihr Kräftemessen einfach zu komisch und auch sinnlich.

    Wer aber mit einer lockeren Liebesgeschichte mit etwas Spannung rechnet, sollte dies definitiv nicht lesen. Unten werde ich meine persönliche Triggerwarnung angeben, weil ich finde, dass diese Geschichte durchaus eine vertragen könnte. Denn das, was vor allem Natalias Familie da vom Stapel lässt, ließ mir nicht nur einmal die Kinnlade runterfallen. Diese Familie ist einfach nur heftig und auch das, worum es bei Davids Geheimnis ging, machte mich sprachlos und traurig. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Natalia und David war roh, sinnlich, begann nicht mit ehrlichen Absichten und war definitiv verdammt heiß. Die Erotikszenen wurden gut und nicht zu viel platziert und wirkten sehr sinnlich. Das war auf alle Fälle heiß ! Sie passten gut in die Geschichte rein und standen nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefiel. Die Chemie zwischen ihnen passte trotz der ganzen Hindernisse und Lügen sehr gut und ich habe mit ihnen so sehr mit gefiebert. Zwar ging es mir dann zum Ende hin etwas zu schnell mit ihnen, aber dennoch liebte ich die greifbaren Emotionen und die Liebe zwischen ihnen.

    Ich könnte wieder einen Roman schreiben und will es zum Thema Inhalt kurz machen....Es ist soapig und über dramatisch pur, aber es passte auch perfekt hier rein. Das Thema Vendetta und die Finanzwelt harmonierten klasse und die ganzen Dramen fesselten. Die Liebesgeschichte ging mir sehr unter die Haut und ich fieberte mit zum Schluss mit.

    Charaktere:

    Puh, auch nicht einfach, sich da kurz zu halten, denn es sind keine eindimensionalen Figuren und bei jedem der Charaktere fand ich Wandlung statt, die ich zum Teil schockierend, klasse oder interessant fand. Vor allem Natalia und Asa veränderten sich sehr zum Positiven.

    Natalia oder auch Nat genannt hatte es nie leicht in ihrer Familie. Die Gründe wieso erfahren sie und der Leser erst zum Schluss und das riss nicht nur ihr den Boden unter den Füßen weg. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, weil sie einfach zu über korrekt, anstrengend und sehr kalt wirkte. Aber wenn man sie näher kennenlernt und ihren Wandel im Laufe der Geschichte mitverfolgt, kann man vieles besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant, wie sie mit Hilfe von David und Asa immer mehr zu ihrem wirklichen Ich bekennt und wesentlich lockerer und selbst bestimmter wurde. Ich fand ihren Weg toll und war überrascht, was für eine sinnliche Frau in ihr steckte. Aber wie heißt es doch so schön...stille Wasser sind tief. Vor allem zum Schluss zeigte sie, was wirklich in ihr steckt und auch, wenn ich manche ihrer Aktionen nicht guthieß, weil sie sich da zu sehr von ihrem Ego und ihren gekränkten Gefühlen leiten ließ, dennoch konnte ich sie durchaus verstehen. Auf jeden Fall gefiel es mir, wie sehr sie sich entwickelte.

    David war mir die meiste Zeit eher ein Mysterium. Er wirkte anfangs ein wenig klischeehaft, aber das verflüchtigte sich doch bald, nachdem man immer mehr über ihn erfuhr. Zwar hätte er auch ein wenig mehr Raum verdient, aber vielleicht wäre es dann nicht so lange so mysteriös geblieben. Dennoch mochte ich ihn schon anfangs recht gerne. Er mochte wie ein Hai wirken, aber privat lagen ihm seine Freunde sehr am Herzen. Seine Wege waren nicht korrekt und vor allem zum Schluss wirkte er geradezu besessen von seiner Rache, aber ich fand es interessant, wie er es nach und nach selber einsah. Es kam nicht zu plötzlich und man konnte diesen Wandel Stück für Stück super beobachten. Äußerlich ist er ein sehr zurückhaltender Mann, aber innerlich auch leidenschaftlich und fokussiert. Wenn er mal die Kontrolle verlor, überraschte dies nicht nur seinen Gegenüber. Mir gefiel es auch, dass es so vielschichtig wirkte und immer für eine Überraschung gut war...

    Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut gezeichnet und wirkten interessant. Asa und Michel mochte ich hier am meisten und ihr hin und her amüsierte, da sie auch sehr unterschiedliche Charaktere hatten. Während Asa ihren Schmerz verschloss und sich nur ablenken wollte, war Michel sehr ruhig und konzentriert. Beiden passten so gut zueinander und ihre Auseinandersetzungen waren spannend. 

    Natalias Familie war echt heftig. Ihre Ansichten waren nicht nur antiquiert und versnobt, sondern auch echt daneben. Die Frau hat nur hübsch auszusehen und den Mund zu halten, während der Mann alles durfte und sich daneben benehmen konnte, wie er wollte. Diese Ansichten vertrat vor allem ihr Vater Gustav, den ich widerlich fand und bei dem mir nicht nur einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. So ein unangenehmer Zeitgenosse und da war er leider nicht alleine. Auch seine Frau hatte Ansichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

    Schreibstil:

    Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Stil. Er las sich sehr kühl und schwierig, irgendwie zäh, aber wenn man damit warm geworden ist, kann man quasi durch die Seiten fliegen. Denn dann gefiel er mir richtig gut. Ja, es war sehr soapig und überdramatisiert, aber die Erotik war sinnlich und es las sich so spannend. Und ich finde auch, dass der Stil einfach etwas hat, was mir richtig gut gefiel. 

    Fazit:

    Anfangs ist es etwas schwierig und bei den möglichen Triggerpunkten wurde mir schon etwas übel, bzw, schlug es mir aufs Gemüt, aber es ist eine sehr spannende Geschichte deren Fokus auf den Kampf von Natalias Selbstbestimmheit und Davids Frieden gelegt wird. Die beiden haben eine tolle Chemie und ich liebte ihre Liebesgeschichte. Nur zwischendurch war mal etwas die Luft weg und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Dennoch ist es für mich eine positive Überraschung und ich bin auf mehr gespannt. Von mir gibt es: von 

    4 von 5 Sterne


    !!!MÖGLICHE SPOILER!!!!

    !!Triggerwarnung !!

    - Rassismus

    - Vergewaltigung

    - Frauenfeindlichkeit

    - Klassensystem

    - Gewalt



  2. Cover des Buches Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe (ISBN: 9783746633497)
    Michelle Marly

    Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_u

    Eine schöne Geschichte, die einen in eine andere Zeit und Welt versetzt. Man hat das Gefühl mitgenommen zu werden durch ein bewegtes, stürmisches, aber auch beeindruckendes Leben von einer Frau, die ihrer Zeit um einiges voraus war. Auf jeden Fall eine Empfehlung für alle, die Frankreich und Paris lieben und gerne von starken Frauen als Hauptcharakter lesen. 

  3. Cover des Buches Die Sünde der Engel (ISBN: 9783442372911)
    Charlotte Link

    Die Sünde der Engel

     (435)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Ich lese sehr gerne Bücher von Charlotte Link, denn sie gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und ihre Bücher stehen immer für psychologische Spannung und eine fesselnde Handlung.

    Die Geschichte handelt von Janet Beerbaum, die alles für ihre Söhne tun würde. Die Zwillinge Maximilian und Mario, die sich gleichen wie ein Ei dem anderen, standen schon immer im Mittelpunkt ihres Lebens. Für sie hat Janet sogar einst auf ihre große Liebe verzichtet, um den Jungen die Familie und den Vater zu erhalten. Doch eine Tragödie erschütterte jäh das Leben aller Familienmitglieder ...
    Maximilian, der die vergangenen sechs Jahre in einer psychiatrischen Klinik verbracht hat, steht kurz vor der Entlassung. Aber sein Vater Philipp weigert sich, den jungen Mann wieder in die Familie aufzunehmen. Verzweifelt fährt Janet nach London und flüchtet sich in die Arme ihres einstigen Liebhabers. Doch dann erreicht sie ein besorgter Anruf aus Deutschland: Mario ist mit seiner Freundin in die Provence gereist, um dort einen Urlaub zu zweit zu verbringen. Und Janet bricht Hals über Kopf nach Frankreich auf …

    Der Schreibstil war auch bei diesem Buch wieder unheimlich flüssig und locker zu lesen, dabei aber immer auch fesselnd und mitreißend. Das ganze Buch wurde sehr bildhaft und lebendig beschrieben!

    Die Protagonisten mochte ich von Beginn an sehr, sie waren sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere wurden sehr authentisch und gut beschrieben. In den Romanen von Charlotte Link findet immer viel zwischenmenschliches statt. Es geht weniger blutig zu, dafür sind ihre Bücher voll psychischer Spannung und leisem Entsetzen und Grusel, was mir persönlich auch viel mehr liegt als nur Brutalität ohne eine Handlung.

    Das Ende war diesmal nicht ganz so überraschend für mich, aber wieder realistisch. Man hat immer das Gefühl ganz im Buch dabei zu sein als Leser.

    Fazit: Ein spannendes Buch der Autorin, auch empfehlenswert aber nicht ihr bestes Werk!

  4. Cover des Buches Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert (ISBN: 9783426513057)
    Trixi von Bülow

    Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert

     (36)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Wer nach einer unerfüllten Beziehung/Ehe den Kampf durch die Trennung überstanden und dann mit Job und Kind allein dasteht, der kann sich mit diesem Roman identifizieren und die Zeit, die man erlebt gut aufarbeiten. 

    Fritzie ist nach einer leeren Ehezeit mit ihrer Tochter Lilly allein, nur eine gute Freundin und Babysitter unterstützt sie. Sie ist Lektorin in einem Verlag und hangelt sich durch den Alltag zwischen Kindergarten und Buchmesse. 

    Und...wer jemals in dieser Situation war, der kennt es...nach einer unerfüllten Beziehung ist der Selbstwert unten und frau ist ein gutes "Opfer" für Don Juans, die es nur auf das Eine abgesehen haben und frau bereitwillig sich hingibt, um sich begehrenswert zu fühlen oder sich selbst verbiegt, nur um eine "Familie" zu haben. 

    Bis frau auf den Trichter kommt, dass alles, was sie hätte tun müssen ist, mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden zu sein, statt dem Mangel an Sex oder Mangel an familiärer Geborgenheit in Form von Männern, hinterherzurennen. 

    Frau hätte einfach mit sich ins Reine kommen können...dann stünde der RICHTIGE Mann plötzlich da. Aber nein, sie muss sich betrügen lassen, sie muss sich demütigen lassen, sie muss sich abhängig machen, um zu erkennen, dass ihr Seelenfrieden die Basis ist für echte Liebe. 

    Tja...manchmal kommt ein Buch ein paar Jahre zu spät. 

    oder eben zur richtigen Zeit, um mit der eigenen Zeit als Alleinerziehende Frieden zu schließen. 

    ...und vielleicht muss frau erst viel Mist erleben, um inneren Frieden zu finden...

  5. Cover des Buches Mirabellensommer (ISBN: 9783956392030)
    Marie Matisek

    Mirabellensommer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: parden
    LES GRANDES VACANCES...

    Zwischen Jasmin- und Rosenfeldern liegt die Domaine de Lafleur im Hinterland von Nizza. Marita ist glücklich mit Lucien Lafleur und ihren neuen Freunden, der alteingesessenen Familie Verbier und den Babajous von der Elfenbeinküste. Auch Gilbert Verbier und Aristide Babajou sind enge Freunde geworden – bis sich Gilberts Enkelin Julie in Aristides Sohn Rachid verliebt. Schnell stellt sich heraus, dass die kulturellen Gräben tiefer sind als gedacht. Marita und Lucien versuchen alles, um die Freunde miteinander zu versöhnen. Doch nach einem hässlichen Streit ist das junge Liebespaar plötzlich verschwunden …

    Jetzt da in diesem Jahr die Jahreszeiten eh so durcheinanderpurzeln, hatte ich nichts dagegen, mir diesen Sommerroman anzuhören, als sich die Gelegenheit dazu ergab. Sommer im November? Na, weshalb nicht... Ich habe allerdings erst mitten im Geschehen gemerkt, dass es sich mal wieder um einen Mehrteiler handelt und ich hier gerade den zweiten Band hörte. Doch zu meiner Beruhigung gab es zwar ein paar kleine Anspielungen auf den vorherigen Band, doch der Fokus lag diesmal auf einer anderen Familie, so dass man die Folge tatsächlich problemlos unabhängig von etwaigen Vorgängern hören und nachvollziehen kann.

    Erzählt wird hier überwiegend aus der Perspektive von Babette Babajou, einer Einwanderin von der Elfenbeinküste, die vor etlichen Jahren mit ihrem Mann in Nizza mühsam Fuß fasste. Während Aristide jeden Tag im Gemüseladen steht, teilt Babette ihre Zeit auf zwischen ihren vier Kindern, ihrer Tätigkeit als Altenpflegerin und dem Haushalt, wobei sie jeden Tag auch noch das übrig gebliebene Obst und Gemüse aus dem Laden ihres Mannes zu leckeren Köstlichkeiten verarbeitet. Ferien kennt die Familie gar nicht, schließlich wird auch jeden Monat Geld an die Familien in der Heimat geschickt, und Urlaub machen nur die anderen.

    Während der Rest der Welt im Juli sich in den Grandes Vacences befindet, leben die Babajous ihren Alltag. Für Babette mutet es schon wie Urlaub an, als sie die Gelegenheit bekommt, aushilfsweise auch noch einige Tage in der Woche bei ihrer Freundin Marietta in der Domaine de Lafleur mitzuarbeiten und statt Pflegetätigkeiten zu verrichten, bei der Jasmin- und Rosenernte zu helfen und dabei die Kochkünste der Haushälterin Ségolène zu genießnen. Doch es bahnen sich viele Veränderungen an. Zwei der Kinder der Babajous stehen bereits auf eigenen Beinen, der Sohn Rachid hat die Schule beendet und will sich an der Universität einschreiben, nur eine Tochter wird noch zu Hause wohnen und weiter zur Schule gehen.

    Babette denkt viel darüber nach, wie ihr Leben fortan verlaufen soll. Stets in den seit Jahren eingefahrenen Bahnen? Oder gibt es die Chance, etwas zu verändern, damit das Einerlei nicht das Leben erdrückt? Unversehens ziehen im Verlauf graue Wolken auf: Sohn Rachid verliebt sich in Ségolènes und Gilberts Enkelin Julie, was zu einigen Komplikationen führt, und dann kommt es in der Straße der Babajous zu einem unerhörten Ereignis, das ihr komplettes Leben auf den Kopf stellt...

    Mehr zum Inhalt soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Dieses Hörbuch ist eine gekürzte Version des Romans (6 Stunden, 2 Minuten) und wird gelesen von Julia Fischer, die dabei eine solide Leistung zeigt. Allerdings strotzt die Handlung nicht gerade vor Spannung. Vieles ist vorhersehbar, wenn auch atmosphärisch über weite Strecken gelungen. Eine unkomplizierte Unterhaltung ohne große Ansprüche und ohne Tiefgang - aber mit Urlaubsflair und dem Duft von Jasmin, Rosen und leckeren Gerichten stets in der Nase.

    Ganz nett - mehr aber eben auch nicht...


    © Parden
  6. Cover des Buches Die Tochter des Malers (ISBN: 9783746631820)
    Gloria Goldreich

    Die Tochter des Malers

     (66)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Persönliche Meinung:

    Das Buch spricht mich weder vom Cover, weder vom Klappentext besonders an. Ida Chagall ist ein unsympathischer Charakter, der durchs ganze Leben, nie wirklich frei von ihrem Vater wird. Ihr Vater, der berühmte Marc Chagall, hat sie vollkommen in seiner Gewalt und man merkt die Abhängigkeit zwischen den beiden.
    Der Schreibstil der Autorin spricht mich gar nicht an, es sind zu viele Füller, zu wenig Handlung.
    Ihre Beschreibungen sind zu detailliert, nach nur wenigen Seiten, bekommt man genug davon. Selbst beim mehreren Seiten überspringen, kommt man gut mit der Handlung zurecht da einfach nichts passiert.

    Fazit

    Ein langweiliges Buch, welches sich nicht zu lesen lohnt. Marc Chagall war ein Tyrann, der seinen Angehörigen das Leben zur Hölle gemacht hat. 

  7. Cover des Buches Dreimal im Leben (ISBN: 9783518468760)
    Arturo Pérez-Reverte

    Dreimal im Leben

     (79)
    Aktuelle Rezension von: katta_literaria

    Der Roman (übers. von Petra Zickmann) mit seinen drei Erzählsträngen erzählt von den Bestrebungen, während des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges zwischen den Fronten das Glück zu finden. Der erste Strang spielt überwiegend während einer Schiffspassage von Europa nach Buenos Aires 1928, während der der gutaussehende Eintänzer Max zum ersten Mal auf die junge und schöne Komponisten-Gattin Mecha trifft. Nach einigen durchtanzten Nächten in zwielichtigen argentinischen Tango-Bars und einer geklauten Perlenkette trennen sich ihre Wege aber. Zum zweiten Mal ergibt sich eine kurze Begegnung in Nizza während des Krieges. Die Haupthandlung dreht sich dann um die dritte Begegnung von Max und Mecha in Sorrent. Beide sind sichtbar gealtert und von ihrem vorherigen Leben als Kriegswitwe, Diplomaten-Gattin und Mutter sowie als ehemaliger Meisterdieb und Spion gezeichnet. Vor dem Hintergrund des Kalten Krieges dreht sich die Handlung nun um ein Schachturnier zwischen Mechas Sohn und einem Russen. Und Max bekommt von Mecha ein interessantes Angebot…

    Der Roman entführt die LeserInnen in eine Welt voller Nostalgie und Fernweh: Pérez-Reverte erzählt vom nicht mehr ganz so stahlenden Glanz der späten 1920er Jahre, der sich zwischen der mondänen Welt auf dem Schiff und den Gassen des Arbeiterviertels in Buenos Aires verliert. Und vom paradiesischen Leben am Mittelmeer, das zwar von Weltkrieg und des Kalten Krieg getrübt wird, aber doch sowohl für galante Draufgänger und  Kleinkriminelle (Max) wie für wohlhabende Damen der Oberschicht ein angenehmes Leben bietet. Vor diesem Panorama erzählt Pèrez-Reverte die Geschichte eines Liebespaars, das keines sein sollte.

    Die Geschichte bietet viel Potenzial, leider aber schöpft Pérez-Reverte die Möglichkeiten des Spannungsbogens nicht aus. Vielmehr erzeugen die Wechsel zwischen den drei Erzählungen Verwirrung und zuweilen Langeweile, statt Spannung. Lesenswert ist der Roman wegen der lebendigen und bunten Beschreibungen der unterschiedlichen Lebensweisen und Orte. Hingegen hätte der Autor sich bei der Beschreibung des körperlichen Verfalls, den Max an sich und Mecha registriert, kürzerfassen können. Leider musste ich daher etwas Durchhaltevermögen für den Roman aufbringen und war dennoch vom Ende enttäuscht. 

  8. Cover des Buches Die Diamanten von Nizza (ISBN: 9783453421899)
    Peter Mayle

    Die Diamanten von Nizza

     (4)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Luftig leichte Krimi-Unterhaltung

    Dass da dieser Raub von wertvollen Diamant-Schmuckstücken aus dem privaten Haus an der Promenade in Nizza das Eingreifen von Elena Morales nötig macht, ist für diese zugleich Anlass für eine ganze Reihe von auch privaten Entscheidungen.

    Dies soll ihr letzter Auftrag für den Versicherungskonzern sein. Elena spürt, dass es Zeit wird, mit ihrem Geliebten (und Hobby-Detektiv) Sam andere Lebensumstände einzuläuten.

    Da trifft es sich gut, dass das Traumhaus der beiden an der Cot d´Azur nach langen, zähen Verhandlungen nun endlich erworben werden kann.

    Während Elena somit zum einen sich diesem nahezu perfekten Raub ohne eine Zurücklassung einer verwertbaren Spur zuwendet und dabei tief in die inneren Verhältnisse des Lebens der Familie Castellaci eindringt (inklusive des „Tür und Kellermeisters“ der Familie), reist Sam ebenfalls an und genießt mit Elena zunächst hauptsächlich die (im Buch intensiv ausgeführten) kulinarischen Genüsse der Region.

    Beide vertiefen ihre schon vorhandenen Freundschaften (Sam auch in Verbindung mit seiner unstillbaren Neugier in Richtung der Hintergründe der Raubzüge, denn dieser konkrete Raub ist nicht der einzige nach gleichem Muster), genießen die Gestaltung ihres Hauses mit der neuen „Freundin“ Elenas, der Innenarchitektin Coco und nähern sich einander noch einmal weiter an.

    In dieser, von Mayle bunt geschilderten, Gemengelage lässt der Autor in Nebenfäden der Erzählung in aller Ruhe den nächsten Raub schon vorbereitend im Raume schwingen, vertieft den Einblick in die Welt der vor allem Reichen und deren familiärer Verhältnisse hinter den äußeren Fassaden und, nicht zuletzt, führt den Leser ebenso in die Landschaft, die Atmosphäre, die kulinarischen Köstlichkeiten der Region wieder einmal intensiv ein.

    Seine Schilderung eines Marktbesuches mit detaillierten Erläuterungen von Besonderheiten und Qualitäten mancher Produkte aus der Region, die Wandlung Sams hin zum „liebenden Hobbykoch“, die brodelnden Verhältnisse in Marseille, all dies ergibt, mit leichter Hand erzählt, einen plastischen, bildlichen Rahmen für den Kriminalfall (der allerdings ein um das andere Mal ob der breiten Nebenerzählungen fast in Vergessenheit geraten könnte).

    Dass letztlich auch diese Aufklärung am Ende ein stückweit zu glatt verläuft, dass trotz aller Hintergründe, die Mayle schildert, manche der Personen eher stereotyp gezeichnet sind (bis in die klassisch-sommerliche Kleidung auch mancher Männer hinein), wie einfach Sam an polizeilich vertrauliche Informationen gelangt, das, natürlich, Sam und Elena je als Mann und Frau hoch attraktiv im Raume stehen, all das lässt das Geschehen allerdings ein stückweit zu einfach letztlich auch für den Leser verlaufen.

    Dennoch gelingt Mayle auch in diesem neuen Fall von Elena Morales und Sam Levitt mit leichter Hand einen anregenden und unterhaltsamen Mittelmeerkrimi vorzulegen, der vor allem eines in sich trägt: Viel mediterrane Atmosphäre. Und eine doch überraschende Wendung in der Aufklärung der Raube, bei der so mancher, lange Zeit verdächtig geschildeter, Protagonist unverhofft aus dem Schneider ist.
  9. Cover des Buches Der Fall Kurilow (ISBN: 9783442736140)
    Irène Némirovsky

    Der Fall Kurilow

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ulf_Borkowski
    Der nach Frankreich geflohene ehemalige Kommissar der Tscheka, Léon M., erinnert sich im Jahr 1931 an seine Anfänge als kommunistischer Revolutionär. Im zaristischen St. Petersburg des Jahres 1903 schleicht er sich als Hausarzt getarnt in den Haushalt des verhassten Erziehungsministers Kurilow ein, um diesen zu ermorden. Entgegen seines Auftrages kommt Léon M. dem skrupellosen Minister näher und entwickelt Verständnis für die Positionen seines vermeintlichen Opfers. M. erkennt, dass Kurilow nicht nur ein skrupelloser Poltiker, sondern eben auch ein Mensch mit Stärken und Schwächen ist, der für seine große Liebe sogar die Gunst seines abgöttisch verehrten Zaren aufs Spiel setzt und verliert. Letztlich beginnt M. am Sinn seines Auftrages zu zweifeln und weigert sich schließlich diesen auszuführen. „Der Fall Kurilow“ zeichnet nicht nur ein ambivalentes Psychogramm von Opfer und Täter, sondern ist auch ein Spiegel der Gesellschaft des zaristischen Russlands zu Beginn der Russischen Revolution des Jahres 1905. „Der Fall Kurilow“ der in Kiew geborenen und während der Russischen Revolution von 1917 nach Frankreich emigrierten jüdischen Schriftstellerin Irène Némirovsky, ist ein gut lesbarer Roman über das Russland des beginnenden 19. Jahrhunderts, indem die unterschiedlichen gesellschaftlichen Modelle der zaristischen Systems und des Kommunismus in Gestalt zweier Charaktere gegenüberstehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die in Némirovskys Roman aufgezeigten poltischen Mechanismen der Machtausübung und -erhaltung haben bis zur heutigen Zeit kaum geändert und haben somit nicht an Aktualität verloren.
  10. Cover des Buches Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2) (ISBN: 9783864932168)
    Remy Eyssen

    Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2)

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat seinen ersten Fall in der Provence erfolgreich hinter sich gebracht und beginnt sich einzuleben. Die Weinlese ist in vollem Gange als eine mumifizierte Frauenleiche gefunden wird und eine weiter junge Dame wird vermisst. Gibt es einen Zusammenhang? 

    Meine Meinung: Ein Urlaubskrimi der leicht zu lesen ist und sich eher ruhig anlässt. Die malerische Landschaft der Provence und die eher privateren Vorkommnisse im Leben des Dr. Ritter schaffen einen Ausgleich zu dem Mordfall. Spannung wollte leider nicht so richtig aufkommen, dafür genoss ich die Entwicklung der verschiedenen Personen. Sehr interessant waren wieder die Einblicke in die Tätigkeiten des Rechtsmediziners. Die Erzählung fließt ein bisschen zäh dahin und der erwartete Showdown wurde sehr verkürzt abgehandelt. 

    Fazit: Nette Lektüre ohne große Überraschungen.

  11. Cover des Buches Zara und Zoë - Rache in Marseille (ISBN: 9783426307168)
    Alexander Oetker

    Zara und Zoë - Rache in Marseille

     (142)
    Aktuelle Rezension von: scarlett59

    Zum Inhalt:

    Zara von Hardenberg arbeitet als Kommissarin bei Europol und ist in ihrem Job nahezu genial. Allerdings kann sie nicht den kleinsten Regelverstoß begehen. Als in Marseille ein junges Mädchen grausam ermordet wird, weiß Zara, dass sie hier nicht weiterkommt. Hilfe muss sie sich von ihrer Zwillingsschwester Zoe holen, die als Killerin für die korsische Mafia arbeitet. Doch die beiden sind seit Jahren tief verfeindet ...


    Meine Meinung:

    Obwohl mich die vielen handelnden Personen und Handlungsstränge anfangs ein wenig sehr gefordert haben, bin ich schnell in einen regelrechten Lesesog geraten.

    Der Autor hat eine durchweg spannende Geschichte mit viel französischem Flair, interessanten Protagonisten und immer neuen Wendungen erschaffen. Dies alles in einen Schreibstil, der sehr real daherkommt und sich gut lesen lässt.

    Über das folgende Klischee musste ich sehr schmunzeln:

    „… Für Schwedinnen waren sie blond genug, aber zu dick und zu laut, also, schloss er, mussten es Amerikanerinnen sein. …“

    Kurzum, die Story hat mir sehr gefallen und ich ärgere mich, dass ich das Buch so lange auf meinem SuB habe schmoren lassen. Wenn ich mir den Folgeband besorgt habe, bleibt dieser definitiv nicht lange ungelesen.

  12. Cover des Buches Der Mann, der die Mandelbäumchen malte (ISBN: 9783426419168)
    Johannes Mario Simmel

    Der Mann, der die Mandelbäumchen malte

     (20)
    Aktuelle Rezension von: spagetti
    Johannes Mario Simmel, so kenne ich ihn nicht. Viele seiner Bücher habe gelesen, immer sind es 600 Seiten lange Romane. Doch dieses Büchlein ist ganz was anderes.
    Es fängt an in diesem Zug der "Train bleu", er fahrt von Paris nach Cannes.
    "Trinken wir auf mich", so Mrs. Collins, ich habe ein neues Leben begonnen....."

    Es ist eine besondere Geschichte.

    Wie sagte Mrs. Collins: ich werde werde Vater und Mutter vergessen. Ich werde alles vergessen, nur niemals diesen Nachmittag. An diesem Nachmittag erst wurde ich zur Frau". Und das mit fünfundvierzig Jahren.

    Es ist die Geschichte einer LIebe, einer ganz grossen LIebe, wie sie einem nur einmal im Leben begegnet.

    Pierre, dieser wundervoller Liebhaber, zärtlich und wild zugleich.
    Hinzu kommt der Flair Südfrankreichs, den Simmel so vermittelt.

  13. Cover des Buches Die Promenade (ISBN: 9783888975523)
    Véronique Olmi

    Die Promenade

     (7)
    Aktuelle Rezension von: HeikeG
    Die letzte Überlebende der bolschewistischen Revolution . Was bedeutet die Vertreibung aus dem Heimatland? Wie ist die Suche nach einer inneren, einer geistigen Heimat im Exil zu verstehen? Mit diesen existenziellen, damals wie heute wichtigen Fragen werden Emigranten lebenslang konfrontiert. "Sie hatte sich im Jahr 1901 verschanzt, dem Jahr, in dem sie beide geboren waren, Anastasia Romanow und sie. Sie hängt an diesem Jahr, als wären in ganz Russland nur zwei Kinder zur Welt gekommen: Ihre Hoheit und sie. [...] Manche reservieren einen Tisch im Restaurant, damit sie auch bestimmt erwartet werden und eine guten Platz bekommen, meine Großmutter hat den Beginn des 20. Jahrhunderts reserviert...". Dies stellt die dreizehnjährige Sonja, von ihrer Großmutter liebevoll "Sonjetschka" genannt, mit einem leicht genervten Unterton über selbige fest. Mascha Sergejewna - so heißt sie - ist Exilrussin. Einst offensichtlich in eine wohlhabende Familie des zaristischen Russlands hineingeboren, von den Bolschewiki jedoch aus dem Land getrieben, lebt sie seit 1924 als Flüchtling in Frankreich. Nizza, der mondäne Badeort am Mittelmeer, ist ihre neue Bleibe geworden. Doch den Blick hält sie immer noch erwartungsvoll nach Russland gerichtet. Aber das Land, nach dem sie Heimweh hat, existiert nicht mehr. Babuschka, meint Sonja, scheint "immer neben der Spur oder vielmehr dahinter" zu sein, "Sie ist zu groß, mit zu vielen Erinnerungen, um im gleichen Rhythmus wie die anderen zu gehen." . So wächst das junge Mädchen, Enkelin dieser russischen Immigrantin, in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts in deren muffiger Wohnung auf. Den Vater sieht sie kaum, aber auch ihre Mutter bekommt sie selten zu Gesicht. Diese wandelt in einem ständigen Gehen und Wiederkommen, weiß nicht, wohin sie gehört: keine richtige Russin, denn bei der Flucht war sie noch zu klein, aber auch keine Französin, obwohl sie diese mit aller Macht zu leben versucht. "Meine Mutter verbringt ihre ganze Zeit damit, in alle Züge und aus allen Zügen zu steigen, die vorbeikommen.", stellt Sonja fest. . Das Unstete der Mutter und vor allem die nervige Großmutter, die ständig Angst hat "zu stürzen, sich schmutzig zu machen, mich verschwinden zu sehen", da der russische Geheimdienst sie verschleppen könnte, die höchstens zwei Minuten am Tag schwimmen darf, denn sonst könnte sie ertrinken, prägen auch Sonja. "Manchmal frage ich mich, ob ich wirklich existiere, ob ich nicht so was wie ein kleines durchsichtiges Mädchen bin." Vor allem "Babuschkas" offensichtliches Wissen über das Schicksal der Zarentochter Anastasia macht Sonja zu schaffen, wo sie doch viel lieber mit ihren Freundinnen an den Strand gehen würde. Unzählige Briefe verfasst die alte Frau an den Herausgeber der Zeitschrift "Historia", in denen sie ihm mitteilt, dass sie wisse, was damals wirklich passiert sei. Und Sonja muss sie sich anhören, langweilt sich dabei zu Tode oder flüchtet in Tagträume. . Doch eines Tages passiert genau das, wovor sich die alte Dame fürchtete: sie stürzt und kommt ins Krankenhaus. Nun kehrt sich die Medaille. Sonja ist nun für ihre Großmutter da und versteht nach und nach die Ängste der zerrissenen Frau. Sie spürt, dass ihre Großmutter jemanden braucht, dem sie ihre Geschichte erzählen kann. Das ängstlich behütete Mädchen wird im Verlauf des Jahres selbstständig. "Irgendetwas sagte mir, dass ich bald an der Reihe sein, dass ich bald ein Recht auf mein eigenes Leben haben würde, dass mich eine Menge neuer Erlebnisse erwarteten, die ich mir noch gar nicht vorstellen konnte, 'das Schicksal', würde meine Großmutter sagen. [...] Ich habe meiner Kindheit den Rücken gekehrt und sie nie wieder angesehen." Sonja wird letztendlich das "Gedächtnis ihrer Großmutter" und verkündet dieser, dass sie Schriftstellerin werden will. . Als Gedächtnisspeicher fungiert letztendlich auch Véronique Olmi, indem sie sich von der Geschichte ihrer eigenen Großmutter inspirieren ließ, deren Erlebnisse literarisch verwebt und in diesem originellen kleinen Künstlerroman zu Papier bringt. Ihr Duktus zeichnet sich durch eine klare und gleichzeitig poetische Sprache aus und offenbart neben Erinnerungen an ihre Großmutter und deren russische Wurzeln, gleichzeitig auch einen einfühlsamen Blick in den Zufluchtsort russischer Emigranten: das Nizza fernab des edlen, mondänen und luxuriösen Ambiente des Badeorts an der Côte d'Azur. . Fazit: "Die Promenade" ist ein trauriger, gleichzeitig aber auch sehr komisch erzählter kleiner, autobiographisch geprägter Roman der in Frankreich sehr bekannten Autorin Véronique Olmi. Es ist die Geschichte eines dreizehnjährigen Mädchens, das sich von ihrer Familiengeschichte befreien, ihre russische Herkunft jedoch nicht verleugnen möchte.
  14. Cover des Buches Das Gewissen (ISBN: 9783257232783)
  15. Cover des Buches Mona (ISBN: 9783442483440)
    Dan T. Sehlberg

    Mona

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Noxia_Lupus

    Der Thriller "M.O.N.A." von Dan T. Sehlberg ist 2016 als Taschenbuch im Goldmann Verlag erschienen. Im Großen und Ganzen besteht M.O.N.A. aus zwei miteinander verbundenen Handlungssträngen. Auf der einen Seite gibt es den ehemaligen MIT Professor Samir Mustaf, der aus Rache einen hoch aggressiven Computervirus entwickelt und auf der anderen Seite ist der schwedische Erfinder Eric Söderqvist, der ein revolutionäres Programm geschrieben hat, welches ermöglicht Mensch und Maschine zu verbinden. Kurz nachdem das Computervirus verbreitet wurde, fällt Erics Frau Hanna Söderqvist in ein mysteriöses Koma. Hängt es damit zusammen, dass sie das Programm ihres Mannes nach der Verbreitung des Virus' ausprobierte? Mir hat der Thriller sehr gut gefallen. Beide Handlungsstränge sind sowohl für sich genommen als auch zusammen gesehen hoch interessant mit faszinierenden und realistisch handelnden Charakteren. Ich habe das Buch schnell und begeistert gelesen. Einzig und allein das Ende war nicht wirklich zufriedenstellend, doch zum Glück gibt es einen zweiten Band auf den ich sehr gespannt bin.

  16. Cover des Buches Charlotte (ISBN: 9783328100225)
    David Foenkinos

    Charlotte

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Martinchen

    »Das ist mein ganzes Leben« – mit diesen Worten übergibt Charlotte einem Vertrauten 1942 einen Koffer voller Bilder. Sie erzählen ihre viel zu kurze Geschichte: von der Kindheit im Berlin der Zwanzigerjahre, dem frühen Tod der Mutter, dem Zugang zu Berlins Künstlerkreisen durch die neue Frau des Vaters, dem Studium an der Kunstakademie, dem Leben als Malerin. Und dann: Flucht vor den Nationalsozialisten nach Südfrankreich, Leben im Exil, aber auch Liebe und Hochzeit. Nur ihre Bilder überleben – und damit ihre Geschichte, die David Foenkinos anrührend erzählt. Charlotte ist das Porträt eines verheißungsvollen Lebens, das viel zu früh beendet wurde. 

    Im vergangenen Jahr hörte ich den Namen Charlotte Salomon zum ersten Mal im Rahmen einer musikalischen Lesung. Neugierig geworden, begab ich mich auf die Suche, um mehr von der mir bis dahin unbekannten Malerin zu erfahren. Zuerst las ich die Biografie von Margret Greiner. Gleichzeitig fand ich David Foenkinos' Roman, der sich im wesentlichen auf das autobiografische Werk von Charlotte Salomon „Leben? Oder Theater?“. 

    David Foenkinos hat einen ganz besonderen Roman geschrieben, der von Christian Kolb aus dem Französichen übersetzt wurde. Jede Zeile ein Satz. Jede Zeile ein Satz, der sitzt. Der Roman wirkt wie ein Gedicht. Foenkinos hält sich sehr eng an Charlottes Biografie und streut nur hin und wieder ein, wie er sich auf die Reise zu ihren Spuren gemacht hat und was er dort findet. Es sind nur wenige kurze Sätze, die so viel aussagen. 

    Ich bin von diesem Roman, auf dessen Cover ein Ausschnitt aus einem von Charlottes Selbstporträts zu sehen ist, absolut begeistert. 


  17. Cover des Buches Retour (ISBN: 9783455003499)
    Alexander Oetker

    Retour

     (104)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Luc Verlain, Band 1: Commissaire Luc Verlain liebt sein Leben in Paris. Er liebt gutes Essen und Wein, Zigaretten, Frauen. Als sein Vater schwer erkrankt, lässt sich Luc nach Bordeaux zurückversetzen, in die Region Aquitaine, die er als junger Polizist mit vielen schlechten Erinnerungen im Gepäck verlassen hatte. Nun ist er zurück und muss sich seinen Erinnerungen stellen. Kaum angekommen, wartet der erste Fall auf ihn: Ein Mädchen wurde erschlagen. Als dringend tatverdächtig gilt ihr Ex-Freund, da sie erst vor kurzem die Beziehung beendet hatte. Die Nachbarn sind sich schnell einig, dass es nur dieser Algerier gewesen sein kann…

    Erster Eindruck: Ein schönes Cover, vermittelt beinahe Urlaubsstimmung.

    Nachdem ich vom Autor „Stille Nacht im Schnee“ gelesen habe, war ich doch sehr gespannt auf den Beginn seiner Krimireihe rund um Luc Verlain.

    Die Rückkehr fällt Luc schwer, denn hier gibt es so viel Negatives, das er nie wirklich verarbeitet hat. Und nun ist sein Vater erkrankt. Er will mehr Zeit mit ihm verbringen, doch durch den Mord, der kurz nach seiner Ankunft passiert, laufen die Ermittlungen mit dem ihm noch unbekannten Team bereits auf Hochtouren. Für die meisten in seinem Team ist schnell klar, dass der junge Algerier nicht schuld am Mord des Mädchens ist. Aber die Nachbarn sehen das ganz anders und wollen die Sache auf eigene Faust lösen…
    Was halte ich von Luc? Seine lockere Einstellung zu seinen „Beziehungen“ missfällt mir. Wenn er sich nicht für eine Frau entscheiden kann, soll er zumindest mit offenen Karten spielen. Er ist ganz offensichtlich gut in seinem Job, denn ansonsten hätte er nicht die Leitung der Mordkommission in Paris inne. Da er kurzfristig um seine Versetzung gebeten hat, war in seiner alten Heimat keine Stelle frei, sodass er sich mit Commissaire Etxeberria die Leitung teilen muss (letzterer hat leider keine Sympathiepunkte bei mir geholt). Schwierig, schwierig. Ein Lichtblick ist Commandante Anouk Filipetti.

    Fazit: Ein guter Einstieg in die Reihe mit Luft nach oben – 3 Sterne.

  18. Cover des Buches Die vergessliche Diebin: (High Society - Mord zum Dinner-Reihe) - Kriminalroman (ISBN: B0BLNW9VGV)
    Ada K. Holmes

    Die vergessliche Diebin: (High Society - Mord zum Dinner-Reihe) - Kriminalroman

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Redrose

    Emery und Basil versuchen erneut ihre Flitterwochen endlich nachzuholen. Aber wie auch in den ersten drei Bänden dieser Reihe, kommt ihnen eine Leiche in die Quere. Dabei hat es so vielversprechend in Nizza angefangen: Strandspaziergänge der beiden Turteltauben, schwimmen und in der Sonne aalen und abends ins Casino. Dabei werden auch gleich die Verdächtigen eingeführt und vergnügt rätsele ich mit Emery und Basil, wer den beiden denn einen toten Mann auf den Balkon gelegt hat.

    Auf der Suche nach Motiv und Gelegenheit stolpere ich über falsche Alibis, eine Juwelendiebin und unverschämte Verwandte.

    Basil ist mal wieder in Höchstform und obwohl erst seit 2 Monaten verheiratet, ist in der Beziehung der beiden das gegenseitige Vertrauen gewachsen. Mir gefällt es, in die Vergangenheit zu reisen und ein wenig über die damaligen Gesellschaftsverhältnisse zu erfahren. Die Wortgefechte zwischen dem jungen Paar und der ironische Humor sind die Highlights, die sich durch die gesamte Reihe ziehen.

  19. Cover des Buches Luna & Billy: Zwei Strassenkatzen suchen das Glueck (ISBN: 9781514631560)
    Wolf Heichele

    Luna & Billy: Zwei Strassenkatzen suchen das Glueck

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Euridike
    Luna und Billy leben auf den Dächern von Nizza und wünschen sich so sehr eine 
    nette Familie! Kann ihr Wunsch in Erfüllung gehen?


    Der Autor hat eine zauberhafte, kindgerechte Katzengeschichte geschrieben, die auch Erwachsene noch gerne lesen werden. Er schildert sehr einfühlsam und an Kinder angepasst das Leben der Strassenkatzen von Nizza. Obwohl es so warmherzig erzählt wird, wird auch nichts beschönigt. Man merkt, dass die Katzen es nicht leicht haben.


    Hätten wir die Geschichte früher entdeckt, hätte ich sie meiner Tochter bestimmt jeden Abend vorlesen müssen.









  20. Cover des Buches Das dänische Mädchen (ISBN: 9783442472796)
  21. Cover des Buches Das Buch von der Riviera (ISBN: 9783463407159)
    Erika Mann

    Das Buch von der Riviera

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Verwechseln Sie nicht die Börse mit der Oper, dazu neigt man am Anfang, weil beide gleich konventionelle und stattlich repräsentativ aussehen. In beiden wird Lärm gemacht, aber die Garage liegt also hinter dem Gebäude, wo man dafür zahlt, ihn zu hören.“ (Zitat Seite 28)

     

    Thema und Inhalt

    Diesen Reiseführer über die französische und italienische Riviera haben Erika und Klaus Mann 1931 verfasst. Die Route beginnt in Marseille und endet in La Spezia. Besonders detailliert werden die Städte Marseille, Cannes, Nice, Monte Carlo und Genua beschrieben.

     

    Umsetzung

    Der Hauptteil dieser imaginären Reise gilt der französischen Riviera und der mondänen, bereits damals ungemein beliebten Côte d'Azur. Erika und Klaus Mann treten in direkten Kontakt mit uns Lesenden, sprechen uns an, plaudern humorvoll, erzählen, schildern. Es ist kein Reiseführer im üblichen Sinn, dieses hier ist gleichzeitig ein unterhaltsamer Blick in das Leben der jungen Geschwister. Sie lassen uns teilhaben an ihren Lieblingsorten, besonders schönen, landschaftlich reizvollen Gegenden, und natürlich beschreiben sie auch ihre bevorzugten Restaurants. Diese und auch die Tipps betreffend Hotels und andere Unterkünfte enthalten auch die entsprechenden, im Jahr 1931 gültigen Preise. Mit lebhafter Leichtigkeit und einem humorvollen Augenzwinkern werden die Menschen beschrieben, auch Treffen mit Künstlerfreunden werden mit uns geteilt. So entsteht ein auch heute noch wunderbar zu lesendes, interessantes und sehr unterhaltsames Bild der Riviera in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts.

                                               

    Fazit

    Dieser literarische, autobiografische Reiseführer ist eine zeitlose, unterhaltsame Lektüre, die uns sofort in die Sommerstimmung an der berühmten Mittelmeerküste entführt.  

  22. Cover des Buches Wo die Sonne die Wellen berührt (ISBN: 9783734112164)
    Lene Hansen

    Wo die Sonne die Wellen berührt

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Eva_G

    Annie ist Anwältin in einer großen Berliner Kanzlei. Um endlich Partnerin zu werden, tut sie alles. Dennoch spürt sie, wie sie im Hamsterrad festhängt und einfach immer weitermacht. Auch die Beziehung zu Kollege Alexander läuft alles andere als rund. Doch erst das Angebot ihres Chefs, das ihrem kompletten moralischen Kodex widerspricht, bringt sie dazu, ihre Situation zu überdenken und sie beschließt spontan, in den Urlaub zu gehen. Das Ziel überlässt sie ihrer Assistentin, die sie an die Côte d'Azur in den traumhaften Ort Bonnemer schickt. 

    Hannah hat gerade erst ihre schwere Leukämie-Erkrankung überstanden, doch ihr fehlt jeder Lebensmut. Hat sie doch ihre Innenarchitektur- und Designfirma verkaufen, die Scheidung von ihrem Mann aushalten und den Einzug in ihrem Elternhaus inklusive nerviger, überbesorgter Eltern hinter sich bringen müssen. Nun verlangen diese auch noch, dass sie ihr Kinderzimmer verlässt und für zehn Tage an die Côte d'Azur reist. Dabei fühlt sie sich nirgends so sicher wie in ihrem Bett, denn ein Rückfall wäre ihr Ende. 

    Henrik liebt sein Leben, denn die Start-up-Firma läuft sehr gut, er kann tun und lassen, was er will und kümmert sich deshalb vorallem um Kunden, was bedeutet, dass er viel auf Tennisplätzen, in Restaurants oder an anderen noblen Plätzen unterwegs ist. Doch als seine Cousine Lutilda ihn aus der Firma werfen will, merkt er, wie viel diese ihm eigentlich bedeutet und ihm wird bewusst, wie wenig er sich eigentlich um alles gekümmert hat in letzter Zeit. Sein Bruder macht ihm deshalb den Vorschlag, in das Haus des Großvaters an die Côte d'Azur zu reisen und dort Abstand zu Hamburg zu gewinnen. 

    So treffen diese drei sehr unterschiedlichen Menschen aufeinander und  werden, nach anfänglichen Schwierigkeiten, so etwas wie Freunde. 

    Lene Hansen ist das Pseudonym von Nelly Berlin. Sie hat in diesem Roman aber Themen gewählt, die viel Tiefgang besitzen, weshalb schnell ersichtlich ist, warum sie auch unter einem anderen Namen veröffentlicht. Die Charaktere sind allesamt sehr realistisch und haben alle ihre eigenen Probleme, sodass die Perspektivwechsel, die abwechselnd erfolgen, perfekt passen. Doch obwohl so viele schwerwiegende Themen zur Sprache kommen, verliert der Roman nie an seiner Leichtigkeit und sommerlichen Frische. 

    Da ich bereits einen Roman der Autorin gelesen habe, wusste ich, dass ich ihren Schreibstil sehr mag und nur so durch die Seiten fliegen werde. Dennoch war ich positiv überrascht, mit welcher Leichtigkeit sie die berührenden Schicksale und Situationen schildert, ihnen aber niemals die Ernsthaftigkeit nimmt. Ein rundum gelungener Roman, der längst nicht nur für den Sommer geeignet ist, sondern immer bewegt und wunderbare Lesestunden bereitet!

  23. Cover des Buches Über den Dächern von Nizza (ISBN: 9783257218657)
    David Dodge

    Über den Dächern von Nizza

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Die Schatten von Nizza (ISBN: 9783958244016)
    Michelle Cordier

    Die Schatten von Nizza

     (14)
    Aktuelle Rezension von: nodi
    Damien Pomelli, Millionärssohn und ehemaliger Fremdenlegionär arbeitet jetzt in Nizza als Streitschlichter. Als zwei seiner ehemaligen Kameraden tot aufgefunden werden, wird auch er zu einem Verdächtigen der Polizei.

    Spannende Mordfälle, sympathische Ermittler und die wunderbare Kulisse Nizzas als Handlungsort haben mir unterhaltsame und mitreißende Lesestunden beschert. Der Handlungsort wurde sehr gut beschrieben, man fühlte sich regelrecht in diese Gegend versetzt. Auch sonst ist in diesem Krimi so ziemlich alles vertreten. Sympathische aber auch undurchsichtige Protagonisten, packende Mordfälle, viele Verwicklungen und falsche Fährten und sogar die Liebe kommt hier nicht zu kurz.

    Der Krimi liest sich leicht und flüssig und bis auf ein paar kurze Abschnitte war er für mich auch durchweg sehr spannend geschrieben. Am Anfang konnte man nur miträtseln, oft wurde man bei der Aufklärung der Mordfälle auf eine falsche Fährte gelockt. Nach und nach bekam man dann immer mehr Klarheit auf welcher Seite die Verdächtigen denn nun wirklich stehen. Noch interessanter wurden für mich die Ermittlungsarbeiten durch die beiden doch sehr grundverschiedenen Protagonisten Vidal und Pomelli, die zwar das gleiche Ziel verfolgen die Morde aufklären zu wollen, aber doch nicht immer einer Meinung sind.

    Die packende Story, Nizza als eindrucksvoller Schauplatz der Morde, ein angenehmer Schreibstil und interessante Protagonisten haben mich bei diesem Buch gut unterhalten.


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