Bücher mit dem Tag "nordamerika"
348 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.877)Aktuelle Rezension von: Koala_1Katniss Everdeen ist ein mutiges geschicktes und sehr intelligentes Mädchen .Sie lebt in Distrikt 12 dem Distrikt der Kohle abbauen soll .Sie lebt in dem Land Panem was in unbestimmter Zukunft liegt und jedes Jahr 24 Jugendliche in die Hungerspiele schickt . Die Hungerspiele sind Spiele wo man ums Überleben kämpft sie sind alljährlich und der Gewinner ist der der alle 23 anderen getötet hat .Katniss war noch nie in den Hungerspielen doch dann wird ihre kleine Schwester gezogen und sie meldet sich freiwillig .Das große ,schrecklich Abenteuer beginnt und hat viele Tücken.
Ich finde das Buch so spannend das ich es garnicht mehr weglegen konnte ich habe bei manchen Stellen geweint weil die Charaktere mir so ans Herz gewachsen sind.Gleichzeitig ist auch eine kleine Liebesgeschichte da was ich persönlich sehr schön finde ich hoffe das Buch kommt auch bei anderen so gut an .
Sterne:⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- John Green
Das Schicksal ist ein mieser Verräter
(12.796)Aktuelle Rezension von: Jona_WeberJohn Green erzählt sehr bewegend von der Liebe zwischen zwie Jugendlichen, die mit ihrer Krebserkrankung zu kämpfen haben, die sich aber von ihrem Schicksal - dem miesen VErräter - nicht unterkriegen lassen wollen. Gemeinsam reisen sie nach Amsterdam und trotzen dem, was ihnen von ihrem Leben noch bleibt, so viel Glück ab wie nur möglich. Das ist extrem spannend zu lesen, tief berührend und ein ganz toller Roman!
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.291)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Nach ihrer dramatischen Rettung aus der Arena erwacht Katniss im zerstört geglaubten Distrikt 13. Während Panem im Chaos versinkt, wird sie zum Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol. Doch der Kampf fordert Opfer, und Katniss muss entscheiden, wie weit sie gehen will, um Freiheit und Gerechtigkeit zu erreichen. Zwischen Manipulation, Propaganda und wachsender Verzweiflung wird ihr klar, dass es in einem Krieg keine einfachen Antworten gibt.
Dieses Buch ist das Finale der «Die Tribute von Panem»-Reihe. Die Geschichte hat mich tief bewegt. Der letzte Teil ist deutlich düsterer als die Vorgänger und zeigt eindrucksvoll die psychischen Folgen von Gewalt und Krieg. Katniss ist keine klassische Heldin, sondern eine gebrochene, zweifelnde Figur, deren Entwicklung sehr authentisch wirkt. Besonders beeindruckt hat mich die schonungslose Darstellung von Machtmissbrauch und die Frage, was wahre Gerechtigkeit bedeutet. Trotz der Härte der Handlung bleibt die emotionale Bindung zu den Figuren stark spürbar, was das Buch umso eindringlicher macht.
Mein Fazit: Ein mutiges und kraftvolles Finale, das keine einfachen Auswege bietet und genau deshalb so überzeugend ist. Für mich der stärkste Teil der Reihe. 5 Sterne.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(9.002)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Katniss und Peeta haben die Hungerspiele überlebt, doch anstatt in Sicherheit zu sein, stehen sie nun im Mittelpunkt wachsender Unruhen. Auf der Siegestour durch die Distrikte soll ihre Liebe das Kapitol besänftigen, doch die Bevölkerung beginnt sich aufzulehnen. Präsident Snow wird misstrauisch und zwingt die beiden in eine gefährliche Rolle. Als schliesslich die nächsten Hungerspiele unter besonderen Bedingungen angekündigt werden, gerät alles ausser Kontrolle.
Dieses Buch ist die Fortsetzung der "Die Tribute von Panem"-Reihe. Die Geschichte konnte mich erneut mit ihrer düsteren Stimmung und dem zunehmenden politischen Druck fesseln. Besonders gelungen fand ich die innere Zerrissenheit von Katniss und die leisen, emotionalen Töne zwischen ihr und Peeta. Auch die gesellschaftskritischen Elemente wurden stärker herausgearbeitet, was dem Buch mehr Tiefe verleiht. Allerdings zog sich die Handlung vor dem Spielbeginn etwas in die Länge. Einige Passagen wirkten weniger packend als im ersten Teil, auch wenn sie für den Aufbau wichtig waren.
Mein Fazit: Eine spannende Fortsetzung mit starken Momenten und klarem Tiefgang, auch wenn nicht jede Szene das Tempo halten kann. Für Fans der Reihe auf jeden Fall lesenswert. 4 Sterne.
- David Foster Wallace
Unendlicher Spaß
(178)Aktuelle Rezension von: MaternaKuhnDieses Werk ist der Ironman der Literatur. Wer dieses Buch wirklich bis zur letzten Zeile durchgehalten hat, sollte vom Kiepenheuer & Witsch Verlag ein Finisher-T-Shirt zugeschickt bekommen. Mit 1551 Seiten oder 3.486 KB setzt David Foster Wallace alles daran, in Marcel Proust’s Fussstapfen zu treten. Die ganz persönliche Lesezeit betrug ein Jahr. War es eine verlorene Zeit? Machen wir uns auf die Suche.Gewöhnlicherweise beginnt eine Rezension mit einer Zusammenfassung des Inhalts in Stichworten. Aber bei Foster Wallace ist nichts gewöhnlich, schon gar nicht der Inhalt. Es geht im weitesten Sinne um eine Tennisakademie. Es geht zum Beispiel auch um James O. Incandenza, den exzentrischen Gründer dieser Tennisakademie, der gleichzeitig auch Regisseur ebenso exzentrischer Kurzfilme war, bevor er sich irgendwann mit dem Kopf in der Mikrowelle das Leben nahm. Seine Frau und seine Söhne waren oder sind Teil der Akademie; die einen als Spieler, die Mutter als Dozentin und Co-Rektorin. Es geht aber auch um ein Heim für Suchtabhängige jeder Couleur, das nur unweit von der Tennisakademie beheimatet ist. Und es geht um eine kanadische Widerstandsgruppe von Rollstuhlfahrern, die aus irgendeinem bis zum Schluß unbekannten Grund hinter einer Videokassette aus dem Schöpfungsfundus von Incandenza herjagen. Wobei kanadisch eigentlich nicht richtig ist, weil sich in dem futuristisch angelegten Roman Kanada mit den USA und Mexiko zu den sogenannten O.N.A.N.-Staaten zusammengeschlossen hat.Der Versuch einer Inhaltsangabe muss an dieser Stelle wegen Sinnlosigkeit abgebrochen werden. Wer nach Inhalt oder gar einem durchgehenden Handlungsfaden sucht, ist bei Unendlicher Spaß falsch. Der Autor wirft dem Leser Mosaiksteine zu, die dieser die längste Zeit versucht, mühsam zu einem Bild zusammenzusetzen, um am Schluss zu erfahren, dass es gar kein Bild gibt. Der Roman endet an einer scheinbar beliebigen Stelle. Das Werk lebt vom Augenblick. Seite für Seite.Irgendwann erkennt man, dass man seinen gewohnten Stil des Buchlesens adaptieren und sich einer neuen Dimension des Lesens öffnen muss. Als wenn man im Kunstmuseum von den alten Meistern des Mittelalters zum allerersten Mal in die Abteilung für abstrakte Kunst wechselt. Und so wie man in einem abstrakten Gemälde nicht nach Gegenständen suchen sollte, muss man Foster Wallace seitenlang einfach nur auf sich wirken lassen. Der Mann ist ein linguistischer Vulkan, sein sprachliches Repertoire ist beeindruckend. Und wo seine/unsere Sprache nicht ausreicht, erfindet er einfach neue Worte und Begrifflichkeiten. Deshalb auch grenzenlose Hochachtung für Ulrich Blumenbach, der in der Tat fünf (!) Jahre an der Übersetzung gearbeitet hat und es zum Beispiel schaffte, nicht nur die komplexesten Wortschöpfungen zu intonieren, sondern zum Beispiel auch schwierige, eher lautmalerische Passagen mit englischer Sprache und Schweizer Akzent ins deutsche Pendant zu transferieren.Natürlich hat solch ein Buch zwangsläufig auch seine Längen und Hänger, und das nicht zu knapp. Dann ist der Leser der Wanderer durch die Wüste, wartend auf die nächste Oase. Und die liefert Foster Wallace sehr zuverlässig immer wieder. Als dieses Werk entstand, musste sich sein Kopf wie ein sprühender Geysir anfühlen, denn das Buch ist ein Spiegelbild seiner unbändigen Kreativität, seiner Schaffenskraft, seiner Energie, seiner Kompetenz in vielen Themen, aber auch seiner mentalen Verwirrungen. Allein seine Fußnoten erstrecken sich oft über viele Seiten und haben wiederum weitere Fußnoten, weil er es offensichtlich nie ganz schaffte, alles unterzubringen, was ihm in den Sinn kam. Allerdings wird in manchen Passagen auch deutlich, wie schmal der Grat zwischen Genialität und Schrott oft ist.Unendlicher Spaß gilt als ein zentrales Werk der US-amerikanischen Literatur der 1990er Jahre und wurde vom Time Magazin zu den 100 besten englischsprachigen Romanen gerechnet. Diese Einschätzung erfuhr posthum eine weitere Aufwertung. Wallace nahm sich 2008 nach schweren Depressionsphasen und langer Alkoholabhängigkeit im Alter von 46 Jahren das Leben.Wer sich an dieses Werk heranwagt, sollte sich von den standardisierten Lese-Erwartungen loslösen, viel Zeit haben und sollte offen sein für experimentelle Literatur. Dann kann Unendlicher Spaß eine bereichernde Erfahrung sein. - Delia Owens
Der Gesang der Flusskrebse
(1.393)Aktuelle Rezension von: Sophie_BrussigNormalerweise hole ich mir keine Bücher, die auf Filmen basieren, aber hier musste ich eine Ausnahme machen. Der Film war schon ziemlich gut, ließ aber einige Fragen offen, sodass ich mich dazu entschied, mir auch das Buch zu besorgen. Es beantwortete alle meine Fragen und ich kann es wirklich nur empfehlen.
Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens ist kein Buch zum schnell durchlesen. Man muss schon etwas mitdenken und weil die Kapitel in den Zeiten etwas springen, sich auch an Sachen erinnern, die drei Kapitel zuvor passiert sind. Aber insgesamt ist der Schreibstil wirklich gut und flüssig und man kann sich sehr gut in Kya hineinversetzen. Was sie alles durchmachen musste, um in der Gesellschaft von Barkley Cove halbwegs akzeptiert zu werden und schließlich doch ein ruhiges und zufriedenes Leben mit Tate zu verbringen ist wirklich gut geschrieben.
- Cody McFadyen
Der Todeskünstler
(2.119)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchauch der zweite Teil der Blutlinien-Reihe hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, ich habe mich sofort zurecht gefunden und bin sehr gut in die Geschichte gestartet
Die Geschichte an sich fand ich auch sehr spannend und super gemacht, ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht und habe mich sehr oft zwingen müssen das Buch weg zu legen
ich bin begeistert und schon sehr gespannt auf den dritten Teil - Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.570)Aktuelle Rezension von: Moidlvomberchwenn ich an den ersten Teil der Reihe Blutlinie denke fehlen mir ehrlich gesagt immer noch die Worte
schon der Anfang des Buches geht bei mir persönlich super tief rein, ich hab sofort eine Verbindung zu Hauptcharakterin und bange bei ihrer Unentschlossenheit sehr mit.Der Schreibstil ist sehr gut und vor allem super gut flüssig zu lesen, hier bin ich sofort in die Geschichte eingetaucht und hatte keinerlei Probleme mich zurecht zu finden.
Ich finde die gesamte Geschichte sehr krass und intensiv, ich muss auf jeden Fall sagen dass dieses Buch und ich denke auch die ganze Reihe nichts für schwache nerven ist.
Für mich ist dies ein Buch das tatsächlich Thriller genannt werden darf, einfach wegen seiner Heftigkeit
ich musste immer mal wieder eine kleine Pause einlegen da mir einiges sehr nah ging...nichts desto trotz hat mich die Geschichte aber so gefesselt dass ich einfach immer wieder weiter lesen mussteDas Buch ist auf jeden Fall für jeden etwas der gerne auf heftigere, krassere Bücher steht und auch etwas aushält.
ich glaube die Reihe könnte ebenso ein Highlight für mich werden, lies mich dieses Buch schon absolut sprachlos zurück!
ganz klare Empfehlung!!! ich bin begeistert!!!
- Cody McFadyen
Das Böse in uns/Ausgelöscht
(2.004)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee3,5 Sterne
Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits fand ich es sehr spannend, andererseits aber auch oftmals etwas zu drüber. Ich mag Thriller und Psychothriller, aber hier waren mir manche Szenen oder Beschreibungen einfach zu brutal und zu abartig. Das wirkte irgendwie schon nicht mehr authentisch, zumal auch gefühlt alle Charaktere irgendwie belastet waren.
Es war von allem etwas zu viel, trotzdem hat mich die Geschichte aber gefesselt. Ein gutes, aber schwieriges Buch für mich...
27.09.2024
- Cody McFadyen
Ausgelöscht
(1.634)Aktuelle Rezension von: tines_buecherzimmerIm Mittelpunkt steht FBI Acentin Smoky Barrett, die auf der Hochzeit einer Kollegin Heugin davon wird, wie eine kahlgeschorene Frau aus einem Lieferwagen geworfen wird. Schon bald wird klar, dass hinter diesem Fall mehr als eine einfache Entführung steckt. Smoky gibt alles um den Fall zu lösen und gerät dadurch schon bald selbst in sehr große Gefahr.
Ausgelöscht ist der 4. Band der Smoky Barrett Reihe. Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen, hatte aber trotzdem kein Problem schnell ins Buch hineinzufinden. Die Kapitel sind relativ lang, was für mich nicht weiter schlimm ist. Ausgelöscht ist ein harter, psychisch aufwühlender Thriller, der tief in menschliche Abgründe blickt. Er eignet sich hervorragend für Leser, die brutale Spannung mit psychologischer Tiefe schätzen und mit starken Tabubrüchen umgehen können. Wer eher klassische, rationale Krimis mag oder empathisch gezeichnete Charaktere erwartet, könnte enttäuscht sein.
- Mona Kasten
Hope Again
(1.076)Aktuelle Rezension von: SarahreadsEverly Penn hatte nie die Absicht, sich zu verlieben – erst recht nicht in ihren Professor. Dich Nolan Gates ist charmant, intelligent und äußerst attraktiv, und er ist der Einzige, der es schafft, die düsteren Gedanken, die sie jede Nacht quälen, aus ihrem Kopf zu verbannen. Mit jedem Schritt, den sie Nolan näherkommt, wächst die Intensität ihrer Verbindungen und Everly sehnt sich zunehmen danach, die unsichtbare Grenze, die zwischen ihnen steht, zu überwinden. Was sie jedoch nicht ahnt: Hinter Nolans fröhlicher Persönlichkeiten verbirgt sich ein Geheimnis. Dieses Geheimnis könnte ihre Liebe gefährden, bevor sie richtig beginnen kann.
„Hope again“ ist der vierte Band der „Again“- Reihe von Mona Kasten. Das schlichte Cover hat mit gut gefallen, und obwohl ich normalerweise kein Fan von Buchcovern mit Personen bin, stört es mich hier nicht, da die Gesichter zum größten Teil verdeckt sind. So kann man sich die Protagonisten selbst vorstellen und seiner Fantasie freien Lauf lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lädt zu einem schnellen Einstieg in die Handlung ein. Die detaillierte Beschreibung der Schauplätze helfen sich die verschiedenen Orte vorzustellen. Das Buch wurde aus der Sicht von Everly geschrieben.
Everly hat mir als Charakter wirklich gut gefallen, da sie authentisch und nachvollziehbar wirkt. Man konnte einfach nicht anders als sie ins Herz zuschließen. Besonders toll fand ich, dass sie eine Studentin ist, die sich nicht sicher ist, welchen Weg sie in ihrem Leben einschlagen möchte. Das ist eine Erfahrung, die viele nachvollziehen können – das Gefühl, unsicher zu sein, ob das, was man gerade tut, auch wirklich das Richtige für einen ist. Diese Unsicherheit macht sie umso sympathischer und menschlicher.
Nolan hat mir bereits im zweiten Buch (Trust again) sehr gut gefallen, und ich fand es wirklich toll, ihn in diesem Buch von einer anderen Seite kennenlernen zu dürfen. Bisher durften wir ihn als eine verständnisvolle, respektvolle und weltoffene Person kennenlernen. Jedoch lassen ihn Ängste aus der Vergangenheit oft zurückschrecke. Erst recht, wenn es um das Thema Liebe geht. In kritischen Momenten fällt es ihm oft schwer, offen und ehrlich zu kommunizieren. Doch nach und nach erkennt er, was ihm wirklich wichtig ist und ist bereit dafür zu kämpfen.
Aber auch die Nebencharaktere haben mir sehr gefallen und haben einen Teil zur Handlung beigetragen.
Das Buch hat mir sehr gefallen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, wieder in die Collegewelt in Woodshill eintauchen zu können. Ich freue mich sehr auf den fünften und somit letzten Band dieser Reihe. - Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1-3
(1.205)Aktuelle Rezension von: PhijaZum Inhalt der Panem-Reihe muss man vermutlich nicht mehr viel sagen. Ich persönlich hatte in meiner Teenagerzeit lediglich die Filme gesehen, die Bücher verstaubten jedoch nur so im Regal. Jetzt wo der Hype wieder aufkam, war es aber doch mal an der Zeit die Bücher einmal nachzuholen. Ich habe alle drei gleich hintereinander gelesen.
Band 1 war großartig! Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Genauso erging es mir auch mit Band 2. Leider hatte Band 3 für mich sich dann aber etwas gezogen. Er war deutlich holpriger und die Nebencharaktere blieben für mich, ganz anders wie in den anderen Teilen, leider etwas blass. Trotzdem hat es sich gelohnt die Bücher jetzt einmal nachzuholen, gerade auch da ich nun ein bisschen Älter bin und ich mich für mehr interessiere als die Lovestory. Vielleicht ist das auch die Fastzination an den Büchern. Sie umfassen so viel und haben zu so vielen gesellschaftlichen Themen etwas zu sagen. Gerade auch die eigene Moral und Ethik wird herausgefordert, das insbesondere im dritten Band.
Jeder der sich also überlegt, ob es sich lohnt die Bücher nochmal oder überhaupt zu lesen - definitiv ja!
Ich habe dann im Anschluss auch direkt den Vergleich mit den Filmen gemacht - und es tut mir leid das zu sagen, ich weiß der Spruch ist völlig ausgelutscht - aber die Bücher waren so viel besser als die Filme!!!
- Diana Gabaldon
Outlander - Das flammende Kreuz
(698)Aktuelle Rezension von: honeyandgoldEine kurze Zusammenfassung für diese Buch gibt es einfach nicht. Wir erleben zusammen mit Claire und ihre Familie, ein paar Jahre zusammen auf der Frasers Ridge. Ein absoluter Cozy Read, aber verdammt langwierig. Gerade als Schnecken-Leser wie mich ist diese Buch sehr sehr langwierig. Ich hab fast über einen Monat gebraucht um irgendwie ein Ende in Sicht zu haben.
Für mich ist Outlander ein absoluter Cozy Read und ich liebe es in die Geschichte rund Claires Familie einzutauchen, aber es werden so viele Details und Geschichtsstränge erzählt, die einfach NICHTS mit der eigentlichen Story zu tun haben.
Ein Hausmädchen wird ermordet und fast 3 Kapitel lang wird darüber geschrieben, danach wird es nie wieder erwähnt. Es hat gar keine Bewandtnis zu der Geschichte selbst. Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das man das Buch fast um die Hälfte kürzen könnte ohne etwas wichtiges zuverpassen. Einmal hab ich sogar mehrere Seiten übersprungen weil sie mich durch gerutscht sind und um ehrlich zusagen, hab ich kaum von der Geschichte etwas verpasst.
Also als Cozy Read aufjedenfall geeignet. Als Buch für zwischen durch eher nicht.
- David Mitchell
Der Wolkenatlas
(533)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer„Der Wolkenatlas“ verbindet sechs Geschichten in verschiedenen Genres, die zu verschiedenen Zeiten spielen und von verschiedenen Menschen handeln.
Auf den ersten Blick haben die Handlungsstränge nicht viel miteinander zu tun – ein Notar schreibt 1859 auf einer Schiffreise Tagebuch, ein älterer Verleger hat 2012 Probleme mit Kriminellen und Verwandten, die letzten Überlebenden der Menschheit laufen 106 Jahre nach dem Fall durch eine postapokalyptische Welt.
Nach und nach wird jedoch deutlich, dass alles verknüpft ist: die Entscheidungen jedes Protagonisten haben Einfluss auf seine Nachfolger und werden selbst von der Vergangenheit oder Zukunft beeinflusst. Das genaue Ausmaß der Verbindungen bleibt unklar. Ob und wie viel Übernatürliches im Spiel ist, kann jeder für sich entscheiden.
Auch bestimmte Themen sind zeitübergreifend und ziehen sich durch das gesamte Buch: Freiheit in verschiedenen Formen und der Kampf darum, Ausbeutung, Betrug, die Suche nach der Wahrheit, das Füttern von Enten.
Eine Folge der besonderen Struktur des Romans ist natürlich eine große Menge an Charakteren (die gerne auch erst nach einigen Hundert Seiten wieder auftauchen), darauf muss man sich einlassen können, wenn man das Buch lesen möchte.
Zudem ändern sich die Erzählart und der Schreibstil mit jeder Geschichte. Von Tagebucheinträgen und Briefen über Interviews bis hin zu Lagerfeuergeschichten bietet dieses Buch erzähltechnisch alles. Je nach Vorliebe kann man das als Vor- oder Nachteil ansehen. Meiner Meinung nach hilft es, in jeder neuen Geschichte „anzukommen“ und bietet Abwechslung, auch wenn ich den postapokalyptischen Dialekt in der letzten Geschichte ehrlich gesagt etwas anstrengend fand.
Wenn man von den vielen Charakteren und der Idee an sich nicht abgeschreckt ist, ist „Der Wolkenatlas“ sehr zu empfehlen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird man mindestens eine oder zwei (am besten natürlich mehr) Geschichten sehr genießen und wenn man dann noch die einzelnen Elemente verbindet, ergibt sich ein Gefühl, als hätte man erfolgreich ein interessantes Puzzle zusammengefügt.
- Gayle Forman
Wenn ich bleibe
(1.204)Aktuelle Rezension von: lena_sophie_Ich habe das Buch gelesen als der Film raus kam. Ich fand es sehr bewegend und nachvollziehbar. Während des Lesens kam mir auch die Frage auf wie möchte ich leben und was ist überhaupt ein erfülltes Leben für mich? Wie kann ich trotz aller Schwierigkeiten sagen Ja ich möchte noch leben? Aber auch die Frage was würde ich machen wenn ich keine Familie mehr habe und was macht diese für mich überhaupt aus?
Das Buch beginnt mit einem schweren Autounfall und der Leser begleitet der Hauptpersonen in Erinnerungen und viele Dinge die im Jetzt passieren und was das alles zusammen für Auswirkungen haben kann auf einen Frage die man sich immer wieder stellt.
Ich finde dieses Buch lebensbejahend und gibt einen Kraft auch mal zu sagen:" ja es geht mir gerade nicht gut aber das muss nicht so bleiben."
- Kathryn Stockett
Gute Geister
(699)Aktuelle Rezension von: LeseknopfEin Buch was mich sehr berührt hat. Eine Geschichte aus drei Perspektiven erzählt, Aibileen und Minny 2 farbige Dienstmädchen im Mississippi der 60er Jahre und die weiße Skeeter. Wie erfahren wie sich das Leben aus ihrer Sicht abspielt. Wie alle drei zusammen finden und ein Buch über ihr Leben verfassen. Ein Leben mit der Rassentrennung, Diskriminierung und Ablehnung. Dann der Mut im Stillen ihre Geschichte zu erzählen. Mein heimlicher Favorit in der Geschichte war irgendwie Cecile Foote, sie tar mir leid und es hat mich gefreut das sie in Minny eine Freundin gefunden hat. Ich persönlich kann das Buch nur empfehlen.
- Josephine Angelini
Everflame
(549)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraEigentlich wollte ich die Everflame-Trilogie von Josephine Angelini im Dezember abschließen, doch Weihnachtstrubel, Nebenjob und Jahreswechsel ließen nur wenig Zeit zum Lesen. Inzwischen sind die Winterferien vorbei, die Uni geht weiter und die nächste Klausurphase steht vor der Tür. Dennoch habe ich es geschafft, den zweiten Band der Jugendbuchreihe namens „Everflame – Tränenpfad“ aus dem Jahr 2015 zu beenden. Vielleicht ist dies die einzige Rezension, zu der ich diesen Monat kommen werde, denn aktuell lerne ich schon fleißig für zwei anstehende Klausuren. Für das Jahr 2022 habe ich mir vorgenommen, mindestens 22 Bücher zu lesen und zu rezensieren. Mal sehen, ob das gelingt
Die 17-jährige Lily Proctor hat es mit letzter Kraft geschafft, sich aus der magischen Parallelwelt zu retten, in der sie gefangen war. Gemeinsam mit ihrem Freund Rowan gelingt es ihr, zu ihrer Mutter nach Hause zurückzukehren, doch sie ist schwer verletzt. Der Scheiterhaufen hat ihr schmerzhafte Wunden zugefügt, die nur langsam und mit viel Pflege heilen. Zwar kümmert sich Rowan liebevoll um sie, allerdings kann Lily ihr plötzliches Verschwinden weder ihrem Vater, der Schule oder gar dem FBI erklären. Außerdem versucht Lillian aus der Hexenwelt immer wieder telepathisch mit ihr Kontakt aufzunehmen. Auch wenn Lily nicht in die gefährliche Welt zurückkehren möchte, weiß sie doch, dass Rowan dorthin gehört. Und so muss sie sich entscheiden zwischen der Liebe zu ihrer Familie und der zu Rowan.
„Lily trieb auf einem Floß auf Schmerz.“, ist rein rhetorisch gewiss nicht der stärkste erste Satz, macht aber deutlich klar, wo der Leser zuletzt stehen geblieben ist. Durch die Energie, die Lily als Hexe aus dem Scheiterhaufen ziehen konnte, war es ihr möglich in die moderne Welt zurückzukehren. Nun hat sie am ganzen Körper Brandverletzungen und ringt mit dem Tod. Die Metapher des Floßes aus Schmerz knallt einem aber direkt wieder die merkwürdige Bildhaftigkeit ins Gesicht, die ich bereits beim Vorgänger kritisiert hatte. Weiterhin erzählen sich abwechselnde personale Erzähler im Präteritum. Meist ist es Lily, manchmal aber auch ihre Schwester Juliet. Hinzu kommen die Passagen, in denen Lillian mit Lily telepathisch Erinnerungen teilt. Diese sind in der Ich-Perspektive im Präsens formuliert.
Auch hier gibt es einen Kritikpunkt, den ich bereits in der Rezension des Vorgängers erwähnt hatte: Angelini gelingt es nicht konsequent, die personale Erzählperspektive beizubehalten. Damit meine ich nicht die kurzen Passagen in Ich-Perspektive von Lillian, sondern die Wiedergabe von Gefühlen und Gedanken jener Figuren, die gerade nicht erzählen. Kurzes Beispiel aus Kapitel 3: „Simms wusste genau, dass man Lily etwas angetan hatte, und sie wollte den Schuldigen finden. Lily merkte, dass Simms eigentlich ein guter Mensch war, auch wenn sie sie nicht leiden konnte.“ Hier werden also erst die Gedanken von Agentin Simms und direkt im Folgesatz die von Lily wiedergegeben, obwohl das ganze Kapitel ansonsten ausschließlich Lily die personale Erzählerin ist. Vereinzelt gibt es im Buch leider immer wieder kleine Momente, in denen Perspektivbrüche entstehen, welche so vermeidbar gewesen wären. Stilistisch bewegt man sich also auch hier wieder auf dem Stolperpfad des ersten Bands.
Mit fast 450 Seiten und 15 Kapiteln ist „Everflame -Tränenpfad“ also etwas kürzer als der Vorgänger, hat aber genauso viele Kapitel. Eine der wichtigsten Figuren, die Lily in der Hexenwelt kennengelernt hat, ist der Außenländer Rowan Fall. Außenländer sind in der Hexenwelt jene, die außerhalb der 13 großen ummauerten Städte an der Ostküste Nordamerikas leben. Dazu gehören sowohl die indigenen Einwohner, als auch Aussätzige. Rowan ist ein schlanker, aber muskulöser junger Mann mit leicht rötlich gebräunter Haut, wie es bei den amerikanischen Ureinwohnern typisch ist. Er hat sehr markante Gesichtszüge und ein kantiges Kinn. In der Hexenwelt war er der Hexenhelfer von Lillian und obendrein ihr Geliebter. Als Lillian jedoch seinen Vater hängen ließ, trennte er sich von ihr. Inzwischen ist er in Lily verliebt, Lillians Doppelgängerin aus der modernen Welt. Für Lily eine äußerst merkwürdige Situation, denn nun ist die Exfreundin ihres Freundes sie selbst, nur eben aus einer Parallelwelt. Lilys Vater heißt übrigens James. Also kommen mit Lily und James beide Vornamen von Harry Potters Eltern vor. Zufall? Wohl kaum, zumal Lily auch in ihrer optischen Beschreibung Ähnlichkeiten mit Lily Potter hat, aber das nur ganz nebenbei.
Zurück zu Rowan. Ich mochte ihn, auch wenn er als männlicher Protagonist einige Stereotype aufweist. Der junge, athletische Mann, der sowohl zärtlich als auch kalt sein kann. Der mysteriöse, faszinierende und reiche Typ, dem viele Frauen verfallen sind, der aber nur Augen für die Protagonistin hat. Weicher Kern mit harter Schale, welche er sich durch seine tragische Vergangenheit angeeignet hat. Man kennt es, und trotzdem hat Rowan zumindest noch ausreichend Individualität, um nicht wirklich auf die Nerven zu gehen.
Als Rowan Lillian verlassen hatte, musste er auch seinen Wunschstein zerstören, um nicht länger unter ihrem Zauber zu stehen. In der Hexenwelt besitzt jeder Mensch einen Wunschstein, der meist in einer Kette um den Hals getragen wird. Bei Menschen mit magischen Talenten verstärkt der Wunschstein diese Wirkung. Gleichzeitig ist der Wunschstein etwas sehr Intimes. Je nach magischer Fähigkeit, kann das Berühren eines fremden Wunschsteins ein starkes Kribbeln auslösen, bis hin zu den Hexen, die den Träger dauerhaft gefügig machen und ihn steuern können wie eine Marionette. Außerdem haben Träger eines Wunschsteins ein fotografisches Gedächtnis, und können sich alles merken, was sie jemals gelesen oder erlebt haben. Das Prägen auf einen Wunschstein, aber auch das Zerstören des eigenen Wunschsteines, ist für den Träger extrem schmerzhaft. Bei der Zerstörung gehen zudem viele Erinnerungen und Gelerntes verloren. Besonders begabte Hexen können auf mehr als nur einen Wunschstein prägen, so ist Lily sogar in Besitz von drei unterschiedlich großen Wunschsteinen. Das Konzept der Wunschsteine ist bloß ein Aspekt der von Angelini kreierten Fantasywelt, welcher mir aber besonders gut gefallen hat. Auch das Prinzip von Parallelwelten, von denen eine der modernen Welt ähnelt, während die andere magische Elemente beinhaltet, ist nichts Neues, allerdings gut umgesetzt. Eine Frage, die ich mich schon im ersten Band gefragt habe, ist: Warum gibt es von vielen Figuren Doppelgänger in der Parallelwelt, zum Beispiel Lillian, Samantha, Juliet oder Tristan, aber Rowan existiert nur in der Hexenwelt?
Bei „Everflame – Tränenpfad“ hatte ich leider Probleme in einen Lesefluss zu kommen. In der ersten Hälfte passiert eigentlich einiges, dennoch liegt der Fokus des Plots weiterhin auf der Hexenwelt, in der sich Lily und Rowan nun nicht mehr befinden. Der am Ende der ersten Bandes abgerissene rote Faden hängt also förmlich in der Luft. Ab der Hälfte wird dieser Faden dann aber mit einem ordentlichen Ruck wiederaufgegriffen, und der Spannungsbogen erhöht sich deutlich.
Während des Lesens habe ich mir immer wieder die Frage gestellt: Ist die Everflame-Reihe nun tatsächlich besser als die Göttlich-Trilogie? Meine bisherige Meinung dazu ist: ja! Die Everflame-Trilogie ist deutlich düsterer, brutaler und auch reifer. Manche Szenen sind so grausam, dass sie, wären sie verfilmt worden, vermutlich als nicht jugendfrei eingestuft wären. Die Themen sind ernster, so werden beispielsweise sexueller Missbrauch, Armut, soziale Ungerechtigkeit, Wissenschaftsfeindlichkeit, Radioaktivität oder Rassismus behandelt. Gerade das Zitat „‚Wir müssen anfangen, wissenschaftlich zu denken, und dürfen uns nicht von diesem Aberglauben anstecken lassen‘“, hat heute wahrscheinlich mehr Aktualität als je zuvor. Auch Sexualität spielt eine wichtigere Rolle, sie wird allerdings in einer einfühlsamen und für ein Jugendbuch gut umgesetzten Weise geschildert. Am Rande wird auch die Homosexualität thematisiert. Hatte ich bei der Göttlich-Trilogie unter anderem kritisiert, dass sie zu banal und einfallslos ist, gibt es hier eine spürbare Verbesserung.
Das Ende hat dann noch einmal einige Plottwists, Action und einen Cliffhanger, sodass ich nun auf jeden Fall den letzten Band „Everflame – Verräterliebe“ lesen möchte.
„Everflame – Tränenpfad“ von Josephine Angelini hat vergleichbare Stärken und Schwächen wie der erste Band der Trilogie. Das Worldbuilding ist solide, die zweite Hälfte brilliert mit überraschenden Wendungen und Figurtoden. Die gesamte Reihe kommt ernsthafter und erwachsener daher als die Göttlich-Trilogie. Dennoch bleibt es stilistisch eher schwach. Es gibt viele komische Metaphern und Vergleiche sowie einige Perspektivbrüche, die wiederholt nur einzelne Sätze betreffen. Auch die retardierende erste Hälfte macht es nicht leicht, in den Lesefluss zu kommen. Vor allem im direkten Vergleich macht der zweite Band der Everflame-Trilogie mehr her, als der zweite der Göttlich-Reihe. Deswegen bekommt dieses Fantasy-Jugendbuch aus dem Jahr 2015 drei von fünf Federn. Trotz aller Kritik möchte ich erfahren, wie die Geschichte von Lily endet.
- Diana Gabaldon
Outlander - Ein Hauch von Schnee und Asche
(580)Aktuelle Rezension von: SarahWants2ReadWorum geht es?: Im Jahr 1772 stehen die Vorzeichen in der Neuen Welt auf Krieg: Claire macht sich große Sorgen um ihren geliebten Ehemann: Zwar hat sie, die als Zeitreisende aus dem 20. Jahrhundert Wissen über die Zukunft besitzt, Jamie davor gewarnt, dass die amerikanischen Kolonien bald um ihre Unabhängigkeit kämpfen und diesen Krieg gewinnen werden, und Jamie hat sich um politische Neutralität bemüht. Doch nun bittet ihn der Gouverneur von North Carolina, das Hinterland für die britische Krone zu einen. Wird Jamie, wie schon in seiner schottischen Heimat, erneut auf der Seite der Verlierer stehen? Und was hat es mit jenem Zeitungsartikel aus der Zukunft auf sich, der von Claires und Jamies Tod bei einer Feuersbrunst berichtet?
Das Cover: Das Buchercover sieht mal wieder sehr edel aus und passt super zu den anderen Bänden der Reihe. Man sieht gleich, dass es sich um einen historischen Roman handelt.
Der Schreibstil: Wie auch in den anderen Büchern der Reihe wird die Sicht von unterschiedlichen Protagonisten abwechselnd gezeigt. Ausschließlich Claire erzählt hierbei ihre Geschichte in der Ich-Perspektive und alle anderen Charaktere werden aus der Erzähler-Perspektive beleuchtet. Ich brauchte ein wenig, um in die Geschichte zu kommen. Besonders zum Anfang ist recht wenig passiert und ich hatte die Befürchtung, dass mich dieses Buch wieder enttäuschen würde, aber zum Glück war dies nicht der Fall. Besonders das letzte Drittel hatte so viele spannende Kapitel, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Wenn es eine Sache gibt, die ich am Schreibstil kritisieren kann, dann dass besonders die schweren Momente relativ sachlich erzählt wurden. Hier hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. In der Serie sind mir bei der gleichen Szene die Tränen gekommen und hier war es eher eine neutrale Betrachtung der Tatsachen.
Die Hauptfiguren: .Claire ist nun endgültig mit ihrer Familie in Frasers Ridge angekommen. Sie möchte sie nun ihr Heim schaffen, aber auch in diesem Buch läuft nicht alles reibungslos. Da wäre die Familie Christie mit ihren strengen religiösen Absichten, welche mit Claires Heilkunst nicht viel anfangen können. Und schließlich ist da noch die Wahrsagung, welche wie ein großes Tuch sich über das ganze Buch zieht. Was wird mit Claire und Jamie passieren?
Endfazit: Ich möchte ehrlich sein. Nachdem mich der letzte Band so enttäuscht hat, hatte ich nicht viel Muße dieses Buch zu lesen. Ich wurde aber zum Glück eines Besseren gelehrt. Die Buch hat deutlich mehr Spannung und überraschende Plot-Twists, als die letzten zwei Bände zusammen. Besonders Ian und seine Geschichte bei den Indianern hat mich sehr bewegt und er hat zu einem meiner Lieblingscharaktere entwickelt. Der Schreibstil war gut, auch wenn Diana Gabaldon immer noch zu ausladend schreibt. Manchmal hat es mir an der ein oder anderen Stelle an Emotionen gefehlt, aber es war wirklich ein sehr guter Band und hatte mal wieder Lust in die Welt von Outlander einzutauchen. Bleibt nur zu hoffen, dass auch Band 7 diesem Niveau gerecht wird. Eine Leseempfehlung meinerseits!
Das Buch erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sterne.
- Emily St. John Mandel
Das Licht der letzten Tage
(394)Aktuelle Rezension von: glamourjunkiesStation Eleven bzw. Das Licht der letzten Tage ist ein post-apokalyptischer Roman mit zwei Erzählsträngen.
In einem nicht näher bestimmten hier und jetzt folgen wir einem Schauspieler – Arthur Leander – und den Menschen in seinem Leben. An dem Tag, an dem die Pandemie ausbricht, bricht er mit einem Herzinfarkt auf der Bühne zusammen.
Innerhalb weniger Tage breitet sich die Pandemie auf der ganzen Welt aus und die Zivilisation bricht komplett zusammen.
20 Jahre später folgen wir Kirsten, die mit einer Gruppe Schauspieler*innen und Musiker*innen durch Nordamerika zieht und Shakespeare aufführt. Durch sie erfahren wir, wie sich das Leben der wenigen Überlebenden entwickelt hat.
Alles scheint sich beruhigt zu haben.Ich habe mich ehrlich gesagt über den Klappentext im deutschen geärgert, weil der für mich etwas spoilert, was gar nicht sein muss. Aber die Beschreibung im englischen finde ich sehr passend.
Das ganze ist eine wirklich schöne Erzählung über Menschen, deren Leben durch Begegnungen verbunden sind.
Der Hintergrund, vor dem ihre Leben erzählt werden, ist eine weltweite Pandemie, die innerhalb kürzester Zeit das Leben völlig verändert. Das Buch wurde schon 2014 geschrieben und ist wohl durch Corona nochmal neu wahrgenommen worden. 2020 wurde es in eine Serie verfilmt.
Dafür, dass es auch etwas düster ist, finde ich es ein recht hoffnungsvolles Buch.Ich finde es sehr unterhaltsam geschrieben und flüssig erzählt.
Weil die beiden Erzählstränge ineinander verwoben sind, hab ich mich zwischendurch mal gefragt, wo die Geschichte denn wohl hin will.
Die Autorin schafft es immer wieder das Tempo, oder die Richtung der Geschichte zu änder, so das für mich oft recht offen war, was passieren wird. So, wie sie die Reise dann letztlich anlegt, fand ich schön. - Kerouac Jack
Unterwegs
(249)Aktuelle Rezension von: mabo63In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex.
Rastlos sind sie, immer on the Road.
Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.
Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.
- Henry David Thoreau
Walden
(137)Aktuelle Rezension von: JMKSonnyIch zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näherzutreten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hatte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müßte, daß ich nicht gelebt hatte.
Worum geht es?
Henry David Thoreau, ein bekannter von Ralph Waldo Emerson, zieht 1845 für 2 Jahre in eine selbst gebaute Hütte am Waldensee. Walden ist sein aufbereitetes Tagebuch dieser Zeit. Thoreau ist auf der Suche nach dem wahren, wirklichen Leben und laut ihm kann das Leben nur aus dem Standpunkt der freiwilligen Armut unparteiisch beurteilt werden. Dieses Buch ist ein Gedankenfeuerwerk. Einfache Naturbeschreibungen wechseln sich ab mit tiefgreifenden Einsichten und Metaphern über das menschliche Leben.
Thoreau lebt auf einfachste Weise, jedoch bei weitem nicht einsam. Er geht regelmäßig ins unweit gelegene Dort oder Leute besuchen ihn in seiner Hütte. Es geht hier also nicht um einen Aussteiger und die Einsamkeit, sondern um die Einfachheit. Um Minimalismus. Es ist ein Experiment auf Zeit.
Ich möchte um keinen Preis, daß irgend jemand meine Lebensweise befolge; denn abgesehen davon, daß ich, ehe er sie ordentlich gelernt hat, schon wieder eine andere für mich gefunden haben kann, wünsche ich auch, daß es soviel verschiedene Menschen als möglich in der Welt geben möge; ich möchte nur, daß jeder recht sorgfältig trachtete, seinen eigenen Weg zu finden und nicht statt dessen den seines Vaters, seiner Mutter oder seines Nachbarn.
Es ist die Suche nach sich selbst. Und nach dem wahrhaftigen Leben, die ihn dort hintreibt. Er möchte die alten, ausgetretenen Pfade verlassen und stattdessen seinen eigenen Pfad eröffnen.
Meine Eindrücke
Das Buch ist leider an vielen Stellen zu zäh. Man muss sich hin und wieder durchquälen. Doch das ist es wert, denn man wird mit so einigen tiefgreifenden Gedanken belohnt, die die eigene Weltsicht verändern können.
Thoreau ist ein sehr guter Beobachter und liefert beeindruckende Naturbeschreibungen und Metaphern. Mutmaßlich durch die selbst gewählte Einfachheit klart er sein Denken und beschenkt uns mit gewaltigen Gedanken, von solcher Reinheit als wären sie direkt aus dem Waldensee geschöpft worden. Das Buch liefert eine reichhaltige Sammlung an Zitaten.
Manche Gedanken sind dabei vielleicht etwas zu radikal bzw. altmodisch. Manchmal könnte man ihm sicherlich Fortschrittsfeindlichkeit vorwerfen. Man sollte also die Gedanken nicht einfach übernehmen, sondern sie als wertvolle Grundlage ansehen, sein eigenes Denken daran zu schärfen und zu bereichern.
- Tammara Webber
Einfach. Liebe.
(933)Aktuelle Rezension von: bookahontasEine tolle Geschichte, die leicht geschrieben ist und mich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlingen hat lassen. Mir persönlich ist immer sehr wichtig, dass Geschichten immer authentisch bleiben und das hat die Autorin hier ohne Einschränkungen geschafft. Lucas ist ein wahnsinnig toller Charakter und war mir super sympathisch. Klare Leseempfehlung von mir!
- Birgit Loistl
Always Sam
(26)Aktuelle Rezension von: dorothea84Überraschung, das Buch hat es in sich. Das war mein letzter Gedanke beim Beenden des Buches. Lizzy und Sam passen einfach perfekt zusammen und gehören auch zusammen. Jedoch glauben und denken das manche nicht und habe hier in diesem Band einiges geplant, um das zu bekommen, was sie haben wollen. Intrigen, gute liebe ich ja und war total gespannt auf diese Geschichte. Spannend, aufregend und voller Emotionen, die Seiten flogen nur so dahin. Sam und Lizzy waren toll und es war auch spannend zu sehen. Wie sie mit Geheimnisse oder gewissen Sachen umgehen. Es gab wieder Rückblicke in die Vergangenheit und haben dem ganzen noch etwas mehr tiefe und Spannung gegeben.
- Oscar Wilde
Picture of Dorian Gray
(328)Aktuelle Rezension von: lonelyThought"The picture of Dorian Gray" dürfte eine, wenn nicht die bekannteste Geschichte Oscar Wildes sein. Innerhalb seines Romans greift er vom Dandytum, über den Ästhetizismus und Hedonismus bishin zur Persönlichkeitsentwicklung und -struktur verschiedene Themen auf.
Auch die Doppelgängermotivik wird an verschiedenen Stellen aufgegriffen und mit der Spaltung Dorians auf eine interessante Weise umgesetzt. Diese Spaltung kann man auch in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung als ein Hauptthema ansehen.
Anfangs ein Wunsch - vermutlich aus "jugendlichem Leichtsinn" heraus - wird die ewige Jugend Dorians irgendwann zu einem Fluch, der nicht nur seinen Alterungsprozess außer Kraft gesetzt hat, sondern auch einer Ent- und Weiterentwicklung der Persönlichkeit im Wege steht. Das Ende erscheint als eine mehr als logische Konsequenz, um die gespaltenen Teile seiner Seele wieder miteinander verbinden zu können.