Bücher mit dem Tag "nordfrankreich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nordfrankreich" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Alles Licht, das wir nicht sehen (ISBN: 9783406815348)
    Anthony Doerr

    Alles Licht, das wir nicht sehen

     (410)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Viel werde ich über "Alles Licht, das wir nicht sehen" nicht mehr schreiben, weil es sehr viele vor mir schon getan haben. Loben muss ich es dennoch, denn es ist absolut lohnenswert zu lesen. Immer wieder einmal kommt eine Geschichte daher, bei der man sich fragt, wie man sie sich ausdenken kann. Dieses Buch ist so eine Geschichte, da sie so kreativ und trotzdem äußerst stimmig und realistisch ist.

    Abzug gibt es für mich dafür, dass der Roman gelegentlich recht verwirrend ist. Manchmal ist nicht ganz klar, an welchem Tag bzw. in welchem Jahr man sich befindet, da man dazu nicht immer einen Hinweis erhält, obwohl dies eigentlich notwendig gewesen wäre, vor allem wenn man das Buch (aus Zeitgründen) mal eine Weile unterbrechen muss. Dann ist es schwer, wieder reinzufinden.

    Nichtsdestotrotz zu Recht ein Highlight der Literatur!

  2. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  3. Cover des Buches Das Ende von Eddy (ISBN: 9783596523573)
    Édouard Louis

    Das Ende von Eddy

     (106)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    „Das Ende von Eddy“ von Édouard Louis erzählt von der Kindheit eines queeren Jungen, der in der nordfranzösischen Provinz in prekären Umständen aufwächst. Der auto-fiktionale Roman beschreibt die Unbarmherzigkeit in Form von Gewalt und Diskriminierung, die Eddy in der Schule und Zuhause durchstehen muss aufgrund seiner Homosexualität, die er mit allen Mitteln zu vertuschen und zu unterdrücken versucht, um der Männer- und Geschlechterrolle gerecht zu werden, die seine Familie und Freunde ihm vorleben. Die einzige Chance, den Vorurteilen und negativen Reaktionen zu entgehen, sieht er in der Flucht aus der Dorfgemeinschaft und im Abbruch der familiären Verhältnisse.

    Dramaturgisch ist die Geschichte recht eindimensional. Tatsächlich liest sich das Buch eher wie eine Aneinanderreihung von grausamen Erfahrungen, die Eddy mit einer distanzierten Nüchternheit begegnet. Es ist wie, als würde Eddy die Biografien seiner Mitmenschen und Mitschüler*innen anreißen, die vermeintlich zu seinem Leiden führen mussten, und sich selbst aber gleichzeitig aus allem rausnehmen wollen, wie ein stiller Beobachter, dem das alles nichts anginge.

    Obwohl Édouard Louis schreiben kann, und sein Stil las sich sehr flott, zeichnet sich seine Erzählweise durch Zurückhaltung und Unmittelbarkeit aus. Die extremen Zeit- und Szenensprünge haben es mir beim Lesen nicht einfach gemacht, einzuordnen, wo und wann man sich im Geschehen befindet, da der Autor schnell von Hölzchen auf Stöckchen kommt. Gerne hätte ich am Ende mehr von Eddys „neuem, freierem“ Leben erfahren, aber davon wird dann leider nicht mehr erzählt.

    In allem versprechen der Klappentext und die mediale Resonanz einen ungeschönten und schonungslosen Blick auf gesellschaftliche Strukturen und die Konsequenzen von Unterdrückung. Die Geschichte beleuchtet die Herausforderungen der Selbstfindung und das Ringen um Identität in einer Umgebung, die Vielfalt oft nicht akzeptiert. Auch wenn der Roman dazu anregt, über Grenzen von Normen und Vorurteilen nachzudenken, kann ich den Hype, der schon seit knapp zehn Jahren anhält, leider nicht teilen.

  4. Cover des Buches James Bond (ISBN: 9783864250705)
    Ian Fleming

    James Bond

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Auftakt zur Bond-Reihe von Ian Fleming, und das Buch, mit dem die Filme mit Daniel Craig begannen: Bond wird beauftragt, sich nach Royale-les-Eaux in Nordfrankreich zu begeben, um es dem Sowjetagenten Le Chiffre zu verhindern, daß dieser sich am Bakkarattisch bereichern kann. Das Geld benötigt dieser dringend, um die Gewerkschaftskasse der kommunistischen Gewerkschaft auszugleichen auszugleichen, die dieser zuvor geplündert hatte. Sehr spannend und die Geburtsstunde einer Filmfigur für die Ewigkeit. Ich fände eine wortgetreue Verfilmung interessant, mit Le chiffre als Agent der UdSSR und Vesper als MWD-Agentin, aber natürlich ohne Bonds Sexismen.
  5. Cover des Buches Am Tag davor (ISBN: 9783423147811)
    Sorj Chalandon

    Am Tag davor

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlenblog

    Inhalt

    Michel ist erst sechzehn Jahre alt, als eine Tragödie seinen älteren Bruder Joseph das Leben kostet. Viele Jahre später, Michels Frau ist gerade an Krebs gestorben, erinnert er sich mehr als je zuvor an den Tag des Unglücks. In der Zeche Saint-Amé, im Schacht 3b, in dem sein Bruder zehn Jahre lang als Bergmann gearbeitet hat, gab es eine gewaltige Explosion, 42 Bergleute verloren dabei ihr Leben. Der 43. ist sein Bruder gewesen, doch er starb erst einige Wochen später und wurde nie offiziell zu den Todesopfern gezählt.

    Rezension

    Von trügerischen Erinnerungen

    Sorj Chandalon nahm sich einen wahren Unfall als Vorlage für seinen Roman. Das Unglück unter Tage, bei dem 42 Menschen ihr Leben verloren, kurz bevor die Zeche in Liévin sowieso geschlossen werden sollte, ist ein besonders tragisches. Denn es hätte verhindert werden können, ja müssen. Von den Verantwortlichen, die am 27. Dezember 1974 nicht die nötigen Vorkehrungen trafen, um das Leben der Arbeiter zu retten. Der Schacht wurde nach den Weihnachtsfeiertagen nicht ordnungsgemäß gelüftet, der Kohlenstaub nicht angefeuchtet, die Kontrollgänge reduziert. Eine Explosion, die sich mit gewaltiger Wucht unter Tage durch die Gänge fraß und die Menschen bei lebendigem Leib verbrennen ließ, hinterlässt einen schalen Beigeschmack, angesichts der Nutzlosigkeit des späteren Prozesses, bei dem die Bergwerksgesellschaft nicht ordnungsgemäß zur Rechenschaft gezogen wurde.

    Michel bewahrt die Erinnerungen an Jojo tief in seinem Herzen. Er besitzt eine Garage, in der er die Kleidung seines Bruders aufbewahrt, Bilder von ihm – und von dessen Vorgesetztem, dem Steiger, der all das zu verantowrten hatte.

    Als er Ende 50 ist, kehrt er zurück in seine alte Heimat, gibt sich als fremd aus und freundet sich mit dem ehemaligen Vorarbeiter seines Bruders an. Sein Ziel ist es, endlich Gerechtigkeit walten zu lassen. Der Prozess, der diesmal folgen soll, offenbahrt jedoch noch weitaus mehr, hinterfragt die Erinnerungen Michels an den fragwürdigen Abend. Ist Joseph tatsächlich Opfer der Grube geworden? Und wenn ja, warum wird er dann nicht zusammen mit seinen gefallenen Kumpels genannt, erfuhr keine Trauer in der Öffentlichkeit?

    Chalandon strickt einen Fall direkt neben der Wahrheit und lässt uns teilhaben am Leben der Bergmänner, an ihrem Stolz an ihrer Arbeit, an den immerwährenden Gefahren – und an einer Bruderliebe, die so manche Erinnerunen verschleiert.

    Fazit

    Ein bewegendes Buch über ein reales Unglück, das verhindert hätte werden können, und das Platz für Geschichten lässt, die sich am Rande der Grube abgespielt haben könnten.

  6. Cover des Buches Das späte Geständnis des Tristan Sadler (ISBN: 9783492302555)
    John Boyne

    Das späte Geständnis des Tristan Sadler

     (87)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    John Boyne hat sich keines einfachen Themas angenommen. Einerseits verdecken die Gräuel des zweiten Weltkriegs oft den Blick auf den ebenfalls mit grausamen Mitteln geführten ersten Weltkrieg - um das Interesse an dieser Zeit zu wecken braucht es also einen besonderen Effort. Andererseits lassen die aufgeworfenen Fragen keine eindeutige Antwort zu, der Roman muss also ohne klare Zuordnung von Helden und Täter leben. Und John Boyne hält sich auch nicht ans Schema: Tapfere Soldaten kämpfen gegen bösen Feind. Vielmehr deckt er auf, wie unfähige Vorgesetzte eine Gruppe junger Männer durch gezieltes Mobbing und brutalen Drill zu einem menschenverachtenden Verhalten drängen. Dazu kommt, dass dies alles in einer Zeit spielt, die zwar vordergründig von aufkeimender Lebensfreude zeugt, in der aber Toleranz anders denkenden gegenüber kaum vorhanden war.

    All diese Aspekte hat der Autor zu einem stimmigen und intensiven Roman verarbeitet. Leider kommt er aber nicht ohne einige Längen aus, was den Lesefluss etwas beeinträchtigt. Obwohl der Autor seinem Roman ein sehr bedrückendes Thema zugrunde gelegt hat, präsentiert er aber grundsätzlich ein spannendes und gut lesbares Werk. Der Aufbau ist konsequent und gekonnt umgesetzt, wenn die aufmerksamen Leser auch bald einmal ahnen, worauf es bezüglich des Geständnisses hinaus läuft. John Boyne lässt seinen Protagonisten eine ganze Reihe von Gefühlsregungen durchlaufen und schafft es doch, ein auf der ganzen Linie überzeugendes Bild des zerrissenen jungen Mannes zu zeichnen. Erst nach und nach vermögen die Leser aber zu erkennen, dass sich die Geschichte gar nicht nur um Tristan Sadler dreht, sondern zwei weitere wichtige - wenn nicht gar wichtigere - Figuren existieren. Hier zeigt sich die Qualität des Autors: Er setzt seine Charaktere optimal in Szene und hält für den Leser nicht nur Unterhaltung bereit, sondern vor allem Stoff, der zum Nachdenken anregt.

  7. Cover des Buches Alle meine Wünsche (ISBN: 9783453426993)
    Grégoire Delacourt

    Alle meine Wünsche

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Monika_D_Kunze

    Ich mag es, wenn ein Autor es nicht darauf anlegt, dass der Leser sich mit seinen Protagonisten identifiziert - ja sie gar unsympathisch findet, gleichzeitig aber eine wirklich gute Geschichte liefert. Genau das ist hier der Fall. Ich mag die Protagonistin nicht, sie suhlt sich im Selbstmitleid, geht mit ihren Mitmenschen abschätzig ins Gericht, unterstellt ihnen, lediglich Lügen zu leben. Gleichzeitig flüchtet sie in ihren biederen Kokon aus totaler Mittelmäßigkeit, genießt sie fast, gleich einer Märtyrerin, die sich ihrem Schicksal ergibt und ihr kleines trostloses Dasein genießt. Nachdem sie durch totalen Zufall im Lotto gewinnt, zieht sie es vor, diesen zu verschweigen, hat Angst, ihren Mann dadurch zu verlieren, der sich eindeutig ein (materiell) besseres Leben wünscht.

    Abgesehen von dem Plottwist, den ich wirklich gut finde und der mich überrascht hat, fand ich das Bild der Frau spannend, das der Autor hier zeichnet. Es geht um SIE; um ihre Wünsche, ihre Abneigungen, ihre Erfahrungen, ihre Ängste, ihre desillusionierten Träume. Ich ich ich.

    Aus einer Betrachterrolle heraus behaupte ich, dass diese Frau ihren Mann nicht wirklich geliebt hat, sondern ihn als Mittel zum Zeck genutzt hat, um ihre Rolle in dieser armseligen Vorstellung von sich, als der armen, kleinen, die Maman vermissenden Frau zu unterstützen, ie sich für alle aufopfert und doch nichts anderes will, als ihre kleine, biedere Welt weiter ihr eigen nennen zu können.

    Als der Plottwist geschah, empfand ich Genugtuung.

    Aber genau das macht die Geschichte so gut. Das Buch wurde nicht umsonst zu einem Bestseller.

  8. Cover des Buches James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät (ISBN: 9783864250903)
    Ian Fleming

    James Bond - Im Geheimdienst Ihrer Majestät

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond auf einer seiner ersten Missionen, immer von ordentlich Alkohol (Wodka, Martini, Enzianschnaps, Steinhäger) angetrieben, im "Franziskaner" in München gibts Würste und 4 Maß mit seinem zukünftigen Schwiegervater (der sich keine Gedanken über den Umgang seines Schwiegersohns mit Alkohol macht), aber das Skiurlaubs-Hauptquartier von Blofeld (ohne weiße Katze) kann er dennoch auskundschaften, allerdings nicht ohne weiblichen Reizen zu erliegen "Galerie der Busen", S. 58). Aber spannend ist es in jedem Fall, man versteht auch das Faszinierdende an der Serie,  das die einzigartige Kinoreihe möglich machte. Schön, daß es die Bücher endlich (zumndest zum teil) wieder in Neuauflage gibt..
  9. Cover des Buches Die Abenteuer des jungen Indiana Jones: Felder des Todes (ISBN: B00HPGHUSW)
    unbekannt

    Die Abenteuer des jungen Indiana Jones: Felder des Todes

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    September 1916, in Nordostfrankreich im Bereich der Stadt Verdun tobt der Erste Weltkrieg, und so recht weiß keiner, wie es überhaupt zu so einem Fiasko wie dem "Krieg aller Kriege" kommen konnte. Moderne Waffensysteme ermöglichen schnelleres Abschlachten als zuvor, und die abgehobenen französichen Generäle befehlen Sturmangriffe, während sie lecker Froschschenkel futtern. Der junge Indiana ist ein Motorradkurier hinter den französischen Stellungen und sprachlos wegen dem sinnlosen Sterben. Man bräuchte einen deutsch verstehenden Spion, der nachts die feindlichen Unterhaltugen belauscht....Der Kreigsalltag wird gut geschildert ebenso wie die Verzweiflung der Betroffenen (sofern sie nicht Generäle sind).
  10. Cover des Buches 111 Orte in Nordfrankreich, die man gesehen haben muss (ISBN: 9783740805593)
    Georg Renöckl

    111 Orte in Nordfrankreich, die man gesehen haben muss

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Mamaofhannah07

    111 Orte in Nordfrankreich die man gesehen haben muss ein besonderer Reiseführer mit Inspirationen von Georg Renöckl aus dem Emons Verlag

    Eine Vielfalt an Orten und eine Kombination aus geschichtsträchtigen Fakten und Besonderheiten, magischen Orten, verwunschenen Naturschönheiten, Mahnmalen menschlichen Größenwahn, leckeren Köstlichkeiten der französischen Küche, Geheimtipps sowie skurilen Details machen diese Lektüre zu etwas Besonderm. Abseits touristischer Pfade läd der Autor zum Nachdenken, Genießen und Verweilen ein. Georg Renöckel richtet seinen Kennerblick auf diese besondere Region. Er hat seinen Reiseführer vollgepackt mit Informationen zu den ausgewählten Orten mit Angaben zur Geschichte, Kultur, Flora und Fauna und Kulinarischem. Die 111 Empfehlungen begleitet ein lehrreicher und sehr interessant recherchierter Text mit fundierten, hilfreichen Kleinigkeiten. Das jeweilig passende Foto regt die Fantasie des Betrachters an und weckt Sehnsuchtsgefühle nach dem Norden Frankreichs. Die beigefügten Tipps summieren die 111 Orte locker auf das Doppelte. Sehr hilfreich gestalten sich das Beifügen der Adressen und einer Anfahrtsbeschreibung zu den genannten Anekdoten. Telefonnummern, Öffnungzeiten und Web-Adressen runden den Gesamteindruck ab. Eingerahmt wird der gesamte Text von einem Vorwort des Autors und einem strukturierten Inhaltsverzeichnis am Anfang sowie entsprechendem Kartenmaterial am Ende.

    Die ansprechende Gestaltung des gesamten Buches läd zum Stöbern und Verweilen in diesem wunderschönen, geschichtsträchtigen Teil Frankreichs ein.

    Fazit: Mit dieser thematischen Buchreihe der 111 Orte bedient der Emons Verlag eine Nische im Reiseführersektor: interessant anders, ansprechend, bunt, abseits des Mainstreams. Kostbarkeiten und Besonderheiten werden eine Chance gegeben. Dies ist eine spannende Möglichkeit für den nächsten Urlaub. Schöne Bücher, die Spaß machen! Die perfekte Lektüre für alle, die verborgene und unentdeckte Orte suchen. Eine Schatzsuche, die vermutlich sogar Einheimischen einige Neuigkeiten zu bieten hat.

  11. Cover des Buches Unverdächtig (ISBN: 9783596187553)
    Tanguy Viel

    Unverdächtig

     (6)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Der Ich-Erzähler Sam liebt Lise, diese heiratet einen reichen Mann, die beiden schmieden einen perfiden Plan um an sein Geld zu kommen, und der geht schief. So könnte man die 120 Seiten zusammenfassen. Komplexer wird es dort, wo es um den Inhalt geht, der zwischen den Zeilen steht, um die Emotionen und feinen Nuancen, die die eigentlichen Spannungserzeuger sind. Ein kleines, sehr feines Büchlein, das sich durch eine aussergewöhnliche Sprache auszeichnet, ein kurzes Lesevergnügen für alle, die gerne einmal etwas länger bei einem Satz verweilen.
  12. Cover des Buches Steels Entscheidung (ISBN: 9783732551200)
  13. Cover des Buches Ich War Dabei... (ISBN: 9783932922220)
  14. Cover des Buches Maigret bei den Flamen (ISBN: 9783311130147)
    Georges Simenon

    Maigret bei den Flamen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Im Hochwasser an der Maas ist ein Mädchen verschwunden und da diese Grenzregion zwischen Frankreich und Belgien ihre Eigenheiten hat, bittet die beschuldigte flämische Familie Maigret um eine objektive Aufklärung des Falles, bzw. dem Nachweis der Unschuld. Maigret kommt also als Privatmann, ermittelt und findet natürlich auch mehr heraus, als der lokale Inspektor. Natürlich gibt es zwei, drei Ungereimtheiten zu klären.
    Dieser Maigret plätschert ein wenig dahin, etwa wie die Maas bei Normalpegel. Man kann schon nach der Hälfte des Romans auf die eine oder andere Idee kommen, die sich dann auch zum Ende hin manifestiert.
    Dies ist einer der Simenons, die nicht schlecht sind (meines Wissens gibt es sowieso keinen schlechten), sondern einfach nur grundsolide. Aber das ist schon mehr, als tausend andere Schriftsteller von ihren Werken behaupten können. Es gibt aber jede Menge mehr von Simenon, das ihm aufregender gelungen ist.
  15. Cover des Buches Das absolut perfekte Verbrechen (ISBN: 9783803141606)
    Tanguy Viel

    Das absolut perfekte Verbrechen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: tedesca
    Ein namenloser Ich-Erzähler berichtet über dieses "perfekte Verbrechen", über seine Planung und Durchführung, und schon bald wird dem Leser klar, dass es so "perfekt" nicht gewesen sein kann. Düstere Stimmung und eine gewisse Abgeklärtheit zeichnen diesen Text, warm werden kann man weder mit ihm noch mit den beschriebenen Figuren, aber das dürfte auch nicht die Absicht des Autors gewesen sein. In seiner oft skizzenhaften Sprache umreisst er das Geschehen, was fehlt, findet man zwischen den Zeilen, nichts bleibt offen. Ich musste immer an eine Film-Noir-Version von "Ocean's 11" denken, in der der Sunnyboy nicht so sonnig ist wie George Clooney und der Lockvogel nicht so Cool wie Julia Roberts, sondern in der die Figuren immer einen Schatten im Gesicht haben, sich immer hinter vorgehaltener Hand verbergen. Alles in allem ein Bravourstück, für das man sich Zeit nehmen sollte. Kein Krimi, kein Thriller im herkömmlichen Sinne, aber das sind Viels Bücher ja sowieso nie.
  16. Cover des Buches "Weltkriegs-Trilogie. Gesamtausgabe der Bände ""Roter Schnee"", ""Merci,... / Roter Schnee (ISBN: 9783373000099)
  17. Cover des Buches Europa braucht Humanitäre Hilfe (ISBN: 9783756817931)
    Jonathan Krämer

    Europa braucht Humanitäre Hilfe

     (3)
    Aktuelle Rezension von: EricF

    Es werden Punkte beleuchtet die mir so nicht bekannt waren. Es gibt einen guten Einblick in die aktuelle Situation von Menschen die in Europa Schutz suchen und welche Rolle Hilfsorganisationen dabei einnehmen. Auf jeden Fall lesenswert!

  18. Cover des Buches Irrfahrt (ISBN: 9783373001249)
    Gerhard Grümmer

    Irrfahrt

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches Liebe in Zeiten des Hasses, (ISBN: B00287SZT6)
    Peter de Cella

    Liebe in Zeiten des Hasses,

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Nordfrankreich (ISBN: 9783493607369)

    Nordfrankreich

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Der Mann aus London (ISBN: 9783257241044)
    Georges Simenon

    Der Mann aus London

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Maloin ist Rangiermeister im Hafenbahnhof in Dieppe, hat Frau und zwei Kinder und lebt eigentlich ein ruhiges, unspektakuläres Leben. Das ändert sich jedoch, als er an einem dunklen Winterabend von seinem Arbeitsplatz aus hoch oben über dem Hafen beobachtet, wie sich zwei Männer um einen verdächtigen Koffer streiten, der eine dem anderen ins Gesicht schlägt und dieser dann mitsamt dem Koffer tot ins Wasser fällt. Maloin zögert kurz, doch dann entschließt er sich nach dem Koffer zu tauchen. Er hat Erfolg und findet ihn mitsamt dem Inhalt von über einer halben Million Francs. Mit irgendwelchen Folgen rechnet er nicht und glaubt auch nicht, dass ihn jemand bei der Bergung beobachtet hat. Als er jedoch auf den Täter trifft, ist er sich dessen nicht mehr sicher. Fortan fühlt er sich verfolgt. Als dann auch noch der Besitzer des gestohlenen Geldes in die Stadt kommt auf der Suche nach dem Dieb und seinem Besitz und der ganze Ort abgeriegelt wird zieht sich die Schlinge um den Dieb und Mörder immer weiter zu und auch Maloin weiß nicht, wie er aus dieser misslichen Lage wieder herauskommen soll📖


    Mein erstes Buch von Simenon. Zwar kein Maigret Roman, dennoch äußerst lesenswert wie ich finde. Mein Onkel schickte es mir neulich zu mit wärmster Empfehlung. Gleich zu Beginn wurde man ins Geschehen rund um den Mord geworfen und wie Maloin Zeuge dessen wurde. Simenon fackelte nicht lange. Nach und nach lernte man dann Maloin näher kennen, der tagein tagaus in seiner Glaskabine über dem Hafen arbeitete um seine Familie zu ernähren. Kein gespärchiger Mann, dessen Ehe kriselte, der aber ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter pflegte. Ihr schenkte er als erstes etwas mit dem Geld aus dem Koffer. Doch die anfänglichen vielen Möglichkeiten, die Maloin durch den Kopf gingen was er mit dem Geld anfangen könnte, wurden bald ersetzt durch Angst - Angst vor dem Dieb und Mörder und den eventuellen Folgen seiner Geldbergung. Seine Gedanken kreisten nur noch um den Mann, der vermutlich nicht aufgeben würde bis er sein Diebesgut zurückhaben würde.
    Auch wenn das Buch am Anfang einen gleich mit der Tat konfrontierte, entwickelte sich die Geschichte danach erstmal eher langsam. Simenon zeichnete aber mit seinen Worten sehr atmosphärisch die Stimmung und den Ort, sodass man sich gleich hineinversetzt fühlte ins winterliche, nebelverhangene Dieppe und das gefiel mir sehr. Als hochspannend würde ich die Geschichte nicht bezeichnen, jedoch wollte man wissen wie es für Maloin und auch dem Täter ausgeht. Ein sehr gelungener, stimmungsvoller Roman, der mir doch sehr gut gefallen hat. (4/5)⭐️🙂 

  22. Cover des Buches Henri de Roslin und die Teufel von Notre Dame; (ISBN: B00287SZQO)
  23. Cover des Buches Gehetzt (ISBN: 9783453871083)
    Colin Forbes

    Gehetzt

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Der Autor hat es geschafft, einen spannenden und kurzweiligen Roman über eine sehr dunkle und traurige Zeit zu verfassen, ohne die Schrecken des Krieges zu überbewerten.
  24. Cover des Buches BadFellas: Eine Mafia-Komödie (ISBN: B0723DF7HW)
    Tonino Benacquista

    BadFellas: Eine Mafia-Komödie

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ich hatte das Buch gerade exakt bis zur 32. Seite gelesen, und dann spoilte RTL2 mir die Handlung, indem am vergangenen Sonntag die Verfilmung ausgestrahlt wurde. Keine schlechte Mafiakomödie, aber unendlich viel flacher als die Buchvorlage: Giovanni Manzoni mußte, nachdem er bei einem Mafiaprozeß seine Mitmafiosi belastet hat, mit dem Zeugenschutzprogramm des FBI abtauchen, zum wiederholten Mal mußte man in Frankreich umziehen. Aus dem culture clash, wenn italienisch-amerikanische Neubürger mit teilweise antiamerikanischen Altbürgern zusammentreffen, wird schon mal viel Komik gesaugt. Die Darstellung des ehemaligen Mafiabosses als in Wirklichkeit armes Würstchen und die Sorgen und Nöte der Teenagerkinder werden hier viel tiefschürfender behandelt, die Mafiakiller auf der Kirmes in Cholong (aka So long) sind wortwörtlich zum Schießen. Sehr gelungen, eindeutig besser als der Film!

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