Bücher mit dem Tag "nordland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nordland" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Die Elfen (ISBN: 9783453315662)
    Bernhard Hennen

    Die Elfen

     (1.038)
    Aktuelle Rezension von: Dani23

    Ich fand es wirklich sehr gut. Man kam nicht zum verschnaufen, eine Aufgabe nach der anderen musste bewältigt werden, aber trotzdem wurde das eigentliche Ziel nie aus den Augen gelassen. Trotz der Seitenanzahl hatte ich nie das Gefühl es würde sich unnötig in die Länge ziehen. Wer der Herr der Ringe mag, findet hier einen würdigen Nachfolger

  2. Cover des Buches Im Glanz der Welten (ISBN: 9783946608011)
    Âsa Böker

    Im Glanz der Welten

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die sechzehnjährige Silke aus dem schwedischen Silvbro flüchtet nach einer Mobbingattacke in die Anderswelt »Nordland«. Nach dem Übergang begegnet sie zwei gleichaltrigen Mädchen, die sich bereits im Leben behaupten mussten: Yrsas Mutter wurde als Hexe verbrannt und Unna ist gezwungen, als riesenhafte Missgeburt in der Schmiede ihres Vaters zu schuften. Zusammen machen sich die Mädchen auf, dem Jahrhundertereignis Nordlands zu folgen: Leit. Unter Bewachung von grimmigen Soldaten ziehen eintausend zwangsrekrutierte Pflückerinnen aus, um die heiligen Diamantblumen zu ernten, die im unwegsamen Moor Fenmarken wachsen. Den Befehl über alle hat der ehrgeizige Anführer Crispin Silberschwert, der die Ehre seiner Familie wiederherstellen muss. Doch die Arbeit im Moor ist gefährlich und nicht alle Mädchen werden Leit überleben.
    Die andere Welt gibt es schon immer in der Peripherie. Manchmal erahnt man sie, aber sobald man den Kopf dreht, verschwindet sie.


    Das erlebt auch Silke, ein Mädchen aus dem schwedischen Silvbro. Verspottet und gehänselt von den Mitschülern und von der eigenen Mutter nicht richtig verstanden. Silke hat es nicht leicht in ihrem Leben: Ihre Mitschüler mögen sie nicht, der Junge, in den sie verliebt ist, interessiert sich nicht für sie. Freunde hat sie außerhalb der Schule keine und ihre Mutter benimmt sich wie ein Hippie.
    Alles nicht so einfach für ein sechszehnjähriges Mädchen, das sich nichts mehr wünscht, als „normal“ zu sein.

    An Mittsommer reist Silke mit ihrer Mutter Ingrid zum „Lichtfest“. Silke ist nicht so begeistert wie ihre Mutter, ist ihr das Ganze doch recht unangenehm und auf eine Art und Weise auch peinlich.Weil sie keine Lust auf dieses Spektakel hat, flieht sie am Abend von der Veranstaltung und sucht sich ein ruhiges Plätzen am Wasser.
    Nichtsahnend, dass für Sie ein neues und aufregendes Abenteuer beginnt.
    Ein Ritter auf einem Pferd und das mitten unter den ganzen Menschen? Silke wusste sofort, dass etwas falsch an dieser Situation ist. Sie befindet sich nicht nur mehr in der Nähe der Häuser, die sie bis eben noch gesehen hat. Nein, denn die Häuser sind plötzlich durch Bäume ersetzt worden. Sie befindet sich in einem Wald – mit einen unbekanntem Reiter.
    In der Geschichte passieren mehrere Perspektivwechsel. Ich bin kein Fan davon, aber es war wichtig, denn der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Charakteren kam im Laufe der Geschichte zustande.

    Im Verlauf begleiten wir Silke auf das Gymnasium. Die neue oder alte Silke kann endlich einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Nur leider gelangt es ihr nicht so, wie sie es gerne hätte. Das Mobben und Verspotten hört nicht auf und Silke will nichts lieber, als sofort von dort zu verschwinden. Und zwar dahin, wo sie den Ritter mit seinem wunderschönen Pferd gesehen hat.
    Ausgerüstet mit allen möglich wichtigen Dingen wie Taschenlampe und Kompass geht sie mit ihrer Klasse auf einen Ausflug ins Naturschutzgebiet. Aber wer braucht einen Kompass und eine Taschenlampe, wenn er sich nur auf den Pfad aufhalten darf und auch immer nur in Gruppen unterwegs ist – ganz genau, um abzuhauen. Silke hat sich nicht nur diese zwei Dinge eingepackt, sondern auch genug Vorräte, damit sie nicht verhungert oder verdurstet.

    Sie kapselt sich von ihren Mitschülern ab und schafft es ein weiteres Mal in die andere Welt zugelangen. Dort triffst die auf ihre Freundin aus der Kindheit, die ihre Eltern für Einbildung hielten und auch auf ein weiteres Mädchen – Unna, die Schmiedstochter. Zusammen begeben sie sich auf den Weg nach Leit. Dort findet das Jahrhundertereignes Nordlands statt. Eintausend Mädchen, die von Soldaten zwangsrekrutiert wurden, machen sich auf die Suche nach Diamantenblumen, die nur im Moorgebieten wachsen, um diese zu ernten. Die 100 besten Pflückerinnen haben die Ehre, am Hofe von Konrad IV zu leben und eine Weberin zu werden.
    Aber es wird nicht leicht für die Mädchen im Moor: Gefährliche Kreaturen lauern in den dunklen Gewässern rund um das Moor. Singende Kreaturen, die die Mädchen in den Tod locken, Seelenfresser, die in der Nacht hinaus kommen und Trolle, die vom Geruch des Blutes angezogen werden. Für Silke ein Erlebnis, das sie so schnell nicht vergisst.

    Das Abenteuer endet nicht nur mit einem Happy End, sondern auch mit Verlusten, die Silke zu schaffen machen. Aber es gibt ja eine Fortsetzung, in der es sicherlich spannend um Silke und die Nordlanden wird.
    Im Abschluss noch eine kleine Zusammenfassung von mir.
    Ich mag die Geschichte. Sie ist spannend, witzig, traurig und glücklich zugleich. Ich mag viele der Charaktere, da sie sehr viel Leid ertragen haben, aber immer noch die Hoffnung hegen, dass alles gut wird.Ich finde es toll, dass die Autorin die Welt des Nordlandes, so wie unsere Welt, sehr gut beschreibt. Denn wir leben im Zeitalter von Facebook und Co. Ich glaube ich habe bis jetzt kein Buch gelesen, wo das so gut erzählt wird. Besonders das Thema Mobbing beschäftigt mich schon sehr, denn jeder von uns hat das schon mal erlebt. Vielleicht nicht bei sich selbst, aber gesehen oder mitbekommen haben wir das sicherlich schon auf dem Schulhof, bei Facebook oder sogar in der Familie.Verschließt nicht eure Augen, wenn ihr seht, dass ein Junge oder Mädchen von anderen verspottet und gehänselt wird. Wenn ihr nicht selbst dagegen angehen könnt, dann holt Hilfe, denn damit könnt ihr der geschädigten Person helfen. Ihr müsst keine Freunde werden, aber Mobbing kann einen Menschen verändern. Es kann einen stärker machen, so dass man drüber stehen oder es einen schwächen kann. So sehr, dass viele keinen anderen Ausweg mehr haben und sich das Leben nehmen.

    Es sind vielleicht harte Worte und es gibt sicherlich den ein oder anderen, der anders denkt, aber wenn ihr die Augen aufmacht und euch mal in den Schulen umschaut, dann werdet ihr sehen, dass das Mobbing schon im jüngsten Alter los geht und mit steigenden Jahren häufig noch schlimmer wird. Dagegen etwas zu tun, ist gerade deshalb so unglaublich wichtig, finde ich.
  3. Cover des Buches Faunblut (ISBN: 9783570308479)
    Nina Blazon

    Faunblut

     (1.584)
    Aktuelle Rezension von: Buechergeplauder

    Die Metropole in der Jade wohnt ist von Echos, geheimnisvolle Wesen, überlagert. Diese Wesen werden von allen gefürchtet und gejagt. Was es genau mit den Echos auf sich hat, weiß Jade nicht. Sie weiß nur, dass sie sich vor ihnen verstecken muss.


    Faun, ein Jäger, wurde beauftragt die Echos zu jagen. Währenddessen lernt er Jade kennen und prompt verliebt er sich in sie. Sie ist anders, er fühlt sich sofort zu ihr hingezogen. Auch Jade scheint nicht von Faun abgeneigt zu sein, doch irgendetwas stimmt mit ihm nicht. 


    Doch auch mit Jade scheint etwas nicht zu stimmen. Sie scheint kein gewöhnlicher Mensch zu sein und Faun weiß ganz genau, was für ein Wesen Jade ist. Doch genau dieses Wissen, macht ihre Beziehung komplizierter als sie schon von vornherein ist.


    Der erste Band der "Faunblutwelt" Reihe von Nina Blazon. 


    Vorab muss ich sagen, wie wunderschön das Cover ist. Ein richtiger Hingucker! Einer der Gründe, wieso ich das Buch auch gekauft habe.


    Ich hatte am Anfang Probleme in die Geschichte hineinzukommen. Ich konnte mir die Welt in der Jade lebt nicht wirklich bildlich vorstellen. Es haben mir mehr Details und Beschreibungen gefehlt. 


    Auch Jade war mir nicht von anhieb an sympathisch. Mir ging die Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun viel zu schnell. Ich hatte immer das Gefühl die Hälfte überlesen zu haben.


    Bis zur ersten Hälfte der Geschichte war ich nicht wirklich überzeugt von dem Buch. Es konnte mich nicht richtig packen. Erst in der zweiten Hälfte und zum Ende hin wurde es noch einmal richtig spannend. 


    Ich bin gespannt wie mir der zweite Band "Ascheherz" gefallen wird und ob ich mich dann etwas besser in die Geschichte hineinfallen lassen kann.

  4. Cover des Buches Ascheherz (ISBN: 9783570308233)
    Nina Blazon

    Ascheherz

     (685)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Das Buch lag schon eine Weile auf meinem SuB, nachdem ich es einmal im Secondhandladen gefunden habe und nun war ich einmal dazugekommen, es endlich zu lesen. Das Konzept, welches vom Klappentext her vorgeschlagen wird, klang vielversprechend und das mysteriöse um Summers Vergangenheit wird auch lange aufrecht gehalten. Das gesamte Buch scheint auch vom Schreibstil her dieses mysteriöse auszustrahlen, was mir auch gut gefallen hat.

    Die Geschichte selbst war auch okay, auch wenn es, wie gesagt, ein ganzes Weilchen dauerte, bis man irgendetwas mehr erfährt. Lange Zeit ist es nur eine Flucht vor dem geheimnisvollen Blutmann. Das hätte man meiner Meinung nach etwas kürzen können.

    Der erste Abschnitt zum Beispiel, der einem in die Welt eines Theaters einführt und so viele interessante Charaktere einführt, führt zum Beispiel leider ins Nichts. Es wäre so viel Potential darin gewesen, denn mir hat es absolut gefallen, wie beschrieben wurde, wie Summer und die anderen in die Rollen schlüpften. Es konnte mich richtig packen und ich wollte mehr davon, aber sobald sie ging, war es vorbei damit und spielte auch keine Rolle mehr. Wieso wird so eine Welt dann eigentlich überhaupt aufgebaut? Das war leider etwas schade.

    Nach dem packenden Anfang hat dann auch das gewisse Packende gefehlt, welches mich ans Buch gefesselt hätte. Das Buch war keineswegs schlecht und die Geschichte war, trotz der Länge sehr toll, aber das gewisse Etwas hat einfach irgendwie gefehlt. Ich mochte es, wie alles beschrieben wurde und habe das Buch auch gerne gelesen, aber etwas hat einfach gefehlt.

    Generell kann ich es sicher empfehlen. Es ist kein schlechtes Buch und lässt sich eigentlich auch ganz locker lesen, trotz der geheimnisvollen Atmosphäre. Für Fantasyfans ist es sicher noch ein interessantes Buch. Mir persönlich hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, welches für die fünf Sterne gereicht hätte, weshalb das Buch von mir vier Sterne bekommt.

  5. Cover des Buches Nordische Mythen und Sagen (ISBN: 9783847906674)
    Neil Gaiman

    Nordische Mythen und Sagen

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Es beginnt mit einer sehr schönen Einleitung, in der Neil Gaiman beschreibt, wie sehr in gerade die nordischen Mythen schon seit seiner Kindheit fasziniert haben und wie er hier versuchen möchte, das wenig überlieferte Wissen für uns nachzuerzählen.
    Eine großartige Idee, denn ich selber kenne zwar viele Begriffe und Namen wie Odin, den Göttervater, Thor und seinen Hammer Mjöllnir, den Weltenbaum Yggdrasill, den listigen Loki, die Äpfel der Iduna oder den gefangenen Fenriswolf... aber Einzelheiten und Zusammenhänge hab ich nur immer bruchstückhaft in Verfilmungen oder auch Büchern entdeckt.

    Zum einen ist passend, dass der Autor die Geschichten im Stil von Sagen erzählt hat. Sehr nüchtern, sehr kurz, mit wenig Tiefe für die Charaktere, die man nur anhand von aufgezählten Eigenschaften einzuschätzen lernt. Andererseits fand ich das auch ein wenig schade, weil man es noch mehr aufbereiten könnte. Etwas ausgeschmückter in manchen Szenen, die nur nur sehr kurz abgehandelt wurden.
    Es gibt eine Menge Figuren und Namen, die man oft schon gehört hat und durch die kurze Abhandlung wirkt es weniger verwirrend, dennoch hätte eine intensivere Beschreibung mich noch besser in diese Welt der Götter eintauchen lassen.

    Interessant fand ich, dass Loki eine sehr große Rolle spielt. Er ist eigentlich immer mit dabei und ein sehr durchtriebener und verschlagener Charakter, der überall für Ärger sorgt. Odin und Thor sind natürlich auch präsent, und viele andere Namen werden erwähnt, aber mir kam es recht oberflächlich vor.
    Neben Loki scheinen aber auch all die anderen Götter nicht grade sympathisch zu sein. Sie wirken bedenkenlos und hämisch und haben keine Skrupel, andere auszunutzen oder übers Ohr zu hauen.
    Die Grundzüge der Mythen sind erzählt, und gerade für jene, die sie noch gar nicht kennen, auf jeden Fall ein toller Einstieg in diese Sagenwelt. Die einzelnen Geschichten sind sehr kurz und zeigen eine vielfältige Auswahl an bekannten Legenden, die man hier im Zusammenhang besser verstehen lernt.

    Ragnarök, die letzten Tage und das Ende der Welt, werden auch wieder recht kurz abgehandelt, wobei der Autor hier einen sehr coolen Schluss aufzeigt, der mich sofort an Pratchetts Scheibenwelt erinnert hat:

    "Die meisten Götter würfeln, aber das Schicksal spielt Schach, und zwar mit zwei Damen."
    Die Farben der Magie

    Im Anhang gibt es noch ein Glossar zum Nachschlagen aller Namen und Begriffe.

    Auch wenn es sich jetzt vielleicht etwas negativ anhört, haben mich die Geschichten dennoch alle fasziniert und mir einen guten Überblick gegeben. Vor allem hat es mich neugierig gemacht, mich noch mehr mit den nordischen Sagen zu beschäftigen.

  6. Cover des Buches Dragon Sin (ISBN: 9783492505543)
    G. A. Aiken

    Dragon Sin

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die furchtlose Drachenkämpferin Rhona, die sich ihren Platz in der Familie wirklich hart erarbeiten musste, soll jetzt eine Truppe ungebildeter Nordland-Drachen führen. Gar nicht so einfach, aber man nennt sie nicht umsonst die Furchtlose. Mit einer gehörigen Portion Frust und Tatendrang zugleich bringt sie entgegen aller Unkenrufe ihre Meute auf Vordermann. Der Barbar Vigholf kreuzt dabei immer wieder Rhonas Wege. Der soll sich bloß zurückhalten, sonst wird sie ihm mal zeigen, wer „die Hosen anhat“...

    Wie die beiden um einander kreisen ist wunderschön zu verfolgen. Trotz ihrer verschiedenen Charaktere und der nicht ausbleibenden Streitereien versteht es die Autorin eine überzeugende Geschichte zu erzählen. Wie schon bei den 4 Bänden zuvor ist es eine Story die mit Spannung und Romantik/Erotik punkten kann. Aber auch skurrile und humorige Szenen fehlen nicht. Mir hat auch dieser Teil wieder gut gefallen. Deshalb von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

  7. Cover des Buches Die entführte Prinzessin (ISBN: 9783462315943)
    Karen Duve

    Die entführte Prinzessin

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Im Nordreich in Snögglingduralthorma gibt es zwar eine wunderschöne Prinzessin, die mit 17auch längst im heiratsfähigen Alter ist, aber doch mit eher bescheidener Mitgift. Von Zeit zu Zeit werden im ganzen Land Heiratslisten verteilt, auf denen alle heiratsfähigen Prinzessinnen aufgelistet sind, samt Mitgift. Leider ist das Land wo Lisvana her stammt karg und das wertvollste ihrer Mitgift ist ein Silberbesteck zweiter Wahl. Der baskarische Prinz Diego hat alles: Geld, Ländereien, jede Menge Besitztümer, aber keine Frau. Er hört von Lisvanas außergewöhnlicher Schönheit und macht sich mit seinem Vater und einer ganzen Schiffsladung voll Bediensteter auf ins Nordland. So einfach ist es aber nicht, denn bei der Überfahrt gibt es Drachen, Seemonster und jede Menge kurioser Gefahren und Lisvana liebt längst einen anderen. Frisch, romantisch, fantastisch und ungeheuer temporeich erzählt Duve diese wunderbare märchenhafte Geschichte.

  8. Cover des Buches Nordland 2061 (ISBN: 9783948700553)
    Gabriele Albers

    Nordland 2061

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Rajet

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann sich anhand der Beschreibung gut in das Setting von 2061 hineinfinden.

    Das Cover wirkt in den Farben freundlicher als Band 1, es scheint die Aufbruchsstimmung spürt man auch hier. Im unteren Teil sieht man einen heute bekannten Teil von Hamburg (mit ein Touristenmagnet). Im oberen Teil sieht man vor einem großen Kreis den Romantitel. Es wirkt im Ganzen frischer und modern als Band 1.

    Fazit:

    Der Roman führt uns in die Zukunft genauer ins Jahr 2061. Und knüpft direkt an die Geschehnisse aus Band der Dilogie an. Eigentlich dachte Lilith jetzt würde sich vieles ändern, leider wird es schlechter. Warum? Sie hat unermüdlich für Freiheit und Gleichheit gekämpft.

    Lilith hat mittlerweile als einzige Frau einen Senatssitz inne, nach dem Tod ihres Vaters und der nicht zu Stande gekommen Ehe mit dem Russen Obligaten. Und sie setzt die ganze Kraft ihres Amtes ein um Bo aus dem Gefängnis holen. Es scheint sich auch etwas zu bewegen, eine neue Verfassung wurde ausgearbeitet, die gerechter sein soll, hohe Steuern für Reiche und die Gleichberechtigung für Mädchen und Frauen. Das sind auch die Bedingungen, die das Nachbarland Schweden stellt, bevor sie Nordland ihre Technologie zur Entsalzung von Meerwasser zur Verfügung stellt. Doch der Weg dahin ist steinig und Lilith muss sich nicht nur im Senat beweisen, auch die Rebellen stehen ihr skeptisch gegenüber, vor allem, weil sie auch Entscheidungen treffen muss, die sie in ein schlechtes Licht rücken wird.

    Bo, Liliths Verbündeter sitzt im Gefängnis und sie lässt sich auf einen Preis ein, der zu hoch ist und er scheint alles vergessen zu haben nach seiner Freilassung. Scheint neuerdings alles mit ihrem ehemaligen Mitstreiter und besten Freund zu machen – allerdings ganz anders als erhofft. Den Mädchen sind noch weniger wert als früher und werden ausgesetzt, selbst von der Oberschicht. Frauen sind das Eigentum ihres Mannes, Recht- und Geldlos.

    Manchmal scheint Liliths Kampf aussichtslos, denn nicht nur die Männer der Oberschicht sind frauenfeindlich, auch in den Reihen der Rebellen ist nicht alles eitel Sonnenschein und nicht einmal alle Frauen stehen auf ihrer Seite, sei es aus Angst oder Bequemlichkeit. Und so muss Lilith viele Niederlagen hinnehmen und sich demütigen lassen, doch aufgeben kommt für sie nicht infrage, sie kämpft für die Freiheit, Gleichheit und ihre Liebe zu Bo (auch wenn es kurzzeitig anders erscheinen mag).

    Interessant ist auch die Vidja Technik, bei der die Nachrichten direkt auf die Pupille des Empfängers projektiert werden. Dadurch ist eine schnelle und direkte Kommunikation möglich. Aber natürlich birgt auch diese Technik gewisse Risiken, die ausgenutzt werden können. Man wird unbewusst zum gläsernen Menschen, Gewohnheiten, Aufenthaltsort und mehr ist ständig prüfbar.

    Dieser Roman besitzt alles, was einen guten Zukunftsroman (Dystopie) braucht: er ist düster und dunkel, spannend und vor dem Hintergrund der Rohstoffproblematik auch noch dazu superaktuell, realistisch und denkbar. Für mich absolut kein Szenario, in dem ich Leben möchte (vor allem als moderne und selbstdenkende Frau), immer werden wieder neue Intrigen gesponnen, um den Status quo zu erhalten, aber auch in dieser Welt findet sich Liebe, Freundschaft (manchmal sollte man etwas genauer hinsehen) genau wie Hass und Enttäuschung. Ein echt nachdenklich machender und packender Roman 

    Von mir 5 Sterne für den 2.Band der Dilogie und ein klare Leseempfehlung dafür.

  9. Cover des Buches Pan (ISBN: 9783784436890)
    Knut Hamsun

    Pan

     (33)
    Aktuelle Rezension von: JoBerlin
    Leutnant Glahn lebt mit seinem Hund allein in einer Hütte im Wald. Er liebt die Natur, die langen, hellen nordischen Sommernächte. Und er liebt Edvarda, die schöne Tochter des reichen Kaufmanns, doch liebt sie ihn auch? Es ist wohl eine Amour Fou, eine verrückte Liebe, es wird niemals klar, was die Liebenden verbindet.Sie spielt ein perfides „ich liebe dich … nicht, doch, vielleicht“ Spiel --- hält alles im Vagen – und er, entnervt von dem Getue, wendet sich ab und hin und her … Es gibt noch weitere Interessentinnen, sie alle lieben diesen Naturmenschen, den Jäger mit dem „Tierblick“ -- doch nichts will Glahn so richtig gelingen. Er bleibt ein Sonderling und wandert schließlich nach Indien aus. 
    Das Wunderbare, das Außergewöhnliche an diesem Roman, Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben , ist der innovativ-assoziative äußerst moderne Stil, die Darstellung des Außenseiters Glahn und vor allem die Naturschilderungen.

    „Die Luft flimmert vor fliegenden Insekten, von Myriaden schwirrender Flügel. Dort am Waldrand stehen Farn und Sturmhaube, das Bärentraubenkraut blüht, und ich liebe diese kleinen Blumen. Danke, mein Gott, für jede Blüte des Heidekrauts, die ich gesehen habe; sie waren wie kleine Rosen auf meinem Weg, und ich weine vor Liebe zu ihnen … Ich blieb stehen, kniete nieder und leckte voller Demut und Hoffnung einige Grashalme am Wegrand. Danach stand ich wieder auf … du guter Wald, mein Zuhause … ich sehe so etwas wie den Rücken eines Geistes, der lautlos durch den Wald wandert …“ 

    Und ja, natürlich denkt man an „Pan, den Gott des Waldes und der Natur“ und fühlt sich (von ihm?) magisch in das Buch hineingezogen. Mit diesen Schilderungen soll – so lässt vermuten – auch der Gegensatz vom edlen-wahren Naturmenschen zum minderwertig-deformierten Kulturmenschen dargestellt werden. Ein Hinweis auf Hamsuns Affinität zur nationalsozialistischen Ideologie, die er bis zu seinem Tod 1952 nicht abgelegte. Er starb völlig verarmt und von der norwegischen Gesellschaft geächtet. Sein großer Einfluss auf die literarische Moderne jedoch ist unbestritten.
  10. Cover des Buches Vaters unbekanntes Land (ISBN: 9783802595790)
    Bernhard Stäber

    Vaters unbekanntes Land

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Bernd Stäber zeigt in seinem ersten Thriller ein Gespür für einen plausibelen aber auch schnellen Thriller. Der Psychologe Arne Eriksen,  fährt zur Erholung in das Land seines Vaters, nach Norwegen, um einen überlebten Mordanschlag zu verdauen. Er lernt dort durch einen Zufall die Polizistin Kari kennen und schlittert so in einen Mordfall hinein. Und dann wird das Buch immer spannender und nimmt immer mehr Fahrt auf.

    Auch wird seine psychische Störung immer mehr thematisiert und es wird auch ein wenig erklärt, wie er es geschafft hat seine Angst zu kontrollieren.

    Alles in allem ist es ein Thriller, wo man etwas mitnehmen kann, wenn man will. Elemente der griechischen Mythologie tauchen auf, man lernt etwas über die Sami, oder wie man sie früher nannte die Lappen.

    Man wird bei dem Roman aber auch in die Abgründe von Familien geführt, die man sich auch  durchaus vorstellen kann. Aber keine Angst, es ist doch alles immer wieder anders als man es sich vorstellt.

    Für mich ist „Vaters unbekanntes Land“ ein interessant und intelligent geschriebener Thriller, der komplett unter die Haut geht, einen zum Nachdenken anregt, aber auch vielleicht ein bisschen zum Nachlesen über dieses unbekannte Land Norwegen.

    Es gibt immer wieder verschiedene Einflüsse in dem Thriller, die aber wirklich einen nie überfordern. Außer vielleicht eines, dass der Schluss einfach ein wenig zu schnell kommt. Aber dies ist so oder so oft so, dass das Ende dann doch immer wieder zu schnell kommt, da sich auf den letzten 70-100 Seiten teilweise die Ereignisse überschlagen.

    Aber alles in allem ist auch das Ende überraschend und plausibel, und ich freue mich irgendwann wieder mal einen Thriller mit Arne Eriksen, Frode oder Kari zu lesen.

    Literaturlounge.eu

  11. Cover des Buches Der große Wolfszug (ISBN: 9783442200658)
    Svend Fleuron

    Der große Wolfszug

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tiergeschichten um Wildtiere von einem in Dänemark offenbar recht bekannten Autor, ua um ein verwaistes Bärenjunges, das von Menschen aufgezogen wird und sich dann doch nach und nach der Natur als Behausung zuwendet. Ganz ok.
  12. Cover des Buches DuMont Reise-Taschenbuch Reiseführer Norwegen, Der Norden mit Lofoten (ISBN: 9783616007113)
  13. Cover des Buches Die Wikinger: Abenteurer aus dem Norden (Versunkene Kulturen) (ISBN: 9783934519633)
  14. Cover des Buches Eisenwinter (ISBN: 9783864254529)
    Stephen Baxter

    Eisenwinter

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Splashbooks

    Mit "Eisenwinter" wird jetzt die "Nordland-Trilogie" beendet. Wer mehr von Stephen Baxter lesen möchte, der wird fürs erste auf andere Verlage ausweichen müssen. Wobei der Cross Cult-Verlag sicher irgendwann wieder ein neues Werk dieses Schriftstellers herausbringen wird.

    Seit vielen Tausenden Jahren existiert der Wall, der die Nordlande vor dem Meer beschützt. Der Wall hat für viele Veränderungen gesorgt, von denen manche nicht immer gut waren. Doch jetzt droht eine Gefahr, gegen die keiner etwas machen kann. Denn das Wetter schlägt um.

    Eine riesige Kaltfront bricht über die Welt herein. Innerhalb weniger Tage kühlt sich der ganze Globus schlagartig ab. Eine neue Eiszeit bricht herein. Und schon jetzt ist klar, dass alle Bemühungen, die Welt zu retten für umsonst sind. Und trotzdem versuchen viele Menschen, exakt dies zu erreichen.

    Es ist eine gewisse Melancholie, die diesen Band auszeichnet. Stephen Baxter war schon immer ein Meister da drinnen, seine Protagonisten durch die Hölle gehen zu lassen und die Menschheit in ihren dunkelsten Aspekten darzustellen. Das ist in diesem Band nicht anders. Denn die Eiszeit ruft viele negative Veränderungen hervor, da wirklich der gesamte Erdball sich abkühlt.

    Interessant ist jedoch zunächst einmal den technologischen Entwicklungsstand, den der Autor hier darstellt. Mit einem kleinen Trick lässt er die Menschheit teilweise Technologien haben, die in der realen Welt zum Handlungszeitpunkt vielleicht gerade Mal angedacht waren. So sind der Mauer Dampfmaschinen eingelassen, die dafür sorgen, dass das Wasser immer abgepumpt wird. Und in einer ergreifenden Sequenz beschreibt der Autor, wie sie in der Kälte den Geist aufgeben.

    Rest lesen unter:
    http://splashbooks.de/php/rezensionen/rezension/23751/nordland_trilogie_3_eisenwinter
  15. Cover des Buches Faunblut (ISBN: 9783867426619)
    Nina Blazon

    Faunblut

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Jade und Faun oder Jade und Michael oder Jade und ... also es geht um Jade, welche mit ihrem Vater in einem kleinen Hotel lebt und dieses im Namen der Lady bewirtschaftet. Zudem gibt es noch gruselige Echos, Jäger und Flussleute in der Nachbarschaft, die es alle auf eines abgesehen haben: Den Winterprinzen. Wie das alles zusammenhängt? Das wüsste ich auch gerne ;)

    Stil:
    Mein Hörbuch war gekürzt, aber die Rezensionen der Buchleser sagen ebenfalls aus, dass die Handlung teilweise so sehr gerafft ist, dass man wenig von der Liebesgeschichte zwischen Jade und Faun mitbekommt und die Echos (sowie weitere Wesen) auch eher unpassend in dieser Geschichte sind. Kurz: Mir hat der rote Faden gefehlt und so wirklich habe ich die Geschichte wohl nicht verstanden. Blazon hat so einen schönen Stil zu schreiben und die Idee hinter Faunblut gefällt mir, aber es hätte einfach "mehr" sein müssen. Dennoch hapert es irgendwie und der Funke konnte nicht überspringen. So hat Jade ihr erstes Mal bereits nach dem zweiten Kuss mit Faun obwohl in einem anderen Kapitel erwähnt wird, dass Jakob (ihr Vater) mit seinen 34 Jahren sehr fesch aussieht. Ja zur Hölle, wie alt ist Jade?!

    Petri dagegen liest sehr ruhig und emotional, sodass sie der Geschichte noch Leben einhaucht und ihr ein gewisses etwas verleiht.

    Charaktere:
    Alle, wirklich alle Charaktere waren mir zu blass. Ich konnte keinen wirklich greifen und ich frage mich immer noch, sollte dies so sein? Sollten die Charaktere so verschwörerisch, geheimnisvoll, mystisch wirken oder ist Blazon einfach nichts eingefallen? So vieles hätte man aus Jade, Faun, Ben und den Echos machen können und dann war das Hörbuch zu Ende ...

    Cover:
    Das Cover ist so wunderschön <3

    Fazit:
    Eine Geschichte die mich nicht begeistern konnte und mich absolut aufregt. Das Potenzial wurde nicht ausreichend ausgeschöpft und hinterläßt mehr Verwirrtheit als Klarheit. Ggf ist Fauenblut als Buch zu empfehlen, aber beim gekürzten Hörbuch "hüpft" die Handlung und es wirkt vieles unlogisch. Dennoch gibt es von mir 2 Sterne, da mir die Grundidee sowie die Sprecherin gefallen haben.

  16. Cover des Buches Die entführte Prinzessin (ISBN: 9783821853789)
  17. Cover des Buches Eine Reise durch Nordland in Norwegen (ISBN: 9783038303770)
    Melanie Merz

    Eine Reise durch Nordland in Norwegen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: HammyLei
    Tolles Buch! Endlich einmal ein Buch über Norwegen, das nicht nur die schöne Landschaft beschreibt, sondern auch einen tiefgründigeren Einblick in die norwegische Gesellschaft gibt. Es ist ein Muss für Norwegenfans und ein Muss für Leute, die gerne wissen wollen, wie andere Menschen in anderen Ländern ihren Traum von einem umweltfreundlicheren Leben umsetzen.

    Die Verfasserin besucht 28 verschiedene Personen und Familien in Nordland, welches am Polarkreis liegt. Man erfährt wie Norweger und Auswanderer in Norwegen leben, was sie gut an Norwegen finden und was sie bemängeln. Man trifft eine Menge lokale Helden, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen und dabei immer die Natur im Hinterkopf haben.

    Was mir besonders gefallen hat, ist, dass man das Buch nicht von vorn nach hinten lesen muss, sondern einzelne Geschichten herauspicken und diese dann an einem Nachmittag ohne Unterbrechung fertig lesen kann. Außerdem werden die Erzählungen immer mit Fakten untermauert, aber ohne dabei den Lesefluss zu unterbrechen. Schließlich gibt es am Ende des Buches auch noch eine Übersicht über die besuchten Cafés, Bauernhöfe und Läden, so dass man diese auch selbst auf seinen Reisen durch Nordland aufsuchen, dort einen Kaffee trinken oder manchmal sogar übernachten kann.
  18. Cover des Buches Kalt wie Nordlicht (ISBN: 9783802595899)
    Bernhard Stäber

    Kalt wie Nordlicht

     (29)
    Aktuelle Rezension von: haberland86
    Der zweite Thriller des in München geborenen und in Norwegen lebenden Autors Bernhard Stäber ist anders als die meisten Thriller, die ich bisher gelesen habe. Überhaupt habe ich selten habe solch ein atmosphärisches Buch gelesen. Die bedrückende Stimmung, die während der Wintermonate in Nordnorwegen herrschen muss, kam bei mir ebenso an, wie die grandiose Schönheit der Natur, die dieses Niemandsland zu allen Jahreszeiten bieten muss.

    Wenn man im dunklen Nordnorwegischen Winter dann auch noch zusammen mit wildfremden Menschen in einem Haus eingeschlossen ist, um das ein Schneesturm tobt und in dem zu allem Überfluss auch noch ein Mord passiert, ist die Gänsehautstimmung perfekt.

    Leider macht der Autor es dem Leser nicht allzu leicht in das Buch hineinzukommen. Nach einem spannenden Prolog werden einem auf relativ wenigen Seiten nicht nur relativ viele Personen präsentiert, die Geschichte kann durch die vielen Beschreibungen (die zwar gut gelungen sind, sich aber endlos in die Länge zu ziehen scheinen), sowie undendlich vielen Informationen aus der Vergangenheit der Protagonisten, der Sami-Kultur und dem Leben in Norwegen nicht so richtig Fahrt aufnehmen. Ehe ich in der Geschichte drin war, hatte ich bereits etwa die Hälfte des Buches hinter mir.

    Dann ging es aber ziemlich rasant auf einen nervenaufreibenden Showdown zu, der mich zwar fesseln, aber schlussendlich nicht komplett überzeugen konnte. Irgendwie war mir die gespaltene Persönlichkeit des Täters dann doch ein wenig zu viel des Guten, auch wenn die Idee dahinter sicher spannend ist und dem Autoren viele Möglichkeiten dazu bietet, seine Leser in die Irre zu führen.

    Trotz kleiner Schwächen ein sehr atmosphärischer und gut geschriebener Winterthriller, der mich – nicht zuletzt dank seines exotischen Settings - in eine völlig unbekannte Welt zu entführen vermochte.

    Die vollständige Rezension findet sich auf meinem Blog.
  19. Cover des Buches Steinfrühling (ISBN: 9783864254505)
    Stephen Baxter

    Steinfrühling

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Erstmal vorweg, ich habe mir Steinfrühling hauptsächlich erstmal wegen den tollen Cover gekauft. Auch vom Klappentext habe ich mir einiges Versprochen. Mittelsteinzeit also Historischer Hintergrund ist eigentlich ganz nach meinem Geschmack. Ganz ehrlich es war eine echte Enttäuschung. Am Anfang bis zur Mitte, geht es hauptsächlich nur um die Landschaft die anderen Völker und ihre Bräuche. Das fand ich so langweilig geschrieben, das es mich nicht Fesseln konnte. So, Seite 350/370 war ich dann beim Kern, um den es in diesen Buch gehen soll. Der kam meiner Meinung nach viel zu kurz. Ja, und der Schluss war für mein Gefühl, nur noch ein dahin ziehen, um gewisse Seiten Zahlen zu erreichen. Ich persönlich würde dieses Buch nicht empfehlen.
  20. Cover des Buches Nordland 2059 (ISBN: 9783948700805)
    Gabriele Albers

    Nordland 2059

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Rajet

    Der Schreibstil ist flüssig und spannend, man kann sich anhand der Beschreibung gut in das Setting von 2059 hineinfinden.

    Das Cover (hier die gelesene Acabus Ausgabe) in den Farben schwarz und grau, dunkel und düster. In einem kleinen Ausschnitt in der Mitte sieht man den Fernsehturm und ein paar Möwen. Quer darüber liest man den Titel des Romans.

    Fazit:

    Der Roman führt uns in die Zukunft genauer ins Jahr 2059, Deutschland wie wir es mit allen Bundesländern kennen, existiert nicht mehr. Ca. 2029 haben Rohstoffkrieg das Ende eingeleitet und die nördlichen Bundesländer haben sich zu den „Nordlanden“ zusammengeschlossen, die Hauptstadt ist Hamburg. Einem Staat, in dem allein das Geld regiert, den in Nordland ist alles und jeder käuflich, egal ob Richter, Politiker und Frauen. Der Staat ist ein gefährlicher Ort für Frauen geworden, sie haben keinerlei Rechte, außer zu heiraten und Kinder zu bekommen.

    Als ein Mann aus dem heruntergekommen Schanzenviertel zu Unrecht für ein Verbrechen hingerichtet wird, das er nicht begangen hat, regt sich der Widerstand.

     

    Lillith die wir als Tochter des Energieministers (eines der „Birds“) kennenlernen sympathisiert mit den Rebellen. Sie ahnt, dass mehr hinter dem Aufstand steckt.

    Die Männer an der Spitze räumen jeden aus dem Weg, der das fragile Gleichgewicht des Landes bedroht. Und Lilliths Vater ist nicht dafür bekannt, Ausnahmen zu machen gilt er doch als der Schänder (Blutnacht).

    Lillith ist nicht zu beneiden, durch ihre angeborene Fähigkeit nutzt ihr Vater sie aus und fördert sie, aber nicht um das aufgebaute Imperium zu erben. Sie soll verheiratet werden, um en Wohlstand ihrer Familie weiter auszubauen, sich ihrem zukünftigen Ehemann unterordnen und Kinder bekommen. So sieht Lillith ihre Zukunft nicht, als sich eine Gelegenheit ergibt lernt sie den charismatischen Bo kennen den Führer des Widerstands Omega. Aber auch die Ziele von Omega, den sie spürt schon lange das der Pakt, der vor 25 Jahren geschlossen wurde, brüchig geworden ist.

    Interessant ist auch die Vidja Technik, bei der die Nachrichten direkt auf die Pupille des Empfängers projektiert werden. Dadurch ist eine schnelle und direkte Kommunikation möglich. Aber natürlich birgt auch diese Technik gewisse Risiken, die ausgenutzt werden können. Man wird unbewusst zum gläsernen Menschen, Gewohnheiten, Aufenthaltsort und mehr ist ständig prüfbar.

    Ihr Vater Davide wirkt immer kalt, berechnend und gefühlslos. Stimmt das oder will er Lillith vielleiht schützen, etwas, was ihm bei seiner Frau nicht gelungen ist. Nur ob die Heirat mit einem russischen Obligaten schützt, wenn Nordland zusammenbrechen sollte?

    Dieser Roman besitzt alles, was einen guten Zukunftsroman (Dystopie) braucht: er ist düster und dunkel, spannend und vor dem Hintergrund der Rohstoffproblematik auch noch dazu superaktuell, realistisch und denkbar. Für mich absolut kein Szenario, in dem ich Leben möchte, immer werden wieder neue Intrigen gesponnen, um den Status quo zu erhalten, aber auch in dieser Welt findet sich Liebe, Freundschaft genau wie Hass und Enttäuschung. Ein echt nachdenklich machender und packender Roman der in Band 2 Nordland 2061: Gleichheit weitergeführt wird und uns das weitere Schicksal von Lillith, Bo und allen anderen schildert.

    Von mir 5 Sterne für den 1.Band der Dilogie.

  21. Cover des Buches Bronzesommer (ISBN: 9783864254512)
    Stephen Baxter

    Bronzesommer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: KainAutor
    Ich muss zunächst sagen, dass ich ein Fan des Autors bin und seinen Stil (mit all seinen Stärken und Schwächen) inzwischen ziemlich gut kenne. Baxter stellt Gedankenexperimente auf und arbeitet sie konsequent aus.

    Im Fall der Nordland-Reihe: Was wäre, wenn menschliche Baumaßnahmen (ein gigantischer Damm) über Stein-, Bronze- und Eisenzeit hinweg Britannien mit dem europäischen Festland verbunden hätten?
    Wie hätte sich eine (durch diese Baumaßnahme) einflussreiche und mächtige Gesellschaft, die aber keine Landwirtschaft betreibt, auf das Weltgeschehen ausgewirkt?

    Die Recherche ist - wie immer bei Baxter - gründlich, das Szenario stimmig und überzeugend. Da der Autor aber schriftstellerisch nun einmal ein Handwerker und kein Künstler ist, fallen die Charaktere (wie so oft bei ihm) eher flach aus. Entscheidungen und Sinneswandel sind manchmal nur schwer nachvollziehbar, aber dennoch immer realistisch. Baxter verwendet hier wie immer das Stilmittel der Zeitsprünge: Der Leser verpasst dadurch große Teile der Charakterentwicklung, so das diese - wenn schon nicht nachvollziehbar - zumindest noch glaubwürdig ist.
    In der Nordland-Reihe finden die Zeitsprünge größtenteils Quartalsweise statt (Sommer- und Wintersonnenwende, Frühjahrs- und Herbst-Tagundnachtgleiche) und damit für Baxter-Verhältnisse gering (sonst sind bei ihm 5-10 Jahre pro Buchviertel üblich).

    In allen drei Teilen der Nordland-Reihe wird eine recht ausgeprägte Fäkalsprache benutzt, was der Authentizität des Szenarios dienen soll (früher nannte man die Dinge halt beim Namen). Das muss nicht jedem gefallen (mir z.B. nicht) aber das soll es auch wohl nicht.

    Kommen wir zum eigentlichen Grund, warum dieses Buch von mir nur drei Sterne bekommt (beim Vorgänger waren es immerhin noch vier): Die Gewalt.
    In Punkto Gewalt habe ich Baxter noch nie zimperlich erlebt. Generell habe ich noch kein Buch von ihm gelesen, dass ein gutes Licht auf die Menschheit geworfen hätte. Ich frage mich oft, ob er ein Misanthrop und Pessimist doch einfach nur ein nüchterner Realist ist. Dabei hoffe ich stets ersteres, befürchte aber letzteres.
    Bronzesommer jedenfalls hat es selbst für Baxter-Verhältnisse in sich: Es wird geplündert, vergewaltigt und ermordet - besonders in der zweiten Hälfte, in der es zu einem Krieg kommt. Während der Invasion ergeht Baxter sich für meinen Geschmack zu sehr in detaillierten Schilderungen der Vergewaltigung und Ermordung von Frauen und vor allem jungen Mädchen.
    Wie immer ist er dabei wohl leider nur allzu realistisch, denn so lief das früher nun einmal. (Und seien wir mal ehrlich: So läuft das wohl auch heute noch an den entsprechenden Brandherden.) Dennoch scheint die Gewalt zumindest stellenweise zum Selbstzweck zu verkommen.

    Fazit:
    Ein spannendes Buch über gesellschaftliche Entwicklung, mit schwachen Charakteren aber starker Gewalt und hohem RPC (= Rapes per Chapter), das leider einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlässt.
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