Bücher mit dem Tag "nordpol"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nordpol" gekennzeichnet haben.

112 Bücher

  1. Cover des Buches Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden (ISBN: 9783841440075)
    Emily Barr

    Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden

     (87)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Flora Banks ist 17 Jahre alt, hat aufgrund einer Erkrankung im Alter von zehn Jahren ihr Erinnerungsvermögen verloren und behilft sich mit Notizbüchern, Zetteln und kurzen handschriftlichen Botschaften auf ihrer Hand, um den Alltag zu bewältigen. Als sie den Freund ihrer besten Freundin Paige küsst, setzt eine Veränderung ein. Sie kann sich an Drake und ihren ersten Kuss erinnern. Doch Drake ist abgereist, um ein Studium in Spitzbergen zu beginnen. Als ihre Eltern kurzfristig nach Paris fahren, um Floras kranken Bruder Jacob zu besuchen, nutzt Flora die Gelegenheit der Freiheit und macht sich auf den Weg zu Drake an den Nordpol. 

    "Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden" klingt nach einer süßen Coming-of-Age-Geschichte, ist allerdings sehr anstrengend zu lesen. Der Roman tritt bis zur Abreise von Flora lange auf der Stelle, da sie sich im Gegensatz zum Leser eben nicht an Dinge aus ihrem Kurzzeitgedächtnis erinnern kann und deshalb fortlaufend Gedanken und Tätigkeiten wiederholt beschrieben werden. Das ist sehr ermüdend zu lesen. 

    Zudem irritiert die Liebesgeschichte, die sich zwischen Flora und Drake anbahnt. Flora ist sehr kindlich und hat aufgrund ihres Erinnerungsverlusts den Verstand einer 10-Jährigen und verhält sich auch so. Sie ist im Alltag völlig hilflos und auf die Unterstützung anderer angewiesen, wobei man sich fragen muss, ob sie nicht bewusst klein gehalten wird. Dass sich ein 19-Jähriger aus dem heiteren Himmel in sie verliebt und gleich sehr deutliche Worte findet, hat mich abgeschreckt und mich das Buch fast zur Seite legen lassen. 

    Eine Wende kommt zwar spät, aber sie kommt und lässt die gesamte Geschichte in einem ganz anderen Licht dastehen. Viele Fragen, die ich hatte, lösten sich damit auf und ließen die etwas märchenhaft beschriebene Handlung doch noch realistisch anmuten. 

    Es ist wider Erwarten eine traurige Familiengeschichte über Schuldgefühle und Verlustängste. Aus Floras Perspektive geschildert, ist sie sehr lange verwirrend und verstörend bis eine Wendung für Klarheit sorgt. Bis dahin ist Durchhaltevermögen verlangt, wobei die positiven Botschaften des Roman, dass einerseits nicht alle Menschen gleich sind, man Toleranz üben muss und auf der anderen Seite sich trauen sollte, mutig seinen eigenen Weg zu gehen, von Anbeginn deutlich zu erkennen sind. 

  2. Cover des Buches Der Goldene Kompass (ISBN: 9783551583406)
    Philip Pullman

    Der Goldene Kompass

     (1.548)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Lyra Belaqua lebt mit ihrem Dæmon Pantalaimon im Oxford einer Parallelwelt. Sie ist am Jordan College zu Hause und weiß nicht, dass sie Teil einer großen Prophezeiung ist, von der die Zukunft abhängt. Als ihr Onkel in Oxford auftaucht und von einer fremden Welt erzählt beginnt für Lyra ein Abenteuer vom dem sie selbst noch nichts weiß. Bis in den hohen Norden muss sie reisen um herauszufinden was es mit dem Verschwinden von Kindern, der unheimlichen Mrs. Coulter, dem geheimnisvollen Staub und ihrem Dæmon auf sich hat.

     Philip Pullman gelingt es mit diesem Buch neue Fantasywelten zu erschaffen. Auch wenn die eine oder andere Idee selbst sicherlich nicht ganz neu ist, so bekommt sie bei Pullman ganz andere Aspekte und einen völlig neuen Zusammenhang. Geschickt verknüpft der Autor Elemente aus Fantasy und Abenteuer, aus Spannung und Magie zu einer ganz besonderen Geschichte, in der es weder an Freundschaft, noch an Mut, noch an Liebe fehlt. Trotzdem gibt es einige wenige Längen, in denen der Autor sich zu sehr in der Beschreibung von Details, wissenschaftlichen Zusammenhängen oder Beschreibungen der Umgebung verliert. Zum Glück bleibt dies insgesamt aber kurz und nur sporadisch im Buch, so dass es dem Gesamtwerk nicht schadet.

    Mein Fazit: Fantasiereiches Abenteuer, dass mich mitnehmen, aber nicht immer völlig begeistern konnte. Dies liegt aber wohl eher daran, dass ich mich für die ganze Thematik des Staubes und deren Zusammenhänge nicht so richtig interessieren konnte und weniger daran, dass das Buch als solches nicht spannend wäre. Für Fantasyfans ist Pullman schon lange ein Muss und ich freue mich ebenfalls auf Band 2.

     

  3. Cover des Buches Unter dem Nordlicht (ISBN: 9783832162825)
    Jenny Bond

    Unter dem Nordlicht

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Callso
    Ein spektakuläre Expedition zum Nordpol mit einem Ballonflug. Eine schwedische Familiengeschichte aus den Jahren 1895 bis 1930. Und eine herzergreifende Liebesgeschichte um ein Trio, die junge Anna, die die Liebe sucht und gleich auf zwei Brüder trifft, deren Herzen sie im Sturm erobert. Klingt nach viel, klingt aufregend - genau das ist dieser Roman auch.

    Jenny Bond hat einen wundervollen Roman fabriziert. Dabei ist ihr sowohl eine beeindruckende Zeitreise, eine atemberaubend Abenteuergeschichte, vor allen Dingen aber eben auch eine tolle, gefühlvolle Liebesgeschichte geglückt.

    Das Buch lebt von den starken Charakteren, einzige Ausnahme ist für mich der Journalist Knut Stubbendorf, dessen Rolle manchmal ein wenig blass bis merkwürdig anmutet.

    Ein Werk voller Tragik, ein Buch über unterdrückte Gefühle, über unausgesprochene Sehnsüchte und ein Roman, in dem wiederholt die Flucht gesucht wird.

    "Unter dem Nordlicht" (den Buchtitel finde ich weniger stark) ist ein feiner Roman, der so viele Pluspunkte vereint - ein echter Überraschungshit, denn ehrlich gesagt hatte ich das Buch preisreduziert auf dem Supermarkt-Grabbeltisch entdeckt.

    Tolles Buch, große Gefühle und ein beeindruckendes Zeitdokument.

    Sätze des Buches:

    "Andrees wagemutuger Versuch, mit einem Ballon den Nordpol zu erreichen, wird ihn mit größter Wahrscheinlichkeit das Leben kosten. "

    "Sollte Andree den Pol tatsächlich erreichen und unversehrt heimkehren, wird er damit unsterblich werden, und die Welt wird ihm zu Füßen liegen. Für viele Mäner ist dieser Preis einen Versuch wert."

  4. Cover des Buches His Dark Materials 2: Das Magische Messer (ISBN: 9783551583413)
    Philip Pullman

    His Dark Materials 2: Das Magische Messer

     (1.045)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Lyra ist es gelungen in eine Parallelwelt zu reisen. Dort begegnet sie Will, der aus der uns bekannten Welt ebenfalls einen Durchgang zu dieser Welt gefunden hat. Gemeinsam versuchen sie, die vor ihnen liegenden Aufgaben zu meistern und dem Geheimnis um Wills verschwundenen Vater und Lyras Fragen rund um das Thema Staub zu beantworten.

    Pullman schreib flüssig und fesselnd und die von ihm erdachten  Welten sind vielschichtig und wirklich interessant. Wie auch im ersten Teil verliert sich der Autor aber ab und an in teils wissenschaftliche, teils theologisch-soziale Erläuterungen, die das Zielpublikum ab 12 mit großer Wahrscheinlichkeit überfordern dürfte. Auch eine immer wieder mal recht klar beschriebene Brutalität ist wohl eher ungeeignet für diese Altersempfehlung. Davon abgesehen versteht es Pullman den Leser zu fesseln und in seine Welten eintauchen zu lassen. Der Spannungsbogen ist durchgehend leicht steigend und das Ende erneut ein deutlicher Cliffhanger. Die einzelnen Figuren gewinnen weiter an Tiefe und Lyra rückt ein wenig hinter Will in den Hintergrund ohne auch nur im Ansatz zu verblassen.

    Mein Fazit: Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die Lust aufs Weiterlesen macht. 

  5. Cover des Buches Die Enden der Welt (ISBN: 9783596512232)
    Roger Willemsen

    Die Enden der Welt

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Ferdinand-Uth

    “Die Enden der Welt” von Roger Willemsen liest sich wie eine lange, komplizierte, aber auch lyrische Introversion eines Reisenden auf der Suche nach sich selbst.
    Immer aus der ersten Person beschrieben sucht der Protagonist die Enden der Welt wohl vor allem, um etwas über sich selbst herauszufinden. Gleichzeitig schildert er das Gesehene in schillernden Farben und nimmt einen mit in die Eifel, in ein Bordell in Mumbai, auf die Inseln Tongas oder auch Orvieto in Italien.
    Nicht alle Geschichten finde ich gleich stark. Manches liest sich für meinen Geschmack etwas zu „intellektuell", aber insgesamt mochte ich das Buch. Besonders die persönlicheren Geschichten sind gut geschrieben. Stellenweise ist das Buch sehr reich an Hintergrundwissen, sodass man etwas über ferne Kulturen oder Orte lernen kann. Und alle Geschichten stehen alle für sich, sodass sich problemlos manche der Orte überspringen lassen, wenn einem danach ist.
    Das Buch gibt es in einer kleinen, süßen Ausgabe, die man überall mit hinnehmen kann.

  6. Cover des Buches The One Memory of Flora Banks (ISBN: 9780141368511)
    Emily Barr

    The One Memory of Flora Banks

     (34)
    Aktuelle Rezension von: LarryCoconarry
    Obwohl ich lieber deutsche Bücher lese, habe ich mich an diesen Roman gewagt. Glücklicherweise ist das Buch sehr verständlich geschrieben und Schulenglisch reicht vollkommen aus. 

    Das Buch erzählt die Geschichte der 17-Jährigen Flora, die seit ihrem 11 Lebensjahr an anterograder Amnesie leidet. Das heißt, sie kann sich zwar an Dinge vor dieser Zeit erinnern, kann seitdem aber keine neuen Gedächtnisinhalte speichern. Um sich zu orientieren schreibt sie sich auf Hände, Arme und Notizzettel immer die wichtigsten Dinge auf. Alles verändert sich als Flora Drake küsst. Denn sie kann sich daran erinnern. Drake, der eigentlich der Freund von Floras bester Freundin ist, zieht allerdings in die Antarktis. Flora bricht alleine zu einem Abenteuer auf um Drake zu besuchen. 

    Mich hat das Buch sehr gefesselt. Die Grundidee ist sehr gut und individuell.  Das Buch eignet sich gleichermaßen für Kinder und Erwachsene. Besonders gut hat mir gefallen, wie die unterschiedlichen Menschen mit Floras Erkrankung umgehen. Ein Buch, dass auf jeden Fall zum Nachdenken anregt. Leider wiederholen sich in dem relativ kurzen Buch viele Testpassagen immer wieder, was auf die Dauer leider das Lesevergnügen etwas beeinträchtigt hat. Somit vergebe ich 4 von 5 Sternen. 
  7. Cover des Buches His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband (ISBN: 9783646926798)
    Philip Pullman

    His Dark Materials: Der Goldene Kompass – Band 1-3 der Fantasy-Serie im Sammelband

     (393)
    Aktuelle Rezension von: LilyEvans

    Die Romanreihe beschreibt die Abenteuer des Mädchens Lyra, das aus einer Parallelwelt stammt, und des Jungen Will, der in unserer Welt geboren wurde.  In Lyras Welt lebt die Seele eines Menschen außerhalb des Körpers in Form eines Tierwesens, ohne einander können beide Teile nicht überleben. Als Lyra ein Gespräch mit ihrem Onkel Lord Asriel belauscht, in dem es um eine unerforschte Materie "Staub" geht, macht sie sich auf eigene Faust auf die Suche. Auf ihrem Abenteuer bereist sie ihre Welt, unsere Welt und weitere Parallelwelten. In einer dieser Welten trifft sie auf Will, mit dem sie ihren weiteren Weg beschreiten wird. Beide erwartet eine Reise, bis an den Rand der Welt um letzten Endes die Welt zu retten. Beide erhalten auf ihrem Weg unerwartete Aufgaben,  die es zu beschreiten gilt, die ihre Verbindung zueinander immer stärker werden lässt.

    Mit Abstand eine der Besten Buchreihen, die ich je gelesen habe. Man wird als Leser direkt in den Bann von Lyras Welt gezogen und möchte mehr über sie und die Welt in der sie lebt erfahren. Pullman spart nicht mit Umschreibungen und gestaltet die Welt so farbenfroh und düster, sodass man ein Gefühl bekommt, als sei man mitten drin. Es tauchen viele verschiedene Charaktere auf, von denen es bei einigen einfach ist, eine liebevolle Beziehung aufzubauen. Für Leser, die gerne in Fremde Welten eintauchen möchten, ist dies eine absolute Empfehlung.

    (Ich lese die Bücher immer wieder gerne.)

    Die Bücher bauen aufeinander auf, daher ist es ratsam sie nach der Reihe zu lesen.


  8. Cover des Buches Die Entdeckung der Langsamkeit (ISBN: 9783492957939)
    Sten Nadolny

    Die Entdeckung der Langsamkeit

     (443)
    Aktuelle Rezension von: caro_lin

    Die ersten 50 Seiten habe ich überlegt es wegzulegen. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe! Als ich einmal drin war, habe ich es geliebt. Die Tage und Wochen, die ich die Entdeckung der Langsamkeit gelesen habe war dieses Buch mein Rückzugs- und Wohlfühlort. Und das, obwohl es inhaltlich oft alles andere als schön zugeht, es geht stellenweise um Krieg, Hunger, Tod und menschliche Abgründe. Dann aber wieder um die Schönheit unserer Welt und der Dinge die uns Menschen voneinander unterscheiden. 

    Eigentlich wollte ich 4 Sterne geben, da es phasenweise dann doch auch wieder etwas zäh wird. Aber die Gefühle, die dieses Buch in mir ausgelöst hat, sind besonders und darum vergebe ich 5 Sterne.

  9. Cover des Buches Das Bernstein-Teleskop (ISBN: 9783551583420)
    Philip Pullman

    Das Bernstein-Teleskop

     (894)
    Aktuelle Rezension von: Metalfischchen

    Das Negative zuerst: verglichen mit den ersten beiden Bänden, hat dieser die meisten Längen. Bei manchen Nebenstories hätte ich mir auf der anderen Seite etwas mehr Tiefe gewünscht, bzw. ein Ende, welches in seiner Länge und Wirkung der langen Anbahnung entsprochen hätte. Andererseits hätte die ohnehin schon komplexe Hauptgeschichte damit wohl an Fahrt verloren und es wären potenziell noch mehr Längen dazugekommen. 

    Bezüglich Hauptgeschichte ist es eine Freude, wenn am Ende endlich alles zusammenkommt, Sinn ergibt und es zu einem stimmigen Abschluss (trotzdem mit Potential für eine Fortsetzung) kommt. Die Charakterentwicklung der beiden jugendlichen Hauptcharaktere finde ich überzeugend und befriedigend – gerade Lyra hat mich mit ihrer anfangs sehr unreifen Art den einen oder anderen Nerv gekostet. 

    Ich bin ziemlich mitgenommen aus der Geschichte wiederaufgetaucht, da einige ans Herz gewachsene Charaktere entweder gar nicht oder nur mit einem harten Los davonkommen. Auf der anderen Seite bleibt nicht nur Melancholie, sondern auch die positive Botschaft der gesamten Reihe: Warte nicht brav aufs Himmelreich nach dem Tod, sondern baue dir und der Menschheit zuliebe dein eigenes Paradies.

  10. Cover des Buches Meteor (ISBN: 9783404175048)
    Dan Brown

    Meteor

     (1.785)
    Aktuelle Rezension von: HansBayer

    Die NASA entdeckt einen Meteoriten in der Arktis, der die Existenz außerirdischen Lebens beweisen soll. Ein epochaler Presse-Coup wird vorbereitet ... und damit beginnt ein rasanter Ritt auf der Rasierklinge von Lug und Trug.

    Zentral ist die sympathische Heldin Rachel, begleitet vom nicht minder sympathischen Helden Michael - in einer unglaublichen Abfolge von Abenteuern gelingt es den beiden, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. So spannend das ist, so unglaublich ist es andererseits; die Aneinanderreihung von günstigen Umständen, welche die Helden aus jeder Gefahrenlage befreien, wird mit der Zeit ermüdend und nimmt der Geschichte irgendwie den "drive" - man weiß sowieso, dass ein "deus ex machina" rettend eingreift. Da wäre weniger mehr gewesen.

    Trotzdem ist es amüsant zu lesen, was man sich alles einfallen lassen kann, um einen Meteoriten "fossilienträchtig" zu machen. Dan Brown kann schreiben, keine Frage. Aber an "Davinci Code" oder "Illuminati" kommt "Meteor" bei Weitem nicht heran.

  11. Cover des Buches Frankenstein. Roman (ISBN: 9783730612620)
    Mary Shelley

    Frankenstein. Roman

     (518)
    Aktuelle Rezension von: Gedankenlabor

    >>Mir ist, als ginge ich am Rand eines Abgrunds entlang, an dem sich Tausende versammeln und mich in die Tiefe zu stoßen versuchen. ...<<
    "Frankenstein" von Mary Shelley erstrahlt im Anaconda Verlag nun in einem neuen Kleid und wie ich finde in einem sehr schönen! Das Buch ist im Hardcover mit Silberprägung ein kleiner Augenschmaus und darf meine Frankensteinsammlung nun um ein Schmuckstück erweitern💞📖
    Für mich ist die Geschichte, die Mary Shelley hier zu Papier gebracht hat so so viel mehr als nur eine frühe Horrorgeschichte, denn wer ein bisschen zu Mary Shelley selbst recherchiert und ein bisschen ihren Spuren folgt stellt schnell fest, das in "Frankenstein" eben auch ganz ganz viel von ihr selbst steckt.
    In vielen Passagen spürt man ihren eigenen Schmerz, ihre innere Einsamkeit und so vieles von dem, was auszusprechen zu schmerzvoll wäre.
    Interessant ist auch der Kontrast zwischen Viktor Frankenstein und seiner Schöpfung. Hier wähle ich bewusst das Wort "Schöpfung" denn ein Monster ist es in meinen Augen im klassischen Sinne nicht, denn genau in diesem Punkt liegt noch so viel mehr...
    Für mich ist und bleibt "Frankenstein" ein Buch, dass ich immer mal wieder lesen werde und ich bin mir sehr sicher, dass ich immer wieder etwas mitnehmen und entdecken kann.
    ✒Wer die Geschichte noch nicht kennt, den dunkleren Klassikern aber nicht abgeneigt ist, dem kann ich das Buch wirklich sehr empfehlen, denn es steckt einfach so viel mehr darin als bloß eine alte Horrorgeschichte💞📖

  12. Cover des Buches Terror (ISBN: 9783641113612)
    Dan Simmons

    Terror

     (215)
    Aktuelle Rezension von: AnnaKatha23

    Das Buch hat mich sofort gefesselt. Die Beschreibung der Arktis und der Gegebenheiten, mit denenen die Mannschaften zu kämpfen haben, sind wahnsinnig realistisch geschrieben. Das Buch hat mich direkt in seinen Bann gezogen und ich habe mich ein bisschen so gefühlt, als wäre ich selbst bei der Expedition dabei. Es ist sehr spannend und überrascht an einigen Stellen mit neuen Ereignissen. Das Übernatürliche bräuchte es für meinen Geschmack nicht. Es macht diese historische Geschichte letztendlich doch etwas unauthentisch in meinen Augen. Daher auch nur vier Sterne. Außerdem ist es hier und da doch etwas langatmig. Dennoch ein wahnsinnig spannendes Buch, das ich definitiv weiterempfehle! 

  13. Cover des Buches Das Eismonster (ISBN: 9783499002458)
    David Walliams

    Das Eismonster

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Literaturwerkstatt-kreativ

    „Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor:

    „Das Eismonster“ von David Walliams

    London 1899

    Die zehnjährige Elsie lebt seit dem sie ein Baby ist im grässlichen Waisenhaus Wormly Hall. Zusammengepfercht in einem Raum mit sechsundzwanzig anderen Kindern, indem eigentlich nur acht hätten schlafen sollen. Eines Tages hält Elsie es nicht mehr aus und reißt aus.

    „.... da erfährt sie, dass Polarforscher ein vollständiges, in einem Eisblock eingefrorenes Mammut ins Naturhistorische Museum von London bringen. Das weckt Elsies Neugier, und sie will unbedingt mehr erfahren. Damit beginnt das Abenteuer ihres Lebens, das Elsie von London bis an den Nordpol führen wird – gemeinsam mit einem ziemlich lebendigen Mammut!“


    Fazit:

    Seit vielen Jahren sind die Bücher des erfolgreichen Kinderbuchautors David Walliams bei den Kindern in England beliebt, zudem wird er als würdiger Nachfolger von Roald Dahl gehandelt.

    Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Walliams begeistert auf meinem Blog vorgestellt habe, war ich auch auf sein neuestes Werk sehr gespannt und ich kann nur sagen, dem Autor ist wieder ein richtig tolles Kinderbuch gelungen.

    In bekannter Manier ist auch die Geschichte vom „Eismonster“ verfasst. Sehr spannend und unterhaltsam geschrieben, dabei mit einer dicken Portion Humor und vielen Übertreibungen versehen, sodass man oft zum Lachen und Schmunzeln kommt. Den britischen schwarzen Humor, der manchmal schon bis ins Makabere geht, muss man allerdings mögen.

    Die sehr unterschiedlichen Charaktere sind wie immer sehr vielfältig und liebevoll angelegt und mit „Elsie“ ist Walliams ein echter Glücksgriff gelungen, denn diese kleine Buchheldin – mit dem Herzen am rechten Fleck– muss man einfach mögen. Genauso geht es einem mit dem Wollhaarmammut. Tolle Idee des Autors.

    Die witzigen und detaillierten schwarz-weiß Zeichnungen von Tony Ross unterstützen und bereichern die Geschichte, ohne die Fantasie dabei zu sehr einzuschränken. Auch die unterschiedlichen Schriftarten (mal groß, mal klein, verschiedene Schriften, mal quer über die Seite geschrieben etc.) sind kleine Eyecather und beleben das Buch. Die Leselust bei Kindern wird dadurch gewiss noch beflügelt werden. Zumal der Schreibstil gut verständlich und das Buch somit leicht und flüssig lesbar ist. 

    Hilfreich ist mit Sicherheit, das zu Beginn alle Akteure der Geschichte mit Zeichnungen und kleinem Text vorgestellt werden und man so die Möglichkeit hat, immer mal wieder nachzuschauen, denn es gibt reichlich Personal in diesem Buch. Am Ende befindet sich ein Nachwort mit „Wissenswerten über Wollhaarmammuts“ und „Anmerkungen zur echten Viktorianischen Zeit“.

    David Walliams ist wieder eine witzige, spannende und schöne Geschichte gelungen!






    https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2021/03/06/das-eismonster-von-david-walliams/


    Besten Dank an den "Rowohlt Verlag"  für das Rezensionsexemplar.


  14. Cover des Buches Fräulein Smillas Gespür für Schnee (ISBN: 9783446248663)
    Peter Hoeg

    Fräulein Smillas Gespür für Schnee

     (678)
    Aktuelle Rezension von: Favole

    Smilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist. 

    Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut. 

    Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück. 

    Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.

  15. Cover des Buches Santa schmeißt hin: Roman (ISBN: 9783986830014)
    Jana Voosen

    Santa schmeißt hin: Roman

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    ACH DU HEILIGE NACHT!

    Selbstlos, verständnisvoll und kinderlieb sind nur einige Eigen­schaf­ten, die den be­kann­tes­ten Promi der Welt aus­machen. Oder ist dies ledig­lich eine kluge Mar­ke­ting­strate­gie? Hat der Weih­nachts­mann in Wahr­heit längst genug von fre­chen Gören, tut ihm vom Ge­schenke-Schlep­pen der Rücken weh und säuft er sich in sei­ner Villa am Nord­pol durch die ein­samen Nächte? Ist Santa in der Mid­life-Cri­sis? In die­sem Buch steht die WAHRE Ge­schichte über den Weih­nachts­mann – und wa­rum er ein­fach kei­nen Bock mehr hat.

    Die witzigste Bescherung, seit es Weihnachten gibt!


    Rezension:

    Eigentlich ist Santa von seinem Job nur noch genervt. Die Wunsch­zet­tel wer­den immer for­dern­der, die Kin­der bei sei­nen öffent­lichen Auf­trit­ten immer fre­cher. Seine Elfen haben sich schon vor Jah­ren bes­sere Jobs ge­sucht. Seit­dem schmei­ßen er und sein Ren­tier Rudi den Laden alleine. Als ihm nach einem miss­lungenen Auf­tritt die Presse der Kin­des­miss­hand­lung be­schul­digt und die Ver­wal­tung der magi­schen Wesen die­sem Be­richt sogar Glau­ben schenkt, hat er genug. Santa streikt!

    Jana Voosens Roman ist vordergründig natürlich humoristisch. Im Hinter­grund lässt sie aller­dings auch einige Ge­sell­schafts­kri­tik ein­flie­ßen. Was über­raschend anders ist, ist aber die Dar­stel­lung be­kann­ter magi­scher Krea­tu­ren der Volks­kul­tur wie eben dem Weih­nachts­mann, dem Oster­hasen, der Zahn­fee oder dem Sand­mann. Diese haben hier näm­lich eine an­näh­ernd mensch­liche Le­bens­spanne und wer­den, wenn es Zeit für den Ruhe­stand ist, durch Ab­sol­ven­ten der Hoch­schule für magi­sche Krea­tu­ren ersetzt. Dabei ist San­tas Job na­tür­lich einer der be­gehr­tes­ten. Nur ist der aktu­elle Amts­in­ha­ber und Prota­gonist die­ses Buches nach 30 Jah­ren im roten Man­tel völ­lig frus­triert. Über­haupt sind die Ver­hal­tens­wei­sen all die­ser Wesen sehr mensch­lich. Die Ver­wick­lungen, die sich daraus er­ge­ben, kann man durch­aus als chao­tisch – und für den Leser unter­halt­sam – be­zeich­nen.

    Die Autorin lässt Santa in der Ich-Form berichten.


    Fazit:

    So hat man den Weihnachtsmann noch nie kennengelernt. Das sollte man schnell än­dern. Auf zum Nord­pol!


    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

  16. Cover des Buches Amber Spyglass (ISBN: 9781407153308)
    Philip Pullman

    Amber Spyglass

     (75)
    Aktuelle Rezension von: MrsFraser
    "As complex and dazzling as a kaleidoskope..." (The Denver Post).    Im dritten Teil der 'His Dark Materials' - Trilogie von Philipp Pullman werden alle offenen Fragen geklärt und Lyra und Will erwachsen.

    Die Wissenschaftlerin Mary Malone ist, durch die Bekanntschaft mit Lyra beflügelt und inspiriert, auf ihrer ganz eigenen Suche nach der dunklen Materie - oder Dust. Sie landet in einer Welt, bevölkert von den sogenannten 'Mulefa', die sich mithilfe von Rädern fortbewegen. Dort entwickelt sie ein Werkzeug, mit dem sie Dust sehen kann und kann den Ursprung dieses Mysteriums finden. 

    Lyra und Will hingegen sind, nachdem Will Lyra aus den Händen von (mal wieder) Mrs Coulter befreit hat, auf dem Weg in die Welt der Toten. Lyra will sich bei ihrem Freund Roger entschuldigen und Will noch einmal mit seinem Vater sprechen, denn auch dieser hat Dust erforscht und kann den Kindern bei ihrer Suche nach dem Sinn hinter dem Geheimnis von Dust und der Aufregung die alle Welt(en) darum machen, vielleicht helfen. Der Weg in die Welt der Toten ist für Lyra und Will der schwerste, den sie je gehen mussten, denn daemons können nicht dorthin mit. Der körperliche und seelische Schmerz, den Lyra, Will und ihre daemons bei der Trennung erleiden, ist beinahe greifbar und weil auch nach diesem Erlebnis die Kinder immer mal wieder getrennt von ihren daemons sind, kann diese Trennung sicherlich als ein Symbol besonderer Emanzipation und Reife, die durch schwere Entscheidungen oder traumatische Erlebnisse begründet werden, interpretiert werden. 

    Während sich die Kinder alleine durchschlagen, kämpft Lord Asriel gegen die Kirche (das Magisterium in Lyras Welt) und Metatron, den Vertreter Gottes, die Lyra vernichten wollen, da die oft erwähnte Prophezeiung diese als neue Eva bezeichnet und ihren 'Sündenfall' vorhersieht. Wie das so ist mit Prophezeiungen, sie tritt natürlich doch irgendwann ein. Und zwar in der Welt der Mulefa, in der die Kinder wieder auf Mary Malone treffen. Woher Dust kommt, warum dieser weniger wird und was man dagegen tun kann, wird aufgeklärt und das stellt Lyra und Will vor eine schwerwiegende Entscheidung. 

    In 'The Amber Spylass' müssen Will und Lyra viele schwerwiegende Entscheidungen treffen; typisch für ein Jugendbuch mit kindlichen Helden sind diese eigentlich zu groß für die zarten Kinder. Doch wie es ebenfalls typisch ist, wachsen die Kinder hier über sich hinaus und sind weitaus reifer als ihre erwachsenen Nebendarsteller. Dass Mary Malone ganz allein die Welt der Mulefa entdeckt, eröffnet einen komplett von Lyra unabhängigen Erzählstrang, was schade ist, da sich das bisherige Werk nur um sie drehte und so der Bezug und die Kontinuität in der Geschichte etwas verloren geht. Ganz klar: hier fehlen die daemons! Auch die militärischen Entwicklungen um Lord Asriel und das Magisterium lenken gefühlt ab. Ja, sie sind erforderlich, um die Geschichte in ihrer Fülle zu erzählen, aber eigentlich sollte das Spotlight gefühlt die ganze Zeit auf Lyra und Will gerichtet sein und sich der Rest nur im Hintergrund abspielen. So hätte man gut 100 Seiten sparen können, die der dritte Band mehr hat als die Bände 1 und 2, und es wäre nicht weniger mitreißend gewesen. 

    Um die Prophezeiung um Lyra zu kennen und das Geheimnis um Dust (zumindest ein Stück weit) zu lösen, muss man den dritten Teil nach 'The Golden Compass' und 'The Subtle Knife' natürlich lesen, denn hier wird alles für den Leser befriedigend aufgelöst, aber handlungstechnisch ist das Buch für meinen Geschmack etwas zu überladen. Vielleicht hat sich Pullman hier zu sehr mitreißen lassen und etwas zu viel an Bedeutung und Religionskritik einfließen lassen. Diese Aspekte abschließend zu interpretieren liegt außerhalb meiner Abstraktionsfähigkeit. Diskussionsansätze genug, um es im Rahmen einer Schullektüre zu lesen, sind sicherlich vorhanden, wer für sich selbst tiefergehend interpretieren will, kann sich z.B. des Buches 'Navigating the Golden Compass' bedienen, das einige (wissenschaftliche) Aufsätze über die Trilogie versammelt. 

    Als Tipp zum Weiterlesen muss ich an dieser Stelle auf die neue Trilogie 'The Book of Dust' von Philip Pullman hinweisen, die (wie bei Star Wars) VOR His Dark Materials spielt und erzählt, wie Lyra nach Jordan kam. Bisher ist in dieser Trilogie nur der erste Band 'La Belle Sauvage' erschienen - dieser nimmt einen wieder mit in Lyras Welt und lässt uns da schon erfahren, wie wichtig das Kind ist, über das es eine geheimnisvolle Prophezeiung gibt. Wer HDM gelesen hat, muss mit The Book of Dust weitermachen!



  17. Cover des Buches Winter (ISBN: 9783841905734)
    Barbara Schaefer

    Winter

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Frühling, Sommer und Herbst ähneln einander. Nur der Winter steht für sich. Die Welt gerät in einen anderen Aggregatzustand: Wasser gefriert. Die Landschaft wird erst kahl, dann weiß. Was macht das mit den Menschen?

    Barbara Schaefer lebte vier Wintermonate in Grönland, an der rauen, isolierten Ostküste. Sie war überwältigt von der grimmigen Landschaft und den harten Lebensbedingungen. Sie wanderte über den gefrorenen Baikalsee, suchte den Schnee am Kilimandscharo, überquerte auf Schneeschuhen eine Hochebene in Schweden, reiste nach Norwegen, in die Arktis und in die Alpen und versuchte dabei zu ergründen, was das ist: Winter. Und warum der so viel Freude bringen kann. Sie hörte Winterlieder, las Winterbücher, sah Winterfilme. Sie hat draußen manchmal jämmerlich gefroren – und wollte dennoch in diesen Momenten nirgends anders hin. Denn anstatt am Strand zu liegen, trifft sie lieber Menschen im Winter. In den Bergen, am Meer, in der Stadt.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Schon die Aufmachung dieses Buches passt für mich perfekt ins Bild und ist etwas Besonderes. Es handelt sich um ein Hardcover, jedoch ohne Schutzumschlag. Der Leineneinband hat eine tolle Struktur und ist in einer blaugrauen – für mich sehr winterlichen – Farbe gefärbt. Der Titel steht groß im Mittelpunkt und ist wie „Eine Liebeserklärung“ und der Name der Autorin von weißen, verschieden großen Punkten – Schneeflocken – umgeben. Ein wenig schade fand ich es, dass die Schrift am Buchrücken sich leider mit fortschreitendem Gebrauch etwas abgelöst hat. Dafür liebe ich das Lesebändchen und beim ersten Aufschlagen erwartet einen auch eine Überraschung: So farblich zurückhaltend die Gestaltung von außen auch ist, die erste/letzte Seite sind in einem tollen Orangeton gehalten. Mit so etwas hatte ich gar nicht gerechnet und finde den Kontrast und die Wirkung auf mich als Leser ganz toll!

     

    Zu Beginn finden wir ein fein gestaltetes Inhaltsverzeichnis, dass uns die großen Kapitel „Winterliebe“, „Nordwärts“, „In die Stadt“, „In den Bergen“ und „Vom Eise befreit“ mit vielen Unterpunkten aufzeigt. Darauffolgend beginnt jedes dieser großen Kapitel mit einem winterlichen Aquarell. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt am Ende die Ausführungen und in beiden Umschlagseiten befinden sich toll gestaltete Karten. Diese waren für mich aber eher Zier als wirkliche Information. Etwas problematischer fand ich die sehr kleine Schrift, die mir das Lesen nicht unbedingt erleichtert hat.

     

    Da ich „Winter“ als Sachbuch eingruppiert habe steht unter „Inhalt“ mal wieder der Original-Klappentext. Für mich klang er in erster Linie nach einem Reisebericht – dann habe ich jedoch viel mehr bekommen! „Eine Liebeserklärung“ trifft es perfekt: In den fünf angesprochenen Kapiteln werden die verschiedensten Aspekte des Winters beleuchtet. Die eigenen Reisen der Autorin sind natürlich damit verflochten, bilden für mich aber nicht den Mittelpunkt, sondern eher einen roten Faden. Im Buch selbst geht es um viel mehr und so viel Verschiedenes: Was sind eigentlich Eis, Schnee, Eisblumen, etc. Wie entsteht dies alles? Welche Forschungen wurden dazu angestellt? Es geht um Eisklettern, Lawinen, verschiedene Reisen, historische Persönlichkeiten rund um das Thema, Maler, Autoren, Polarforscher, Kindheitserinnerungen, Schicksale. Natürlich dürfen auch die Polarlichter, Wintersport, Klimawandel, Wissenschaft und Tiere im Winter nicht fehlen. Über das „Natürlich“ im letzten Satz musste ich jetzt selbst etwas lachen, denn das war es für mich eigentlich zu Beginn überhaupt nicht. Dieses Buch hat mich in so vielen Aspekten überrascht und ich höre jetzt auch damit auf so viele dieser aufzuzählen. Wo ich am Anfang noch damit gehadert habe, dass ich keinen rechten roten Faden fand, war ich zum Schluss völlig begeistert von der lockeren Zusammenstellung von „Winterthemen“!!

     

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war zu jeder Zeit unterhaltsam und flüssig zu lesen, auch wenn einem das ein oder andere Thema mal mehr, mal weniger lag. Ich habe so viel Wissenswertes erfahren, ohne je das Gefühl zu haben in einem Lehrbuch zu lesen. Barbara Schaefer schreibt mit einer solchen Begeisterung, dass es einfach ansteckend ist. Ich habe in einer anderen Rezension gelesen dieses Buch sei ein „Reiseverführer“ und kann nur zustimmen. Auch wenn ich, als Winterfan, für viele Orte und Unternehmungen daraus wohl doch nicht gemacht bin. ;)

     

     

    FAZIT:

    Die Vielseitigkeit und Unvorhersehbarkeit dieses Buches hat mir wahnsinnig gut gefallen – es ist eine Mischung aus Reise- und Erlebnisbericht, Geschichte und Kultur, sowie Wissenschaft und noch so vielem mehr! Die Autorin hat mich in eine tolle Winterstimmung versetzt und zum Nachdenken angeregt! Außerdem habe ich viel dazu gelernt! Man merkt wie sehr sie den Winter liebt und im Laufe des Lesens auch wie sehr man selbst ihn mag! Auch als Geschenk kann ich mir „Winter“ sehr gut vorstellen.

  18. Cover des Buches Die Flußwelt der Zeit (ISBN: 9783453305526)
    Philip José Farmer

    Die Flußwelt der Zeit

     (50)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Protagonist der Story, William Burton, ist schwer misstrauisch, weil er bevor er auf dieser Welt wiedergeboren wurde in einem großen Nichts erwachte, in dem Milliarden von Menschen bewusstlos schwebten. Schnell wird klar, das es sich um einen Betriebsunfall handelt, denn kaum hat er die Augen aufgeschlagen, erscheint eine Art Raumschiff und versetzt ihn zurück in die Starre.

    Die Erinnerung daran kann dieser "Big Brother" jedoch nicht tilgen und so macht sich William, kaum in der Flusswelt wiedererwacht, daran, dem Geheimnis seiner neuen Existenz und deren Schöpfer auf den Grund zu gehen. 

    Die Geschichte ist wirklich toll. Was der Autor sich da ausgedacht hat, ist mit Abstand das Beste, das mir in letzter Zeit unter die Finger gekommen ist (gelesen 2008) .

     >Die Flusswelt der Zeit< hat eine geniale Hintergrundgeschichte.
    Überaus faszinierend sind die historischen Persönlichkeiten, welche in dem Zyklus Haupt- und Nebenrollen einnehmen.

  19. Cover des Buches Der kleine Weihnachtsmann (ISBN: 9783453404861)
    Romain Sardou

    Der kleine Weihnachtsmann

     (23)
    Aktuelle Rezension von: theatermensch
    Dieses Buch ist einfach nur unglaublich schön. Besonders die letzten beiden Kapitel sind in meinen Augen sehr schön. Ich empfehle jedem dieses Buch, der gerne wieder Weihnachten mit Augen eines Kindes sehen möchte :)
  20. Cover des Buches Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt (ISBN: 9783423718288)
    Boy Lornsen

    Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Typhoon
    Ich kann es nicht glauben, dass dieses Buch sonst keiner haben soll, und hoffe dass es an der ausgabe liegt! Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt war eines meiner lieblingsbücher in meiner Kindheit. Es handelt von dem Jungen Tobbi der sich einen Roboter gebaut hat (Robbi) und mit diesem und dem Fliewatüüt (ein gefährt das sowohl FLIEgen, auf dem WAsser und auf der straße (TÜÜT) vorwärts kommt) so einige abenteuer erlebt. Das buch ist witzig geschrieben und auf jeden fall für kinder zu empfehlen!!
  21. Cover des Buches Escape Room Adventskalender. Die Weihnachtsfalle (ISBN: 9783845841588)
    Eva Eich

    Escape Room Adventskalender. Die Weihnachtsfalle

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Sabsiiii22

    Ein Adventkalender der etwas anderen Art: 

    Milas Freunde sind auf einmal verschwunden! Ihre einzige Spur: ein mysteriöser Brief, den sie in einem Geheimversteck findet. Folge Mila bei ihrer unglaublichen Reise zu Elfen und Wichteln. Löse die Rätsel und hilf Max und den anderen, der Weihnachtsfalle zu entkommen! 

    Mit täglich neuen Rätseln wird die Wartezeit aufs Christkind spielerisch verkürzt und gleichzeitig werden die grauen Zellen auch noch ordentlich beansprucht. Für Fans von Escape Rooms ist dieses Buch eine perfekt umgesetzte Idee, die nicht nur Kinder Freude bereiten wird :)

  22. Cover des Buches Morgen kommt der Weihnachtsmann-Azubi (ISBN: 9783492505451)
    Allie Well

    Morgen kommt der Weihnachtsmann-Azubi

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Buecherkreiselgirls

    Morgen kommt der Weihnachtsmann-Azubi

    Cleya hasst Weihnachten. Und sie hasst es, die Weihnachtszeit in Winterville zu verbringen, einem Ort, in dem jeder Weihnachten zu lieben scheint und das auch zeigt. Die einzige Abwechslung hat sie, als sie einen Einbrecher dabei erwischt, wie er über den Kamin in das Haus ihrer Tante einsteigen will. Er behauptet er heisse Lars und sei der zukünftige Weihnachtsmann... als ob Cleya diesen Quatsch glauben würde! Und dann wacht sie eines morgens in einem fremden Bett auf und erfährt von Lars, dass sie am Nordpol ist...im Haus des Weihnachtsmanns! Aber wie kam Cleya dorthin? Und was soll sie als Weihnachtshasserin ausgerechnet dort?

    "Morgen kommt der Weihnachtsmann-Azubi" ist eine unterhaltsame Geschichte für die Weihnachtszeit. Es gibt Eisbärbabies, bissige Rentiere, jede Menge Weihnachtskitsch, den aktuellen und den zukünftigen Weihnachtsmann... und mitten drin eine absolute Weihnachtshasserin. Bei dieser Mischung ist schon jede Menge Chaos und Witz vorprogrammiert.

    Allie Well hat hier eine wunderbar humorvolle Geschichte geschaffen, voller Witz, spritzigen Diskussionen, Chaos, Freundschaft und auch Missverständnissen. Der humorvolle Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

    Ich kann die Geschichte jedem ans Herz legen der Weihnachtsgeschichten liebt und gerne lacht.

  23. Cover des Buches Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe (ISBN: B07Z429RBM)
    Tom Fletcher

    Der Weihnachtosaurus und die Winterhexe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Vogel

    Das erste Buch war schon super toll. Und das zweite ist genau so gut. 

    Es geht um vertrauen vergeben liebe zusammenhalt glaube. Und so viel mehr und super Spannent. 

  24. Cover des Buches Tante Emma und der Schnee-Express (ISBN: 9783958894013)
    Emma Bessi

    Tante Emma und der Schnee-Express

     (30)
    Aktuelle Rezension von: renchen2014

    Ein Wohlfühl-Abenteuer-Bericht. Charmant & liebevoll geschrieben, ich habe mich gefühlt, wie eine Freundin von Emma. Nach dem Lesen bleibt das Gefühl, auch auf die gleiche Reise gehen zu wollen. Man ist nie zu alt, auch vermeintlich "kindliche, einfache" Erfahrungen zu machen. Oft sind es die kleinen Dinge des Lebens und die zufälligen Bekanntschaften, die es lebenswert machen. Danke Emma, danke Lia! Bin gespannt auf Eure nächste Reise :) Bleibt neugierig.

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