Bücher mit dem Tag "nordseekrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nordseekrimi" gekennzeichnet haben.

167 Bücher

  1. Cover des Buches Der Nordseespuk (ISBN: 9783596034413)
    Tilman Spreckelsen

    Der Nordseespuk

     (52)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus

    Inhalt
    Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick.
    Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?

    Meinung:

    Das ist der zweite Teil einer Reihe- die ich vorher nicht kannte. So habe ich mit diesem Teil begonnen, da ich es mal geschenkt bekommen habe. Den ersten Teil kenne ich somit nicht. Aber ich denke, man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen, denn die Teile sind in sich abgeschlossen, es ist jedes mal ein neuer Fall. Und alles wichtige wird erwähnt was man wissen muss.


    Erst einmal muss ich sagen, das ich es als richtigen Krimi nicht bezeichnen würde. Es ist zwar spannend und und teilweise aufregend, aber richtig Krimimäßig eben nicht.

    Für mich ist diesen Werk etwas besonderes, da ich selber aus der Nähe von Husum komme und oft durchfahre.

    Es spielt im 18. Jahrhundert und es wird wirklich bildlich die Zeit von früher beschrieben. Ich konnte mir wunderbar die alten Kachelofen vorstellen, die kleinen, zugigen Häuser, die Straßen, den Nebel und das Wasser. Ich war fast dabei.

    auch wurde hier wirklich gut Recheriert, finde ich- was die damalige Zeit und der Charakter einer bestimmten Person betrifft- die es tatsächlich gab.

    Die Charaktere sind gut gelungen finde, jedoch finde ich den Schreiber Söt etwas zu ruhig und zurückhaltend.

    Der Fall selber ist interessant und man überlegt, was da wohl im Gange ist.

    Gibt es tatsächlich eine Geheime Sekte  die schon seit Jahrhunderten ihre Finger im Spiel hat und verantwortlich für die Toten ist oder agieren hier ganz andere Personen?


    Ich würde germe die anderen Teile auch lesen, ich finde sie sehr interessant.

  2. Cover des Buches Ostfriesenblut (ISBN: 9783945386675)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenblut

     (288)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Es ist schon ein Jahr her, dass ich den ersten Band der Ann Kathrin Klassen-Reihe gelesen habe und genauso wie beim ersten Mal hab ich es wieder als Buddyread gelesen (SPOILER).

    Das hat mir gut gefallen:

    Auch wenn dieser Band etwas schwer angefangen hat, mochte ich den Beziehungs- und Familienaspekte, auch, dass es kein Schema war, dass sich in jeden Band wiederholt. Es gab Gänsehautmomente, aber auch Ekelmomente, die aber in der Geschichte sinnig waren. Sylvia aus dem ersten Band kam kurz vor, da bin ich gespannt, ob sie in der Reihe noch intensiver vorkommt. Geschickt werden mehrere mögliche Täter und Motive gestreut. 


    Das fand ich nicht so gut:

    Als erstes fand ich es blöd, dass es keine Kapitel gab. Das ist sicherlich auch eine Sache der Vorliebe, ich mag es aber zur Orientierung, wenn richtige Kapitel vorhanden sind. Auch fand ich Ann Kathrin an manchen Stellen vorhersehbar leichtsinnig, das hat mich tatsächlich etwas genervt, sie ist ja erfahren und da hätte man sicherlich auch etwas abgesicherter rangehen können. Auch fand ich die Sichtwechsel manchmal anstrengend, weil mir beim lesen manchmal nicht klar war, dass die Sicht gewechselt hat und ich dann von dem Verlauf irritiert war.


    Fazit: 

    Ich gebe zu, ich hatte etwas Sorge, dass die einzelnen Krimis der Reihe alle nach einem gleichen Schema ablaufen. Das ist hier nicht der Fall. Gleichzeitig ist der Band zunächst etwas schwer und es passieren zum Teil vorhersehbare und klischeehafte Dinge. Auch geht es mir hier so, dass mich Ann Kathrin einfach interessiert und ich allein wegen ihrer Geschichte weiterlesen möchte. Auch hängen die einzelne Bände immer mit einem ernsten Thema zusammen, was mir gut gefällt. 


    Bleiben oder Weg? Also den Dritten Band hab ich noch hier, danach brauch ich Nachschub :)

  3. Cover des Buches Mord am Meer (ISBN: 9781508528333)
    Leo Fischl

    Mord am Meer

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    Kommissar Jürgen Kempner aus Hannover soll seine Kollegen in Cuxhaven bei einem grausamen Mord unterstützen. Ermordet wurde die 23-jährige Bäckereiverkäuferin Christina Friedrich, sie wurde mit heißem Wachs übergossen und ist elendig erstickt.
    Leider erhält Kommissar Kempner keine Unterstützung von seinen Kollegen, eher behindern sie ihn bei seinen Ermittlungen. Die Kollegen sind der Meinung, dass sie keine Unterstützung aus der Landeshauptstadt haben brauchen… sie sind der Meinung, dass es sich um einen Serientäter handelt.
    Unterstützung erhält Kempner von seiner Kollegin Paula Petersen aus Hannover. Kempner vermutet eine Beziehungstat hinter diesem Mord. Die Ermittlungen führen Kempner und Petersen von Cuxhaven über Delmenhorst nach Bremerhaven und sie entdecken, dass das Opfer etwas zu verbergen hatte.

    "Mord am Meer" ist ein gelungenes Krimi-Debüt von Leo Fischl und hat mir einen spannenden Nachmittag beschert. Der flüssige und lockere Schreibstil haben es möglich gemacht.
    Die Spannung wird langsam aufgebaut, steigert sich im Laufe des Buches und das Ende hat mich total überrascht.
    Die Protagonisten sind authentisch und lebendig, Kempner und Petersen sind mir gleich sympathisch. Am Anfang tat Kempner mir echt leid, als ihn keiner aus Cuxhaven unterstützen wollte. Hier kommen die sturen Norddeutschen nicht so gut weg, aber wir können auch anders.
    Die bildhaften Beschreibungen von Land und Leute finde ich gut gelungen, ich hatte das Gefühl als ob ich mitten im Fall bin. Auch konnte ich die Einsamkeit von Kempner nachvollziehen und förmlich spüren.

    Fazit:
    Ein gelungenes Debüt, etwas für Zwischendurch!!!
    Über einem weiteren Fall von Kempner und Petersen würde ich mich freuen.
  4. Cover des Buches Brisantes Sylt: Nordseekrimi (ISBN: B0CZWYBVRH)
    Patrick Burow

    Brisantes Sylt: Nordseekrimi

     (3)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Dieser 4. Fall für das Sylter Ermittlerteam führt den Leser in das Musikgeschäft. Im Hörnumer Leuchtturm wird ein erhängter Mann gefunden. Es stellt sich schnell heraus, dass es sich um den Musikproduzenten Bahlbeck handelt. Zunächst wird Selbstmord vermutet, aber die genauere Betrachtung ergibt, dass er mit einem Tazer betäubt wurde und dann aufgehängt. 

    Die Ermittlungen im direkten Umfeld beginnen. Sowohl im persönlichen wie auch im beruflichen Umfeld gibt es einige, die ihm nichts Gutes wünschten. ....und dann gibt es einen weiteren Toten! 

    Silja und Eike, jetzt unterstützt von Felix, beginnen in die verschiedenen Richtungen zu ermitteln.....

    Ich hatte spannende Lesestunden und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. 

    Ich empfehle dieses Buch allen, die einen gut recherchierten Regionalkrimi zu schätzen wissen. 

  5. Cover des Buches Friesensturm (ISBN: 9783426510223)
    Birgit Böckli

    Friesensturm

     (32)
    Aktuelle Rezension von: parden
    RASTLOS AUF SPIEKEROOG...

    Auf Spiekeroog treibt ein Mörder sein Unwesen. Die Insulaner schließen von vornherein aus, dass der Täter einer von ihnen ist. Diese eingeschworene Haltung der Friesen erschwert die Ermittlungen der beiden Hauptstadtkommissare Thomas Berg und Freda Althuis erheblich. Und der Sturm, der sich vor der Insel zusammenbraut, wird bald alle Spuren verwischen.

    Hauptkommissar Thomas Berg hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag auf die Nordseeinsel Spiekeroog versetzen lassen. Auf dem ruhigen Eiland hofft er, den Geistern der Vergangenheit zu entkommen, doch statt der ersehnten Ruhe trifft er auf einen Vorgesetzten, der ihn nicht gerade willkommen heißt und ihm den beruflichen Alltag so schwer wie möglich macht. Da kommt die Nachricht von einem Mord fast schon wie gerufen, denn nun müssen endlich ernsthafte Ermittlungen erfolgen. Und dazu trifft mit Hauptkommissarin Freda Althuis Verstärkung vom Festland ein, was Bergs Vorgesetzten jedoch die Galle überlaufen lässt.

    Für persönliche Befindlichkeiten bleibt allerdings keine Zeit, denn bald schon ereignet sich ein zweiter Mord. Zufall? Oder gibt es zwischen den beiden Mordfällen einen Zusammenhang, der sich nicht auf den ersten Blick erschließt? Rasch stellt sich heraus, dass der Dienststellenleiter nicht der einzige Insulaner ist, der Auswärtigen gegenüber wenig offen ist. Höflich aber wortkarg erschweren die Inselbewohner die Ermittlungen von Thomas Berg und Freda Althuis. Hinzu kommt, dass sich das Wetter zunehmend verschlechtert und den Sommer hinter dunklen Wolken verschwinden lässt.

    Thomas Berg ist ein verschlossener Charakter, der gute Polizeiarbeit leistet, ansonsten aber Menschen eher meidet, wann immer es geht. Er hadert mit dem Schicksal sowie mit Schuldgefühlen, die sich vor allem nachts in seinen Träumen bahnbrechen. Entsprechend zerschlagen von schlaflosen Nächten, quält er sich durch die Tage der Ermittlungen, zusätzlich zermürbt durch eine hartnäckige Erkältung. Die ersehnte Sonne bleibt aus, Regen und Sturm machen die Lage immer ungemütlicher. Die Sorge, etwas zu übersehen, die ungelöste Frage nach dem Motiv, die bedrückenden Einblicke in die Geheimnisse hinter manchen Haustüren - Berg gewinnt zunehmend den Eindruck, auf einen Abgrund zuzusteuern...

    Erzählt wird chronologisch mit Angaben von Datum und Zeit zu Beginn jeden Kapitels. Die Erzählung behält - bis auf den Prolog - stets den Fokus auf das Geschehen um Thomas Berg. Dadurch fehlen beispielsweise Einblendungen auf die Sicht und die Motivation des Täters, wodurch der Leser allerdings bis zum Schluss hinsichtlich des Mörders und der Hintergründe im Trüben stochert.

    Der Schreibstil ist flüssig unter Verwendung wenig komplexer Satzstrukturen. In den ersten zwei Dritteln liegt der Schwerpunkt vor allem in der Beleuchtung der Ermittler und ihrer Tätigkeiten, ohne dass die Spannung sonderlich anzieht. Dies ändert sich im letzten Drittel deutlich, als die Ereignisse beginnen, sich zu überschlagen, und die Ermittler am besten überall gleichzeitig sein sollten. Die Ermittlungen selbst basieren in erster Linie auf Intuition und weniger auf logischen Schlüssen, was in der Summe für mich nicht ganz glaubwürdig war.

    Insgesamt ein erster netter Krimi um die Hauptkommissare Thomas Berg und Freda Althuis, der ein wenig Inselflair verbreitet, ansonsten aber doch noch deutlich Luft nach oben hat...


    © Parden
  6. Cover des Buches Ostfriesenkiller (ISBN: 9783945386446)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenkiller

     (449)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    In ihrem ersten Fall untersucht Kriminalhauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen den Mord an Ulf Speicher, den Betreiber eines Vereins, der sich um behinderte Menschen kümmert. Noch während sie und ihr Team erste Ermittlungen anstellen, passieren weitere Morde. Dies setzt Ann Kathrin gewaltig unter Druck. Dabei kann sie das gerade überhaupt nicht gebraucht. Die Ehe mit ihrem Mann ist in die Brüche gegangen und der gemeinsame Sohn Eike zieht tatsächlich lieber zu seinem Vater als zu ihr. Doch wie üblich ist die Kommissarin dermaßen mit ihrem Job beschäftigt, dass sie kaum Zeit hat, sich mit ihrem Privatleben zu befassen.
    Im ersten Band von Klaus-Peter-Wolfs Ostfriesland-Reihe passiert viel, möglicherweise zu viel. Man hat kaum Zeit, die Geschehnisse zu verarbeiten, bevor schon wieder etwas passiert. Vor allem in der gekürzten Hörbuchfassung (die nicht mal ganz vier Stunden geht), wo die Handlung zusätzlich komprimiert wurde und vom Autor selbst gelesen wurde. Er macht seine Sache nicht schlecht, allerdings kommt bei seiner ruhigen Stimme nur selten richtige Spannung auf.

  7. Cover des Buches Ostfriesenmoor (ISBN: 9783596513062)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenmoor

     (245)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ich liebe diese Ostfriesland Krimis. Auch diesen konnte man wieder nicht aus der Hand legen. Die Handlung, die Charaktere, das Zusammenspiel, die überraschenden Wendungen, der Humor und vor allem die Spannung, die einen die Nacht durchlesen lässt. Ich bin wieder voll auf meine Kosten gekommen. 

    Im Moor wird eine Hand gefunden. Bald stellt sich heraus, dass diese von einem Kind ist und zu aller Entsetzen, dass sie ausgestopft wurde. Wer ist denn bloß so krank und gestört ? Mehr will ich nicht verraten ohne zu spoilern. Nur soviel sei vielleicht noch angemerkt. Ich kann Rupert nicht leiden und mag seine respektlose abwertende, großkotzige, dumme Art so gar nicht. Aber in diesem Buch ist er fast sympathisch und tut mir sogar ein bißchen leid mit seiner beschränkten Weltansicht.

    Ich kann jedem Krimifan diese Reihe nur ans Herz legen und freue mich, dass ich noch ein ungelesenes Buch davon im Regal habe. Dies Buch ist Spannung pur und ich bin erschüttert, was Lucy und ihre Mutter durchmachen müssen. Unfassbar, wie eins zum anderen führt und die Familie völlig zerstört.


  8. Cover des Buches Ostfriesensünde (ISBN: 9783596513031)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesensünde

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm_Lara

    Zum vierten Mal ermittelt Ann-Kathrin Klaasen in diesem Buch.

    Irgend jemand scheint junge Frauen einzumauern um sie jämmerlich hinter einer Wand sterben zu lassen. Warum? Wer ist der ‚Maurer‘? Was will er bezwecken? Die extra eingerichtete SOKO will unbedingt die mittlerweile nicht mehr unbekannte Ann-Kathrin Klaasen für sich gewinnen.
     Gleichzeitig verdichten sich die Hinweise zum Tod von Ann-Kathrins Vater plötzlich, und die Kommissarin kann gar nicht anders als diesen Hinweisen zu folgen… auch wenn sie immer weniger mag was sie da herausfinden soll. Wird sie endlich die Mörder ihres Vaters ihrer gerechten Strafe zuführen können?


    Klaus-Peter Wolf wartet mal wieder mit einem eigentlich sehr schönen Krimi in Ostfriesland auf. Die Sprache ist typisch für ihn, relativ einfach gehalten, aber nie völlig unpassend oder zu einfach.


    Sehr schön ist auch dieses Mal wieder der Blick in den Kopf des Täters – oder in diesem Fall sogar in die Köpfe der Täter. Immer eine schöne Abwechslung mal zu sehen, was so passiert während die Polizei noch im dunklen tappt.


    Leider habe ich dieses Mal aber wesentlich mehr zu meckern als sonst, denn dieses Mal werden hier irgendwie glatt zwei Fälle in einem abgehandelt – und leider fühlt es sich teilweise nicht nach viel mehr als schnellem abhandeln an. Mal wieder drängt sich Ann-Kathrin mit ihrem privaten Kreuzzug stark ins Rampenlicht, handelt unüberlegt und sicher nicht korrekt. Dabei verdrängt sie den eigentlich sehr interessanten Fall des ‚Maurers‘ irgendwie sehr. Die extra gebildete SOKO bringt eigentlich neue Charaktere in die alt bekannten Teams ein, die sicher für viel Abwechselung hätten sorgen können – wenn man ihnen denn die Chance dazu gegeben hätte! So ist es leider irgendwie mal wieder viel das gleiche und mal wieder geht es irgendwie vor allem um Ann-Kathrins Vater. Davon habe ich mittlerweile aber wirklich genug gehört.


    Beide Handlungsstränge hätten ganz sicher nicht wenig Potential, da will ich gar nichts gegen sagen, aber so ist irgendwie bei beiden viel verschenkt worden. Schon vorher war das Drama um den toten Vater und den damaligen Banküberfall immer wieder stark im Fokus der Handlung wo er gar nichts zu suchen hatte, aber dieses Mal wird es wirklich extrem. Ich denke mit langsamerem Aufbau und längerem hinarbeiten hätte das sicher eine Spannende Geschichte werden können – mit einen eigenen Buch, in dem am besten das ganze Team endgültig diesem speziellen Fall nachgeht. In diesem Buch hätte es um den ‚Maurer‘ gehen sollen. So hatte ich das Gefühl das beides zu kurz gekommen ist!


    Die Charaktere scheinen sich nicht zu sehr zu entwickeln. Rupert ist vor allem anstrengend und Ann-Kathrin ist auch nicht so ganz sauber. Man hört irgendwie immer wieder das selbe. Liegt das nur daran, dass ich diese Bücher so schnell nacheinander lese, oder ist das tatsächlich ein grundsätzliches Problem? Ganz sicher bin ich mir nicht. Ich verstehe auch, dass dies Bücher für Leute verständlich sein sollen, die die anderen Teile der Reihe nicht kennen, daher habe ich nicht einmal etwas dagegen Hintergründe und Erklärungen zu Charakteren immer mal wieder zu lese, das ist völlig in Ordnung, aber es sollte halt auch immer mal was neues dabei rüber kommen.


    Es ist auf jeden Fall mehr ein Krimi für zwischendurch, nichts mit richtig viel Tiefgang, aber das ist ja auch nicht unüblich für diese Bücher und auch nicht schlecht.


    Trotzdem mag ich das nordener Urlaubsgefühl das hier aufkommt, und beide Handlungen bieten eigentlich viele Möglichkeiten. Es wird zum Ende auf jeden Fall in beiden Fällen spannend, es ist auch nicht schlecht geschrieben. Leider wird hier einiges Potential verschenkt, hier und da hätte es mehr Tiefgang geben können.
     Ich habe aber die Hoffnung, dass es dafür jetzt in Zukunft besser werden könnte. Vielleicht ein bisschen weniger Ann-Kathrin privat in Alleingängen und mehr Fokus auf Ermittlungsarbeiten. Mal sehen!


    Dieses Mal nur 3/5 Sternen von mir. Leider halt dieses Mal nicht so recht überzeugend, nicht ganz das Niveau welches ich erwartet hatte.

  9. Cover des Buches Ostfriesenfalle (ISBN: 9783596513048)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesenfalle

     (173)
    Aktuelle Rezension von: Artemis42

    Ubbo Heide schickt seine beiden besten Ermittler Ann Kathrin und Frank nach New York, weil seine Tochter glaubt, dort ihren verstorbenen Freund gesehen zu haben. Zeitgleich geraten Wellers Töchter in einen furchtbaren Unfall. Neben privaten Tragödien entspannen sich verschiedene Handlungsstränge, am Ende verknüpfen sich wieder mal alle Fäden in Ostfriesland.


    Tolle Idee, spannend umgesetzt, es gibt wieder typische Klaasen-Reaktionen und wie immer kommt die Kommissarin mit ihrer besonderen Art und einigen Schutzengeln ans Ziel. Schöner Krimi mit sympathischen Ermittlern und Nordsee-Stimmung. Empfehlenswert.

  10. Cover des Buches Nordhörn (ISBN: 9783866809642)
    Jürgen Rath

    Nordhörn

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Claudia-Marina
    Steffen Stephan wird nicht gerade vom Glück verfolgt – als Aushilfsarchivar wird er auf eine kleine Nordseeinsel versetzt und das dortige Archiv auf Vordermann zu bringen. Mitten im Winter 1959. Wirtschaftswunder? Nie davon gehört.
    Er ist kein gerngesehener Gast, und das liegt nicht nur daran, dass er allem eine neue Ordnung geben will. Man hat Angst; Angst davor, dass Steffen etwas entdecken könnte. Etwas, dem schon sein Vorgänger auf der Spur war. Und der kam unter ungeklärten Umständen ums Leben.

    Bald wird auch Steffen gejagt. Auf einer Insel, die zudem durch Eisgang von der Außenwelt abgeschnitten ist.

    Zugegeben, der Name des Protagonisten ist wirklich nicht gut. Steffen Stephan – für mich ist das eindeutig zu phantasielos. Das ist dann aber auch das einzige, was ich an Jürgen Raths Roman auszusetzen habe.

    Nordhörn ist ein eher klassischer Krimi, ohne großes Gemetzel und Blutvergießen. Es gibt ein Verbrechen und jemanden, der es auflösen will. Ganz einfach – und trotzdem gut. Denn es muss nicht immer das ganz große Kino sein, um zu begeistern und in den Bann zu ziehen. Steffen ist ein einfacher Archivar, sehr genau und ordentlich in dem, was er tut – wahrscheinlich eine Berufskrankheit – und dabei ist er auch ein wenig spröde. Um nicht zu sagen langweilig. Auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick wird er immer sympathischer, denn er lässt sich nicht von der Feindseligkeit der Inselbewohner verjagen. Er hat einen Auftrag und den will er zu Ende bringen.

    Hervorzuheben ist bei diesem Krimi aber besonders die Atmosphäre. Eine kleine Insel, die immer noch im Nachkriegszeitalter feststeckt. Es gelingt Jürgen Rath, diese Atmosphäre glaubhaft zu beschreiben und ihr ihren ganz eigenen Charme einzuhauchen – ohne sie dabei auf- oder abzuwerten. So wird Nordhörn auch ein wenig zu einem historischen Krimi.

    Nebenbei fällt auf, dass ein Großteil der Handlung von der Seefahrt bestimmt wird. Ich als Landratte verstehe davon nichts, doch auch das wird überzeugend umgesetzt, inklusive Glossar am Ende. So ist der Krimi nicht nur was für Fachleute und Seemänner (und Frauen!), sondern auch für Laien. Für die einen ist es ein spannender Krimi mit Einführung in die Schifffahrt, für die anderen ein unterhaltsamer Roman in gewohnten Wassern.

    Und alles in allem ist Nordhörn ein gelungener Krimi.
  11. Cover des Buches Tote essen kein Fast Food (ISBN: 9783440130582)
  12. Cover des Buches Der Brombeerpirat (ISBN: 9783939689881)
    Sandra Lüpkes

    Der Brombeerpirat

     (30)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Endlich hat Wencke Tydmers Urlaub und will diesen mit ihrem Freund auf den Kanaren verbringen. Oder lieber doch nicht? Da kommt es ihr gerade recht, dass Ihr Bruder Jasper in der Nacht vor seinem runden Geburtstag spurlos verschwindet und sie sich auf Norderney nach ihm auf die Suche machen kann. Dumm nur, dass Kollege Sanders auch hier ist, der den Tod eines vierzehnjähriges Mädchen untersuchen soll….

    Wieder ein gelungenes Buch der Autorin, deren Schreibstil ich einfach mag in dieser Serie um und mit Wencke Tydmers und Axel Sander.


    Es ist auch ein eher ruhiger Krimi, der ohne viel Mord und Totschlag auskommt; und trotzdem fand ich die Geschichte gut aufgebaut und auch spannend.


  13. Cover des Buches Mordsblues (ISBN: 9783750408029)
    Ulrike Busch

    Mordsblues

     (7)
    Aktuelle Rezension von: hasirasi2

    Veranstalter Björn Rock will ein Bluesfestival in Sankt Peter-Ording etablieren. Doch am vorletzten Abend werden der Star der Show, der Sänger Hark Nansen, und seine Bassistin Dora nach ihrem Auftritt ermordet. 


    Die Kommissare Anders und Stern hatten auf ein ruhiges Wochenende gehofft, als sie zum Tatort gerufen werden. Stattdessen müssen sie jetzt inmitten des Festivals ermitteln, ohne dass die Besucher und Teilnehmer zu viel davon mitbekommen. 

    Die Zeugenlage gestaltet sich schwierig, da es zum Tatzeitpunkt bereits dunkel war. Die anderen Bandmitglieder verdächtigen sofort Harks Ehefrau Sina. Die Ehe lief nicht mehr besonders gut und ihm und Dora wurde ein Verhältnis unterstellt. 

    Aber auch Veranstalter Björn Rock und der Lokalpolitiker Frerik Wree, der auf unbedingten Nationalstolz dringt („Nordfriesland muss nordfriesisch bleiben. Ich möchte unsere Region vor zu vielen fremden Einflüssen schützen. Die Globalisierung macht unser Heimatgefühl kaputt.“ (S. 224)), geraten ins Visier der Ermittler, weil sie eine alte Fehde verbindet. Außerdem versuchen beide, jeweils ein neues In-Getränk (Alkopop) zu lancieren und bekommen sich deswegen regelmäßig in die Wolle. Sind Hark und Dora der Kollateralschaden des eskalierenden Streits? 


    „Mordsblues“ von Ulrike Busch ist bereits der 4. Teil der Reihe Anders und Stern, aber ein in sich geschlossener Fall der ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelesen werden kann. 

    Die Autorin ist bekannt für ihre Cosy-Krimis – unblutige, leichte und vor allem unterhaltsame Bücher mit viel Lokalkolorit. Die verschiedenen Verdächtigen laden zum Mitraten ein, auch wenn es diesmal erst gegen Ende so richtig spannend wurde. 

    Durch Frerik Wree hat der Fall einen sehr aktuellen, brisanten Hintergrund. Sein Lokalpatriotismus geht soweit, dass er allem Nicht-Nordfriesischem extrem ablehnend gegenübersteht. Er sammelt die ziellose Jugend um sich und spannt sie für seine Zwecke ein. Sie müssen sich ihm total unterordnen – Parallelen zum Nationalsozialismus deuten sich an. Selbst bei dem von ihm entwickelten Alkopop pocht er auf die nordfriesische Herkunft. 


    Mein Fazit: Schöner Cosy-Krimi mit viel Lokalkolorit, sympathischen Ermittlern und brisantem Hintergrund.

  14. Cover des Buches Ostfriesengrab (ISBN: 9783596513024)
    Klaus-Peter Wolf

    Ostfriesengrab

     (230)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Eigentlich hab ich dieses Buch schon lange ausgelesen, konnte mich aber irgendwie nicht richtig motivieren, die Rezension dazu zu schreiben. Und wenn ihr diese Rezension liest, versteht ihr auch, dass ich dafür Zeit brauchte und sie nicht mal eben so schreiben konnte. Dieser dritte Band der Reihe war für mich ein wichtiger Band, denn ich wollte nach dem Lesen entscheiden, ob ich die Reihe weiterlese oder nicht. Die Antwort bekommt ihr in der Rezension (SPOILER).


    Allgemeines: 

    Ich gebe zu, ich bin von Anfang an nicht so richtig warm mit der Reihe geworden. Nach dem ersten Teil dachte ich mir, ich gebe ihr erst mal eine Chance (der zweite Teil war auch okay), aber vor allem las ich die drei Bände im Buddyread, der mir viel Spaß machte. Ich wollte sie unbedingt wegen ihrem Handlungsort lesen. Auch finde ich es bei einer so langen Reihen durchaus okay, wenn ältere Bände "schlechter" sind oder zwischendurch mal ein Band schwächelt. 

    Ich möchte viel über meinen Eindruck erzählen und deswegen, wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen :)


    Das hat mir gut gefallen:

    Es gab kleine Momente, die ich mochte. Situationen mit Humor und Komik. 

    Mir gefiel auch das miträtseln, wer es denn der Täter sein könnte.


    Das fand ich nicht so gut:

    Puh, ja ... unter diesen Punkt kann ich leider sehr viel schreiben. 

    Erst mal find ich es immer doof, wenn sehr früh mögliche Verdächtige oder sogar ein Täter feststehen und dann noch ewig um sie rum getänzelt wird. Noch schlimmer ist es, wenn diese Personen am Ende gar nichts mit dem Fall zu tun haben. So war für mein Gefühl sehr schnell die Luft raus, weil es sich anfühlte, als sei der Fall geklärt, er wurde aber nicht richtig ruhen gelassen, was dann mit der Zeit sehr anstrengend wurde. 

    Die Geschichte war einfach komisch aufgebaut. Es gab recht früh einen langen zeitlichen Sprung, in dem wohl nichts weiter passiert ist, und dann kracht es doch wieder. Auch ist der tatsächliche Täter schon früh grundsätzlich präsent, in der Geschichte gab es dann aber zum Täter Geschehnisse, die nicht zusammenpassten (er kann nicht an zwei Orten gleichzeitig) bzw. bei denen nicht genug die zeitliche Ebene geklärt wurde. Am Ende wurden so viel Hinweise gestreut, dass es nur noch nervig wurde. 

    Was ich aber schon sehr früh bemerkt habe, war: Es wurde irgendwie nie richtig ermittelt. Keine Befragungen, keine Erkenntnisse, keine Indizien. Haltlos und ohne roten Faden. Aber darauf basierend wurden Dinge gemacht, die gar nicht ohne nachweisbaren Grund durchgeführt werden könnten, und dann wurde auch da nicht richtig ermittelt. Sehr viel unüberlegtes Verhalten kam dazu. Das war hier einfach in einer sehr großen Fülle der Fall. 

    In diesem Band hatte ich dann auch eine Erkenntnis: Es gibt eine Kommissarin, aber wie sie ist, ist einfach typisch Kommissar, also nach dem Klischee. Sie arbeitet viel, hat ihre Familie aufgegeben, ist knatschig, dass ihr Mann sie verlassen hat, meistens rational, macht Alleingänge und meistens völlig ohne Emotionen. Wenn aber Emotionen ins Spiel kommen, passt das überhaupt gar nicht zu dem restlichen Charakter und wirkt übertrieben. Ich find sie leider total unsympathisch. 

    Egal, wer es gemacht hat, mich haben die Alleingänge wirklich sehr genervt. Auch, das Ann am Ende immer selbst ein Opfer oder in Gefahr kommt. Und leider nervt auch dieser Strang mit ihrem Vater und wer ihn umgebracht hat. 

    Bei allem dem geht es um die Menge und die Häufigkeit.

    Besonders fand ich es schade, dass die vorigen Bände überhaupt gar nicht erwähnt wuden. Kein Stress mit dem Mann und seiner neuen Freundin bzw. eher, wie deren Verhältnis nun ist, nachdem Ann mit der neuen Freundin ihres Mannes als Geiseln genommen wurde, nichts zum Gerichtsverfahren des Sohnes, und das alles im Kontext dessen, dass ja geschichtlich viel Zeit vergangen ist. 


    Fazit: 

    Auf den letzten knapp fünfzig Seiten wollte ich das Buch am liebsten in die Ecke pfeffern, weil das alles so zäh, so planlos und so unlogisch war. Durch den Riesenzeitsprung wirkt es wie zwei parallele Geschichten. Insgesamt wirkt es, als hätte es die vorigen Bände nicht gegeben. Hab mich gefragt, ob ich doch die falsche Reihenfolge gelesen habe. Ich habe es nur wegen dem Buddyread zu Ende gelesen. Auch die Erkenntnisse, dass ich Ann einfach gar nicht mag, half mir bei der Entscheidung, dass ich die Reihe nicht weiterlesen werde.


    Bleiben oder Weg? Ich hab die drei Bände, die ich hatte, bereits meiner Mama gegeben und bin gespannt, was sie dazu sagt. 

  15. Cover des Buches Inselmord: Ein Nordsee-Thriller (ISBN: B0B6RFQC8L)
    Alice Spogis

    Inselmord: Ein Nordsee-Thriller

     (21)
    Aktuelle Rezension von: ckfree

    Die Neuauflage eines Buches ändert nichts daran, dass der Inhalt schlecht ist. Vergleichsweise lange Kapitel ziehen sich ohne erkennbare Spannung, von Thrill ganz zu schweigen. Hinzu kommt, dass die Kapitel mit Zwischenüberschriften versehen sind, wenn sich die Lokation ändert oder auch die Erzählperspektive (Ich-Sicht Ella, neutrale Sicht für den Rest).
    Das macht es schwer, in dieses Buch hineinzufinden. Auch gelingt es mir nicht, eine Verbindung zu den unsympathischen Charakteren aufzubauen, die irgendwie gestellt und wenig nachvollziehbar wirken.
    Ich habe mich jedenfalls nach ca. 50 Seiten entschieden, mich nicht weiter damit zu quälen, sondern das Buch abzubrechen.

  16. Cover des Buches Das Sonnentau-Kind (ISBN: 9783644455115)
    Sandra Lüpkes

    Das Sonnentau-Kind

     (29)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Endlich ist Wencke Tydmers zurück aus ihrer einjährigen Babypause….aber wie schafft man es bloß, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen? 

    Und gleich der erste Fall fordert sie stark – ein rumänischer Au-Pair-Junge wird tot in einer Scheune gefunden. Während Sanders, die Kollegen und auch die Rechtsmedizin von einem Selbstmord überzeugt sind, sagt Wenckes Bauchgefühl ihr etwas ganz anderes..
    Ein zweiter Mord in Rumänien scheint ihr recht zu geben und sie ermittelt in Ihrer Freizeit weiter, nichtsahnend, wie gefährlich das für sie und ihre Angehörigen sein kann….

    Das ist ein Krimi, der mir mal wieder gefallen hat. Schon alleine die jeweiligen Kapitelüberschriften sind gut gewählt; der Leser weiss zu jeder Zeit, wo er sich gerade befindet. Z.B. Teatrul vechi, Arad – verfallen, in der Dämmerung oder Polizeirevier Aurich, Sitzungsraum- schlechte Luft und schlechte Stimmung.

    Die Story wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt – aus der Sicht von Teresa, einem jungen rumänischen Mädchens, aus der Sicht von Wencke und noch diversen anderen Personen. Es ist eine düstere Geschichte, oft bedrückend und grausam. Und am Ende weiss man selber nicht so genau: nach dem Gesetz urteilen oder Menschlichkeit walten lassen?

    Relativ früh ist erkennbar, um was es hier geht, aber eine Überraschung gibt es doch auch noch…aber das erzähle ich natürlich nicht….lest selbst!

  17. Cover des Buches Nebeltod (ISBN: 9783404173181)
    Nina Ohlandt

    Nebeltod

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Lene-s

    Was mich bei dieser Krimireihe bei der Stange hält, sind die Charaktere des Ermittlerteams.  Personen beschreiben liegt N.Ohlandt, dies gilt auch für Nebenfiguren. Angenehm sind auch die Landschaftsbeschreibungen, die nicht zu viel Raum einnehmen.

    Ansonsten mag ich den Schreibstil der Autorin nicht besonders: zu langatmig, manchmal in Klischees abdriftend und, was hier  besonders nervt, die sehr oft dazwischen gestreuten Zitate irgendwelcher Schriftsteller. Das wirkt prätentiös - so, als ob sie ihren Krimis dadurch eine größere Bedeutung verleihen möchte, oder ihre Belesenheit demonstrieren. Hier wäre weniger eindeutig mehr - ich habe jedenfalls diese aus irgendeiner Zitat-Website abgeschriebenen Zitate überlesen, als es mir zu viel wurde.  Eine Stelle in diesem Krimi ärgert mich dann auch besonders: ihr laienhaftes und schlecht recherchiertes Urteil über Goethe, welches sie einer Protagonistin in den Mund legt. Auch wenn sich die Protagonistin zu guter Letzt als in ihrem Urteil sehr extrem herausstellt, dies ist unnötig viel aufgewirbelter Staub.

    Alles in allem ein bisschen zu viel  offensichtlich präsentierte Botschaft, verpackt in eine Geschichte mit mittlerem Spannungsbogen. Wenn man über Ersteres hinwegsieht, bleibt ein durchschnittlich netter Küstenkrimi.

  18. Cover des Buches Sterbekammer (ISBN: 9783404183241)
    Romy Fölck

    Sterbekammer

     (173)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser Teil konnte mich wieder ab der ersten Seite fesseln. Ich liebe diese Reihe inzwischen und möchte noch alle lesen. Romy Fölck versteht es mich mit ihrem tollen Schreibstil zu fesseln. Auch dieses Buch hatte ich nach kurzer Zeit durchgelesen. Ich mag die Ermittler sehr und fiebere immer mit ihnen mit. Die Landschaftsbeschreibungen gefielen mir wieder sehr und auch das private von Frieda und Haferkorn kommt nicht zu kurz. Ich mag diese Mischung und auch dass die Krimis nicht so blutig beschrieben werden. 

    Ein richtiger Pageturner dem ich wohlverdiente 5 Sterne gebe und eine absolute Leseempfehlung von mir. Freue mich sehr, dass ich diese Reihe für mich entdeckt habe. 

  19. Cover des Buches Das Hagebutten-Mädchen (ISBN: 9783644473119)
    Sandra Lüpkes

    Das Hagebutten-Mädchen

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    Wenke Tydmers ermittelt auf Juist. Als ich den Klappentext las, erwartete ich gute Unterhaltung und einen soliden Regionalkrimi. Ich mag den Norden insgesamt sehr gern und die Insel Juist klang verführerisch. So wollte ich auch ein wenig Inselgefühl tanken . Und ich war gespannt auf einen interessanten Krimi. Leider wurden diese beiden Erwartungen enttäuscht. Der Plot war schwach und der Krimi total vorhersehbar. und auch die Insel wurde nicht schön beschrieben, die Geschichte hätte überall spielen können. Den schreibstil empfand ich als sperrig. Ich sah nun, dass es eine 9 bändige Reihe über dieses Ermittlerin ist. Nachdem mir dieses Buch aber nicht zusagte, werde ich mir auch die restlichen Bücher der "Wenke Tydmers"Reihe sparen und weiß auch nicht, ob ich der Autorin nochmals eine Chance gebe.   Bestenfalls ein Einschlafkrimi, der von mir nicht mehr als 2 Sterne erhält. 
  20. Cover des Buches Granat für Greetsiel (ISBN: 9781477821800)
    Dirk Trost

    Granat für Greetsiel

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch punktet mit einer ordentlichen Portion Spannung - für das Genre des Regionalkrimis nicht gerade selbstverständlich. Mann kann sogar sagen, dass für dieses Genre eine bemerkenswerte Brutalität festzustellen ist.

    Das Spannungsniveau kann allerdings nicht durchgehend aufrecht erhalten werden. Bei einem ersten Band zu einer Reihe nicht ungewöhnlich, müssen doch erst einmal die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander heraus gearbeitet werden.

    Die Figuren sind gut und mit Sorgfalt gezeichnet und man kann sich als Leser gut hineinversetzen. 

    Die Handlung kam mir nicht immer so ganz schlüssig vor. Ein Fehler, den man dem Autor als dessen Erstlingswerk, diesmal verzeihen sollte.

    Ich werde sicher recht schnell den nächsten Band lesen und freue mich schon darauf.


  21. Cover des Buches Die Wacholderteufel (ISBN: 9783644455016)
    Sandra Lüpkes

    Die Wacholderteufel

     (23)
    Aktuelle Rezension von: abuelita
    Kriminalkommissarin Wencke Tydmers ist schwanger. Aber statt sich in ihrer Kur im Teutoburger Wald auszuruhen, ist sie wieder einem Kriminalfall auf der Spur. Ihre neue Bekannte Nina verschwand mitten in der Nacht in der Nähe der sagenumwobenen Externsteine. Auch Ninas Sohn Mattis hat keine Ahnung, wo sie sein könnte. Als Wencke eine Todesdrohung erhält, gibt es für sie nur noch eins: Nina zu retten – und ihr eigenes Kind.

    Wencke Tydmers von der eher privaten Seite – und es fällt ihr schwer, sehr schwer, sich in dieser Kur mit sich selbst zu beschäftigen. Das ist sie nicht gewöhnt, das mag sie nicht, das fält ihr schwer. Als die Bekannte Nina verschwindet, kann sie nicht anders und fängt selber an zu ermitteln – und bringt sich in Lebensgefahr….

    In einer klaren und verständlichen Sprache entwickelt sich die Handlung und wird sehr spannend. Die Figuren sind alle realitätsgenau und gut beschrieben und wie gesagt, mir hat dieser Band ausnehmend gut gefallen. 

    Mal sehen, was Ihr dazu meint……

  22. Cover des Buches Baltrumer Bärlauch (ISBN: 9783839264959)
    Ulrike Barow

    Baltrumer Bärlauch

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Wenn Inga Tarmstedt gewusst hätte, dass ihrem Stöbern in alten Kunstbänden so viel Unheil folgen würde, wäre sie im Café in Worpswede sitzen geblieben. So aber fährt die junge Künstlerin auf die Nordseeinsel Naltrum, um nach Bildern ihres Lieblingsmalers Walter Bertelsmann zu suchen, der 1905 zum Malen auf der Insel war. Kurz nach ihrer Ankunft wird am Strand ein bewusstloser Mann gefunden, der wenig später stirbt. Und er ist nicht das einzige Opfer ...

    Eigene Meinung:
    Dieses Buch kaufte ich bei ebay für ein paar Euro. Nachdem ich "Endstation Baltrum" von Ulrike Barow gelesen habe, welches mir weniger gefallen hat, folgte "Baltrumer Bärlauch", welches schon etwas besser war.

    Dieser  Inselkrimi war interessant und einigermaßen spannend. Es waren ein paar Schreibfehler drin, habe ich aber drüber weggelesen. Dafür gefällt mir das Cover ganz gut. Das Nachwort von Walter Bertelsmann, der am 2. Januar 1877 in Bremen geboren wurde und am 11. Februar 1963 in Worpswede gestorben ist, liegt dort auf dem Friedhof neben der Zionskirche, hat mir ganz gut gefallen, war sehr informativ. 

    Jetzt bin ich mal auf die anderen beiden Inselkrimis gespannt, die ich noch auf meinem SUB liegen habe.  Habe vor wenigen Stunden "Baltrumer Bitter" begonnen.  Liest sich nicht schlecht! Rezension folgt!

    Vergebe hierfür liebendgerne gutgemeinte 3 Sterne.


  23. Cover des Buches Das Salz der Friesen (ISBN: 9783939689799)
    Andreas Scheepker

    Das Salz der Friesen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Das Salz der Friesen“ ist eher zufällig in meinen Händen gelandet: aus unerfindlichen Gründen wurde meine lebenswichtige, wöchentliche Lieferung an literarischem Nachschub verzögert. woraufhin ich doch mal wieder persönlich in der Bücherei meines Vertrauens vorbeischauen musste. Unter den drei historischen Romanen, mit denen ich mich dabei eingedeckt habe, war auch dieser hier – es waren die einzigen drei, die ich noch nicht gelesen hatte, oder die nicht von Autoren waren, die auf meiner schwarzen Liste stehen. So landete dieses Buch auf meinem Nachttisch, und nach drei Stunden in der Schwüle der spätsommerlichen Hitze war ich damit durch. Weil es so gut war? Leider nein. Wieso? Hier ein Beispiel:


    Er nickte Drost Eggerik Beninga zu, der Rimberti die Sachlage genauer erklärte.
    „Es handelt sich um eine Herrlichkeit. Hillersum hat etwa vierhundert Einwohner. In Hillersum steht eine dem heiligen Nikolaus geweihte Kreuzkirche. Außerdem hat der Ort eine kleine, aber gut befestigte Burg. Dann gehören zur Herrlichkeit noch die beiden Kirchdörfer Rickertsum und Folkmershusen, das kleine Dorf Uiterweer und noch ein paar Bauernschaften. Außerdem gibt es dort das Klostervorwerk Oldekamp.“


    Puh. Erstens: abgehackte. Sätze. Kein. Fluss. Weil. Konjunktionen. Oder. Nebensätze. Fehlen. Das Buch ist gewissermaßen in Stakkato verfasst. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, die Sprache simpel zu halten und lange Schachtelsätze (wie diesen hier) zu vermeiden, aber hin und wieder darf man seine Sätze dann schon verbinden, um es dem Leser leichter zu machen. Falls doch mal Konjunktionen in Erscheinung treten, sind es, wie im obigen Beispiel, viel zu oft die gleichen („Außerdem“). Wo wir schon bei „außerdem“ sind: außerdem enthält die zitierte Stelle eine Fülle unnötiger Detailinformationen, und er liest sich – tut mir leid, aber es ist so – wie die Ortsbeschreibung eines Fünftklässlers.

    Zweitens: Namen. Wenn man einen Charakter vorstellt, nennt man seinen kompletten Namen. Natürlich. Danach sollte man aber damit aufhören, es sei denn, mehrere Charaktere mit dem gleichen Vor- oder Nachnamen sind gerade anwesend. Hier hat der Autor es leider so gehandhabt, dass fortwährend die kompletten Namen genannt wurden, was insbesondere bei den beiden Hauptcharakteren extrem störte. Andauernd ist von Lübbert Rimberti und Ulfert Fockena die Rede. Warum nicht einfach „Rimberti und Fockena“ oder „Lübbert und Ulfert?“

    Drittens: der gesamte Ton des Romans kam mir zu wissenschaftlich vor, was auch kein Wunder ist angesichts der Fülle an wissenschaftlichen Quellen, die der Autor in seinem Nachwort auffährt. Das Ganze kam mir stellenweise vor wie die Arbeit eines Historikers, der zu einem bestimmten Nischenthema eine Abschlussarbeit geschrieben hat und sich dann dachte: „Wow, in dem Setting könnte ich eine gute Geschichte platzieren.“ Die Geschichte an sich war nicht schlecht, wenn mir auch relativ schnell klar wurde, welcher Serienmörder denn hier am Werk war. Das Problem war einfach der Schreibstil, sowohl in den Dialogen, als auch in den Beschreibungen, der für meine Begriffe viel zu hölzern war.


    Die Glocken der Stadtkirche St. Andreas läuteten zum Abendgebet. Rimberti erhob sich von seinem harten Stuhl. Er wollte am Abendgottesdienst teilnehmen.


    Viertens, diese endlosen Wiederholungen und dieser unnötige Satzbau. Im oben genannten kurzen Abschnitt wird endlich einmal nur von „Rimberti“ gesprochen, aber warum packt man diese Sätze nicht zusammen und sagt einfach: „Die Glocken von St. Andreas läuteten, und Rimberti, der am Abendgottesdienst teilnehmen wollte, erhob sich von seinem harten Stuhl“?

    Fünftens, die Charaktere waren nicht glaubwürdig und ihre Dialoge teilweise wirklich anstrengend. Was mich ebenfalls störte, war die Art und Weise, wie sie über sich selbst sprachen. Beispiel? Bitte:


    “In einem Handelshaus wird ein gebildeter Mann immer gebraucht“, sagte Rimberti.
    „Vermutlich würde ich das Handelshaus meiner Familie besser führen als mein Bruder Berend. Ich habe viele Jahre den kranken Cellerarius vertreten und war für die Wirtschaft unseres Klosters verantwortlich.“


    Spricht jemand so über sich selbst zu einem völlig Fremden, den er zum ersten Mal sieht? Auch der Teil mit dem Cellerarius steht stellvertretend für ein anderes Problem, das ich mit diesem Buch hatte: es wird krampfhaft versucht, jeden Teil der Welt dieser Epoche irgendwie zu erklären. Die Figuren schleudern uns völlig ungefiltert Wissen entgegen, das die Handlung nicht im Geringsten weiterbringt.

    Alles in allem war ich von „Das Salz der Friesen“ alles andere als begeistert. Während des gesamten Buchs hatte ich das Gefühl, dass das Lektorat dieses Manuskript durchgewunken hat, ohne sich groß mit seinen Fehlern zu beschäftigen. Was mich dennoch dazu brachte, es zu Ende zu lesen, war die eigentlich nicht schlechte Geschichte und die Tatsache, dass wirklich zu spüren war, dass der Autor sich bemüht hat. Andreas Scheepker hat sicherlich unerschöpfliches Wissen über Ostfriesland während der Reformation vorzuweisen – ein literarisches Meisterwerk ist „Das Salz der Friesen“ aber deswegen leider noch lange nicht. Zwei Sterne.

  24. Cover des Buches Rönum (ISBN: 9783945227473)
    Jörg Karweick

    Rönum

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Bianka_Fri
    Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext oder ggf Leseprobe

    Das Cover passt perfekt zur Geschichte - düster, mystisch und irgendwie unheimlich, sowie das ganze Buch, aber im positiven Sinne <3

    Die Geschichte zieht einen von Anfang an in seinen bann und lässt einen nicht mehr los. Ich hatte das ganze Buch über immer eine leichte Gänsehaut. Es ist Wahnsinn wie der Autor mit Wörtern jongliert und der Geschichte dadurch einen unsagbar gruseligen und spannenden Effekt aufbaut. das zieht sich durchs ganze Buch ohne abzuflachen und macht einfach sagenhaft viel Spaß zu lesen. 

    Ein bisschen aufpassen muss man allerdings, damit man am Ball bleibt, wer gerade erzählt und in welchem Zeitraum es spielt in dem Moment. Das hat mir anfangs Schwierigkeiten bereitet, aber nachdem man den Dreh raus hatte, war auch das kein Problem mehr.

    Die Charaktere sind herrlich dargestellt mit ihrer typischen norddeutschen Art und auch diesem kleinbürgerlichem. Ich finde sie einfach authentisch dargestellt.

    Für nervenschwache Leser vielleicht nicht das ideale :)) selbst mich gruselt es noch angenehm nach, mal sehen, wie es beim nächsten Nordseeurlaub ist :))

    Ich kann das Buch einfach nur jedem empfehlen, der eine Mischung aus Krimi/Thriller/Mystik mag :)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks