Bücher mit dem Tag "norwegenkrimi"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "norwegenkrimi" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7) (ISBN: 9783548061900)
    Jo Nesbø

    Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)

     (897)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Frauen werden auf grausame Weise ermordet. Als Symbol wird immer ein Schneemann hinterlassen. Harrys siebter Fall übertrifft seine bisherigen in Sachen Grausamkeit und Brutalität um Einiges. Da bleibt einem die Spucke weg.

    Puuuh. Das ist definitiv keine leichte Kost gewesen. Wieder immer herausragend aber unglaublich dunkel, derb und düster. Hier tun sich Abgründe auf, da bekommt man wirklich eine Gänsehaut. Aber wie wir Harry kennen beißt er sich auch hier fest und lässt nicht locker, so lange bis er den „Schneemann“ gefasst hat. Die Inszenierung der Morde hat schon fast etwas richtig Gruseliges, so dass einem jedes Mal ein Schauer über den Rücken läuft. Dieser Thriller kommt wieder immer mit sehr viel Spannung daher und fesselt direkt von Seite eins an. Man bleibt die ganze Zeit atemlos und traut sich schon fast gar nicht zu atmen. Dabei handelt es sich ja eigentlich „nur“ um ein Buch. Aber wieder einmal ganz grandios von Jo Nesbo inszeniert und zu Papier gebracht. Wow. Unheimlich, fesselnd, packend, traurig, bewegend, wütend machend – mir gehen schlichtweg auch hier wieder die Worte aus. Wäre nicht sein erstes Buch bei dem mir das passiert. Aber hier steckt gefühlt irgendwie so viel mehr drin. Denn hier werden Harrys persönliche Beziehungen etwas mehr in den Fokus gerückt und dass bringt noch einmal die nötige Dramatik mit. Und die ist wirklich mal wieder vom Feinsten. Wendungen so wie ein Hase seine Haken schlägt. Spannung zum Schneiden und Ergebnisse das einem die Haare zu Berge stehen. Harry wieder voll in seinem Element, seine Laster natürlich wieder mitbringend. Und was war das bitte für ein Ende? Geht es eigentlich noch dramatischer, noch zerreißender? Wohl kaum. Ich hatte in diesem Moment wirklich den Drang die Luft anzuhalten. Einfach nur Wow. Wow. Wow.

    Wieder ein herausragender Krimi von Jo Nesbo und Harry Hole. Hut ab vor diesem grandiosen Fall und ich freue mich auf mehr! 5 von 5 Sternen!

  2. Cover des Buches Engelskalt (ISBN: 9783442487615)
    Samuel Bjørk

    Engelskalt

     (398)
    Aktuelle Rezension von: glitterandsparkle

    In diesem Thriller geht es um die Polizisten Holger Munch und Mia Krüger, die gemeinsam an einer Reihe von Kindermorden arbeiten. 


    Für mich klang die Handlung zunächst sehr stark nach einem Krimi, obwohl auf dem Cover „Thriller“ steht, doch warum es sich eben doch um einen Thriller handelt, habe ich dann später noch herausgefunden. Und was für ein Thriller! Ich wollte dieses Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen. Ich fand es absolut spannend, die Geschichte war total fesselnd und auch die Nebenhandlungen, die neben der eigentlichen Story passiert sind, waren wunderbar mit dem Hauptinhalt verknüpft und ebenfalls total mitreißend. Es war fast schon als würde man mehrere Thriller in einem lesen, die dann doch irgendwie verbunden sind.


    Mir hat das Buch also sehr gut gefallen und ich würde es absolut jedem empfehlen, der gerne Krimis und/oder Thriller liest - nur Achtung: Keine leichte Materie! Aber das sollte bei einem Thriller eigentlich klar sein.

  3. Cover des Buches Europareise (ISBN: 9783958620483)
    Diverse

    Europareise

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Edelstella

    Einfach wunderbar diese Europareise bekannter Autoren, erschienen beim Audio-Verlag, hörbar auf 8 CD's, besprochen von bekannten Synchronstimmen.


    Der Hörgenuß dieser Reise ist von ganz besonderer Art:

    Da umgarnt mich Goethe voller Romantik und entführt mich nach Italien, insbesondere nach Rom und Neapel und ich kann es riechen und sehen und fühlen. Barenberg nimmt uns mit und wir nehmen ihm den Goethe ab, er ist es gar. Wunderbar.

    Stefan Zweig hat mich besonders mit der Beschreibung der Großartigkeit von Oxford gefangengenommen und ich möchte einfach da mal hin. Till Hagen hat das gut umgesetzt und mich träumen lassen. Bei Zweig wünsche ich mir immer, auch über so eine wortgewaltige Sprache zu verfügen.


    Und dann eine Reise nach Norwegen auf den Spuren Nansens, besser gesagt auf seinen Schneeschuhen. Welch positive Lebenseinstellung, was für ein Elan und wie großartig die Schneewelt dort beschrieben wird. David Nathan hat hier seine Stimme geliehen. So frisch wie der Schnee selbst.


    Ich fand auch Heines Ausflug nach Polen sehr gut. Das Land aus Sicht des einfachen Bauern und deren Verhältnis zu den Edelleuten und wiederum deren Stellung zu Frankreich und Rußland.

    Sehr wissenswert und wertschätzend. So wie es Heines Art war!


    So kann man immer weiter schwärmen, auch wenn man Dickens durch Frankreich begleitet und sich so manches Schmunzeln nicht verkneifen kann.


    Was haben diese großen Menschen für Strapazen auf sich genommen und trotzdem sind sie an ihnen gewachsen und wir dürfen die jeweiligen Zeiten und Sehenswürdigkeiten durch ihre Augen betrachten und oft geben sie Raum, uns ein eigenes Bild zu machen.

    Ein Kulturgenuß der Lust macht, den nächsten Zug zu nehmen und hinaus in die Welt zu schreiten und der Neugier auf weitere Werke der großen Erzähler/innen macht.

    Selbst der Umkarton der CD's ist sehr elegant gestaltet, zeigt er doch meines Erachtens eine Bühne mit Vorhängen für den nächsten Aufzug! Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Empfehlung, wenn man ein besonderes Geschenk für einen verehrten Menschen braucht.



  4. Cover des Buches Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2) (ISBN: 9783548061955)
    Jo Nesbø

    Kakerlaken (Ein Harry-Hole-Krimi 2)

     (366)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Nach Sydney kommt jetzt Bangkok. Komplettes Kontrastprogramm. Harry hat durch seinen Fall in Australien einiges an Bekanntheit gewonnen und wird nun Teil eines Falles in dem ein norwegischer Botschafter verwickelt ist. Somit beginnt er in Thailand zu ermitteln und deckt die ein oder andere Grausamkeit auf.

    Wenn ich die ersten beiden Bände von Harry Hole vergleiche, war dieser hier um einiges besser. Denn dieser hier wartet direkt mit makabren Details und ordentlicher Spannung auf. Von Beginn hat ist man direkt in den Fall gesogen und kann nicht mehr davon ablassen. Harry ist wie immer vom Alkohol geplagt und versucht auf Hochtouren den Täter aufzufinden. Was ich an diesen Büchern mittlerweile festgestellt habe ist, dass häufig schon etwa nach 50 % der angebliche „Täter“ gefasst wird, sich jedoch dann herausstellt, dass es dieser doch nicht war oder die Beweise fehlen. Die restlichen 50 % beinhalten dann diesen Erzählstrang. Das finde ich an sich nicht schlimm, jedoch merke ich, dass es sich bei solchen Thrillern in letzter Zeit tatsächlich etwas häuft und dann schnell langweilig werden kann. In diesem Fall jedoch nicht. Wie ich glaube ist es bei Nesbo auch immer ein Rätselraten beziehungsweise ein gespanntes Abwarten was es mit dem Titel und dem Fall auf sich hat. Der Zusammenhang wird immer aufgedeckt und hält die ein oder andere Überraschung parat. Auch ein ernstes Thema darf in diesem Fall nicht fehlen und das bezieht sich grausamer Weise auf eine Thematik die sehr im Dunkeln ist. Ich möchte hier auch gar nicht weiter drauf eingehen um nicht Dinge vorwegzunehmen. Jedoch habe ich dann doch das ein oder andere Mal einen Kloß im Hals herunterschlucken müssen. Das gepaart mit einem kaputten und doch irgendwie charismatischen Ermittler in einem spannenden Fall, macht es zu einem wirklich sehr guten Thriller. Das Ende ist wirklich überraschend und der Autor lässt die Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappen.

    Wesentlich spannender als Band 1. Ich bin gespannt auf Harry Holes weitere Fälle. 5 von 5 Sternen.

  5. Cover des Buches Traumland (ISBN: 9783455402827)
    Vidar Sundstol

    Traumland

     (7)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Lance Hansen ist ein Polizist am Lake Superior in Minnesota. Sein Job besteht üblicherweise aus der Ermahnung von Wildcampern und -anglern und der Verfolgung von illegaler Müllentsorgung. Keine besonders aufregende Arbeit, aber genau das liebt Hansen. Als er jedoch einen verwirrten jungen Norweger entdeckt, der ihn zu einer grausam zugerichteten Leiche führt, ist es mit der Ruhe und Beschaulichkeit vorbei.

    Meine Meinung:

    Das Buch war mal in einer Kiste mit „Kannst du haben“-Büchern, die in meiner Abwesenheit manchmal ihren Weg in mein Zimmer finden. Mich hat es neugierig gemacht, dass das Dorf in Nordamerika norwegische Geschichte hat. Außerdem klang es für mich sehr spannend, dass in so einer ruhigen Gegend plötzlich ein Toter auftaucht, sodass das Buch auf meinem SuB gelandet ist.

    Ich habe das Buch auf einer langen Zugfahrt gelesen, was für das Buch vielleicht gut war. Ich musste also dran bleiben. Wenn ich es Zuhause gelesen hätte, hätte ich wahrscheinlich mit größerer Unlust zum Buch gegriffen. Das liegt vor allem daran, dass es tatsächlich eher ein Kriminalroman ist, als ein Krimi oder Thriller. Der Fokus liegt zwar auf der Aufklärung des Verbrechens, aber es ist doch eher ein ruhiges Buch.

    Diese ruhige und bedächtige passt natürlich zu der einsamen Gegend und war insofern schon gut, aber trotzdem war es für mich dadurch eher langatmig. Ich bin eher ein Fan von schnellen, actionreichen Thrillern. Lance Hansen ist ein Mann, der sich sehr für Geschichte interessiert. So gab es auch reichlich Hintergrundinformationen über die Skandinavier, die nach Nordamerika eingewandert sind. Diese Abschnitte waren zwar informativ, aber stellenweise auch zu tiefgründig. Manches hat mich einfach nicht so interessiert.

    Das Ende hat mir dann leider gar nicht gefallen. Ich war mit der Auflösung nicht so einverstanden, nicht mit dem Umgang und irgendwie war es mir zu… schnell. Es ist schon lang klar worauf es hinausläuft, also kommt das Ende nicht überraschend, aber es fühlt sich irgendwie an, als wäre der Schluss zu früh gesetzt. Für mich war es einfach unbefriedigend und ich hätte mir hier etwas anderes gewünscht.

    Fazit:
    Wer gern ruhige und norwegisch-melancholische Krimis liest, sollte einen Blick auf das Buch werfen.
  6. Cover des Buches Headhunter (ISBN: 9783945386514)
    Jo Nesbø

    Headhunter

     (261)
    Aktuelle Rezension von: metalmel

    Mich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben. 

    Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.

    Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!

  7. Cover des Buches Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5) (ISBN: 9783548287201)
    Camilla Läckberg

    Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5)

     (154)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Und das, obwohl im Klappentext falsche Angaben stehen und der Titel null Beziehung zu dem Buch überhaupt hat. Aber das kann man der Autorin wohl nicht anlasten….

    Es wird wieder in zwei Ebenen erzählt und vor allem die Vergangenheit fand ich auch sehr spannend. So z.B. wusste ich fast gar nichts über die Zeit des Ns-Regimes in Skandinavien.

    Lustig war mal wieder der Chef …Mellberg ist immer für ein paar Lacher gut, aber dieses Mal ist er doch tatsächlich über sich hinausgewachsen. Wieso? Das verrate ich natürlich nicht.

    Auch im Privatleben von Erica und Patrik geht es weiter….die Tochter ist nun ein Jahr alt und Patrick im Erziehungsurlaub. Trotzdem kann er das Ermitteln nicht lassen, was doch ab und an zu gehörigem Ärger führt… 😊

     

     

  8. Cover des Buches Tom, der norwegische Kater: Tom und das geheimnisvolle Haus (ISBN: 9781549898310)
    Nicole Laube

    Tom, der norwegische Kater: Tom und das geheimnisvolle Haus

     (2)
    Aktuelle Rezension von: _wortsalat_

    Tom und das geheimnisvolle Haus – eine von vielen Geschichten des kleinen Katers und für mich zugleich die erste Erfahrung mit Katzengeschichten generell. Ich gebe offen zu, mein reguläres Lesefeld bewegt sich in anderen Gefilden, aber ich bereue es nicht. Diese Geschichte sollte jeder Katzenfan mindestens 1x lesen. Wiederholung nicht ausgeschlossen.


    Tom ist ein überaus toller Kater, wird von seinen Menschen geliebt und spielt zu gerne mit seiner Freundin Minka. Die lebt im Gegensatz zu ihm zwar auf der Straße, aber das merkt man den beiden überhaupt nicht an. Das alte Haus, welches sie hier entdecken, hat seine besten Jahre hinter sich. Aber he, es gibt so viele Spielplätze, Bäume und unbekannte Ecken. Außerdem ist die Gegend ein Paradies für Vögel und allerlei anderes Getier. Das Innere des Hauses bildet dabei keine Ausnahme. Mehr möchte ich an der Stelle zur Geschichte selbst nicht preisgeben. Nur so viel: Ihr werdet definitiv nicht enttäuscht sein, eher im Gegenteil.


    Die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf und bleibt nicht stecken. Ereignisse werden klar beschrieben und Wiederholungen weitestgehend vermieden. Aus sprachlicher Sicht gefällt mir die Story ebenfalls gut. Einzig an ein paar wenigen Stellen stolpere ich doch über Unstimmigkeiten. Alles darüber hinaus klingt eher danach wie ich es selbst formulieren würde. Abgesehen davon bin ich sicherlich keine Expertin für korrekte Rechtschreibung und Grammatik.


    Recht weit am Anfang taucht folgender Satz auf: „ …trabte, um dort auf dem Fensterbrett gen Meer zu glotzen.“ Glotzen empfinde ich hier als zu umgangssprachlich und gewöhnlich. Ähnlich klingende Worte kommen im Rest des Kurzromanes nicht vor.

     
     An anderer Stelle taucht der Satz „Tom und Minka waren heute auf Detektivtour hergekommen.“ auf. Ich weiß, was mir die Autorin sagen möchte, aber von der Formulierung her kann ich mit dem Satz so gar nichts anfangen. Das klingt für mich einfach nur falsch. Für mich würde sich „Tom und Minka wollten heute den Garten auf Spuren untersuchen.“ deutlich klarer anhören.


    Ebenso nicht gänzlich gelungen finde ich die optische Aufmachung des Buches. Klar, es ist ein Kurzroman, aber 3 verschiedene Schriftgrößen auf dem Cover sind doch etwas viel. Der Autorenname in der Größe des Buchtitels – in meinen Augen völlig ausreichend.
     Der Name der Reihe (Tom, der norwegische Kater) käme auch ohne Schlagschatten gut rüber. Gleicher Hinweis gilt für den Klapptext auf der Rückseite. Schlagschatten ist auch hier völlig überflüssig. Der weg und die Schrift etwas kleiner – mehr als ok.



    Ebenso der Abstand beider Titel zum Buchrand – für mich zu knapp bemessen. Auf der linken Seite kleben beide Titel leider an der Knickkante für die einzelnen Seiten. Die Titel eine Schriftgröße kleiner oder mehr Abstand – zumindest in meiner visuellen Vorstellung das stimmigere Bild.
     Ein weiterer Ratschlag: Das Coverkätzchen ala Tom nur auf dem Cover zeigen und nur dort. Eine Wiederholung auf der Rückseite unter dem Klapptext ist nicht wirklich nötig. Abgesehen davon macht Tom in groß einen viel besseren Eindruck.



  9. Cover des Buches Das Mädchen, das schwieg (ISBN: 9783746632919)
    Trude Teige

    Das Mädchen, das schwieg

     (40)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge
    Kurz zur Geschichte
    (lt. Verlagsseite)
    Die Journalistin Kajsa lebt mit ihrem Mann, dem Polizisten Karsten, auf einer idyllischen Insel in Norwegen. Doch der ganze Ort gerät in Unruhe, als Sissel tot aufgefunden wird – eine Frau von Mitte dreißig, die seit Jahren nicht mehr sprach, aber alles von ihrem Fenster aus beobachtete und auf kleine Zettel schrieb. Was hat Sissel gesehen, und warum musste sie sterben? Als plötzlich ein Mädchen verschwindet und Karsten mit seinen Ermittlungen nicht weiterkommt, mischt Kajsa sich ein.

    Meine Meinung
    Nachdem mir Band 1 *Totensommer* so gut gefallen hat, musste ich unbedingt Band 2 haben und ich freue mich sehr, mit Trude Teige, eine neue Autorin entdeckt zu haben, die mich begeistern kann. Ok, das die Geschichten in Norwegen angesiedelt sind, macht es natürlich noch viel interessanter für mich persönlich.
    Was mich sehr anspricht an ihren Büchern ist die Tatsache, das es nicht nur einfach ein gut geschriebener Krimi ist, sondern das ein brisantes Thema die Grundlage ist. In *Das Mädchen, das schwieg* ist der Hintergrund Mobbing, sexueller Missbrauch durch den Adoptivvater und Prediger. Diese Themen werden tiefblickend in den Plot eingebaut und machen alles noch spannender und emotionaler. Zudem gefällt mir, das Trude Teige die Protagonisten mit kleinen Gesten beschreibt, die man vorerst als zufällig ansieht, die sich aber dann, im Laufe der Geschichte, als hinweisgebend herausstellen. Alle Personen sind glaubhaft und gut angelegt, der Schreibstil lässt sich super lesen und die Landschaftsbeschreibungen sind so lebhaft, das ich fast den Wind in den Haaren spüre und mich nach Norwegen träume.
    Ich hoffe so sehr, das noch mehr Krimis mit Kajsa und ihrem Mann Karsten erscheinen werden.
  10. Cover des Buches Totensommer (ISBN: 9783746632179)
    Trude Teige

    Totensommer

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Mirja103
    Mir hat an dem Buch vor allem der Einblick in die deutsch-norwegische Geschichte sehr gut gefallen. Maches war mir vorher nicht bekannt. Dank des guten Schreibstils war die Geschichte sehr gut zu lesen.
  11. Cover des Buches Mordkap (ISBN: 9783863270261)
    Rainer Doh

    Mordkap

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Seltsame Leute, diese Touristen. Fahren in Urlaub und bringen sich um. Geht doch zu Hause viel besser.«

     

    Ein Selbstmord auf einem Kreuzfahrtschiff ist wirklich ungewöhnlich, muss aber natürlich trotzdem ordentlich untersucht werden. Da aufgrund der Wetterverhältnisse (minus 20° und Schneesturm) die Kriminalpolizei nicht zum nächsten Hafen kommen kann, den die MS Midnatsol der norwegischen Hurtigruten anläuft, geht ein Polizist der Kleinstadt Skjervøy an Bord. Arne Jakobson hofft schon lange auf eine Beförderung samt Versetzung und geht hochmotiviert an die Arbeit. Schnell kommen ihm Zweifel an der Selbstmordtheorie und er beginnt im Rahmen seiner Möglichkeiten zu ermitteln.

    Als ein zweiter Passagier, dem Tode nah, aufgefunden wird, ist endgültig klar, dass etwas an Bord ganz und gar nicht stimmt. Während die Verstärkung weiter auf sich warten lässt, versucht Arne an Bord einen Mörder zu finden. Und ahnt nicht einmal, in welcher Gefahr alle tatsächlich schweben…

     

    Es gibt eine Menge Leser, die lieben es, wenn Geheimdienste agieren, wenn Agenten um nicht weniger als die Sicherheit der Welt kämpfen, also das ganz große Rad gedreht wird. Bei mir steigt die Spannung mehr, wenn die Verbrechen einfacher gestrickt sind, dann kann ich mir vorstellen, dass mir so etwas in meinem Leben begegnen könnte, vielleicht in der Nachbarschaft oder wie hier auf einer Urlaubsreise. Ich glaube schon, dass es im realen Leben solche Geheimdienstaktivitäten gibt, aber ich glaube nicht, dass ein einfacher „Dorfpolizist“ die Spezialagenten so alt aussehen lassen kann. Zumal er noch ständig unter Seekrankheit leidet. So etwas ist zwar sehr unterhaltsam zu lesen, wirkt aber auf mich schlicht unrealistisch.

     

    Die Beschreibungen der Umgebung, der Wetterverhältnisse und der Abläufe an Bord empfand ich als wirklich gut und intensiv geschildert, das habe ich mit Interesse gelesen. Immer wieder gab es auch humorvolle Passagen, überhaupt empfand ich den Stil des Autors als sehr angenehm und kurzweilig zu lesen. In der Summe lande ich bei 3,5 Sternen.

     

    Fazit: Tolle Atmosphäre, unterhaltsam und flott zu lesen. Für mein Empfinden aber zu unrealistisch, um richtig spannend zu sein.


    »Hast du schon mal richtig geschossen?« »Auf dem Jahrmarkt, schon öfter. Ich war nicht mal schlecht.«

  12. Cover des Buches Die Peer Gynt Papers (ISBN: 9783863270520)
    Rainer Doh

    Die Peer Gynt Papers

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Tinkerswelt

    Es ist schon eine weile her das ich das Buch gelesen habe. Ich habe es auch nicht bis zum Schluss gelesen. Einfach, weil es mir nicht so gut gefallen hat.

    Das Cover ist gewöhnungsbedürftig, passt jedoch perfekt zur Geschichte.

    Für mich war es das erste Buch des Autors Rainer Doh.

    Der Autor hat einen guten und flüssigen Schreibstil, bringt viel Humor und Spannung in die Geschichte mit ein. Dennoch konnte mich das Buch nicht überzeugen.

    Vielleicht lag es an den Charakteren oder aber am Thema.

    Dabei war ich schon neugierig auf das Buch. Aber Geschmäcker sind verschieden und Autoren können nicht jeden Geschmack treffen.

    Der gute Schreibstil und die genaue Szenenbeschreibung ließen mich an der Geschichte perfekt teilhaben und obwohl ich es gar nicht mag, dass Szenen so detailgetreu beschrieben werden und dies über einen längeren Zeitraum, kam ich dennoch damit gut aus.

    Zu Anfang der Geschichte finden wir auch noch eine genaue Personenbeschreibung und ich graule mich jedes Mal davor, habe ich doch Angst das ich immer wieder nach vorne oder nach hinten im Buch Blätter muss, um etwas zu verstehen. Dies war hier aber nicht der Fall. Der Autor hat diesen Aspekt doch sehr gut umgesetzt.

    Ob ich euch das Buch jetzt empfehlen kann, will ich ehrlich gesagt so nicht sagen.

    Ihr müsst euch für die Themen Politik und Wirtschaft interessieren. Ich bin da eine krasse Niete und habe es dennoch versucht.

    Wie gut die Recherchen des Autors waren, möchte ich nicht beurteilen, aber so wie er es schrieb, denke ich mir, dass er sich schon seine Gedanken gemacht hat und auf Recherche jagt gegangen ist.

    Wenn ihr Neugierig seid, dann versucht das Buch. Viel Falsch könnt ihr da nicht machen. Ihr müsst euch eben für Wirtschaft und Politik interessieren.

  13. Cover des Buches Die Frau aus Oslo (ISBN: 9783404179923)
    Kjell Ola Dahl

    Die Frau aus Oslo

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mapefue

    Kjell Ola DAHLs „Die Frau aus Oslo“ ist seine literarische norwegische Vergangenheitsbewältigung. Von Oslo Oktober 1942, über Stockholm Dezember 1942 und Oslo November 1967, bis Oslo August 2015.

    Von der Besatzungszeit der Deutschen Armee, den Judenverfolgungen der SS, den Widerstandskämpfer und Widerstandskämpferinnen, den nach Schweden Geflohenen, den Überlebenden (und den Toten) in Oslo nach 25 und 73 Jahren. Von Åse und Ester, zwei Judenmädchen, von Gerhard und dessen Tochter Turid (schöne Göttin) und einem Goldarmband mit einem Edelstein.

    Dieses Armband gehörte einst der Familie von Ester, die von der SS deportiert und von Gerhard 25 Jahre später am Arm von Turid entdeckt wurde. Diese gibt es ihrem Vater Gerhard als Andenken, wieder im Besitz von Ester gibt sie es ihrem Sohn Jonatan weiter. Am Ende (des Romans) gelangt es wieder in den Besitz von Turid. Insofern schließt sich der Kreis.

    Die ersten Seiten wecken Spannung, denn es geht um den Verbleib des Armbandes und die letzten Seiten bieten mit der Auflösung des Rätsels nochmals Spannung. Die 350 Seiten dazwischen bieten Aneinanderreihung von Szenen, die den Leser mehr ermüden, als zum spannungsgeladenen Weiterlesen ermuntern. Nicht nur einmal stellt man sich die Frage; Was? Wie? Und Warum? Sätze wie „als er Stockholm verließ, muss er ja ein Reiseziel gehabt haben!“ rufen mehr Verwunderung als Euphorie hervor. Der Mittelteil - Ester und Gerhard, ein ehemaliges und wieder aufgewärmtes Liebespaar belauern sich, spielen bis zum bitteren Ende „Katz und Maus“ - liest sich sehr zäh und vermittelt den Eindruck eines breit gewalzten Teiges. Der Plot verwirrt den Leser in einer Weise, wie wenn man sich zweimal im Kreis um die eigene Achse dreht und danach nicht mehr weiß wo Nord und Süden ist.

    Die Besatzungszeit Norwegens während des II. Weltkrieges und der Bewältigung deren Nachwehen sind ein beliebtes Thema der norwegischen Literatur. Das Jahr 2015 ist deshalb bemerkenswert, weil Kjell Ola DAHLs „Die Frau aus Oslo“ als bester Krimi Norwegens ausgezeichnet wurde. Ich teile diese Auszeichnung nicht, Norwegen hat viel bessere Krimis zu bieten. Kjell Ola DAHL werde ich mir nicht merken. 

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