Bücher mit dem Tag "noten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "noten" gekennzeichnet haben.

94 Bücher

  1. Cover des Buches Paper Princess (ISBN: 9783492316460)
    Erin Watt

    Paper Princess

    (2.265)
    Aktuelle Rezension von: Ronja_

    Inhalt

    Ellas Leben war bisher alles andere als leicht, und als ihre Mutter stirbt, muss sie sich auch noch ganz alleine durchschlagen. Bis ein Fremder auftaucht und behauptet, ihr Vormund zu sein: der Milliardär Callum Royal. Aus ihrem ärmlichen Leben kommt Ella in eine Welt voller Luxus. Doch bald merkt sie, dass mit dieser Familie etwas nicht stimmt. Callums fünf Söhne – einer schöner als der andere – verheimlichen etwas und behandeln Ella wie einen Eindringling. Und ausgerechnet der attraktivste von allen, Reed Royal, ist besonders gemein zu ihr. Trotzdem fühlt sie sich zu ihm hingezogen, denn es knistert gewaltig zwischen ihnen. Und Ella ist klar: Wenn sie ihre Zeit bei den Royals überleben will, muss sie ihre eigenen Regeln aufstellen … 


    Meinung
    Paper Princess habe ich als Reread gelesen, weil ich mich sehr positiv an die Reihe erinnern konnte. Hätte ich es mal bleiben lassen.
    Fangen wir mit dem Positiven an: Der Humor ist super und durch den sehr einfachen Schreibstil kommt man schnell voran. Außerdem ist das Cover ansprechend gestaltet, auch wenn sich Ärsche in der Krone verstecken.

    Kommen wir nun also zum Rest: Die Einfachheit des Schreibstils wird der Geschichte leider an einigen Stellen zum Verhängnis. Ganz besonders spürt man das im Anfang der Geschichte. Die Ereignisse überschlagen sich und lassen dem Leser gar nicht erst die Zeit, um in der Geschichte Fuß zu fassen.

    Das ist jedoch das kleinste Problem von Paper Princess. Das meiste Potential büßt die Geschichte durch ihre Protagonisten selbst ein: Ella Harper und Reed Royal.

    Ella Harper: Ehrlichgesagt weiß nicht, was ich über sie erzählen soll. Ich kenne sie nicht. Ella bleibt bis zum Ende unnahbar. Ihre Handlungen sind allesamt unüberlegt und durch die fehlenden Monologe ist es unmöglich etwas über sie zu erfahren. Dazu kommt, dass sie keinen eigenen Charakter zu haben scheint. Zumindest wechselt sie ständig zwischen Bad Ass und Heulsuse hin und her und ein bisschen Pick-me darf natürlich auch nicht fehlen.

    Reed Royal: Der Kerl braucht eine eigene Triggerwarnung. An sich ist Reed, im Gegensatz zu Ella, ein vielschichtig ausgearbeiteter Charakter und das merkt man auch. Seine Komplexität darf jedoch nicht ständig als Rechtfertigung für sein asoziales Verhalten dienen. Er tritt Ella gegenüber mit so viel ungerechtfertigtem Hass auf, dass man sich für sie schlecht fühlt und das obwohl jeder Feldweg mehr Persönlichkeit hat als sie. Dieses unnötige Extrem von Hass sorgt auch dafür, dass es keine einzige Szene gibt, die die Anziehung zwischen den Protagonisten greifbar oder gar erstrebenswert macht. Reed ist halt der heißeste Typ im Umkreis. Mehr nicht. Die beiden geben ein gutes Beispiel für eine toxische Beziehung ab, das wars dann aber auch schon.  

    Generell braucht dieses Buch dringend eine Triggerwarnung. Es werden Themen wie Alkohol- und Spielsucht, Drogenkonsum, Gewalt, sexuelle Belästigung und (versuchte)Vergewaltigung angesprochen, nur um dann mit einem Schulterzucken abgetan zu werden. Keines der Themen wird auch nur im Ansatz aufgearbeitet, sondern dient nur dem Bad-Boy-Image oder dem Drama. Für Betroffene ist das einfach nur ein Schlag ins Gesicht.

    Zum Schluss lässt sich nur noch ergänzen, dass der Spice, der allen Charakteren ja sooo wichtig ist, unglaublich schlecht ist. Nicht nur der explizite. Es geht nur um Sex, Sex & Sex. Man wird mit jedem zweiten Wort davon erdrückt und es wirkt alles billig und schlecht gemacht.

  2. Cover des Buches Die Sturmschwester (ISBN: 9783442486243)
    Lucinda Riley

    Die Sturmschwester

    (865)
    Aktuelle Rezension von: elvira

    Teil 2 der ,Die sieben Schwestern‘-Reihe ist wunderschön. Hier begleiten wir Ally auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie muss sehr viel durchstehen und begibt sich nach einem Hinweis von Pa Salt nach Norwegen. Der Vergangenheitspart war grandios. Ich konnte gar nicht aufhören über Anna zu lesen. Auch sie muss vieles durchstehen. Mir kamen mehr als einmal die Tränen. Ebenso sind die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart grandios. Alles hängt zusammen. Und auch die Symbolik der ,Sieben Schwestern‘ zeigt sich in diesem Buch. Die Autorin hatte etwas sehr großes geschaffen. So viel Recherche. So viel Liebe zum Detail. Insbesondere Ally hat mir gezeigt, wie stark sie in den Momenten der Schwäche ist.

    Fazit: Teil 2 steht Teil 1 in Nichts nach. Es ist genauso gut, emotional und spannend. Ganz viel Liebe für dieses Buch! 

  3. Cover des Buches Dunbridge Academy - Anyone (ISBN: 9783736316843)
    Sarah Sprinz

    Dunbridge Academy - Anyone

    (548)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Der Schreibstil von Sarah Prinz ist wie im ersten Teil flüssig und locker. Man kann durchgehend folgen und abtauchen. 😊

     

    Das Buch ist spannend und regt zum Mitfiebern an. Die Handlung sowie die Pointe sind aufregend und fesselnd. 🤩

     

    Charles Sinclair und Toris Geschichte ist fesselnd, nervenaufreibend und auch etwas anstrengend. 😄 Man möchte sich manchmal die Haare raufen und fragt sich, was die da eigentlich veranstalten. Ich wollte einige Male gern ins Buch tauchen und die beiden schütteln. 😂

    Tori ist eine selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will…oder auch wieder nicht. 😉 

     

    Man lernt in diesem Buch, dass Kommunikation und miteinander sprechen einem nicht nur Fehler erspart, sondern auch, dass es einem das Leben leichter machen kann. ❤️

     

    ⚡Fazit: Teil 2 hat mir eindeutig besser gefallen und ich freue mich sehr auf den finalen Teil der Trilogie. 🫶🏻

  4. Cover des Buches Generation Doof (ISBN: B004ROTARO)
    Stefan Bonner

    Generation Doof

    (662)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Generation Doof

    Autor*in: Stefan Bonner, Anne Weiss

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Sachbuch

    Preis: € 8,95 [D] | € 9,20 [A]

    Seiten: 335

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-60596-5

    Verlag: Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG

     

    Inhalt:

    Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung.

    Wie dumm ist diese Generation wirklich? Anne Weiss und Stefan Bonner müssen es wissen. Denn sie gehören dazu.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Bevor ich meine Meinung über das Buch sage, muss ich erstmal eine Sache loswerden: Das Buch erschien vor längerer Zeit, genauer gesagt 2008 (wie ihr ja oben bei den Daten bereits gesehen habt). Zu Teilen kann ich dem Buch zustimmen, zu anderen nicht und man merkt dem Buch das Alter auch an. Manche der Kritiken, die an die Jugendlichen gerichtet werden, die die ganze Zeit vorm TV hocken und dort unrealistischen Idealen nacheifern, lässt sich in die heutige Zeit übertragen. Natürich in angepasster, aktualisierter Form. Wenn man den TV durch Social Media wie Tiktok, Youtube, Snapchat ersetzt, dann könnte so mancher Satz heute noch kommen. Beziehungsweise ich hatte das Gefühl, dass so manche Kritik auch heute noch so geäußert werden könnte.

    Aber! Man sollte hier ins Detail reingehen und ich muss sagen, dass ich nicht komplett mit dem Buch oder der Meinung der Autoren mitgehe. Und das fängt schon bei der Definition von "Generation Doof" an. Denn welche Generation ist damit denn überhaupt gemeint? Wenn man sich mal ansieht, wann die beiden Autoren geboren sind (1974 und 1975), dann gehören die beiden zur Generation X (1965-79). Diese Generation bewegte sich altermäßig im Jahr 2008 zwischen 29 und 43 Jahren. Aus mir aber unbekannten Gründen aber entscheiden sie sich, den Definitonsbogen weiter zu spannen.

    "Es ist die Generation der heute Fünfzehn- bis Fünfundvierzigjährigen." Also allen Menschen, die 2008 zwischen 1990 und 1963 geboren sind. Allerdings passt das nicht mit den Generationsbezeichnungen zusammen, die wir heute haben. Denn in dem von den Autoren gewählten Zeitrahmen ist nicht nur eine Generation vorhanden, sondern genauer gesagt drei.

    Da haben wir die Babyboomer (1946 - 1964), Generation X (1965 - 1979) und Generation X aka Millennials (1980 -1994).

    Und das sind drei verschiedene Generationen, die hier quasi über einen Kamm geschert werden, obwohl sie eigentlich ganz klar keine klare, homogene Masse sind.

    Mal abgesehen davon, dass die beiden Autoren erstmal diese lange Zeitspanne aufgestellt haben, nur um sich dann die meiste Zeit "über die Jugend aufzuregen". Also das zu tun, was quasi schon seit den alten Griechen so eine Art Volkssport ist.

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, wie lange das Buch auf meinem SuB liegt, woher ich es habe oder warum genau ich es mir geholt habe. Vermutlich hatte mich der Titel, wie auch die Beschreibung neugierig gemacht. Heute kann ich es nur noch vermuten. Entweder liegt es schon seit Jahren auf meinem SuB oder es war eines der vielen Bücher, die ich letztes Jahr geschenkt bekommen habe. Jedenfalls hatte ich mir das Buch dann doch anders vorgestellt.

    Denn trotz der vielen berechtigten Kritik, die in dem Buch steckt: Ich hatte beim Lesen oft kein gutes Gefühl.

    Denn oft genug, auch wenn die beiden sagen: Wir gehören zu "dieser Generation" dazu, schreiben die beiden ziemlich oft gefühlt von oben herab und zeigten Dinge auf. Zeigten "Hey, der hat was dummes gemacht" oder "Die hat was dummes gemacht", nur, um dann sagen zu können: Wir sind besser als die. Das machte die beiden nicht gerade symphatisch in meinen Augen.

    Oft genug gibt es auch Lösungsvorschläge und am Ende wird auch ein wenig zurückgerudert, aber das kommt angesichts der vielen Texte davor ein wenig schwach rüber.

    Bei manchen Texten war mir nicht ganz klar, was das Anliegen bzw die Absicht der Autoren dahinter war, und sie waren sich offenbar auch nicht immer sicher, was sie damit sagen wollten. Oder es ist ihnen schlicht nicht gelungen, das verständlicher rüberzubringen. Das kann ich nicht so genau beurteilen.

    Btw, ja, ich weiß, das war damals üblich so in den Medien, aber wenn man einfach ungefiltert die Worte "Killerspiele" und "Gewaltfilme" benutzt, ohne diese zu kritisieren (Das werden sie in dem Buch meiner Meinung nach nicht so wirklich bzw viel zu wenig), das ist dann auch nicht sehr hilfreich.

    Andere Punkte, die kritisiert werden, konnte ich gar nicht nachvollziehen, wie Kosename von Pärchen. Klar, so mancher Kosename ist vllt sehr peinlich oder man denkt sich: Muss das sein? Aber am Ende dachte ich mir: Hey, wenn es den beiden gefällt, lass sie doch machen. Sich deswegen überlegen zu fühlen, weil man seinem Partner keinen "peinlichen" Spitznamen gibt, ist meiner Meinung nach absolut nicht richtig. Oft genug saß ich wegen solchen Momenten da und dachte mir: Muss das sein? Fühlten sich die beiden deswegen jetzt wie bessere Menschen?

     

    Fazit:

    Wie gesagt, das Buch hat gute Punkte, aber auch schlechte. Und in meinen Augen wurde durch diese offen verwendete Überheblichkeit so einiges an Sympathiepunkten für mich verschenkt. Klar, das Buch ist heute im Jahr 2024 nicht mehr ganz so aktuell, was früher Dieter Bohlen war, sind heute diverse Leute auf Twitch und Tiktok. Wenn man ein bisschen mehr Energie und Text in die Ursachen reingesteckt hätte, wie auch in tieferen Lösungsvorschlägen, dann hätte mir das persönlich doch viel besser gefallen. Auch ein bisschen weniger "Fingerzeigen" und "Dududu", weniger "Überheblichkeit" und "Ach, wir sind doch eh alle verloren". Das alles hätte dem Buch sicherlich gut getan.

    Tja, was soll ich jetzt dazu sagen? Am Ende fand ich es eher so mittel und der Ton der beiden Autoren ging mir doch recht auf die Nerven. Ich hatte zwar gehofft, dass es sich bessern würde ... von mir bekommt das Buch insgesamt zwei Sterne. Zur damaligen Zeit war es sicherlich interessant, wenn man es gelesen hat. Aber heute muss das echt nicht mehr sein. 

  5. Cover des Buches Der Mondscheingarten (ISBN: 9783548061436)
    Corina Bomann

    Der Mondscheingarten

    (295)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Lilly lebt in Berlin und hat ein kleines Antiquitätengeschäft. Eines Tages betritt ein älterer Herr ihren Laden und überreicht ihr eine alte Geige. Er sagt, die Geige gehöre Lilly und er ist verschwunden, bevor Lilly noch mehr Fragen dazu stellen kann. Jetzt ist ihre Neugier geweckt. Sie entdeckt eine kleine eingebrannte Rose in der Geige und stellt Nachforschungen an, die sie bis nach Indonesien führen. 💜 

    Ich liebe solche Familiengeschichten und Familiengeheimnisse. Dieses Buch spielt auch in zwei Zeitebenen. Einmal sind wir mit Lilly in Berlin im Jahr 2011, dann sind wir mit Rose in Indonesien im Jahr 1902. 

    Nach und nach erfährt der Leser, was die beiden Frauen verbindet, welche Bedeutung die Geige dabei hat und welche Geheimnisse so lange gehütet wurden. 

    Mich hat das Buch sehr gut unterhalten können! 💜 

    30.03.2024 

  6. Cover des Buches Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb (ISBN: 9783733607388)
    Tanya Stewner

    Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb

    (300)
    Aktuelle Rezension von: firefly

    Juli ist ein ganz normales Mädchen - naja, sie ist sehr schlau, groß, dünn und eine Streberin. Ganz normal also. Zusammen mit ihren reichen Eltern (die sie hasst) wohnt sie in einem großen, protzigen Haus. Ihre beste Freundin ist Whoopi.


    Ihre Eltern streiten in letzter Zeit nur noch. Wenn es ganz schlimm ist, gibt es nur einen Ort, wo Juli alleine ist - ihre Lichtung im Wald mit dem Teich. Bis jetzt war sie dort immer alleine, nie war jemand dort - bis einmal ein Fremder, gutaussehender Junge dort auftaucht. Doch mit ihm stimmt etwas nicht, er hat Probleme beim Atmen und Hustet ständig. Außerdem benutzt er seltsame Wörter und ist komisch angezogen.


    Als Juli ihrer Freundin Whoopie von ihm erzählen will, verhindert es das Universum jedes Mal. Juli verstaucht sich sogar den Finger! Sobald jemand Interesse an dem Jungen zeigt, verhindert das Universum, dass man ihn näher kennenlernen könnte. Bei ALLEN ist das so. Nur bei Juli nicht...



    Das Buch ist unglaublich witzig geschrieben. Juli denkt nämlich, dass der Fremde Junge (er heißt Anjano) ein Außerirdischer ist. Außerdem ist Juli sehr schlau und sie geht immer erst alle Möglichkeiten im Kopf durch um dann zu schauen, was Sinn ergibt. Zu sehen, wie sie die Möglichkeiten nach und nach ausschließt, ist sehr cool.


    Juli hat mir sehr leidgetan. Sie hat es echt nicht leicht mit ihren Eltern. Aber zum Glück ist Whoopie für sie da. Die beiden sind total unterschiedlich:

    Juli: groß, dünn, Streberin, ihre Eltern sind reich, wohnt in einem großen Haus

    Whoopie: klein, moppelig, schaut gerne Fernsehn, wohnt in einer kleinen Wohnung


    Ich habe beide sehr gemocht.



        Zitat: "Was ich verstanden hatte, war, dass es für mich offenbar unmöglich war, Whoopie von Anjano zu erzählen.

        Es war unglaublich.

        Unfassbar.

        Als wollte das Universum mich verarschen."

          

  7. Cover des Buches Ich bin Charlotte Simmons (ISBN: 9783641138332)
    Tom Wolfe

    Ich bin Charlotte Simmons

    (164)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Endlich am Ziel. Mit einem Stipendium an der traditionsreichen Dupont University wähnt sich Charlotte im siebten Himmel. Doch statt des ersehnten Lebens in der Welt des Geistes findet sie sich in einem Mahlstrom aus Sauforgien und sexuellen Ausschweifungen wieder...
  8. Cover des Buches Totenlied (ISBN: 9783734105234)
    Tess Gerritsen

    Totenlied

    (252)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Inhalt: Julia bringt von ihrer Reise nach Venedig ein ganz besonderes Souvenir mit: Noten alter, längst vergessener Lieder. Doch als sie einen der Walzer bei sich zuhause auf ihrer Geige spielt, nimmt der Horror seinen Lauf. Die Musik scheint ihre dreijährige Tochter in ein Monster zu verwandeln. Julia versucht, die Geschichte hinter dieser unbekannten Musik herauszufinden und stößt dabei auf wohl gehütete Geheimnisse.

    Meine Meinung: Es ist ein sehr emotionales Buch, keine Frage, aber bis auf einige, wenige Momente in den ersten Gegenwartskapiteln ist es einfach kein Thriller. Gerade die Vergangenheitskapitel, die die Geschichte der Musik zeigen, waren für mich einfach total langweilig. Hätte ich vorher gewusst, dass es sich hauptsächlich um zwischenmenschliche Beziehungen dreht, hätte ich dieses Buch vermutlich niemals angefangen. Wer ein Fan von tragischen Geschichten ist, für den ist dieses Buch vielleicht etwas, man sollte aber wissen, worauf man sich einlässt. Denn wenn man, wie ich, einen spannenden Thriller erwartet, wird man bitter enttäuscht.

  9. Cover des Buches Lehrerkind (ISBN: 9783492272964)
    Bastian Bielendorfer

    Lehrerkind

    (205)
    Aktuelle Rezension von: Wolly

    Ich mag Bastian Bielendorfer grundsätzlich gern. Daher war ich auch neugierig was er als Schreiberling so zu bieten hat. Leider muss ich sagen, das mir seine Auftritte deutlich besser gefallen. In Lehrerkind reiht sich ein Gag an den nächsten. Statt gut gesetzten Pointen gibt es Dauerbeschallung. Das nimmt selbst guten Gags einfach etwas vom Witz, was sehr schade ist. Denn der ein oder andere Satz ist wirklich lustig.
    Hier muss ich nach der Lektüre aber ganz klar sagen, das nicht bei allem das Buch besser ist. Als Unterhaltung fürs Bahnfahren zum Beispiel nebenbei und in einzelnen Häppchen okay, für gemütliche Stunden auf der Couch nicht das Richtige.

  10. Cover des Buches Partitur des Todes (ISBN: 9783499245350)
    Jan Seghers

    Partitur des Todes

    (115)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Paris im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.
    Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.

    Partitur des Todes ist der dritte Band in Jan Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.

    Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nach Die Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.

    Aus meiner Sicht ist Partitur des Todes der bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort – er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus’, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.

    Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. Der City-Express als Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.

    Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches – und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.

    Partitur des Todes ist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig – wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.

  11. Cover des Buches Das Lehrerhasser-Buch (ISBN: 9783426786710)
    Lotte Kühn

    Das Lehrerhasser-Buch

    (81)
    Aktuelle Rezension von: BeiterSonja


    Es liest sich gut & ist ziemlich witzig.
    Sie zeigt ein bissl wenig Möglichkeiten auf, wie man die Situation besser gestalten könnte.

  12. Cover des Buches Es tanzt ein kleiner Pinguin (ISBN: 9783795748586)
    Carla Häfner

    Es tanzt ein kleiner Pinguin

    (10)
    Aktuelle Rezension von: JDaizy
    „Liebe Eltern! Was ist schöner, als zusammen mit Ihrem Baby voll Freude und Neugier die Welt zu entdecken?“


    „Es tanzt ein kleiner Pinguin“ ist ein Sammelband von 40 wunderschönen Fingerspielen, Streichel- und Bewegungsliedern für Babys und Kleinkinder. Lange haben wir danach gesucht und nun endlich gefunden: ein Buch mit begleitender CD, liebevoll gestaltet und mit einer guten Mischung von anregenden und beruhigenden Liedern und Fingerspielen.

    Unterteilt ist das Buch in folgende Kapitel:
    • - Streicheln und Berühren
    • - Strampeln und Berühren
    • - Zuschauen und Nachahmen und 
    • - Lieder für besondere Gelegenheiten. 

    Zu jedem Lied bekommt man die Noten, den Text und eine „Spielanleitung“ an die Hand. So bleiben keine Fragen offen, zumal im Anhang des Buches – befestigt an der Innenseite des Buchrückens – eine wirklich gelungene CD aufwartet. Auf dieser singt eine angenehme Frauenstimme alle Lieder des Buches, was besonders diejenigen freuen wird, die selbst nicht so gern singen und trotzdem mit ihrem Baby „interagieren“ wollen.

    Neben bekannten „Kinderliedern“ wie zum Beispiel dem „Häschen in der Grube“ oder den „Zehn kleinen Zappelfingern“ gibt es auch neue Streichel- und Bewegungslieder. Diese werden oft auf bekannte Melodien gesungen. Zum Beispiel auf die Melodie von „Auf der Mauer, auf der Lauer“, die wirklich jeder kennen sollte.
    So passiert es immer wieder, dass man die CD irgendwann gar nicht mehr braucht und während des Wickelns oder Badens selbst vor sich hin singt und „spielt“. Trotzdem könnten wir die CD, ohne das sie nervt, jeden Tag abspielen.
    Und auch in der Krabbelgruppe hat sie bereits großen Anklang gefunden. Aber Vorsicht: einige Lieder haben Ohrwurmpotential. *zwinker

    Im praktischen Format, mit Hardcoverbindung und festen glatten Seiten (von denen man sicher auch kleine Flecken problemlos abwischen könnte) sollte das Buch deshalb in keinem Kinderzimmer fehlen.

    Außerdem gibt es ein Grußwort und einen Anhang, den ich nicht unerwähnt lassen möchte.
    Hier erfährt man (ob nun frischgebackene Eltern, Großeltern, Paten oder Erzieher) warum Fingerspiele, Körperkontakt und Musik so wichtig für die Entwicklung des Babys sind und warum es auch für die Beziehung zwischen Eltern und Kind unabdingbar ist diese Dinge gemeinsam zu erleben und zu entdecken.


    Fazit:
    40 wunderschöne Fingerspiele und Bewegungslieder, mit denen Eltern gemeinsam mit ihrem Baby die Welt entdecken können – mit begleitender CD.
    Unbedingte Kaufempfehlung – ein MUSS für frischgebackene Eltern! 
  13. Cover des Buches Die 10. Symphonie (ISBN: 9783426502297)
    Joseph Gelinek

    Die 10. Symphonie

    (30)
    Aktuelle Rezension von: Bokmask
    Dieses Buch war das Erstlingswerk des Autors, ich habe es als zweites gelesen, nachdem mir „Die Geige des Teufels“, in dem es um Paganini geht, sehr gut gefallen hat. Die Idee, klassische Musik in einem Thriller zu verarbeiten, fand ich persönlich sehr interessant, sodass ich um die Bücher nicht herumkam. In diesem Werk rankt sich alles um die 10. Symphonie von Ludwig von Beethoven. Ob sie jemals geschrieben wurde, steht in den Sternen, aber in diese Geschichte wurden die Gerüchte und Forschungsergebnisse um dieses Rätsel der klassischen Musikwelt gekonnt eingeflochten. Meiner Meinung nach wird ein wenig zu viel mit Ausdrücken jongliert, die ein Leser, der sich nicht mit Klassik beschäftigt, nicht kennen kann. Spannung ist fast von Anbeginn der Geschichte vorhanden, diese wird immer weiter ausgebaut und kann bis zur Aufklärung der Geschehnisse gehalten werden. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich, wenn man sich etwas in der klassischen Musik auskennt. Einige Szenen sind so bildlich beschrieben, dass ich der Meinung bin, dieses Werk sollte nur von Erwachsenen gelesen werden. Erzählt wird aus der Sicht der jeweiligen Figur, die gerade im Vordergrund agiert. Ebenfalls gibt es einen Strang, der in die Vergangenheit geht und diese aus der Sicht von Ludwig von Beethoven erzählt. Sehr schnell hatte mich der Autor in den Bann seiner Geschichte gezogen, die Seiten liefen nur so davon. Nach zwei Tagen hatte ich dieses Werk ausgelesen, sodass ich gespannt bin auf weitere Werke von Joseph Gelinek. Ich vergebe vier von fünf Sternen. Bisher veröffentlicht: Die 10. Symphonie Die Geige des Teufels (Jedes Werk ist eigenständig, es handelt sich um keine Serie)
  14. Cover des Buches Ein Lied für Molly (ISBN: 9783442492961)
    Claudia Winter

    Ein Lied für Molly

    (69)
    Aktuelle Rezension von: Mirarim

    HANDLUNG

    Bonnie lebt mit ihrem Sohn in Dublin und kommt mehr schlecht als recht über die Runden. Ihr Job bringt nur das nötigste an Geld, aber den Wasserrohrbruch kann sie damit nicht bezahlen, der ihr Haus unter Wasser gesetzt hat. Als die beiden im Bus eine Mappe mit Noten und Zeitungsartikeln finden und Bonnie ihrem Sohn verspricht den Besitzer zu finden, scheint die Flucht nach vorne und quer durchs Land wie gerufen zu kommen. Eine kleine Flucht vor den Alltagsproblemen, die Bonnie über den Kopf wachsen.

    Auf ihrer Suche treffen sie auf Robert Brenner, einen ehemaligen Starpianisten, der irgendwie mit den Noten in Verbindung zu stehen scheint.

    Gemeinsam machen sie sich auf die Reise an die Westküste Irlands. An einen magischen Ort mit verschiedensten und eigenwilligen Charakteren und einem Ort voller Liebe zur Musik. Einen Ort, der sie nicht nur zu der Vergangenheit von Robert Brenner führt, sondern auf magische Weise auch für Bonnies Leben an Bedeutung gewinnt.


    MEINUNG

    Wie so oft, hat mich auch dieses Buch von Claudia Winter wieder gepackt. Ich mag ihren Erzähl- und Schreibstil sehr gerne. Die Art, wie sie die Geschichten von Menschen, deren Schicksale beschreibt und miteinander verflechtet.

    Zu Beginn war ich mir nicht ganz sicher, ob ich lieber die Geschichte der Gegenwart von Bonnie lese, oder lieber die Geschichte von der Vergangenheit von Robert. Beide Geschichten werden parallel erzählt und mal war ich in der einen, mal in der anderen mehr drin. Irgendwann habe ich mich aber auf beide gleich viel gefreut und war dadurch natürlich zum ständigen Weiterlesen animiert.

    Ich mochte sehr, wie im Grunde drei Geschichten erzählt wurden. Die von Bonnie und ihrem Sohn, die von Robert und die von Mark und seiner Familie.

    Ich mag gar nicht zu viel schreiben, da ich sonst zu viel von der Geschichte verrate. Es war eine schöne Reise durch Irland, mit verschiedenen Menschen, der Vielfalt von Menschen und Schicksalen und das alles untermalt von der Musik und dem Leben. Ich mochte es sehr und kann es nur empfehlen.

  15. Cover des Buches Ein rundherum tolles Land (ISBN: 9783641118662)
    Frank McCourt

    Ein rundherum tolles Land

    (224)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frank McCourts Fortsetzung zu seinem preisgekrönten Werk, "Ein rundherum tolles Land", bietet erneut einen faszinierenden Einblick in das Leben des Autors und seiner Familie. Während das Buch zweifellos seinen Reiz hat und die Leserschaft in die unverwechselbare Welt der McCourts entführt, erreicht es möglicherweise nicht ganz die gleiche epische Tiefe wie sein Vorgänger.

    Die Fortsetzung führt uns durch die fortgeschrittenen Lebensjahre McCourts und bietet eine ehrliche Reflexion über seine Erfahrungen als Lehrer, Schriftsteller und Familienvater. Die Prosa behält dabei die gleiche Leichtigkeit und den humorvollen Ton, der schon im ersten Buch begeisterte. McCourt gelingt es, den Leser erneut in seinen Bann zu ziehen, indem er das alltägliche Leben mit einer Mischung aus Herzlichkeit und Ironie präsentiert.

    Die Charaktere, allen voran der Autor selbst, werden weiterentwickelt und gewinnen an Tiefe. Die Leser, die bereits mit Frank, Angela und den anderen vertraut sind, werden ihre Reise durch das Erwachsenenleben als eine natürliche Fortsetzung empfinden. Die scharfsinnige Beobachtungsgabe McCourts bleibt erhalten und verleiht der Geschichte Authentizität.

    Ein bemerkenswertes Merkmal des Buches ist die Art und Weise, wie es historische Ereignisse und soziale Veränderungen in die persönliche Erzählung einbettet. Die Verbindung zu den gesellschaftlichen Umbrüchen, sei es in der Bildung oder den politischen Entwicklungen, verleiht dem Werk eine zusätzliche Dimension und zeigt erneut McCourts Fähigkeit, seine individuellen Erlebnisse in einen breiteren Kontext zu stellen.

    Dennoch mag es den Lesern auffallen, dass die Intensität und der emotionale Sog des ersten Werks nicht in gleicher Weise erreicht werden. "Ein rundherum tolles Land" ist zweifellos ein lesenswertes Buch, aber es erreicht möglicherweise nicht die gleiche tiefgehende Resonanz wie sein Vorgänger. Die Geschichte fließt zwar angenehm voran, aber es fehlt möglicherweise ein Hauch von jener intensiven Emotionalität, die das erste Buch zu einem literarischen Meisterwerk machte.

    Insgesamt jedoch ist "Ein rundherum tolles Land" eine gelungene Fortsetzung, die die Leser erneut in die Welt der McCourts eintauchen lässt. McCourt beweist erneut seine Fähigkeit, das Leben in all seinen Facetten zu porträtieren, und bietet einen weiteren Einblick in seine faszinierende Lebensgeschichte. Ein Buch, das trotz möglicherweise leicht verblasster Strahlkraft, die Leser mit seinem Charme und seiner erzählerischen Kunst weiterhin begeistern wird.

  16. Cover des Buches Wie ich fälschte, log und Gutes tat (ISBN: 9783492315074)
    Thomas Klupp

    Wie ich fälschte, log und Gutes tat

    (97)
    Aktuelle Rezension von: Frau_M_aus_M

    Aus der Perspektive des Benedikt Jäger, eines sechzehnjährigen (also fast sechzehnjährigen) Jungen in der Kleinstadt Weiden (Bayern) wird munter drauflos erzählt, was in dessen Umfeld so passiert und womit er sich auseinanderzusetzen hat. Erfrischend komisch und vor allem irgendwie wertungsfrei. Es gibt keinen moralischen Zeigefinger. Das ist Dschäggas Leben. Die viel zu hohen Erwartungen seiner Eltern und der Gesellschaft bedient er mit Manipulationen, Fälschungen und Schauspielerei. Er kommt damit durch, denn seine Umwelt funktioniert scheinbar ebenso. Durch die Oberflächlichkeit der anderen fallen seine Tricks nicht auf. Schön dargestellt finde ich die sehr vernünftigen Überlegungen von Dschägga zwischendurch. Wie er seine Eltern sieht, seine Schwestern, seine Freundin, die Lehrer. Er bedient sehr intelligent die Ansprüche seiner Umwelt, indem er die Spiele mitspielt und bleibt dennoch sich selbst treu und macht sein eigenes Ding. Ihm ist durchaus bewusst, dass der Aufwand, den er in das Fälschen von Zensuren und Zeugnissen steckt, ebenso in zielstrebiges Lernen gesteckt werden könnte. Aber es entspricht nunmal nicht seiner Natur. Er ist eben ein Teenager, draufgängerisch, chaotisch, hungrig auf das Leben. Mir gefällt dieses Buch sehr. Es ist ehrlich, impulsiv und witzig. Es bleibt dem Leser überlassen, wie er selber dazu steht. Manch einer wird sich vielleicht sogar selbst in der Hauptfigut wiedererkennen.        

  17. Cover des Buches Die Musterschüler (ISBN: 9783446251588)
    Michael Köhlmeier

    Die Musterschüler

    (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Michael Köhlmeier ist für mich ein großer Erzähler. Seine Bücher sind schwer vergleichbar, gerade das mag ich an seinem Stil. Mit "Die Musterschüler" habe ich eine wahre Herausforderung gefunden. Die Seiten flogen nicht so dahin beim Lesen. Ich musste mir das Buch erarbeiten. Mundgerecht war es wirklich nicht, aber trotzdem fand ich es beeindruckend. Köhlmeier erzählt die Geschichte nicht geradlinig, sondern eher verwinkelt und konstruiert. Er weicht immer wieder vom roten Faden ab und schiebt neue, aber auch bereits bekannte Episoden aus dem Schul- und Heimalltag ein. Die häufigen Wiederholungen, die mitunter auch nur um kleinste Informationen verändert wurden, lassen den Roman mitunter etwas zäh erscheinen. Besonders ist auch die Erzählform des Romans, der Autor schrieb ihn in Form eines Interviews. Fragen und Antworten wechselten sich ab. Erst ganz zum Schluss bekommt der Leser einen Hinweis darauf, wer der Fragende sein könnte. Aber worum geht es in diesem Roman? Es geht um Schuld, um die Schuld des Einzelnen, mehr jedoch um die Schuld der Gemeinschaft und es geht um die Verantwortung, die aus der Schuld heraus übernommen werden muss. Es geht aber auch um die Rolle von Außenseitern, die Gruppendynamik und die Schuld von Höherstehenden, in diesem Falle, die des Präfekten. Assoziationen zu Morton Rhue's "Die Welle" blieben dabei nicht aus.
    Durch die Frage-Antwort-Situation kommt schnell ein Gefühl der Vertrautheit und Nähe zu den ehemaligen Schülern auf. Doch gibt es auch immer wieder Überraschungsmomente, die eine neue Sicht auf die Geschehnisse vor 25 Jahren erlauben.
    "Die Musterschüler" ist ein interessanter, überzeugend real wirkender und nachdenklich machender Roman, der stellenweise dem Leser einiges an Geduld abverlangt. Am Ende hat sich das Durchhalten dennoch gelohnt.
  18. Cover des Buches Leider hat Lukas schon wieder ... (ISBN: 9783442159109)
    Niki Glattauer

    Leider hat Lukas schon wieder ...

    (21)
    Aktuelle Rezension von: lisam
    Das zweite Mitteilungsheft der Familie Gruber schließt nahtlos an den ersten Band an, aber man kann auch ohne Vorkenntnisse ins Geschehen einsteigen. Das Klima im Hause Gruber war in den letzten Woche super, da der 13-jährige Lukas nach seinem Ski-Unfall leider nicht in die Schule gehen konnte. Da es ihm gesundheitlich wieder möglich ist, geht Familie Gruber wieder gemeinsam mit Lukas in die Schule. Und die Kommunikation/Streiterei mit den Lehrerinnen und Lehrern geht via Mitteilungsheft in die nächste Runde. Vater Gruber bemüht sich den pubertierenten Sohn positiv durchs Schuljahr zu bringen, die antiquierten Anforderungen der Lehrerinnen und Lehrer so gut wie möglich zu erfüllen und seine Frau im Zaum zu halten, damit die Lage in der Schule nicht wieder eskaliert. Unter anderem ein Topflappen, der im Werkunterricht angefertigt wird und dann von Mutter Gruber fertiggestellt werden soll, erhitzt das Klima.

    Auch die Fortsetzung des Mitteilungshefts hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Mischung aus der Korrespondenz mit der Schule, Vater Grubers Schultagebuch und die Streitereien in der Famile zeigen die Auswirkungen des Schullebens eines Kindes auf die gesamte Familie.

  19. Cover des Buches Lieder von Morgen (ISBN: 9783959911306)
    Rune L. Green

    Lieder von Morgen

    (62)
    Aktuelle Rezension von: Buechervorhersage

    Ich wünschte dieses Buch würde jeder lesen. Ich bin froh, dass ich es endlich vom SuB befreit habe und würde es gerne jedem in die Hand drücken. Die Geschichte ist so berührend, aufwühlend, lehrreich, voller schöner Momente und auch voller trauriger Momente. Lenia ist so ein sympathischer Charakter, von der man so viel lernen kann. Ihre Sichtweisen sind so inspirierend und ihr Art so entwaffnend, dass selbst Jonathan mit seinen errichteten Mauern dank ihr auftaut, aus sich herauskommt, viel von ihr lernt und wieder anfängt zu laufen, die Scherben seines Lebens aufzukehren und sich sein Leben neu aufzubauen. Die Geschichte hat mir so viele Denkanstöße mitgegeben, die so schön poetisch verpackt waren, dass ich mir immer Zeit genommen habe, um sie auf mich wirken zu lassen. Wir sollten unser Leben erleben, Träume umsetzen und nicht in der Monotonie des Alltags versinken.

  20. Cover des Buches Shakuhachi (ISBN: 9783833446962)
    Marwan Hassan

    Shakuhachi

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Hylas
    Marwan Hassan hat hier eines der wenigen Bücher über die Shakuhachi verfasst, das in deutscher Sprache vorliegt. Marwan Hassan beschreibt hier umfassend, sowohl die Geschichte der Shakuhachi, die Materialien, worauf es ankommt. und die Spielart des Kinko-Stils, als auch - und wesentlich - das japanische Notensystem und das Spielen der Shakuhachi. In gut nachvollziehbaren und bebilderten Lektionen, erklärt er Schritt für Schritt das Spielen der Shakuhachi, und gibt sowohl klassische und einfache japanische Lieder, als auch in unserem Raum bekannte, mit Notenblättern, an. Diese sind sowohl im europäischen, als auch im japanischen Stil abgedruckt. Ich danke Marwan, der selbst ein ausgezeichnetes Flötenspiel beherrscht und klassische Flöten aus aller Welt baut, für diese gute und vorallem anfängerfreundliche Anleitung.
  21. Cover des Buches Herr Mozart wacht auf (ISBN: 9783746626963)
    Eva Baronsky

    Herr Mozart wacht auf

    (151)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Ich habe das Buch vor über 10 Jahren gelesen und mich dabei, bei allem Respekt vor dem Meister, sehr amüsiert.
    Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Begeisterung Mozarts über CDs: Die Möglichkeit (vor allem seine) Musik jederzeit auch zuhause hören zu können, hat ihm sehr gefallen.
    Was er wohl zu Streaming gesagt hätte?
    Generell wird Mozart aber nicht als eine Art "Catweazle" dargestellt, sondern als musikalisches Genie, der immer - auch in alltäglichen Geräuschen - Musik zu hören scheint.
    Er wird als ein lustiger und liebenswerter, oft sprunghafter und auch unzuverlässiger, machmal melancholischer Charakter beschrieben, der sich in dem ihm unbekannten Wien über so manches wundert.
    Es gibt im 21. Jahrhundert Tickets für ein Mozart-Konzert?
    Und man kann an fast jeder Ecke Mozart-Kugeln kaufen?
    Für Musikliebhaber (Mozart trennt übrigens nicht nach E und U) eine wirkliche liebenswerte Geschichte. Ich sollte sie mal wieder lesen.

  22. Cover des Buches Feenfuchs und Feuerkuss (ISBN: 9783742789983)
    Lariane Westermann

    Feenfuchs und Feuerkuss

    (23)
    Aktuelle Rezension von: Bookstagram_hello

    Mir wurde das Buch geschenkt, habe es mir also nicht selbst ausgesucht. Trotzdem wurde ich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, es hat mich voll und ganz überzeugt! Man wird gut in die Geschichte eingeleitet. 

    Sehr toll finde ich Bücher immer, wenn man anfängt zu lesen und direkt in einer Szene ist. Das macht mich dann immer ganz neugierig! Auch das Cover sieht sehr toll aus. 

    Die Umgebung und die Charaktere werden gut beschrieben, obwohl ich finde, dass man die Protagonistin Luisa etwas genauer hätte beschreiben können, was ich aber nicht sonderlich schlimm fand. Generell die Charaktere mag ich alle, auch wenn Jonathan manchmal ein bisschen eingebildet rüber kommt. 

    Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen super nachvollziehen. Der Schreibstil gefällt mir ebenfalls unglaublich gut! Die Idee wurde perfekt umgesetzt, ich habe nirgends Logik- oder Satzbaufehler gefunden, denn sowas stört mich manchmal ganz schön.😅🙈 

    Mein Fazit: Feenfuchs und Feuerkuss ist eine wunderschöne Liebesgeschichte für Jugendliche! 

    Ich gebe verdiente 5/5⭐️ und empfehle dieses Buch wirklich jedem weiter. 

    Kennt ihr das Buch schon? Wenn ja, gefällt es euch auch gut? Oder habt ihr noch vor, es zu lesen?🥰 

    Habt noch einen schönen Tag, 

    Liebe Grüße, Jette❤️📚

  23. Cover des Buches Die Offenbarung (ISBN: 9783746624815)
    Robert Schneider

    Die Offenbarung

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In seinem neuen Roman führt uns Robert Schneider nach Naumburg ins Jahr 1992. Jakob Kemper ist der Organist des Ortes und entdeckt am Heiligabend etwas unvorstellbar kostbares. Ein nie veröffentlichtes Oratorium von Johann Sebastian Bach. Für den scheuen und schüchternen Kemper ist dies der komplette Wahnsinn und als er die ersten Noten spielt, taucht er in sein innerstes Seelenleben ein. Es ist mehr als nur Musik. Aufgeregt, verunsichert und unheimlich bewegt nimmt er die Noten mit nach Hause und will erst einmal in Ruhe nachdenken. Dies bleibt aber nicht die einzige Aufregung in seinem Leben, denn plötzlich scheint seine komplette Umgebung verrückt zu spielen.

    Ich finde dies Robert Schneiders bestes Buch seit Schlafes Bruder. Das Buch ist wie Musik und Schneider schildert in wunderbarer Sprache eine Geschichte die klingt und nachhallt.

  24. Cover des Buches Mozart auf der Reise nach Prag (ISBN: 9783746716534)
    Eduard Mörike

    Mozart auf der Reise nach Prag

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Bionoema

    Das Werk von Mörike ist unterhaltsam und kurzweilig. Es zeigt Einblicke in das Leben und die Welt Mozarts, vor allem aber die Person Mozart - durch Anekdoten, Gespräche und in gesellschaftlichen Situationen. Obwohl es sehr unterhaltsam geschrieben ist und die einzelnen Anekdoten und Passagen aus seinem Leben einen guten Lesefluss aufweisen, fehlt mir ein tiefergreifender roter Faden mit einer ernsthaften Quintessenz. Das soll aber der Unterhaltung keinen Abbruch tun!

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