Bücher mit dem Tag "notizbuch"
82 Bücher
- Reif Larsen
Die Karte meiner Träume
(284)Aktuelle Rezension von: Veronika_SchmidDieses Buch ist komplett anders als alles, was ich bisher gelesen habe. Es hat eine Weile gedauert, bis ich in den Lesefluss gekommen bin, aber es ist so wunderbar lustig, traurig, langweilig, spannend,... Ich konnte so gut mit T.S. mitfühlen. Die Geschichte ist einfach großartig in ihrer Einfachheit.
- S.J. Watson
Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
(1.656)Aktuelle Rezension von: lucatrkis„Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ begann zunächst recht interessant: Christine wachte neben einem fremden Mann auf und musste feststellen, dass sie mit ihm verheiratet war. Prinzipiell eine spannende Idee, nachdem man mit ihrem Leben und ihrer Amnesie vertraut geworden war, wurde die Geschichte leider jedoch abrupt davon unterbrochen, dass der Arzt, zu dem sie heimlich ging, ihr sagte, sie solle ihr Tagebuch lesen. Anschließend folgte jenes Tagebuch für die nächsten zweihundert Seiten, was leider besonders am Anfang überhaupt nicht spannend war. Christine schrieb mehr als zwanzig Seiten über einzelne Tage, an denen eigentlich gar nicht viel passierte und man bekam das Gefühl, sie würde jedes kleine, unwichtige Detail aufschreiben, was besonders, wenn man bedenkt, dass sie jeden Tag alles lesen muss, um über ihr Leben informiert zu sein, nicht lange funktionieren würde. (SPOILER) Als Christine immer mehr aufgeschrieben hatte, über ihr Leben Bescheid zu wissen begann und sich langsam einige Ungereimtheiten in Bens Geschichte auftaten, (SPOILER ENDE) wurde das Buch langsam ziemlich spannend, doch genau am Höhepunkt der Geschichte brach das Tagebuch ab und das Buch spielte wieder in der Gegenwart, wo es dann erst einmal wieder dahinplätscherte. (SPOILER) Obwohl Christine das ganze Tagebuch gelesen hatte, vertraute sie Ben aus irgendeinem Grund nämlich immer noch und ging mit ihm auf einen Wochenendtrip, was dann natürlich nicht gut endete. (SPOILER ENDE) Die Geschichte bot Spielraum für die wildesten Spekulationen (die ich selbstverständlich anstellte, zum Beispiel überlegte ich zu Beginn, ob Christines Amnesie jede Nacht von Ben durch Pillen herbeigeführt wurde oder ob Doktor Nash womöglich gar kein Arzt, sondern ihre ehemalige Affäre war und sie sich deshalb zu ihm hingezogen fühlte), weswegen es mich ein bisschen enttäuschte, dass am Ende die offensichtliche Lösung zutraf. (SPOILER) Dass Ben irgendetwas zu verbergen hatte, war von Anfang an klar und dass er womöglich nicht ihr echter Ehemann war, hatte ich mir auch schon überlegt. Und dass ihr ehemaliger Lover dann hinter allem steckte, war leider auch recht naheliegend. (SPOILER ENDE)
Fazit: „Ich. Darf. Nicht. Schlafen.“ zog sich zwischenzeitlich sehr, hatte aber im Mittelteil auch sehr spannende Stellen. Man konnte gut miträtseln, was hinter allem steckte, am Ende traf jedoch leider das Offensichtlichste zu.
- François Lelord
Hectors Reise
(1.182)Aktuelle Rezension von: gstDiese märchenhaften Zeilen, die mir anfangs noch ein Lächeln aufs Gesicht zauberten, regten mich im Laufe der Seiten regelrecht auf. Das lag weniger am Inhalt, denn die Aussagen haben Hand und Fuß. Kein Wunder, der Autor ist schließlich Psychiater. 1953 geboren, konnte er schon 2002, als das Buch in Frankreich zum ersten Mal erschien, auf seine nicht nur während der Arbeit erworbene Kenntnis der Menschen und Charaktere schauen. Was mich genervt hat beim Lesen und beinahe nach der Hälfte des Buches abbrechen ließ, war sein Stilmittel. Er spricht seine Leser an, als wären sie kleine, unwissende Kinder.
Wen das nicht stört, der kann die 23 Lehrsätze bejahen, die er sich auf seiner Reise durch China und mehrere unbenannte, aber gut erkennbare Länder erarbeitet hat. Allerdings sind die Weisheiten für fortgeschrittenere Semester nicht mehr neu und so hatte ich persönlich keinen Mehrwert durch das Lesen.
- Doris Dörrie
Leben, schreiben, atmen
(41)Aktuelle Rezension von: CinziaTanzellaDas Buch "Leben, Schreiben, Atmen: Eine Einladung zum Schreiben" bietet nicht nur eine Fülle von Schreibimpulsen, sondern auch einen Einblick in die fragmentarische Biografie der Autorin. Jeder Text dient als Beispiel für eine spontane und fließende Textsorte, und wird von einem Schreibimpuls begleitet, der die Leser dazu ermutigt, über sich selbst zu schreiben. Doch das Buch ist mehr als nur ein Schreibhandbuch; es gewährt auch tiefe Einblicke in persönliche Erfahrungen, darunter der Verlust von engen Freunden und Partnern sowie Erinnerungen an die Kindheit und emotionale Zustände, die das Leben der Autorin geprägt haben.
Der Erzählstil des Buches ist persönlich und erinnert oft an die Unterhaltung mit einer Freundin. Obwohl die Texte gelegentlich an Tagebucheinträge erinnern, sind sie alle klar strukturiert und mit einem Titel versehen. Wiederkehrende Themen, Motive und Bilder verleihen dem Buch eine kohärente Struktur. Besonders bemerkenswert ist die Verwendung der dritten Person Singular, um eine gewisse Distanz zu den härtesten Erlebnissen zu schaffen.
Insgesamt fand ich das Buch äußerst ansprechend und lesenswert. Es ist sowohl für Liebhaber autobiografischer Literatur als auch für Schreibinteressierte geeignet, die nach Inspiration suchen. Durch die klare Strukturierung und die Vielfalt der behandelten Themen ist es ein Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, um sich inspirieren zu lassen und eigene Schreibprojekte zu starten.
- Heike Vullriede
Notizen einer Verlorenen
(44)Aktuelle Rezension von: vani_Ich habe für meine Buchpräsentation ein Buch gesucht, das mich direkt anspricht, da bin ich auf dieses gestoßen. Mir hat das Cover und auch die Coverstory sehr angesprochen, weswegen ich es mir letztendlich auch bestellt habe.
Ich kann sagen, dass mich der einfache und flüssige Schreibstil sehr gefesselt hat und ich das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen habe. Im Buch wird sowohl Selbstmord, als auch Sektenähnliches Verhalten angeschnitten.Sektenähnlich deswegen, weil die Hauptdarstellerin, Sarah, nicht merkt, wie sie immer abhängiger von der Gemeinschaft wird, da sie Anschluss, Freunde und in Alexander auch einen festen Freund gefunden hatte. Als sie erste Zweifel hat, dass das Haus der Verlorenen vielleicht doch nicht das richtige ist, wird sie gleich vom Anführer dieses Vereins bedroht.Auch die Frage ob man sterben darf wann, wie und wo man will stellt sich mehrmals in diesem Buch. Es hat mich sehr zum nachdenken angeregt und auch jetzt stelle ich mir noch die Frage, ob man einen Grund braucht sein Leben zu beenden, immerhin ist es das eigene Leben, was andere nicht mitzuentscheiden haben. Das Buch regt auf jedenfall zum Nachdenken an und bleibt bis zum Schluss spannend, auch wenn mir der Actionreiche Schluss etwas übertrieben vorkam, aber das machte das restliche Buch wett.Leider konnte ich mich mit der Hauptdarstellerin Sarah gar nicht identifizieren, sie wirkt mit ihren 33 Jahren sehr unreif und labil. Auch der Fakt, dass sie sich von Tag eins Weg in Alex verliebt hat kann ich nicht nachvollziehen.
Ich kann das Buch jedoch nur weiterempfehlen, da es wirklich auch nach einigen Tagen noch zum nachdenken anregt. - Caroline Stern
Nichts
(56)Aktuelle Rezension von: Justy11Ich finde die Idee ganz nett, da es genügend Leute gibt die sich standardmäßig nichts wünschen und dann aber hoffen unten Tannenbau was zu finden.
Das Buch hat finde ich ganz gute Abmaße nicht zu groß und nicht zu klein passt in jede Damen Handtasche. Es ist auch meiner Meinung nach was nettes für die Kinder die ihre Bilder malen können ohne ständig neu Blätter zu benutzen die man dann überall vorfindet.
Eine ganz nette Idee die Liebevoll umgesetzt würde.
ein mini punkt weniger dafür dass es schon mehrere von solchen Bücher auf dem Markt gibt's.
- Rachel Cohn
Dash & Lily
(457)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksAls Dash gerade in seiner Lieblingsbuchhandlung unterwegs ist, entdeckt er zwischen den Büchern ein rotes Notizbuch, das vorher noch nie dort war. In diesem Buch fordert Lily den Finder des Buches heraus, zu einem geheimnisvollen Spiel. Kurz darauf schicken sich die beiden gegenseitig mit kleinen Aufgaben durch Manhattan, das schon in weihnachtlicher Stimmung ist. Doch leider reicht dieses Notizbuch irgendwann nicht mehr aus und Dash möchte Lily endlich treffen…
Nachdem ich die Serie verschlungen hatte, musste ich mir unbedingt das Buch zulegen! Auch wenn es die gleiche Handlung ist, wollte ich dennoch erfahren, wie die Autor*innen die Geschichte in dem Buch niedergeschrieben haben. Und ich kann euch das Buch und die Serie empfehlen, denn beides ist einfach zuckersüß und zeigt uns die erste Liebe zweier Menschen. Außerdem ist es auch perfekt für die weihnachtliche Vorzeit, um sich das Warten ein wenig angenehmer zu machen.
Lily mochte ich von Anfang an gerne. Sie ist ein Mensch, der verrückt nach Weihnachten ist. Sie liebt alles an diesem Fest, den Feiertag und das ganze drum herum. Und genau das ist etwas, mit dem ich mich total mit ihr identifizieren konnte. Denn ich liebe Weihnachten genauso sehr! Es war so schön mit anzusehen, dass sie durch dieses Notizbuch immer mehr aus sich herauskommt. Sie ist am Anfang noch recht schüchtern, doch durch die kleinen Aufgaben findet sie zu sich selbst.
Mit Dash brauchte ich noch ein wenig Zeit, um mich mit ihm anzunähern. Es hat schon ein wenig gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber zum Ende hin, sind wir dann doch noch Freunde geworden. Ich finde es toll, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, ohne zu wissen, wer hinter diesem Notizbuch steckt. Denn das hat mir gezeigt, dass es ihm egal ist, wie die Person aussieht. Sondern das es nur darum geht, wie die Person im Inneren drauf ist und was sie ausmacht.
Die Geschichte von Lily und Dash ist sehr angenehm zu lesen. Sie hat kein unnötiges Drama, aber dennoch wird durch das Notizbuch und die Aufgaben ein wenig Spannung mit in das Buch eingebaut, weshalb ich es wirklich sehr geliebt habe. Die Beziehung von Lily und Dash ist wirklich schön mitanzusehen und lässt einen wirklich richtig neidisch werden. Denn die beiden haben sich gesucht und auch gefunden. Eine unglaublich schöne, weihnachtliche Liebesgeschichte!
Der Schreibstil von beiden Autor*innen hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass beide einen wirklich schönen, lockeren und leichten Schreibstil haben. Denn dadurch wird ihre Geschichte angenehm zu lesen und man kann sich dabei einfach fallen lassen und einfach mal den Alltag vergessen. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, sondern auch noch positiv durch die tolle Schreibweise unterstützt.
,,Dash & Lily – Ein Weihnachtswunder‘‘ hat mir unglaublich gut gefallen. Diese Geschichte passt einfach perfekt in die Weihnachtszeit und versüßt einem die Feiertage umso mehr. Die Handlung ist auch mal etwas Neues für mich gewesen, daher fand ich es umso spannender, dieses Buch zu lesen. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, denn ich habe es wirklich genossen. Denn hier kann man sich beim Lesen einfach fallen lassen und den Alltag vergessen!
- Doris Lessing
Das goldene Notizbuch
(55)Aktuelle Rezension von: sumsidieAnna Wulf lebt zu einer Zeit das Leben einer ungebundenen Frau, in der das noch nicht so normal war wie heute. Sie ist unverheiratet und lebt allein mit ihrer Tochter. Zwischen ihrem literarischen Leben, sie hat ein Buch geschrieben, ihrem kommunistisch-marxistisch orientiertem politischen Leben und ihrer Freundschaft mit ihrer besten Freundin Molly versucht sie ihren Idealen und sich selbst treu zu bleiben. In Form von Notizen aus ihren 4 Notizbüchern nimmt der Leser teil an dieser Introspektion und Sinnsuche.
Das Buch hat fast 800 Seiten und viele starke Passagen, die mich sehr beeindruckt haben, so z.B. die Szenen in Südafrika währendes 2. WK, Annas Ansichten über Literatur, ihr Umgang mit dem Sohn ihrer besten Freundin. Und dann gab es auch unglaubliche Längen, mit denen ich mich sehr schwer getan habe, wo es vor allem um Annas diverse Affären ging und die Betrachtung dieser Mann-Frau Beziehungen. Und nach 800 Seiten war der Schluss für mich auch eher unzufriedenstellend. - Chris Carter
Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
(395)Aktuelle Rezension von: elenas_littlebookworldNach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch - vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie immer erstklassig, eben typisch Chris Carter. Die Idee mit dem Mordtagebuch fand ich eigentlich äußerst interessant, konnte mich aber dennoch nicht abholen.
Mir fehlte in diesem Band die sonst so interessante Ermittlungsarbeit. Es lief für meinen Geschmack alles ein wenig zu glatt und der Spannungsbogen war ungewohnt flach. Bis auf ein paar wenige Cliffhanger und Plottwists, von Nervenkitzel keine Spur. Der Showdown zwischen dem Killer und Hunter wirkte zudem viel zu konstruiert und unglaubwürdig.
Ich mag die Reihe an sich sehr gerne und bis auf diesen 11. Fall waren die Storylines immer extrem spannend. Doch leider endet fast jeder Band auf die gleiche Weise, was irgendwann ehrlich gesagt etwas langweilig wird. Mir fehlt darüber hinaus noch immer die Charakterentwicklung bei Hunter und Garcia.
Man sollte meinen, die Ereignisse aus Band 10 hätten bei Hunter Spuren hinterlassen, doch weit gefehlt. Robert Hunter ist mir schlichtweg zu perfekt, ohne Tiefe oder ein paar Ecken und Kanten. Carlos Garcia und Captain Blake wirken darüber hinaus gewohnt blass und werfen während der Fallbesprechungen wieder einmal Fragen auf, die natürlich nur Hunter beantworten kann. Ich wundere mich eigentlich jedes Mal, wie Blake es zum Captain geschafft hat, da sie oftmals ziemlich unfähig daher kommt.
Ich hätte wirklich gerne eine positivere Rezension geschrieben, doch der Funke wollte diesmal einfach nicht überspringen. - Takeshi Obata
Death Note 01
(342)Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_Zeilenmagie„Death Note“ ist der Anime und Manga Hype schlechthin, der sich viele Jahre und wohl auch bis heute hält.
Ich habe sehr spät angefangen den Manga zu lesen und er setzt einen sehr erwachsenen Maßstab, was Storytelling und Zeichnungen angeht. Es ist kein süßer Stil mit großen Kulleraugen und Herzchen.
Es ist eine komplexe Geschichte, die aufmerksam verfolgt werden muss. Bis zu einem gewissen Punkt bietet die Mangareihe sehr viel Spannung und dann fängt sie an zu übertreiben und sich in die Länge zu ziehen.
Mein größter Kritikpunkt ist vor allem die viele, weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Das ist sehr anstrengend zu lesen und vor allem mehren sich Regeln des Death Note so sehr, dass es immer komplizierter wird, dass man am Ende kaum noch einen Durchblick davon hat.
Was mir auch sehr übel im Lauf der Bände aufgestoßen ist, ist das ständige hin und her der Pläne und Taktiken: Wenn ich das tue, denkt X, dass ich als nächstes das mache, deshalb tue ich das. Aber mit Sicherheit wird er damit rechnen, dass ich das tue, deshalb ist meine Strategie also folgendes, weil so locke ich dann X in meine Falle.
X: Y denkt, ich erwarte von ihm das, deshalb wird er in meine Falle tappen und X tun.
Kommt ihr noch mit?
Ich irgendwann nicht mehr, weil es nur noch darum ging, was wer wie denken könnte und wer wie welchen Plan hat.
Am Anfang war das noch recht spannend, aber nahm auch ihr immer mehr Ausmaße an, die kein Ende mehr kannten. Sympathie zu den Charakteren kam auch nicht wirklich auf. Light ist einfach nur psychopathisch veranlagt, ohne Emotionen und ohne Empathie.
L ist erstmal ein großes Mysterium, welches im Lauf der Bände gelüftet wird. Seine Sucht nach Süßigkeiten ist zwar schön eingebaut, macht ihn dennoch genauso kühl und unnahbar, wie Light.
Nebencharaktere, wie Eltern, Geschwister, Freundinnen etc. sind nur eine Verzierung und Spielfiguren für Light, um sie zu benutzen und früher oder später beißen sie auch ins Gras.
Den Manga habe ich bei Band 8 oder 9 abgebrochen, weil es mir zu bunt wurde mit dem ständigen hin und her der Pläne und Ränkespiele. Dann werden immer mehr Leute ins Geschehen gezogen, immer mehr Regeln aufgestellt und ich wollte ab einem Punkt nicht mehr wissen, wie es weiter geht, weil es jegliche Spannung verloren hat.
Der Manga hätte früher enden sollen, um das, was gut war, halten zu können. So fühlte es sich an wie künstlich in die Länge gezogen.
Man sollte ihn mal gelesen haben, aber der Hype erschließt sich mir nicht.
- Tahereh H. Mafi
Destroy Me
(232)Aktuelle Rezension von: Nadine103Hauptsächlich geht es in der Novelle darum, wie sehr Warner Juliette verfallen ist. Es werden aber auch einige Dinge, die im ersten Teil passiert sind aus Warners Sicht dargestellt, die eine ganz neue Sichtweise auf seine Person eröffnen. Dies regt dazu an alles noch einmal zu überdenken, wie Juliette Warner dargestellt hat.
Tolle Wendung. - Pseudonymous Bosch
Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis
(170)Aktuelle Rezension von: Felis2305Das Buch ein leidlich spannender Kinder-/Jugendkrimi, der Plot bzw. die Idee ist eigentlich recht gut.
ABER: Der Autor hat einen, in meinen Augen, grauenvollen Schreibstil.
Daher: Einmal reicht - Kurt Cobain
Tagebücher
(179)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVorab: Ich war und bin kein Nirvana-Fan. Laufen bei mir unter „genehmigt“. Das besondere neben dem Inhalt ist die Form. Fast ausnahmslos sind die Originalseiten des Tagebuchs als Faksimile abgebildet. Da das Buch nahezu A4-Größe hat, sind auch die Originale lesbar. Gleich dem an welcher Stelle man das Buch aufschlägt, hat man immer das Original auf der einen Seite und die Übersetzung auf der andren Seite. Das anregende ist hier nicht die Möglichkeit, die Übersetzung nachzuvollziehen oder aber ein bisschen Slang in Sachen Schweinskram zu lernen. Man kann an der Form der Aufzeichnungen bereits teilweise schon den Gemütszustand ahnen, denn selten ist es profan dahingeschriebener Text. Immer bestimmt die seine Stimmung auch die Form, so auch oft mittels eingestreuter Zeichnungen. Nach dem Lesen entsteht ein verschmelzender Gesamteindruck aus Übersetzung und Original. Ein klarer Zugewinn! Inhaltlich wirkte das Buch auf mich anfangs desorientiert, sporadisch, sprunghaft, irritierend. So habe ich es weggelegt. Da es so fragmentarisch erschien, fand es später seinen Platz in der unmittelbaren Nähe des Waterclosets. Zunehmend verdichtete sich der Stoff zu einem für mich begreifbaren Stimmungsbild. Letztendlich habe ich ein „Buch“ gelesen, das mehr als deutlich belegt, dass die innere Welt möglichst im Gleichgewicht sein muss. Nur leichte Schieflagen gefährden sie massiv. Cobains war in Schieflage. Äußere, sich zunehmend positive, Umstände waren für ihn nicht von Nutzen, sondern verstärkten seine fragile seelische Disposition. Für mich wurde durchaus nachvollziehbar, weshalb er sein Leben mit einem Grande Finale beendete. Ein Mangel an tatsächlichen Alternativen, gemischt mit verzweifelter Konsequenz ließ ihm keine andere Chance. Es ist zu ahnen, wie weit seelenklempnerische Helferei vermutlich in der Regel vom Kranken entfernt ist. Psychische Unterstützung von außen ist eher das zivilisatorische Verdrängungsmittel der Probleme, mit dem Vorteil nicht somatisch zu zerstören, wie es Drogen täten. Konsequent ist es nicht. Cobain war konsequent. Seine Beharrlichkeit ist für mich durch das Tagebuch begreifbar geworden. Akzeptieren kann ich solche Konsequenz jedoch nicht. Ich halte sie für zu egoistisch. Man ist nicht nur für sich verantwortlich. Biographien der Popkultur lese ich oft. So kam ich auf den Trichter, den nürnbergschen, parallel YouTube zu nutzen. Ich erlebe es immer wieder gewinnbringend, etwas um die jeweiligen Lebensverhältnisse, die mentalen Befindlichkeiten und die Verhältnisse der Musiker untereinander zu kennen und eben dazu im Kontrast, die Welt der bunten Bilder zu sehen. Hat sich für mich unzählige Male bewährt. Bei Kurt Cobain war es nicht so facettenreich. Wenn man dann aber gelesen hat, wie es ihm gerade geht und ihn dann da auf der Bühne sieht . . . Es muss brutal sein, als völliges Wrack, die jungen Menschen die voller positiver Energie zu deinem Sound durch die Gegend hopsen, zu bespaßen. Mit dem Buch habe ich ihn begriffen. Aber erst beim Ansehen von ein paar Clips hat er mir leidgetan. - Lola Jaye
Für immer, Dein Dad
(306)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderLois bekommt von ihrem verstorbenen Vater ein Buch mit Geschichten, aber sie darf immer nur an ihrem Geburtstag eine lesen. Es ist ein unwiederbringbares Vermächtnis und die Geschichten sind lustig, traurig und voller Gefühl. Ich dachte erst, ein P.S. Ich liebe Dich Abklatsch, aber das Buch ist auf seine ganz eigene Art und Weiße zu Herzen gehend und originell.
- Andrea Beerbaum
Aroma meets holy smoke: free flow Journal
(7)Aktuelle Rezension von: WildpflanzenliebeAn sich ein sehr schönes Notizbuch, das viel Raum bietet für eigene Ideen. Ob als Tagebuch, zum Beispiel für die Rauhnächte oder um Rezepte oder Gedanken festzuhalten ist dieses Notizbuch bestens geeignet.
Schön wären natürlich dennoch Tipps/Infos oder kleine Illustrationen gewesen.
- Gerrit C. Paulson
Notizen eines Gewinners
(127)Aktuelle Rezension von: Jenny3003Mir hat das Buch gut gefallen.
Es regt zum Nachdenken an und lässt einen über viele Fragen nachdenken.
Macht Geld glücklich?
Gibt es noch ehrliche Menschen, wenn du reich bist?
Was ist der Sinn des Lebens?
Paulo glaubt, dass ihm nur Geld fehlt, um ein tolles Leben zu haben.
Auf seiner von Abstürzen geprägten Reise gelangt er aber zu Erkenntnissen, die viel tiefer gehen als die Frage, was man sich als nächstes kaufen könnte, um glücklicher zu werden.
- Rachel Cohn
Dash & Lily's Book of Dares
(64)Aktuelle Rezension von: Miriam0611Plot
I’ve left some clues for you. If you want them, turn the page. If you don’t, put the book back on the shelf, please. At the urge of her lucky-in-love brother, sixteen-year-old Lily has left a red notebook full of dares on her favourite bookshop shelf, waiting for just the right guy to come along and accept. Curious, snarky Dash isn’t one to back down from a challenge – and the Book of Dares is the perfect thing to keep him occupied this Christmas. As they send each other on a snowbound scavenger hunt across Manhattan, they’re falling for each other on paper. But finding out if their real selves share their on-page chemistry could be their biggest dare yet.
My Opinion
I LOVED that book. Not just all the parallels between Lily (which would be my second name if I would chose) and me, with playing football, loving books and dogs, but also her characteristics... I always thought 'hey, I do that!'. I love Lily because she's kind of an outsider and mostly, she likes to be all by herself. Her grandfather protects her and she isn't permitted to to much. When her parents go on a vacation in Fiji, she's left with Benny at home, who doesn't care at all what she doing so she's free to do whatever she wants. I love the different dares they're giving each other, it's just so funny to imagine them doing all of them. Lily and Dash are just different from other characters... They are more realistic, you have to feeling to know a Dash or a Lily in real life too. My favourite character was Miss Basil E. aka Great Aunt Ida, which not only Lily (because she's a relative, obviously) but also Dash likes. She gives the story some fresh air when it's about to get a little bit boring. Honestly the story keeps rumbling on and on and I'm more than excited to read the second book. It's not a perfect love on first sight love story and that exactly what I liked the most. It's real, it's honest and I felt like I'm living in the characters.
Conclusion
Not only when it's Christmas, but throughout the year I'd highly recommend this book. Amazing story! - Paul Auster
Nacht des Orakels
(147)Aktuelle Rezension von: EvyHeartNach "Baumgartner" ist das mein erster "richtiger" Auster. Ich bin binnen einer Woche durch das Buch gekommen, was dafür spricht, dass es einen Sog entfaltet - obwohl es nur mäßig spannend ist.
Rezi enthält DEUTLICHE Spoiler!
Worum geht es?
Paul Auster schickt seinen Protagonisten auf eine neuntägige Reise, währenddessen er in mehrere Geschichten abtaucht. Den Rahmen bildet Autor Sid, der nach langer Krankheit wieder mit dem Schreiben anfängt. Nebenbei geht es um sein Verhältnis zum Autor John und zu seiner Frau Grace.
Geschichte 1: Sid, der ein Notizbuch kauft, einen Text schreibt, und am Ende vom Sohn des Autors überfallen wird.
Geschichte 2: Der Text, den Sid schreibt: Lektor (?) Nick führt ein ruhiges Leben mit seiner Traumfrau, wird beinahe von einem herabfallenden Gegenstand erschlagen, bricht aus seinem Leben aus und endet in einem Keller ohne Schlüssel. Schwerpunkt ist das Konzept des Zufalls.
Geschichte 3: Der Text, den Nick liest, das titelgebende "Nacht des Orakels" über einen blinden Kriegsveteranen, der die Zukunft voraussehen kann und sich damit ins Unglück stürzt.
Geschichte 4: Der Text, an dem Sid aus Geldnot arbeitet: Eine Drehbuchskizze, basierend auf "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells
Geschichte 5: Die Affäre zwischen John und seiner Ziehtochter Grace, die Sid vermutet.
Nebenbei erzählt Auster bzw. seine Figur Sid noch Biografien zu Grace und John.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Der Text zieht seine Spannung aus der Verschachtelung der Texte. Denn natürlich möchte man wissen, wie welcher Text ausgeht und welchen Sinn er hat. Dabei stört es nicht einmal, dass Auster manchen Strang ins Leere laufen lässt.
Wie ein Gemälde, bei dem je nach Entfernung andere Bestandteile in Zusammenhang stehen, entwickelt Auster ein Puzzel an Figuren, die alle zusammengehalten werden durch Sid.
Dabei ist die Figurenzeichnung eher grob: Sid wirkt wie ein Beobachter, der zum Schluss handelt, allerdings mit mäßigem Ergebnis. Auch emotional hat er mich nicht gepackt - er liebt seine Frau, das Wichtigste scheint ihm jedoch, durch New York zu wandeln und sich in Details zu verlieren. Grace als Objekt der Begierde, für die Sid als Erzähler Achtung übrig hat. Ein wirklich schwieriges Verhältnis hat er zu keiner Figur. Selbst als Sid eine moralische verwerfliche Tat begeht, stört ihn das nur wenig. Obwohl die restlichen Figuren interessant sind: John als Autor, der infolge eines Gerinsels ans Bett gefesselt ist, ein väterlicher Freund für Sid, mit einem verzogenen Sohn. Grace als Ideal, die mit sich hadert, ohne, dass Sid etwas tun kann. Chang als Verkäufer des Notizbuches, der nie aufgibt, aber Sid verstößt, als er sich illoyal verhält.
Schade finde ich, dass Auster philosophisch nicht in die Tiefe geht, besonders, als es um den Zufall geht. Es gibt Autor:innen, die das klüger und drastischer ausgeführt haben. Nichtsdestotrotz zieht sich der "Zufall" durch das ganze Buch. Auch Absurdes gibt es: Läden werden binnen Stunden geschlossen und eröffnet, während des Schreibens scheint Sid "verschwunden", selbst seine Frau findet ihn nicht. Vielleicht gibt es noch eine Geschichte - die des Autors, die über Sid schreibt?
Der Stil Austers ist unaufgeregt, ohne große Stolpersteine. Kurze Momente ziehen sich über Seiten, aber die Sprache selbst ist eher einfach.
Fazit
"Night Oracle" ist ein Buch, das man herrlich nebenbei lesen kann. Es plätschert vor sich hin, hat ein bisschen Spannung, man kann sich hinstellen und darüber nachdenken. Muss man aber nicht. - Paul Auster
Das rote Notizbuch
(74)Aktuelle Rezension von: brenda_wolfZufällig ist mir das schmale Bändchen “Das rote Notizbuch” von Paul Auster mit seiner Sammlung von wahren Geschichten in die Hände gefallen und ich habe es mit großer Begeisterung verschlungen. Auch das Buch beinhaltet den Zufall, unvorhergesehene Geschehnisse, glückliche Fügungen, seltsamen Zufällen. Die Geschichten sind zum Teil unglaublich, aber wie der Autor versichert sind sie wahr, und von ihm selbst erlebt oder ihm von Bekannten so erzählt.
Die fünfundzwanzig recht kurzgehalten Geschichten und regen zum Nachdenken an. Bei einigen Geschichten hatte ich sogar ein bisschen Gänsehaut. Ich habe mir überlegt, wo gibt es eigentlich in meinem Leben so Zufälle? Denn jeder von erlebt witzige, kuriose und anrührende Zufälle. Wichtig ist, dass man sie in unserer schnelllebigen Zeit auch bemerkt. Paul Austers Schreibstil mag ich sehr. Seine Sprache ist voller Magie. Interessant ist übrigens Austers Schreibweise. Er schreibt all seine Werke zuerst mit der Hand, danach tippt er den Text mit seiner alten Olympia-Schreibmaschine ab. Ich muss mir unbedingt, weitere Bücher dieses mit vielen Preisen ausgezeichneten Autors besorgen. Die ‚New-York-Trilogie‘ wird mein nächstes Leseabenteuer.Fazit: Das Buch regt an, unsere Welt mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten
- Jutta Wilke
Holundermond
(136)Aktuelle Rezension von: KerryDie 12-jährige Nele Wagner freut sich, wie jeder Schüler, unbändig auf die Sommerferien. Doch anstelle die freie Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zu genießen, ereilt Nele eine schlechte Nachricht nach der anderen. So muss sie erfahren, dass ihre Eltern, Jan und Lilli, sich trennen werden und noch dazu muss ihr Vater, ein bekannter Historiker, dringend zu einem Auftrag nach Mauerbach abreisen. Vermehrt kam es in letzter Zeit zu Diebstählen wertvoller Kirchenreliquien, bei deren Aufklärung Jan helfen soll.
Nele ist so richtig sauer auf ihre Eltern, sodass sie sich entschließt, mit ihrem Vater zu reisen, allerdings ohne das Wissen eines ihrer Elternteile. Sie versteckt sich kurzerhand auf dem Rücksitz des väterlichen Autos und es gelingt ihr lange Zeit unentdeckt zu bleiben. Erst kurz vor Wien (Mauerbach liegt in der Nähe von Wien) bemerkt ihr Vater seinen blinden Passagier und so beschließen sie, dass Nele ein paar Tage bei ihrem Vater bleiben darf, obwohl dieser anfänglich alles andere als begeistert von der Situation ist. Auch wenn das jetzt nicht die verquere Situation ihrer Eltern auflöst, so hat sich doch Nele etwas Zeit erkauft, bis sie sich mit diesen ernsten Themen auseinandersetzen muss.
Vor Ort angekommen, wird Nele sofort herzlich von der Pensionsinhaberin Viviane empfangen und zu ihrer großen Freude ist es dort auch einen Jungen in ihrem Alter, mit dem sie sich sofort gut versteht: Flavio. Dieser lebt mit seinem Vater vor Ort, der das Eiscafé im naheliegenden Kloster betreibt. Im Rahmen der Arbeit ihres Vaters lernt sie auch dessen Kollegen Dr. Stephan Holzer kennen, ein Mann, der ihr auf den ersten Blick mehr als unsympathisch ist. Zusammen mit Flavio erkundet Nele die Abtei und erlebt so manches Abenteuer, immer auf der Hut vor den Erwachsenen, denen es so gar nicht recht ist, dass sich die Kinder dort aufhalten. Als jedoch Jan eines Tages verschwindet sind Neles und Flavios Spürsinn gefragt, um Licht hinter dessen Verschwinden zu bringen, denn womöglich hängt dieses mit den Diebstählen zusammen. Ist Jan dem Dieb zu nahe gekommen?
Abenteuer in Mauerbach! Der Plot wurde kindgerecht und spannend erarbeitet. Besonders gut haben mir die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten gefallen. Ich hatte hier immer das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Nele ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das ihren eigenen Kopf hat und nicht bereit ist, die Dinge als gegeben hinzunehmen, die ihr als solche präsentiert werden. Flavio ist von beiden eher der gemäßigte Part, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht bereit wäre, Risiken einzugehen, wenn er der Meinung ist, dass diese es wert wären. Den Schreibstil kann ich nur als bildhaft beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat. - Gerd Schilddorfer
Der Nostradamus-Coup
(52)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Der Nostradamus-Coup" ist der dritte Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Als eine alte Douglas DC-3 zum Verkauf steht kann das Fliegerass John Finch nicht widerstehen und schlägt zu. Gemeinsam mit seiner Weggefährtin Amber will er damit von einem Flughafen in der Wüste Libyens starten. Doch als Gaddafis Sohn mitsamt einem seiner Geheimdienstmänner als ungebetene Passagiere die Herrschaft über das Flugzeug nehmen wollen, beginnt für John Finch ein weiteres Abenteuer. Er gelangt in den Besitz eines brisanten Notizbuches, für das sich Geheimlogen, der Vatikan und der IS, aber auch der britische Geheimdienst interessiert. Denn es enthält geheime Botschaften zu den Prophezeiungen von Nostradamus und dem Schatz der Templer. John Finch entfacht damit ein Katz und Maus Spiel der jeweiligen Gegenspieler, dass ihn und seine Mitstreiter ein Abenteuer quer durch Europa erleben lässt. Gerd Schilddorfer begeistert den Leser mit diesem nächsten Band um den Weltenbummler und Fliegerass John Finch, einer Art Indiana Jones der Gegenwart. Die Geschichte bleibt dabei ständig auf einem hohen Spannungsniveau und man fiebert bei Finch und seinen Erlebnissen mit. Dabei wird die Story auf verschiedenen Zeitebenen und aus dem Blickwinkel verschiedener Akteure erzählt. Was anfangs noch Einzelstränge sind, verwebt sich aber bestens miteinander und wird zu einer schlüssigen Story. Mit 800 Seiten ist dieses Buch sicherlich keinerlei Leichtgewicht, aber man wird von Anfang bis Ende darin aufgesogen. Für mich ist auch dieses Abenteuer des John Finch ein absolut gelungener Band und ich freue mich schon auf weitere spannende Abenteuer aus der Feder von Gerd Schilddorfer.
- Lauren Barnholdt
Die verrückteste Nacht meines Lebens
(88)Aktuelle Rezension von: wordworldDie Eindrücke:
Schreibstil: Lauren Barnholdt schreibt locker, leicht und humorvoll. Dank des fetzigen Tempos kommt keine Langeweile auf, nur die vielen Wortwiederholungen trüben das Bild und zeigen auf, dass sich die Geschichte an ein eher jüngeres, anspruchsloseres Publikum richtet.
Charaktere: Eliza mochte ich zu Beginn mit ihrer etwas zickig und hysterischen Art eher nicht so, dafür wurde sie mir gegen Ende immer sympathischer, wenn sie endlich mehr Selbstvertrauen gewinnt und das Ruder selbst in die Hand nimmt und sich nicht mehr alles gefallen lässt. Auch ihr Exfreund Cooper ist eher stereotyp und die Story um die beiden wirkt mehr konstruiert als natürlich. Schön ist, dass neben ihnen noch weitere Nebenprotagonisten wie zum Beispiel Elizas zwei beste Freundinnen Clarice und Marissa (mit eigenen Beziehungsproblemen) zu Wort kommen.
Handlung: Die Autorin beschreibt hier den ultimativen Teenager-Albtraum: eine Bande klaut dein geheimes Tagebuch mit all deinen intimsten Ängsten und droht, es zu veröffentlichen. Die Idee ist nicht wirklich neu, die Handlungsrichtung vorhersehbar und vieles bleibt nur oberflächlich - dennoch unterhalten spritzige Konversationen, spannende Mutproben und die nette Romanze und als Sahnehäubchen erhalten wir eine nette Message. Leider wird viel Potential verschenkt indem angeschnittene Themen nicht zu Ende geführt werden und angebrachte Probleme sich in Klischees verlieren.
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Das Zitat:
„Ich schlinge die Arme um den Körper und sehe ein paar Minuten zu, während all das, wovor ich mich fürchte, in Flammen aufgeht, und in den unterschiedlichsten Schattierungen von Rot über Orange über Gelb bis hin zu Blau aufflackert.“
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Das Urteil:
Eine spritzige, witzige Lektüre für Zwischendurch. Leider ein wenig oberflächlich und vorhersehbar, Schreibstil und Erzähltempo sorgen aber für spannende Lesestunden. - Takeshi Obata
Death Note 07
(102)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Death Note" hat bisher bei mir immer gemischte Gefühle zurückgelassen. Der Anfang war wirklich sehr gut, dann folgten eher schnöde Ermittlungarbeiten, die mit viel zu langen Dialogen und Überlegungen ausgeschmückt wurden, bis es dann wieder richtig geknallt hat. Action bietet diese Mangareihe genügend und sich durch den vielen, teilweise wiederholenden Text zu wühlen, lohnt sich eigentlich, denn Autor und Zeichner bieten hier völlig verdrehte, menschliche Charakterzüge und durch und durch starke, eindrucksvolle Protagonisten mit einer Handlung, für die man hin und wieder stärkere Nerven braucht.
Die Zeichnungen bleiben nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau und haben sich nicht groß verändert, wie das in so manch anderer Mangareihe vorkommt.
Im letzten Band gefiel mir die zunehmende Ähnlichkeit zwischen L und Light absolut nicht. Durch Light's Plan das Death Note loszuwerden um seine Unschuld zu beweisen, hat er diesen unberechenbaren Charakter fast komplett eingebüßt, mit dem er zu Beginn das Death Note benutzt hat.
Doch in diesem siebten Band passiert auf einen Schlag so viel, was alle Handlungswege wieder neu öffnet - vorallem ein paar sehr wichtige Tode, die Kira Tür und Tor öffnen.
An Dramatik ist dieser Band absolut nicht zu überbieten. Es passiert so enorm viel, dass ich sogar sagen würde dieser Teil ist ein Wendepunkt auf undurchsichtigem Niveau. So klar vieles auch dargestellt ist, gibt es einige neue Charaktere, die sich noch nicht ganz in die Story eingefügt haben. Der Leser wird mit ein paar Happen gelockt, die definitiv Lust auf mehr machen und vielversprechend sind.
Auf so eine Wendung nach nur sieben Mangas war ich absolut nicht vorbereitet. Es hat wieder richtig Spaß gemacht zu lesen. Die vielen unvorhersehbaren Geschehnisse haben mir richtige Gänsehautmomente bereitet und mit den vielen neuen Charakteren dürfte der weitere Storyverlauf bestimmt noch mehr Wendungen bieten.
Das Death Note Fieber ist bei mir definitiv zurück. Schade, dass diese eine Person nicht mehr daran teilhaben wird - diesen Tod hätte ich mir lieber für das Finale gewünscht.