Bücher mit dem Tag "notizbuch"
41 Bücher
- S.J. Watson
Ich. Darf. Nicht. Schlafen.
(1.658)Aktuelle Rezension von: Julia92Inhalt: Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst - alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit?
Meinung: Die Inhaltsangabe hat mich sofort angesprochen und ich erwartete mir einen Pageturner, der mich miträtseln lässt. Der Psychothriller konnte auch beinahe zur Gänze überzeugen, wenn da nicht einige Kleinigkeiten gewesen wären, die ich noch anführen werde.
Christine Lucas leidet unter einer Amnesie - jedes Mal, wenn sie morgens aufwacht, glaubt sie, sie sei Mitte zwanzig und alleinstehend. Doch sie muss täglich feststellen, dass sie auf die Fünfzig zugeht und verheiratet ist - mit einem Mann, den sie glaubt, noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen zu haben. Jeden Tag, wenn er zur Arbeit fährt, bekommt sie einen Anruf von einem gewissen Dr. Nash, der sie daran erinnert, in ihrem Tagebuch zu lesen, das sie im Schrank versteckt hat. Die Aufzeichnungen in diesem Tagebuch machen den Großteil der Geschichte aus. Jeden Abend schreibt Christine, was sie tagsüber erlebt hat, damit sie am nächsten Tag zumindest ein paar Anhaltspunkte in ihrem Leben hat, das vor zwanzig Jahren durch einen Unfall auf tragische Weise verändert worden war. Seither lebt sie jeden Tag, als wäre es ein Neuanfang. Mithilfe des Tagebuchs, das sie seit zwei Wochen als Therapiemaßnahme führt, bekommt sie eine Ahnung, wie ihr Alltag abläuft. Und sie muss feststellen, dass jemand nicht ganz ehrlich zu ihr ist.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, und doch kam es mir oft so vor, als würde ich auf der Stelle treten. Natürlich ist das Sinn der Geschichte, dass jeder Tag gleich beginnt - Christine wacht auf, weiß nicht, wo sie sich befindet, wer der Mann neben ihr ist und muss sich in einem für sie fremden Haus zurechtfinden. Dennoch war die Story nicht ganz rund für mich (siehe Spoiler unten).
Im letzten Drittel nimmt das Buch ordentlich an Fahrt auf - Christine kommt langsam der Ursache für ihren Zustand auf den Grund. Mit der Auflösung habe ich von Beginn an gerechnet, leider war das keine Überraschung für mich. Aber das soll kein Minuspunkt sein. Im Großen und Ganzen konnte mich "Ich. darf. nicht. schlafen." gut unterhalten und ich empfehle das Buch jedem, der gerne ruhige Psychothriller liest.
*ACHTUNG, SPOILER*
Mir erscheint es als schwierig, dass ein Mann, der sich als Ben ausgibt, Christine aus einer Einrichtung holen kann, um dann gemeinsam mit ihr zu leben. Außerdem zweifelt Christine ständig an seiner Aufrichtigkeit, da wäre ich zumindest einmal auf die Idee gekommen, nach Beweisen zu suchen, dass er wirklich Ben ist. Ein Ausweis hätte da schon genügt, oder ein Treffen mit jemandem, der das bestätigen kann. So musste Christine alles glauben, was "Ben" (also Mike) ihr aufgetischt hat. Auch dass Dr. Nash Ben nie begegnet ist, finde ich von ärztlicher Seite etwas eigenartig. Aber gut, für die Story musste es so sein, sonst hätte sie nicht funktioniert. Auch das Motiv des Täters erscheint mir absurd. Wenn Christine doch jeden Tag ihr Gedächtnis verliert, und er sowieso vorhat, ihr die Wahrheit zu sagen, hätte er das doch gleich von Beginn an tun können (nach ihrer Entlassung), ohne in die Rolle eines Mannes zu schlüpfen, den er nicht kennt. Aber auch das hätte für die Story nicht funktioniert. Es waren einfach nur kleine Ungereimtheiten, die mich ein bisschen an dem Ganzen zweifeln ließen. Auch das offene Ende hat nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Denn ich war sehr gespannt, ob Christine am nächsten Tag weiß, was sie erlebt hat.
*SPOILER ENDE*
- Doris Dörrie
Leben, schreiben, atmen
(49)Aktuelle Rezension von: GaydoensIch habe einen Workshop zum Thema Journaling besucht und bin dort auf dieses Buch gestoßen.
Irgendwie mag ich ja Dörries Geschichten (kenne bisher nur Filme von ihr) und somit ist das mein erstes Buch von ihr.
Es ist nicht nur eine Einladung zum autobiografischen Schreiben, es ist auch eine Art Autobiografie zu ihr selbst - und zwar nicht in der Reihenfolge ihres Erlebens, sondern von Erinnerungsstücken. Natürlich zieht sich ein Roter Faden durch das Leben und zum ersten Mal habe ich selbst auch den Eindruck, nicht nur irgendwie zu leben, sondern dass da noch viel mehr ist, das ich auch bei mir sehr viel intensiver wahrnehmen kann und möchte.
Für mich eine pure Inspiration.
- Caroline Stern
Nichts
(56)Aktuelle Rezension von: Justy11Ich finde die Idee ganz nett, da es genügend Leute gibt die sich standardmäßig nichts wünschen und dann aber hoffen unten Tannenbau was zu finden.
Das Buch hat finde ich ganz gute Abmaße nicht zu groß und nicht zu klein passt in jede Damen Handtasche. Es ist auch meiner Meinung nach was nettes für die Kinder die ihre Bilder malen können ohne ständig neu Blätter zu benutzen die man dann überall vorfindet.
Eine ganz nette Idee die Liebevoll umgesetzt würde.
ein mini punkt weniger dafür dass es schon mehrere von solchen Bücher auf dem Markt gibt's.
- Rachel Cohn
Dash & Lily
(460)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksAls Dash gerade in seiner Lieblingsbuchhandlung unterwegs ist, entdeckt er zwischen den Büchern ein rotes Notizbuch, das vorher noch nie dort war. In diesem Buch fordert Lily den Finder des Buches heraus, zu einem geheimnisvollen Spiel. Kurz darauf schicken sich die beiden gegenseitig mit kleinen Aufgaben durch Manhattan, das schon in weihnachtlicher Stimmung ist. Doch leider reicht dieses Notizbuch irgendwann nicht mehr aus und Dash möchte Lily endlich treffen…
Nachdem ich die Serie verschlungen hatte, musste ich mir unbedingt das Buch zulegen! Auch wenn es die gleiche Handlung ist, wollte ich dennoch erfahren, wie die Autor*innen die Geschichte in dem Buch niedergeschrieben haben. Und ich kann euch das Buch und die Serie empfehlen, denn beides ist einfach zuckersüß und zeigt uns die erste Liebe zweier Menschen. Außerdem ist es auch perfekt für die weihnachtliche Vorzeit, um sich das Warten ein wenig angenehmer zu machen.
Lily mochte ich von Anfang an gerne. Sie ist ein Mensch, der verrückt nach Weihnachten ist. Sie liebt alles an diesem Fest, den Feiertag und das ganze drum herum. Und genau das ist etwas, mit dem ich mich total mit ihr identifizieren konnte. Denn ich liebe Weihnachten genauso sehr! Es war so schön mit anzusehen, dass sie durch dieses Notizbuch immer mehr aus sich herauskommt. Sie ist am Anfang noch recht schüchtern, doch durch die kleinen Aufgaben findet sie zu sich selbst.
Mit Dash brauchte ich noch ein wenig Zeit, um mich mit ihm anzunähern. Es hat schon ein wenig gedauert, bis ich mit ihm warm geworden bin, aber zum Ende hin, sind wir dann doch noch Freunde geworden. Ich finde es toll, dass er sich auf dieses Abenteuer eingelassen hat, ohne zu wissen, wer hinter diesem Notizbuch steckt. Denn das hat mir gezeigt, dass es ihm egal ist, wie die Person aussieht. Sondern das es nur darum geht, wie die Person im Inneren drauf ist und was sie ausmacht.
Die Geschichte von Lily und Dash ist sehr angenehm zu lesen. Sie hat kein unnötiges Drama, aber dennoch wird durch das Notizbuch und die Aufgaben ein wenig Spannung mit in das Buch eingebaut, weshalb ich es wirklich sehr geliebt habe. Die Beziehung von Lily und Dash ist wirklich schön mitanzusehen und lässt einen wirklich richtig neidisch werden. Denn die beiden haben sich gesucht und auch gefunden. Eine unglaublich schöne, weihnachtliche Liebesgeschichte!
Der Schreibstil von beiden Autor*innen hat mir sehr gut gefallen und ich finde, dass beide einen wirklich schönen, lockeren und leichten Schreibstil haben. Denn dadurch wird ihre Geschichte angenehm zu lesen und man kann sich dabei einfach fallen lassen und einfach mal den Alltag vergessen. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, sondern auch noch positiv durch die tolle Schreibweise unterstützt.
,,Dash & Lily – Ein Weihnachtswunder‘‘ hat mir unglaublich gut gefallen. Diese Geschichte passt einfach perfekt in die Weihnachtszeit und versüßt einem die Feiertage umso mehr. Die Handlung ist auch mal etwas Neues für mich gewesen, daher fand ich es umso spannender, dieses Buch zu lesen. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, denn ich habe es wirklich genossen. Denn hier kann man sich beim Lesen einfach fallen lassen und den Alltag vergessen!
- Chris Carter
Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
(401)Aktuelle Rezension von: elenas_littlebookworldNach meinem absoluten Lieblingsband der Reihe, "Jagd auf die Bestie", waren meine Erwartungen an "Bluthölle" ungemein hoch - vielleicht zu hoch... Schreibstil, Kapitellänge und Perspektivwechsel, wie immer erstklassig, eben typisch Chris Carter. Die Idee mit dem Mordtagebuch fand ich eigentlich äußerst interessant, konnte mich aber dennoch nicht abholen.
Mir fehlte in diesem Band die sonst so interessante Ermittlungsarbeit. Es lief für meinen Geschmack alles ein wenig zu glatt und der Spannungsbogen war ungewohnt flach. Bis auf ein paar wenige Cliffhanger und Plottwists, von Nervenkitzel keine Spur. Der Showdown zwischen dem Killer und Hunter wirkte zudem viel zu konstruiert und unglaubwürdig.
Ich mag die Reihe an sich sehr gerne und bis auf diesen 11. Fall waren die Storylines immer extrem spannend. Doch leider endet fast jeder Band auf die gleiche Weise, was irgendwann ehrlich gesagt etwas langweilig wird. Mir fehlt darüber hinaus noch immer die Charakterentwicklung bei Hunter und Garcia.
Man sollte meinen, die Ereignisse aus Band 10 hätten bei Hunter Spuren hinterlassen, doch weit gefehlt. Robert Hunter ist mir schlichtweg zu perfekt, ohne Tiefe oder ein paar Ecken und Kanten. Carlos Garcia und Captain Blake wirken darüber hinaus gewohnt blass und werfen während der Fallbesprechungen wieder einmal Fragen auf, die natürlich nur Hunter beantworten kann. Ich wundere mich eigentlich jedes Mal, wie Blake es zum Captain geschafft hat, da sie oftmals ziemlich unfähig daher kommt.
Ich hätte wirklich gerne eine positivere Rezension geschrieben, doch der Funke wollte diesmal einfach nicht überspringen. - Gerd Schilddorfer
Der Nostradamus-Coup
(53)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Der Nostradamus-Coup" ist der dritte Band der John-Finch-Reihe von Gerd Schilddorfer. Als eine alte Douglas DC-3 zum Verkauf steht kann das Fliegerass John Finch nicht widerstehen und schlägt zu. Gemeinsam mit seiner Weggefährtin Amber will er damit von einem Flughafen in der Wüste Libyens starten. Doch als Gaddafis Sohn mitsamt einem seiner Geheimdienstmänner als ungebetene Passagiere die Herrschaft über das Flugzeug nehmen wollen, beginnt für John Finch ein weiteres Abenteuer. Er gelangt in den Besitz eines brisanten Notizbuches, für das sich Geheimlogen, der Vatikan und der IS, aber auch der britische Geheimdienst interessiert. Denn es enthält geheime Botschaften zu den Prophezeiungen von Nostradamus und dem Schatz der Templer. John Finch entfacht damit ein Katz und Maus Spiel der jeweiligen Gegenspieler, dass ihn und seine Mitstreiter ein Abenteuer quer durch Europa erleben lässt. Gerd Schilddorfer begeistert den Leser mit diesem nächsten Band um den Weltenbummler und Fliegerass John Finch, einer Art Indiana Jones der Gegenwart. Die Geschichte bleibt dabei ständig auf einem hohen Spannungsniveau und man fiebert bei Finch und seinen Erlebnissen mit. Dabei wird die Story auf verschiedenen Zeitebenen und aus dem Blickwinkel verschiedener Akteure erzählt. Was anfangs noch Einzelstränge sind, verwebt sich aber bestens miteinander und wird zu einer schlüssigen Story. Mit 800 Seiten ist dieses Buch sicherlich keinerlei Leichtgewicht, aber man wird von Anfang bis Ende darin aufgesogen. Für mich ist auch dieses Abenteuer des John Finch ein absolut gelungener Band und ich freue mich schon auf weitere spannende Abenteuer aus der Feder von Gerd Schilddorfer.
- Caroline Stern
Nichts
(119)Aktuelle Rezension von: martina400„Nichts“ Cover
Inhalt:
Gähnende Leere, mit Nichts zu beschreiben.
Cover:
Das Cover gefällt mir gut. Schlicht und in schwarz gehalten. Was das Cover besonders macht, ist der Untertitel.
Meine persönliche Meinung:
Ich musste so sehr lachen, als ich das Büchlein öffnete. Hab das bei der Verlosung irgendwie überlesen. Deshalb setzte ich mich gemütlich auf die Couch, blätterte eine Seite um und stand - Achtung SPOILER - vor dem Nichts. So einfach und diese fehlenden Seiten haben mich so sehr zum Lachen gebracht. Dieses Büchlein ist schlicht und einfach ein normales Notizheft. Aber das Wort „nichts“ und der Satz „Das Geschenk, das du dir gewünscht hast“, trifft es so passend. Schön, wäre jetzt nur noch, wenn die TO DO’s wirklich ins Nichts verschwinden würden.
Fazit:
Ein wahrlich humorvolles Notizbuch. - Andrea Beerbaum
Aroma meets holy smoke: free flow Journal
(7)Aktuelle Rezension von: WildpflanzenliebeAn sich ein sehr schönes Notizbuch, das viel Raum bietet für eigene Ideen. Ob als Tagebuch, zum Beispiel für die Rauhnächte oder um Rezepte oder Gedanken festzuhalten ist dieses Notizbuch bestens geeignet.
Schön wären natürlich dennoch Tipps/Infos oder kleine Illustrationen gewesen.
- Kat Eryn Rubik
Furye
(104)Aktuelle Rezension von: svesoAlec ist eine erfolgreiche Musikmanagerin, deren Vater gestorben ist und dessen Mutter langsam wieder ins Leben zurückfindet. Alec ist der Meinung, nichts mehr fühlen zu können und vor allem nicht weinen zu können. Daher reist sie in ihre Heimat nach Südfrankreich, um sich an den einen verheerenden "Sommer der Furien" zu erinnern. Damals waren sie, Meg und Tess - benannt nach den Furien der griechischen Mythologie - den ganzen Sommer zusammen, dessen Ende sie bereits vor zwanzig Jahren hinter sich gelassen hat, doch jetzt wieder aufwühlt.
Neben den Erinnerungen an den gemeinsamen Sommer, als sie 17 Jahre alt war, wird Alec auch mit ihrer alten Jugendliebe, ihrem unerfüllten Kinderwunsch und den Geheimnissen der Reichen sowie den Unterschieden der reichen und der armen Bevölkerung konfrontiert.
Schon zu Beginn ist klar, dass es sich um einen eher schwermütigen, melancholischen Roman handelt. Wer also eine feel-good-Sommerlektüre erwartet, ist hier falsch. Erzählt wird in der Gegenwart, in der Alec die Orte von damals abgeht, auf Menschen aus der Vergangenheit trifft und langsam rekapituliert, was damals alle geschehen ist. Dadurch erfahren auch wir Leser*innen schichtweise, was damals in dem Sommer alles passiert ist und weshalb Alec dem so nachhängt.
Die behandelten Themen sind vielschichtig und haben alle eine emotionale Tragweite, die mich bei der Lektüre sehr nachdenklich und ebenfalls melancholisch hat werden lassen.
Ein intensiver, tragischer Roman, der mir noch eine Weile im Kopf hängen wird. - Russell Blake
Drake Ramsey: Das Gold der Inka
(18)Aktuelle Rezension von: BouggoWarum lese ich einen Abenteuerroman? Ich will unterhalten werden und gespannt sein, wie es weitergeht. Im Hinterkopf immer den Gedanken: Wird schon ein Happy End geben, aber wie wird dieses genau aussehen?
Genau diese Kriterien erfüllt die Story. Nicht mehr und nicht weniger. Ich will ja kein philosophisches Werk. Ein paar gesellschaftskritische Statements sind trotzdem gratis dabei. Und die stimmen natürlich mit den eigenen überein, sonst wäre ich nicht Leser dieses Genres und Ramsey nicht der Schreiber solcher Geschichten. Der Stil ist flüssig, die Dialoge mit ihrem amerikanischen Unterstatement und den obercoolen Wortgeplänkeln sind witzig und originell.
Finde, Hofmann hat es geschafft nicht nur den Text, sondern auch die Stimmungen perfekt zu übersetzen. - Saller
Wenn Martha tanzt
(114)Aktuelle Rezension von: AbnunchaEin Debütroman von Tom Saller, eine Reise eines jungen Mannes nach New York um ein Büchlein seiner Urgroßmutter zu versteigern, ein unbekannter Käufer bietet viel Geld dafür, aber wofür fragt man sich, es gilt ein Geheimnis zu Lüften. Das Buch ist eine Hommage an das Bauhaus in Weimar an Studierende und Künstler bis hin zur Machtübernahme der Nationalsozialisten, was zur Schließung der Schule führt. Martha, die als Studierende an der Kunstschule ist reist bei der Schließung der Schule zurück zu ihren Eltern in ein Dorf in Pommern. Eine Familie die mit der Musik lebt und deren Haus immer lebendig ist. Im Gepäck nicht nur das besagte Notizbuch, hier ist noch nicht zu erahnen was für einen immensen Wert es einmal haben wird, sondern auch ein Kind. Wer ist dieses Kind und wie kann der Weg hier weitergehen, der Krieg droht. Ein sehr gelungener Debütroman, den ich gerne gelesen habe. Allerdings hat mir das Ende nicht gefallen, wirkt wie unüberlegt, leider. Vielen Dank.
- Daniel Kehlmann
Du hättest gehen sollen
(94)Aktuelle Rezension von: cozyreadingdaysEin Ehepaar fährt mit seiner Tochter in ein abgelegenes Ferienhaus auf einem Hügel, zu dem nur eine einzige Straße führt. Während der Vater an einem neuen Drehbuch arbeitet, beginnt er auch aufzuschreiben, was er in diesem seltsamen Haus erlebt. Denn eines wird schnell klar: hier stimmt etwas ganz und gar nicht.
„Du hättest gehen sollen“ von Daniel Kehlmann war mein erstes Buch des Autors, und ich bin hin- und hergerissen, wie ich es bewerten soll. Die Atmosphäre war zweifellos eindringlich. Das Buch vermittelt durchgehend ein beklemmendes, ungutes Gefühl. Allerdings blieb für mich das Ende unbefriedigend, was mich etwas enttäuscht zurückgelassen hat.
Trotzdem muss ich sagen, dass die dichte Stimmung und der spannende Schreibstil das Buch lesenswert machen, auch wenn es für mich nicht ganz überzeugen konnte. Eine interessante, wenn auch nicht ganz runde Lektüre.
- Wilfried Steiner
Bacons Finsternis
(10)Aktuelle Rezension von: katze267Arthur wird nach 15 Jahren von seiner Frau Isabel verlassen. Das stürzt ihn in eine tiefe Verzweiflung. Er verlässt zunächst wochenlang nicht seine Wohnung, will daheim sein, falls sie zurückkommt und überlässt sich seinem Kummer. Sein Antiquariat überlässt er seiner Freundin und Angestellten Maia, die dies allein führen muss. Als er endlich wieder seine Wohnung verlässt, gerät er in eine Bacon Ausstellung und ist sofort von seinen Bildern fasziniert. Er vertieft sich in dessen Leben und Werk, besucht Ausstellungen seiner Werke überall in Europa. Schliesslich begegnet er sogar Isabel, doch die ist mit dem dubiosen Lohmeier zusammen. Planen die beiden einen Kunstraub?
Der Roman vermittelt eine ungeheure Fülle an Informationen über Bacon und sein Werk, seine Bilder werden genauestens beschrieben und analysiert. Durch den Kunstraubverdacht kommt etwas Spannung in die Geschichte ,der Sprachstil ist sehr ausgefeilt und die Beschreibungen treffend.
Doch konnte ich mit der Hauptfigur kaum Sympathie entwickeln, er war zu sehr im Selbstmitleid versunken. Die Kombination aus dem depressiven Arthur und dem sehr düsteren Leben und Werk Bacons war für mich zu viel, ich konnte aus dem Lesen des Romans zwar viel Wissen über Bacon aber kaum Vergnügen und nur wenig Spannung ziehen.
Doch mag dies ein subjektives Empfinden sein, daher vergebe ich 3 Sterne.
- Paul Auster
Nacht des Orakels
(147)Aktuelle Rezension von: EvyHeartNach "Baumgartner" ist das mein erster "richtiger" Auster. Ich bin binnen einer Woche durch das Buch gekommen, was dafür spricht, dass es einen Sog entfaltet - obwohl es nur mäßig spannend ist.
Rezi enthält DEUTLICHE Spoiler!
Worum geht es?
Paul Auster schickt seinen Protagonisten auf eine neuntägige Reise, währenddessen er in mehrere Geschichten abtaucht. Den Rahmen bildet Autor Sid, der nach langer Krankheit wieder mit dem Schreiben anfängt. Nebenbei geht es um sein Verhältnis zum Autor John und zu seiner Frau Grace.
Geschichte 1: Sid, der ein Notizbuch kauft, einen Text schreibt, und am Ende vom Sohn des Autors überfallen wird.
Geschichte 2: Der Text, den Sid schreibt: Lektor (?) Nick führt ein ruhiges Leben mit seiner Traumfrau, wird beinahe von einem herabfallenden Gegenstand erschlagen, bricht aus seinem Leben aus und endet in einem Keller ohne Schlüssel. Schwerpunkt ist das Konzept des Zufalls.
Geschichte 3: Der Text, den Nick liest, das titelgebende "Nacht des Orakels" über einen blinden Kriegsveteranen, der die Zukunft voraussehen kann und sich damit ins Unglück stürzt.
Geschichte 4: Der Text, an dem Sid aus Geldnot arbeitet: Eine Drehbuchskizze, basierend auf "Die Zeitmaschine" von H.G. Wells
Geschichte 5: Die Affäre zwischen John und seiner Ziehtochter Grace, die Sid vermutet.
Nebenbei erzählt Auster bzw. seine Figur Sid noch Biografien zu Grace und John.
Wie hat mir das Buch gefallen?
Der Text zieht seine Spannung aus der Verschachtelung der Texte. Denn natürlich möchte man wissen, wie welcher Text ausgeht und welchen Sinn er hat. Dabei stört es nicht einmal, dass Auster manchen Strang ins Leere laufen lässt.
Wie ein Gemälde, bei dem je nach Entfernung andere Bestandteile in Zusammenhang stehen, entwickelt Auster ein Puzzel an Figuren, die alle zusammengehalten werden durch Sid.
Dabei ist die Figurenzeichnung eher grob: Sid wirkt wie ein Beobachter, der zum Schluss handelt, allerdings mit mäßigem Ergebnis. Auch emotional hat er mich nicht gepackt - er liebt seine Frau, das Wichtigste scheint ihm jedoch, durch New York zu wandeln und sich in Details zu verlieren. Grace als Objekt der Begierde, für die Sid als Erzähler Achtung übrig hat. Ein wirklich schwieriges Verhältnis hat er zu keiner Figur. Selbst als Sid eine moralische verwerfliche Tat begeht, stört ihn das nur wenig. Obwohl die restlichen Figuren interessant sind: John als Autor, der infolge eines Gerinsels ans Bett gefesselt ist, ein väterlicher Freund für Sid, mit einem verzogenen Sohn. Grace als Ideal, die mit sich hadert, ohne, dass Sid etwas tun kann. Chang als Verkäufer des Notizbuches, der nie aufgibt, aber Sid verstößt, als er sich illoyal verhält.
Schade finde ich, dass Auster philosophisch nicht in die Tiefe geht, besonders, als es um den Zufall geht. Es gibt Autor:innen, die das klüger und drastischer ausgeführt haben. Nichtsdestotrotz zieht sich der "Zufall" durch das ganze Buch. Auch Absurdes gibt es: Läden werden binnen Stunden geschlossen und eröffnet, während des Schreibens scheint Sid "verschwunden", selbst seine Frau findet ihn nicht. Vielleicht gibt es noch eine Geschichte - die des Autors, die über Sid schreibt?
Der Stil Austers ist unaufgeregt, ohne große Stolpersteine. Kurze Momente ziehen sich über Seiten, aber die Sprache selbst ist eher einfach.
Fazit
"Night Oracle" ist ein Buch, das man herrlich nebenbei lesen kann. Es plätschert vor sich hin, hat ein bisschen Spannung, man kann sich hinstellen und darüber nachdenken. Muss man aber nicht. - Olga Tokarczuk
Unrast
(9)Aktuelle Rezension von: mariameerhabaKann Olga Tokarczuk schreiben? Ja, definitiv, ihre Wortwahl ist wunderschön, die Sprache ein Gesang, die Zeilen die Melodie, und doch taugt dieses Buch zu nichts. Es ist wirr, durcheinander, kein roter Faden, die Reise spielt gar keine Rolle, die Figuren sind kurzlebig und meistens quatscht uns die Autorin voll mit ihrer Weisheit. Manchmal interessant, aber größtenteils langweilig. Es fühlte sich beim Lesen so an, als würde ich verschiedene Facebookeinträge lesen, die miteinander nichts zu tun haben. Vielleicht wurde hier auch nur ihr Notizbuch veröffentlicht.
Im Grunde ist das Buch eher eine versteckte Kurzgeschichtensammlung, die zwischen ihren Gedanken auftauchen und glanzlos wieder verschwinden. Die Geschichte mit der verschwundenen Mutter und dem Sohn war extrem interessant, das war richtig spannend, das habe ich gern mitverfolgt, aber irgendwann endet die Kurzgeschichte ohne Auflösung und mündet wieder in ihre endlosen Gedanken, mit den ganzen Bla Bla Blas, bevor die nächste Kurzgeschichte erscheint und das hat dafür gesorgt, dass ich das Buch so richtig zu hassen begonnen habe.
Wenn ich 15 Euro für ein Buch ausgebe, dann erwarte ich auch ein ganzes Buch, einen Roman, eine Protagonistin, die nicht unbedingt einem roten Faden folgen muss, aber es muss eine gewisse Handlung geben, einen Sinn im Ganzen, eine Geschichte!
- Fionnuala Kearney
Wir zwei ein Leben lang
(72)Aktuelle Rezension von: kisacaeinsteinIch bin in das Buch mit der Erwartung gestartet, eine schöne Liebesgeschichte zu lesen.
Heute, nach dem Ende, fühle ich, dass mich das Buch emotional sehr heruntergezogen hat. Wie viel kann in einem Buch denn passieren? Die Familie hat in den knapp 400 Seiten alles erlebt, was möglich ist. Das waren mir zu viele Themen auf einmal und auch zu oft ein Hin und Her. Ich hätte mir wirklich etwas positiv Stimmendes erwartet. Falls du auf der Suche nach einem Feel-Good-Roman bist, dieser ist es eher nicht.
- Caroline Stern
Nichts
(23)Aktuelle Rezension von: Lesepinguin33Ihr habt noch kein Weihnachtsgeschenk für eure Eltern? Oder ihr wisst einfach nicht, was ihr den Leuten schenken könntet, die schon alles haben? Dann ist „Nichts“ von Caroline Stern die perfekte last minute Idee!
Ein kleines Notizheft mit weißen Seiten, für diejenigen, die sich nichts wünschen.
Für wirklich jeden passend, ob Büchersammler oder eher Lesemuffel, ob künstlerisch oder poetisch Begabte oder einfach nur für Einkaufslisten und andere Notizen.
Die 60-seitigen Hefte (also mit 30 Blättern) gibt es in verschiedenen Farben und kosten je 5,99€. Den Preis für das Büchlein finde ich angemessen.
Allerdings sind die „Bücher“ wirklich sehr dünn und klein, sodass sie nicht so robust sind. Zwar passen sie so in jede Tasche, aber geben einfach nicht so viel her, wie ein Hardcover Notizbuch. Dafür fühlt sich das Cover aber echt gut an und es ist ja klar, dass der Witz im Vordergrund steht.
- Van Deus
Die Kaskaden des Salamanders
(21)Aktuelle Rezension von: Hennie„Die Kaskaden des Salamanders“ (The Triangular Files) von Van Deus ist Band 2 einer Thrillertrilogie. Band 1 heißt „Operation Sonnenwende“. Nachdem ich den Verschwörungsthriller gelesen habe, empfehle ich der Reihe nach zu lesen. Es ist nicht unbedingt nötig, aber die Informationen sind immens.
Auszug aus dem Klappentext (Quelle amazon):
Kurz nachdem ein Fotograf im Central Park unerwartet Zeuge einer geheimnisvollen Dokumentenübergabe geworden ist, wird er kaltblütig in New York ermordet. Die Fotos stellen puren Sprengstoff dar; keinesfalls darf ihr Inhalt an die Öffentlichkeit gelangen. Fast gleichzeitig steigt erstmals eine Frau in die Führungsspitze einer verbrecherischen Vereinigung auf und trifft die Vorbereitungen für einen fatalen Terrorangriff. In ihrer kriminellen Karriere ist sie bereits mehrmals über Leichen gegangen und ihr neuer Plan soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Unbeteiligte Menschen werden zu mörderischen Werkzeugen und treiben die Welt bis an den Abgrund...
Was ist Fiktion? Was ist wahr? Das fragte ich mich ein ums andere Mal während der umfangreichen Lektüre (566 Seiten). Das komplette Geschehen wirkt real und damit auch möglich. Die Thematik ist sehr komplex. Es wird u. a. sehr vieles angesprochen, was in der Welt an Schrecklichem in den letzten Jahren geschehen ist, z. B. die Geschehnisse um den 11.09. 2001.
„Die wahren Hintergründe vom 11. September werden wahrscheinlich niemals aufgeklärt werden...Das Netzwerk ist zu mächtig für uns. Aber es existiert eine Möglichkeit, in das Land hinter dem Regenbogen zu kommen.“ [S. 243]
Mit anderen Worten für einen Blick dahinter, reicht es. Auch das im März 2014 spurlos verschwundene Flugzeug der Malaysian Airlines wird thematisiert. Keiner weiß bis zum heutigen Tag, was sich da zugetragen hat, oder doch?
Es ist beängstigend zu erfahren, was heute technisch möglich ist.
„Wenn etwas technisch machbar ist, wird nichts auf der Welt die Umsetzung stoppen.“ [S. 55] Der Leser wird Zeuge, wie anonymes Töten durch Drohnen über eine große Entfernung durchführbar ist.
Die wichtigsten Protagonisten heißen Rosanna Sands und Peter Berg. Die Beiden haben in vorderster Front die unlösbare Aufgabe die Welt zu retten! Die Charaktere wurden vom Autoren gut herausgearbeitet und da es sehr viele sind, hat man die Gelegenheit im Anhang in einem Personenregister nachzuschauen.
„Die Kaskaden des Salamanders" ist ein furioser Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte und in Atem hielt. Dabei wird wie nebenbei umfangreiches Wissen vermittelt zu den verschiedensten, wissenschaftlichen Bereichen. Ich habe mehrere Dinge gegoogelt und aufschlussreiche Antworten erhalten.
Ich kann nur vermuten, dass diese Trilogie besonders von männlichen Lesern regelrecht „verschlungen“ wird. Mir war es manchmal zuviel an Information, zumal ich Bücher über 500 Seiten nicht so gern lese.
Trotzdem vergebe ich fünf von fünf Sternen und meine unbedingte Kauf-/Leseempfehlung.
- Caroline Stern
Schlussstrich ziehen
(2)Aktuelle Rezension von: buchsucht3000Eine hervorragende Idee, um Klarheit im eigenen Leben zu schaffen, im Alltag zu finden. Seite für Seite gestalten, dabei kreativ sein, loslassen, was einen hindert an der Weiterentwicklung. Der Schlussstrich ist schon da auf jeder zweiten Seite. Man muss nur noch eintragen, was ein Ende haben soll. Das Ausfüllbuch in seiner schlichten Aufmachung hat einen befreienden Effekt auf mich. Ich habe es auch schon verschenkt - mit einem Augenzwinkern. Und es kam super an. Denn es hilft dabei, Entscheidungen zu treffen. Und jeden Tag muss man sich schließlich entscheiden. Einfach genial. Von mir verdiente 5 Sterne.
Notizbuch: Rosenstrauß
(1)Aktuelle Rezension von: MissStrawberryDieses Notizbuch ist optisch ein Highlight und qualitativ sehr hochwertig. Das Papier ist reinweiß, glatt und schön fest. Auch Tinte drückt sich nicht so leicht auf die Rückseite durch. In der Mitte sind in unregelmäßigen Abständen sommerliche Fotos eingefügt. Sie sind wunderschön, auch wenn ich ihren praktischen Sinn nicht erkennen kann. Auf der Rückseite ist ein grünes Gummiband eingearbeitet, mit dem das Notizbuch geschlossen gehalten wird. Das ist sehr praktisch, vor allem, wenn man gern lose Zettel darin mit aufbewahrt.
Ich nutze dieses Notizbuch für meine Leselisten und bin begeistert. Es ist ein fester Begleiter geworden, bietet mir Platz für mehrere Jahre und viele schöne Zitate. Ich bin begeistert: fünf Sterne!- Andrea Bruchwitz
Mein neues Zuhause
(2)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDas Buch ist vom Format her etwas größer als ein übliches Notiz- oder Tagebuch. Das Cover ist eher schlicht gehalten mit flexiblem Einband.
Die Seitenzahlen sind blass gedruckt, so dass sie kaum auffallen. Erst hat es mich beim Lesen irritiert. Doch um die Seiten zu kopieren und als Checklisten für Eintragungen zu nutzen, ist es so einfach wie genial: keine störenden Zahlen in den Ecken.
Der Inhalt dreht sich um alles, was mit Wohnungssuche, Auszug, Einzug und Umzug zu tun hat, bietet jede Menge Tipps. Zu gern hätte ich es gelesen, bevor ich meine erste eigene Wohnung bezogen habe.
Checklisten und reichlich Platz für eigene Eintragungen machen aus dem Umzugsratgeber ein kleines Tage- und Erinnerungsbuch für das neue Zuhause: Kennenlernen der Umgebung, der Nachbarschaft, der neuen vier (oder mehr) Wände, Rezepte und und und. Dabei geht es thematisch auch über den Einzug hinaus: wie kann ich meine Wohnung in ein Zuhause verwandeln, in dem ich mich wohl fühle? Leben ist Veränderung und das gilt natürlich ebenso fürs Wohnen. Inspirationen sind gegeben, die Umsetzung liegt bei jedem selbst.
Das Buch ist empfehlenswert für jeden vor dem Umzug, besonders vor dem ersten Umzug in eine eigene Wohnung oder auch WG, perfekt als Geschenk geeignet! - Gerd Ruebenstrunk
Blutring
(34)Aktuelle Rezension von: TanteGhostIch habe ja viel erwartet, bei dem Titel. Was ich dann aber bekommen habe, war einfach nur klasse!
Inhalt:
Aus einem Urlaub in Barcelona wird plötzlich die Tatsache, dass die Eltern da hin umziehen wollen. Danny muss mit, ob er will oder nicht.
In Barcelona fast er zunächst nicht wirklich Fuß. In der Schule landet er neben dem Klassennerd und auch sonst sucht er nicht gerade den Anschluss.
Eines Tages stirbt vor einem Supermarkt ein alter Mann. Danny bringt mit Hilfe seines Hundes die paar Habseligkeiten des Mannes zu seiner Familie.
Zunächst stößt ihm Ablehnung entgegen. Doch schon einen Tag später bekommt Danny Besuch von einem angeblichen Polizisten. Und damit rutscht er in ein Abenteuer um einen unscheinbaren goldenen Ring hinein.
Der erste Satz:
„An der Ecke der Rambla de Catalunya und des Carrer de la Diputació in Barcelona liegt ein kleines Café, in dem sich vorwiegend Taxifahrer aufhalten, deren Stand sich gleich gegenüber befindet.“
Der letzte Satz:
„Gibt es einen besseren Moment, meine Geschichte zu beenden?“
Fazit:
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf dieses Buch gekommen bin. Aber es wird wohl das Cover gewesen sein. Dazu der recht markante Titel... Beides hat mich jedenfalls erst einmal auf die falsche Fährte gelockt. Ich dachte, ich hätte es hier mit einer Sekte zu tun, die Menschenopfer feiert. - Aber dann bekam ich ein Jugendbuch.
Am Anfang ging es seicht in die Geschichte rein. Danny erzählt die Story quasi aus seiner Sicht. Und dabei entwickelt sich eine sehr spannende Handlung. - Mal ehrlich, wenn da nicht das wirkliche Leben gewesen wäre, hätte ich die paar Seiten auch am Stück runter gelesen. Aber so war ich leider zu Pausen gezwungen. Nach diesen Pausen bin ich aber immer wieder super in die Handlung hinein gekommen.
Ja, bei dieser Lektüre handelt es sich um ein Jugendbuch. Aber die Handlung ist in keiner Weise kindisch oder so. Die handelnden Personen sind Jugendliche. Aber die geraten in ein Abenteuer, was auch einem Erwachsenen hätte passieren können. Und ganz nebenbei lernt die Leser noch etwas über Barcelona und seine Geschichte und Umgebung.
Die Orte und Handlungen sind gut beschrieben. Mir bleib auf jeden Fall noch genügend Raum für meine eigene Fantasie. Und damit auch für den Film in meinem Kopfkino. Der war farbenprächtig und spannend.
Auf jeden Fall war das Buch auch als Feierabendlektüre sehr gut geeignet. Man bricht sich keine Gehirnwindungen beim Lesen und auch abgespannt, versteht man, was man liest.
Von Gerd Ruebenstrunk habe ich bisher nichts gehört. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich mir von ihm noch einmal ein Buch zu Gemüte führen werde. Er macht seine Sache echt nicht schlecht.
Ich kann für das Buch eine Leseempfehlung aussprechen. Es war alles da, was ein gutes Buch so braucht. Von Spannung und Verfolgung, bis hin zur ersten Liebe, die sich dann auch als nicht einfach heraus stellt. Das Lesen war kurzweilig und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Ok, es handelt sich um ein Jugendbuch. Das ist in dem Fall aber egal. Dafür ist es durch die einfache Sprache und nicht verschachtelten Sätze sehr einfach zu lesen und als Feierabendlektüre bestens geeignet.
(Auszüge des des Textes sind auch auf meiner Website und in meinem Blog zu finden.)























