Bücher mit dem Tag "nottingham"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nottingham" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches New Year Love - Nottingham Bad Boy (ISBN: 9781976808685)
    Jo Berger

    New Year Love - Nottingham Bad Boy

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Kallisto92

    Das Buch "New Year Love- Nottingham Bad Boy", von der Autorin Jo Berger, handelt von Sarah und Rob.

    Rob ist ein Weiberheld. Von festen Beziehungen hält er nichts. Sarah hingegen glaubt an die große Liebe, auch wenn sie gerade zutiefst enttäuscht wurde.  Wie es das Schicksaal möchte laufen sich die Beiden nicht nur einmal über den Weg. Ihre Zusammentreffen verlaufen nicht ganz reibungslos ab, dennoch knistert es zwischen ihnen. Wird es eine Zukunft für Rob und Sarah geben?

    Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und in der Ich-Perspektive aus  Sarah´s und Rob´s Sicht geschrieben.

    Mein Fazit:

    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte war gut zu lesen, leider war ich von Sarah ihrer forschen und zickigen Art etwas enttäuscht. Sie hatte gleich Vorurteile gegenüber Rob und dieser ließ sich ihre Art gefallen und wurde vom Bad Boy eher zum Softie.  Eine schöne Story für zwischendurch. Mir persönlich hat etwas Biss bei Rob gefehlt und die sonst eher ruhigere Sarah hätte diese Seite beibehalten können.  Daher 3.5 von 5 Sterne

  2. Cover des Buches Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt (ISBN: 9783426519844)
    Mhairi McFarlane

    Irgendwie hatte ich mir das anders vorgestellt

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Norway01

    Nachdem mein letztes Buch von Mhairi mich leider nicht so überzeugt hat bin ich von diesem wirklich begeistert.

    Das Buch ist voller tiefgründiger Botschaften die man am Anfang nicht direkt mitbekommt. Der Anfang von Mhairi‘s Romanen ist immer brutal, weil man so viel Schmerz erlebt. Es ist einer meiner nicht so lieben Momente bei ihren Romanen aber dennoch weiß ich wie wichtig sie sind. So auch dieser Roman… naja lange Rede kurzer Sinn, der Roman war grandios und ich habe ihn verschlungen!! 

  3. Cover des Buches Fürchte die Schatten (ISBN: 9783442492251)
    Michael Robotham

    Fürchte die Schatten

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    "Fürchte die Schatten" ist nach "Schweige still" der zweite Band um den Psychologen Cyrus Haven, der die Polizei in Nottingham bei Ermittlungen unterstützt und Evie Cormac, die als "Angel Face" bekannt wurde, mittlerweile mit einer geschützten Identität lebt und deren besondere Gabe es ist, genau zu erkennen, wenn jemand lügt.

    Da man im ersten Band erlebt, wie Cyrus und Evie sich kennenlernen, ist es empfehlenswert, die Reihenfolge einzuhalten. Da in diesem zweiten Band Informationen dazu in die Handlung eingestreut werden, kann man dem aktuellen Geschehen wahrscheinlich auch dann folgen, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Dennoch kann man das ganz besondere Verhältnis zwischen den beiden besser nachvollziehen, wenn man die Bände chronologisch liest.

    Die aktuellen Ereignisse werden in der Ich-Form, aus der Sicht von Cyrus, geschildert. Außerdem gibt es Perspektiven, in denen Evie Cormac aus ihrer Sicht erzählt. Da die Wechsel entsprechend gekennzeichnet sind, fällt es leicht, die Übersicht zu behalten.

    Cyrus will Evie bei der Bewältigung ihrer traumatischen Vergangenheit helfen, allerdings ahnt er nicht, dass er sie dadurch in Gefahr bringt. Die Spannung ist bei diesem Thriller sofort spürbar und zieht sich durch das gesamte Buch. Durch die Rückblicke in Evies Vergangenheit weiß man mehr als Cyrus, dennoch ahnt man nicht, wem man in diesem Buch trauen kann. Es ist allerdings klar, dass es sich um mächtige Gegenspieler handelt, die das Ziel haben, Evie ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen und für immer zum Schweigen zu bringen.

    Handlungsorte und Charaktere werden lebendig beschrieben, wodurch man sich ganz auf die Ereignisse einlassen und mitfiebern kann. Die Spannung ist nicht nur durchgehend spürbar, sondern gipfelt in einem geradezu atemberaubenden Finale.

    Eine spannende Fortsetzung, die man, einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen mag.

  4. Cover des Buches Schweige still (ISBN: 9783442491452)
    Michael Robotham

    Schweige still

     (150)
    Aktuelle Rezension von: Krimiminnie

    Im Mittelpunkt des Buches steht das Kennenlernen und Aufeinandertreffen der zwei Protagonisten des Buches, Cyrus Haven und Evie Cormac.
    Cyrus Haven unterstützt die Polizei bei der Aufklärung der Ermordung einer jungen Eiskunstläuferin. Der Fall an sich nimmt aber bis zum Ende nur eine Randgeschichte innerhalb des Buches ein. Zum Schluss wird um den Fall an sich noch einmal Spannung aufgebaut.

    Unabhängig von der Mordermittlung lernt Cyrus Evie kennen, eine junge Frau welche eine traumatische Lebensgeschichte verbirgt. Auch Cyrus muss noch seine eigene Vergangenheit verarbeiten, bei welcher fast seine ganze Familie ausgelöscht wurde. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Man erhält Einblicke im die verstörenden Kindheitserinnerung von Evie, welche allerdings zunächst anders scheinen als die Wirklichkeit. Die Darstellung von Cyrus und Evie und dessen inneren Gedanken und Beweggründen ist detailreich beschrieben. Die Enthüllungen der Lebensgeschichte von Evie lässt den Leser Mitfiebern und baut Spannung auf. 

    Für mich war das Buch ein rundum gut geschriebener Psychothriller, mit interessanten Figuren und Wendungen. Man kann der Story gut folgen ohne das zu viele Fäden Verwirrung stiften. Von der ersten bis zur letzen Seite einfach super. 

  5. Cover des Buches Der scharlachrote Löwe (ISBN: 9783641162351)
    Elizabeth Chadwick

    Der scharlachrote Löwe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr

    Als König Richard stirbt, tritt sein Bruder John die Nachfolge auf dem englischen Thron an. Auch ihm schwört William Marshal seine Treue, die im Verlauf seines weiteren Lebens mehrmals auf eine harte Probe gestellt wird. König Johann ist zwar auf die Unterstützung des Earls angewiesen, doch hat ihm William Marshal zu viel Macht, die er mit allen Mitteln stutzen will. Als William auch König Philipp von Frankreich die Treue schwört, um seine Ländereien in Frankreich nicht zu verlieren, scheint die Situation zu eskalieren. Zusammen mit seiner Familie zieht sich William nach Irland zurück, sicher ist er hier jedoch nicht vor der machtgierigen wie skrupellosen Hand des Königs.

     

    Mit „Der Ritter der Königin“ begann Elisabeth Chadwick ihre Geschichte um den englischen Ritter William Marshall (1144 – 1219), der im Verlauf seines Lebens mehreren Königen diente und selbst die Regentschaft über England erhielt. Der vorliegende zweite Teil steigt kurz vor dem Tod von König Richard – auch bekannt als Richard Löwenherz – im Frühjahr 1197 in die Geschichte ein und beginnt genauso opulent, farbenprächtig und hervorragend recherchiert wie der erste Teil endete.

     

    Es ist ein ereignisreiches wie schwieriges Leben, welches William Marshall bis zu seinem Tod im Jahre 1219 führt, durchsetzt mit Intrigen und Machtkämpfen. Der ehrbare, geradlinige Earl hat im Verlauf seines Lebens viele Anhänger gefunden und wird als edler Ritter verehrt. Doch der intrigante König John sieht in dem mächtigen Earl eine Bedrohung. Um sich dessen Treue zu sichern, verlangt er zuerst Williams ältesten Sohn Will, schließlich auch dessen zweiten Sohn Richard als Geisel. William hat keine Wahl als seine beiden Söhne dem König zu überlassen.

     

    Was die Autorin im ersten Band begonnen hat, führt sie genauso kraftvoll und lebendig im vorliegenden Roman weiter. Von der ersten Seite an ist man gefesselt von dem prallen wie packenden Schreibstil der Autorin und fühlt sich sofort in das England des 12. Jahrhunderts zurückversetzt. Natürlich geht die Autorin auch ausführlich auf die politischen Verhältnisse ein, zwangsläufig durch Williams starke Mitwirkung daran. Dies erzählt Elisabeth Chadwick jedoch immer sehr kurzweilig und verständlich.

     

    Aber auch das Privatleben von William kommt während des Romans bei weitem nicht zu kurz. In jungen Jahren eher rastlos, von einem Turnier zum anderen reisend, ist er mit zunehmenden Alter zwar nicht unbedingt ruhiger geworden, genießt es aber jedes Mal aufs Neue einige Zeit bei seiner Familie zu verbringen. Bei seiner selbstbewussten, energischen Ehefrau Isabelle de Clark, welche ihm die Stellung eines Earls einbrachte, findet William die nötige Ruhe. Ihre Ehe verläuft sehr liebevoll und ist geprägt von beiderseitigem Respekt.

    Fazit: Opulent erzählter Roman über das aufregende Leben von William Marshal, dem besten Ritter seiner Zeit, der fünf Königen Englands loyal diente.

  6. Cover des Buches Der Erstgeborene (ISBN: 9783442494835)
    Michael Robotham

    Der Erstgeborene

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Alais

    Michael Robotham macht vieles sehr viel besser als andere Thrillerautor:innen: In seinem Roman finden sich vielschichtige Charaktere, keine stupiden Gut- oder Böse-Schubladen, eine verantwortungsvolle und kompetente Darstellung psychischer Erkrankungen (während manche andere Autor:innen ihre Leser:innen genüsslich in Vorurteilen baden lassen), und, auch wenn es leider Ausnahmen gibt, Figuren, die sich in den meisten Fällen als reife Menschen erweisen, die nicht nervtötend klischeehaft reagieren.

    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Evie und Cyrus erzählt, die beide in ihrem Leben traumatisierende Erfahrungen machen mussten und auf unterschiedliche Weise äußerst starke, beeindruckende Persönlichkeiten sind. Cyrus, der als Psychologe seinen Platz in der Gesellschaft gefunden hat und nun anderen hilft, wirkte auf mich fast schon zu perfekt, aber vielleicht kann seine beharrliche Güte auch schlicht als eine recht erfolgreiche Strategie angesehen werden, Grauen und Gewalt zu trotzen und ihnen etwas entgegenzustellen. Lieber mochte ich dennoch Evie, die Opfer von Missbrauch wurde und über die nicht immer ganz einfach zu ertragende Superkraft verfügt, genau zu erkennen, wenn Menschen lügen, Evie, die so verloren wirkt und dabei so unfassbar stark ist …

    Die Erzählung kreist um Mord und auf vielerlei Weise mordende Menschen. Als sein schizophrener Bruder schrittweise wieder in die Gesellschaft integriert werden soll, wird Cyrus nicht nur mit seiner Vergangenheit, sondern auch mit der Gefahr der Fortsetzung einer blutigen Geschichte konfrontiert. Ungefähr zur gleichen Zeit versucht er einem Mann, der behauptet, zu Unrecht wegen des Überfalls seiner Nachbarin verurteilt worden zu sein, zu helfen, und berät die Polizei in einem grausamen Mordfall, der sich als Auftakt einer Serie entpuppt, während Evie versucht, im Berufsleben Fuß zu fassen, und unangenehme Erfahrungen macht ... Dieses Geflecht aus Schicksalen und grausigen Verbrechen erzeugt eine Spannung, die keine ekelhaften Detailbeschreibungen benötigt. Es ging für mich auch darum, was schlimme Erfahrungen aus Menschen machen, um Resilienz und darum, wie Menschen einander schaden oder im Gegenteil einander helfen und unterstützen können und wie vieles im Leben von unseren Entscheidungen und unserer Haltung abhängt, während wir leider vielem anderen ausgeliefert sind.


  7. Cover des Buches Du hast mir gerade noch gefehlt (ISBN: 9783426522714)
    Mhairi McFarlane

    Du hast mir gerade noch gefehlt

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Jordan_Olive

    Rezi- Time! 

    Das Buch war... na ja. Nicht besonders überzeugend.  Die Charakteren waren durschnittlich und auch irgendwie öde ingesamt. Das Drama herum um die Wahl zwischen den beiden hat sich unnötig hergezogen und auch noch die Romanze selbst hatte sich nicht besonders so toll entwickelt und war nicht spannend, sondern es wurde schnell abgelöst und man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass die Chemie bestand - zwischen den beiden? 


    Nicht wirklich, was das angeht. Na ja, die Idee war schon toll, aber schwach umgesetzt und daher war ich nicht besonders angetan, sagen wir mal so. Ich hatte schon mal bessere Sachen gelesen im Vergleich mit diesen. Aber vielleicht war es nur mein Empfinden so, jedenfalls war es allgemein sehr flach. Hatte nicht das Genuss, mich an irgendwen zu " binden" als Person. Evelyn selbst war.. auch keine besondere Neuigkeit. Alles wirkte so bisschen übertragen steoretypisch umgeworfen und eher so was man erkennt, dieses schwarz- weißes Denken in dem Fall, deshalb war es anstrengend zu lesen. Hätte man eine Grauzone hergestellt, wäre es sicher besser gewesen, aber so? Na ja.. Und die Handlung war ja auch nicht besonders schnell or langsam, sondern phasenweise eher aber vielleicht war ich das nur so. Schade, dass man so einen Potenzial verschwendet hatte..

    Und mal wieder gewinnt der typische Bad Boy wie man aus dem Bücher kennt. Echt schade, dass Ed keine Chance bekommen hatte, sein Glück zu finden und das obwohl er ein toller Mensch ist, auch mit seinen Fehlern. Finlay war.. langweilig. 


    Was soll ich dazu sagen? Er war diese steoretypische Bad Boy, und ich fand es irgendwie schade, dass Ed aus der Geschichte weggedrängt wurde und somit kaum Platz in der Geschichte hatte. Es war wirklich nicht schön zu sehen, wo er sich so Mühe gegeben hatte und Eve hatte noch ihn schuldig gemacht. Jede*r macht mal im Leben Fehlern und Ed wurde verteufelt nur dafür, dass er zu schüchtern war, der Wahrheit gegenüber zu stehen. Klar, sein Verhalten war nicht perfekt aber durchaus hätte man ihn noch besser verarbeiten können, oder verändern können dass er sich beweisen konnte. Stattdessen war es gefühlt nur noch so Finlay das, Finlay dies.. Boah,  echt nicht zu aushalten. Und das nur weil ach so geheimnisvoll tut? Wow, das ist auch soo besonders ( sarkastisch gemeint) aber eigentlich gar nicht..


    Eventuell hätte Finlay besser werden können, wenn er richtig geschrieben würde. So war es eher nicht so der Maß, dass ich erwartet hätte. Ein Kerl wie er, davon gibt es reichlich genug. Der scheidet auf jeden Fall schwächer aus, als z.B Cas ( Blood&Ash). Sorry, Finlay aber du wirst nie so gut sein wie er. Man hätte auch mehr von Justin geben können, wie sein Leben war. Hätte mir mehr Einsichten gesehen von jeweils den Charakteren, denn Evelyn hatte nur bla bla bla gemacht.  Sie war eine sehr langweilige Narratorin. Ich mochte Justin, Ed und Susie war auch ganz okay, musste ich schon mal sagen. Aber Finlay war ein laufendes Red Flag für mich aufgrund der Art wie er sich verhielt, und Evelyn natürlich musste für ihn schwärmen.. wow. Sarkasmus mal wieder.. Na ja, vielleicht werden die anderen Bücher besser. Sonst ist das null Sinn für mich!

  8. Cover des Buches Kevin von Locksley. Kevins Reise (ISBN: 9783404143542)
    Wolfgang Hohlbein

    Kevin von Locksley. Kevins Reise

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Tyrael
    Leider kann ich nur sagen: Ich fand´s öde! Es gibt bessere Hohlbein Romane und zwar viele! Für Fans von Robin Hood auch nur bedingt empfehlenswert.
  9. Cover des Buches Nottingham Castle, letzte Tür links (ISBN: B00FJ8NB68)
  10. Cover des Buches Schlaf nicht zu lange (ISBN: 9783423210645)
    John Harvey

    Schlaf nicht zu lange

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Handlungen spielen gleich ab wie es beim Krimi im Fernsehen zu sehen ist. Der Autor hat die Personen vom Charakter und Aussehen gut beschrieben. Es werden zuviele Orte aufgereiht das ich plötzlich nicht mehr wusste wo es sich denn nun abspielte. Auch das springen von 80er zu den 60er Jahren brachte mich auch ein wenig draus. Es spielen also zwei Geschichten in diesem Buch ab, eines das mit der Therapeutin die herausfinden wollte warum der kleine Junge so verstört war und die Hauptgeschichte, der Fall um die Tote Claire Meecham. diese Geschichten wechseln sich bei den Kapiteln ab, was ein wenig Abwechslung in das Buch brachte. Es ist ein üblicher Krimi wo das Frage und Antwort Spiel eine Rolle spielte, mir fehlte da ein wenig die Action
  11. Cover des Buches Der Kinderfänger (ISBN: 9783423421812)
    John Harvey

    Der Kinderfänger

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kurzbeschreibung:

    Als die 6-jährige Emily Morrison an einem ruhigen Sonntagnachmittag aus dem Garten ihrer Eltern verschwindet, befürchtet ihr Vater Michael das Schlimmste. Erst kurz zuvor wurde die in einen Müllsack verpackte Leiche eines gleichaltrigen Mädchens in einem verlassenen Lagerhaus gefunden. Keine leichte Situation für Detective Inspector Charlie Resnick: Die Öffentlichkeit ist alarmiert und ein Kindermörder auf freiem Fuß, der jederzeit ein drittes Mal zuschlagen kann ...

     

    John Harveys „Kinderfänger“ war für mich etwas anstrengend zu lesen, was nicht an der Handlung lag sondern viel mehr an den vielen Personen die in dem Buch vorkommen. Der Autor schreibt beinah auf jeder Seite aus der Sicht einer anderen Person, wodurch man als Leser zu keinem der dargestellten Protagonisten eine Beziehung aufbauen konnte. Dadurch fehlte mir persönlich die Spannung, was schade war, denn das Thema hätte diese durchaus mit sich bringen können.

    Mein Fazit: Schleppend zu lesen mit mäßigem Spannungsanteil, aber nicht schlecht genug um es abzubrechen. Von mir gibt’s sehr gut gemeinte drei Sterne.

  12. Cover des Buches Gone to Ground (ISBN: 9780099585626)
    John Harvey

    Gone to Ground

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der brutale Mord an einem Homosexuellen beschäftigt die Detectives Will Grayson und Helen Walker. Der Lebenspartner steht im dringenden Tatverdacht, nachdem sich der Ermordete kurz zuvor von ihm getrennt hat. "Gone to ground" ist bestenfalls ein mittelmäßiger Krimi trotz des geschickten Schreibstiles und recht lebendig gezeichneter Figuren. Die Story verläuft zu gerade, spannende Wendungen bleiben aus. Der parallel zu den polizeilichen Ermittlungen verlaufende Erzählstrang um ein Familienschicksal wirkt an den Haaren herbeigezogen und scheint bei der Suche nach dem Mörder keine Rolle zu spielen. Die Auflösung des Falles ist in keiner Weise eine Überraschung und daher enttäuschend. John Harvey ist ein routinierter Erzähler und kann seine Figuren mit wenigen Worten treffend charakterisieren. Hier wurde allerdings durch eine simple, nichtssagende Storyline das Potential für einen wirklich guten Krimi verschenkt.
  13. Cover des Buches Das Blut des Löwen (ISBN: 9783426521465)
    Mac P. Lorne

    Das Blut des Löwen

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Historische Fakten verknüpft mit einer Abenteuergeschichte. Robin Hood wird durch diesen Roman wieder lebendig. In der Handlung geht es um Robin Hood, der zusammen mit Marian in der Gascogne lebt um seinen „Ziehsohn“ Fulke, den illegitimen Sohn von König Richard, vor dem grausamen König Johann ohne Land zu schützen versucht. Doch bald droht Gefahr für Fulke. Somit zieht Robin mit Fulke nach Spanien zu den Mauren. Dort kommt es zu Konflikten. Fulke sowie Robins Heimat sind in Gefahr. Wird es Robin mit seinen Verbündeten schaffen seine alte Heimat zu schützen und gegen König John bestehen?

    Von Robin Hood haben viele Lesenden bereits einmal gehört. Allerdings nicht so facettenreich wie dieser Charakter hier dargestellt wurde. Obwohl er ein starker Kämpfer mit Schwert und Bogen ist beweist er doch viel mehr als nur Kampfeskunst. Er beweist politisches Geschick, ist barmherziger Freund der Armen und Schwachen sowie überzeugt mit einer besonderen Weitsicht gewisse Prozesse vorauszuahnen. Ich war von seinem facettenreichen Charakter sehr begeistert. Auch seine Frau Marian ist sehr vielfältig. Als Frau ist sie ihrer Zeit voraus und ist mehr als die Frau von Robin, sondern beweist mehr als nur einmal, dass sie ihren eigenen Kopf hat und vor Gefahren fast genauso wenig zurückschreckt wie ihr Gatte. Neben Fulke, den Gefährten von Robin wie Little John oder Bruder Tack abgesehen sorgen die zahlreichen Nebendarsteller für Abwechslung und unterschiedliche Charaktertiefen in der Handlung. Die Erzählung umspannt ungefähr 14 Jahre und ist trotz mancher Zeitsprünge gut und verständlich lesbar. Gehoben und mit einer mittelalterlichen Sprachfärbung versehen ist der der Schreibstil des Autors angenehm. Aufgrund vieler kleinen Teilhöhepunkten ist diese Erzählung bis zum Schluss sehr spannend und sorgt für Kurzweile. Dem Autor war es wichtig die historischen Fakten so darzustellen, wie sie niedergeschrieben sind. Dies ist ihm sehr gut gelungen. Trotzdem wirkt diese Geschichte sehr lebendig und ich als Leser hatte eine helle Freude mit diesem Roman. Ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel, ein Glossar sowie eine Bibliographie sind die zusätzlichen Infos, die der Autor bzw. Verlag den Lesenden zur Information zur Verfügung stellt. Das Fazit ist sehr positiv. Wer einen lebendigen und vielseitigen Robin Hood erleben möchte und das in einem historisch sehr gut recherchierten Kontext wird in diesem Roman viele Wünsche erfüllt bekommen.

  14. Cover des Buches Splitterndes Glas (ISBN: 9783423213226)
    John Harvey

    Splitterndes Glas

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Harvey hat im Mittelteil immer eine längere Durststrecke, bei der die Geschichte nicht vorankommt. War hier genauso, aber ansonsten mit zwei Parallelgeschichten gut aufgebaut und spannend. Hundert Seiten weniger und es hätte 5 Punkte gegeben.
  15. Cover des Buches Birthday (English Edition) (ISBN: 9780007387250)
  16. Cover des Buches Tiefer Schnitt (ISBN: 9783423211468)
    John Harvey

    Tiefer Schnitt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista

    Tim Fletcher macht wieder Überstunden. Als er spät nach seiner Schicht das Krankenhaus verlässt, wird er brutal überfallen und ermordet. 

     

    Detective Inspector Charlie Resnick nimmt indessen Abschied von seinem Stamm-Pub. Der Inhaber hat es für viel Geld verkauft und sie sitzen am letzten Abend noch zusammen. 

     

    Auf dem Nachhauseweg sammelt Resnick noch einen Obdachlosen ein, der im Heim randaliert hat. Er kennt ihn und nimmt ihn mit nach Hause. 

     

    „Tiefer Schnitt“ ist ein Krimi aus der Feder des Autors John Harvey. 

     

    Von der Inhaltsangabe her hat sich das Buch spannend angehört. Ein ermordeter Arzt, Skalpell, eventuell jemand aus dem Krankenhaus. 

     

    In dem Buch selbst, bin ich nicht wirklich weit gekommen. Ehrlich? Mich interessiert es nicht, ob der Herr Doktor überarbeitet und Müde ist. Ob er anständig noch eine Kanüle legen kann oder nicht. Ich mag diese ewigen, ellenlangen Umschreibungen nicht. 

     

    Genauso wenig die ganze Szene in diesem Pub. Völlig unrelevant. Außer am Ender wäre der Pub-Besitzer der Mörder, was ich allerdings nicht glaube. 

     

    Weiterhin interessiert mich auch nicht, ob sich jemand in der Obdachlosenunterkunft ein Bein abhacken will. Der Inspector ihn kennt und mit nach Hause nimmt. Der Herr dann auch die Katzen des Herrn Inspector nicht leiden kann. 

     

    Und schon sind 40 Seiten eines Krimis beschrieben und es steht irgendwie nichts drin. Für die restlichen 320 Seiten hatte ich dann keine Nerven mehr. Man muss wirklich nicht alles fertig lesen, was man im Regal stehen hat. 

     

    Manchmal frage ich mich dann auch, wieso so ein Buch den Aufkleber „Krimi des Monats“ erhält. Oder hinten aufgedruckt wird „Das Beste, was das britische Krimigenre zu bieten hat.“ Da muss ich mich zwangsläufig fragen, ob das britische Krimigenre wirklich keine besseren Autoren aufbringen kann. Sorry Herr Harvey, aber spannend und mitreißend ist echt etwas anderes. 

     

  17. Cover des Buches Die Schatten von Sherwood (ISBN: 9783492962377)
    Tilman Röhrig

    Die Schatten von Sherwood

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Inhalt: Die Bewohner Nottinghams leiden unter der Herrschaft König Johanns. Sie sind arm und hungern. John Little ist Jäger und ernährt damit sein Dorf. Doch jedes wilde Tier ist Eigentum des Königs. Als Bestrafung dafür, löscht der Sheriff von Nottingham das ganze Dorf aus. John Little wird Augenzeuge davon. Er flieht mit der einzigen Überlebenden, der kleinen Marian. Schutz suchen sie im Sherwood Forest. Doch dort werden sie ebenfalls aufgelauert: Vom Räuber Robin Hood. Meinung: Vor Jahren las ich den Jugendbuchroman "Robin Hood" von Tilman Röhrig, welchen ich großartig fand. Als mir dann dieses Buch in die Hände fiel, war mir klar, dass ich es lesen musste. Wieder ein erneutes Robin Hood Buch, wird sich mancher denken. Doch auch wenn Eckpfeiler der Geschichte immer die selben sind, so interpretiert Röhrig die Geschichte doch auf eine neue, interessante Art und Weise. Zu anfangs war es für mich schwer, richtig in die Geschichte einzusteigen. Das liegt vor allem am Stil, den Röhrig verwendet: Abgehackt erscheinen die Sätze, die direkte Rede gestaltet er der Mundsprache nahe. Das mag zwar zum Geschehen passen und das ganze realistischer wirken lassen, aber es hemmt zu beginn sehr den Lesefluss. Marian ist am Anfang der Geschichte ein kleines Mädchen, das von John Little, der später zu Little John wird, großgezogen wird. König Richard, auch Richard Löwenherz genannt, der sein Reich verließ um auf die Kreuzzüge zu gehen und somit seinem Bruder Johann Platz für die Herrschaft brachte, wird nicht als der strahlende König dargestellt, wie es sonst so oft der Fall ist. Doch am gelungensten ist die Darstellung von Robin Hood. Im Klappentext des Buches steht der Satz "Der Räuber Robin Hood greift sie auf, doch ist er nicht der schillernde Held, für den er gehalten wird". Zu anfangs war ich enorm skeptisch - Robin Hood sollte vielleicht böse sein? Mein Kindheitsbild von meinem geliebten Helden wagte etwas zu wanken. Doch im Nachhinein verstehe ich die Darstellung und finde sie überaus gelungen. Tilman Röhrig zeigt Robin Hood bis auf jedes kleinste Detail - Er beleuchtet nicht nur seine guten, sondern auch seine schlechten Seiten. Es gelingt ihm, die Legende dieses Helden zu vermenschlichen, wodurch die Geschichte realistischer wirkt. Und das faszinierende ist, dass man Robin, trotz seiner schlechten Seiten, einfach lieben muss. Fazit: Der strahlende Held Robin Hood wird vermenschlicht - Tilman Röhrig schafft es, den Mythos neu zu beleben.
  18. Cover des Buches British Boss Adventure: Küsse in Nottingham (ISBN: B0CPRLS31P)
    Anja Langrock

    British Boss Adventure: Küsse in Nottingham

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Nina_Sollorz-Wagner

    In " British Boss Adventure: Küsse in Nottingham " lässt sich Hailey von ihrer besten Freundin zu einer außergewöhnlichen Datingform überreden und deswegen macht sie sich auf in ein Survival-Dating-Camp. Ob sie dort die Liebe finden wird? 

    Als Nicolas mit Freunden bei einem Leaders-Ship Konferenz beschließt, etwas gravierendes in seinem Leben zu verändern und einmal out-of-the-box zu denken, geht es dem Manager des Familienunternehmens in erster Linie wieder zu sich selbst zu finden und womöglich auch der Liebe zu begegnen. 

    Doch Nic hätte nicht mit einer Frau wie Hailey gerechnet, denn diese ist so ganz anders als sein bevorzuger Frauentyp, aber darum ging es ihm ja, oder nicht? 

    Das Hailey jedoch ihren Gefühlen keine Chance auf Dauer geben möchte, damit überrascht sie Nic, der bisher von der Damenwelt keinen Korb bekommen hatte.

    Kann Nic Hailey von sich und seinen ehrlichen Gefühlen für sie überzeugen und gibt es evtl eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft für beide? Und ist Hailey bereit ihr Herz für einen Mann, der ein ganz anders Leben als sie führt, zu riskieren? 

    Die Story hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, dabei bleibt sie spannungsgeladen sowie abwechslungsreich. Man darf mit Hailey und Nicolas mitfiebern und die verschiedesten Emotionen erleben. Es gibt einiges zum schmunzeln bis herzhaft zu lachen, so manche mitfühlende, tragische wie auch brisante Momente und die ein oder andere Träne zu .

    Ich musste das Buch in einem Rutsch durchlesen, da ich erfahren wollte, ob und wie es für beide ein Happy End gab. 

    Das Buch bekommt von mir eine Lese / Kaufempfehlung und 5 ⭐⭐⭐⭐⭐ Sterne. 


  19. Cover des Buches Schau nicht zurück (ISBN: 9783423210126)
    John Harvey

    Schau nicht zurück

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Zirbi
    Es ist für mich das zweite "Elder"-Buch und mir hat es gut gefallen. Da ich den ersten Teil schon gelesen habe, hatte ich gleich einen Überblick was es mit der Tochter-Vater-Sitution auf sich hat und hatte sofort wieder die Personenbeschreibungen und Story aus dem letzten Buch vor Augen. Ansonsten hat sich das Buch flüssig und schnell lesen lassen. Sollte es noch einen weiteren Teil geben, werde ich ihn auf alle Fälle lesen.
  20. Cover des Buches Das Fleisch ist schwach (ISBN: 9783423212793)
    John Harvey

    Das Fleisch ist schwach

     (6)
    Aktuelle Rezension von: hebersch
    Wieder einmal erweist sich Charlie Resnick, der jazzliebende Katzenhalter, als Polizist mit Herz. Ein 15jähriger Kleinkrimineller ist auf seine Ermittlungen hin in ein Kinderheim eingewiesen worden. Dort kommt er, scheinbar ein Selbstmord, ums Leben. Das lässt ihm keine Ruhe und er ermittelt. Auf Betreiben des Heimleiters wird er abgezogen und ein älterer Kollege mit der Aufklärung betraut. Doch dieser wird kurze Zeit später ermordet aufgefunden und Resnick ist wieder zuständig. Inhaltlich und sprachlich auf hohem Niveau wird nicht nur ein spannender Fall erzählt, sondern es wird auch auf Resnicks Beziehungen eingegegangen (er verliebt sich in eine Lehrerin) und er nimmt kritisch die unreflektierte Gewalt und soziale Verwahrlosung von Menschen in den Blick. Gelungen und aus dem Einheitsbrei vieler Krimis herausragend.
  21. Cover des Buches Herrin der Wälder (ISBN: 9783955306779)
    Jennifer Roberson

    Herrin der Wälder

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Kopf-Kino
    »Gib mir einen Helden«, bat er seine Muse. [...] »Gib mir einen Mann und eine Frau, um die sich Legenden ranken können, und gib mir das Talent, diese Legenden zu ewigem Leben zu erwecken.«

    England, 12. Jahrhundert: Robert von Locksley kehrt unerwartet nach langer Gefangenschaft und vom Kreuzzug heim. Schwer lasten die Erinnerungen auf seinen Schultern, schwerer noch die letzte Botschaft vom getöteten Sir Hugh, die er dessen Tochter Lady Marian ausrichten muss: Marian soll nun als Waise und Mündel des Königs, Richard Löwenherz, den Sheriff von Nottingham ehelichen. Der rechtmäßige König jedoch befindet sich in Gefangenschaft und sein raffgieriger Bruder, Prinz John, greift bereits nach der Krone. Inmitten dieser Tumulte hat Marian jedoch eine ganz andere Vorstellung von ihrem Leben...

    Mit 'Herrin der Wälder' verdichtet Jennifer Roberson die bekannte Robin-Hood-Legende in einem neuen Gewand und erzählt Robins Vorgeschichte, unter welchen Umständen er den Heldenstatus und den Namen 'Robin Hood' erlangte. All dies wird vordergründig aus einer ungewohnten und somit innovativen Perspektive geschildert: aus der Sicht einer Frau. Lady Marian.

    Meine Buchbesprechung bezieht sich auf die bereits vergriffene Taschenbuchausgabe aus dem Hause Blanvalet mit dem ISBN 3-442-35809-4, die lediglich gebraucht erworben werden kann.

    Die Autorin hat sich gewiss keiner leichten Aufgabe gestellt: Vielen sind die Erzählungen rund um Robin Hood, seinen Mannen und Lady Marian bekannt, obgleich keine überlieferte Geschichte existiert, sondern sich lediglich Balladen um jene Legende ranken, die sich inhaltlich sehr unterscheiden. Somit zieht sich vermutlich jeder Interessierte seine individuelle Vorliebe aus der Legende heraus: die einen lieben die Abenteuer, die anderen fasziniert die Liebesgeschichte. Jedem potenziellen Leser gerecht zu werden, ist demnach sehr schwierig. Die Autorin wiederum legte ihr Hauptaugenmerk auf die handelnden Personen und deren Umstände.

    Roberson gewährt einen guten Einblick in die damalige Zeit und gibt in verzerrten Rückblenden bzw. Erinnerungsfetzen ebenfalls ein Gefühl für die Kreuzzüge wider. Zusätzlich dazu erhält der Leser dank den gewählten Perspektiven die verschiedenen Standesschichten und deren Lebensumständen repräsentativ dargestellt, zumal sich das Buch in der ersten Hälfte überwiegend dem Leben der Leute, Robins Heimkehr und der politischen Situation Englands unter Prinz John widmet. Interessant finde ich, wie es Roberson plausibel und glaubhaft innerhalb der Geschichte schaffte, dass ein Adliger eine Bande aus Geächteten gründet – eine Vermischung der sozialen Klassen, die es so nicht gegeben hätte, macht die Autorin greifbar.

    Leider kommen die sagenumwobenen Abenteuer von Robin Hood und seinen Mannen zu kurz: Ein, zwei Überfälle und das war's. Dies ist vermutlich der Hauptbetonung auf Marian zu verschulden. Insgeheim hatte ich mir jedoch wesentlich mehr erhofft.

    Robin bekommt dank den Auswirkungen des Kreuzzugs und der darauf folgenden Gefangenschaft bei den Saraszenen eine interessante Vielschichtigkeit und spannende Psyche, deren Verlauf ich gerne folgte, da Robin dadurch Schattenseiten aufweist.

    Marian entwickelt sich zunehmend zu einer starken und handlungsfähigen Frau, obgleich sie von den Erwartungen und daraus resultierenden Verantwortungen, die damals üblicherweise an eine mittelalterlichen Frau gestellt wurden, sehr geprägt ist. Demnach wirkt sie recht authentisch und wird im historischen Kontext als weibliche Figur real dargestellt.

    Die Motive der Antagonisten für ihre Bösartigkeit werden teilweise verständlich gemacht, sodass sie zwar ihre Rolle erfüllen, aber nicht alles transparent machen. Prinz John wird – zum Glück – keinesfalls als dumm oder Narr, sondern gerissen und intrigant dargestellt, was mir gut gefiel.

    Einige, tendenziell nebensächliche Figuren, wie Will Scarlet, werden gut durchleuchtet, zumal der Leser beispielsweise erfährt, wie er zu seinem Namen kam. Andere wiederum bleiben eher blass, schablonenhaft und werden auf nur wenige Attribute reduziert; so wird beispielsweise Bruder Tuck für meinen Geschmack ein paar Mal zu häufig lediglich als „fett“ bezeichnet.

    Bei dem beinahe inflationären Gebrauch der erwähnten „hochgehobenen Augenbrauen“ rollte ich im Laufe der Geschichte zunehmend mit den Augen. Auf der anderen Seite erfreute ich mich an altertümlichen Wörtern, wie beispielsweise „ihm deucht“ - da jauchzte mein literarisches Herz. Grundsätzlich war ich vom Schreibstil überwiegend positiv überrascht, da sich die Sprache der jeweiligen Zeit anpasst. Abgesehen davon ist das Buch sehr leicht und flüssig geschrieben. In kleinen, eingestreuten Passagen blitzt sogar Humor hervor, was mich zum Schmunzeln brachte.

    Weniger gefielen mir die inhaltlichen Wiederholungen, die ab und an vorkamen. Die Handlung war - aus meiner Sicht – keinesfalls dermaßen verwirrend, als dass sie von Nöten wären, um dem einfachen Verlauf folgen zu können.

    Die Liebesgeschichte wird einfühlsam beschrieben und schlittert meiner Meinung nach am Kitsch vorbei - ganz knapp, aber immerhin. An manchen Stellen wirkt der Erzählstil - trotz der Auseinandersetzung mit den Gefühlswelten der Figuren – an manchen Stellen ein wenig zu nüchtern und bremst dadurch die Spannung, was aber selten vorkommt.

    Zusammenfassend kann ich den Roman trotz Abstriche jedem empfehlen, der Robin Hood und seine (Vor-)Geschichte mit Hauptbetonung auf Marian lesen möchte. Ich vergebe 3 Sterne und war froh, das Buch zur reinen Unterhaltung gelesen zu haben. Kein Muss, aber in Ordnung für zwischendurch.

    Der Roman stellt übrigens den ersten Teil einer Dilogie dar, kann jedoch für sich alleine stehen.

    PS: Eine weitaus blutigere Adaption der Legende stellt Angus Donalds 'Der Barde' dar, siehe unten in der Verlinkung.

  22. Cover des Buches Fußball Europameisterschaft 1996 (ISBN: 9783577145442)
  23. Cover des Buches Nord- und Mittelengland (ISBN: 9783770176281)
    John Sykes

    Nord- und Mittelengland

     (4)
    Aktuelle Rezension von: variety
    Ein äusserst nützlicher Reiseführer. Nachteilig ist, dass ein sehr grosses Gebiet auf insgesamt 400 Seiten abgehandelt wird, was zwangsläufig zu knappen Informationen führen muss, zumal man selber ja nicht jeden Ort im Führer besuchen kann. Ansonsten sehr empfehlenswert.
  24. Cover des Buches The Merry Adventures Of Robin Hood Of Creat Renown, In Nottinghamshire. (ISBN: 9781444647303)

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