Bücher mit dem Tag "novellen"
112 Bücher
- Mona Kasten
Trust Again
(2.331)Aktuelle Rezension von: 1000lifesinBooksAHHHH WAS WAR DAS?!
Spencer Cosgrove The man he is!
Wow. Einfach wow. Speachless. What was that?! Spencer ist der wohl respektvollste und fürsorglichste bookboyfriend i´ve ever met. Literaly selbst wenn Dawn ihn abweist und es ihm nicht gut geht, kümmert er sich um sie. Sein Respekt ist wirklich next level. Es sind so viele kleine Gesten die er tut und Dinge die er bedenkt, die mich irgendwann einfach nur noch zum weinen gebracht haben weil es sl wholesome ist.
Like er ist ein golden retriver boy, always funny und gut gelaunt und süß aber ohne so anstrengend drüber zu sein sondern ist meistens dabei sogar echt "ernst". Gleichzeitig ist er super seriouse zum richtigen Maß, in den richtigen Momenten. Und ich weiß ich habs schon gesagt aber fucking caring, achtsam und respectful af!!! Ich komm nicht darauf klar. Like Bsp. Er hat einen kleinen (wirklich klein und unbedeutend) Wutausbruch neben ihr wo er einmal kurz schreit (schreit sie aber nicht an) ... und entschuldigt sich dann dafür das er laut geworden ist... Like seine Fehler sind nicht mal Fehler und er macht sie trotzdem wieder gut.
Er fragt sie erst ob sie getrunken hat, damit er weiß das sie auch wirklich consent geben kann, bevor er sie küsst. Der typ entschuldigt sich für Fehler die eigentlich nicht mal Fehler sind. Und das sind nur 3 kleine Beispiele von gefühlt 1000.
Das krasse dabei ist das das Buch nur alleine aus Dawns Pov ist. Das sind also nicht "er denkt/ fühlt dies und das" sondern das ist wirklich nur das was bei dawn wirklich ankommt aka. Was er also auch wirklich tut. Macher!
Ich würde den grad an Respekt und bedachtheit (?) den Spencer an den Tag legt gerne noch so viel mehr loben aber dann würde ich wirklich zu viel spoilern aber bitte glaubt mir es is so insane. Like niemand macht alles zu 100% richtig... Spencer Cosgrove: Hold my water (er trinkt nicht).
Spencer, green flag, aproved. Er hat sehr hohe Standards gesetzt die für jeden normalen Mann so einfach erreichbar wären. Er hat nichts besonderes gemacht, kein Millionär, keine teuren Geschenke oder whatever. Er war einfach ein guter Kerl.
Das das Buch ist wie gesagt nur aus Dawns Sicht geschrieben war fand ich eigentlich echt toll, das brachte spencers Verhalten besser zur Geltung und half vor allem dabei das es wirklich eine Geschichte und ein Erzählstrang war, was eine sehr angenehme und entspannten Abwechslung ist du den anderen Büchern wo es eigentlich immer mindestens 2 povs und ein Haufen handlungsstränge gibt.
Trotzdem hätte ich mir gerne mehr zu Spencer und seinem leben/ seien Vergangenheit gewünscht. Das kam alles erst sehr spät und für mich auch zu kurz. Macht an sich Sinn, da es ja wie gesagt Dawns pov ist aber wäre schöner gewesen und hätte Spencer noch mehr tiefe als Charakter gegeben.
Mit Dawn musste ich erst etwas warm werden. Das Buch ist ja wie gesagt aus ihrer pov geschrieben und am Anfang bin ich noch nicht so ganz rein gekommen. Aber nach den ca ersten 50 Seiten war ich drin und dann fand ich auch die Dinge spannend in denen es nicht um Spencer ging und noch ein bisschen später fand ich die Story rund um ihr Hobby, ihre Uni und Co plötzlich auch extrem spannend und interessant.
Trotzdem muss ich sagen das ich Dawns hin und her doch ein kleines bisschen anstrengend fand...zum minderst bis ich später mehr über sie und ihre Vergangenheit erfuhr, sie besser kennenlernte. Ich konnte es dann auch größtenteils nachvollziehen warum sie so war. Trotzdem hatte ich an manchen Stellen meine Problemchen mit ihr, weils spencer gegenüber einfach nicht fair war. Im grozen und ganzen war sie cool.
Kritik:
Generell war das buch wirklich 10/10 perfekt ... bist zu 3rd act drama....
Langsam nervt es das 3rd act Dramen immer so überspitzt sind, dass sie sich einfach unlogisch anfühlen. Weil bis dahin war das Buch mehr als nur perfekt. Aber hier... anger issues could never.War dann auch nicht mehr authentisch. Aber was war sache?
Dabei geht es mir nicht darum was sie gemacht hat. So like i get the female empoverment, dass Dawn es schwer hatte und sich nicht für ihr Trauma schuldig fühlen muss. Das sie nicht zurechnungsfähig und selbst down war und das Spencer vielleicht auch nicht ganz nett war dann. Ist alles ok.
Mein Problem ist wie danach damit umgegangen wurde.
Gerade im 3rd act fand ich Dawn dann doch schon bodenlose wie sie mit Spencer Umging. An der Stelle fand ich sie dann sogar echt toxisch wenn sie in ihrer "Entschuldigung" die Dinge dreht um wieder sauer zu sein, sich aus allem raus redet, keine grenzen akzeptiert und am ende ihrer "Entschuldigung" Spencer als den bösen darstellt weil er sie nicht einfach so hinnimmt. Er schenkt ihr dann sogar diese weitere chance komplett unverdient... und sie verkackt. Macht das selbe nochmal. Und selbst dann ist SIE wieder das Opfer?! Sie hat vielleicht ihre gründe aber erklärt ihm auch nichts, is dann nur mad weil er dann logischerweise sauer ist und sich verarscht fühlt. Selbst dafür will er sich dann entschuldigen weil er sich beim kleinsten Fehler schon schlecht fühlt...Während sieh ihn vorher mehrmals komplett auseinander genommen hat... und dann redet sie davon was sie "einander angetan" haben.
Am ende tut sie dann so als ob sie Einsicht hätte und will es wieder gerade biegen. Komischerweise ist Spencer dann trotzdem der der sich oft und lange entschuldigt von ihr kommt NIX außer "tut mir auch leid". Ich hab nicht mal verstanden wofür er sich entschuldigt und was er angeblich wieder falsch gemacht haben soll und hab vergebens drauf gewartet das Dawn mal Verantwortung für ihr verhalten übernimmt. Sie nimmt seine Entschuldigung an als ob die fällig gewesen wäre, lässt zu das sawyer scheiße zu ihm ist obwohl sie ja angeblich eingesehen hat, dass sie sich eigentlich selbst entschuldigen muss. Während ich Spencers verhalten am Anfang sehr geschätzt hatte hat es sich hier angefühlt wie Erniedrigung und durch Sawyer auch etwas als wäre das einfach Männerhass. Und auch wenns etwas weit her geholt wird es hat sich auch irgendwie wie victim Blaming angefühlt so wie Spencer sich immer entschuldigen musste obwohl Dawn sich scheiße verhält und statt Einsicht alles von sich weist.. wofür ER sich dann wieder entschuldigt
Das hat man leider oft andersrum in Büchern, dass der Typ verkackt und die Frau klein bei gibt auch das ist scheiße!!! Auch das kritisiere ich oft genug.
Aber das Konzept einfach umzudrehen ist auch nicht die Lösung.
Fazit:
Ich hatte Probleme rein zu kommen aber war dann einfach verliebt in alles. Ich hab mich so wohl gefühlt und mich gefreut weil ich mir sehr sehr schnell licher war das das mein neues Lieblingsbuch werden würde. Die Themen und die Behandlung derer war toll und vor allem Spencer ist einfach perfetk, scheiß auf "pefekt gibts nicht", he is.
Leider kam das 3rd Act drama sehr unauthentisch rüber. Spencer wurde gehasst einfach um ihn zu hassen obwohl Dawn die war die die Fehler gemacht hat. Dafür ich wollte dafür eigentlich echt keinen Stern abziehen, weil wie gesagt der Rest ist mehr als nur wundervoll und eine Sache sollte nicht das gesamte Buch runter ziehen. Hat es für mich aber. Ich kann es nicht mit der selben unbegrenzten Euphorie sehen wie vor dem 3rd act drama. Beide Charactere waren an der stelle einfach enttäuschend für mich.
Trotzdem lohnt es sich auf jeden fall das Buch zu lesen und von Spencer zu lernen "if he want, he would". Auch Dawn selbstverwirklichungsreise war interessant und auch etwas inspirierend. Daher wie gesagt, das Buch ist perfekt gewesen, wenn man über die eine sache hinweg sieht.
- Stefan Zweig
Schachnovelle
(1.466)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee"Schachnovelle" erzählt die Geschichte eines Mannes, der von den Nazis verhaftet und in eine Zelle gebracht wurde. Er war dort total isoliert, schon nahe daran, in der Einsamkeit den Verstand zu verlieren, bis er ein Schachbuch stehlen konnte. Um sich abzulenken, beschäftigt er sich fortan mit jeder einzelnen Schachpartie in dem Buch, lernt alles auswendig. Das rettet ihm das Leben...
** Ein Klassiker, der mich erst nach einer Weile fesseln konnte. Der Anfang war noch ein bisschen zäh, aber irgendwann hat mich die Geschichte gepackt und fasziniert.
28.10.2024
- Stephen King
Zwischen Nacht und Dunkel
(259)Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_booksPuh, ich weiß auch nicht. Vier Kurzgeschichten, keine hat mich so richtig gecatcht. Ich sollte King wirklich langsam hinter mir lassen. Mal vier-fünf Jahre Pause machen, oder so. Ich meine: Klar, hat sich ohne Probleme runter gelesen. Aber hat es Spaß gemacht? Oder war es nur für den Buch-Count? Mir ist auch so gar nichts groß im Kopf geblieben, als Riesen-Brüder und ne bitchige Mom dazu. Kann man lesen, muss man aber nicht.
- Jane Austen
Die sechs Romane: Emma, Kloster Northanger, Mansfield Park, Stolz und Vorurteil, Überredung, Verstand und Gefühl
(125)Aktuelle Rezension von: FrancieNolanRezension von "Northanger Abbey“
(Anmerkungen zum Schuber in den weiteren Beiträgen unten)Kloster Northanger: Catherine Morland ist eine junge hübsche Naive vom Land, die über vermögende Nachbarn die Gelegenheit bekommt, im schicken Kurort Bath an den Geselligkeiten des englischen Adels teilzunehmen.
Sie schließt schnell Bekanntschaften und muss im Laufe des Romans erkennen, dass nicht Alle gutmeinend mit ihr sind. Eine Einladung ins Kloster Abbey ist für sie die Erfüllung eines Traums, denn sie liest besonders gerne Romane, die in alten Gemäuern spielen.
Ob sich auch ihr Traum von der großen Liebe jenseits der damals üblichen Geldheirat erfüllt, wird natürlich nicht verraten.
Jane Austens *Northanger Abbey* ist keineswegs ein typischer Geisterhaus-Roman, als der er mitunter angepriesen wird. Vielmehr handelt es sich um eine kluge Parodie auf die damals populären Schauerromane sowie vor allen Dingen auf die pädagogischen & an Frauen gerichteten „Erbauungs“-Romane jener Zeit. Mit feiner Ironie und der gewohnten Portion Scharfsinn nimmt Austen sowohl die gesellschaftlichen Konventionen als auch typische Haltungen ihrer Epoche aufs Korn (z.B. die verbreitete kritisch- überhebliche Einstellung zu Romanen.)
Wie auch in ihren anderen Werken zeichnet sich *Northanger Abbey* durch eine Jane-Austen-typische Liebesgeschichte aus, die von brillanten Dialogen und ironisch dargestellten Situationen lebt.
Zwar mag *Northanger Abbey* nicht Austens bestes Werk sein, doch es gehört zweifellos zu ihren ironischsten und satirischsten. Die Charaktere sind gewohnt facettenreich und die zahlreichen Seitenhiebe auf die Gesellschaft und den Literaturbetrieb der damaligen Zeit machen den Roman besonders lesenswert.
Einige kleine Schwächen lassen sich dennoch nicht leugnen: Das Erzähltempo des Romans schwankt und Austens Eingreifen aus der Metaebene heraus wirkt nicht immer gelungen, kann den Lesefluss stören. Vielleicht sind sie daraus erklärbar, dass es sich um eines ihrer frühesten Werke handelt, das jedoch erst postum veröffentlicht wurde.
Ich hatte die Gelegenheit – natürlich nur in Auszügen – drei Übersetzungen zu vergleichen, und möchte darauf hinweisen, dass die Grawe-Übersetzung (Hauptbuch) wahrscheinlich die originalgetreueste ist - aber moderne Übersetzungen, wie die von Sabine Roth oder Andrea Ott, vielleicht heutigen Lesern, vor allem jüngeren Lesern, mehr entgegenkommen. Einzelpassagen könnten bei älteren Übersetzungen eventuell falsch verstanden werden.
Besonders bei Andrea Ott kommt Austens Ironie und Scharfzüngigkeit hervorragend zur Geltung, zum Preis von mehr übersetzerischer Freiheit und eines Stils, der für mich zunächst gewöhnungsbedürftig war. Ihre Übersetzung ist aber die meist gelobte, allgemein eher abgeraten wird von der ältesten Übersetzung von Christiane Agricola (selbst nicht gelesen).
Das Buch enthält ein ausführliches Nachwort von Christian Grawe, vor allem zur ungewöhnlichen Textgeschichte und zu einigen zeitgenössischen Aspekten, die zum Verständnis beitragen.
Fazit: Alles in allem ist *Northanger Abbey* als Sittengemälde und humorvolle Satire mit kleinen Schaueranteilen in jedem Fall lesenswert. Besonders Leser, die Austens spitze Feder und ihren gesellschaftlichen Scharfsinn schätzen, werden hier ihre Freude haben, ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt.
- Stephen King
Frühling, Sommer, Herbst und Tod
(351)Aktuelle Rezension von: Kristin1202Das Buch beinhaltet vier Novellen: Die Verurteilten - Pin-up, Sommergewitter - Der Musterschüler, Herbstsonate - Die Leiche und Ein Wintermärchen - Atemtechnik.
Es sind vier sehr unterschiedliche Geschichten, alle spannend und unterhaltsam.
Geschichte 1, Die Verurteilten - Pin-up
In der ersten Geschichte dreht sich alles um das Gefängnis Shawshank und um den Verurteilten Andy Dufresne. Erzählt wird die Story von Red, einem weiteren Häftling "der alles besorgen kann".
Die Geschichte ist spannend, Andy ist ein interessanter Häftling der sich in dem Gefängnis einen Namen macht. Im Verlauf stellt man fest, ob Andy wirklich die Tat begangen hat, für die er verurteilt und inhaftiert wurde und ob es einem der Männer gelingt, aus dem Gefängnis zu entkommen.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die Story ist sehr unterhaltsam.
Die Geschichte wurde auch verfilmt.
Geschichte 2, Sommergewitter - Der Musterschüler
In der Geschichte geht es um einen sehr schlauen Schüler (Todd), der eine gewisse Beziehung zu einem älteren Herren (Mr. Dussander) aufbaut. Mr. Dussander war damals für die SS in einem Konzentrationslager tätig.
Die Geschichte baut sich langsam auf und mit der Zeit stellt man fest, dass Todd immer fanatischer wird. Auch Mr. Dussander fällt durch die Gespräche mit Todd immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
Nach und nach entwickelt sich eine schreckliche Story, und man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, so grausam wird die Geschichte beschrieben.
Die Story beinhaltet nicht die typischen Horrorelemente aber die Grausamkeit der Menschen wird immer heftiger.
Eine Geschichte, die mich sehr aufgewühlt zurück ließ.
Geschichte 3, Herbstsonate - Die Leiche
Dies ist eine Geschichte, in der vier Jungs das Abenteuer ihrer Sommerferien erleben.
Die vier Jungs erfahren von einem tragischen Unfall eines Jugendlichen, dessen Leiche noch irgendwo im Wald verborgen sein muss. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Leiche des Jungen zu finden. Bei diesem Weg erleben sie einige Abenteuer und treffen auf die älteren Jugendlichen, die ihnen das Leben sehr schwer machen. Die Geschichte ist aufregend, spannend und sentimental. Manchmal etwas langatmig. Alles in allem aber eine gute Geschichte über das gemeinsame Abenteuer der Jungs.
Geschichte 4, Ein Windermärchen - Atemtechnik
Zunächst geht es in dem Buch über einen Klub für ältere Herrschaften, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam Geschichten zu lesen, zu erzählen, Schach zu spielen oder um einfach ein Gläschen Scotch zu genießen. Man weiß zunächst gar nicht, was die Geschichte aussagen soll. Man kann sich aber sehr gut hinein versetzen, auch passt die Story perfekt in den Winter. Eines Abends erzählt einer der Männer die Geschichte einer jungen Frau, die unverheiratet schwanger geworden ist und der durch eine gewisse Atemtechnik bei der Geburt geholfen werden sollte.
Ich möchte an dieser Stelle nicht verraten, warum diese Atemtechnik lebensnotwendig für das Kind war aber die Geschichte endet mit einem schaurigen und blutigem Ereignis.
Fazit
Diese Novellensammlung finde ich wirklich sehr gelungen. Man taucht in vier komplett verschiedene Welten ein, die Storys sind kurz und spannend, es wird kaum langweilig. Für mich ist es schwierig, die beste Geschichte zu benennen. Die schwächste Novelle war für mich "Herbstsonate - Die Leiche", weil sie zwischendurch ein paar Längen hatte. Aber dennoch hat mich auch diese Geschichte sehr gut unterhalten.
Ich würde die Novellensammlung auf jeden Fall weiter empfehlen. - Giovanni Boccaccio
Das Dekameron
(70)Aktuelle Rezension von: YolandeGiovanni di Boccaccio wurde am 16. Juni 1313 als unehelicher Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Haus seines Vaters in Florenz. Als Jugendlicher wurde er nach Neapel in eine Filiale des Geschäfts seines Vaters geschickt, um den Beruf des Kaufmanns zu erlernen.In Neapel bekam Boccaccio Zugang zu höfischen Kreisen, dies hatte großen Einfluss auf seine persönliche und intellektuelle Entwicklung. 1340 kehrte er nach Florenz zurück und trat in den Staatsdienst ein.Sein populäres Werk "Il Decamerone" entstand wahrscheinlich zwischen 1349 und 1353 nach einer Pestepidemie, die 1348 in Italien grassierte.Boccaccio schloss Freundschaft mit Francesco Petrarca und widmete sich den klassischen Werken des Altertums. Er war ein anerkannter Experte des Dante Aligheri, dem Verfasser der der "Divina Commedia" (Die Göttliche Komödie), den er sehr verehrte.Giovanni di Boccaccio starb am 21. Dezember 1375 in Certaldo bei Florenz.
Bei dem Dekameron handelt es sich um eine Novellensammlung mit 100 Geschichten.Es gibt eine Rahmenhandlung, in der sich zehn junge Menschen, sieben Frauen und drei Männer, aus dem von der Pest heimgesuchten Florenz aufs Land zurückziehen. Nicht um sich zu retten, sondern um sich in diesen schweren Zeiten aufzuheitern und sich auf andere Gedanken zu bringen. Jeden Tag wird ein anderer aus der Reihe zum König oder zur Königin gewählt. Dieser, bzw. diese gibt nun ein Thema der zu erzählenden Geschichten vor. Nun muss jeder der zehn eine zu diesem Thema passende Geschichte erzählen. Nachdem jeder der Zehn einmal König war und jeweils zehn Geschichten am Tag erzählt wurden, kehrt die Gruppe nach Florenz zurück.Die Geschichten selbst sind volkstümliche Erzählungen, die Boccaccio gesammelt und in diesem Werk zusammengetragen hat. Da in einigen der Novellen sexuelle Freizügigkeit oder Ehebruch über die christliche Sittenlehre gestellt werden, bekam das Dekameron einen etwas zweifelhaften Ruf. Die Kirche und ihre Angestellten kommen oft nicht sehr gut weg.Boccaccios Novellensammlung gilt als Meisterwerk der Weltliteratur und viele der darin enthaltenen Geschichten wurde später von anderen Dichtern oder Schriftstellern verarbeitet. Auch der Aufbau wurde viele Male kopiert, so z. B. bei den "Canterbury Tales".
Das Buch lässt sich, trotz der etwas altertümlichen Sprache sehr gut lesen. Man bekommt einen Einblick in die Sittenlehre und Wertvorstellungen der damaligen Zeit, die offensichtlich nicht so prüde waren wie in späteren Jahrhunderten. Manche Erzählungen sind recht deftig, andere wiederum sehr fromm, oft gibt es eine Moral. Mit der Zeit ist es zwar etwas ermüdend, da es viele ähnliche Handlungen gibt, aber das Buch war für mich eine bemerkenswerte und aufschlussreiche Leseerfahrung.Meiner Ausgabe ist eine sehr ausführliche Einleitung von André Jolles, einem niederländisch-deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftler vorangestellt. Diese Ausführungen waren sehr informativ und man bekommt auch einen anderen Blickwinkel auf diese Novellen, allerdings war mir dieser Text oftmals zu theoretisch und intellektuell verfasst.
Fazit: Es kann nicht schaden, diese berühmte Novellensammlung gelesen zu haben, auf die Dauer wird es aber aufgrund der ähnlichen Abläufe und Handlungen etwas langweilig.
- Fjodor M. Dostojewski
Der Spieler
(283)Aktuelle Rezension von: happyoldendaysDie Geschichte spielt in der fiktiven deutschen Stadt Roulettenburg und folgt dem Protagonisten, Alexej Iwanowitsch, der sich als Hauslehrer einer russischen Familie im dortigen Luxushotel einquartiert hat. Ebenfalls im Hotel befindet sich eine Gruppe von lebhaften und unvorhersehbaren Charakteren, die eines gemeinsam zu haben scheinen: das Glücksspiel. Daneben spannt der Autor ein Netz privater Beziehungen und Abhängigkeiten, die sich dem Leser nach und nach erschließen. Obwohl die Mehrheit der Figuren aus der Oberschicht stammt, verbindet sie die Sorge um Geld und die Hoffnung die eigene Situation durch den lang ersehnten großen Gewinn zu verbessern. Die Katastrophe nimmt ihren Lauf, als Alexej sich selbst auf das Glücksspiel einlässt und sich in den Bann des Roulettes hineingezogen wird.
Dostojewski beschreibt die Anziehungskraft und den Wahnsinn des Glücksspiels derart lebendig, dass man das Gefühl hat, selbst mit am Tisch zu sitzen. Die Szenen im Casino lesen sich so spannend wie ein rasanter Thriller. Was dieses Buch besonders beeindruckend macht, ist Dostojewskis anschauliche Schilderung der menschlichen Natur. Er zeigt, wie die Abhängigkeit für das Spiel die dunklen Seiten der menschlichen Psyche hervorbringt, von Gier bis hin zu Verzweiflung. Gleichzeitig enthüllt er jedoch auch die Hoffnung und den inneren Kampf seiner Charaktere, sich von ihren Schwächen zu befreien. Obwohl mir die Figuren im Buch nicht unbedingt sympathisch waren, habe ich bis zum Ende mit ihnen mitgefiebert. Lediglich der Schluss des Romans konnte mich nicht ganz befriedigen.
FAZIT: "Der Spieler" von Fjodor Dostojewski ist ein zeitloser Klassiker der Weltliteratur, der die Abgründe und Schwächen des Menschen in den Blick nimmt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für Literatur interessiert und tiefgründige Charaktere mag.
- H. P. Lovecraft
Chronik des Cthulhu-Mythos - Band II
(72)Aktuelle Rezension von: andheuhttps://andheu.com/2023/03/25/chronik-des-cthulhu-mythos-ii-h-p-lovecraft/
- Thomas Mann
Die Erzählungen
(45)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGenial. Die Sprache und die Bilder sind einmalig. - Thomas Mann
Tonio Kröger/ Mario und der Zauberer
(172)Aktuelle Rezension von: BM1TE19a"Mario und der Zauberer" von Thomas Mann ist eine faszinierende Erzählung über die Macht des Bösen und die Auswirkungen von Massenhypnose. Manns sprachliche Fähigkeit und psychologische Tiefe sind in diesem Werk auf höchstem Niveau. Die Geschichte folgt dem Erzähler, der mit seiner Familie in einen Badeort reist und dort auf einen hypnotischen Zauberer trifft, der die Menschenmassen in seinen Bann zieht. Mann beschreibt in präziser und unheimlicher Weise, wie der Zauberer seine Macht ausübt und Mario schließlich selbst zum Opfer wird. Das Buch ist ein zeitloser Klassiker und eine eindringliche Warnung vor den Gefahren der Manipulation und des Faschismus. Manns einzigartiger Schreibstil und die düstere Atmosphäre machen "Mario und der Zauberer" zu einem unvergesslichen Leseerlebnis.
AG
- Thomas Mann
Der Tod in Venedig und andere Erzählungen
(148)Aktuelle Rezension von: annilittleDieses Buch war das letzte und auch das längste aus der Kategorie „Schätze vom Dachboden meines Elternhauses, die lange vor meiner Geburt veröffentlicht wurden“, (wobei keine der Lektüren so gut war, als dass ich sie als Schatz bezeichnen würde, tbh…)
Vermutlich hätte ich das Buch einfach abbrechen sollen, aber das kann ich nicht. Also ernsthaft, der innere Monk und die verzweifelte Hoffnung, dass das Buch ja doch noch gut werden könnte, sind in solchen Momenten einfach zu stark, als dass ich der Option, die Bücher nicht zu Ende zu lesen, nicht nachgehen kann. Bei Büchern, die ich mir neu kaufe, ist das übrigens noch schlimmer. Ein Stern ist natürlich hart, aber gleichzeitig ist meine Meinung ja auch total irrelevant, weil es nur eine unter vielen ist. Und einen Stern gibt es eigentlich auch nur, weil ich es lieber hätte abbrechen soll, aber das Buch kann ja für meinen inneren Monk nichts…
Das ganze Vorhaben stand von Anfang an unter einem schlechten Stern, weil mir Erzählungen einfach nicht gefallen. Vermutlich weil ich im Rahmen meines Studiums einfach viel zu viele davon lesen musste, ohne dass mir eine davon wirklich gefallen hätte, aber auch, weil mir diese Art von Literatur aufgrund der Kürze nicht zusagt. Ich brauche Zeit, um eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen, um in die Geschichte hineinzufinden und um ehrlich zu sein, verstehe ich in den meisten Fällen nicht mal, worum es eigentlich geht. Thomas Mann ist sehr bekannt in meiner Heimat und die „Buddenbrooks“ sagt ja vermutlich auch sehr vielen etwas. Viel mehr kannte ich von ihm auch nicht, aber „Der Tod in Venedig“ hatte ich schon öfter gehört, weshalb ich das Buch dann trotzdem gerne lesen wollte.
Und nicht mal die Erzählung weswegen ich mich dann über 450 Seiten durch das Buch gequält habe, konnte mich begeistern. Ich fand sie leider genauso schlecht wie alles andere. Es gab einfach rein gar nichts, was mir gefallen hat. Bzw. hätte es sicherlich das ein oder andere gegeben, das mir gefallen hätte, wenn ich mir die Geschehnisse hätte merken können. Ich hatte es noch nie in einem Buch, dass ich einen Satz gelesen habe und direkt wieder vergessen habe. Und das über das gesamte (!) Buch hinweg. Für nicht eine einzige Erzählung könnte ich sagen, worum es ging oder wie eine:r der Charaktere hieß. Ich fürchte, dass mir Thomas Manns Schreibstil einfach nicht zusagt und das finde ich etwas schade, da ich die „Buddenbrooks“ eigentlich gerne lesen würde. Vielleicht gebe ich ihm noch eine Chance, aber für die nächste Zeit habe ich erst einmal genug von ihm gelesen…
Fazit: Ich glaub, ich brauch nichts mehr sagen, es hat mir einfach gar nicht gefallen und kann es daher nicht empfehlen.
1/5
- Iwan S. Turgenjew
Unheimliche Geschichten
(8)Aktuelle Rezension von: FerranteTurgenjews atmosphärisch sehr dichte, sog. "Unheimliche Geschichten" basieren eigentlich auf zeitgenössischen Erkenntnissen der Psychologie, und in ihnen allen sind die zunächst merkwürdigen Ereignisse rational erklärbar. Leider bietet diese Taschenbuch nur eine Auswahl, die sich trotzdem in der Übersetzung sehr gut liest. Ein erhellendes Nachwort schließt den Band ab. - Vincent Delecroix
Der Schuh auf dem Dach
(67)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderNachts am Fenster sieht ein kleines Mädchen angeblich einen Engel und er hat seinen Schuh verloren. Der Vater nimmt es nicht so ernst, aber entdeckt am Haus gegenüber in der Dachrinne einen Schuh. Während des Einbruchs bekommt ein Dieb Zweifel und ein Schriftsteller versucht eine Geschichte zu beenden. Eine Dame lässt die Feuerwehr kommen und bietet die Männer einen Schuh aus der Regenrinne zu entfernen. Viele kleine Geschichten, die aber keine klassischen Kurzgeschichten sind, denn die unterschiedlichen Menschen sind sich alle sehr ähnlich und irgendwie suchen und finden sie alle irgendetwas. Ein Buch das einen zum nachdenken bringt und überdenken und einem aber auch wunderschöne Momente schenkt.
auch immer ein tolles Geschenk und das Cover ist so wunderschön und mit stimmungsvollen Farben gemacht. Gefällt mir sehr gut - Stephen King
Nachts
(171)Aktuelle Rezension von: chumaMit »Nachts« habe ich nun nach »Langoliers« auch den zweiten Band der mittlerweile in »Vier nach Mitternacht« zusammengefassten Novellen gelesen. Enthalten sind die beiden Geschichten »Der Bibliothekspolizist« (The Library Policeman) & »Zeitraffer« (The Sun Dog). Beide haben mir sehr gut gefallen, wenngleich erstere die Nase ganz leicht vorn hat.
Hier geht es um einen überaus sympathischen Mann, der in der städtischen Bibliothek Bücher ausleihen möchte. Doch das Gebäude, die Inneneinrichtung und auch die Bibliothekarin sind äußerst abschreckend, die Regeln streng. Bei Fristüberschreitung oder Verlust der Leihbücher droht ihm die Dame mit einem Besuch des Bibliothekspolizisten. Eine Floskel, die keine ist, wie sich bald herausstellen soll.
In »Zeitraffer« hat mir die Idee unglaublich gut gefallen und mich stark fasziniert. Kevin ist ein aufgeweckter Junge, der sich für die Fotografie interessiert und zum Geburtstag die langersehnte Sofortbildkamera bekommt. Doch die Polaroids zeigen nicht das, was Kevin fotografiert. Vielmehr scheint jedes gemachte Foto das beunruhigende zweidimensionale Motiv – einen bösartigen Hund – immer näher zu bringen. Was hat es mit dieser seltsamen Kamera auf sich und schwebt Kevin womöglich in tödlicher Gefahr?
Kein anderer versteht es so gut, seine Figuren zum Leben zu erwecken wie King. Gewöhnliche Menschen, die eben doch besonders sind und tagtäglich den Kampf gegen ihre Dämonen bestreiten müssen. Der Horror schleicht sich dabei keineswegs nur von außerhalb an und wahres Heldentum erlangen Kings Charaktere erst, wenn sie den Mut aufbringen, sich dem Bösen zu stellen. Dabei sind sie so authentisch, dass es dem Leser leicht fällt, mit ihnen mitzufiebern und mitzufühlen. King hat aber eben auch das ultimative Händchen für seine Settings. Er kann erzählen und nimmt den Leser von Anfang an mit. Man erlebt echtes Kopfkino und kann nur schwer aufhören zu lesen.
Der Autor ist ja bekannt für seine ausschweifende Erzählweise, bei seinen Novellen aber reduziert er sich. Und doch verliert er seinen Zauber nicht und es gelingt ihm ausgesprochen gut, mit viel Tiefe zu schreiben. Und so ist auch diese Novellensammlung absolut lesenswert. Für mich nicht nur sehr gute, sondern auch spannende und fantastische Unterhaltung mit wunderbar unterschwelligem Horror. - Christina Lauren
Beautiful Bitch / Beautiful Bombshell / Beautiful Beginning
(37)Aktuelle Rezension von: booksandfunkosBeautiful Bitch ist eine Novelle aus der Beautiful Series, und eine Fortsetzung von Bennetts und Chloes Geschichte.
Die Geschichte ist natürlich wieder voll von Sticheleien zwischen den Beiden, was man ja nicht anders erwarten kann und will.
Die Charaktere waren natürlich wieder super, und es war schön, zu wissen wie es weitergeht - aber es hat mich nicht so richtig gepackt.
Der Schreibstil ist wie alle Christina Lauren Bücher sehr gut, aber die Story war mir.. naja.. zu wenig?
Das ganze hätte man gefühlt auch zusammengefasst auf 2 Seiten als Epilog von Beautiful Bastard schreiben können. Auch die Rückblicke haben mich nicht so recht überzeugt.
Aber naja, es ist eben auch nur der erste Teil von mehreren Kurzgeschichten.
Beautiful Bombshell ist die zweite Novelle aus der Beautiful Reihe.
Ich fand es super, dass nicht nur Bennett und Chloe mit dabei waren, sondern auch Max und Sara.
Die Story war mal wieder witzig, sexy und auf ihre eigene Weise charmant.
Die Atmosphäre in Vegas war einfach mitreißend, und es hat Spaß gemacht Bennett auf seinem Junggesellenabschied zu begleiten.
Allein die Lapdance Szene zu Beginn des Buches, ist es wert gelesen zu werden.
Alles in allem eine deutlich bessere Fortsetzung als Beautiful Bitch, und durchaus eine Empfehlung!
Beautiful Beginning ist die dritte Novelle der Beautiful Reihe und mit Abstand die Beste.
Hier gab es viel Chaos, Witz, Spice und einfach ganz viel Liebe.
Ein mehr als würdiger Abschluss für Chloe und Bennett.
- Franz Kafka
Das Urteil
(141)Aktuelle Rezension von: SM1Die Erzählung "Das Urteil" von Franz Kafka handelt von einem jungen Mann, der zunächst einen Brief an einen alten Freund beendet, der vor einigen Jahren ausgewandert ist und nun in St. Petersburg lebt, wo er aber auch nicht recht glücklich zu sein scheint. Zunächst sinnt der Protagonist über die Lage des Freundes nach und überlegt, wie man sich ihm gegenüber verhalten sollte. Anschließend führt er ein Gespräch mit seinem verwitweten Vater, welcher im gleichen Haushalt lebt. Zunächst fällt sein Augenmerk auf die schlechte körperliche Verfassung des Vaters. Im weiteren Verlauf wird auch dessen geistiger Zustand in Frage gestellt. Es entwickelt sich ein Streitgespräch mit wechselnden Themen, bei dem die Grenze zwischen Realität und Einbildung verschwimmt.
Wie viele Texte aus der Feder Kafkas enthält auch diese Erzählung starke autobiografische Züge und stellt eine Auseinandersetzung des Autors mit seinem eigenen Vater dar.
Die Geschichte lässt sich gut lesen und ist als Einstieg in das Werk Kafkas geeignet.
- Frank Festa
H. P. Lovecrafts Necronomicon
(3)Aktuelle Rezension von: DetoxKurzweilige Auseinandersetzung mit Lovecrafts Universum, Schwerpunkt ist das wohl bekannteste fiktive Buch, das Necronomicon. Wie bei jeder Anthologie gibt es gute und weniger gute Geschichten, wobei hier erstere in der Überzahl sind. Dass zwischen den einzelnen Storys von zeitgenössischen Autoren auch immer wieder Geschichten von Lovecraft selbst eingestreut sind, mag einer Gesamtbetrachtung aus dem "necronomischen" Blickwinkel förderlich sein, ist aber eher fad für Leser, die das Werk von Lovecraft ohnehin schon kennen. Für Leser, die gerade erst beginnen, sich mit Lovecrafts Universum auseinanderzusetzen, könnte das Werk aber ein guter Einstieg sein, bei dem man den Einfluss Lovecrafts auf heutige Autoren ersehen kann.
- Johann Wolfgang von Goethe
Wilhelm Meisters Wanderjahre oder die Entsagenden
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch fand das Buch wirklich gut: Spannend, vielfarbig, zärtlich - und alles andere als langweilig oder wie ich mir vorher "Klassik" vorstellte. - Christine Feehan
Dämmerung des Herzens
(81)Aktuelle Rezension von: ZahirahDas Buch macht Spaß und lässt sich schnell lesen. Ich mochte das Geplänkel zwischen den Schwestern und die Art und Weise, wie sie sich liebevoll über Damons aufkeimende Beziehung mit der ältesten Schwester Sarah lustig machten.
Bei der zweiten Geschichte geht es um Kate, eine bekannte Schriftstellerin. Sie will sich wieder in Sea Haven niederlassen und kauft eine alte Mühle, die nach einem Erdbeben eine böse Präsenz im Dorf entfesselt.
Dieser erste Band der neuen Serie von Christine Feehan hat mich gut unterhalten und bekommt 4 Sterne und ich freue mich auf die Fortsetzung der Serie. - Martha Gellhorn
Muntere Geschichten für müde Menschen
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBestens geeignet ist dieses Buch für müde Menschen, es sind in der Tat muntere Geschichten, nicht im Sinne von fröhlich, aber lebhaft. Durchaus unterhaltsam und kurzweilig sind die drei Novellen EINE VIELVERSPRECHENDE KARRIERE, DER GEWIEFTE und FALL UND AUFSTIEG VON MRS. HAPGOOD, ich muss meine Begeisterung aussprechen. Für die erfreuliche Wortgewandtheit und für die anspruchsvollen und humorvollen Dialoge. Aber auch Tragik kommt nicht zu kurz in den Geschichten über die Fallstricke des Zusammenlebens von Mann und Frau, ja fast eine Abrechnung, nüchtern und schonungslos. Statt Theatralik setzt Gellhorn auf bissigen Humor, wenig zynisch, schlicht ehrlich. Sie schreibt effektiv, ohne viel drumherum und weitgehend ohne bildhafte Sprache. Hans Jürgen Balmes beschreibt es in seinem Nachwort ganz treffend, wenn er sagt, dass sie den "Zumutungen der Geschlechterrollen mit Satire und Witz, aber auch mit heller Verzweiflung antwortete". Geschichten voller Retourkutschen bei anhaltendem Mangel an Selbsterkenntnis, amüsante Erzählungen von der Moral, dass man letztendlich bekommt, was man verdient. Schon nach wenigen Seiten scheinen einem die Protagonisten vertraut, in wenigen Worten vermag es Martha Gellhorn, sie plastisch darzustellen, ihre Intentionen zu vermitteln, fast tun sie einem auch schon Leid in ihrem selbstverursachten Liebesdebakel und dann... aber lest selbst, es lohnt sich!
Wie immer hochwertige Buchgestaltung des Verlags, auch deshalb eine große Lesefreude. - Stefan Zweig
Meistererzählungen
(67)Aktuelle Rezension von: FlickercatLeidenschaft und Angst, Liebe und Hass, kurz: große, intensive Gefühle stehen in Stefan Zweigs Novellen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt und er versteht es, den Leser mit seinen Beschreibungen mitzureißen.
Fast immer wird der Kern der Geschichten wunderbar fließend in eine gelungene Rahmenhandlung eingebettet. Die meisten der enthaltenen Novellen sind sehr melancholisch und teilweise auch ziemlich traurig, die Protagonisten dabei ganz unterschiedlicher Natur. Vom sich vernachlässigt fühlenden Jungen über die junge Frau, die ihr ganzes Leben einem Mann hinterherschmachtet, der sich nicht an sie erinnert, bis hin zum heimlichen Homosexuellen, der unter seiner Situation leidet. Ich hatte nie das Gefühl, dass die Geschichten sich zu sehr ähneln.
Stefan Zweigs Stil ist dabei streckenweise ziemlich beschreibungslastig (ich finde ja die Szene in „24 Stunden im Leben einer Frau“ klasse, in der die namensgebende Frau über mehrere Absätze hinweg fasziniert die Hände von Roulette-Spielern „liest“ und ihre Schlüsse daraus zieht ^^). Er nimmt sich Zeit für kleine Gesten und Eindrücke, die so viel ausmachen und die die Figuren sehr bildhaft und nachvollziehbar für den Leser werden lassen.
Mir hat diese bildhafte, intensive Art des Erzählens sehr gut gefallen. Stephen King: Atlantis
(29)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Roman setzt sich aus fünf Novellen bzw. Kurzgeschichten zusammen, die alle miteinander mehr oder weniger zusammenhängen. Als größte gemeinsame Komponente spielen dabei die 60er Jahre eine zentrale Rolle und bilden den Ausgangspunkt für die Geschehnisse.
Besonders Teil 1 und 2 haben mir extrem gut gefallen. Teil 3 und 4 etwas weniger; runden das Bild dennoch ab und sind meiner Meinung nach nicht fehl am Platz. Teil 5 rundet das Buch dann schließlich zufriedenstellend ab.
Ich mag das Setting der 60er sehr, dennoch wurde es nicht so gut rübergebracht wie z.B. in dem Roman "Der Anschlag" von SK. Dennoch konnte ich das ein oder andere sogar aus der Zeit lernen.
Insgesamt ein durchaus empfehlenswertes Buch mit Suchtpotenzial. (Ich musste danach erst einmal ein paar Runden auf "Hexenjagd" gehen). :-)