Bücher mit dem Tag "npd"
24 Bücher
- Timur Vermes
Er ist wieder da
(3.399)Aktuelle Rezension von: ButtaDer Schreibstil ist natürlich der Hauptperson entsprechend etwas gehobener oder soll zumindest so wirken. Es ist teilweise etwas anstrengend zu lesen und wirklich viel passiert auch nicht. Ich musste schon ein paar Mal lachen weil ein paar Missverständnisse oder Beschreibungen lustig sind aber alles in allem hat mir das Buch nicht wirklich was gegeben. Ich finde es überschätzt und das offene Ende hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Ich weiß nicht, was ich erwartet habe aber irgendwie mehr und ich bin auch unsicher wie ich zu dieser Thematik in dieser Umsetzung stehen soll
- Heidi Benneckenstein
Ein deutsches Mädchen
(71)Aktuelle Rezension von: buchfeemelanieGenre: Erfahrungen
Erwartungen: Einblicke in das Aufwachsen bei Nazis
Meinung:
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Heidi tut mir schon leid. So aufgewachsen hat sie keine andere Chancen als in diesem Umfeld aufzuwachsen. Trotzdem hinterfragt sie immer mehr. Tatsächlich finde ich sie nicht unsympathisch.
Hier ist gut zu erkennen wie schwierig es ist sich zu behaupten. Es wird bildhaft beschrieben wie sich ein Kind in seiner Kindheit entwickelt. Auch das es immer gefährlicher wird war zu erwarten. Gut, dass sie den Absprung geschafft hat und auch ihre schlimmen Taten nicht verschweigt. Ich finde dieses Buch sehr mutig!
Fazit: 4 Sterne von mir
- Martin Sonneborn
Herr Sonneborn geht nach Brüssel
(42)Aktuelle Rezension von: BuecherbaerchenIn Vorbereitung an die anstehenden EU-Wahlen habe ich mir vorgenommen dieses und das nachfolgende Buch von Sonneborn zu lesen. Während man am Anfang oft kichern und schmunzeln muss, so schockiert ist man doch am Ende, wie der politische Alltag in Brüssel abläuft. Klüngelei, undemokratische Verhaltensweisen und Verachtung des Wählers werden hier humoristisch dargestellt, was auch bitter notwendig ist, um nicht vor Wut umzukippen.
- Thomas Kuban
Blut muss fließen
(4)Aktuelle Rezension von: KymLucaEin Journalist mischt sich mehrere Jahre mit versteckter Kamera auf Rechtsrockkonzerten unter Neonazis und deckt sehr viel mehr auf, als die Polizei und der Verfassungsschutz behaupten zu wissen. Seine Videos wurden im Fernsehen ausgestrahlt und haben dort für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt. Doch sehr oft hat sich auch niemand für sein Material interessiert, obwohl Straftaten aufgezeichnet wurden, wo die Polizei der Meinung war, dass es sich um friedliche und legale Konzerte handelte. Deshalb ist es um so wichtiger dieses Buch zu lesen, da einem nur so das ganze Ausmaß der Verbreitung und die Macht der Neonazis klar wird. Es werden Anwälte und Richter namentlich genannt, die Mitglieder in rechten Bands sind und es wird klar wie wenig der Staat gegen Neonazis unternehmen kann oder will.
Sehr lesenswert! - Martin Sonneborn
Das PARTEI-Buch
(18)Aktuelle Rezension von: HoldenMartin Sonneborn (bekannt aus "Titanic" und "heute-show") berichtet von seinen Guerillawahlkampfaktionen, bei denen er das Desinteresse vieler und die Ausländerfeindlichkeit einiger bloßlegt und den Subtext deutscher Parteien aufdeckt. Und er berichtet von der Parteienfreundschaft einer (seiner) Partei zur georgischen Labour Party, wo es zu lustigen Begegnungen kommt. Und Rocko Schamoni und Heinz Strunk spielen auch mit, na wenn das kein Grund zum Kauf ist. - Wilfried Schubarth
Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Bilanz
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Heike Kleffner
Unter Sachsen
(1)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsIch komme aus Sachsen und bin politisch eher im "Gutmenschen-Sektor" zu verorten. Daher war dieses Buch für mich so eine Art Pflicht-Lektüre. Klar, kenne ich mich in den so genannten "sächsischen Verhältnissen" gut aus, aber ich erhoffte mir hier noch mehr Input.
Der Start des Buches war auch sehr interessant und flüssig zu lesen. Doch nach einem Drittel wurden die einzelnen Aufsätze immer langatmiger. Ich lese ganz gerne Sachbücher, aber dieses hier hat bei mir einfach nicht gefunkt. Deshalb habe ich es nach der Hälfte auch weggelegt.
Mein Fazit: Wer von außerhalb einen Einblick haben möchte, warum die politischen Verhältnisse in Sachsen sind wie sie sind, so kann ich dieses Buch empfehlen. Aber für "Insider" könnte es zu dröge sein.
- Karolin Schwarz
Hasskrieger
(4)Aktuelle Rezension von: evaczykBeim Schreiben an ihrem Buch "Hasskrieger" wurde Karolin Schwarz von den aktuellen Ereignissen ein-, ja überholt: Der Terroranschlag von Christchurch auf betende Menschen in einer Moschee war ursprünglich einer der Auslöser für ihr Buch über den neuen globalen Rechtsextremismus gewesen. Während die freie Journalistin und Faktencheckerin noch an dem Text arbeitete, kam es zum Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Wlter Lübcke und dem Anschlag von Halle. Wenige Wochen nach der Veröffetlichung reiht sich nun der Anschlag von Hanau ein in die Serie rechtsextremer und rassistischer Gewalt in Deutschland und in der Welt. "Hasskrieger" ist - leider - aktueller denn je.
Anders als das erst vor wenigen Monaten im gleichen Verlag herausgegebene Buch "Extreme Sicherheit" über Rechtsextreminsmus oin Polizei, Bundeswehr oder Justiz geht es hier weniger um regionale oder beerufliche Hintergründe, sondern die Vernetzung und das Netz, die Instrumentalisierung sozialer Medien und die Radikalisierung im Netz. Auch der Täter von Hanau soll sich über das Internet radikatilisiert haben.
Schwarz konzentriert sich dabei nicht allein auf die Situation in Deutschland, sondern zeigt globale Zusammenhänge und Verbindungen, aber auch die immer wieder genutzen Mechanismen auf - sei es bei der Verbreitung von Fake News, der Fabrikation von Falschinformationen, Trolling gegen ideologische Gegner und Kritiker, aber auch die Zuhilfenahme von solchen Falschinformationen und -zitaten in politischen Kamapgnen in der Offline-Welt. Feindbilder werden aufgezeigt, ebenso der Trend, sich selbst als Opfer zu stilisieren und so den Gruppenzusammenhalt zu stärken. Das kennt man ähnlich ja auch in anderen ideologischen Spektren.
Wirklich Überraschendes oder Neues ist hier nicht zu finden, jedenfalls nicht für Leser, die sich schon länger mit dem Thema Rechtsextremismus auseinandersetzen. Zusammenhänge und Mechanismen sind aber schlüssig dargestellt.
Das Buch macht einmal mehr deutlich, warum es wichtig ist, Hate Speech zu ahnden und gegen den Hass im Netz vorzugehen. Denn wie erst in der vergangenen Woche auf der Trauerfeier für die Opfer des Anschlags von Hanau immer wieder betont wurde: Es waren Worte, die den Boden für die Tat vorbereiteten. Zuletzt, aber nicht nur in Hanau. - Peter Grandl
Turmschatten
(69)Aktuelle Rezension von: engineerwifeMit seinem hochgelobten Debut Roman „Turmschatten“ begibt sich der Autor Peter Grandl in die rechtsextreme Szene. In einem bombensicheren Turm hält der nicht mehr ganz taufrische Jude Ephraim Zamir drei Neonazis gefangen, die den Mord an seiner Haushälterin und Vertrauten, einer jungen gehörlosen Jüdin, zu verantworten haben. Er nimmt sich das Recht heraus selbst Justiz zu üben, um das Verbrechen zu bestrafen. Doch nicht er allein entscheidet. Er stellt seine „Verhöre“ live ins Internet und lässt die Zuschauer entscheiden. Auch Fernsehsender springen auf den Zug, lediglich die Polizei scheint immer einen Schritt hinterher zu hinken …
Der Turm spielte schon im Zweiten Weltkrieg eine Schlüsselrolle und so nimmt der Autor ihn zum Aufhänger einen Rückblick in die Geschichte zu erschaffen, die historische Ereignisse widerspiegelt und so dem Zuschauer vor Augen führt, welch grausame Rolle die Nazis aber auch die Neonazis in der Vergangenheit spielten. Bis zum heutigen Tag hält der Hass und die Gewalt an, aber rechtfertigt dies Ephraim Zamirs Selbstjustiz? Zudem wirft das Buch die Frage auch, wie weit hier auch die Medien gehen dürfen, um die Öffentlichkeit nicht immer ganz selbstlos zu informieren.
Für mich klang das beim Lesen des Klappentextes nach harter, aber spannender Kost, die mich durch die vielen fast durchweg positiven Rezensionen noch neugieriger machte. Beim Lesen des vermeintlichen Thrillers musste ich jedoch feststellen, dass mich das Buch persönlich nicht wirklich fesseln konnte. Ich fand keinen wirklichen Zugang zu den Charakteren und die Geschichte begann mich irgendwann fast ein wenig zu langweilen. Den nächsten Fall rund um den sagenumwobenen Turm werde ich mir deshalb schenken und vergebe hier leider nur drei von fünf Sternen.
- Anja Reschke
Und das ist erst der Anfang
(5)Aktuelle Rezension von: Holden"Reschke lesen" würde Gauland wahrscheinlich sagen. ScholzWeilRhein sprechen schon wieder von der Begrenzung der "illegalen Migration", als könnte ein Mensch illegal sein, als ob sog. "Armuts-" bzw. "Wirtschaftsflüchtlinge" nicht auch verständlicherweise alles tun würden, um ihrer elendigen Lage zu entkommen, als könnte man zwischen "guten" und "Schlechten" Flüchtlingen unterscheiden. Ursula von der Leiden will sich erneut zur Kommissionspräsidentin wählen lassen und will verstärkt gegen "Schleuserkriminalität" vorgehen, wo man doch legale Wege in die EU (Stichwort "Botschaftsasyl") gar nicht zuläßt. Wie in diesem Fall Ursache und Wirkung verdreht werden, läßt sich dem Buch auch sehr gut entnehmen, besonders klarstellend durch die Verdrehung des Strafrechts, die mir als (ehemaligem) Juristen natürlich besonders übel aufstößt. The same old story.
- Christoph Ruf
In der NPD
(5)Aktuelle Rezension von: Jamal_LasseEs ist sicher kein schönes Thema, aber nach allem was geschehen ist in der jüngeren und jüngsten Geschichte, muss man sich leider auch mit dem rechten Rand der Gesellschaft auseinandersetzen. Wer wie ich aus Malawi kommt, weiß wie notwendig das wirklich ist. Die Autoren zeigen ein gutes Bild der verschiedenen Strategien der rechten Partei, an die Menschen heranzutreten, um sie für ihre Ideen zu gewinnen. - Christiane Tramitz
Unter Glatzen
(8)Aktuelle Rezension von: bondEs ist unfassbar,wieviel Gewalt in einem Buch stecken kann!Wieviel Angst aber auch dahinter steckt..Wissen,zuhören,dasein__So manches wäre anders gekommen!Eine Verhaltensforscherin steht"Glatzen"gegenüber..und fragt nach.Das Unerwartete geschiet:Sie vertrauen sich ihr an! - Wolfgang Schorlau
Das München-Komplott
(105)Aktuelle Rezension von: Anita27aAm 26.09.1980 reißt eine in einem Papierkorb auf dem Münchner Oktoberfest gezündete Bombe 21 Menschen in den Tod. Es gibt 221 Verletzte, davon 68 Schwerverletzte.
Die Ermittlungen laufen auf einen Studenten heraus,
Gundolf Köhler, sei ein Einzeltäter gewesen, heißt es im Abschlussbericht der Ermittler von 1982. Es handele sich um einen erweiterten Suizid, allein geplant und verübt.
Aber was geschah wirklich an diesem Unglückstag im Jahr 1980?
Vor diesem Hintergrund entwickelt Wolfgang Schorlau einen höchstspannenden Politkrimi, der von der ersten bis zur letzten Zeile fesselnd zu lesen ist.
Sein Privatermittler Georg Dengler, ehemals einer der Topzielfahnder des BKA wird vom jetzigen Chef des BKA beauftragt den Falll des Münchner Oktoberfestattentats zu überprüfen.
Dengler vermutet zunächst einen Schreibtischjob und sagt zu.
Doch je tiefer er in das Geschehen eintaucht, desto mehr wird ihm bewusst, dass es sich um hochbrisante Vewicklungen handelt und damals einiges vertuscht wurde.
Schorlau schreibt überaus spannend in recht kurzen Kapiteln.
Ich habe den Roman verschlungen.
Zurück blieb bei mir ein mulmiges Gefühl. Ein Gefühl von Hilflosigkeit.
Die beschriebenen Verwicklungen von Geheimdiensten, Politik und öffentlichem Leben sind beängstigend und man hofft, dass es nicht wahr ist, sondern reine Fiktion. Leider ist dem wohl nicht so. - Andrea Röpke
Mädelsache!
(7)Aktuelle Rezension von: SokratesEin aktueller Anlass verhalf dem Buch zur dritten Auflage: die Ermittlungen zur NSU-Terrorgruppe war für die Autoren die Bestätigung ihres Buches. Die sehr beunruhigende Rolle von Frauen in rechtsextremen Gruppen oder Parteien gibt Anlass zum Nachdenken und zeigt vor allem, dass klassische "Aufklärungsarbeit" schwierig erscheint. Rechtsextreme rekrutieren ihr Klientel mittlerweile auf sehr vielseitige Weise: dass nun auch vermehrt Frauen - weniger auf die laute, sondern auf die leise Art und Weise - für die Sache zu gewinnen sind, liegt auch an einem Wandel der Frauen. Man sieht zunehmend die bislang von Männern dominierte Szene nun auch für Frauenrechte instrumentalisierung. Dabei geht es sehr tradiert zu: konservative Ideale, klassische Rollenbilder, althergebrachte Forderungen. Allerdings ist die Arbeit der Frauen im Vergleich zu der der Männer anders: leiser und indiskreter. Ein erschreckender Bericht. - Astrid Geisler
Heile Welten
(6)Aktuelle Rezension von: ban-aislingeachDas Sachbuch „heile Welten – rechter Alltag in Deutschland“ wurde von den Journalisten Astrid Geisler und Christoph Schultheis geschrieben. 2011 ist es im Carl Hanser Verlag erschienen und umfasst 224 Seiten.
Astrid Geisler hat nicht nur Journalismus, sondern auch Politik studiert. Nach ihrem Studium absolvierte sie ein Praktikum in der französischen Nationalversammlung. Danach entschied sie sich jedoch für den Journalismus. So arbeitet sie von 2000 – 2002 als Politikredakteurin beim Berliner Online-Dienst Netzeitung. Anschließend war sie zwei Jahre Norddeutschland Korrespondentin der Nachrichtenagentur Agence France Presse (AFP) und schrieb in dieser Zeit als freie Journalistin Beiträge für verschiedene Magazine und Zeitungen. Seit 2004 ist sie Redakteurin im Inlandsressort der taz mit Schwerpunkt Innere Sicherheit und Rechtsextremismus.
In dem Sachbuch geht es um verschiedene Fälle die alle mit den Nazis zu tun haben. Ich persönlich kannte keinen von diesen Fällen und fand alle interessant, besonders gut und gelungen fand ich die Mischung. Es wurden sowohl Leute und Familien beschrieben die mit den Nazis zu tun haben ob nun freiwillig oder nicht wie auch über die Gegner. Zum Beispiel geht es im ersten Kapitel gleich um eine nette junge Frau, bei der ich solch eine Gesinnung nie vermutet hätte und dann geht es um eine Familie die ihren jüngsten Söhn an die Rechten verloren hat. Dann geht es zum Beispiel um ein Dorf welches lieber ein teures Grundstück bzw. Hotel kaufte bevor ein bekannter Nazi dies tun konnte. Die Autoren haben einen sehr flüssigen Schreibstil, der sich angenehm lesen lässt und es gab einige Zitate. Ich habe durch dieses Buch nicht nur einige Fälle kennen gelernt, sondern auch, dass ein Nazi nicht gleich so ist wie man sich solch einen vorstellt. Es gibt auch Leute unter ihnen die eher an Grüne als an Rechtsradikale erinnern.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es ist ein Sachbuch für Leute die mehr über die Rechten wissen wollen und nichts gegen einen objektiven Bericht über diese haben.
- Marita Vollborn
Brennpunkt Deutschland
(3)Aktuelle Rezension von: Jens65Die Autoren Vollborn und Georgescu bringen die Probleme, die schon seit langer Zeit im Untergrund schwelen prägnant auf den Punkt. "Brennpunkt Deutschland" ist eines der informativsten und am besten recherchierten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Brisant ist die These der Autoren allemal. Kann das Buch jedem empfehlen, der sich für das aktuelle Zeitgeschehen interessiert. - Thomas Gsella
Komische Deutsche
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenDer ehemalige Titanic-Chefredakteur Gsella zieht so ziemlich jeden durch den Kakao, der in der deutschen Bundesrepublik was zu sagen hat, von Mappus bis Sarrazin, und er wechselt dabei schön zwischen hintergründiger Ironie und lautem Kalauer. Inhumanität wird gebrandmarkt, und die Aufdringlichen werden auch aufdringlich abgewatscht. Am schönsten war für mich der Vorschlag, wer doch bitte im Sinne von Alfred Nobel einen Preis stiften solle, um das eigene verursachte Grauen wiedergutzumachen. Lieber RTL, bitte Barth rausschmeißen und Gsella einstellen, vielleicht wird aus ihm ja noch ein Mista. - 8
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