Bücher mit dem Tag "nrw"
154 Bücher
- Brigitte Lamberts
Totgetanzt
(33)Aktuelle Rezension von: ZsadistaIn Düsseldorf wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Im Tellertutu und Ballettschuhen sitzt sie ganz friedlich da. Doch so friedlich starb sie leider nicht.
Dies ruft Hauptkommissar Clemens von Bühlow und sein Team auf den Plan. Doch viel zu ermitteln gibt es nicht. Keiner der Verhörten hat etwas gesehen. Und doch ist der Tatort voller Spuren.
Während das Team weiter auf Höchsttouren ermittelt, wird die zweite Leiche einer jungen Frau gefunden. Und wieder hat sie dieses Tutu und die Ballettschuhe an.
Somit scheint ein Serienmörder sein Unwesen in Düsseldorf zu treiben. Doch was ist sein Motiv? Die Ermittlungen brennen …
„Totgetanzt“ ist der zweite Krimi um Clemens von Bühlow und sein Team aus der Feder der Autorinnen Brigitte Lamberts und Annette Reiter.
Ich habe die drei Krimis der Autorinnen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen. Ich habe den dritten Teil zuerst verschlungen. Danach den ersten und jetzt den zweiten Band. Teil eins und drei sind wirklich der Hammer.
Die Story in Band zwei fand ich jetzt mehr als zäh. Was mir bei den andern Fällen gar nichts ausmachte, fand ich hier schon sehr übertrieben. Hier in dem Buch wird mir zu viel Wert auf die verschiedenen kulinarischen Genüsse und Restaurants gelegt. Hier wird irgendwie mehr gegessen, als ermittelt. Bei den anderen Bänden fand ich die Mischung wesentlich besser und angenehmer.
Das Team und der Humor sind natürlich wieder absolut klasse. Mir gefällt das Ermittlerteam außerordentlich gut. Schade, dass das Augenmerk hier wirklich in die falsche Richtung ging. Natürlich ist mir lieber, wenn es im Krimi um Essen geht und nicht um Bettgeschichten und gescheiterte Existenzen, trotzdem war es diesmal zu viel des guten.
Auch war mir die Auflösung des Falles diesmal zu schnell und unausgereift. Sorry, aber es kam mir am Ende so vor, als müsste der Roman schnell noch vor dem Abgabetermin fertig werden.
Der Krimi bekommt von mir deswegen 3 Sterne für das starke, humorvolle Ermittlerteam. Er kommt halt leider nicht an die 5 Sterne der anderen beiden Krimis heran. - Astrid Pfister
Verräterisches Schweigen
(21)Aktuelle Rezension von: AuroraDie Idee, die hinter diesem Krimi steckt, finde ich sehr gut. Die Umsetzung des Ganzen war teilweise etwas holprig. Vor allem ging mir Kriminalhauptkommissar Leonard Lehmann tierisch auf die Nerven.
Nicht nur, dass er sofort alles stehen und liegen lässt, sobald die Arbeit nach ihm kräht, er strotzt nur so vor Vorurteilen. Obwohl er andererseits immer wieder beteuert, wie wichtig es doch sei, unvoreingenommen ein Verhör zu führen. Aber er lässt ja generell niemanden ausreden, ohne seine Interpretation einzustreuen.
Es gab einige Überraschungen in der Handlung, die mir gut gefallen haben. Das Ende fand ich jedoch ganz entsetzlich. Es wurde doch mittendrin bereits eine Lösung für das Probelem angeboten. Doch darauf würde später nicht mehr eingegangen, sondern diese wirklich unschöne Lösung aus dem Hut gezaubert.
An sich hat mir der Schreibstil der Autorin allerdings gut gefallen und das Buch ließ sich auch sehr schnell lesen. - Erin Buchanan
Gipfel der Lust
(33)Aktuelle Rezension von: MeiGeuEmily übernimmt eine Führungsposition einer Klinikgruppe. Dabei verfällt sie dem Chef der Klinik und entdeckt dabei ihre devote Neigung. Für ihren Chef ist es lediglich Sex, für Emily jedoch sehr viel mehr. Erst eine für Emily brenzlige Situation macht ihm klar, dass er Emily ebenso verfallen ist.
Die Story an sich ist sehr gut und gut durchdacht. Leider gelingt es der Autorin jedoch nicht, den Charakteren die nötige Tiefe zu geben und die Emotionen zu transportieren. Dadurch bleibt die Geschichte sehr an der Oberfläche und ist durch die zu schnelle Entwicklung der Geschichte etwas abgehackt. Etwas mehr Detailbeschreibungen und ein ausschöpfen des Spannungsbogens hätte der Geschichte sehr gut getan.
- Philipp Oehmke
Die Toten Hosen
(49)Aktuelle Rezension von: RadermacherLocker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.
- Mithu Sanyal
Identitti
(144)Aktuelle Rezension von: gstIch habe mich sehr schwer getan mit Identitti. Die Autorin holt teilweise unheimlich weit aus, erzählt manches, das mich überhaupt nicht interessiert und dann fesselt sie mich wieder ans Buch. Sie setzt sich sehr intensiv damit auseinander, was Identität bedeutet und wovon sie abhängt. Aber an manchen Stellen kann ich der Geschichte nicht folgen, sie ist mir zu fremd. Weniger wegen der Hautfarbe und was die mit einem Menschen macht, sondern eher mit den vielen Interneteinträgen. Ich lebe lieber in der realen Welt, auch wenn die heutzutage nicht mehr ohne Internet vorstellbar ist.
- Jutta Profijt
Kühlfach betreten verboten
(81)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Der vierteil Teil der Reihe schließt sich inhaltlich an die Vorgängerbände an. Der treue Reihenleser kennt daher die Haupt-Protagonisten ja bereits sehr gut und hat diese ins Herz geschlossen. Neue Figuren sind diesmal auch wieder hinzu gekommen. Insbesondere die vier Kinder--Geisterchen, die die Protagonisten ordentlich auf Trab halten.
Dazu kommt auch noch ein Kriminalfall, den es zu klären gilt. Also ist jede Menge Action angesagt. Die Geschichte ist wieder sehr gut aufgebaut und kann den Leser in seinen Bann ziehen. Die herrlich schrägen Dialoge und komischen Verwicklungen tragen das Ihre dazu bei, aus dem Buch ein tolles Leseerlebnis zu machen.Endlich mal ein Buch (und eine Reihe) die sich positiv vom üblichen Krimi-Einerlei abhebt.
Ich freue mich schon sehr auf den fünften - und damit abschließenden - Band...!
- Jan Zweyer
Das Haus der grauen Mönche
(8)Aktuelle Rezension von: GartenkoboldDurch Zufall sah ich in der Stadtbücherei alle drei Bände der Mittelaltersaga. „Das Mündel“ ist der erste Teil einer Mittelaltersaga Die Erzählung beginnt im Jahr 1488 in Hattingen und Umgebung. Wegen der Nutzung und dem Besitzanspruch an einer Wiese wird der Bauer Linhardt von Linden ermordet, seine Frau, die handgreiflich gegen die Mörder wird, wird zum Tod verurteilt, Vollstreckung nach der Schwangerschaft. Zurück bleibt der neugeborene Sohn des Ehepaars, Bruder Bernardo, ein Dominikanermönch aus dem „Haus der grauen Mönche“ hat der Mutter das Versprechen gegeben, sich des Jungen Jorge anzunehmen. Dieser wächst bis zu seinem 10.Lebensjahr zunächst bei Pflegeeltern und später unter Bernardos Obhut auf. Doch viele der Hattinger Bürger und des Benediktiner Klosters wollen die Bettelmönche der Dominikaner lieber heute als morgen aus der Stadt vertreiben. Ihnen ist es ein Dorn im Auge, das die Dominikaner in Hattingen leben und dazu noch einem Waisenkind Unterricht erteilen. Für Jorge ist es schwierig, Freunde zu finden, seine Freundschaft zu der Patriziertochter Marlein van Enghusen und dem jüdischen Jungen Aron werden nicht gerne gesehen. Jorge ist tief traurig, als die Juden aus Hattingen vertrieben werden und mit ihnen Aron. Jorge hat es nicht leicht, doch einen tiefen Wunsch hat er, nachdem er von den wahren Gründen erfährt, dass er Waise wurde, er möchte Gerechtigkeit für den Tod seiner Eltern.
Die Zeit um 1500 war eine schwierige Zeit, geistige und weltliche Fürsten waren Meister der Intrigen, Verbrechen wurden vertuscht und Schweigen erkauft, freie und unfreie Bauern hatten überhaupt keine Lobby, das Leben und Geschehen im Spätmittelalter in und um Hattingen hat der Autor sehr lebendig und glaubhaft geschildert, und alle Ausführungen wirken hervorragend recherchiert.
Da in diesem Roman sehr viele Personen spielen, gibt es am Anfang eine Liste der Charaktere, die im Buch in Erscheinung treten, so dass der Leser immer den Überblick behält, vervollständigt wird der Roman um eine Stadtplan aus Hattingen und der Umgebung aus dieser Zeit. Am Ende des Romans werden alle mittelalterlichen Begriffe erklärt.
Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, der Protagonist Jorge ist sympathisch und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Der Leser nimmt Anteil an seinem Schicksal, und man leidet mit ihm und begleitet ihn ein Stück auf dem Weg vom Kind zum Jugendlichen. Der erste Teil ist einerseits in sich geschlossen, endet aber mit dem Weggang Jorges aus dem Kloster in eine ungewisse Zukunft und ist deshalb offen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil. - Deniz Ohde
Streulicht
(76)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Die Umschlaggestaltung stimmt schon auf die Färbung des Romans ein: grau und immer wieder trostlos. Die Protagonistin und ich-Erzählerin wächst in einer eher bildungsfernen Arbeiterfamilie auf. Der Vater ist Alkoholiker und seine Sammelwut bestimmt den Alltag der Familie. Die Mutter stammt aus der Türkei und hat nie die Chance bekommen, ihr Leben eigenverantwortlich zu bestimmen. Die ich-Erzählerin schafft es, sich aus dem Milieu herauszuarbeiten, macht auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur und beginnt zu studieren. Und doch kann sie sich nie ganz von der Vergangenheit lösen und aus dem „Duft des Milieus“ befreien.
Deniz Ohde beschreibt das Milieu eindrucksvoll und überzeugend. Beeindruckt hat mich die Fähigkeit der Hauptfigur, Abitur und Studium zu schaffen und sich so selbst eine Zukunft zu erschaffen. Doch es bleibt trotzdem im Leben der Protagonistin alles grau in grau. Trotz all ihrer Anstrengungen erhellt kein Lichtschimmer das Leben der jungen Frau. Das finde ich sehr frustrierend, denn wo ist denn der Sinn, sich anzustrengen und „krummzulegen“, wenn sich am Ende doch nichts ändert und der Kampf im Grunde völlig erfolglos ist. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie viel Rückschläge ein Mensch aushalten kann und warum man sich überhaupt anstrengen soll, wenn Tristesse und Grau im Leben bleiben?
Deniz Ohde hat ein wunderbar, ergreifend geschriebenen Roman geschaffen, der mich nach der Lektüre nur leider eher frustriert als inspiriert zurückgelassen hat. Ein Hoffnungsschimmer hätte Mut gemacht.
- Karen Sander
Schwesterlein, komm stirb mit mir
(320)Aktuelle Rezension von: Cat78Das Buch beginnt schon mit einem rasanten Tempo. Gleich zu Beginn wird man mir einem grausamen Mord konfrontiert und lernt schnell die Protagonisten kennen.
Durch die Sprünge durch die Kapitel zu den verschiedenen Figuren bleibt die Story spannend auch wenn ein Teil mal etwas die Geschwindigkeit raus nahm.
Das hat mir sehr gut gefallen, den so kam ich auch mal zum Durchatmen hatte aber dennoch im Hinterkopf, dass bei dem anderen Handlungsstrang es gerade extrem spannend war. Dadurch wurde ich ständig zum weiterlesen animiert.
Die Figuren und ihre Handlungen waren gut und klar beschrieben. Es gab einen sehr guten Wiedererkennungswert da jeder auch so seine Ecken und Kanten und ganz eigenen Baustellen hatte die gut in die Story eingeflochten wurden.
Auch wenn ich schon früh einen Verdacht hatte was das Ende betraf, war es dennoch nicht langweilig als es bestätigt wurde den der Weg dorthin war spannend und abwechslungsreich so das trotzdem der Spannungsbogen aufrecht erhalten wurde.
- Reinhard Rohn
Barfuß in Köln
(4)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der vierte Band der Reihe um den Kölner Kommissar Jan Schiller.
Sehr schön werden die Hauptfiguren von Band zu Band weiter entwickelt. Von daher ist es von Vorteil die Bücher in richtiger Reihenfolge zu lesen.
Wie in den Vorgängerbänden schon gibt es keinen durchgängigen Spannungsbogen, aber der Spannungsanteil ist durchaus ausreichend für einen Krimi. Die Mischung aus persönlichen Problemen und Befindlichkeiten mit den Kriminalfällen macht den Reiz des Buches aus. Ausserdem hat der Autor sehr geschickt verschiedene Handlungsstränge miteinander verknüpft.
Es macht viel Lesespass sich dieser Krimireihe zu widmen. Ich werde gleich im Anschluss mir einen weiteren Band gönnen.
- Alexandra Tobor
Sitzen vier Polen im Auto
(59)Aktuelle Rezension von: Nini61Alexandra wächst in Polen Anfang der 80er Jahre auf. Durch Zufall findet sie im Keller der Großmutter einen alten QUELLE-Katalog. Total fasziniert sieht sie sich die Bilder an, von Frauen in unglaublichen Kleidern, Männern und Kindern, die Sachen tragen, die sie noch nie gesehen hat und Spielsachen in unvorstellbarem Ausmaß und Farben. Seit diesem Tag will sie auch „rausfahren“. Der Insider-Begriff für das Auswandern in die gelobte BRD, wo angeblich die Straßen mit weißer Schokolade gepflastert sind und es alles gibt, was man sich nur wünscht. Nachdem ihr Onkel schon seit 2 Jahren drüben ist, beschließen die Eltern von Alexandra, ebenfalls mit ihrem Fiat Polska den Schritt zu wagen. Eine Odyssee über Durchgangslager und Behördengänge beginnt. Aus der Sicht von einem 8-10 Jährigen Mädchen erlebt man hier die Schwierigkeiten und die teilweise unfreiwillige Komik des Aussiedlerdaseins. Auch die Ablehnung der BRD Bürger wird angesprochen. Alexandra Tobor beschreibt die Zeit bis zur Kommunion des kleinen polnischen Mädchens, das Buch ist durchweg schön zu lesen und man sieht die Probleme der Aussiedler mit einem lachenden und weinenden Auge… - Horst Eckert
Schwarzlicht
(89)Aktuelle Rezension von: Seehase1977Der Ministerpräsident von NRW, Walter Castorp, ist tot. Seine Leiche wird sechs Tage vor der Wahl im Schwimmbad eines stadtbekannten Baumagnaten entdeckt. Zuerst gehen die ermittelnden Beamten von einem Unfall aus. Doch Vincent Veih, der kurz vor einer Beförderung und dadurch unter großem Druck steht, erkennt zusammen mit seinem Team diverse Ungereimtheiten im Leben des Politikers…
Meine Meinung:
„Schwarzlicht“ ist der Auftakt einer Reihe rund um Kommissar Vincent Veih und auch für mich ist es eine Prämiere, denn der Thriller ist mein erstes Buch von Autor Horst Eckert. Facettenreich, komplex und anspruchsvoll erzählt Eckert eine Story voller Korruption und politischer Skandale und lässt einen charismatischen und tiefgründigen Kommissar ermitteln.
Definitiv kein Buch für zwischendurch, man muss dranbleiben und konzentriert lesen, um den komplexen und temporeichen Plot mit seinen Verstrickungen und zahlreichen Wendungen zu verstehen. Das gefällt mir, weil sich der Polit-Thriller genau aus diesem Grund von den üblichen Schema-F-Storys abhebt.
Was mir nicht ganz so behagt ist die Tatsache, dass das Privatleben von dem sehr sympathischen Kommissar Vincent Veih sehr viel Raum einnimmt. Sicherlich, sein Lebenslauf ist speziell, als Sohn einer ehemaligen RAF-Terroristin und Enkel eines Nationalsozialisten ist man gespannt, mit wem man es zu tun hat, das ist interessant und macht neugierig. Mir wars eine Schippe zu viel, zu umfangreich und in Teilen einfach unnötig.
Mein Fazit:
Ein detailreicher spannender und realistisch in Szene gesetzter Polit-Thriller. Absolut lesenswert.
- Roger Schmelzer
Die besten zehn Sekunden meines Lebens
(70)Aktuelle Rezension von: Giselle74Ein Teenager lernt den Ernst des Lebens kennen und wir bekommen eine Einführung in das heute herrschende Idealbild: Erfolgreich ist nur, wer smart und schlank ist. Das war zumindest der erste Gedanke, der mir beim Lesen des Klappentextes durch den Kopf schoß. Der zweite war: hoffentlich ist es nicht nur ein Adrian Mole-Abklatsch mit Murmeltier-Anwandlungen.
Ist es erfreulicherweise beides nicht! Das Buch entwickelt sich nach dem entscheidenden Moment völlig anders, als ich erwartet habe und ist eigentlich ein Plädoyer dafür, das Leben zu nehmen, wie es nunmal ist und nicht die Zeit damit zu verschwenden, unerfüllbaren Träumen hinterherzuhängen - denn wehe! sie werden erfüllt...
Außerdem werden die 80iger Jahre ausgesprochen naturgetreu und liebevoll wiederbelebt und mehr als einmal habe ich darüber leise schmunzeln müssen. Insgesamt also ein Buch mit durchaus überraschenden Entwicklungen und einem angenehm zu lesenden Stil. Nur grandios lustig und unfassbar komisch, wie im Klappentext angekündigt, konnte ich das Ganze nicht finden. Aber das ist ja, wie so vieles, Geschmackssache...
- Michael Felten
Die Inklusionsfalle
(6)Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmomentMichael Felten zeigt in diesem Buch so einige Missstände in der schulischen Inklusionspolitik auf. So bekommt durch dieses Buch den Eindruck, dass die Inklusion einen weitaus höheren Stellwert hat als die Bildung. Er führt einige Beispiele an, bei denen ich das Gefühl bekommen habe, dass die Verantwortlichen einfach komplett keinen Plan davon haben, wie sich so etwas im Alltag tatsächlich umsetzen lässt.
Ich selbst halte es grundsätzlich schon für wichtig, dass behinderte und nicht behinderte Kinder in gemeinsamen Kontakt kommen, damit einfach Vorurteile und Hemmungen abgebaut werden können, bzw. gar nicht erst entstehen. Ich halte es aber für einen völlig falschen Ansatz, dass Kinder, die eine wirklich intensive Lernbetreuung benötigen – und selbst dann einfach nicht die selben Leistungen wie ein Realschüler aufbringen können – in eine normale Realschulklasse verfrachtet werden.
Meiner Meinung nach sollte hier auch mehr Aufklärung bei den Eltern betrieben werden sollte. Wie dem Buch zu entnehmen ist, sind es oft auch die Eltern, die unbedingt darauf pochen, dass ihr Kind in einer solchen Klasse unterrichtet wird, obwohl eigentlich von Anfang an klar ist, dass diese Kinder in anderen Klasse besser aufgehoben wäre. An dieser Stelle wird dann niemand ein Gefallen getan, nicht den Lehrern – die sich sicherlich mit solchen Situationen teilweise auch einfach überfordert fühlen, nicht dem eigenen Kind – das mit den anderen Schülern einfach nicht mithalten kann und den anderen Schülern auch nicht, denn sie können nicht in dem Tempo lernen, in dem es ihnen eigentlich möglich wäre. Somit gibt es nur Verlierer.
Jedoch sollte man dies auch nicht zu pauschal sehen, denn Behinderung ist ja nicht gleich Behinderung.
Früher galt es schon beinahe als Beleidigung, wenn ein Kind zur „Sonderschule“ ging. Ich könnte mir vorstellen, dass dies mit eine Grundlage der Inklusionsidee war. Statt Kinder aber zu über- und zu unterfordern, sollte lieber Aufklärung betrieben und andere Ansätze gesucht werden. Gemeinsame Schulprojekte oder gemeinsame Ausflüge zum Beispiel.
- Frank Goosen
Weil Samstag ist
(50)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch bin kein großer Fussball Fan, aber einer von Frank Goosen. Deshalb habe ich das Buch gelesen. Gott sei Dank, denn es ist großartig! Witzig, ehrlich, Treffsicher und mit viel Augenzwinkern erzählt Goosen aus der WElt des Fussballs und reist einen einfach mit. DAnke Frank Goosen, dass ich einen anderen Samstag erleben durfte
- Laura Wulff
Leiden sollst du
(92)Aktuelle Rezension von: Becky_loves_booksCover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Der Titel scheint mit Blut eine Wand geschmiert worden zu sein. Das und die Lichtverhältnisse erzeugen eine düstere Stimmung.
Meinung: Dieser Thriller subte schon viel zu lange bei mir rum. Schlimm, wenn man an keinem Buch vorbeigehen kann und es dann oftmals trotzdem länger liegt. Jetzt habe ich mich also endlich rangewagt und hätte es gern schneller gelesen, mir fehlte aber schlichtweg die Zeit. Das Buch startet mit einem super spannenden Prolog, der mir gleich mal eine Gänsehaut bescherte. Leider ging der Spannungbogen danach zunächst mal steil nach unten. Der Leser lernt Daniel und Marie Zucker kennen. Er, Kripobeamter, ist seit noch nicht allzu langer Zeit dank eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt und hat damit zu kämpfen, momentan nicht im aktiven Dienst zu sein. Seine Frau Marie unterstützt ihn so gut sie kann, hat es mit ihm aber nicht wirklich leicht. Sympathisch waren sie mir beide von Anfang an. Die privaten Passagen der beiden wirken etwas zu langatmig, sind weniger spannend, aber dennoch wichtig, um die Charaktere und deren Handlungsweisen besser kennenzulernen. Der eigentliche Fall beginnt daher schleichend und plötzlich ist man schon mittendrin. Lange war mir nicht klar, wohin mich das Ganze führen würde, gewann die Handlung mit jeder Erkenntnis mehr und mehr an Komplexität. Zum Ende hin hatte ich schon eine Vermutung, was den Täter betraf und der Ermittler kam dann ebenfalls drauf. 😉 Wie gesagt mochte ich Daniel und Marie. Durch den Schicksalsschlag müssen sie langsam wieder zueinander finden. Diese schwierige Situation hat die Autorin sehr gut beschrieben. Die Handlung ansich ist vielschichtig und baut erst zur Buchmitte wieder ordentlich Spannung auf. Die Beschreibungen der Taten und Opfersind sehr detailliert und ziemlich grausam. Diese Brutalität lässt die Leser definitiv schlucken.
Fazit: Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Die Autorin hat eine ausgefeilte Story gestrickt und hält ihre Leser mit Spannung und immer neuen Details am Ball. Ein brutaler, aber intelligenter Täter und ein etwas anderer Ermittler. Spannende Lesestunden sind hier garantiert. - Jutta Profijt
Kühlfach 4
(243)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Es ist schon ein skurriler Plot den sich die Autorin da ausgedacht hat. Der Geist eines Kleinganoven ermittelt zusammen mit dem Pathologen, der ihn obduziert hat, in dem eigenen Mordfall. Außergewöhnlich- und wie schon in der Überschrift gesagt - endlich mal was Neues.
Zu dieser rabenschwarzen Krimi Komödie passt der Schreibstil der Autorin wie die Faust auf‘s Auge.Ihr manchmal sarkastischer dann wieder echt schnoddriger Schreibstil überzeugt. Dazu kommen eine Reihe köstlicher Dialoge, die den Lesespass unterstützen. Ein gutes Buch und ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe.
- Reinhard Rohn
Der glückliche Tote
(4)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:
Für dieses Buch hat sich der Autor mal einen Plot einfallen lassen, der nicht so vollständig "ausgelutscht" ist, wie man es leider viel zu häufig erleben muss.
Der Spannungsbogen kann nicht durchgängig gehalten werden, ist aber für einen Regionalkrimi absolut ausreichend. Auch die Protagonisten sind gut und klar gezeichnet. Für meinen Geschmack hätte eine Prise mehr Lokalkolorit durchaus sein dürfen - auch ein paar Einsprengsel von mundartlichen Dialogen hätten nicht geschadet.
Insgesamt ein schöner kleiner Krimi, der gut unterhalten kann, aber auch nicht sonderlich aus der Masse der Bücher dieses Genres herauszuragen vermag.
- Annika Sylvia Weber
Die Seziererin
(25)Aktuelle Rezension von: BellasLifeMeinung
Christian ist der beliebteste Junge auf der gesamten Schule. Zumindest für unsere Unbekannte. Sie dagegen ist die Unscheinbare – mit selbstgestrickten Wollsocken und viel zu großen Pullovern mit langen Ärmel. Selbst im heißtesten Sommer trägt sie diese Pullover. Von ihren Mitschülern wird sie so manches Mal gern gemobbt. Nur Christian hält sich dabei zurück. “Warum? Ob er mich liebt?”
Unsere Unbekannte hatte mein ganzes Mitleid. Es ist wirklich nicht einfach das graue Mäuschen zu sein. Ob sie sich jemals ändern wird?
Danach schwenkt das Buch in die Gegenwart.
Christian hat mittlerweile eine eigene Film-Firma. Einige Freunde aus der Schulzeit arbeiten mit ihm zusammen.
Eines Tages kommt unsere Unbekannte ins Büro und bewirbt sich. Das wäre der ideale Job für sie um noch näher an Christian dran zu sein. Und Christian stellt sie auch ein, ohne zu ahnen was da noch so auf ihn zukommt.
Das Buch “lag” bei mir leider desöfteren an der Seite. Da hab ich spannendere. ABER. Je weiter die Geschichte fortschritt um so mehr hat A. S. Weber mit gefesselt. Am spannendsten ist dann das Ende mit der Auflösung, wer nun der/die Mörder/in ist. Ich habe mich dabei doch des öfteren vertan und falsch getippt.
Alles in allem war das Buch für mich okay, leider aber nicht so der Reißer.
Das Cover gefällt mir aber ganz gut. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
Bewertung
Da mich persönlich das Buch nicht ganz so mitgerissen hat und doch desöfteren auf der Seite lag, kann ich leider nur
★★★
3/5vergeben
- Jutta Profijt
Im Kühlfach nebenan
(127)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen guten Einblick in das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Nachdem schon das erste Buch überzeugen konnte, steht dieser Band dem in nichts nach. Der Pathologe und sein Geist Pascha müssen wieder in einem Kriminalfall ermitteln. Auslöser ist dass Pascha unerwartet auf einen weiteren Geist trifft- einen weiblichen! Aber oh Schreck, es ist eine Nonne! Diese hat bei einem Brand im Kloster ihr Leben verloren. Das müssen die beiden aufklären..!
Die Spannung ist nicht sonderlich hoch, aber noch ausreichend. Dafür punktet die Autorin wieder mit vielen skurrilen Geschehnissen und herrlich kauzigen Dialogen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Das Buch macht einfach Spaß! - Saskia Louis
Mordsmäßig verstrickt
(94)Aktuelle Rezension von: ANJA84Louisa Manu ihrerseits Blumenladeninhaberin und Hobbydetektivin schliddert mal wieder Hals über Kopf in einen neuen Fall. Mehr ungewollt als gewollt, da ihre Neugier einfach zu groß ist. Diesmal wird der Sohn ihrer Angestellten Trudi beschuldigt einen Postboten ermordet zu haben. Ausgerechnet er soll jemanden kaltblütig ermordet haben? Und dann auch noch mit Stricknadeln? Neeein....
Und dann ist da natürlich noch der leitendet Kommissar Joshua Rispo. Dem sie eigentlich aus dem Weg gehen wollte, weil ihr Herz und ihr Körper anderer Meinung sind als ihr Kopf... ganz schön kompliziert. Aber wenn sie Kais Unschuld beweisen will, dann muss sie wohl auch leider mit Rispo vorliebnehmen.
Auch das zweite Buch der Serie hat mich total überzeugt. Die Story ist super und die beiden Charaktere finde ich auch hier sehr gelungen. Auch die Story zwischen den beiden hat einfach von allem etwas. Humor, Spannung, ein wenig Erotik und mehrere wunderbar witzige Schlagabtausche. Einfach nur zu empfehlen. Ich freu mich auf das nächste Buch.
- Jacques Berndorf
Eine Reise nach Genf
(33)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf das Geschehen erlaubt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Wie bereits in der Überschrift gesagt, ist der wesentliche Teil der Haupthandlung die "Barschal-Affäre" von 1987. Alle wichtigen Komponenten dieser realen Geschichte wurden praktisch 1 zu 1 übernommen, ergänzt um die Ermittlungstätigkeit des Protagonisten und ein paar spannende Thrillerelemente. Mir war das zu wenig...!
Trotzdem kann das Buch fesseln und nimmt den Leser mit auf eine aufregende Reise, die von der Eifel ausgehend über Kiel bis nach Genf reicht.
Der Spannungsbogen ist gut gehalten und der Autor kann geschickt diverse Spannungsspitzen setzen. Die Protagonisten sind - wie immer in dieser Reihe - sehr gut und mit erfrischender Tiefe gezeichnet. Dazu kommt eine wirklich schöne, lockere Schreibweise, die den Leser in ihren Bann zu ziehen vermag.
- Reinhard Rohn
Kölner Finale
(1)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Meine persönliche Meinung:
Das Buch ist der fünfte Band um den Kölner Kommissar Jan Schiller und vom Aufbau und der inhaltlichen Grundgestaltung den vorherigen Bänden sehr ähnlich. Allerdings spielt sich das Geschehen diesmal in einem neuen Umfeld ab, nämlich den Themen Fußball und Rockmusik.
Erneut ist der Spannungsanteil übersichtlich, dafür nehmen die persönlichen Probleme und Belange diesmal einen breiten Raum ein. Das geht natürlich zu Lasten der Spannung und offenbart doch ein paar deutliche Längen.
Der Schreibstil ist aber weiterhin sehr schön und kann über die eine oder andere Schwäche hinweg helfen.