Bücher mit dem Tag "ns-zeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ns-zeit" gekennzeichnet haben.

259 Bücher

  1. Cover des Buches Die Bücherdiebin (ISBN: 9783570403235)
    Markus Zusak

    Die Bücherdiebin

    (4.677)
    Aktuelle Rezension von: RheaWinter

    Es gibt wenige Bücher, bei denen ich Rotz und Wasser geheult habe, aber "Die Bücherdiebin" ist definitiv eines davon.

    Worum geht´s?

    Als die neunjährige Liesel ihren Bruder verliert und ihre Mutter als Kommunistin von den Nationalsozialisten verfolgt wird, kommt sie zu den Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann nach Molching in der Nähe von München. Dort freundet sie sich nicht nur mit dem Nachbarjungen Rudi an, sondern baut auch zu ihren Pflegeeltern eine innige Beziehung auf. Zudem liebt Liesel Bücher, obwohl sie weder lesen noch schreiben kann, weshalb ihr Pflegevater es ihr beibringt. Schließlich ergreifen die Nationalsozialisten die Macht und Liesel muss zusehen, wie Bücher verbrannt werden und Hans Hubermann in den Krieg geschickt wird. Trost findet sie bei Max, einem jungen jüdischen Mann, den die Hubermanns in ihrem Keller verstecken, und der Geschichten genauso mag wie Liesel. Derweil nimmt der Krieg seinen grausamen Verlauf und Liesel und Rudi bringen sich in Gefahr, als sie verschleppten Juden Brot reichen.
    Eines Tages verlässt Max die Hubermanns, nachdem die Nationalsozialisten das Haus der Familie durchsucht haben, um die Familie nicht zu gefährden. Zum Glück ist Hans Hubermann zurückgekehrt, doch eines Nachts fallen Bomben auf Molching und die Warnsirenen schrillen nicht...

    Schreibstil

     Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes geschildert, was sie besonders macht. Der Tod fühlt mit den Menschen mit und hat Liesel durch ihre freundliche Art besonders ins Herz geschlossen. Diese ungewöhnliche Sichtweise weckt wahre Gefühle und hat mich kombiniert mit Zusaks wortgewandtem Schreibstil überzeugt.


    Das Buch hat nicht umsonst den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, denn es ist wunderschön und gefühlvoll geschrieben und überzeugt mit gut ausgearbeiteten Charakteren. Es ist eines meiner Lieblingsbücher.

  2. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

    (3.405)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Ein recht gelungenes Werk. Ich habe mir den Film vor Jahren im Kino angesehen und habe so gelacht. Es soll zwar eine Satire sein, jedoch passt einiges doch recht gut zu Hitler. Der Film ist gut gemacht und auch die Rollenbesetzung ist gut gelungen. Neben vielen witzigen Szenen merkt man, was für ein Typ Mensch Hitler ist und hat nebenher auch immer noch im Kopf, dass er den Krieg gewollt hat. Es ist einfach zum Brüllen komisch, wie er sich in einer Nachkriegszeit zurecht finden muss, in der ganz andere Gegebenheiten herrschen, als er sie aus seiner damaligen Zeit gewohnt war.

  3. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

    (2.740)
    Aktuelle Rezension von: 0_storytime_0

    Eine tieftraurige, aber auch faszinierende Biografie einer jungen und einzigartigen Schriftstellerin. Man muss sich beim Lesen immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es keine Fiktion ist, sondern leider Realität. Deswegen ist dieses Buch definitv ein Werk, welches alle lesen sollten!               

  4. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

    (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  5. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257073690)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

    (5.795)
    Aktuelle Rezension von: Rettuf

    Eine absolute Qual. Der Schreibstil und die Figuren sind grauenhaft. Ein  moralischer Kompaß existiert nicht. 


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  6. Cover des Buches Die Wohlgesinnten (ISBN: 9783833306280)
    Jonathan Littell

    Die Wohlgesinnten

    (160)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Nach der großen Ankündigung und dem großen Erfolg in Frankreich konnte man sehr gespannt sein. Der Autor hat wohl die nötige Distanz um dieses >Eisen< anzupacken. Leider passiert dann sehr wenig. Lobenswert ist die genaue Recherche und das Aufarbeiten von Zahlen und Orten, aber Ereignisse werden zum Teil nur gestreift und das Buch wird bald langweilig. Es ist sehr enttäuschend, man kann fast von einem Machwerk sprechen denn von all dem angekündigten, versprochenen ist nichts übrig. Es wird soviel angepackt, aber dann plötzlich fallen gelassen und der Autor nimmt seine Erzählfäden oft nicht mehr auf und so ist es nicht interessant, nicht brisant, nicht aufklärend oder aufrüttelnd, sondern einfach nur langatmig, langweilig und überhaupt nichts sensationelles.

  7. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

    (2.358)
    Aktuelle Rezension von: Andrea91

    Ich finde den Schreibstil vom Autor sehr gut, die Geschichte finde ich auch echt gelungen. Die Geschichte wird durch die Sicht eines Kindes ( eines Jungen) erzählt, was es natürlich ein bisschen einfacher macht. Den wir wissen Kinder sehen vieles anders als Erwachsene, es wird aus der Sicht von einem neun Jährigen erzählt.  Ich weiß es ist nicht eine leichte und einfache Geschichte und was passiert ist kann man auch nicht schön reden, es hat mich einfach fasziniert und ich habe es sehr gerne gelesen.

  8. Cover des Buches Der Trafikant (ISBN: 9783036959092)
    Robert Seethaler

    Der Trafikant

    (513)
    Aktuelle Rezension von: Lovingfiction

    „Erinnert wird nämlich meist sowieso nicht die Wahrheit, sondern nur das was laut genug herausgebrüllt oder eben fett genug abgedruckt wird“. 

    Spätsommer 1937, Wien: Der 17-Jährige Franz Huchel beginnt erwartungsvoll eine Lehre in der Trafik eines alten Bekannten seiner Mutter- einem Zeitungs-und Tabakwarengeschäft. Mitten in einer Zeit brisanter gesellschaftlicher und politischer Umbrüche wird der zunächst sehr naive Junge vom Land -er kommt aus einem kleinen Dorf in Salzkammergut- innerhalb eines knappen Jahres zu einem reflektierten jungen Mann. Er verliebt sich zum ersten Mal, leidet zum ersten Mal an Liebeskummer, beginnt eine außergewöhnliche Freundschaft mit dem berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud und lernt Verantwortung zu übernehmen… 



    Seethalers Trafikant ist in meinen Augen ein sehr gelungener Adoleszenzroman, der Erwachsenwerden in Zeiten des aufsteigenden Nationalsozialismus und die damit verbundenen Herausforderungen facettenreich greifbar macht. Er vermag es in meinen Augen nicht nur sehr gut einzigartige, charakterstarke Protagonisten zu erfinden, nein, seine Darstellung eines nahbaren Sigmund Freuds aus der Perspektive eines naiven 17-Jährigen gefällt mir ebenfalls sehr gut. 

    Darüber hinaus vermag Seethaler es auf subtile, aber sehr gekonnte Weise den Zeitgeist verschiedener Epochen literarisch einzufangen. 

    Dass der Trafikant dabei auch noch sehr rührend, aber gleichzeitig durchwoben von subtilem Humor und jugendlicher Leichtigkeit ist, macht sein Werk sehr vollkommen- eine absolute Leseempfehlung. 

  9. Cover des Buches Die Clique der Ehrlosen (ISBN: 9783753176055)
    Thomas Majhen

    Die Clique der Ehrlosen

    (25)
    Aktuelle Rezension von: Bibi_Szy

    War für mich nicht toll. Vom sprachlichen her nicht meine leserichtung.

  10. Cover des Buches NSA - Nationales Sicherheits-Amt (ISBN: 9783404179008)
    Andreas Eschbach

    NSA - Nationales Sicherheits-Amt

    (354)
    Aktuelle Rezension von: Ellen784

    Hallo zusammen, 

    das Buch begann...ja herrlich. Aufregend, interessant und spannend. Die Geschichte um Arthur und Helene...herrlich! Eugen spielte eine wichtige Rolle...aber dann? Hmm musste das Buch dringend fertig? Leider ist es zunehmend schwieriger gewesen, dem ganzen zu folgen und einen Sinn zu erkennen. Was am Ende mit Helene passierte? Unlogisch hoch zehn! Eugen...totale Katastrophe! Von Arthur, den es plötzlich nicht mehr gibt, gar keine Rede. Ich hatte das Gefühl, wir müssen jetzt ganz schnell das Buch zu Ende bringen ohne Gnade und somit wurde es zum Schluss, zur absoluten Qual es überhaupt zu Ende zu bringen. Wer denkt, dies Buch wäre ein MUSS, nach meiner Meinung nicht.

    Leider. Die Idee grandios...die Umsetzung  nur Mittelmäßig. In meinen Augen...alles liegt im Auge des Betrachters. Schade eigentlich...

  11. Cover des Buches Mein Leben (ISBN: 9783641135508)
    Marcel Reich-Ranicki

    Mein Leben

    (250)
    Aktuelle Rezension von: ugadenne

    Eigentlich steht es mir sicher nicht an, einen derart großartigen Kritiker zu rezensieren. Ich probiere es trotzdem.

    Dieses autobiographische Werk schildert das ganze Leben von Marcel Reich-Ranicki. Der Autor schreibt in einem nüchternen, sachlichen Ton, trotzdem kann man die Gemütsbewegungen während des Lesens spüren

    Es beginnt bei der Kindheit und Jugend in Berlin, wo er sich schon der Literatur verschrieben hat. Dann folgt die Deportation nach Polen und anschließend das Leben im Warschauer Getto. Dieser Teil hat mich total erschüttert. Es ist erstaunlich was Menschen anderen Menschen antun können. Und es ist noch erstaunlicher, dass Menschen das alles überlebt haben. Und trotz allem, ist die Liebe zu Literatur und Musik erhalten geblieben. Oder haben diese beiden ihm geholfen, das alles zu überstehen? Es muss grausam sein, alle seine Verwandten und Freunde zu verlieren. Trotzdem schafft er es, diesen Teil ziemlich nüchtern zu beschreiben. Trotzdem steht so vieles zwischen den Zeilen. 

    Es folgt die Blitzheirat mit Tosia, damit sie bei ihm im Getto bleiben darf. Später die Flucht und das Leben im Untergrund. Dieses Buch sollte eine Warnung für alle sein, die nach rechts driften! 

    Die Beschreibung seiner kurzen diplomatischen Karriere und die diversen Begegnungen und Freundschaften mit zeitgenössischen Autoren runden das Bild ab. Die Enttäuschung über viele seiner zeitweisen Freunde und Wegbegleiter kann er nicht verbergen. Ebenso haben die Ressentiments gegen Juden ihn sein Leben lang begleitet. Glücklich war er, dass sich sein Jugendtraum, Kritiker zu werden, erfüllt hat. 

    Marcel Reich-Ranicki war sicher nicht immer ein angenehmer Zeitgenosse, woraus er auch gar keinen Hehl macht. Aber dieses Buch hat mich sehr ergriffen und fasziniert. Teil vier und fünf waren meines Erachtens teilweise zu langatmig, ja fast langweilig und ich hatte Mühe bis zum Ende durchzuhalten. 

    Trotzdem eine unbedingte Leseempfehlung von mir. 

  12. Cover des Buches Das Alphabethaus (ISBN: 9783423219525)
    Jussi Adler-Olsen

    Das Alphabethaus

    (556)
    Aktuelle Rezension von: Kaesekuchen

    Dieses Buch hat bestimmt 15 Jahre auf meinem SuB geschlafen. Immer, wenn ich es weglegen wollte, dachte ich mir, die Geschichte klingt eigentlich doch ganz gut. Und ja, die Geschichte war wirklich außergewöhnlich. Zwei englische Pilote verstecken sich in einer deutschen Psychiatrie im zweiten Weltkrieg. Sie tun dort alles, um nicht als Engländer oder Simulanten aufzufallen. Sie werden schließlich getrennt und Jahre später macht sich einer von ihnen auf die Suche nach dem anderen. 

    Obwohl die Geschichte wirklich sehr krass ist, zieht sie sich doch immer wieder und hat mich kaum mitgerissen. Vielleicht waren mir die Protagnisten nicht sympathisch genug oder waren zu flach, um gut bei ihnen mitfiebern zu können. Vielleicht wurden aber auch einzelne Abschnitte einfach zu lange erzählt. Ich kann ich nicht genau sagen, was es war, aber ich hatte wirklich kaum Interesse daran, weiterzulesen, obwohl die Thematik echt spannend war. 

    Als die Geschichte ab der Hälfte dann noch einmal in eine andere Richtung ging, hat es mir deutlich besser gefallen, auch wenn es noch einmal anders krass wurde. Und obwohl mich die Geschichte nicht zu 100% überzeugen konnte, war es doch eines der Bücher, die man nach dem Lesen nicht mehr so schnell vergessen kann. 

    Fazit:
    Wer mal etwas ganz anderes lesen möchte, darf sich gerne mal an diesem Buch versuchen. Es geht wirklich unter die Haut und bleibt im Kopf. Leider ist es aber etwas langatmig und kann nicht jeden alleine durch die Thematik mitreißen. 

  13. Cover des Buches 28 Tage lang (ISBN: 9783499211768)
    David Safier

    28 Tage lang

    (572)
    Aktuelle Rezension von: yana27

    1943, Mira  lebt im Warschauer Ghetto und schmuggelt Lebensmittel in das Ghetto, um sich, ihre Mutter und ihre jüngere Schwester Hannah durchzubringen. Ihr Bruder ist bei der verhassten Judenpolizei und ihre Mutter vegetiert seit dem Tod des Vaters vor sich hin. Die ganze Verantwortung der Familie liegt auf den zarten Schultern von der 16 jährigen Mira. Trotz der desolaten Lage wächst eine zarte Liebe zwischen Mira und Daniel, einem Waisenkind. 

    Es sind die letzten Tage des Warschauer Ghettos, da die Deutschen die Räumung und letztendlich die Tötung der Ghettobewohner beschlossen haben. Mira schließt sich dem Widerstand an, die von dem charismatischen Amos angeführt wird. 28 Tage lang haben die Juden- trotz bescheidenen Mitteln- Widerstand gegen die Nazis geleistet. Die Totgeweihten haben gezeigt, dass sie nicht kampflos ihrem Schicksal fügen werden. 

    Von David Safier haben ich lustige Bücher wie "mieses Karma" oder " Jesus liebt mich" gelesen- allesamt sehr lustig und amüsant.

    Ich hatte Zweifel, ob David Safier so ein sensibles Thema wie Judenverfolgung und Warschauer Ghetto ohne Klamauk handhaben kann.

    Und hat Safier mich überzeugen können?   Und ob!! 

    Die beengten und chaotischen Verhältnisse im Warschauer Ghetto wurden sehr gut dargestellt, die starke Figur Mira mit ihrer hoffnungslosem Schicksal war beeindruckend.

    Viele zeitgenössischen Figuren wie Janusz Korczak und deren Schicksale wurden dargelegt. Die Szene, wo eine Frau Mira wortlos ihr eigenes Baby in die Hand drückt, hat mir das  Herz gebrochen. 

    Ich bin angenehm überrascht, wie David Safier sensibel und ernst dieses Thema angegangen ist. 

    Fazit: Unbedingt lesen!


  14. Cover des Buches Die Blechtrommel (ISBN: 9783958291300)
    Günter Grass

    Die Blechtrommel

    (566)
    Aktuelle Rezension von: SM1

    "Die Blechtrommel" ist wohl das bekannteste Werk des Literatur-Nobelpreisträgers Günter Grass. Es bildet zusammen mit der Novelle "Katz und Maus" und dem Roman "Hundejahre" die Danziger Trilogie.

    Die zentrale Figur des Buches ist Oskar Matzerath, der im Alter von drei Jahren aus Protest beschließt, nicht mehr zu wachsen.

    Der Roman ist in drei Bücher unterteilt, deren Schauplätze Danzig (Buch eins und zwei) und Düsseldorf (Buch drei) sind.

    Aus der Sicht der Hauptfigur wird ein Stück deutscher und europäischer Geschichte auf ungewöhnliche Weise und aus einer ungewöhnlichen Perspektive geschildert.

    Auch wenn es sich dabei um alles andere als leichte Kost handelt, ist der Roman größtenteils sehr unterhaltsam, so dass sich die manchmal anstrengende Lektüre letztlich lohnt.

  15. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

    (764)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der 92-jährige Holocaust- Überlebende David Josua Goldberg wird in seinem Haus im Taunus mit einem Genickschuss getötet. Bei der Obduktion macht der Arzt eine seltsame Entdeckung: Goldbergs Arm trägt die Reste einer Blutgruppentätowierung, wie sie bei Angehörigen der SS üblich war. Dann geschehen zwei weitere Morde, die Hinrichtungen gleichen. Welches Geheimnis verband die Opfer miteinander? Die Ermittlungen führen Hauptkommissar Oliver von Bodenstein und seine Kollegin Pia Kirchhoff weit in die Vergangenheit: nach Ostpreußen im Januar 1945... Fast 200 begeisterte Leserinnen und Leser erlebten am 22. August 2009 die Buchpremiere von 'Tiefe Wunden' im Kempinski Hotel in Königsstein. Fotos der Veranstaltunge finden Sie hier.


    Fazit

    Diesmal habe ich mich schwer getan mit dem Buch. Es gab zu viele Tote und auch Bodenstein hat mich eher enttäuscht. Das Thema fand ich gut es geht um Menschen die nach dem Krieg andere Identitäten angenommen haben. Es geht um Rache und auch um intrigen.zum Schluss wird alles aufgelöst.

  16. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

    (1.475)
    Aktuelle Rezension von: Lassmallesen_chris

    Ich hätte ja nicht damit gerechnet, dass es hier um den Nationalsozialismus gehen würde. Diese Wendung nahm die Novelle erst kurz vor Halbzeit der Lektüre und kam für mich überraschend. Was folgte, war ein heftiges Leseerlebnis. Dass man den Werdegang des Schachweltmeisters zu Beginn so ausführlich beleuchtete, fand ich zunächst interessant, da ich dachte, dass er im Mittelpunkt stehen würde. Doch da er letztlich nur Beiwerk war, frage ich mich, warum man seiner Person zunächst so viel Raum gab. Eindrücklich fand ich dann die Schilderungen der psychischen Foltermethoden während des Nationalsozialismus. Dies löste in mir ein starkes Gefühl der Beklemmung aus, ich denke, ich wäre da verrückt geworden. So freute es mich beim Lesen, wie raffiniert sich Dr. B aus den Klauen der Faschisten befreite. Interessant fand ich aber auch die ganzen Schilderungen rund um das Schachspiel. Ich bin zwar kein großer Fan dieses „Sports“, aber das Eintauchen in die psychologischen Aspekte einer Schachpartie fand ich interessant.

  17. Cover des Buches Die Ermordung des Commendatore Band 2 (ISBN: 9783832198923)
    Haruki Murakami

    Die Ermordung des Commendatore Band 2

    (340)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Der zweigeteilte Roman "Die Ermordung des Commendatore" - ist ein typischer, klassischer Murakami. Die Geschichte um den Portraitmaler, der nach der plötzlichen Trennung von seiner Frau und einem Roadtrip im verlassen Haus eines früheren Malers einzieht und sich dort mystischen oder übernatürlichen Begegnungen stellen muss. Die Sprache Murakamis ist und bleibt wunderbar und eine wahre Lesefreude. Ich persönlich mag mehr die realistischen als die phantastischen Murakami -Romane, weshalb ich hier nicht volle Punktzahl geben kann. Außerdem fand ich die fixierung auf die Oberweite eines dreizehnjährigen Mädchens am Ende des Buches etwas befremdlich.

  18. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783453292581)
    Claire Winter

    Die Erbin

    (50)
    Aktuelle Rezension von: Teby

    Nazi-Deutschland, Zwangsarbeit, Schuld, Nachkriegszeit, Aufarbeitung,  Entschädigung?

    Wenn in Stichworten die Geschichte in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges und danach beschrieben werden müsste, würde ich bevorzugen, es so zu tun. Die Geschichte schreibt mit anderen Stichpunkten und Reihenfolgen.


    Claire Winter hat nicht nur mehr Worte gefunden und mit "Die Erbin" einen Roman geschrieben, der bewegt, berührt, festhält. Sie hält dem Leser auch ein Bild vor, in das man sich ohne Mühe hineinversetzen und miterleben kann. In ihrer gewohnt angenehmen Schreibweise nimmt Claire Winter den Leser mit in die Kriegs- bzw. Nachkriegszeit (1957). Sie zeichnet das Leben einer Industriellen-Familie und deren Angestellten: die Schwierigkeiten untereinander, miteinander, den Umgang mit Politik und Machtgefälle. 

    Ein Buch, das gelesen werden muss,  um im Herzen bewegt zu werden. Claire Winter hat es wieder einmal geschafft! Vielen Dank!

  19. Cover des Buches Jakob der Lügner (ISBN: 9783518468098)
    Jurek Becker

    Jakob der Lügner

    (310)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Inhalt: Unverhofft kommt Jakob Heym, ein Jude aus einem polnischen Ghetto, an eine Information über den Aufenthalt der lang erwarteten russischen Armee. Die frohe Botschaft will er gleich am nächsten Tag seinen Arbeitskollegen unterbreiten. Doch die glauben ihm kein Wort und so greift Jakob zu einer Notlüge, die bald das ganze Ghetto in Atem - und am Leben - hält

    Meine Meinung: Jakob der Lügner ist keine sehr spannende Geschichte, aber das muss sie auch gar nicht sein. Sie ist emotional und authentisch, sie bildet das wahre Leben vieler, vieler Menschen wider und zeigt die damalige Zeit aus einem völlig anderen Blickwinkel. Jurek Becker war selbst KZ-Insasse, dennoch hat er sich dazu entschieden, eine Geschichte zu erzählen, die auf den Straßen, in den Wohnungen, mitten unter den Leuten spielt, zu erzählen und ich bin darüber sehr froh. 

  20. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

    (370)
    Aktuelle Rezension von: FelixLibris

    In “Vaterland” von Robert Harris, einem alternativen Geschichtsroman, hat Deutschland den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Die Handlung folgt einem SS-Ermittler, der einen Mordfall aufklärt, während er auf dunkle Geheimnisse des Nazi-Regimes stößt.


    Thematisch erinnert das Buch mich an „NSA“ von Eschbach. Eine unbedingte Leseempfehlung. Besonders an alle „Recht und Ordnung“ Fanatiker.

  21. Cover des Buches Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras (ISBN: 9783862824700)
    Detlef M. Plaisier

    Bubis Kinnertied. Tüsken Wieken un Wullgras

    (11)
    Aktuelle Rezension von: Harpo

    Die Originalgeschichte, welche aus den sogenannten Memoiren des Vaters des "Autors", bezogen wurde, hätte eigentlich das Potential zu einer wahrhaft erzählenswerten sein können. Leider macht es der Autor - wir mögen ihn so nennen - einem unmöglich die Geschichte zu genießen. Der Grund: Langweilig und überaus langatmig erzählt. Dazu auch noch schriftstellerisch wenig ausgereifte Stil, der es fast schon zum Kraftakt macht, sich durch das Ganze durchzuarbeiten.

  22. Cover des Buches Roman eines Schicksallosen (ISBN: 9783499253690)
    Imre Kertész

    Roman eines Schicksallosen

    (236)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Ich-Erzähler wird als 14jähriger nach Auschwitz deportiert. Er gibt sich 2 Jahre älter aus, um nicht sofort ins Gas zu müssen. Doch bleibt er nicht lange dort, sondern wird nach Buchenwald weitergereicht und landet schließlich im Außenlager Zeitz. Die Bedingungen sind auch dort so, dass ein Ableben billigend in Kauf genommen wird....


    Ich habe so manchen Roman über die Konzentrationslager gelesen. Viele erschütternde und kaum auszuhaltende Tatsachenberichte. Dieses Buch ist anders. Dass man die Schecken des Holocaust auch anders darzustellen vermag, dürfte spätestens seit dem Film "Das Leben ist schön" (1997) bekannt sein.

    Der Roman schildert die Ereignisse aus Sicht eines jungen Menschen, zunächst recht naiv und unwissend und das Schreckliche - zwar registrierend, aber irgendwie nicht wahrhaben wollend. Er möchte ein folgsamer Gefangener sein und Revolte liegt außerhalb seiner Phantasie. Doch auch er wird von der Realität eingeholt. Er bleibt in der Beobachterhaltung, als ob er selbst einem Schauspiel beiwohnen würde. Sein Überleben ist letztendlich eine Fügung glücklicher Umstände


    Wir als Aufgeklärte, lesen mit untergründigem Schrecken und wundern uns. 

    Fazit: Dieses Werk kann sehr kontrovers diskutiert werden. Für mich persönlich war es ein Gewinn. 

  23. Cover des Buches Lichtspiel (ISBN: 9783499013454)
    Daniel Kehlmann

    Lichtspiel

    (166)
    Aktuelle Rezension von: Tommyliest

    Die Geschichte um den Filmregisseur Georg Wilhelm Pabst, der trotz klarer moralischer Grundhaltung doch zum Nazi-Werkzeug wird, um seine Mutter zu schützen und um auch seine eigene Karriere zu retten. Das dramatische Ende der Handlung ist ein verschollener Film, den Pabst kurz vor Kriegsende drehte und als sein Meisterwerk glorifizierte. Der Roman fesselt den Leser sehr, springt aber in seinen Handlungen allzu oft und ist an manchen Stellen zu langatmig. 

  24. Cover des Buches Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (ISBN: 9783351036164)
    Victor Klemperer

    Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten

    (41)
    Aktuelle Rezension von: UWEDUIS
    Victor Klemperer

    135. Geburtstag von Victor Klemperer
    *09.Oktober 1881 † 11.Februar 1960

    Klemperer beschreibt sehr genau den Alltag in Dresden während des Nationalsozialismus. Er verlor seine Professur und musste mit seiner Frau in sogenannten Judenhäusern leben. Die tägliche Angst, von der Gestapo ins Konzentrationslager deportiert zu werden.

    Das Tagebuch beschreibt auch die Bombardierung Dresdens, am 13.Februar 1945. Die Bombardierung rettete Klemperer vor der Deportation ins Konzentrationslager, die drei Tage später erfolgen sollte.

    Diese Tagebücher sind ein wichtiges Zeitdokument, deshalb unbedingt lesen !

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