Bücher mit dem Tag "nüchternheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "nüchternheit" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

    #bookstagram #romantasy #bookiesupport #bookstagrammer #bookstagramdeutschland #bücherliebe #bücherverliebt #magischebücher #fantasy #lesenmachtsüchtig #lesenistschön #bücherwelt #bücherwurm #fantasy #romantasyroman #bookstagramchallenge #bibliophile #buchmagie

  2. Cover des Buches Leopardenblut (ISBN: 9783802587634)
    Nalini Singh

    Leopardenblut

     (1.132)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich habe "Leopardenblut" zum ersten Mal kurz nach dessen Release gelesen und dachte mir letztens, es wäre Zeit für einen Re-Read, um zu sehen, ob es immer noch so gut ist, wie in meiner Erinnerung.

    Spoiler: ist es. 

    “Leopardenblut” ist der tolle Start einer noch schöneren Paranormal-Romance-Serie und ich bin mehr als gespannt darauf, weitere Romane von ihr zu lesen. Ich habe die Schreibweise, den Aufbau der hier zu findenden Welt sowie die Charaktere absolut geliebt.

    Für mich positiv überraschend: Es gab tatsächlich eine Dynamik, eine Entwicklung der Charaktere und zwei starke Hauptfiguren, die nicht auf die übliche “Sie war ein Mädchen, er war ein Alpha-Junge” Handlung angewiesen waren.

    Das Ende war zwar etwas schnell, aber das hat auf keine Weise meinen Genuss gemindert. 5/5 Sterne. Absolute Leseempfehlung.

  3. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783548377131)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Tsokos berichtet von realen Fällen aus seiner Tätigkeit als Leichenbeschauer und streut immer wieder Fachwissen ein, um beliebte Mythen, die wir alle durch Krimis und Thriller aufgesogen haben, zu widerlegen. Erstaunlich, wie viele Suizidfälle dabei sind, man (zumindest ich) dachte vorher, daß er in erster Linie in Mordfällen Leichen untersuche (Angeblich nehmen Männer sich eher mit "komplett zerstörerischen" Suizidarten das Leben, wie zB daß sich jemand vor einen Zug wirft). Endlich wird auch mal das Thema "Leichengeruch" angeschnitten, man wundert sich in den TV-Serien immer, wie die Ermittler so ganz geruchslos neben den verfaulten Leichen stehen können. Fälle der "Kälteidiotie" gab es bei uns im Emsland früher angeblich auch öfter, wo bei uns (so sagt man) so viel gesoffen wurde. Von solchen informativen und dennoch fesselnden Büchern gerne mehr davon. Und die Geschichte um Bon Scott war mir auch neu, werde mich da mal drum kümmern müssen. 

  4. Cover des Buches Die Habenichtse (ISBN: 9783104009391)
    Katharina Hacker

    Die Habenichtse

     (133)
    Aktuelle Rezension von: M__E__U_

    Ja, der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich. Ketten - und Schachtelsätze, assoziativ, deskriptiv, atmosphärisch, manchmal stakkatoartig, aber nie sinnlos oder überflüssig. 

    Es geht nicht um Fröhlichkeit, nicht um echte, gelebte Beziehungen, nicht um deren Erfüllung, sondern ganz und gar um deren Gegenteile. Menschen wie Fragmente. 

    Alle suchen permanent etwas - die große Liebe, das zerstörerisch Gefährliche, Sicherheit, Erinnerungen, andere Menschen, Sex mit allen möglichen Personen. Die tiefsten Sehnsüchte und Projektionen einer "heilen" Zukunft von Garten und Kirschbaum. Und im Grunde findet niemand das Gesuchte! 

    Wenigstens wird ganz am Ende ein traumatisiertes, misshandeltes, höchstvernachlässiges Kind endlich gerettet, aber ohne dass auch diese Rettung einen inneren, befriedigenden Abschluss markieren könnte. Dafür ist die Zerstörung an diesem Kind vermutlich schon zu weit fortgeschritten. Das Kind selbst ist nicht süß und liebenswert, sondern inkontinent, arm, auch abstoßend - sich all das Furchtbare in Phantasiegebilden zu "sinnvollen" Konstrukten fügend. Das ist sehr schwer zu ertragen. In den handelnden Personen ruft das kleine Mädchen kaum Schutzinstinkte hervor, eher Abscheu, Widerwillen, Ekel, sogar Schuldzuweisungen. Nur der große Bruder scheint Liebe für sie zu empfinden, ist selbst aber fast genauso hilflos! 

    Ich verstehe zum Schluss den Titel. 

    Trotz der sehr verschiedenen materiellen Grundlagen und Bedingungen stehen die beschriebenen Bewohner:innen der drei Wohnungen in dieser Straße letztlich alle leer da, kein Traum erfüllt, keine Hoffnung erfüllt. 

    Ein sehr künstlerisches Buch, das man nicht in einer depressiven Lebensphase lesen sollte. 

  5. Cover des Buches Terrorist (ISBN: 9783644057111)
    John Updike

    Terrorist

     (71)
    Aktuelle Rezension von: parden
    TERROR UND FUNDAMENTALISMUS...

    Ahmed ist achtzehn Jahre alt, gemeinsam mit seiner irischen Mutter lebt er irgendwo in New Jersey. Sein Vater, ein Araber, hat die Familie früh verlassen. Aber die Trennung der Eltern liegt lange zurück, und in New Prospect gibt es viele kaputte Familien. Ahmed ist ein ausgezeichneter Schüler, redegewandt und klug, ein junger Mann, der im amerikanischen System Karriere machen könnte. Doch er hat sich schon anders entschieden:
    Konsequent kapselt er sich von seiner Umwelt ab und hat im islamischen Fundamentalismus ein neues Zuhause gefunden. Er ist bereit, für seinen Glauben sein eigenes Leben zu opfern - und das Leben anderer.


    Eine Innenansicht von Terror und Fundamentalismus präsentiert John Updike hier, in dem Versuch, den simplen Schuldzuweisungen den Boden zu entziehen.

    "Es gibt genug Menschen, die vor der arabischen Bedrohung warnen. Da mag man es mir zugestehen, den jungen Mann so sympathisch darzustellen, wie es mir möglich ist. Er ist mein Held. Ich habe versucht, ihn zu verstehen und seine Welt zu beschreiben."

    So schreibt Updike es im Klappentext. Leider muss ich gestehen, dass mir Ahmed nie wirklich nahe kam. Ich konnte das gesamte Buch über kaum einmal so etwas wie Sympathie für den jungen Muslimen aufbringen. Zu distanziert wird er geschildert, zu abgehoben von der Welt. Die Charaktere insgesamt sind zwar detailliert und facettenreich dargestellt, doch blieben sie den gesamten Roman über für mich wenig greifbar. 

    Selbst die angedeuteten Gründe, weshalb Ahmed so fanatisch in seinem Glauben aufgeht, wirken wie ein Stück Stammtisch-Psychologie und waren für mich wenig überzeugend. Es werden viele religiöse Hintergründe aufgeführt, doch entsteht letztlich der Eindruck, dass sie über die gängigen religiösen Klischees z.B. bezüglich des Islam nur unwesentlich hinausgehen. So habe ich zwar verfolgt, wie aus Ahmed ein religiöser Fanatiker wurde, konnte es aber trotzdem nicht wirklich nachvollziehen. Schade. 


    Gut gefallen hat mir dagegen die Kritik am amerikanischen (westlichen) Leben der heutigen Zeit. Gut pointiert hat Updike die Oberflächlichkeit dargestellt, das unreflektierte Konsumverhalten, die Rolle von Wirtschaft und Medien im Hinblick auf die Kreation unkritischer Konsumenten - und die Haltlosigkeit der Jugend, ihre verzweifelte Suche nach Werten und Lebenssinn. 

    Der Schreibstil Updikes hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch überzeugt. Auch wenn es mir zeitweise zu ausschweifend, zu langatmig war und ich Sätze durchaus auch zwei oder drei Mal lesen musste, um ihren Sinn wirklich komplett zu erfassen, haben mich manche Schliderungen auch einfach nur bezaubert.


    Und es wird  nicht mein letztes Buch von Updike sein, da bin ich mir sicher...



    © Parden

  6. Cover des Buches Das fünfte Zeichen (Ein Harry-Hole-Krimi 5) (ISBN: 9783548061801)
    Jo Nesbø

    Das fünfte Zeichen (Ein Harry-Hole-Krimi 5)

     (273)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 512 Seiten

    Verlag: List (9. Juni 2010)

    ISBN-13: 978-3548609737

    Originaltitel: Morekors

    Übersetzung: Günther Frauenlob


    Harry Hole einerseits am Tiefpunkt, andererseits in Höchstform


    Inhalt:

    Nach der Trennung von Rakel ist Harry Hole am Tiefpunkt angelangt und ergibt sich einmal mehr dem Alkohol. Auch sein Verdacht gegen einen Kollegen macht ihm zu schaffen. Doch als in Oslo nicht nur eine junge Frau ermordet wird, sondern kurz darauf auch noch eine zweite spurlos verschwindet, reißt Harry sich zusammen und macht sich auf die Suche nach dem Täter.


    Meine Meinung:

    „Das fünfte Zeichen“ ist der 5. Teil der Reihe um den Osloer Polizisten und Spezialisten für Serienmörder Harry Hole, lässt sich aber auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Es spielen zwar Charaktere aus den früheren Bänden eine Rolle, der Hintergrund wird aber hier noch mal kurz aufgerollt, sodass man alles Nötige erfährt. Der Hauptkriminalfall ist in sich abgeschlossen.


    Harry Hole ist ein ganz besonderer Charakter, ein Mensch mit vielen Problemen, die zwar übertrieben wirken, aber doch relativ glaubhaft dargestellt werden. Lediglich dass so ein Polizist im Dienst bleiben kann, ist hoffentlich nicht ganz realistisch.


    Die Story ist absolut spannend und gespickt mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen. Ich wurde quasi durch die Seiten getrieben und musste die knapp 500 Seiten mehr oder weniger am Stück verschlingen. Jo Nesbø versteht es einfach, zu erzählen und die Leserschaft bei der Stange zu halten.


    Die Reihe:

    1. Der Fledermausmann

    2. Kakerlaken

    3. Rotkehlchen

    4. Die Fährte

    5. Das fünfte Zeichen

    6. Der Erlöser

    7. Schneemann

    8. Der Leopard

    9. Die Larve

    10. Koma

    11. Durst

    12. Messer

    13. Blutmond


    ★★★★★


  7. Cover des Buches Scar Tissue (Give it Away) (ISBN: 9783462034837)
    Anthony Kiedis

    Scar Tissue (Give it Away)

     (37)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck
    Selbst bin ich ein riesiger Peppers-Fan, besonders von Anthony Kiedis. Er ist ein ganz besonderer, sympathischer und tiefgründiger Mensch was man durch sein ebenso tiefgründiges Buch erfährt. Anthony Kiedis hat viele schwierige Momente durchlebt und in diesem Buch wirklich kein Blatt vor den Mund genommen. Man erfährt so viele Details über ihn, die Red Hot Chili Peppers, die Songs, das Leben in LA und über sein Umfeld. Auch ein tolles "Dokument" der Musikgeschichte seiner Zeit in den USA. Es ist erstaunlich wie Detailreich sich Anthony Kiedis an sein Leben erinnern kann. Aber im weiteren Verlauf des Buchs wird seine Lebensgeschichte eine einzige Aneinanderreihung von Frauengeschichten und Drogeneskapaden. Ich persönlich fand die zweite Hälfte des Buches sehr ermüdend zu lesen, weil sie sich spannungsmäßig fast die ganze Zeit nur auf einer Ebene bewegt: keine Höhepunkte, keine Pausen. Immer nur Anekdoten nach dem Muster: Junge trifft Mädchen, verliebt sich, sie werden ein Paar, Junge wird rückfällig, Mädchen trennt sich, Junge knallt sich drei Wochen lang zu und geht dann auf Entzug. Und die gleiche Geschichte wird in etwa der Form fünf oder sechs Mal erzählt.
    Da ist kein Lernprozess erkennbar, Mr. Kiedis weigert sich standhaft, den Gründen für seine Sucht auf die Schliche zu kommen. Ganz abgesehen von dem leicht fragwürdigen Grundtenor des Buches ("ich würde niemandem raten, Drogen zu nehmen, aber ich würde die Zeit des Zuballerns auch nicht missen wollen") erfolgt keinerlei kritische Reflexion seiner Sucht oder seines Verhaltens gegenüber Freundinnen.
    Ich warte quasi schon auf seinen nächsten Rückfall. Und den wird er nicht überleben, und das wäre äußerst bedauerlich, denn ich halte ihn für einen der besten Entertainer unserer Zeit.
  8. Cover des Buches Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt (ISBN: 9783462046892)
    Sven Regener

    Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Forti

    Das Buch über Karl Schmidt, die tragische Nebenfigur in Sven Regeners "Herr Lehmann", die wohl am stärksten in Erinnerung blieb. Es sind fünf Jahre nach "Herr Lehmann", nach dem Mauerfall, nach Karls psychischem Zusammenbruch vergangen. Karl lebt jetzt in Hamburg und hat sich mit seinem Leben zwischen Drogen-WG und Hilfshausmeister- und Hilfstierpflegerjob in einem Kinderheim arrangiert. Aus dieser ruhigen Welt, in der es schon rebellisch ist heimlich einen Eisbecher zu essen und in der ihm niemand allzu viel zutraut, wird er von seinem alten Freunden aus Berliner Zeiten Ferdi und Raimund gerissen, die ihn als Fahrer für eine Tour durch Techno-Clubs engagieren. Karl wird (wieder) zu Charlie und zum Tourmanager. Ohne viel Aufhebens übernimmt die neue Rolle und managet souverän den Kindergarten bestehend aus neun DJs unter Drogeneinfluss und zwei Meerschweinchen, mit dem er quer durch Deutschland unterwegs ist. Statt dass jemand auf ihn, den Verrückten, den Ex-Multitoxer, aufpasst, passt er nun auf andere auf. Erinnerungen an alte Zeiten werden wach und im Hintergrund lauert immer die Angst vor einem Rückfall.
    Die Handlung ist überschaubar und ohne große Überraschungen, stattdessen viele absurde Gespräche und Einblicke in Karl Schmidts Gedanken. Das könnte öde sein, ist bei Sven Regener sehr kurzweilig und oft sehr witzig. Dabei trifft er genau das richtige Maß und den richtigen Ton zwischen dem (Wahn-)Witz dieser Tour und den persönlichen, nicht ganz einfachen Befindlichkeiten von Karl Schmidt.

  9. Cover des Buches Faserland (ISBN: 9783462301465)
    Christian Kracht

    Faserland

     (390)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Eigentlich hätte ich dieses Buch natürlich vor 25 Jahren lesen müssen, aber diese ganze Diskussion um (die männlich dominierte) Popliteratur damals hat mich nicht sonderlich interessiert. Nun aber hatte mich die Lektüre von Eurotrash doch neugierig gemacht.

    Krachts Bild der 90er Jahre in Deutschland mag treffend sein. Trotzdem ist mir die Position des Erzählers elitär und fremd. Eine traurige Gestalt, die es nicht vermag, echte Beziehungen aufzubauen und sich ziellos treiben lässt von Party zu Party. Ein scharfer Beobachter und einsamer Zyniker.

    Ein Vaterland für Kinder, denen von ihren abwesenden Vätern (nur) eine Menge Geld geblieben ist. Und dass Geld allein nicht glücklich macht, ist zumindest eine gemeinsame Botschaft der beiden Bücher Faserland und Eurotrash.

  10. Cover des Buches Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros (ISBN: 9783551785794)
    Hergé

    Tim und Struppi: Tim und Struppi Dialektausgabe: Tim un die Picaros

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Tim und Haddock erfahren, daß ihre Freundin, die "Mailänder Nachtigall" Signora Castafiore, während einer Tournee in San Theodorus verhaftet wurde, weil man ihr vorwirft, Teil einer ausländischen Verschwörung zu sein, die den Diktator Tapioca zu stürzen beabsichtigt. Via TV und damit rund um die Welt beschuldigt besagter Diktator auch die Bewohner von Schloß Mühlenhof, Teil der Verschwörung zu sein, in hetzerisch-aufbrausender Weise (womit er bei Haddock natürlich gerade an den Richtigen gerät). Haddock und Bienlein reisen nach San Theodorus, um die Sache zu klären, während Tim dem versprochenen freien Geleit nicht traut und erst mal nicht mitfährt. Im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte zu einer tollen Satire auf selbsternannte Revoluzzer a la Castro und Guevara. Und hoffentlich wurde Haddock inwischen von seiner Alkoholunverträglichkeit geheilt!
  11. Cover des Buches 50 Engel für das Jahr (ISBN: 9783451033650)
    Anselm Grün

    50 Engel für das Jahr

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a
    Ein sehr spirituelles, sehnsuchtsvolles Buch zum immer-mal-wieder reinschaun. Für alle, die an mehr glauben als das was sie sehen.
  12. Cover des Buches Die paar leuchtenden Jahre (ISBN: 9783423131490)
    Mascha Kaléko

    Die paar leuchtenden Jahre

     (34)
    Aktuelle Rezension von: WHElements

    Gegen das Vergessen der höchst seltenen Poetin des Alltags, Mascha Kaléko, hat der Deutsche Taschenbuch Verlag ein großes Lesebuch mit Versen, Nonsens-Gedichten, Chansons, Liedern und Prosatexten dieser bemerkenswerten Literatin herausgegeben.

     

    Die deutschsprachige Lyrikerin führte ein rastloses Leben. Sie wurde 1907 im früheren Galizien – heutiges Polen – in eine jüdische Familie hineingeboren, erhielt unter anderem eine Ausbildung in Marburg, schrieb, veröffentlichte und lebte in Berlin, später im Exil in New York, schließlich ab 1966 in Jerusalem. Mitte der 1970er Jahre starb Kaléko in Zürich und hinterließ ein hinreißendes Werk, das nun als Sammlung erschienen ist.

     

    Besonders die Berliner Jahre von 1918-1938 haben Kaléko sehr geprägt. In dieser Zeit ihres jungen Lebens entstand das meiste ihrer Großstadt- und Gebrauchslyrik sowie ihrer Zeitgedichte. Es sind lebenslustig wirkende Verse eines tiefen und starken Charakters. Im Nu hatte sie sich die Berliner Sprache der Schnoddrigkeit angewöhnt, als sie als Teenager neu in die Metropole kam. Bald schon veröffentlichte sie in den großen Zeitungen und traf sich mit der Berliner Bohème in den typischen Künstler-Cafés der 1920er Jahre, die zum Beispiel von Erich Kästner und Kurt Tucholsky frequentiert wurden. Sie fühlte sich wohl – endlich. Schon viele Umzüge waren Berlin vorausgegangen. Auf einer Postkarte, die die Entwurzelte von einem kurzen Paris-Aufenthalt nach Berlin schickte, heißt es: "Paris ist schön ... sehr schön. Aber leben, leben in Berlin."

     

    Was Kalékos Verse ausmacht, ist insbesondere eine leichte Verständlichkeit. Halt gab ihr ansonsten von Heimatlosigkeit geprägtes Leben, über Liebe zu schreiben. So heißt es bittersüß in einem Gedicht: "Zur Heimat erkor ich mir die Liebe." Und eines von Kalékos Chansons geht so: "Ich bin von anno dazumal, /Als man an Liebe glaubte. /Ich habe so verstaubte Ideen ... /Ich finde sogar Treue /Noch schön."

     

    Der Autor Hermann Hesse schrieb anerkennend über ihre Kunst: "Es ist eine aus Sentimentalität und Schnoddrigkeit großstädtisch gemischte, mokante, selbstironisierende Art der Dichtung, launisch und spielerisch, direkt von Heinrich Heine abstammend, eine Art, die in der deutschen Dichtung neuerer Zeit nicht sehr häufig war und heute in Deutschland, nach dem Ausscheiden der Juden, eigentlich ganz verschwunden ist."

     

    Gerade, als es ihr gut gehen sollte, erhielt die Jüdin, deren Bücher beim Rowohlt Verlag erschienen, ab 1935 Berufsverbot. Sämtliche Werke wurden in die "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums aufgenommen". Die Situation in Nazi-Deutschland verschlechterte sich immer weiter, so dass Kaléko 1938 Berlin verließ und nach New York ins Exil ging. Ihre dort entstehenden Verse sind geprägt von Einsamkeit. Sie unternahm viele Spaziergänge durch die Lower Eastside und Greenwich Village und schrieb: "Schwer ist es nur, durchzuhalten." Doch sie schaffte es.


    Das große Mascha Kaléko-Lesebuch "Die paar leuchtenden Jahre" wurde herausgegeben und mit einer Biographie von der geschätzten Maléko-Kennerin Gisela Zoch-Westphal versehen. Hinzu kommt der Essay "Meine Tage mit Mascha Kaléko" von Horst Krüger, eine biographische Zeittafel, eine Kaléko-Bibliographie sowie eine Liste der vorhandenen Sekundärliteratur, die jedoch recht überschaubar ausfällt. Der Buchtitel "Die paar leuchtenden Jahre" ist im Übrigen einem Vortragstitel entlehnt, den Kaléko 1960 in Kassel hielt und in dem sie ihr literarisches Leben sowie ihre ersten Erfolge in Berlin der 1930er Jahre schilderte.


    Entstanden ist ein umfangreiches und aussagekräftiges Porträt eines fast vergessenen literarischen Sterns.

  13. Cover des Buches Herr Jensen steigt aus (ISBN: 9783492968867)
    Jakob Hein

    Herr Jensen steigt aus

     (172)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Herr Jensen verliert seine Arbeit und findet bzw. will keinen neuen Job. Er kann eigentlich auch nichts außer Briefe austragen, aber weil das Profil seines Jobs verändert wird und er nicht die nötigen Qualifikationen hat, wird er entlassen. Das Arbeitsamt bietet ihm allerhand komisches Zeug an, aber passen tut nichts zu ihm. So findet er einen eigenen Bereich für sich. Er nimmt TV-Sendungen auf, analysiert, schaut an und hinterfragt was so alles kommt. Talkshows, Serien usw. Jakob Hein ist ein bissiges Buch gelungen, dass sehr ehrlich ist und viele Kuriositäten unseres Arbeitssystems aufzeigt und auch die Lücken und Schwächen. Ein großartiges Buch. 

  14. Cover des Buches Endspiel (ISBN: 9783453432895)
    Chuck Hogan

    Endspiel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Highlight im Thriller-Genre: Die Vorlage für Ben Afflecks Film "The Town", der auch als äußerst gelungen gilt: Doug MacRay ist Kopf einer Verbrecherbande, die sich in Boston ihren Lebensunterhalt mit Bankeinbrüchen und Geldtransporterüberfallen verdient, in Boston offenbar Familientradition seit Generationen. Eigentlich denkt er nur ans Aufhören und will dem "Gewerbe" den Rücken kehren, als er sich in eine Filialleiterin verliebt, die seine Bande als Geisel nahm. Beide kommen sich näher, ohne das sie wüßte, wer er tatsächlich ist...Gleichzeitig bietet das Buch fundierte Hinweise auf Techniken des Überfalls und der Spurenverwischung ebenso wie auf das Milieu, in dem die Gangster leben, und in dem sich immer mehr die verhaßten "Yuppie-Ärsche" breitmachen, die sie so verachten. Ganz großes Kino, für mich einer der besten Thriller aller zeiten. Aber wer hat das blöde Buchcover erfunden?
  15. Cover des Buches Kinsey (ISBN: 9783453600171)
    Bill Condon

    Kinsey

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden.
  16. Cover des Buches Die Abenteuer des Sherlock Holmes I (ISBN: B003LQDGIS)
    Arthur Conan Doyle

    Die Abenteuer des Sherlock Holmes I

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Klassische Sherlock-Holmes-Geschichten, die die Grundlage für die 80er-Jahre-Serie mit Jeremy Brett in der Hauptrolle bildeten (den viele für den besten Holmes-Darsteller ever ever ever halten), bekannte Fälle wie "Das gefleckte Band" und "Die tanzenden Männchen", alles versehen mit Fotos aus der Serie, die auch heute noch gut zu schauen ist. Einfach der beste Detektiv, find ich genauso spannend wie vor 25 Jahren.
  17. Cover des Buches Dies ist keine Liebesgeschichte (ISBN: 9783492060639)
    José A. Pérez Ledo

    Dies ist keine Liebesgeschichte

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und insgesamt lässt es sich wirklich gut lesen. Der Verlauf der Geschichte ist spannend und niemals langweilig. Die Charaktere sind mir schnell ans Herz gewachsen und deren Einstellungen sehr authentisch und nachvollziehbar. 

    Ebenfalls empfehlen kann ich das Hörbuch, dass mir sehr gut gefallen hat. Für jeden, der mal eine andere Liebesgeschichte lesen oder hören möchte. Die Nähe und Romantik zwischen den Protagonisten ist sehr klug geschrieben und echt witztig.

    Ich hatte sogar das Glück, dass mich der Autor José A. Pérez Ledo auf meine Rezension auf Twitter angeschrieben und mir gedankt hat! Dafür hier ebenfalls nochmals - Vielen Dank! 

    Nachdem ich das Buch digital gelesen und als Hörbuch gehört habe, kaufte ich es mir anschließend für meine eigene Büchersammlung zu Hause! 

    Absolut empfehlenswert! 
  18. Cover des Buches Von der Nutzlosigkeit, erwachsen zu werden (ISBN: 9783688112906)
    Uwe Koch

    Von der Nutzlosigkeit, erwachsen zu werden

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Anfang der 80er gab es potentielle Lehrer ohne Ende - und keine Stellen. Junge Menschen, die sich voller Idealismus in ein Lehramtsstudium gestürzt hatten, mussten feststellen dass ihr Wissen und ihre Kenntnisse nicht gebraucht wurden. Mathias Grewe, geboren 1955, ist einer von ihnen. Von seinen Eltern gefördert und gefordert (er soll es einmal besser haben als sie) sind seine eigenen Erwartungen an das Leben anspruchsvoll: der Beruf soll nicht nur den Lebensunterhalt sichern sondern auch einem höheren Sinn dienen. Die Gesellschaft will er mitgestalten, aktiv in der Demokratie mitwirken. Voller Idealismus und Enthusiasmus engagiert er sich in der Friedensbewegung, demonstriert gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen, schreibt Flugblätter und erledigt so 'nebenbei' sein Studium. Doch irgendwann beginnt er zu realisieren, dass seine Zukunftspläne wohl anders verlaufen werden als geplant, denn es gibt wesentlich weniger Lehrerstellen als Anwärter. Und so findet er sich mit 30 Jahren als Aushilfsfahrer wieder und zieht ein Resümee.
    1985 erschien dieses Buch und obwohl ich mehrere Jahre später als der Protagonist an der Uni weilte, sind die Verhältnisse derart exakt beschrieben, dass ich ständig nur zustimmend grinsend nicken konnte. Der Glaube an ein besseres Leben, die Weigerung sich als ein Rädchen in den kritiklosen Konsumkreislauf integrieren zu lassen, sich nicht in einen Kokon des Privatlebens einzuhüllen sondern aktiv auch am politischen Leben teilzunehmen - hehre Vorsätze, die zumeist zugunsten einer möglichen Karriere schnell über Bord geworfen wurden. Und heute, fast 30 Jahre später, sieht es nicht viel anders aus. Nur wird nun die Karriere direkter angestrebt und mögliche anderweitige gute Vorsätze bezüglich einer eventuellen Verbesserung der Gesellschaft häufig nur noch zum eigenen Vorteil verfolgt. Tja, manches ändert sich wohl nur wenig...
  19. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks