Bücher mit dem Tag "obdachlose"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "obdachlose" gekennzeichnet haben.

170 Bücher

  1. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.081)
    Aktuelle Rezension von: charlieslesewelt

    Noah war mein erster Thriller und somit auch mein erstes Buch von Fitzek. Dass ich mich für dieses entschieden habe, war mehr einem Zufall geschuldet, denn es war das einzige Werk von Fitzek, das ich über die App Skoobe lesen konnte. Insofern habe ich mich ran gewagt und ich war begeistert! Das Buch ist sehr gut geschrieben, es laufen mehrere Handlungsstränge parallel, von denen einer auch nie bei den anderen ankommt. Ich habe gelesen, dass dies einige als störend empfunden haben, mich persönlich hat es nicht gestört, da meiner Meinung nach das Ziel dieses Strangs eine moralische Komponente war, die ihr Ziel gut erreicht hat. Generell behandelt die Geschichte die Themen Überbevölkerung und Klimawandel und schildert die Ausbreitung einer menschengesteuerten Pandemie überraschend ähnlich zur Corona-Pandemie, obwohl das Buch viele Jahre vor dem Ausbruch von Corona erschienen ist. Das war beim Lesen das ein oder andere Mal direkt etwas unheimlich. Noah hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, aber absolut nicht auf eine Art und Weise, dass ich mich gemaßregelt gefühlt habe, sondern es war einfach gut gemacht und es wurden verschiedene Perspektiven und Überzeugungen aufgezeigt. Die Handlung war sehr spannend und gerade am Ende musste ich unbedingt wissen, wie nun alles ausgeht und habe bis spät in die Nacht gelesen. Das Ende selbst hat mich nicht ganz so befriedigt, da es schon sehr wirr war. Nichts desto trotz kann ich Noah definitiv empfehlen und habe nun auch schon öfter gelesen, dass vielen Leuten, denen neuere Fitzek-Bücher nicht so zusagen, Noah doch sehr gefallen hat.

  2. Cover des Buches Schändung (ISBN: 9783423214278)
    Jussi Adler-Olsen

    Schändung

     (1.559)
    Aktuelle Rezension von: Landleben

    Da ich schon einiges von dem Schriftsteller gehört habe, hat es mich sehr gefreut, das ich es bei der LovleyBooks Leserunde gewonnen habe.
    Aber leider konnte ich keinen roten Faden in der Handlung finden, da mir der Schreibstil nicht gefiehl und so das Lesen auch keinen Spaß gemacht hat. Die Charaktere waren mir alle unsympatisch und konnte sie oft nicht einordnen.
    Leider habe ich das Buch nach gut der Hälfte abgebrochen, das bei mir sehr selten vorkommt. Meist "kaue" ich mich durch ein Buch durch.

  3. Cover des Buches Layers (ISBN: 9783785587294)
    Ursula Poznanski

    Layers

     (670)
    Aktuelle Rezension von: katha84

    Seitdem Doran von zu Hause weggelaufen ist um vor seinem gewalttätigen Vater zu fliehen, lebt er auf der Straße und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Doch dann passiert das unvorstellbare. Er wacht neben einer blutüberströmte Leiche auf. Es ist Emil, ein anderer Obdachloser, mit dem er immer mal Streit hatte. Und in der Blutlache liegt Dorians Taschenmesser. Aber wie kann das sein? Er hat doch geschlafen! Doch es wird noch seltsamer: denn plötzlich steht ein junger Mann vor ihm, der ihm quasi ein neues Leben anbietet. Ein tolles Dach über dem Kopf, genug Essen und sogar Unterricht. Alles was er dafür tun soll, sind kleinere Dienste, wie das Verteilen von Flugblättern. Doch viel zu schnell wird Dorian klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt...


    Das Buch ist eine ziemlich Überraschungskiste. Von der Beschreibung und dem Klappentext kann man kaum was herauslesen. Ich hab es tatsächlich auch nur aus dem Bücherschrank genommen, weil ich die Autorin kenne und sehr gern lese. Aber das Buch ist toll! Der Beginn ist zwar etwas lang und gezogen (darum auch den einen Stern Abzug), aber je tiefer man in die Story eintaucht und je mehr Schichten enthüllt werden, desto spannender ist es. Man leidet und fiebert wirklich Dorian mit und fragt sich unwillkürlich, wie man selbst gehandelt hätte. Ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte, den Visioner zu behalten. Wirklich großartig fand ich das Ende und wie dort alle Fäden verknüpft wurden. Ich hab es diesmal nicht geahnt und war deshalb ein klein bisschen überrascht, aber im positiven Sinn. Das Buch zeigt einmal mehr, was für eine tolle Autorin Ursula Poznanski ist - egal ob Krimi, Thriller oder Jugendbuch. Ich freu mich schon auf das nächste Buch von ihr.

  4. Cover des Buches Auris (ISBN: 9783426307182)
    Vincent Kliesch

    Auris

     (739)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Nachdem ich die Geschichte rund um Matthias Hegel so auf in der Audible Werbung gesehen habe, habe ich mich spontan dazu entschlossen, das Buch einfach mal mitzunehmen. 

    Während mir der Schreibstil gut gefallen hat - ähnelt dem von Sebastian Fitzek, hat die Handlung meine Erwartungen nicht ganz erfüllen können. Ich habe erwartet, dass es sich doch etwas mehr um Hegel und seine Geschichte drehen wird, was jedoch leider nicht der Fall war. 

    Die erzählte Story war keineswegs schlecht, hat mich aber bedauerlicherweise nicht vollkommen überzeugen können. Zudem fand ich die Charaktere auch nicht ganz ausgereift. Die Nebengeschichte zu Jula und ihrem Bruder hat mich tatsächlich am meisten interessiert. 

    Im Moment habe ich jedenfalls nicht das Bedürfnis, diese Reihe weiterzulesen. 

  5. Cover des Buches Bob, der Streuner (ISBN: 9783404609345)
    James Bowen

    Bob, der Streuner

     (971)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    ich wollte das Buch schon sehr lange lesen, zu meiner Freude habe ich das Buch in einem Bücherschrank gefunden - was für ein Schatz!!

    Ich habe es mir nicht nehmen lassen und es sofort angefangen zu lesen, nachdem mich der Klappentext schon absolut ansprach!

    Der Schreibstil ist absolut zauberhaft und so wundervoll zu lesen, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin, Der Autor versteht es mit Worten um zu gehen, ich habe so undglaub viel gefühlt bei diesem Buch, ich habe gelacht, geweint, mich geärgert, ja ich war auch wütend aber dieses Buch machte mich unglaublich Glücklich. Ich bin in diesem Buch versunken und habe Seite um Seite verschlungen.

    Es ist eine absolute einzigartige Geschichte über zwei besondere Wesen die sich nicht gesucht aber wohl gefunden und sich gegenseitig geholfen haben.

    Ich könnte noch so vieles über dieses wundervolle Buch schreiben, aber ich finde alle diese Worte können nicht beschreiben wie einzigartig dieses Buch ist - eines meiner absoluten Highlights die ich so schnell nicht vergessen werde!

    Daher - lest alle dieses wundervolle Buch von diesem zwei einzigartigen tollen Wesen!

    Ganz Klare Empfehlung!

  6. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

     (1.158)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurz vor Weihnachten sitzt ein Junge auf der Polizeiwache, weil er einen gefrorenen Truthahn durch eine Fensterscheibe geworfen hat. Gegenüber von ihm sitzt ein Polizist und dieser beginnt ihm eine Geschichte zu erzählen. Es geht um Lou, einem Karrieremensch. Seine Frau muss wegen dem Beruf und seinen Affairen immer mehr zurück stecken und seine Kinder sieht er kaum. Dann trifft er eines Tages auf Gape. Ein seltsamer Mensch mit dem er normalerweiße nie reden würde. Irgendwie ist er aber fasziniert von ihm und verhilft ihm zu einem Job. Gape wiederum fängt sich in Lous Leben einzumischen und dann passieren höchst seltsame Dinge. Cecelia Ahern ist ein weiteres wunderbares Buch gelungen. Die Geschichte ist großartig, faszinierend, ein Aufruf für die Liebe, Zuneigung und die Wertschätzung unserer Mitmenschen. Es liest sich wie ein modernes Märchen.

  7. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  8. Cover des Buches Starters (ISBN: 9783492269322)
    Lissa Price

    Starters

     (1.284)
    Aktuelle Rezension von: Kathalee_

    Ich hatte dieses Buch nun Jahre auf meinem SUB liegen und nie gelesen, weil mich das Cover einfach nicht angesprochen hat. Doch man sagt nicht ohne Grund, bewerte ein Buch niemals nach seinem Cover.

    Das Buch spielt in der Zukunft nach einem Krieg, der alle Menschen mittleren Alters das Leben gekostet hat, da man nicht genug Impfstoffe hatte. Somit überlebten nur Kinder und Alte Menschen.

    Die Welt ist jetzt in zwei Parteien aufgeteilt. Die alten Menschen mit sehr viel Geld und die Jugendlichen Obdachlosen, die auf der Straße leben und von der Regierung nicht gern gesehen werden.

    Callie lebt mit ihrem kleinen Bruder auf der Straße, da sie ihre gesamte Familie verloren haben. Leider ist ihr Bruder krank und die Medikamente, die er benötigen würde, sind teuer.
    Somit fasst sie den Entschluss ihren zur Body Bank zu gehen und ihren Körper zu vermieten, damit "Enders" ihren Körper mieten können und sich nochmals jung fühlen, doch ungünstigerweise läuft nicht alles so glatt wie es sollte.

    Das Buch ist spannend und liest sich gut, ich glaube, die Autorin hat mit dieser Geschichte eine Lektüre für viele Altersgruppen geschaffen.
    Ich habe das Buch genossen, mit meinen 27 Jahren und ich glaube, wenn ich es meiner 13-jährigen Cousine geben würde, würde sie es auch lieben.

  9. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  10. Cover des Buches Wut (ISBN: 9783843704564)
    Martin Krist

    Wut

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Paul Kalkbrenner ist Anfang 40 und lebt in Berlin. Er ist Kriminalhauptkommissar im Kriminalkommissariat Berlin-Mitte und sein Job geht ihm über alles, was in den letzten Jahren sehr zur Entfremdung von seiner Familie geführt hat. Zu seiner 21-jährigen Tochter Jessica "Jessy" hat er kein besonders gutes Verhältnis mehr, was jedoch hauptsächlich daran liegt, dass er einfach nie da ist und auch seine 22-jährige Ehe ist an seinem Beruf gescheitert. Die Trennung von seiner Frau Ellen fand vor einigen Wochen statt und eine Scheidung scheint unausweichlich. Doch anstatt für seine Familie zu kämpfen, stürzt sich Kalkbrenner weiterhin in seine Arbeit.


    Tatsächlich lässt sein nächster Fall nicht lange auf sich warten. Eine Prostituierte und ihr Zuhälter sind in einem Berliner U-Bahn-Tunnel gestorben. Bei der Obduktion stellt sich heraus, dass die Frau vor ihrem Tod schwer misshandelt wurde, aber tatsächlich an den Folgen des Zusammenpralls mit der U-Bahn starb, wo hingegen ihr Zuhälter tödlich zusammengeschlagen wurde und bereits tot war, bevor die U-Bahn ihn erreichte. Für Kalkbrenner ist dies eine eher ungewöhnliche Situation, sind es doch gewöhnlich die Prosituierten, die sterben, doch hier scheint es sich bei dem Tod der jungen Frau tatsächlich um eine Art "Unfall" zu handeln, während der Tod des Zuhälters beabsichtigt war. Erschwerend kommt hinzu, dass am nächsten Tag die Leiche eines Bauarbeiters gefunden wird, der ebenso tödlich zusammengeschlagen wurde, wie der Zuhälter. Was hat das zu bedeuten, was haben die drei Personen miteinander zu tun? Paul Kalkbrenner nimmt zusammen mit seinem Assistenten Hans-Hermann Hängo die Ermittlungen auf.


    Derweil hat BWL-Student Leif Nehring ganz andere Probleme. Auf Grund von Drogenbesitz wurde er zu 60 Sozialstunden verurteilt, welche er in der Sozialstation "Obdachlose e. V." ableisten muss. Am meisten wurmt den jungen Mann, dass das im eigentlichen Sinne noch nicht mal seine Drogen waren, mit denen er erwischt wurde. Als er bei der Ableistung seiner Sozialstunden zufällig auf den Dealer trifft, dem er sein ganzes "Unglück" zu verdanken hat, folgt er diesem und wird Zeuge dessen Ermordung. Leif kann in letzter Sekunde fliehen, doch eines ist gewiss - der Killer hat ihn gesehen, auch wenn er höchstwahrscheinlich nicht weiß, wer Leif ist - zumindest noch nicht. Als wenig später die Leiche des Dealers gefunden wird, werden auch Fingerabdrücke von Leif am Tatort gefunden - und nun sind beide Seiten hinter ihm her, der Killer und die Polizei. Leif, der mit Garantie kein Unschuldslamm ist, weiß weder ein noch aus, denn er hat niemanden, an den er sich wenden kann. Wer wird ihn zuerst finden, der Killer oder die Polizei und wird es ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen?

     


     

    Der 1. Band der Paul-Kalkbrenner-Reihe! Der Plot wurde ausgesprochen spannend und bildgewaltig erarbeitet. Was ich besonders faszinierend fand war die Tatsache, dass viele der Szenen im Berliner Untergrund und Obdachlosenmilieu spielten und ich mir hier diese Szenen jederzeit bildhaft vor Augen führen konnte. Die Figuren wurden facettenreich und authentisch erarbeitet und obwohl weder Paul Kalbrenner, noch Leif Nehring anfangs große Sympathieträger sind, haben sie es doch geschafft, dass ich sie in mein Herz geschlossen habe und mit ihnen gebibbert habe, wie sich die ganze Geschichte auflösen wird. Den Schreibstil kann ich nur als ausgesprochen fesselnd beschreiben, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und ich es am Stück gelesen habe. Als abschließendes Fazit kann ich nur sagen, dass mir das Buch wundervolle Lesestunden bereitet hat und ich von Paul Kalkbrenner noch so einiges erwarten darf.


  11. Cover des Buches Aktenzeichen Tod (ISBN: B00WTDKY34)
    René Junge

    Aktenzeichen Tod

     (18)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Geschichte wiederholt sich nicht? Wer sagt das? ICH wiederhole die Geschichte.“


    Der ehemalige Soldat Simon Stark lebt auf der Straße und verdrängt mit Alkohol seine Erinnerungen. Als Obdachlose verschwinden und seine neue Bekannte Sophie Palmer vom Hilfe-Bus in Schwierigkeiten gerät, muss er sich an seine Ausbildung erinnern und den Soldaten in ihm wieder zum Leben erwecken. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.



    Selten wurde ich mit einem Hauptcharakter wie Simon Stark konfrontiert: traumatisch Erlebnisse aus Afghanistan verfolgen ihn, er wird von seinem Alkoholismus – inklusive einer destruktiven Stimme in seinem Inneren – verführt und lebt unter der Brücke. Sophie bringt zwar einen Gegenpunkt dazu, schließlich ist sie in einer gutsituierten Familie aufgewachsen und hat eine Hilfsorganisation aufgebaut, ihr Charakter bleibt aber etwas farblos und geht in den actiongeladenen Szenen unter.


    Schon bald werden auch die Gegenspieler vorgestellt, sodass der Leser gleich schon in die hochtrabenden Pläne eingeweiht wird. Diese basieren auf die Naziideologie und den Euthanasiegedanken, was ein schweres Thema darstellte. Allerdings wurden damit die Gegner auch gleich als die „Bösen“ dargestellt. Für mich war das fast zu klischeehaft, da man nur ihre schlechten Absichten erfuhr, aber wenig über ihre Psyche.


    Manche der Themen haben mich sehr angesprochen. So fand ich es interessant die Obdachlosen hier in den Mittelpunkt zu stellen und mit Simon auch einen unter ihnen kennenzulernen. In anderen Krimis sind sie öfters Opfer, nie aber Hauptcharakter. Erwähnt wurde auch, wie schnell und wie unverschuldet man selbst alles verlieren kann. Besonders interessant fand ich auch, wie unterschiedliche Begegnungen mit den auf der Straße lebenden verlaufen konnten – von Hooliganangriffen über Nichtbeachtung bis zu netten Plaudereien war alles mit dabei. Auch die Themen Traumabelastung bei Soldaten und Alkoholismus empfand ich als schwierig aber durchaus interessant.


    Die Umsetzung der Geschichte konnte mich leider nicht immer erreichen. Dafür basierte sie zu sehr auf Action und erinnerte viel zu oft an einen Hollywood – Streifen. Simon als ehemaligen Soldaten konnte ich seinen Kampf ja noch abkaufen, aber bisher friedliebende Zivilisten mit Waffen auf eine Geheimagentenmission zu schicken war mir doch zu übertrieben. Ebenso musste ich die rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei und die vielen Schusswechsel inklusive jeder Menge Toter waren mir doch zu unrealistisch.


    Fazit: Viele interessante Themen wurden aufgegriffen – für mich war aber zu viel Hollywood-Action-Streifen-Feeling mit dabei.

  12. Cover des Buches Elefant (ISBN: 9783257244700)
    Martin Suter

    Elefant

     (297)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Was habe ich mich gefreut, als ich damals dieses Buch in einem modernen Antiquariat in Köln zum Schnäppchenpreis ergattert habe. Zu der Zeit kam man bei #bookstagram um dieses Buch gar nicht drum herum und ich wollte es unbedingt lesen. Nach gut vier Jahren auf meinem SuB habe ich das dann auch endlich getan. 😅🙈

    Kurz zur Handlung: Als der Obdachlose Schoch eines Tages in seiner Höhle, die ihm als Schlafplätze dient, auf einen etwa 20cm großen rosa Elefanten, der im Dunkeln leuchtet trifft, glaubt der Alkoholiker erst es läge an seinem Rausch. Doch dort ist wirklich ein rosa Mini-Elefant, der im Dunkeln leuchtet.
    Schoch nimmt sich dem Tier an, was er nicht ahnt, dass diese Begegnung sein Leben für immer verändert…

    Zu Anfang hatte ich ein paar kleine Schwierigkeiten reinzukommen, nachdem ich mich an die Erzählweise gewöhnt hatte und das Verhältnis der unterschiedlichen Figuren für mich besser sortieren konnte, hatte ich ich wirklich Spaß an der Lektüre. ☺️

    Die Geschichte um den genmanipulierten Miniatur-Elfant hat durchaus Charme und wird gerade zum Ende hin sogar richtig spannend. Davor plätschert sie wie ein kleines Bächlein zwar etwas sprunghaft, dafür aber nüchtern vor sich hin, was ich grundsätzlich sehr mag und in diesem Fall sehr gut passt.

    Wer viel Tiefgang erwartet wird vermutlich etwas enttäuscht werden. Die unterschiedlichen Figuren sind derart klar auf Gut und Böse aufgeteilt, dass es einem manchmal vorkommt, sie seien einem Disney-Film entsprungen. 😅 Da wäre mir manchmal eine Grauzone lieber gewesen, gerade im Hinblick auf das heikle Thema der Genmanipulation.

    Dennoch ist Martin Suters „Elefant“ eine nette kleine Geschichte für zwischendurch. Sie mag nicht weltbewegend sein, aber die schrulligen Charaktere sind durchaus sympathisch, zumindest die „Guten“. 😉

  13. Cover des Buches Neverwhere (ISBN: 9781472228413)
    Neil Gaiman

    Neverwhere

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Marie_Korth

    Diese illustrierte Ausgabe ist ein absoluter Augenschmaus. Viele der beschriebene Charaktere werden in den Illustrationen zum Leben erweckt und auch die kleineren Bilder auf den Seiten, die den Text begleiten machen dieses Buch besonders.

    Aber auch die Geschichte von Richard und Door steckt voller Überraschungen, unerwarteter Wendungen, mit Charakteren die Ecken und Kanten haben und nicht immer das sind was sie zu sein scheinen. 

    Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte mit ungemein viel Charme, Sarkasmus und Witz erzählt, so dass es schwer viel das Buch zur Seite zu legen. Dies habe ich aber in Abständen getan um die ganzen Eindrücke, die man in London Below bekommt verarbeiten zu können. Auf die Gefühle von Richard und seine, besonders am Anfang, Verwirtheit über das was ihm geschieht  muss man sich einlassen. Diese Geschichte kann brutal und blutig sein und ist definitiv nichts für Schwache nerven. Trotzdem ist die Idee eines Alternativen Londons und eines jungen Mannes der dort hinein gerät ohne zu wissen worauf er sich einlässt sehr spannend. Besonders am Ende stellt sich die Frage ob er in sein altes Leben zurück will oder bei Door und seinen neu gewonnenen Freunden bleibt? Wie er sich entscheidet müsst ihr schon selbst herausfinden.

    des Weiteren hat die illustrierte Ausgabe noch eine Kurzgeschichte dabei, wie der Marquis des Carabas seinen Mantel zurück bekommt, welche weitere Einblicke in diese spannende Welt gibt. Ich hoffe sehr, dass es noch mehr Geschichten aus London Below geben wird.

  14. Cover des Buches Schloss aus Glas (ISBN: 9783455012446)
    Jeannette Walls

    Schloss aus Glas

     (426)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Kindheit von Jeannette Walls ist alles andere als geordnet und wohl behütet. Als eines von vier Kindern wächst die sie in einer sehr unkonventionellen Familie auf, in der morgen nichts mehr ist, wie es heute war. Armut, Hunger, Vernachlässigung - es gibt nichts, was das junge Mädchen nicht erleben muss. Ihre Mutter ist eine selbsternannte und erfolglose Künstlerin, der Vater Alkoholiker und immer auf der Suche nach dem grossen Geld. Beide Elternteile habe absolut keine Lust zu arbeiten und so lebt die Familie in äusserst schwierigen Verhältnissen, immer am Rand einer totalen Katastrophe.

    Abenteuerliche Erziehungsformen und bittere Enttäuschungen machen trotz allem aus der Autorin eine lebensstarke, intelligenten und liebenswürdige Persönlichkeit. Kurz nach Schulabschluss schaffen es alle vier Geschwister nach New York umzuziehen, um dort ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nicht allen gilt die Eigenständigkeit gleich gut.

    Dieser Roman ist sehr kraftvoll und beeindruckend. Trotz der Tragik bringt die Autorin einem immer wieder zum Schmunzeln. Sehr berührend finde ich auch, dass Jeannette Walls niemals anklagt oder verurteilt und ihren Eltern und Geschwistern mit einer unglaublichen Loyalität begegnet.

  15. Cover des Buches Blutspiel (ISBN: 9783453533943)
    Kim Harrison

    Blutspiel

     (350)
    Aktuelle Rezension von: heavyfun

    Auch im 2. Fall von Rachel Morgan geht es wieder ordentlich zur Sache. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen und genau diesem, muss sich unsere tapfere Hexe stellen. Dabei treffen wir wieder auf unser chaotisches Trio, die sich neben dem Fall auch noch mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander setzen müssen, als die Situation zwischen Ivy und Rachel zu eskalieren droht. Auch alte Feinde lassen sich blicken und Rachel kommt zumindest einem Teil des Geheimnisses welches Trent umgibt, auf die Schliche. Die Spannung ist wie bereits im Vorgänger durchwegs gegeben und man kommt dabei kaum zum Durchschnaufen. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und Ärger ist vorprogrammiert. Unsere Lieblingshexe manövriert sich in ausweglose Situationen, die sie nur mit all ihrer Kraft und Intelligenz überwinden kann. Ich habe die Lesestunden wieder sehr genossen und fand diesen Teil sogar noch besser als den Vorgänger. Es wird keine Zeit mehr mit Erklärungen verschwendet, da man mittlerweile genau weiß, auf was man sich hier bei diesem Abenteuer eingelassen hat. Auch mein Lieblingsdämon hat wieder seinen großen Auftritt und ich habe so das Gefühl, dass Rachel diesen nicht so schnell wieder los wird. Wir erfahren darüber hinaus mehr aus Rachel's Vergangenheit und lernen viele neue Charaktere kennen. Insbesondere die Struktur der Vampirwelt wird näher erläutert, was ich äußerst interessant fand. Das Finale endet wie immer in einem großen Knall, wobei die Folgen von diesem noch nicht ganz absehbar sind. Alles in allem handelt es sich wieder um einen rundum gelungenen Fantasyroman, welcher das actionreiche Tempo und die Spannung vom 1. Teil halten kann.

  16. Cover des Buches Goldstein (ISBN: 9783462043235)
    Volker Kutscher

    Goldstein

     (203)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Der dritte Krimi um Kommissar Gereon Rath spielt 1931.  Kutscher bleibt dabei, dass sich die Romane jeweils ein Jahr in der erzählten Zeit weiterbewegen. In Berlin sind die Nationalsozialisten nicht mehr zu übersehen und es wird nun deutlich, dass sie oft ohne Gegenwehr Terror verbreiten können. Die Straßen sind zudem voll von armen Menschen und zwischen ihnen treiben sich Kinderbanden herum. Als beim Einbruch in das schillernde KaDeWe ein Junge ums Leben kommt, scheint es zunächst nur um einen Unglücksfall zu gehen, bald kommen aber Zweifel auf. Es gibt eine Zeugin, die eine wichtige Beobachtung gemacht hat, jedoch selbst von der Polizei gesucht wird. Gleichzeitig soll Rath den amerikanischen Gangster Goldstein beobachten, der aus unbekannten Gründen nach Berlin reist. Dazu tobt ein Kampf zwischen den Ringvereinen Berolina und Nordpiraten, in die auch Marlow involviert ist. Charly Ritter, Raths Freundin, arbeitet am Gericht und hat ohnehin als Frau einen schweren Stand, da unterläuft ihr ein folgenschwerer Fehler.

    Ziemlich viel los in diesem Roman. Gekonnt verknüpft der Autor wieder seine fiktiven und historischen Figuren. Kriminalrat Gennat, mit seinem Plüschbüro und der Vorliebe für Kaffeekränzchen mit Torte, ist ein so ungewöhnlicher Charakter, dass ich erstaunt war, dass es ihn wirklich gegeben hat und zwar genauso, wie Kutscher ihn darstellt, inklusive Sekretärin Trudchen Steiner. (Es lohn sich sehr, diesen Mann zu googeln.) Die Story um den titelgebenden Abe Goldstein hat mich jetzt nicht so umgerissen und auch die anderen Handlungsstränge waren zwar interessant aber wenig spannungsgeladen. Was die Romane ausmacht ist für mich immer noch die Darstellung Berlins in der Weimarer Republik. Das gelingt wieder sehr gut und hat einen hohen Unterhaltungs- und auch Informationswert. Es gab ein paar Längen und obwohl der Roman schon 574 Seiten hat, waren die Seiten ziemlich eng bedruckt.

    Wer in diese Epoche abtauchen möchte, kann mit der Gereon Rath-Reihe nichts falsch machen.

  17. Cover des Buches Diese Magie der Liebe (ISBN: 9783944490380)
    Eileen Auras

    Diese Magie der Liebe

     (13)
    Aktuelle Rezension von: SarahDenise

    Ben ist Medizinstudent, hat eine Freundin und ein klares Ziel vor Augen. Eigentlich ist alles perfekt, doch die Freundin passt so gar nicht zu ihm und auf dem Weg zu ihr beschließt er sich endlich von ihr zu trennen. Auf dem Weg zu ihr wird er jedoch von einer jungen Obdachlosen angesprochen und um Geld gebeten.

    Diese junge Obdachlose fasziniert ihn vom ersten Augenblick an, denn sie ist anders als alle anderen und sehr, sehr jung. Kurzerhand beschließt er sie zum Essen einzuladen.

    Die junge Obdachlose kann ihr Glück kaum fassen, sie wird wirklich zum Essen eingeladen und das ohne Hintergedanken. Ben tauft sie auf den Namen Trin und für Trin wird dieser Abend etwas ganz Besonderes. Ben gibt ihr seine Karte und auch, wenn sie ihn niemals anrufen wird, so wird es ihr Talisman.

    Jahre später denkt Ben immer noch an Trin und fragt sich, was aus ihr geworden ist. Plötzlich klingelt sein Telefon und ein Polizist fragt, ob er eine drogenabhängige Obdachlose kennt.

    Ben denkt nicht lange nach und holt Trin von der Polizei ab. Sie hat sich sehr verändert und ist drogenabhängig.

    Ben beschließt ihr beim Entzug zu helfen und somit beginnt eine faszinierende Geschichte über Freundschaft, Hilfsbereitschaft und etwas Zartes, aufkeimendes namens Liebe….

    Dieses Buch hat mich wirklich überrascht. Ich hatte es letztes Jahr bei Aldi gekauft und dachte klingt interessant. Interessant trifft es definitiv.

    Ben ist einfach aufopferungsvoll und geht mit Trin durch alle Phasen des kalten Entzuges und hilft ihr eine Zukunft aufzubauen.

    Trin hat schon so viel im Leben erleiden müssen und will dank Ben doch etwas zurückgeben und hilft dann anderen Menschen. Doch auch bei dieser Hilfe muss sie wieder viel erleiden.

    Das Buch hat alles, die Grausamkeiten des kalten Entzuges, Liebe, Hoffnung und die kalten Seiten der Kriege, in denen Ärzte hineingeschickt werden, um zu helfen.

     

    Es hat mich wirklich überrascht und in seinen Bann gezogen. Keine klassische Liebesgeschichte, sondern das Leben, wie es mit etwas Glück verlaufen kann…

  18. Cover des Buches Mörderische Reklame (ISBN: 9783942829540)
    Olaf Kolbrück

    Mörderische Reklame

     (15)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    "Am Tatort im Frankfurter Messeviertel deutet alles auf einen Raubüberfall hin. Für die Polizei scheint der Fall schnell klar. Doch wer ist das unbekannte Opfer, das nun im Krankenhaus im Koma liegt? Ex-Kommissarin Eva Ritter verfolgt eine andere Fährte, die sie schnell in die Untiefen der Frankfurter Werbebranche führt und sie selbst ins Schussfeld der Reichen und Mächtigen bringt. Bei dem Versuch, das Netz aus Lug und Betrug zu entwirren, gerät sie selbst in Gefahr – und realisiert, dass der Täter sein Werk noch zu vollenden gedenkt."

    Meinung:

    Es wird langsam in die Geschichte eingestiegen (für mich teilweise zu langsam). Eva ist toll, voller Energie und von Anfang an sympatisch. Es macht vor allem Mut.

    Die Kapitel sind eher kurz gehalten und so ist ein öfteres zur Seite legen auch leicht. Allerdings ist es die Spannung die einen immer und immer weiterlesen lässt.

    Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht verständlich und nimmt einen mit. Am Anfang habe ich ein wenig gebraucht um in die Geschichte zu finden, aber nach einer Weile ist es sehr gut gegangen.

    Fazit:
    Sehr gutes Buch für zwischen durch mit spannender Handlung!
  19. Cover des Buches Asphalt Tribe (ISBN: 9783473353361)
    Stefani Kampmann

    Asphalt Tribe

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Asphalt Tribe ist die Geschichte rund um eine Gruppe jugendlicher Obdachloser, die in New York City leben und sich ihren Lebensunterhalt durch Betteln, jonglieren, Autoscheiben waschen und Backpulver als Koks verkaufen, verdienen. Die Erzählerin ist das Mädchen Maybe, das nach und nach beobachtet, wie ihre Freundinnen und Freunde an der harten Realität des Straßendaseins zugrunde gehen ohne zu merken, dass sie selbst auch fast am Ende ist. Erst ein freundlicher Bibliotheksangestellter gibt ihr ein Gefühl von Menschlichkeit zurück. Aber wird sie es schaffen, der Straße zu entkommen?

     

    Asphalt Tribe ist ein wirklich gut geschriebenes Buch, dass das harte Leben auf der Straße sehr anschaulich beschreibt. Man kann sich sehr gut in Maybe hineinversetzen und zum Teil auch verstehen, wie hart es für sie ist, diese Schein-Welt, die sie sich aufgebaut hat, wieder zu verlassen. Sie und die anderen sind in einer Abwärtsspirale gefangen aus der es anscheinend kein Entkommen gibt – außer durch den Tod. Das Buch ist dabei sehr traurig, sehr bewegend und gleichzeitig macht es einen wütend. Wütend, dass sowas in der heutigen Zeit immer noch möglich ist, wütend, dass die Jugendlichen für sich keine andere Perspektive sehen und letztlich auch wütend, selber so hilflos zu sein und nichts tun zu können. 

     

    Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, muss aber auch am Ende ein paar Abstriche machen. Es gibt sicherlich auch viele gute Menschen auf dieser Welt, aber das, was Maybe am Ende widerfährt ist ohne zu spoilern aus meiner Sicht einfach viel zu viel des Guten. Deshalb vergebe ich 8/10 Punkte. 

     

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  20. Cover des Buches Halt die Wolken fest (ISBN: 9783960873648)
    Dorothea Stiller

    Halt die Wolken fest

     (44)
    Aktuelle Rezension von: JuliaSK

    In "Halt die Wolken fest" geht es um Harper, die von ihrem Vater endlich die entsprechende Anerkennung in der Firma bekommen möchte. Als sie schließlich ehre Chance bekommt und in New York einen wichtigen Deal an Land ziehen soll, sieht sie ihre Möglichkeit, sich zu beweisen. Doch dann geht alles schief. Nicht genug, dass ihre Flug Verspätung hat und ihr Koffer auf der Reise verloren geht, wird auch noch ihre Handtasche gestohlen. Der obdachlose Künstler Mason hilft ihr schließlich und verlangt von ihr nur ihren Respekt und etwas Zeit, worauf Harper keine Lust hat und ihn schließlich mit falscher Telefonnummer zurücklässt, Doch Mason lässt sich so leicht nicht abwimmeln und steht eines Tages wieder vor ihrer Tür...

    Die Idee hinter der Geschichte fand ich eigentlich wirklich gut. Harper, die selber Anerkennung und Respekt von ihrem Vater möchte, kann sich selber nicht dazu überwinden, selbiges einem anderen Menschen zuteil werden lassen. Das klang für mich zunächst nach viel Potential. Potential, das vielleicht den Umfang einer Kurzgeschichte überschreitet, diese konnte meinen Erwartungen leider nicht so ganz gerecht werden. Zum einen hatte ich das Problem, dass mir Harper fast durchgehend absolut unsympathisch war, das macht es mit immer schwer eine Geschichte dann wirklich zu mögen. Zum anderen habe ich Masons Beweggründe für seine Forderung nicht nachvollziehen können... ich denke mit etwas mehr Platz hätte man hier mehr schaffen können. Für mich war es ein ganz netter Zeitvertreib aber leider nichts, das irgendwie längerfristig bleibt.

  21. Cover des Buches Wie dunkel die Schatten (ISBN: B094QPPL1W)
    Regine Kölpin

    Wie dunkel die Schatten

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Lisaleseratte

    Die Studentin Paula mit großem Herz versorgt jeden Morgen, vor dem Gang in die Uni, die Obdachlose in der Bushaltestelle vor ihrer Wohnung. Plötzlich ist sie verschwunden und ein weiterer Obdachloser Mann wird brutal zusammengeschlagen. Paula ist sich sicher, dass die obdachlose Frieda nicht freiwillig untergetaucht ist, da die überlebenswichtigen Dinge wie Isomatte und Mantel noch in der Haltestelle liegen. Paula betreibt Nachforschungen und gerät dabei ins Visier der Ermittler. Ihre Suchaktion ist jemanden ein Dorn im Auge. Drohbriefe und Einschüchterungen liegen an der Tagesordnung. 

    Zu Beginn des Buches habe ich gedacht, dass ich sofort wusste, wer die Täter sind und war etwas enttäuscht. Doch die Autorin hat den Leser in die Irre geführt, denn am Ende nahm die Handlung eine überraschende Wendung. Die Protagonistin Paula wirkt sehr authentisch und liebevoll. Die Umgebung ist nicht allzu bildhaft beschrieben worden, somit hatte ich keine Vorstellung der Handlungsorte und konnte mir diese nicht vor Augen führen. Der Lesefluss und die Schreibweise sind sehr fließend. Die wechselnden Perspektiven sorgen für anhaltende Spannung. Die Handlung wird von Beginn bis Ende mit Spannung aufgebaut und erreicht fast am Ende den Höhepunkt. Langeweile kam mir beim Lesen jedenfalls nicht auf. Ein guter Thriller trotz weniger bluteinflößender Szenen.

  22. Cover des Buches How to be Good (ISBN: 9783462049947)
    Nick Hornby

    How to be Good

     (328)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Katie und David sind Anfang 40 Jahre alt, verheiratet und Eltern des zehnjährigen Tom und seiner jüngeren Schwester Molly. Katie ist Allgemeinmedizinerin und arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis, während David von zu Hause aus Kolumnen und Rezensionen für eine lokale Zeitung schreibt und sich um die Kinder kümmert. David ist ein verbitterter, streitlustiger Zyniker – Eigenschaften, die er sich beruflich für seine Kolumnen zunutze macht.
    Katie und David sind ein eingespieltes Team, sie wissen, auf welche Knöpfchen sie beim anderen drücken müssen. Abwechslung und Romantik fehlt in ihrer Beziehung weshalb sich Katie auf das Abenteuer Seitensprung einlässt. Wirkliche Befriedigung empfindet sie dabei nicht, beendet die Affäre und erzählt David davon. Katie möchte die Scheidung, aber David weigert sich.
    Fast zeitgleich begibt sich David wegen seiner Rückenschmerzen in die Arme eines Wunderheilers. Anschließend sind die Schmerzen weg, aber auch seine Persönlichkeit. David mutiert vom „zornigsten Mann in Holloway“ zu einem Wohltäter, der nicht nur großzügig Geldspenden und Essen an Obdachlose verteilt, sondern auch das Spielzeug seiner Kinder verschenkt. Katie erkennt ihren Mann nicht wieder und kann sich nicht dagegen wehren, dass der Moral predigende Wunderheiler DJ GoodNews bei ihnen in das Gästezimmer zieht.

    „How to be good“ ist für einen Nick Hornby-Roman ungewöhnlich aus Sicht der Frau geschrieben. Es geht um die (gescheiterte) Ehe zweier Londoner, bei denen die Rollen vertauscht sind. Während Katie das Geld für die Familie verdient und zu ihren Kindern ein eher distanziertes Verhältnis hat, ist Möchtegernschriftsteller David für Haushalt und Kinder zuständig. Katie ist Philantropin, wollte nicht nur als Ärztin den Menschen immer nur helfen und ist an das gegensätzliche Gezeter ihres Ehemanns gewöhnt, der grundsätzlich alles und jeden ablehnte. Umso verwirrter ist sie über seine Wesensveränderung nach dem Besuch bei dem ominösen Wunderheiler. David entwickelt sich zu einem so kompromisslosen Samariter, dass es selbst Katie zu viel wird. Auf einmal ist er der Gutmensch und sie die Kritikerin.

    Als Leser kann man sich auf keine Seite stellen. Beide Ehepartner sind starke Persönlichkeiten, von ihren Ansichten überzeugt und schrecklich anstrengend. Während David nur von Außen betrachtet werden kann, blickt man bei Katie auch ins Innere und kann sich köstlich über ihre Auffassungen und Verwirrung über ihren Ehemann amüsieren. Sie nimmt dabei kein Blatt vor den Mund – weder in Bezug auf den Wunderheiler, ihren Ehemann oder ihre Kinder. Bei David muss man sich dagegen fragen, inwiefern er seine Aktionen und Ideen ernst meint oder wie weit sie der Provokation dienen.
    Sehr unterhaltsam liest sich der Schlagabtausch zwischen den Ehepartnern, während die Umstände um GoodNews die Handlung fast ins Absurde driften lässt.

    Wie ist oder wird man gut ist die zentrale Frage des Romans. Was macht einen guten Menschen aus, was muss man dafür aktiv tun oder passiv ertragen? Die unterschiedlichen Ansichten bieten Stoff für diverse Kontroversen, sind unterhaltsam und voller Ironie und regen zum Nachdenken über den eigenen Standpunkt an.

    „How to be good“ ist eine Ehe-Dramödie mit einem amüsanten Schlagabtausch über moralische Überlegenheit der beiden Protagonisten in typisch ironischer Nick-Hornby-Manier.

  23. Cover des Buches Niemand liebt November (ISBN: 9783789142956)
    Antonia Michaelis

    Niemand liebt November

     (287)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Novembers Eltern verschwanden, als sie noch ein kleines Kind war. Jetzt hat sie sich endlich auf die Suche nach ihnen gemacht, selbstverständlich in ständiger Begleitung der Katze. Aber wer ist der Junge mit dem Buch, den sie manchmal sieht?
    .
    November, genannt Amber, hat verquere Gedankengänge, denen man nur schwer folgen kann. Auch die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt immer wieder, eine unerwartete Wendung, die das Buch nicht nur deutlich langatmiger, sondern auch komplizierter gemacht hat. Amber selbst wirkt durch und durch unsympathisch, auch wenn ihr Wunsch, endlich ihre Eltern zu finden, nachvollziehbar ist. Wann immer ihr jemand Hilfe anbietet, macht sie es diesen Menschen unglaublich schwer, ihr wirklich helfen. Katja wirkt so, als hätte er selbst keine Persönlichkeit, nicht einmal sein Name ist sein eigener. Die restlichen Charaktere scheinen nur dazu sein, um die Geschichte weiter in die Länge zu ziehen, da sie Ambers Suche erschweren.

  24. Cover des Buches Die Springflut (ISBN: 9783442748204)
    Cilla Börjlind

    Die Springflut

     (208)
    Aktuelle Rezension von: Th_r_se_Lauterbach

    Kennt ihr das, wenn man ein neues Buch anfängt und das vorherige war großartig? Ich tendiere dann dazu das neue Buch mit dem davor zu vergleichen. Ungeachtet dieser Tatsache brauchte ich ungefähr ein Drittel des hier genannten Titels um in die Handlung einzusteigen und die Charaktere kennenzulernen. Die Handlung entwickelte sich jedoch gut und es war dann richtig spannend. Die Autoren führen zu falschen Fährten, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist und die an der Ermittlung beteiligten Personen werden zunehmend sympathisch. Ich werde die Reihe weiterlesen. 

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