Bücher mit dem Tag "oberschicht"
122 Bücher
- Jane Austen
Stolz und Vorurteil
(4.405)Aktuelle Rezension von: eletroeAutorin: Jane Austen
Buch: Stolz und Vorurteil
Taschenbuch
⭐⭐
Klappentext:
Im englischen Hertfordshire lebt die Familie Bennet, bestehend aus dem Ehepaar Bennet und dessen fünf Töchtern Jane, Elizabeth, Mary, Catherine, die von allen nur Kitty genannt wird, und Lydia. Mrs. Bennets einziges Bestreben ist es, ihre Töchter standesgemäß zu verheiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Denn das Anwesen der Bennets wird nicht an die weiblichen Erben vermacht; es soll nach dem Tode Mr. Bennets einem entfernten Verwandten, Mr. Collins (einem anglikanischen Priester), zukommen. Die Handlung setzt ein, als die Familie über ihre neuen Nachbarn redet, einen gewissen Mr. Bingley, der das schon lange leerstehenden Netherfield Park gemietet hat. Die jüngeren Töchter träumen von einer Heirat, denn Mr. Bingley verfügt über ein relativ großes Einkommen von fünftausend Pfund im Jahr. Auch Mrs. Bennet verfolgt den Plan, eine ihrer Töchter mit dem Unbekannten zu vermählen.
⭐⭐
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch geschenkt bekommen,.. "Mal sehen wie du es findest..".. ja wie fand ich es . Furchtbar. Ich habe es abgebrochen.
180 Seiten habe ich gelesen, oder mich gequält.
3-4 Seiten, dann hab ich es wieder weg gelegt.
Dieses Buch ist langatmig, langweilig, ohne Spannung und der Schreibstil ist außergewöhnlich.
Leider konnte ich nicht warm werden mit den Figuren oder der Geschichte.
⭐⭐
Fazit:
Geschmäcker sind verschieden, mein Fall war es nicht.
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.852)Aktuelle Rezension von: AbnunchaIch bin Lou, so stellt sie sich Will Traynor vor, so platzt sie quasi in seine Welt, dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein. Lou ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit was in ihrer Gegend sehr schwierig ist und die Traynors suchen eine ja was, eine Gesellschafterin? Will Traynor war ein aufstrebender Jungmanager der mit viel Glimmer und Freude durchs Leben ging, nichts schien zu hoch, zu weit oder zu teuer. Ein schwerer Unfall ändert sein Leben schlagartig und was Louisa zunächst nicht weiß, er möchte aus dem Leben treten und gibt seinen Eltern noch ein halbes Jahr. Lou schafft es nach einem holprigen Start Wills Leben und schließlich sein Herz zu erobern, doch was nach Leichtigkeit aussieht zerbricht schließlich am Wunsch zu sterben. Lou widerstrebt es Will auf diesem Weg zu begleiten, aber die Liebe zu ihm scheint größer zu sein. Wie viele Leser dieses einfühlsame Buch wohl bisher verzaubert hat und vielen wird sich Lou ins Herz gespielt haben. Ich finde diese Geschichte ist abgeschlossen, ich habe auch die Fortsetzung „Ein ganz neues Leben“ gelesen, einige Dinge sollten so bleiben, und es braucht nicht immer ein wie geht es weiter, das Buch „Ein ganz neues Leben“ hat mich nicht abgeholt. Denn Lou und das sei hier verraten leider nichts aus ihrem ungewöhnlichen Kleidungsstiel und ihren Träumen macht, das wäre eine Geschichte als Fortsetzung gewesen, leider leidet sie nur am Helfersyndrom und das zerstört die Geschichte. Ein ganzes halbes Jahr ist traumhaft schön, vielen Dank.
- Mona Kasten
Save Me: Special Edition
(3.448)Aktuelle Rezension von: AukjeRuby stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und ist durch Hilfe eines Stipendiums auf dem elitären 'Maxton Hall' College und möchte am liebsten nicht auffallen. James dagegen stammt aus einer erfolgreichen Modedynastie Familie und ist eher arrogant, verwöhnt und der Star im Lacrosse Team. Beide können sich eigentlich nicht richtig ausstehen da sie so unterschiedlich sind. Als Ruby ein Geheimnis über seine Schwester erfährt, versucht James sie zu bestechen damit sie ihren Mund hält, allerdings ohne Erfolg. Als James dann auch noch, als Bestrafung mit Ruby im Schulkomitee für die Planung des Balls arbeiten muss, sind beide alles andere als begeistert. Da sie beide aber zusammen arbeiten müssen, lernen sie sich nach und nach besser kennen und verlieben sich ineinander. Doch als James Vater mitbekommt, das er sich durch Ruby immer mehr verändert versuch er alles um die beiden von einander fern zu halten, da er plant das James das Beaufort-Unternehmen übernehmen soll.
Was soll ich sagen....? Obwohl die Story eigentlich vorhersehbar ist, mochte ich das Buch wirklich.
- Oscar Wilde
Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray
(2.006)Aktuelle Rezension von: rfeekOscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray ist ein Meisterwerk der Ästhetik, das die dunklen Seiten der menschlichen Natur und die Verlockung der Schönheit in den Mittelpunkt stellt. Die Geschichte über den jungen, charismatischen Dorian Gray, dessen Porträt an seiner Stelle altert und die Spuren seines dekadenten Lebensstils trägt, ist sowohl faszinierend als auch beklemmend.
Wilde brilliert in seinem Einsatz von Sprache. Seine Formulierungen sind scharf, geistreich und oft geradezu aphoristisch. Viele Passagen laden dazu ein, innezuhalten und über die tiefere Bedeutung nachzudenken. Die philosophischen Überlegungen über Moral, Hedonismus und Vergänglichkeit regen zum Nachdenken an und verleihen der Erzählung eine außergewöhnliche Tiefe.
Auch die Figuren sind beeindruckend gestaltet. Lord Henry Wotton ist mit seinen zynischen Ansichten der eigentliche Strippenzieher und übt eine hypnotische Wirkung auf Dorian aus. Dorian selbst verkörpert die Tragik des Strebens nach ewiger Jugend und Schönheit auf Kosten der eigenen Menschlichkeit.
Trotz der brillanten Sprache kann das Buch an manchen Stellen langatmig wirken. Vor allem Wildes Exkurse über Kunst, Ästhetik und Lebensphilosophie ziehen die Handlung manchmal in die Länge und könnten weniger geduldige Leser ermüden. Zudem bleibt Dorian als Hauptfigur für viele schwer greifbar: Seine moralische Verkommenheit wird beschrieben, aber es fehlt stellenweise an emotionalem Zugang zu seinem inneren Konflikt.
Auch das Ende des Romans, das in seiner Dramaturgie abrupt und vorhersehbar wirkt, lässt etwas von der Intensität vermissen, die der Aufbau der Geschichte verspricht.
Das Bildnis des Dorian Gray ist ein Buch, das seine Leser mit provokanten Fragen konfrontiert und durch seine Eleganz und seinen Stil beeindruckt. Es ist jedoch nicht ohne Schwächen, insbesondere in der Erzählgeschwindigkeit und der emotionalen Tiefe der Hauptfigur. Dennoch bleibt es ein bedeutendes Werk der Literatur, das sich lohnt, gelesen und reflektiert zu werden. Für alle, die philosophische und ästhetische Fragen in einer düsteren Atmosphäre schätzen, ist es eine lohnende Lektüre. - Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.287)Aktuelle Rezension von: SM1"Sturz der Titanen" ist der erste Roman der dreiteiligen "Jahrhundert-Saga" von Ken Follett. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht der erste Weltkrieg und dessen Vorgeschichte.
Erzählt wird die Geschichte verschiedener Protagonisten in England, Deutschland, Russland und den USA; diese erleben alltägliche und historische Ereignisse und Entwicklungen aus ihrer jeweiligen individuellen Perspektive. Im Laufe des Romans verknüpfen sich die einzelnen Handlungsstränge langsam miteinander und ergeben ein Gesamtbild.
Freunde historischer Romane werden die gesamte Reihe mögen, deren zweiter und dritter Teil noch besser sind als Teil eins.
- Leo Tolstoi
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
(506)Aktuelle Rezension von: sdickeWir befinden uns in der Zeit der Koalitionskriege. In der russischen Oberschicht lebt man weit entfernt vom Krieg und genießt das Leben, muss aber auch Leibeigene als Soldaten stellen. Dieser Roman handelt von dem Leben mehrere Familien, deren Geschicke sich im Laufe der Handlung miteinander verbinden.
Beispielsweise kommt Pierre, der illegitime Sohn seines Vaters aus dem Ausland nach Sankt Petersburg, wo er an eine Gruppe junger Vergnügungssüchtiger gerät. Er wird aus der Stadt verwiesen und lebt fortan in Moskau, wo sein Vater stirbt und er fortan mit einer schweren Bürde zu kämpfen hat.
Wir erleben das Leben der Familie Rostow, aus der die Tochter Natasacha heraussticht. Anfangs ist sie dreizehn Jahre alt. Wir erleben wie sie erwachsen wird und schließlich aus ihrem verträumten Leben herausgerissen wird, in dem sie zuweilen durch das Haus geht und jedem Dienstboten, an dem sie vorbeikommt, einen bedeutungslosen Auftrag gibt.
Wir erleben die Familie Bolkonski mit dem alten, exzentrischen Fürsten, der tief religiösen Tochter und und Sohn, der als Offizier in den Krieg zieht.
Und wir leben noch viele andere, interessante Figuren.
In diesem Roman wechseln sich anregende Unterhaltungen in Salons, Bälle, Schlachten und menschliche Tragödien ab.
Die Anaconda-Ausgabe enthält kein Figurenverzeichnis. Deshalb habe ich mir beim Lesen selber Chrakterbögen erstellt.
Mein Fazit lautet: Krieg und Frieden ist eine spannende Lektüre, die allerdings eine gewisse Aufmerksamkeit braucht, ob der vielen Handlungsstränge und vielen Figuren.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.940)Aktuelle Rezension von: diesemaryBesonders gelungen ist Herrndorfs lockerer und humorvoller Schreibstil, der die Geschichte leicht und unterhaltsam macht, obwohl sie auch ernstere Themen wie Einsamkeit, Familie und Identität anspricht.
Allerdings hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Handlung etwas ziellos wirkt. Auch hätte ich mir von Tschick als Figur mehr Tiefe gewünscht, da er zwar charismatisch ist, aber viele Fragen über seine Herkunft und sein Verhalten offen bleiben.Trotz allem ist es wahrscheinlich meine lieblings Schullektüre gewesen.
- Thomas Mann
Buddenbrooks
(2.406)Aktuelle Rezension von: SM1Der Gesellschaftsroman "Buddenbrooks: Verfall einer Familie" ist wohl das bekannteste Werk von Literatur-Nobelpreisträger Thomas Mann.
Erzählt wird über vier Generationen vom Schicksal der hanseatischen Kaufmannsfamilie Buddenbrock, wobei die Geschwister Thomas, Christian und Antonie im Mittelpunkt stehen.
Dieser Klassiker sollte für alle Literaturliebhaber eine Pflichtlektüre sein.
- Ken Follett
Winter der Welt
(813)Aktuelle Rezension von: SM1"Winter der Welt" ist der zweite Teil der dreiteiligen Jahrhundert-Saga von Ken Follett. In diesem Roman stehen der zweite Weltkrieg und seine Vorgeschichte im Fokus. Hierbei nehmen die Ereignisse in Europa den größeren Teil der Handlung ein, aber auch der Krieg im Pazifikraum wird ausführlich thematisiert.
Ein Großteil der Hauptfiguren aus dem Auftakt-Roman "Sturz der Titanen" kommt auch in diesem Buch wieder vor, im Mittelpunkt steht aber die nächste Generation. Auch diesmal verteilen sich die Handlungsstränge hauptsächlich auf England, Deutschland, Russland und die USA und verknüpfen sich nach und nach zu einem eindrucksvollen Gesamtbild.
Wer bereits "Sturz der Titanen" mochte, wird auch diesen Roman mit großem Vergnügen lesen, und wem der Vorgänger teilweise zu langatmig war, der wird in dieser Fortsetzung entschädigt, denn die Handlung kommt schneller in Gang und die Verbindungen zwischen den einzelnen Handlungsebenen sind bereits bekannt.
- Jane Austen
Pride and Prejudice: Manga Classics
(500)Aktuelle Rezension von: Natiibooks4 ⭐️⭐️⭐️⭐️
EN: This book has been on my SuB for a long time and I finally get around to reading it. In this story, set in the 18th century, we follow young Elizabeth Benett and her sisters as they take the next step and along the way she meets the handsome and cheeky Mr. Darcy. I'm sure I know many because classic through books, advertising and films, I've heard about it myself and therefore knew a lot, but I was surprised by the story. This story has definitely inspired many stories and it was also interesting to see how the two characters go from enemies to lovers and accompany them along the way. I especially liked the scenes of Elizabeth and her family. I liked the bunch they had and the illustrated edition I had made everything livelier. I liked Elizabeth as a character and I also found Mr. Darcy interesting, even if he wasn't there enough, I liked the two of them together. I also liked the supporting characters and I especially liked the sisters. All in all I can only say that I liked it and I liked the setting as well as the drama, lost love and everything that went with it. I will definitely be reading more of Jane Austen's books in the future and look forward to it.
DE: Dieses Buch steht schon sehr lange auf meinen SuB und endlich komme ich dazu es zu lesen. In dieser Geschichte spielt es im 18 Jahrhundert wo wir die Junge Elizabeth Benett und ihre Schwestern begleiten wie sie in die nächsten Schritt treten sollen und dabei lernt sie denn gutaussehenden und unverschämten Mr. Darcy kennen. Ich bin mir sicher viele kennen denn Klassik durch Büchern, Werbung und Filmen ich selbst habe bereits davon gehört und wusste daher einiges dennoch war ich überrascht von der Geschichte. Diese Geschichte hat bestimmt viele Geschichten inspiriert und es war auch interessant zu sehen wie die beiden Charakter von Enemies zu Lovers werden und sie dabei zu begleiten. Besonders haben mir die Szenen von Elizabeth und ihre Familie gefallen. Ich mochte denn Bund denn sie hatten und durch die Illustrierte Edition die ich hatte war alles lebendiger. Ich mochte Elizabeth als Charakter und auch Mr. Darcy fand ich Interessant auch wenn er zu wenig da war dennoch mochte ich die beiden zusammen. Auch die Nebencharakter fand ich gut und besonders die Schwestern haben mir es angetan. Im ganzen kann ich nur sagen das es mir gut gefallen hat und ich mochte sowohl das Setting als auch die Dramas, verflossene Liebe und alles was dazu gehörte. Ich werde definit in Zukunft mehr Bücher von Jane Austen lesen und bin gespannt darauf.
- Erin Watt
Paper Princess
(2.261)Aktuelle Rezension von: Annabeth_BookInhalt
Ellas Leben wird auf den Kopf gestellt als plötzlich ihr Vormund Callum Royal vor ihr steht von dem sie bisher noch nichts wusste.
Plötzlich stehen ihr alle Türen offen und es hätte so einfach sein können, wenn da nicht noch seine fünf Söhne wären und ihr verräterisches Herz.
Erster Satz
"Ella, der Direktor möchte dich in seinem Büro sprechen" verkündet Miss Weir mir, noch ehe ich das Klassenzimmer betreten habe.
Meine Meinung
Das Buch hatte ich von einer Freundin ausgeliehen und habe es leider eine ganze Weile auf meiner SUB schlafen lassen, als ich es dann endlich gelesen habe, habe ich es direkt bereut solange gewartet zu haben.
Kommen wir aber als erstes wie immer zum Cover :)
Ich finde das Cover ganz hübsch, mit der Krone und mit dem Glitzer, es fällt einem definitiv in einer Buchhandlung auf.
Der Schreibstil der Autorin bzw der Autorinnen war einfach toll. Die Seiten sind einfach so dahin geflogen und das Buch hat sich quasi von alleine gelesen und ich konnte es irgendwann nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht.
Ella, unsere Protagonistin war mir auf Anhieb wirklich sehr sympathisch und ich konnte ihr Misstrauen am Anfang total nachvollziehen, als Callum plötzlich in ihr Leben trat. Ich glaub keiner hätte jemanden vertraut, denn man nicht kennte.
Ich finde es auch sehr gut, dass die Autorinnen dieses Misstrauen noch eine ganze Weile anhalten lassen, so kommt alles auch sehr authentisch rüber.
Auch wie sie ihren Platz bei den Jungs und in der Schule erkämpfen musste, fand ich auch gut da ihr nichts in den Schoss gefallen ist und somit hebt sich das Buch deutlich von anderen Büchern ab.
Die fünf Sohne von Callum, hätte alle nicht unterschiedlicher sein können und doch waren sie sich alle irgendwie ähnlich.
Natürlich waren alle mal wieder super hot, aber nur einer macht Ella das Leben schwer, während die Anderen ihr dann so nach und nach eine Chance geben, ist er eher so das Team Querschläger.
Als ich dann endlich dachte, dass er ein doch netter Kerl ist, kommt er dann halt mit einer Aktion um die Ecke, die mich fassungslos gemacht hat und gleichzeitig was es dann auch noch ein böser Chliffhänger am Ende.
Wer mir auch wirklich direkt sympathisch war, war Valerie, die neue beste Freundin von Ella. Ich fands echt schon etwas witzig wie die beiden sich kennen gelernt haben und das Valerie einer der wenigen ist, die nicht direkt vor den Royal-Brüdern kuscht sondern immer hinter Ella steht.
Alles in einem hat mich das Buch total in seinen Bann gezogen und ich muss natürlich nach diesem Ende unbedingt wissen wie es weiter geht:)
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.572)Aktuelle Rezension von: zickzackVizehauptkommissar Carl Mörck und sein Assistent Assad starten ihren zweiten Fall im Sonderdezernat Q. Es geht um den 20 Jahre alten Rorvig-Fall, als zwei Geschwister ermordet wurden. Der Verdacht fiel auf eine Schüler-Clique. Tatsächlich hat auch einer von ihnen gestanden und der Fall war abgehakt. Doch die Eltern, u. a. der Vater Polizist und hat Suizid begangen, konnten sich damit nie wirklich abfinden. Als Carl ermittelt, merkt er, dass es noch mehr Verbrechen gibt, die mit der Clique im Zusammenhang stehen, aber schnell wird ihm von oberster Stelle klargemacht, dass Ermittlungen nicht erwünscht sind. Denn die ehemaligen männlichen Mitglieder gehören heute zur hohen Society. Aber auch eine Spur führt zu einer Frau, die jetzt als Obdachlose lebt. Fieberhaft versuchen Carl und Assad diese ausfindig zu machen, denn Kimmie scheint besonders wichtig für den Fall zu sein.
Ich muss ja sagen, dass der zweite Band ähnlich angefangen hat wie der erste für mich. Ich kam schwer rein und fand ihn entsprechend auch nicht so spannend. Erst ab der Hälfte ist bei mir der Knoten geplatzt.
Einerseits fand ich die Ermittlungen sehr zäh und andererseits war es so unangenehm aus der Sicht der Täter zu lesen. Das waren solche arroganten Typen, die glauben, dass sie mit Geld wirklich alles kaufen können. Keine Moral, keine Skrupel. Hauptsache sie konnten ihre inneren Triebe befriedigen. Einfach ekelhaft.
Kimmie war jetzt auch nicht die Sympathieträgerin, aber ihre Sicht war noch irgendwie interessant. Vielleicht weil sie wenigstens nicht so arrogant gewirkt hat und man bei ihr gespürt hat, dass hinter ihr noch mehr steckt. Ab einen gewissen Punkt war ich auch in einem Gewissenskonflikt. Denn irgendwie entwickelte ich Mitleid mit ihr, andererseits kam auch recht schnell heraus, dass sie nicht viel besser als die Kerle war. Und dass mit einer schlimmen Vergangenheit zu erklären, ist halt… naja. Da müsste es ja nur so von Verrückten auf der Welt wimmeln, wenn man bedenkt, wie viele Menschen ein schlechtes Leben hinter sich haben. Dennoch hat Kimmie etwas an sich gehabt, dass mich angesprochen hat und was sie interessant gemacht hat. Ihre Passagen haben mich über die erste Hälfte gerettet.
Als dann nach und nach die Zusammenhänge besser verknüpft wurden, ich die Leute mehr auseinanderhalten konnte und die Ermittlungen Fahrt aufgenommen haben, ist es zu einem spannenden Buch geworden, wo ich auch mitgefiebert habe und es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Allerdings wurde es zum Ende hin auch wieder so dumm. Carl und Assad sind so ein unnötiges Risiko eingegangen… die wussten doch, dass diese Männer gefährlich sind und das die glauben, mit allen davon zu kommen. Warum macht man dann so eine Dummheit? Zumal sie bereites Indizien, wenn man nicht sogar langsam von Beweisen sprechen konnte, in der Hand hatten. Sie brauchten ja nur noch Kimmie ausfindig machen und nur weil Assad so eine Vermutung hatte, mussten sie sich so dumm verhalten. Es war ähnlich wie im ersten Band, als sie sich da ja auch in Gefahr brachten.
Ob das Carl mit seinem früheren Kollegen auch so gemacht hat? Dann wundert es mich, dass da nicht schon eher etwas passiert ist.
Apropos Carl. Zu ihm habe ich immer noch ein sehr zweischneidiges Verhältnis. Irgendwie find ich ihn ja ganz drollig und es gab sogar Szenen, wo mich seine Gedanken zum Lachen gebracht haben. Allein der kleine Ausflug nach Spanien mit seiner Flugangst, war eine köstliche Szene. Obwohl ich den ganzen Ausflug auch etwas als sehr unnötig fand und man nur diese unterhaltsame Szene einbauen wollte, war zumindest mein Eindruck, sei es drum.
Aber wie er sich gegenüber seiner Psychologin teilweise benimmt… wie so ein pubertärer Schüler, der einen viel zu hohen Libido hat. Das war so unangenehm und so unpassend. Ich mag diese Szenen gar nicht und find sie auch nicht lustig. Genauso habe ich nicht verstanden, was er gegen seine neue Sekretärin hatte. Von Anfang an war er gegen Rose negativ eingestellt. Ja gut, sie hat ein loses Mundwerk und lässt sich nicht alles von ihm gefallen, aber so muss sie ja auch sein, wenn er so giftig ihr gegenüber ist. Auch hat sie einen eigenen Kopf, dass sie eben Tische und Stühle bestellt, weil sie halt der Meinung ist, dass sie das in den Kellerräumen von Dezernat Q brauchen. Dieses Verhalten passt meiner Meinung sehr gut Carl, dass ich denke, dass die als Team perfekt passen. Wenn er ihr Aufgaben gegeben hat, dann hat sie diese gut erledigt. Das hat ewig gedauert, bis Carl das kapiert hat. Der hat wahrscheinlich die ganze Zeit geschmollt, weil er nicht Liz (oder wie sie geschrieben wird) bekommen hat, die er ja auch so scharf findet. Gegen die andere Sekretärin Frau Sorensen wettert er ja auch ständig, weil er die nicht mag und nicht attraktiv findet. Carl behandelt Frauen danach, ob er sie attraktiv findet oder nicht. Kein Wunder, dass er auf der Sympathieskala nicht nach oben klettert.
Ich fand es etwas ironisch, dass er den einen Mann so mit Verachtung in Gedanken gestraft hat, welcher sich seiner Sekretärin gegenüber so schlecht verhalten hatte. Carl ist da nicht viel besser. Er hat da noch Grenzen, aber wenn die Frauen teilweise mitbekommen würden, was er so in Gedanken ablässt, dann wäre er nicht besser.
Aber wiederum finde ich es auch in Ordnung, weil Carl ja auch nicht als Sympathisant angelegt ist. Er soll der kernige Polizist sein, der an der ein oder anderen Stelle unsympathisch wirkt und sexistisch ist, aber am Ende das Richtige macht. Aber in dem Moment, wo er so ein Arsch ist, rege ich mich halt trotzdem über ihn auf. Darum habe ich auch so ein zwiegespaltenes Gefühl zu ihm.
Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Er ist nicht zu ausschweifend, an mancher Stelle mit einer Würze Witz und einfach mitnehmend. Nur wie im ersten Teil hat mir das Sprunghafte in den Szenen nicht gefallen. Man befindet sich beispielsweise in einem Verhör und im nächsten Absatz ist man plötzlich wieder in Carls Büro, ohne dass die vorherige Szene richtig ausgelaufen ist. Das wirkt so, als würde da noch ein Schlusssatz fehlen.
Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass ich den zweiten Teil etwas schwächer fand als den ersten. Ich habe lange gebraucht, bis ich überhaupt richtig drin war und mitfiebern konnte. Zudem fand ich die anderen Sichtweisen echt schwierig und ekelhaft. Es hat teils einfach keinen Spaß gemacht, aus deren Perspektive zu lesen. Und auch die letzte Aktion von Carl und Assad war so dämlich. Der Fall war aber interessant und wie da immer mehr Details rausgekommen waren, hat mir gut gefallen. Ich gebe dem Buch solide 3 Sterne.
- F. Scott Fitzgerald
Der große Gatsby
(1.187)Aktuelle Rezension von: ninawirthsDer Große Gatsby gehört zu den Klassikern, die ich in 2025 unbedingt lesen wollte und ich habe wirklich alles daran gemocht!
Der Einstieg ist auf jeden Fall anders als gedacht und generell wusste ich nicht, was mich storytechnisch erwartet. Vom Sprachstil her ist das Buch auf jeden Fall gehoben und ich musste immer mal wieder lachen.
Zwar wusste ich auf den ersten Seiten nicht, wohin die Geschichte hinauswill, aber das Leben rund um Gatsby stand immer im Zentrum, auch, wenn der Protagonist jemand anderes war.
Was mir zudem gefallen hat, war, dass man nicht genau wusste, wer Gatsby jetzt wirklich war. Er hat Geld, er feiert Partys, besitzt eine Villa - aber woher das Geld kommt, weiß man nicht. Es gibt immer mal wieder Andeutungen, dass es um kriminelle Geschäfte geht. Genauso mit der Behauptung Gatsby war in Oxford, was dazu wurde, dass er dort studiert hat. Mir haben diese fadenscheinigen Aussagen sehr gefallen.
Ich finde auch, dass der 20er Jahre Glanz gut heraus gekitzelt wird: es gibt Partys ohne Ende, New York erstrahlt und die Menschen schmeißen das Geld heraus.
Die Dynamik zwischen Nick und Gatsby war ebenfalls sehr interessant: anfangs blickt Nick zum sagenumwobenen Gatbsy auf, würde alles für ihn tun, doch zum Ende hin sind die Positionen beinahe vertauscht.
Für mich ein Klassiker, den man unbedingt gelesen haben sollte!
5 von 5 Sterne
- Jennifer Lynn Barnes
The Inheritance Games
(745)Aktuelle Rezension von: HannahsHobbyChaosAvery Grambs erbt aus dem Nichts fast das gesamte Vermögen von Multimilliardär Tobias Hawthorne. Damit ist sie erstmal absolut überfordert, vor allem, weil sie nicht weiß warum. Genau sowenig wissen es die Verbliebenen von Hawthorne, dessen Töchter und Teile seiner Enkel es sich zur Aufgabe gemacht haben, genau das herauszufinden und Avery zu enterben, wenn möglich. Um ihr Erbe zu bekommen, muss Avery allerdings ein Jahr lang in das Familienanwesen ziehen, in dem der Rest auch weiterhin lebt, außer es gibt einen triftigen Grund, weshalb Avery sie einzeln herauswerfen darf. Allerdings sind Hawthornes Töchter, Enkel und auch sein Schwiegersohn weniger begeistert davon.
Das ganze entwickelt sich zu einem kleinen, nervenkitzelnden Mystery, während Avery auf der einen Seite ebenfalls versucht herauszufinden, weshalb sie geerbt hat und auf der anderen Seite ihr Leben zwischen Reichtum, Paparazzi und dem gewalttätigen On-Off-Freund ihrer Schwester zu bestreiten. Durch die Beziehung von ihrer Schwester Libby zu Drake spricht Barnes ein schwerwiegendes Thema (missbräuchliche Beziehungen) an, und zeigt ebenfalls, wie schwer es trotz Support und Fluchtort für Opfer sein kann, sich dem zu entziehen. Im Buch steht allerdings mehr die Beziehung zwischen Avery und den Enkeln von Tobias Hawthorne im Vordergrund, die anders kaum sein könnten: Sie sind verspielt oder draufgängerisch bis verrückt oder sehr posh. Während sie gemeinsam versuchen, das Rätsel um das Erbe zu lösen, wachsen die fünf zusammen und Avery fühlt sich zu zweien der Enkel hingezogen. Doch das ganze entpuppt sich auch als nicht gerade einfach.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und das Buch lässt sich entspannt durchlesen, immerhin ist es ein Young-Adult-/ Jugend-Mystery-Geschichte. Wer also etwas anspruchsvolleres sucht, sollte nicht zum Buch greifen. Wer, wie ich, einen netten seichten Einstieg ins Genre Mystery haben möchte, dem kann ich Inheritance Games nur empfehlen.
- Pierce Brown
Red Rising
(464)Aktuelle Rezension von: shizu_readsVielfach angepriesen und empfohlen, konnte ich es letztendlich nicht mehr ignorieren. Entsprechend groß war meine Neugier.
Von Anfang an war ich voll im Setting gefangen. Die Welt und die Charaktere konnte ich mir sofort lebhaft vorstellen. Der Schreibstil ist wirklich gelungen und macht es leicht, völlig in die Geschichte einzutauchen.
Das Worldbuilding ist hervorragend umgesetzt und entfaltet sich im Verlauf der Geschichte immer weiter. Nie hatte ich das Gefühl, dass etwas konstruiert wirkte oder dass mir Informationen fehlten, um die Welt und die Handlung zu verstehen. Ein klarer Pluspunkt.
Die Story entwickelt sich kontinuierlich weiter, ohne jemals langweilig zu werden, und hält die Spannung konstant hoch. Zwar gibt es gelegentlich kurze Längen, doch auch diese sind unterhaltsam und stören den Lesefluss nicht.
Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie sind vielseitig, originell und detailliert beschrieben. Man kann schnell eine Verbindung zu ihnen aufbauen und mit ihnen mitfiebern. Für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Inspiration durch Die Tribute von Panem ist deutlich erkennbar. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln, weil mich vieles daran erinnerte. Das stört jedoch nicht, da die Geschichte dennoch eigenständig und charmant umgesetzt ist.
Das Ende ist stimmig und schließt den ersten Band wunderbar ab, ohne mit einem Cliffhanger zu enden. Es hinterlässt ein zufriedenes Gefühl und weckt gleichzeitig die Neugier auf den nächsten Band.
Zum absoluten Highlight hat mir letztlich noch etwas gefehlt – was genau, kann ich nicht sagen. Trotzdem bin ich sehr froh, es endlich gelesen zu haben.
- Erin Watt
Paper Prince
(1.532)Aktuelle Rezension von: SandrawittIch musste die Reihe in eins durchlesen so packend war die Reihe von Erin Watt. Mittlerweile einer meiner Lieblingsautoren. Wunderbarer Schreibstil spannend und prickelnd! Für jeden der die Kingsreihe mag auf jeden fall eine Leseempfehlung! Ich habe mich sofort in die Brüder verliebt und die Protagonistin beneidet, auch wen sie einen schweren start hatte. Ich Lese die Reihe immer wieder zwischendurch und sie ist immer noch mitreißend.
- Ian McEwan
Abbitte
(908)Aktuelle Rezension von: AukjeEngland im Sommer 1935 … Die dreizehn jährige Briony sieht Dinge und interpretiert diese falsch, da ihre Fantasie durchdreht. Dadurch zerstört sie aber die Liebe und das Leben von ihrer Schwester Cecilia und dem Sohn ihrer Angestellten, Robbie. Durch Briony‘s verfälschte Aussage muss Robbie ins Gefängnis, da aber der zweite Weltkrieg ausgebrochen ist muss er in den Krieg ziehen. Cecilia, die an seine Unschuld und ihre Liebe zu ihm glaubt, bricht mit ihrer Familie und wird Krankenschwester. Robbie und Cecilia haben weiterhin eine Beziehung. Als Briony älter ist, beginnt sie zu begreifen, welchen schrecklichen Fehler sie begangen hat, da sie durch ihre kindliche Naivität falsche Schüsse gezogen hat ....
- Samantha Young
Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1)
(1.407)Aktuelle Rezension von: AnemikJoss hat ihre Familie früh verloren bei einem tragischen Unfall. Von da an beginnt sie sich von anderen zu distanzieren. Als sie dann auf Branden trifft, verändert sich ihr Leben auf einen Schlag.
Die Autorin nimmt die Leserschaft auf eine Achterbahn der Gefühle mit. Die Spannung bleibt dabei konstant hoch und auch bei über 400 Seiten wird man, nicht müde weiter zu lesen. Die Charakter haben mir sehr gut gefallen und ich bin etwas traurig, dass ich sie nun wieder gehen lassen muss. Die Geschichte enthält neben den üblichen Liebes- und Freunschafts- sowie Familienthemen auch die Themen Verlusst, Trauer und Krankheit.
Die Geschichte nimmt die eine oder andere Wendung, welche mal mehr und mal weniger vorhersehbar sind. Ein Happy-End ist dabei garantiert.
Mir hat die Geschichte voll umfänglich gefallen und mich berührt wie schon länger keine mehr.
- Sarah Lark
Im Land der weißen Wolke
(469)Aktuelle Rezension von: dorothea84"Im Land der weißen Wolke" von Sarah Lark ist ein Roman, der mich auf eine emotionale Reise mitgenommen hat, die ich noch lange in Erinnerung behalten werde. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst schon einmal in Neuseeland war und die atemberaubende Landschaft dort lieben gelernt habe. Die Beschreibungen in dem Buch ließen mich förmlich den frischen Wind der grünen Hügel spüren und die unendliche Weite der Landschaft vor meinem inneren Auge sehen.
Im Jahr 1852 beginnt die Geschichte in London und folgt den Schicksalen von zwei bemerkenswerten Frauen, Gwyneira und Helen. Gwyneira, ein echter Wildfang, ist voller Träume und erhofft sich von Neuseeland ein Abenteuer, das ihrer abenteuerlustigen Seele gerecht wird. Helen hingegen, die als Ehefrau auf Bestellung in das ferne Land reist, bringt eine ganz andere Perspektive mit. Es hat mich berührt, wie sich die beiden Frauen auf der Reise kennenlernen und trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe eine tiefe Freundschaft entwickeln.
Die Autorin schafft es, die Höhen und Tiefen ihres Lebens in Neuseeland so lebendig zu schildern, dass man als Leser wirklich mitfühlt. Manchmal habe ich mich dabei ertappt, wie ich die Seiten fast in einem Atemzug verschlungen habe, während ich an anderen Stellen dachte: "Könnte es hier nicht ein bisschen schneller vorangehen?" Aber vielleicht ist gerade das der Zauber des Buches – dass es einem erlaubt, in eine andere Zeit und an einen anderen Ort abzutauchen, ohne Hast und Eile.
Am Ende bleibt ein Gefühl der Befriedigung zurück. Es sind viele Seiten, ja, aber jede davon ist es wert. Man wird reich belohnt mit einer Geschichte, die sowohl berührt als auch inspiriert. Hast du auch schon mal ein Buch gelesen, das dich emotional so mitgenommen hat? Dieses Gefühl, wenn man am Ende das Buch zuklappt und es einem fast schwerfällt, die Charaktere ziehen zu lassen? Genau das habe ich hier erlebt.
- Bret Easton Ellis
American Psycho
(425)Aktuelle Rezension von: AboutmandyreadsIch musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.
- Simona Ahrnstedt
Die Erbin
(436)Aktuelle Rezension von: Darcys_LesestuebchenEs war wie in einer Seifenoper.
//S.412//
Klappentext:
Glamour, Intrigen und große Gefühle ...
Sie ist die Erbin einer großen schwedischen Familiendynastie. Er ein Emporkömmling aus der Arbeiterschicht.
Sie kämpft um die Anerkennung ihres Vaters. Er hat nur ein einziges Ziel: ihre Familie zu zerstören.
Sein Plan ist, sie auf seine Seite zu ziehen. Aber ihre Loyalität ist unantastbar.
Doch eine einzige Nacht lang sind sie keine Rivalen.
Eine einzige Nacht lang sind sie eine Frau und ein Mann, die vergessen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist.
Und in dieser einen Nacht wird sich ihr Leben für immer verändern.Meine Meinung:
Dieses Buch lag lange, sehr lange auf meinem SuB und erst durch eine Challenge auf LB landete es auf meiner Want-to-Read Liste. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich jetzt ein wenig "geschubst" wurde, weil dieses Buch für mich definitiv eine der Überraschungen dieses Jahres ist. Es ist soapig, überdramatisch, die Charaktere sind weniger als nett zueinander und ich wusste nie, was noch auf mich zukommt, aber es hat auch so einen Sog entwickelt, mit dem ich nicht gerechnet hätte und ich bin quasi durch die Seiten geflogen.
Cover:
Eine Frau in schöner Abendkleidung bewegt sich quasi alleine in der Metropole und irgendwie passt es wirklich sehr gut zu dem Cover, zumal ich mir die Frau auch gut als Natalia vorstellen konnte, da deren Beschreibung des Körpers hier beachtet wurde. Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut und insgesamt wirkt es harmonisch.
Inhalt:
Anfangs dachte ich noch..."Puh, wie soll ich denn noch weitere 550 Seiten überstehen, das ist so langweilig !". Ich hatte echt meine Schwierigkeiten, mich schnell in die Geschichte einzufinden. Unzählige Infos zu der Börse, dem Finanzmarkt, den schwedischen Firmen, Dynastien und Natalias Familie, während man über David quasi nichts erfährt. Es war schon einiges, was mein Hirn da zu verarbeiten hatte und ich bin einfach kein Fan von so einer Faktenflut, vor allem, wenn es um unzählige Verwandtschaftsverhältnisse und dergleichen geht. Zudem wirkte der Stil zu kühl und nüchtern. Ich mag es ja schon, wenn es nicht gleich hoch her geht und man mit Emotionen überschüttet wird, aber mir war es etwas zu "frostig", was vor allem an der Kühle von Natalia lag.
Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn nach ungefähr hundert Seiten fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht und auch zu den beiden Hauptfiguren Natalia und David fand ich so langsam einen guten Zugang. Zwar wirkte vor allem sie immer noch sehr kühl auf mich, aber man erfuhr nach und nach, wieso sie sich so gab und so, wie sich ihre Familie ihr gegenüber verhielt, wunderte mich dann gar nichts mehr.
Das Buch entwickelte nach und nach so einen heftigen Sog, den ich nie so erwartet hätte. Auch wenn ich eigentlich längst hätte schlafen müssen, klebten meine Augen dennoch an den Seiten fest und konnten sich nicht lösen. Vor allem bei den kleinen miesen Cliffhangern zwischendurch fiel es mir wirklich sehr schwer, nicht weiterzulesen. Es ist soapig, überdramatisiert und reden hätte wirklich geholfen, aber es las sich auch so unglaublich spannend. Man fieberte mit den beiden mit, rätselte, und wurde vor Spannung ungeduldig, weil man einfach wissen wollte, was denn nun Davids Geheimnis war. Wer war diese mysteriöse Caro und welchen Dreck hatte Natalias Vater am Stecken ? Gut, was das Geheimnis anging, wurde es relativ früh ersichtlich, was vorgefallen war, aber dennoch schockierten mich die Infos und einen Teil davon hätte ich wirklich nicht erwartet. Zum Ende hin wurde es mir trotz der großen Spannung etwas zu viel Drama und es war leicht drüber, aber dennoch finde ich es schon klasse, dass es mich auch nach über 500 Seiten so fesselte und interessierte.
Die kleinen Nebengeschichten rund um Peter, Asa, Michael und Alexander passten gut in die Hauptgeschichte rein und rundeten sich irgendwie ab, ohne ihr die Show zu stehlen. Auch diese Storyzweige lasen sich sehr spannend und vor allem bei Michael und Asa fieberte ich mit, die beiden waren meine heimlichen Favoriten und ihr Kräftemessen einfach zu komisch und auch sinnlich.
Wer aber mit einer lockeren Liebesgeschichte mit etwas Spannung rechnet, sollte dies definitiv nicht lesen. Unten werde ich meine persönliche Triggerwarnung angeben, weil ich finde, dass diese Geschichte durchaus eine vertragen könnte. Denn das, was vor allem Natalias Familie da vom Stapel lässt, ließ mir nicht nur einmal die Kinnlade runterfallen. Diese Familie ist einfach nur heftig und auch das, worum es bei Davids Geheimnis ging, machte mich sprachlos und traurig.
Die Liebesgeschichte zwischen Natalia und David war roh, sinnlich, begann nicht mit ehrlichen Absichten und war definitiv verdammt heiß. Die Erotikszenen wurden gut und nicht zu viel platziert und wirkten sehr sinnlich. Das war auf alle Fälle heiß ! Sie passten gut in die Geschichte rein und standen nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefiel. Die Chemie zwischen ihnen passte trotz der ganzen Hindernisse und Lügen sehr gut und ich habe mit ihnen so sehr mit gefiebert. Zwar ging es mir dann zum Ende hin etwas zu schnell mit ihnen, aber dennoch liebte ich die greifbaren Emotionen und die Liebe zwischen ihnen.
Ich könnte wieder einen Roman schreiben und will es zum Thema Inhalt kurz machen....Es ist soapig und über dramatisch pur, aber es passte auch perfekt hier rein. Das Thema Vendetta und die Finanzwelt harmonierten klasse und die ganzen Dramen fesselten. Die Liebesgeschichte ging mir sehr unter die Haut und ich fieberte mit zum Schluss mit.
Charaktere:
Puh, auch nicht einfach, sich da kurz zu halten, denn es sind keine eindimensionalen Figuren und bei jedem der Charaktere fand ich Wandlung statt, die ich zum Teil schockierend, klasse oder interessant fand. Vor allem Natalia und Asa veränderten sich sehr zum Positiven.
Natalia oder auch Nat genannt hatte es nie leicht in ihrer Familie. Die Gründe wieso erfahren sie und der Leser erst zum Schluss und das riss nicht nur ihr den Boden unter den Füßen weg. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, weil sie einfach zu über korrekt, anstrengend und sehr kalt wirkte. Aber wenn man sie näher kennenlernt und ihren Wandel im Laufe der Geschichte mitverfolgt, kann man vieles besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant, wie sie mit Hilfe von David und Asa immer mehr zu ihrem wirklichen Ich bekennt und wesentlich lockerer und selbst bestimmter wurde. Ich fand ihren Weg toll und war überrascht, was für eine sinnliche Frau in ihr steckte. Aber wie heißt es doch so schön...stille Wasser sind tief. Vor allem zum Schluss zeigte sie, was wirklich in ihr steckt und auch, wenn ich manche ihrer Aktionen nicht guthieß, weil sie sich da zu sehr von ihrem Ego und ihren gekränkten Gefühlen leiten ließ, dennoch konnte ich sie durchaus verstehen. Auf jeden Fall gefiel es mir, wie sehr sie sich entwickelte.
David war mir die meiste Zeit eher ein Mysterium. Er wirkte anfangs ein wenig klischeehaft, aber das verflüchtigte sich doch bald, nachdem man immer mehr über ihn erfuhr. Zwar hätte er auch ein wenig mehr Raum verdient, aber vielleicht wäre es dann nicht so lange so mysteriös geblieben. Dennoch mochte ich ihn schon anfangs recht gerne. Er mochte wie ein Hai wirken, aber privat lagen ihm seine Freunde sehr am Herzen. Seine Wege waren nicht korrekt und vor allem zum Schluss wirkte er geradezu besessen von seiner Rache, aber ich fand es interessant, wie er es nach und nach selber einsah. Es kam nicht zu plötzlich und man konnte diesen Wandel Stück für Stück super beobachten. Äußerlich ist er ein sehr zurückhaltender Mann, aber innerlich auch leidenschaftlich und fokussiert. Wenn er mal die Kontrolle verlor, überraschte dies nicht nur seinen Gegenüber. Mir gefiel es auch, dass es so vielschichtig wirkte und immer für eine Überraschung gut war...
Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut gezeichnet und wirkten interessant. Asa und Michel mochte ich hier am meisten und ihr hin und her amüsierte, da sie auch sehr unterschiedliche Charaktere hatten. Während Asa ihren Schmerz verschloss und sich nur ablenken wollte, war Michel sehr ruhig und konzentriert. Beiden passten so gut zueinander und ihre Auseinandersetzungen waren spannend.
Natalias Familie war echt heftig. Ihre Ansichten waren nicht nur antiquiert und versnobt, sondern auch echt daneben. Die Frau hat nur hübsch auszusehen und den Mund zu halten, während der Mann alles durfte und sich daneben benehmen konnte, wie er wollte. Diese Ansichten vertrat vor allem ihr Vater Gustav, den ich widerlich fand und bei dem mir nicht nur einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. So ein unangenehmer Zeitgenosse und da war er leider nicht alleine. Auch seine Frau hatte Ansichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Schreibstil:
Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Stil. Er las sich sehr kühl und schwierig, irgendwie zäh, aber wenn man damit warm geworden ist, kann man quasi durch die Seiten fliegen. Denn dann gefiel er mir richtig gut. Ja, es war sehr soapig und überdramatisiert, aber die Erotik war sinnlich und es las sich so spannend. Und ich finde auch, dass der Stil einfach etwas hat, was mir richtig gut gefiel.
Fazit:
Anfangs ist es etwas schwierig und bei den möglichen Triggerpunkten wurde mir schon etwas übel, bzw, schlug es mir aufs Gemüt, aber es ist eine sehr spannende Geschichte deren Fokus auf den Kampf von Natalias Selbstbestimmheit und Davids Frieden gelegt wird. Die beiden haben eine tolle Chemie und ich liebte ihre Liebesgeschichte. Nur zwischendurch war mal etwas die Luft weg und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Dennoch ist es für mich eine positive Überraschung und ich bin auf mehr gespannt. Von mir gibt es: von
4 von 5 Sterne
!!!MÖGLICHE SPOILER!!!!
!!Triggerwarnung !!
- Rassismus
- Vergewaltigung
- Frauenfeindlichkeit
- Klassensystem
- Gewalt
- Huntley Fitzpatrick
Mein Sommer nebenan
(1.001)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSamantha ist siebzehn Jahre alt, als sich in einem Sommer ihr ganzes Leben verändert. Vor Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine schönes Haus. Nach der Trennung der Eltern versuchte die übereifrige Senatorin alles für ihre Töchter zu tun und in Samantha sah sie ihre Zuverlässigkeit, ihren Anker. Zum entsetzen der Mutter zog im Nebenhaus eine 10 köpfige Familie ein. Kontaktverbot galt vom ersten Tag an. In diesem Sommer aber steht plötzlich Jase auf Sams Dach. Er ist hübsch, nett, mit einem unglaublichen Lächeln und er verändert ihre Gefühle. Sie verliebt sich in ihn und ist hin und weg. Ihre Mutter ist geschockt und hätte von ihrer Tochter etwas anderes erwartet, aber sie ist zu sehr mit ihrem nächsten Wahlkampf beschäftig, als wirklich massiv gegen diese erste Liebe vorzugehen. Samantha lernt zum ersten mal das Leben in einer intakten Familie kennen und die Gefühle zu Jase wachsen jeden Tag, aber dann passiert ein grauenhafter Unfall. Huntley Fitzpatrick hat zwei Familien erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Liebesbeziehung zwischen Samantha und Jase ist so wunderschön, zart, realistisch und bezaubernd, dass man sich selbst verlieben möchte. Die Beschreibung der schrecklichen Ereignisse sind spannend wie ein Krimi und so ist es nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Suchen und Finden, über Macht und Taubheit und Vergebung und Glück. Großartig!
- Pierce Brown
Red Rising - Im Haus der Feinde
(200)Aktuelle Rezension von: silverrainofwordsWo soll ich nur anfangen? Egal, wie sehr ich versuche, meine Gedanken irgendwie auf den Punkt zu bringen, klappt das im Augenblick nur so halb. Ihr müsst euch daher mit diesem kurzen Wirrwarr an Leseeindrücken zufriedengeben.
Wem die Zeit in der Akademie des ersten Bandes nicht so gut gefallen hat, weil einem diese Ausbildungsthematik nicht so entspricht (solche Leseeindrücke sehe ich mittlerweile häufiger), der wird mindestens beim zweiten Teil der Reihe abgeholt. Die Geschichte ist sehr handlungsgetrieben: Es folgt Action auf Action auf Action. Ganz ehrlich, manchmal hatte ich fast das Gefühl, ich hätte aufgehört zu atmen, so sehr war ich auf die Geschehnisse fixiert, die sich vor meinem inneren Auge abgespielt haben. Der Spannungsaufbau macht gleichzeitig deutlich, was in Zukunft alles noch auf uns zukommen wird... Ich kann es wirklich kaum erwarten, den dritten Teil zu lesen.
Die Figuren konnten mich genau so, wenn nicht sogar mehr, überzeugen wie im Band 1. Ich finde sie einfach wunderbar. Furchtbar toll finde ich zudem, dass Pierce Brown seinen Figuren auch wirklich eine Menge abverlangt und sich auch nicht davor scheut, den einen oder anderen ins Jenseits zu befördern...
Auch im zweiten Band sind die Themen List, Intrigen und Verrat allgegenwärtig. Darrow muss anfangen, den anderen Figuren sein Vertrauen zu schenken, wenn er seine Ziele erreichen möchte, was aber natürlich mit einem enormen Risiko verbunden ist. Wem kann er wirklich trauen? Wer steht wirklich hinter ihm? Wer spielt ein falsches Spiel? - Cecily von Ziegesar
Gossip Girl 1
(380)Aktuelle Rezension von: Simba99Als Fan der Fernsehrserie musste ich nun auch mal mit den Büchern beginnen. Eins vorweg, der Aufbau der Familien ist ganz anders als in der Serie. Ich hoffe das lässt drauf schließen, dass auch die Story eine ganz andere ist. Das fänd ich super!
Der Einstieg mit dem ersten Buch war schonmal super! Bin ich mal gespannt wies weitergeht!