Bücher mit dem Tag "objekt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "objekt" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Gezeichnete des Schicksals (ISBN: 9783802583209)
    Lara Adrian

    Gezeichnete des Schicksals

     (581)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Dieser Band gehört nicht wirklich zu den besten der Reihe und ich denke ich würde ihn nicht nochmal lesen. Muss schon was bedeuten wenn meine Lieblingsszenen die waren in denen die anderen Ordenskrieger vorkamen. Alexandra und Kade sind ok, bissle mid. Ich finde irgendwie sie haben nichts in ihrer Beziehung and das man sich nach Ende des Buches erinnert. Das Buch spielt in Alaska was mal ne ganz unerwartete Abwechslung ist wo doch der Rest in Boston oder halt in Amerika spielt. Gegen Ende wird richtig emotional von kade und Seth geredet aber diese Emotionen.....hat man nicht wirklich im Buch selbst gesehen? Das hätte man besser ausbauen können. 

  2. Cover des Buches Acqua alta (ISBN: 9783257231755)
    Donna Leon

    Acqua alta

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Als Commissario Brunetti von der venezianischen Polizei an dem Ort ankam, wo der Direktor des wichtigsten Museums der Stadt ermordet worden war, hatte er in der rechten Hand eine weiße Einkaufstüte, die in roten Lettern den Namen eines Supermarktes trug. In der Tüte war ein Paar Gummistiefel Größe zweiundvierzig.«

     

    In Venedig steigt das Wasser, das jährliche Hochwasser „acqua alta“ droht. Trotzdem geht das normale Leben weiter und für Brunetti und seine Kollegen bedeutet das, dass sie in Gummistiefeln ermitteln. Und zu tun gibt es genug. Zumindest für Brunetti, der den brutalen Überfall auf eine amerikanische Archäologin nicht einfach als versuchten Raub abhaken will. Doch als zwei Tage danach ein hochangesehener Museumsdirektor ermordet wird, ist die Öffentlichkeit in Aufruhr. Und Brunetti erkennt, dass beide Verbrechen zusammenhängen…

     

    Die Besonderheiten bei diesem Fall sind zum einen die Kulisse, das jährliche Hochwasser, das bereits im Titel gewürdigt wird. Und dann der Hintergrund der Verbrechen, bei dem sich alles um Kunst dreht. Entsprechend wird den Beschreibungen von Kunstgegenständen, dem Fälschen, Schmuggeln, ihrem Diebstahl und der Hehlerei reichlich Raum gegeben. Die Archäologin ist zudem mit einer berühmten Operndiva liiert, weshalb auch noch Arien und andere Werke der klassischen Musik thematisiert werden. Ein ungewöhnlicher, aber reizvoller Hintergrund.

     

    Ich mag diese Reihe, das war jetzt der sechste Band, den ich gelesen habe und weitere werden folgen. Ich mag es, dass Brunetti ein ganz normaler Mensch ist, dass er weder Alkoholiker ist noch private Traumata mit sich rumschleppt und ein völlig normales Familienleben führt. Ich amüsiere mich über die allgegenwärtigen Vorurteile gegenüber allen Italienern aus dem Süden und über die Art der Ermittlungen, die zu einem nicht unwesentlichen Teil darauf beruht, dass man jemanden kennt, der jemanden kennt, der einem einen Gefallen schuldet.

     

    Fazit: Wieder ein spannender Fall, ich freue mich schon auf den nächsten Band.

  3. Cover des Buches Ghostwalker: Ruf der Erinnerung (ISBN: 9783802585081)
    Michelle Raven

    Ghostwalker: Ruf der Erinnerung

     (100)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Isabel Kerrilyan wird in Las Vegas entführt. Die Wandlerin Keira macht sie auf die Suche nach Isabel. Unterstütz wir sie von Sawyer und Bowen. Der Geschäftsmann Lee hat damit zu tun und er weit gefährlicher als sie glaubten.

    Voller Spannung beginnt es und fesselt schnell an die Geschichte. Hier bekommt man genau, dass was man von den anderen Bändern gewohnt ist. Dieses Mal sogar zwei Liebesgeschichte zum Preis von einem Buch. :) Isabel und Bowen, die sich näherkommen und das nicht nur geistig. Keira und Sawyer, deren Geschichte es deshalb schon mag, weil die beiden genialen Schlagabtausche haben. Natürlich wusste man vom letzten Band das zwischen Isabel und Bowen sich etwas Entwickelte und gefunkt hatte. Doch jetzt wird es leidenschaftlich. Aber die Spannung ging keine Sekunde verloren. Konnte die Wandler, Isabel rechtzeitig finden und sie retten! Mit dieser Frage war ich bis zur letzten Seite gefesselt und konnte es nicht aus der Hand legen.

  4. Cover des Buches Rendezvous mit Rama (ISBN: 9783453322905)
    Arthur C. Clarke

    Rendezvous mit Rama

     (41)
    Aktuelle Rezension von: einz1975

    Wenn man den Namen des Autors liest, könnte man schon allein deswegen in Versuchung geraten, dieses Buch in seinen Besitz bringen zu wollen. Wenn man zusätzlich die Information bekommt, dass dieser Klassiker mit dem Hugo- und dem Nebula-Award ausgezeichnet wurde, sollte die Entscheidung schon so gut wie feststehen. Wenn man dann noch den Klappentext liest, ist man wenig später im Besitz einer wirklich fantastischen Science-Fiction-Story. Irgendwann in der Zukunft ist dieses seltsame Objekt in unserem Sternensystem aufgetaucht. Erst hielten es alle für einen Asteroiden, aber mit der Zeit stellt sich heraus, dass er eine dafür zu seltsame Form hat. Es ist ein mehrere Kilometer langer Zylinder, welcher sich auf einer direkten Bahn zur Sonne befindet. Da ist er endlich, der endgültige Beweis, dass wir nicht allein sind in den Tiefen des Alls.

    Das Objekt wird Rama genannt und es soll nicht nur bei der Beobachtung aus der Ferne bleiben. Die Regierungen der Erde und der bisher bewohnten Planeten unseres Sonnensystems lassen die Crew von Captain Norton mit ihrem Raumschiff der Endeavour eine Erkundungsmission starten. Schon als sie sich nähern, bekommt der Leser so viele kleine Details, dass man sich selbst wie ein Crewmitglied fühlt und jede Entdeckung mit eigenen Augen mitverfolgt. Neben dem wissenschaftlichen Part, gibt es auch die Frage nach dem Zweck dieses Objekts. Könnte es eventuell geschickt worden sein, um uns zu vernichten? Ist es vielleicht der Versuch, dass wir Menschen eine Chance haben in unerforschte Regionen damit vorzudringen? Sammelt es vielleicht nur Informationen oder ist es ein toter Gegenstand und sein Zweck wird niemals herausgefunden?

    Besonders der letzte Punkt scheint am Anfang der Geschichte sich zu bewahrheiten. Und doch lässt sich Captain Norton nicht davon abbringen, seine Mission erfolgreich zu beenden. Er will alles herausfinden und nutzt dabei sämtliche Technik und Möglichkeiten, welche die Menschen zu diesem Zeitpunkt ihrer Entwicklung haben. Zwischendurch erfahren wir auch, was das Komitee von all den Entdeckungen hält und nicht immer sind dabei auch schöne Ideen dabei. Dennoch treiben wir als Leser mit genau so einer Faszination von Seite zu Seite und wollen wissen, was es mit Rama auf sich hat. Dabei spielen einige Besatzungsmitglieder eine entscheidende Rolle. Die einen entdecken etwas, die anderen verhindern etwas und andere sind so mutig und unerschrocken, dass erst durch ihre Taten Wissen erlangt wird.

    Genau diese kurzweiligen Sprünge von Fragen und Entdeckungen machen diese Geschichte so spannend. Es sind nicht die Figuren selbst, ihre Herkunft oder ihre einzelnen Taten, vielmehr der Forscherdrang und die Neugier, mit der Arthur C. Clarke den Leser fesselt. Schon beim ersten Schritt ins Innere ist man von der Treffsicherheit der Worte überrascht und stellt sich Rama genau so vor, als säße der Autor neben einem und erzählte davon. Das führt auch unweigerlich dazu, dass man einige Charaktere des Buches nicht wirklich als wichtig erachtet oder sie mit ihrer kurzen Einführung zwar einen schillernden Auftritt haben, sie aber dennoch schnell vergisst, denn der Star ist und bleibt Rama. Noch lange nach dem Ende des Buches wird man sich selbst einige Fragen über Rama stellen und vielleicht findet einer der Leser wirklich eine Antwort darauf, was Rama eigentlich ist.

    Fazit:
    Als Gott seinen Boten schickte... Könnte es sein, dass er Rama damit gemeint hat?! Die Wissenschaftler dieser Geschichte werden genauso viele Jahrzehnte mit dem Material arbeiten, welches Captain Norton von seiner Mission mitgebracht hat, wie wir als Leser von dieser Geschichte fasziniert sind. Eine grandiose Idee, verpackt in einer spannenden Story, mit Figuren, die mitdenken und nicht nur handeln und ein gelungener Wortschatz, um Bilder zu erschaffen, die der Leser nicht so schnell vergisst. „Rendezvous mit Rama“ zählt ohne Zweifel zurecht zu den großen Meisterwerken der Science Fiction und ich empfehle es jedem Fan dieses Genres uneingeschränkt.

    Matthias Göbel

    Autor: Arthur C. Clarke
    Übersetzung: Roland Fleissner
    Taschenbuch: 350 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag
    Veröffentlichung: 14.06.2023
    Erstveröffentlichung: 1972
    ISBN: 9783453322905

  5. Cover des Buches Ideology in Cold Blood: A Reading of Lucan's Civil War (ISBN: 9780674005501)
    Shadi Bartsch

    Ideology in Cold Blood: A Reading of Lucan's Civil War

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Von Lucan wissen wir heute fast nichts und von Lucan haben wir heute auch fast nichts (mehr). Nur dieses eine Epos haben wir von ihm: "Bellum Civile" in 10 Büchern.
    Falls Ihr mal in die Verlegenheit kommen solltet, in Lucans "Bürgerkrieg" reinzulesen, werdet ihr schnell merken, dass vieles an diesem Epos ungewöhnlich ist. Aber da uns einfach unglaublich viel vom Kontext und vom Hintergrund fehlt, kann auch unglaublich viel in das Werk hineininterpretiert werden.

    Und einer dieser Versuche, den "Bürgerkrieg" zu verstehen ist eben dieses Bemerkenswerte Buch von Shadi Bartsch "Ideology in cold blood: a reading of Lucan's Civil War" (1997). Der Titel ist hier gewissermaßen Programm.  Denn das Buch soll wohl dazu verleiten, dass wir nach dieser Lektüre NOCHMAL bei Lucan reinlesen und eben die Aspekte, die Bartsch hier anspricht, mit im Hinterkopf behalten. Bartsch präsentiert jedoch keine umfassende Interpretation oder gar Analyse von Lucan, sondern präsentiert uns vielmehr in 5 Kapiteln 5 Gedankengänge, die sie scheinbar zum Werk gehabt hat.
    Ihre interpretatorischen Gedankengänge sind durch ziemlich interessant. Ihr erstes Thema ("ONE. The Subject under Siege", S. 10-47) ist das unklare Verhältnis von Objekten zu Subjekten im Werk Lucans. In zahlreichen Beispielen zeigt sie, dass Lucan das Subjekt als Person auflöst. Dieses Auflösen beinhaltet jedoch nicht nur das sprachliche Vertauschen oder inhaltliche Unklarmachen von Objekt uns Subjekt einer Handlung (was an sich schon interessant genug ist), sondern Lucan stellt die blosse Existenz des persönlichen Subjekts durch das Zerstören des menschlichen Körpers auf grausamste Arten in Frage. Sprachlich und inhaltlich passe das zum Thema: denn beim Bürgerkrieg zerfleischt sich das Subjekt des römischen Staates ebenfalls selbst.
    Diese Übertragung des Widerspruchs in sich beim Ereignis des Bürgerkriegs in die sprachliche und inhaltliche Form des Epos untersucht Bartsch auch noch im 2. Kapitel ("TWO. Paradox, Doubling, and Despair", S. 48-72), wo Bartsch aufzeigt, dass Lucan sein Gedicht mit zahlreichen Paradoxa anreicherte (Verschonung = Strafe zB) und dadurch einfaches und logisches Verständnis von Vorneherein parasitär unterminiert. Und all diese Widersprüche kulminieren in einer Person: Pompeius ("THREE. Pompey as Pivot", S. 73-100). Er ist nicht besser als sein dämonischer Gegner Caesar und doch erhält er die Sympathiebekundungen des Erzählera/Lucans (?). Lucan lässt sich an diesem Punkt durchschimmern, indem er mit zahlreichen Apostrophen Farbe bekennt. Doch macht Lucan uns seinen Protagonisten Pompeius nicht gerade symathisch. Auch wenn wir als Leser Pompeius zu unserem Favoriten erklären, werden wir dennoch immer daran erinnert, dass Pompeius kein Held ist, sondern ebenfalls die Tyrannenherrschaft anstrebte.


    Doch Bartsch lässt ihre Arbeit sich nicht in der blossen Untersuchung des Werkes erschöpfen, sondern stellt zahlreiche Bezüge zur Neuzeit her. Die Auflösung des persönlichen Subjekts kommt aus dem Ereignis des Kriegs an sich und zieht zum Vergleich dafür eine Untersuchung der Effekte des Vietnamskriegs heran (S. 44f.).
    Zur Erforschung des Verhältnisses von zynischer Distanz und intensiver Involvierung zieht Bartsch das philospohische Werk "Contingency, Irony, and Solidarity" von Rorty (1989) heran ("FOUR. The Will to Believe", S. 101-130).
    Das paradoxe Sprachgefüge und die Vermung von Subjekt und Objekt führt Bartsch auf das brutale Grauen des Bürgerkriegs zurück - und vergleicht des mit Nazideutschland und dem Holocaust (S. 66-72).





    Das Buch ist an sich nicht sonderlich lang oder groß. Es hat etwa 220 Seiten, von denen jedoch etwas mehr als 20 die Bibliographie und der Index sind. Von den restlichen 200 Seiten sind allein 50 die angehängten Fussnoten. Die Arbeit war also wohl recht umfassend, die Bartsch in dieses Buch steckte. Es ist tatsächlich vielmehr eine umfassende und echt große Interpretation, bei der einzelne Aspekte in der Vordergrund gerückt wurden und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. In ihrer Methodik und Vorgehensweise ist das Buch äußerst interessant und zeigt, wie viel wir aus dem einen Epos (obwohl wir zum Kontext und zum Autor fast kein Wissen mehr haben) herauslesen KANN. Vieles ist spekulative Interpretation, doch dadurch keinesfalls weniger bemerkenswert. Tatsächlich bin ich selbst mir nicht sicher, ob die Interpretation in diesem Fall nicht zu weit ins Spekulative hineingeht. Bartsch setzt so eine allesumfassende Komposition voraus und scheint hinter allem eine vom Autor intendierte Absicht zu sehen. Doch die Tatsache, dass Lucan viel jünger war, viel weniger Zeit hatte (als zB Vergil oder Ovid) und das Werk auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit im Schreibprozess unterbrechen musste, macht es mir schwer glaubhaft, dass Lucan alles geplant haben soll.


    ABER. Allein schon die interessante Herangehenswiese Bartsch hat mir die Autorin selbst interessant gemacht. Auch wenn meine Sympathie für Lucan und sein Werk nur ein wenig stieg, werde ich mir die Autorin dieser Interpretation merken und evtl. mal eine andere Arbeit von ihr lesen.



     Ich muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass mir ihr Englisch etwas schwer viel und ich evtl. nicht jede Nuance richtig verstanden habe und mir evtl. einzelne Gedankengänge nicht klar wurden.
  6. Cover des Buches Ich bin ... das Ende (ISBN: 9783849578558)
    Celeste Ealain

    Ich bin ... das Ende

     (77)
    Aktuelle Rezension von: RicardasWelt

    Ich habe dieses Ebook als Reziexemplar bekommen und bin wirklich sehr froh darüber. Es war meine zweite Bewerbung für solches und danke an Celeste das sie mir die Chance gegeben hat ♥️♥️

    Er, Vampir und Headhunter fängt seine weibliche Beute einsam und orientierungslos in der Wüste. Bevor er sie bei der Menschenfabrik und Blutfarm abgibt, genehmigt er sich aber einen Schluck ihres dekadenten Blutes und besiegelt damit ihrer beider Schicksale. Doch sie ist für die Vampirrasse gefährlicher als je jemand ahnen konnte.

    Edrian, übrigens toller Name , kannte ich so auch noch nicht, und Silena haben mich wach gehalten.
    Eine Geschichte weit in der Zukunft mit Vampiren und Menschen habe ich in der Art noch nicht gelesen. Ich fand die Idee dahinter wirklich sehr gut.
    Edrian war am Anfang ein harter Brocken und macht im laufe der Geschichte eine tolle Wandlung durch. Ich liebe seine Angst und Unsicherheit versteckt hinter seiner Kraft. Silena ist eine starke wenn auch noch unerfahrene Frau mit Herz. Die beiden sind mir echt ans Herz gewachsen mit ihrer Art miteinander umzugehen. Ich musste oft schmunzeln bei ihren Wortgefechten. Tja und was ein Vampir macht wenn seine Beute die Periode bekommt, erfahrt ihr auch😏
    Ab und zu gibt es noch ein paar Infos von… ja von wem eigentlich? Hier hatte ich die wildesten Fantasien und einige waren richtig.

    Das Buch hat mich vom Anfang an gepackt und lies mich nicht mehr los. Die Spannung hielt sich die ganze Zeit aufrecht, der Schreibstil locker und leicht, wenn auch mit ein paar Schreibfehlern die mich aber nicht weiter gestört haben. Hier verbindet sich Sciencefiction , Dystopie und Fantasy zu einer tollen Geschichte mit einem grandiosen unvorhergesehenem Ende. Es ist auch Liebe enthalten aber wer Romantasy sucht ist hier falsch. Es war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte und lässt mich mit viel Lust auf den nächsten Band zurück.

  7. Cover des Buches Eine gute Geschichte (ISBN: 9783100025487)
    J.M. Coetzee

    Eine gute Geschichte

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Clari
    In einem partnerschaftlich-schriftlichen Dialog tauschen sich der Schriftsteller J.M. Coetzee und die Psychoanalytikerin Arabella Kurtz aus über das Leben und die Geschichten von Menschen oder die von Autoren erdachten Erzählungen.
    Es geht um die Wahrheit und die subjektiven Sichtweisen in der Betrachtung der Erinnerung von Vergangenheit und Gegenwart.
    In einem diffizilen Unterfangen entsteht auf diese Weise ein psychologisch -philosophischer Gedankenaustausch.

    Schon in dem berühmten japanischen Film „Rashomon“ aus dem Jahr 1950 konnte man erfahren, wie dem Phänomen eines „philosophischen Diskurses über die Existenz der objektiven Realität“ (Wikipedia) nachgegangen wurde.

    Ähnlich wie in dem Film geht es um die Wahrheit, die der subjektiven Sichtweise des Einzelnen entspricht. Ein Autor kann sich Geschichten ausdenken, die den Erfahrungen aus dem Leben entnommen zu sein scheinen. Doch er ist frei, zwischen Fiktion und Lebenserfahrung zu pendeln. In der Psychoanalyse aber geht es um die subjektive Wahrheit eines Klienten. Wie erinnert er seine Kindheit und Jugend? Und wie verändern sich Erinnerungen mit den Jahren? Was und wen macht einen Menschen zu dem, der er heute ist?

    In dem schriftlichen Austausch der beiden Autoren werden Erkenntnisse aus theoretischer und praktischer Erfahrung angesprochen. Der Leser fühlt sich unwillkürlich einbezogen in die Gedanken des Erinnerns. Wie weit lassen sich die hier gewonnenen gedanklichen Anregungen mit den eigenen Erfahrungen in Verbindung bringen?

    Selbstverständlich ist das Buch keine Anleitung zu einer Selbstanalyse. Doch weisen die philosophischen Exkurse den Weg, sich mit dem eigenen Erinnern zu befassen. Dabei wird man nach längerer Betrachtung zu der Einschätzung kommen, dass jeder Mensch je nach Herkunft, Umgebung und sozialen Bedingungen zu einem Denken und Handeln kommt, das seiner eigenen absoluten Wahrheit über Ursache und Wirkung entspricht. Je länger man sich mit den angesprochenen Themen befasst, desto umfangreicher wird die Einsicht über subjektive Erfahrungen, die unser politisches, kulturelles und soziales Leben mitbestimmen.

    In der Psychoanalyse geht es u.a. auch um das Verdrängte und Vergessene. Diese ins Bewusstsein zu holen, macht einen Teil der Arbeit mit Klienten aus.
    In einem Exkurs kann man etwas über die Kinderanalytikerin Melanie Klein und ihre Theorie der Entwicklung von Subjekt- Objektbeziehungen erfahren. 
    Beide Dialogpartner bewegt die Frage, wie weit kollektives Denken zu gutem oder bösen Verhalten beiträgt. In einer Vielzahl von Beispielen werden diese Fragen reflektiert.

    Insgesamt ist das Werk eine Auseinandersetzung mit dem Denken und Handeln, das unter welchen Bedingungen wie und wo zu beobachten ist.

    In seinen theoretischen und praktischen Dimensionen gibt der Dialog Anregung zum Nachdenken und Reflektieren unterschiedlicher Werte und Verhaltensweisen je nach dem, in welcher Kultur oder in welchem gesellschaftlichem Umfeld wir uns bewegen.
    Ein jeder von uns wird geprägt durch Vergangenheit und Gegenwart. Insofern könnte man die Diskussion ohne Ende fortführen.
  8. Cover des Buches Atmosphäre (ISBN: 9783902607881)
  9. Cover des Buches Lost paradise, Tome 1 : (ISBN: 9782355923654)
    Toru Naomura

    Lost paradise, Tome 1 :

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Es ist eine Geschichte, die jeder kennt. Eine einfache Geschichte, in der der Ritter der Gerechtigkeit seine Prinzessin vor dem bösen Lord retten will.
    Mit etwa einer solchen Einleitung beginnt jeder Band dieses Comics. Doch ich muss leicht relativieren: es ist keine Geschichte, die jeder kennt. Es geht um Ritter, um Prinzessinnen und um böse Lords, doch ist diese Einteilung in Gut und Böse gar nicht so einfach.

    Wir befinden uns in einer Eliteschule, die durch ihre Insellage weitestgehend isoliert ist. Unsere Protagonistin Sora Himoto kommt gerade neu als Transferschülerin auf die Schule. Sie hat einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und will jeden vor dem Übel beschützen. Und dann kommt sie ausgerechnet zur Schule Iwahijiri, wo als Pilotprojekt das Spiel "Exaclan" gespielt wird.Naja, eigentlich ist das viel ernster als ein Spiel sein kann. Denn das Spiel setzt Mädchen zu den Objekten der Jungs herab und zwingt die Jungs sich in ständiger Konkurrenz zueinander einen Harem aus erbeuteten Mädchen aufzubauen. Die Mädchen anderer können sie jedoch nicht einfach durch Höflichkeiten den Mädchen gegenüber erlangen (was Mädchen woll ist völlig egal), sondern indem sie sich gegenseitig bekämpfen. Die Waffen erhalten sie durch die Objekt-Mädchen. Je mehr Mädchen, desto mehr Waffen also.

    Mit dieser Grundidee hat Toru Naomura in diesem Comic "Shitsurakuen" (2009-2011; übers. evtl. "Paradise Lost") mMn ein sehr gutes und interessantes Fundament zu einer potentialreichen Geschichte gelegt. Denn in diese patriarchalische, Mädchen als Objekte behandelnde und gewaltreiche Welt tritt Sora als gerechtigkeitsempfindliches Mädchen - und will natürlich alle Prinzessinnen (= Mädchen) beschützen. Damit schafft sie sich viele Feinde (männl. und weibl.), da Frauen eigentlich keine Besitzer sein können. Also kämpft sie fortan gegen die bösen Männer. Nur sind auch die Männer die Opfer des systems, da es ihnen sozial gesehen nicht erlaubt ist, dem Leistungsdruck nachzugeben, Schwäche zu zeigen und mit den Mädchen zu sympathisieren. Beiden ist als ihre Rolle aufgezwängt. Und manche beiderlei Geschlechts tragen besonders schwer daran, das wird nach und nach klar. Doch als positiver Effekt ist die Enthüllung der Opferrolle (auch !) der Männer recht weit  zum Ende hin verlagert. Sora schreitet nämlich mit gutem Beispiel voran und versucht alle (!) zu schützen. Und sie hat damit Erfolg: alle werden entlastet und befreit.



    Das Happy End kommt leider etwas zu abrupt und zu sorgenfrei. Vieles bleibt mir zu unerklärt, zB: Rolle der Erwachsenen, Folgen für die Schulgemeinschaft, Erklärung der intesiven Hinwendungen von Yuki und Koharu an (ihre) die früheren maskulinen Machos und Gewalttätigen; Schein nach außerhalb der Schule; Homosexualität von Mitarai.


    Die Schuldfrage bleibt in angenehmer Überraschung ebenfalls offen. Zwar entpuppt sich der eigentlich Böse als Guter und Soras erste und liebste Prinzessin als Strippenzieherin, doch ist auch diese im Comic getrieben von ihrem Umfeld und unglücklichen Ereignissen.


    Die Personen sind angenehm gezeichnet und in ihren Charakteren oft plausibel. Oft haben sie auch Zeit angemessen vorgestellt zu werden und sich ggf. zu entwickeln. Der Handlungsrahmen der Rittergeschichte ist sehr angenehm.



    Die Zeichnungen sind sorgfältig, differenziert und haben meistens mehr als nur Köpfe dargestellt (was zB bei Arina Tanemura oft die Auseinanderhaltungen erschwert), auch wenn das überfreundliche und liebevolle Lächeln von Sora echt creepy wirkt. Stark geprägt ist der Comic ganz offensichtlich von Ecchi und subtiler Erotik. Dazu müsst ihr euch eigentlich bloß die Covers ansehen. ;D
    Jungs tragen ein schickes Outfit im Look des einsetzenden 20. Jahrhunderts (denke ich), Frauen jedoch hohe Strümpfe, kurze Röcke und kurvenbetonende Blusen und Jacken. Yuki rennt zB mehrere Kapitel lang (nur) mit einem Nachthemd bekleidet in der Weltgeschichte herum und scheut sich auch nicht davor ihren ohnehin schon tiefen Ausschnitt noch weiter auseinanderzuziehen. Explizit wird es (abgesehen von den wenigen sehr leidenschaftlichen Küssen zwischen Sora und Tsuki) nicht.




    Echt lesenswert, auch wenn es nicht wenige Makel aufweist.



    Schade, dass es den Comic noch nicht in unseren üblichen Sprachen zu geben scheint und dass vom Autor mutmaßlich sonst nichts weiter bekannt ist.
  10. Cover des Buches Der Galaktische Spieler. Ronald-Tekener-Abenteuer. (ISBN: B003OHT76E)
    H. G. Francis

    Der Galaktische Spieler. Ronald-Tekener-Abenteuer.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Netter Band aus der Massenproduktion im Umfeld der Perry Rhodan Reihe, läßt sich sehr gut lesen und ist nicht tiefsinnig aber spannend
  11. Cover des Buches I fight for you - Gefährliches Spiel (ISBN: 9783903130302)
    Madlen Schaffhauser

    I fight for you - Gefährliches Spiel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Obwohl ich schon einige Bücher dieses Genres gelesen habe,bin ich angenehm überrascht bei diesem Buch.Und ich sage sogar,dass es gerne mehr Seiten hätte haben können!👌 Das Thema mit den Autos ist wirklich gut gewählt und der Schreibstil lässt keine Wünsche offen.Hie und da war es ein wenig kitschig.Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen und die wechselnden Perspektiven (Sue und Kane) kamen wirklich gut rüber.Allgemein war die Geschichte so spannend (was bei diesem Genre nicht unbedingt immer der Fall ist),dass ich an einem Abend durch war. Die erotischen Momente waren gut platziert,wenn auch gegen Schluss etwas häufiger😉.Als erotische Literatur als solches würde ich das Buch aber nicht bezeichnen,denn in zahlreichen Romantasy-Büchern kommt genausoviel Erotik vor,wenn nicht sogar mehr!Spannung war die ganze Zeit da und die Gefühlsregungen der Protagonsten kamen wirklich extrem gut zur Geltung!Schade das solche tollen Bücher, zwischen vielen schlechten untergehen.Ich habe es per Zufall als Rezi bei einem anderen User hier bei LB entdeckt.FAZIT : Ein extrem spannendes,gefühlvolles Buch,mit einer grandiosen Kulisse und gut platzierten sinnlichen Momenten.Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung mit voller Punktzahl.KLAPPENTEXT : 📖 Was bist du bereit zu riskieren ,wenn es nicht mehr viel für dich zu verlieren gibt? Nach dem Selbstmord ihres Bruders Dean muss sich Sue allein um ihren Bruder kümmern.Um diesem ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen,bricht sie ihr Studium ab und verdient als professionelle Autodiebin ihr Geld.Den Schmerz darüber,von ihrer grossen Liebe Kane verlassen worden zu sein,als sie ihn am meisten brauchte,betäubt Sue mit Alkohol.Drei Jahre später steht er plötzlich vor ihr - so anziehend und heiss wie sie ihn in Erinnerung hatte - und verspricht ihr,Deans Tod zu rächen.Es fällt ihr schwer,ihm auch nur ein Wort zu glauben.Doch als sie der Wahrheit jener verhängnisvollen Nacht näherkommt,bleibt ihr keine Wahl,als ihm erneut ihr Vertrauen hzu schenken...
  12. Cover des Buches Fluch (ISBN: 9783000224638)
  13. Cover des Buches Das Buchobjekt (ISBN: 9783874395366)
  14. Cover des Buches new fireplace design (ISBN: 9783937718743)
  15. Cover des Buches Ihr letztes Bild (ISBN: 9783442453382)
  16. Cover des Buches Die Feigheit der Frauen (ISBN: 9783442157204)
    Bascha Mika

    Die Feigheit der Frauen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Jacynthe

    Klappentext


    Wir fordern ein eigenständiges Leben, aber ordnen uns freiwillig unter. Wir reden von Sebstbestimmung, aber stolpern in die Rollenfallen. Wir wollen nach vorne, aber bleiben in der zweiten Reihe stehen. Was ist nur los mit uns Frauen? Können wir nicht frei und gleich sein oder wollen wir nicht?



    Meine Meinung


    Ein schwieriges Thema, dem sich die Frauenrechtlerin Bascha Mika hier einmal mehr zuwendet. In mehreren Kapiteln, die einzeln oder am Stück gelesen werden können, beschreibt sie anhand von beispielhaften Frauen, die sie selbst kennengelernt hat, typische Rollenfallen, in die wir Frauen auch heute noch tappen. Diese sind unter Anderem "Die Liebeslist", "Die Modelzucht", "Das Kümmersyndrom" und "Das Hormonkomplott", und bei mir stellte sich allein schon beim Lesen der Titel ein sauerer Geschmack im Mund ein, denn ich wusste, dass das was kommt, berechtigte Vorwürfe sind.

    Zugegeben - ihre Wut auf unsere Gesellschaft schlägt sich sehr stark in Sprache und Ausdruck des Buches nieder, was den Anschein mangelnder Objektivität erwecken kann. Andererseits hat sie allen Grund, wütend zu sein, das sollten wir alle. Es ist wirklich haarsträubend, wie wir Frauen uns häufig den Männern fügen, und mir fiel zu jedem der Kapitel mindestens eine Freundin oder Bekannte ein, die genauso gehandelt hat. Ihrem Mann zu liebe alles aufgab, ihre eigenen Träume sausen ließ. Vielleicht ist es auch nur durch wütende Aufrufe möglich, uns aus unserem Dornröschenschlaf zu erwecken.

    Interessant ist, dass Mika in ihrem Buch nicht primär die Männer für den Zustand verantwortlich macht, der viele Frauen noch heute wie vor 100 Jahren leben lässt. Wie der Untertitel "Rollenfallen und Geiselmentalität. Eine Streitschrift wider den Selbstbetrug" schon sagt, ist es ihrer Meinung nach größtenteils die Schuld der Frauen, die sich widerstandslos in ihre Rollen fügen, weil es von Mutter, Schwiegermutter und Schwester so vorgelebt und erwartet wird. Wir selbst seien es, die den Männern zu ihrer Vormachtstellung verhelfen, daher hätten wir selbst es auch in der Hand, dies zu ändern. Nein, wir hätten sogar die Pflicht dazu.

    Neben ihren eigenen Erfahrungen führt Mika auch Zitate von Ärzten und Ärztinnen, Psychologen und Psychologinnen sowie anderen Menschen, die mit der Problematik der weiblichen Unterwerfung zu tun haben, auf. Man erfährt von Studien und Statistiken, die die Thesen belegen, und diese sind teilweise wirklich erschreckend. Dennoch hat Mika für dieses Buch viel negative Kritik erhalten, auch und vor allem von Seiten von Frauen, die sich selbst für das Leben als Hausfrau und Mutter entschieden haben.

    Mika räumt zwar ein, dass auch solch eine Entscheidung okay ist, doch es wir mehr als deutlich, dass sie der Meinung ist, diese Frauen belögen sich selbst. Und es steckt auch viel Wahres hinter dieser Annahme. Es gibt viele Frauen, die die altbewährten "drei K" zu ihrem Lebensinhalt machen, ihre Entscheidung jedoch als selbstbestimmt und -gewollt darstellen. Die sich von ihrem Mann abhängig machen, weil sie kein Gehalt und später keine Rente beziehen, und die später hart auf dem Boden der Realität aufschlagen, wenn der Mann sie verlässt oder durch eine Krankheit aus dem Leben gerissen wird. Auch ich selbst kenne solche Frauen.

    Man kann dieses Buch gut oder schlecht finden - die Hauptsache ist, dass man zum Nachdenken angestoßen wird und sich eine eigene Meinung bildet. Wie ist es eigentlich bei mir? Was sind meine Ziele und welche Rolle spielen Männer darin? Dazu ist das Buch bestens geeignet und ich vergebe 4 von 5 Wolken.
  17. Cover des Buches Das Werk des Teufels (Kindle Single) (ISBN: 9781477898499)
  18. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks