Bücher mit dem Tag "öko-thriller"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "öko-thriller" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844549041)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (5.441)
    Aktuelle Rezension von: Sabrina_Meinen

    Anders als manch einer glauben mag, sind sich viele Menschen schon seit längerem über die Wichtigkeit des Umweltschutzes bewusst. Als Frank Schätzing das Buch "der Schwarm"  schrieb, gingen viele von den "Fridays for Future"-Kids noch zur Schule. 

    Basierend auf der Klimaerwärmung hat der Autor eine fiktive Geschichte aufgebaut. Die Menschheit wird plötzlich von Würmern, Krebsen, Orcas und anderen Wasserlebewesen angegriffen bzw. diese bearbeiten den Meeresboden um diesen zum Abrutschen zu kriegen.

    Der Mensch sieht sich plötzlich einer tierischen Übermacht entgegen. Wie immer begegnet er dieser nicht nur einseitig, nein er bemüht sich sie nicht nur zu bekämpfen sondern auch sie zu erforschen und nach einer friedlichen Lösung zu suchen. Ob er sie wirklich finden kann, werde ich natürlich nicht verraten.

    Im Grunde genommen bestehen die Hauptkonflikte zwischen den Menschen und dem Unbekannte aus dem Wass er sowie zwischen Militär und Wissenschaft. Dazu gibt es weitere Nebenkonflikte, die mir teils zu weit führen und etwas von der Geschichte ablenken. 

    Insgesamt hätte das Buch um einige Seiten schlanker sein dürfen. Es ist zwar gut geschrieben, aber manche Szenen sind von Beschreibungen überladen. Auch die Anzahl der Figuren war mir zu viel. Ich hatte Schwierigkeiten sie auseinander zu halten. Insbesondere zwischen Mann und Frau zu trennen. Hier wäre es hilfreich gewesen, wenn die Figuren weniger oft mit Nachnamen genannt würden.

    Empfehlen kann ich das Buch allen, die es bildgewaltig brauchen und Beschreibungen in Büchern lieben. Ebenso Lesern, die gerne Geschichten mit Unbekannten Wesen mögen und es gerne etwas wissenschaftlicher wollen.

  2. Cover des Buches Noah (ISBN: 9783404178780)
    Sebastian Fitzek

    Noah

     (2.081)
    Aktuelle Rezension von: charlieslesewelt

    Noah war mein erster Thriller und somit auch mein erstes Buch von Fitzek. Dass ich mich für dieses entschieden habe, war mehr einem Zufall geschuldet, denn es war das einzige Werk von Fitzek, das ich über die App Skoobe lesen konnte. Insofern habe ich mich ran gewagt und ich war begeistert! Das Buch ist sehr gut geschrieben, es laufen mehrere Handlungsstränge parallel, von denen einer auch nie bei den anderen ankommt. Ich habe gelesen, dass dies einige als störend empfunden haben, mich persönlich hat es nicht gestört, da meiner Meinung nach das Ziel dieses Strangs eine moralische Komponente war, die ihr Ziel gut erreicht hat. Generell behandelt die Geschichte die Themen Überbevölkerung und Klimawandel und schildert die Ausbreitung einer menschengesteuerten Pandemie überraschend ähnlich zur Corona-Pandemie, obwohl das Buch viele Jahre vor dem Ausbruch von Corona erschienen ist. Das war beim Lesen das ein oder andere Mal direkt etwas unheimlich. Noah hat mich sehr zum Nachdenken gebracht, aber absolut nicht auf eine Art und Weise, dass ich mich gemaßregelt gefühlt habe, sondern es war einfach gut gemacht und es wurden verschiedene Perspektiven und Überzeugungen aufgezeigt. Die Handlung war sehr spannend und gerade am Ende musste ich unbedingt wissen, wie nun alles ausgeht und habe bis spät in die Nacht gelesen. Das Ende selbst hat mich nicht ganz so befriedigt, da es schon sehr wirr war. Nichts desto trotz kann ich Noah definitiv empfehlen und habe nun auch schon öfter gelesen, dass vielen Leuten, denen neuere Fitzek-Bücher nicht so zusagen, Noah doch sehr gefallen hat.

  3. Cover des Buches Das Eulenrätsel (ISBN: 9781521306833)
    Ghila Pan

    Das Eulenrätsel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Rina.P

    Dieses Buch ist auf keinen Fall eine Lektüre, die man so nebenbei lesen kann. Sie fordert Aufmerksamkeit und Geduld. Man sollte sich auch die Zeit nehmen. Ich hatte zwar einige Male Schwierigkeiten zu folgen, weil manche Fäden doch etwas wirr waren, aber es löst sich alles sehr gut auf. Eigentlich ist es auch ein bisschen philosophisch. Kein reines Fantasybuch. Es weisst einen auf das ein oder andere Problem hin, dass in unserer Welt herrscht. Aber mit viel Fantasy und Vertrauen können wir alles schaffen. Sogar die Welt retten. Ein Buch, das noch nachklingt und ein Re-Read wert wäre.

  4. Cover des Buches Ausgebrannt (ISBN: 9783404191994)
    Andreas Eschbach

    Ausgebrannt

     (391)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein super Thriller der einem immer wieder vor Augen führt wie sinnlos wir oft mit Energien umgeht. Sehr spannend gemacht mit symphatischen Charakteren. Eine Reise in die Zukunft und ins Ungewisse und dann solle s richtig los gehen, aber alles scheint anders zu sein.,Wirtschaftsthriller vom Feinsten.

  5. Cover des Buches Der Schwarm (ISBN: 9783844511116)
    Frank Schätzing

    Der Schwarm

     (210)
    Aktuelle Rezension von: BRichard

    Wo fange ich am besten an? Beim Sprecher des Hörbuchs. Stefan Kaminski. Ich finde, der hat seine Sache großartig gemacht, hat viele Szenen, Momente und Dialoge sehr facettenreich gelesen, die Stimmen/Stimmungen der einzelnen Figuren nuanciert nachempfunden und wiedergegeben, sie lebendig werden lassen, abwechslungsreich wie in einem Hörspiel. Es ist auch sein Verdinest, dass ich diesen „Wälzer“ durchgehalten habe. Die ungekürzte Hörbuchversion in voller Länge. 38 Stunden und 10 Minuten!

     

    Der Schwarm widmet sich einem Thema, das seit seinem Erscheinen gerade in den letzten Jahren noch deutlich an Brisanz gewonnen hat. Frank Schätzung hat mit dem Stoff ein gutes Gespür für einen zeitgemäßen und dauerhaft aktuellen Umwelt-Thriller bewiesen. Er hat – soweit ich das als Laie beurteilen kann – sehr akribisch und gewissenhaft recherchiert, um sein Thema beeindruckend komplex und detailliert behandeln zu können. Ich glaube, dass genau diese Tatsache zum Teil die DNA dieses Romans ausmacht, auf der einen Seite aber zugleich Segen Fluch des Buches wurde.

     

    Warum Segen? Der Schwarm hat einen spannenden und glaubwürdigen Plot, behandelt ein Thema, das aus heutiger Sicht in vielen seiner dramatischen Umwelt-Szenarien kaum noch abwegig erscheint.  Die Ausgangslage des Romans wirkt aktueller denn je, auch wenn die Verantwortlichen der kürzlich gesendeten TV-Serie bei der Figurenauswahl Schätzings Defizite in ihrer Diversität und Vielfalt zu erkennen glaubten. Aber unabhängig von dieser Beurteilung fällt auf, dass es Schätzing gelungen ist, eine große Menge an Figuren zu schaffen, mir als Leser/Hörer ausreichende Unterscheidungsmerkmale für sie zu geben, ihnen markante Eigenschaften zuzuordnen und das am Ende nicht ohne einige scheinbar unvermeidliche Klischees. Immerhin gelingt es Schätzing, die vielen Personen in unterschiedlichen Handlungssträngen durchweg präsent im Geschehen zu halten und seinen Hauptfiguren auch ausreichend Kontur zu verleihen, um das Interesse an ihren Lebenssituationen zu wecken. In einigen Fällen (z. B. bei der extrem langen und zum Teil doch sehr langatmigen Selbstfindungsphase Leon Anawaks nach meinem Empfinden viel zu übertrieben. Das ist ein echter Fremdkörper in der Handlung. Anderes funktioniert recht gut, liest sich stellenweise interessant und auch spannend.

     

    Und warum Fluch? Da hat es nun  all diese zeitaufwändigen Recherchen gegeben, all das Wissen, das angesammelt wurde. Sämtliche Fakten, die sich der Autor soweit ich weiß in fünf Jahren angeeignet haben soll. Um dann vor der Frage zu stehen: Was mach ich nun damit? Und so hat er die meiner Meinung nach unglückliche Entscheidung gefällt, so viel Wissen wie möglich in seinem Roman unterbringen zu wollen. Aus einem Buch, das phasenweise und immer wieder nur so vor Detail-Wissen strotzt, wird stellenweise ein Buch, das mit Faschwissen zu protzen scheint. Denn es wird einfach zu viel, weil das Wissen beginnt, die Handlung zunehmend zu dominieren. Dass erfordert beim Lesen bzw. Hören jede Menge Geduld, gerade wenn die Handlung mal wieder so gar nicht von der Stelle kommen will. Es wird in ellenlangen Abhandlungen und Beschreibungen dargeboten und immer und immer wieder über ausufernde Dialoge ausgebreitet, in denen sich die verschiedenen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in manchen Situationen gegenseitig die Hucke voll dozieren und erklären. Manche Absätze, ja, sogar manche Kapitel, wirken nicht, als wären sie dem Fortgang der Handlung verpflichtet, sondern eher allein der Darbietung des für den Roman recherchierten Wissens. Und das um jeden Preis, ggf., auch um den Preis der Spannung.  Ich gebe zu, da schaltet man als Leser/Hörer irgendwann ab, weil das die Handlung einfach nicht hehr vorwärtsbringt, sondern nur dazu dient, die Ergebnisse sämtlicher Recherchen vollumfänglich im Roman zu verwursten. Und offensichtlich haben die Fakten zumindest die für das Lektorat verantwortlichen Personen dermaßen beeindruckt, dass diese nicht wussten, wo man den Hebel zu sinnvollen Streichungen hätte ansetzen können, ohne gefährliche Lücken in der Logik oder der Handlung zu erzeugen. Anders kann ich mir den gewaltigen Umfang des Romans nicht erklären.

     

    Nach meinem Empfinden stimmt auch die Balance des Romans nicht. In den ersten beiden Dritteln trödelt Schätzingzum Teil genüsslich durch seine wissenschaftliche Faktensammlung und erlaubt seinen Figuren nebenbei bemerkenswert viel privaten Raum, der nicht immer notwendig ist. Die Dramaturgie und der Spannungsbogen leiden darunter. Das wird im Schlussdrittel dramatisch anders. Plötzlich gibt es Action pur, hetzten die letzten noch lebenden Protagonisten von einer aussichtslosen Lage in die nächste, kommen viele Figuren auf dramatische Weise ums Leben, einige der guten, einige der bösen, und manches liest sich letztendlich wie ein rasanter aber nicht gerade tiefgründiger Hollywood-Katastrophen-Blockbuster. Beinahe so, als volle Schätzing das zuvor möglicherweise etwas müde und lethargisch gewordene Publikum zum Schluss noch einmal mächtig aufschrecken und durchrütteln. Dafür opfert er sogar eine seiner männlichen Hauptfiguren, den Norweger Sigur, den hat er doch zuvor über den ganzen Roman lang als die coole und unerschütterliche Figur durch alle bisherigen Höhen und Tiefen gelotst, um sie am Ende einem Heldentod sterben zu lassen. Da hätte weniger so viel mehr sein können, wenn vorher nicht so oft und so viel dramaturgischer Leerlauf gewesen wäre. Im Schlussdrittel nahezu alle Hauptfiguren wie die Fliegen sterben zu lassen, ist ja keine besonders spannende Innovation, nein, auf mich wirkte das dann doch etwas overdone. Ebenso empfand ich die Entwicklung der Figur Li, eine Frau in einer absoluten Machtposition, die am Ende völlig durchdreht und unprofessionell irre und mordlüstern Jagd auf die letzten noch lebenden Hauptfiguren macht. Das fand ich einfach nur platt und uninspiriert.  

     

    Die (Auf)-Lösung des Schluss-Spektakels, des Ende des finalen Kampfes zwischen Mensch und der unheimlichen Macht aus den Tiefen des Ozeans, diese den längsten Teil des Romans übermächtige Schwarm-Intelligenz, ein Kräftemessen, das in seiner gesamten gewaltigen Auswirkung wirklich beeindruckend konzipiert und geschildert wurde, endet ein wenig schlicht und dünn, finde ich. Nach dem finalen Spektakel war mir das dann doch etwas zu einfach. Und Schätzing wäre vermutlich nicht Schätzing, wenn er am Ende den Epilog nicht noch von einer seiner Wissenschaftlerinnen „missbrauchen“ ließe, um ein letztes Mal und zusammenfassend zu dozieren und zu moralisieren. Das war dann für den Roman an sich typisch, aber für mich als Leser/Hörer einfach das I-Tüpfelchen auf dem ZU VIEL des Guten!

     

    Was mich an manchen Stellen richtig genervt hat: Diese ständigen Hollywood-Verweise, meist ironisch oder abgrenzend gemeint, aber das war mir dann doch zu platt, gerade auf diese Weise zu versuchen, die Romanhandlung als real und echt verkaufen zu wollen. Das zu unterlassen, gehört schon zum kleinen 1 x 1 der Schriftstellerei, und mein Lektor hätte mir diese Unsitte niemals durchgehen lassen. Protagonisten im Aussehen mit aktuellen Schauspielern zu vergleichen. Oder Ereignisse mit dem Hinweis aufwerten zu wollen, sie wären dramatischer oder spektakulärer als jede Hollywood-Produktion. Wie hat Frank Schätzing es geschafft, solche sprachlichen Unarten an einem Lektorat vorbeizuschmuggeln?

     

    Mein Fazit? Ich habe das Werk mit großem Interesse begonnen, mich zeitweise richtig gut unterhalten gefühlt, mich dann aber zunehmend d durch langatmige wissenschaftliche Ausführungen und Dialoge gequält und auch die Schlussaction hat mich nicht wirklich begeistert. Die Grundidee und das Thema an sich sind gut gewählt und wurden von vielen Recherchen glaubwürdig untermauert. Recherchen, die auf jeden Fall beeindruckten. Die meisten Figuren waren okay aber nicht immer ausgefeilt, besonders die bösen Charaktere waren einfach nur plump böse, das Verhalten der Oberschurkin Li glitt an Ende ins Groteske ab. Textkürzungen und Verdichtung der Handlung hätten dem Roman Der Schwarm gutgetan, da bin ich mir sicher. 

     

  6. Cover des Buches Der Rote & Ein tiefer Fall (ISBN: 9783866483378)
    Bernhard Kegel

    Der Rote & Ein tiefer Fall

     (58)
    Aktuelle Rezension von: simonfun

    Die Tiefsee mit all ihren Kreaturen hat mich schon immer fasziniert. Kopffüßer und Wale waren zwar nicht mein Hauptaugenmerk, aber der Autor hat es geschafft, die Wechselbeziehung dieser beiden Tierarten gut umzusetzen. Auch Hermanns Arbeit am Strand ist gut in Szene gesetzt. Bei all der Wissenschaft fehlte mir dennoch ein wenig die Spannung, die den Lesefluss beschleunigt hätte. Dennoch ein gutes, solides Buch mit Höhen, aber wenig Tiefen.
    Wie auch immer - für Interessierte dieser Thematik durchaus lesenswert!

  7. Cover des Buches Creature (ISBN: 9783548266923)
    Dave Freedman

    Creature

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Fili_S

    Ein Forscherteam untersucht die seltsamen Vorkommnisse, die Rochen betreffen. Diese scheinen das Fliegen zu üben. 

    Aus dieser Forschung entwickelt sich schnell der Kampf um das reine Überleben. 

    Die Rochen haben sich weiter entwickelt und haben neuen Lebensraum an Land für sich erobert. Um dort zu überleben jagen sie Menschen, und zwar aus der Luft! 

    Dieses Buch ist so spannend, dass ich es in einem durch gelesen habe! Die Angriffe der Rochen sind so brutal, dass ich mich nicht getraut habe, das Licht neben meinem Bett aus zu machen!

  8. Cover des Buches Aqua TM (ISBN: 9783785723586)
    Jean Marc Ligny

    Aqua TM

     (29)
    Aktuelle Rezension von: ophelia_fay
    "Wenn das Wasser auf der Erde knapp wird... Wenn du alles verlierst, was dir lieb und teuer ist .. Wenn Grausamkeit und Habgier den Planeten beherrschen ... Dann ist eine neue Zeit angebrochen DIE ZEIT VON AQUA" Selten hat mich ein Buch so mitgerissen, war in seiner Zukunftsvision so eingängig, glaubhaft, erschreckend real und dennoch mit einem Funken Hoffnung. Magie der alten Zeit vermischt mit dem Glauben an den christlichen Gott und seinen Widersacher, westlicher Denkweise und indianischer und altafrikanischem Zauber, Politik, Wirtschaft, Krieg, Liebe... Absolut lesenswert und vielleicht ändert es auch ein wenig die Ansicht des Lesers zu unseren wertvollen Naturressourcen, die wir zu erhalten suchen sollten.
  9. Cover des Buches Blow Out (ISBN: 9783548285528)
    Uwe Laub

    Blow Out

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Darum geht es:
    Als der amerikanische Botschafter in Berlin seine Assistentin Emma Fisher bittet, für ihn eine alte Akte aus dem Archiv zu holen, weiß Emma noch nicht, was auf sie zukommt. Denn obwohl die Akte den Vermerk „top secret“ trägt, liest sie sie. Dabei stößt sie auf Ungeheuerliches. Es geht um nicht weniger als die Ermordung mehrerer Wissenschaftler und einen riesigen Umweltskandal, der von der amerikanischen Regierung vertuscht wurde. Auch ihr Chef, der Botschafter hatte seine Finger im Spiel. Hilfesuchend wendet sie sich an ihren Ex-Freund, den Journalisten Nick Schäfer. Aber noch bevor sie so recht weiß, wie ihr geschieht, ist ihr ein Killer auf den Fersen...

    Ich sage dazu:
    Der Debütroman des Autors spielt in der Zukunft und befasst sich mit Themen, die aktueller nicht sein könnten. Es geht um den Klimawandel, das Ansteigen des Meeresspiegels, das Schmelzen der Polkappen...aber auch um Profitgier und Überwachung durch staatliche Behörden.

    Die begeisterten Rezensionen, die ich bisher zu BLOW OUT lesen durfte, haben mich dazu bewogen, dieses Buch zu lesen. Bereut habe ich es nicht. Im Gegenteil. 
    In kurzen Kapiteln, die eigentlich allesamt mit fiesen, kleinen Cliffhangern enden, spinnt der Autor hier eine spannende Geschichte. Perspektivewechsel und ein flüssiger Schreibstil tun ihr übriges, das Buch zu einem wahren Pageturner zu machen.

    Immer wieder gelingt es Uwe Laub seine Helden in Situationen zu bringen, aus denen es kein Entkommen zu geben scheint. Am Ende laufen dann alle Fäden zusammen und ergeben ein Gesamtbild, das in sich schlüssig ist.

    Beängstigend finde ich, dass diese Geschichte gar nicht so abwegig ist. Vielleicht sieht die Zukunft nicht genau so aus wie hier beschrieben, aber leider ist es ja nun mal so, dass in unserer Welt Profit vor Umwelt steht. Da frage ich mich, wohin das auf Dauer führt.

    Fazit:
    Ein Umweltthriller, mit einer interessanten Thematik, der mir sehr gut gefallen hat. Spannend und aktuell. Also unbedingt lesen!
  10. Cover des Buches Mengele Zoo (ISBN: 9783982052205)
    Gert Nygårdshaug

    Mengele Zoo

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Pongokater

    Im Wikipedia-Eintrag zum Roman heißt es:"Obwohl der Roman die Welt durch die Augen eines der meist gesuchten Terroristen beschreibt, fällt es dem Leser leicht Minos (= Oberterrorist) Standpunkt einzunehmen." Das klingt ganz harmlos, steht aber in einem Buch, in dem Erzähler und Hauptfigur meinen, dass es doch ganz schön wäre, 200 Millionen "nutzlose" Gringos umzubringen. Einige dutzend Seiten später wird sogar gesagt, das es schön wäre, die Menschheit auf zwei Milliarden Menschen zu reduzieren. 

    Das Buch des Norwegers Nygardshaug beginnt recht poetisch bei einer Familie im südamerikanischen Regenwald, deren Existenz durch landgierige Firmen vernichtet wird. Der Sohn der Familie, Mino, entgeht der Vernichtung. Zunächst verübt er Rache an Einzelnen, aber dann lässt ihn der Autor eine Terrorgruppe gründen, die Mino unter dem wohl nicht zufälligen Decknamen "Carlos" führt. Die zweite Hälfte des Buches schildert dann wie in einer Sportreportage (jeder Mord wird bejubelt wie ein Tor), wie die Gruppe auf raffinierte Weise beginnt, die Macht- und Wirtschaftseliten der westlichen Welt zu töten, mal Dutzende, mal Hunderte, mehr geht (siehe oben) "leider" nicht. All das geschieht im Namen des Regenwaldes, ja der Natur, der Erde. Deshalb erscheint dem Erzähler und der Hauptfigur auch alles Tun der Ökoterooristen gerechtfertigt. 

    Warum in Norwegen 400.000 Exemplare dieses blutrünstigen Gesinnungsschmökers verkauft wurden, erschließt sich mir nicht. Passend wäre ein nachträglicher Stalin-Preis für besonders dumpfe und hasserfüllte Propaganda.

  11. Cover des Buches Resistent: Sie werden uns kontrollieren (ISBN: B094JM4MQ6)
    Stefanie Mühlenhaupt

    Resistent: Sie werden uns kontrollieren

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Istyll

    Ich hatte mindestens 4 Versuche bis ich das Buch bzw  in meinem Falle Hörbuch zu Ende hören konnte ..ich hatte was anders erwartet und musste dadurch immer wieder da HB unterbrechen und was anderes hören .mir war am Anfang das Buch wirklich zu langweilig und so undurchsichtig..man müsste nicht wo das ganze hinführen sollte ..

    Aber dann kam eben das entscheidende Kapitel und das hat das Buch eben spannend gemacht 

    Der Sprecher hat alles versucht Spannung in das Buch zu bringen und Omid Paul Eftekhari ist ja auch kein unbekannter in der Szene der Hörbücher

    Ich gebe trotzdem 4 Sterne 

    Denn das Thema war kein leichtes

    Das Cover passte

    Der Sprecher war 1A 



  12. Cover des Buches Wächter der Tiefe (ISBN: 9783644006133)
    Lincoln Child

    Wächter der Tiefe

     (109)
    Aktuelle Rezension von: winniccxx

    Auf dem Boden der Nordsee entdecken Mitarbeiter einer Bohrinsel die Überrechte von Atlantis. Schnell wird das amerikanische Verteidigungsministerium aktiv und baut eine riesige Unterwasserstation auf. Doch die dortige Besatzung wird von komischen Krankheitsfällen geplagt. Deswegen wird der Marinearzt Peter Crane zu Rate gezogen.

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Schon vorher habe ich einige Bücher von Lincoln Child gelesen (meistens zusammen mit Douglas Preston) und war zumeist sehr angetan, auch dieses Mal schafft der Autor es wieder, durch seinen guten Schreibstil eine Menge Spannung aufzubauen. Die Handlung ist stimmig, aber durchaus mit einigen überraschenden Wendungen versehen. Ich habe dieses Buch sehr schnell gelesen, weil es fast immer spannend war.

    Was das Buch für mich auch sehr reizvoll gemacht hat, war das Setting auf dem Meeresgrund. Auf einer Unterwasserstation dort spielt eigentlich der gesamte Thriller. Dieses Setting fand ich sehr interessant, ebenso wie das sehr begrenzte Setting, denn die Station konnte niemand einfach so verlassen oder betreten. Auch die Charaktere sind interessant geschrieben, scheinen sich an das beengte Leben im Meer anzupassen. Alles in allem von mir 5/5 Sterne und unbedingte Leseempfehlung!

  13. Cover des Buches Der Wald (ISBN: 9783426284001)
    Tibor Rode

    Der Wald

     (158)
    Aktuelle Rezension von: Stefanie_Baumann

    Was würdest du tun, wenn du ein Päckchen mit Samen, per Post bekommen würdest? Ohne Nachricht und ohne Absender? Du würdest es einpflanzen, korrekt. Aber könntest du auch mit den Konsequenzen leben? 

    Meiner Meinung nach ist "Der Wald - Er tötet leise" ein wahres Meisterwerk von Tibor Rode. In diesem Thriller werden unzählige Themen wie zum Beispiel der Klimawandel, künstliche Intelligenz, Umwelt und eine mögliche Zukunft für unseren Planeten, behandelt. Die Geschichte wird in sehr vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Kapitel spielen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Zeiten. Normalerweise finde ich solche Zeitsprünge, vorallem in diesem Ausmaß recht verwirrend und störend, doch nicht so in dem Buch. Die Zeitsprünge machen die Geschichte noch interessanter und die verschiedenen Perspektiven fügen das Puzzel an Fragen nach und nach zusammen. Der Autor versteht eindeutig etwas von deinem Handwerk. Nicht ohne Grund konnte ich mich kaum von der Geschichte lösen. 

    Man denkt immer wieder an unsere Umwelt, den Klimawandel und wie unsere Zukunft wohl aussieht. Ein gutes Buch sollte meiner Meinung nach genau das ausmachen: die Leser zum Nachdenken animieren. 

    Ich kann mich nur wiederholen: Ein gelungenes Meisterwerk. Absolute Leseempfehlung. 


  14. Cover des Buches Schmetterlinge im Eis (ISBN: 9783746625072)
    Lennart Ramberg

    Schmetterlinge im Eis

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Readyforbooks
    Habe bei Seite 250 verzweifelt aufgehört, kann es möglich sein, dass ein halbes Buch lang absolut gar nichts passiert?Meine Gedudld war leider am Ende
  15. Cover des Buches Globalia (ISBN: 9783442469499)
    Jean-Christophe Rufin

    Globalia

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Globalia ist eine scheinbar perfekte Welt. Weder Drogen, Gewalt, Kriege oder Umweltverschmutzung stören das Leben. Eine riesige Glaskuppel sorgt für immer gutes Klima und das Wetter wird von einer Zentrale gesteuert. Es gibt die tollsten Erfindungen wie sich selbstreinigende Kleidung.

    Doch Baikal und seine Freundin wollen dass was in Globalia verboten ist. Das Abenteuer! Echte Luft atmen und die Launen der Natur erleben, aber der Gesellschaftsschutz bekommt das mit und so einfach lassen sie sich ihre perfekte Welt nicht kaputt machen. Eine spannende Jagd beginnt.

    Rufin ist Mitbegründer der Ärzte ohne Grenzen und hat viel politisches, das Thema Gut und Böse, ist Perfektion erstrebenswert und auch einiges aus der Entwicklungshilfe einfließen lassen. Spannend, beklemmend und in bester Tradition von Orwells 1984 und Huxleys Schöner neuen Welt!

  16. Cover des Buches Prophezeiung (ISBN: 9783462043976)
    Sven Böttcher

    Prophezeiung

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Limericks
    Ich fand das Buch insgesamt gesehen sehr gut geschrieben und auch spannend gehalten. Was einen negativen Touch gibt ist die Tatsache dass anfangs sehr viele Fachausdrücke verwendet werden und man daher sehr aufmerksam lesen muß um Zusammenhänge herzustellen zwischen IICO und den Geschehnissen in Hamburg und Umgebung. Was ich sehr gut finde, ist dass auch aufgezeigt wird in welchem Mass wir überwacht und manipuliert werden könnten... Es waren einige Sachen dabei wo ich mit einem Computeringenieur Rücksprache gehalten habe der mir bestätigt hat dass alles was in diesem Buch beschrieben wird schon seit Jahren möglich ist. Auch wenn das Szenario mit den Unwettern weit entfernt scheint und weit in der Zukunft - lassen wir uns nicht täuschen, auch dieses könnte schon sehr bald so geschehen wenn es mit der Umwelt weiter so bergab geht wie in der letzten Zeit...

    Insgesamt gesehen ein sehr schöner Ökothriller der eine Mahnung darstellen könnte in welche Richtung wir uns umwelttechnisch gesehen bewegen.
  17. Cover des Buches Blut für Wasser (ISBN: 9783423211628)
    Varda Burstyn

    Blut für Wasser

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Rush
    Eine Gruppe von Multimillionären versucht still und heimlich durchzusetzen, dass eine Pipeline Wasser aus Kanada in die USA befördert. Man erhofft sich dadurch große Profite, da Wasser in einigen Staaten Amerikas sehr knapp geworden ist. Umweltschützer haben davon aber wind bekommen und versuchen, unter Einsatz Ihres Lebens, dieses Vorhaben zu stoppen. Durchschnittliches Buch. Teilweise zu schneller Wechsel der Personen und der orte. mann muss schon gut aufpassen, damit man nicht den roten Faden verliert. Ich bin eigentlich Fan von "Ökothrillern", bin von diesem Buch aber nicht ganz so begeistert. Zum lesen nebenbei und mit wenig Ansprüchen aber ein ganz nettes Buch. 3 Sterne von mir!!
  18. Cover des Buches Endzeit (ISBN: 9783423214971)
    Liz Jensen

    Endzeit

     (149)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    In dem Buch geht es um eine Frau, die bei einem schlimmen Autounfall an einem Rollstuhl gebunden ist. Bei dem Unfall hat sie ihr ungeborenes Baby verloren. Gabrille Fox ist Psychotherapeutin und bekommt einen neuen unheimliche Patientin. Die 16 - jährige Bethany kann angeblich schlimme Naturkatastrophen vorhersagen. Bethany hat vor zwei Jahren ihre Mutter umgebracht. Mit einem Physiker, freundet sich Gabrille an. So versuchen die Beiden, sich an Bethany vorsichtig heranzutasten, um herauszufinden, was an ihren Wahrsagungen war ist. Gabrille geht mit dem Physiker eine Beziehung ein...

    Auf einmal ist Bethany entführt worden. Wo ist bloss Bethany? Stimmen ihre schlimmen Vorhersagungen? Kann man sie irgendwie vermeiden? 

     

    Eigene Meinung zum Buch: 

    Mir hat das Buch gut gefallen. Ich konnte mich schnell in das Buch hineinversetzen und es mir auch bildlich vorstellen. Dieses Buch könnte ich mir gut vorstellen, weiter zu empfehlen. 

  19. Cover des Buches Feuerquell (ISBN: 9783596809882)
    David Klass

    Feuerquell

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Diese Buch war für mich sehr gewöhnungsbedürftig.Ich kaufte es als moderner Thriller. Und was bekomme ich ? Einen eschten Fantasy Roman.
    Es fängt normal an aber schon auf Seite 7 geht es los mit seltsamen Personen wo die Augen leuchten. Es.Es wird mit Laserpistolen geschossen und vor  fliegenden Gegner geflohen.Auf Seite 29 lernt Jack  dann Reilly kennen die sich als Gorm entpuppt. In der Wohnung begegnet er dann auch noch Gisco dem Hund der sich über die Gedanken mit Jack unterhält.Das alles ist für mich typisch Fantasy und hat mit einem richtigen Thriller nichts zu tun.Nun auf weiteren Seiten kommen dann noch Neuronen Peitschen und Plasma Netzte ins Spiel.Nach seiner Reise mit Gisco lernt er Eko kennen und hier kommt dann auch noch Liebe mit in die Geschichte,was für mich nicht passt.Nun die Ausbildungszeit finde ich sehr langweilig und sehr Träge.Die Suche nach dem Feuerquell zeigt dann doch was spannendes.Der Kampf mit Dargon ist auch interessant ,aber für mich sowas von Fantasy ,wo bleibt der Thriller . Natürlich wird der Kampf um den Feuerquell  gewonnen ,aber was dann?Wie geht es weiter?Ein sehr offenes Ende ,ich war ein wenig enttäuscht nicht mehr von der geretteten Welt zu erfahren und wie es weiter geht mit Jack.So bleibt sehr viel Raum für neue Bücher über den Feuerquell.
  20. Cover des Buches Lucifers Erbe (ISBN: 9783404267415)
    Kathleen O'Neal Gear

    Lucifers Erbe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Ich war am Anfang total mitgerissen und habe mir große Sorgen um den liebenswerten schlauen Affen gemacht. Auch das Thema Genforschung finde ich spannend. Doch dann hatte ich das Gefühl ständig Wiederholungen zu lesen. Durch die Gespräche, die oft sehr ähnlich abliefen wurde immer wieder die Spannung rausgenommen. Für mich leider keine Leseempfehlung, wurde nach 100 Seiten lahm und hab mich noch durch die weiteren Seiten gelesen, ohne mich gut unterhalten zu fühlen. SCHADE, nicht meins.....
  21. Cover des Buches Die Schmelze (ISBN: 9783732516162)
    Risto Isomäki

    Die Schmelze

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Perle
    Klappentext:
    Ausgezeichnet mit dem Finnischen Bookseller Award

    "Das wohl wichtigste Buch dieses Jahres!" (Viikkolethi)

    Jahrtausendealte versunkene Städte werden an der indischen Küste entdeckt. Für die Forscherin Amrita sind sie Zeugen einer urzeitlichen Eisschmelze im Himalaya - und einer Naturkatastrophe, die sich heute zu wiederholen droht!
    Die Eisexpertin Susan hat in Gröbnland das wegbrechende Eis direkt vor Augen und versucht, die dramatische Entwicklung aufzuhalten. Ein aussichtsloser Wettlauf gegen die Zeit?

    "In diesem hochspannenden Thriller ist von wichtigen Dingen die Rede. Sogar von so wichtigen, dass man ihn Parlamentariern und Vorstandsmitgliedern der Großunternehmen in aller Welt als Pflichtlektüre verordnen sollte." (Länsi-Uusimaa)

    Eigene Entscheidung:
    Dieses Buch  fand ich im August auf einem kleinen Flohmarkt in Monschau/Eifel. Es sprach mich irgendwie an. Das Cover und der Titel hatte was. Dachte mir es wäre ein gutes Winter-Buch und so las ich vergangenes Wochenende auf der Hinfahrt nach Italien mit dem Fernbus und auch abends vor dem Schlafen. Freitag früh gegen 8 Uhr gestartet und Samstagnachmittag schon zu Ende, die 381 Seiten konnte man gut und schnell durchblättern und lesen. Die Schrift war nicht zu klein.

    Ich fand zwar den ein oder anderen Schreibfehler, aber da konnte man drüber weglesen. Die kommen in fast jedem Buch vor. Trotzdem war es von Anfang an spannend und sehr interessant. Es hatte mich voll in seinen Bann gezogen undund habe es in den paar Stunden so verschlungen. Im Bus kann ich auch gut lesen, es muss nur hell sein, sprich genug Tageslicht vorhanden sein. Im Winter leider nicht so lange wie im Sommer.

    Aber dieser Roman passte genau in diese Jahreszeit und Monat Dezember. Konnte keine bessere Zeit für dieses Buch geben. Die Schneeberge in Tirol/Österreich passten auch gut dazu. Oder das Ötzi-Museeum, welches ich in Bozen besuchte. Alleswar perfekt! "Die Schmelze war der vierte Roman des Autors und war 2005 für den finnischen Literaturpreis niominiert.

    Was Risto Isomäki in DIE SCHMELZE beschreibt, könnte in wenigen Jahren Wirklichkeit werden.

    Vergebe hierfür liebendgerne gutgemeinte 4 Sterne!


  22. Cover des Buches Infiziert (ISBN: B0050MLTFS)
    Scott Sigler

    Infiziert

     (156)
    Aktuelle Rezension von: bookbrothers_ol

    Wie es mir immer mal wieder passiert, so stolperte ich am Grabbeltisch des hiesigen Supermarktes vorbei, um mir mal wieder etwas nettes zum Lesen zu besorgen. Ich hatte kurz vorher das Buch Meat von Joseph D’Lacey gelesen, einen dystopischen Thriller mit ziemlich plastischer Gewaltenschilderung. Ich bin einer, der die Bücher aufgrund des Covers kauft. Das „Meat“-Buch hat einen braunen Hintergrund, auf dem man einen Fleischerhaken sieht. Das Cover von Infiziert sieht diesem Buch ziemlich ähnlich. Es gibt einen rostbraunen Hintergrund und das ganze wird garniert von einer schneidend scharfen Geflügelschere. Aber: Hier handelt es sich nicht um Joseph D’Lacey sondern um Scott Sigler. Zu der Zeit wußte ich noch nicht, dass dieser Typ mein Lieblingsautor werden würde.

    Sigler lässt sich wenig Zeit mit der Charakterentwicklung. Es gibt einen alternden CIA-Agenten, der seinen Job nicht genug hasst, um damit aufzuhören. Es gibt die machthungrige Ärztin, die immer knapp an der Grenze dessen ist, was sie verarbeiten kann und dann gibt es noch die „Irgendwie-Hauptfigur“ Perry, einen ehemaligen Footballspieler, der mit einer Krankheit infiziert ist, aber nicht zum Arzt geht. Er behandelt sich selbst und ja – auch die Geflügelschere kommt zum Einsatz. Die Figurenzeichnung ist „blockbustermäßig“ und das meine ich nicht negativ. Man kann Typen mögen oder nicht, nur anhand der Art, wie sie sich selbst geben. Perry ist absolut kein Sympathieträger, er ist eigentlich sogar ein richtiges Arschloch. Aber er ist ein Arschloch mit Herz.

    Die Story ist am ehesten eine Mischung aus „sie leben“ und „Körperfresser“, unterscheidet sich aber von einem Stephen King Roman dadurch, dass Sigler ganze Kapitel mit wissenschaftlichen Abhandlungen über das Virus und dessen Ausbreitungstricks führt. Er beschreibt die Vorgänge im inneren des Körpers und benutzt oft auch die Fachausdrücke. Im Glossar gibt es am Ende auch noch eine sehr lange Liste mit Quellenangaben.

    Und tatsächlich funktioniert diese Geschichte wirklich gut. Es macht wirklich Spaß, den Figuren zu folgen und dem Katz- und Mausspiel zwischen den Personen und dem Virus bzw. den besessenen zu folgen. Es macht auch Spaß, zu lesen, wie eklig es sein kann, wenn bisher unbescholtene Bürger urplötzlich einen irren Blick aufsetzen, sich selbst mit der Axt ein Bein abhacken und sich anschließend auch noch anzünden. Infiziert ist sicherlich kein Buch für zartbesaitete Gemüter, denn Sigler schreibt doch recht plastisch. Blut wird gespuckt und so mancher Tod wird auch ordentlich ausgeschmützt.

    Ich halte Sigler seitdem für meinen Lieblingsautoren und werde alle weiteren Bücher von ihm hier vorstellen.

    Story: , Spaß: , Figuren: 

  23. Cover des Buches Stunde Null (ISBN: 9783404160655)
    Michael Green

    Stunde Null

     (24)
    Aktuelle Rezension von: OhhellMary

    Meine Erwartungen an „Stunde Null“ waren groß und auch schon ziemlich spezifisch. Und zu Beginn des Buches jauchzten diese auch vor Erfüllung bis sie peu à peu niedergemetzelt wurden. Zurück blieb das Gefühl von Enttäuschung und so gönnte ich der Geschichte und mir eine kleine Beziehungspause. Begonnen hab ich mit „Stunde Null“ Ende April und beenden konnte ich es Mitte Juni.


    Wo der Klappentext noch einen Endzeitklassiker mit Dramatik verspricht, und der Anfang diesem alle Ehre macht, beginnt im zweiten Teil die eigentliche Geschichte rund um einen Neustart ; Stunde Null hat geschlagen und nahezu jegliche Spannung schleicht sich davon. Das war der Punkt in dem meine Enttäuschung das Buch in die Ecke pfeffern wollte und ich mich zaghaft von der Lektüre entfernt habe.

    ..

    Wendepunkt!

    ..

    Frei von Erwartungen setzte ich mich also Mitte Juni erneut an Green‘s Drama und fand unmittelbar wieder in die Geschichte rein, konnte mich an der Entwicklung erfreuen und empfand die Erzählung als nicht mehr enttäuschend. Denn für mich ist diese Geschichte mehr als Drama einzuordnen als Dystopie. Natürlich hat es dystopische Elemente, dennoch ist der Hauptaugenmerk auf das was danach kam, den Aufbau nach dem Ende. Und als ich das für mich erkannte, konnte ich auch die Botschaft des Autors verstehen bzw erreichte mich zumindest eine. Das menschliche Verhalten wird in seinem für und wider dargestellt, ebenso wie sein verbissener Selbsterhaltungstrieb. Manchmal war es mir zuwider, aber meistens stimmte es mich nachdenklich und ich fragte mich mehr als einmal wie wohl ich handeln würde. Tatsächlich glaube ich, dass das auch ein Part war, den sich der Autor gewünscht hat. Vielleicht sollte man sogar Stellung beziehen, aber das ist gar nicht so einfach, weil es eben doch nicht nur schwarz oder weiß gibt.



    Der Stil des Autors mit Worten umzugehen hinterlässt prinzipiell einen angenehmen Leseeindruck, dennoch bestückt er jeden Satz mit vielen Details, die mal mehr, für mich eher weniger relevant waren und meinen persönlichen Lesefluss teilweise gestört hat, so dass ich manches auch eher nur grob überflog. Die Szenerie wurde allerdings zum Leben erweckt und man durfte mitreisen, mit denken, mit leiden.


    -


    Alles zusammen ergibt für mich ein gelungenes Buch mit einem irreführendem Klappentext und teilweise schleppenden Kapiteln. Das Cover könnte kaum treffender sein und auch das grün hinterlässt einen bitteren Beigeschmack, wenn man es sich länger ansieht. So ergibt als Ganzes für mich 4 von 5 Blutstropfen.

  24. Cover des Buches Die Formel (ISBN: 9783404158294)
    Cédric Bannel

    Die Formel

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jeami
    Gem. einer streng geheimnen Untersuchung der britischen Regierung wird auf Grund des Verzehrs von verseuchtem Rindfleisch in den 80-er Jahren eine Epedemie von BSE-Erkrankungen in akopolyptischem Ausmaß erwartet. Ein Forscher entdeckt ein Heilmittel doch noch vor Veröffentlichung seines Ergebnises wird die Formel seines Heilmittels gestohlen, sein Labor vollständig vernichtet. Um nichts an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, wird ein Team zur Wiederbeschaffung der Formel zusammengestellt: Prof. Foster, Psychologe u. Nobelpreisträger, Vic, Verhörspezialistin, Milan, Söldner und Akim, Spezialist für Einbruch. Spannende Jagd rund um die ganze Welt, überraschende Wendungen und interessante Einblicke in die Arbeitsweise der Geheimdienste. Lediglich für das Liebes-Gedöns zwischen Prof. Foster und Vic (unnötig wie ein Kropf) ein Punkt abzug.

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