Bücher mit dem Tag "ökologische landwirtschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ökologische landwirtschaft" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Boden (ISBN: 9783570104064)
    Peter Laufmann

    Der Boden

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Boden ist für viele von uns eine Selbstverständlichkeit, wir denken nicht allzu viel darüber nach. Aber woraus besteht er eigentlich? Welche Lebewesen gibt es dort zu entdecken? Wie funktioniert das Universum unter unseren Füßen? Was hat der Mensch damit zu schaffen? Peter Laufmann bringt dem Leser die Wichtigkeit des Bodens näher - nicht nur in seiner Hauptfunktion als Ernährer.

    Meine Meinung: Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und erzählt mit einer Prise Humor und ohne allzu große Fachsimpelei die Geschichte unseres Bodens. Der Leser lernt nicht nur verschiedene Gesteine kennen, sondern auch vielfältige Pflanzen und Tiere das Erdreich bevölkern. In mehrere Kapitel unterteilt sensibilisiert uns Peter Laufmann das Wunder zu unseren Füßen zu erkennen. Sachlich und ohne zu Verurteilen spricht er die Probleme an, die Verbauung und intensive Bodenbewirtschaftung teilweise seit Jahrhunderten mit sich bringen. Ebenso spricht er davon, wie man die Qualität des Bodens auch als Laie beurteilen kann oder wie man ihn schützt. 

    Mein Fazit: Ein wirklich lesenswertes Buch, das unaufdringlich Wissen vermittelt. 

  2. Cover des Buches Die Wegwerfkuh (ISBN: 9783896675385)
    Tanja Busse

    Die Wegwerfkuh

     (6)
    Aktuelle Rezension von: katze102
    Tanja Busse, selber auf einem Bauernhof aufgewachsen, beschreibt in diesem Buch sehr ausgewogen die Mißstände bei einer Intensivtierhaltung. Anhand von Beispielen und auch Erläuterungen zur Gesetzeslage läßt sie den Leser in die andere Seite der Medaille blicken: Wie geht es den Landwirten dabei, die oft keine Alternative haben, weil sie um ihre Kredite bedienen zu können unter Mindestlohn arbeiten und nicht nur die Tiere, sondern auch sich selber ausbeuten, ganz nach Vorgaben der großen Konzerne, die sie beliefern und ihre 'Endprodukte' abnehmen. Für eigene Entscheidungen bleibt dabei nicht viel Spielraum und die kleinen Nebenerwerbslandwirte haben zum größten Teil aufgegeben. Nicht nur vom Preisdruck auf Landwirte, an dem wir uns alle beteiligen, wenn wir möglichst billg einkaufen, sondern auch über das Umgehen mit männlichen Kälbchen der Milchkühe, deren Lebensdauer, den 'unbrauchbaren' Brüdern der Hochleistungslegehennen u.m. wird berichtet. Besonders interessant fand ich auch die Betrachtungen zur systemimmanenten Lebensmittelüberproduktion und der Gegenüberstellung von intensiver Nutzung einer Milchkuh zu pfleglicher und respektvoller Haltung und Melken über eine viel lägere und wesentlich anständigere Lebensdauer, besonders auch mit Kuh-mit-Kälbchen-Haltung, bei der trotzdem gemolken werden kann. Die vorgestellte Fleischkennzeichnng mit Bekanntgabe der Haltungsbedingeungen ( analog zur Eierkennzeichnung) finde ich ausgesprochen sinnvoll und nötig, ebenso den Vorschlag dazu zusätlich Fotos der Tierhaltung zur Aufklärung mit aufzudrucken ( wie bei den Warnhinweisen auf Zigarttenpackungen).

    Bislang habe auch ich die Landwirte eher als Täter denn als Opfer gesehen; die hier aufgezeigte Abhängigkeit zu großen Konzernen war mir in diesem Umfang nicht bewußt. Gerne würde ich meine Einkäufe in einem Hofladen vornehmen, aber die drei Hofläden, die es in meinem Umfeld gibt, haben mich nicht überzeugt, denn sie bieten Orangen, Ananas, Kokosnüsse u.ä. an und so fehlt mir der Glaube daran, daß das restliche Sortiment aus eigenem Anbau stammen könnte. Bei dem größten 'Hofverkauf' steht frühmorgens regelmäßig ein Sattelschlepper aus Holland vor den Türen und läd die 'frische Ente vom eigenen Feld' ab. Dort zu kaufen kann für mich also überhaupt keine Alternative sein. Die im Buch angesprochene Möglichkeit der solidarischen Landwirtschaft, auf die ( und einer entsprechenden internet-Seite) ich schon nach einem Fernsehbericht gestoßen bin, bietet mir leider nicht viel, denn ich wohne in einem Ballungswohnraum, in dem es kaum Landwirtschaft gibt, schon gar keine solidarische. Auch die vorgestellte Seite ' Taste of Heimat' leitet mich in weitem Umkreis nur zu einem Wochenmarktstand, an dem hofeigener Käse und demeter-Brot angeboten wird. - Für mehr müßte ich stundenlange Autofahrten in Kauf nehmen und denke, das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Die vorgestellte Lösung einer solidarischen Landwirtschaft in der Nähe von Hamburg, die dort die Ernte zur Abholung für ihre Mitglieder in einer Art Packstation-System über die Stadt verteilt, würde ich mir in menem Umfeld auch wünsschen. Mir bleibt die Hoffnung, dass viele Diskussionen und mögliche Gestzesänderungen einen Umbruch bewirken und, dass sich ganz viele genau dafür aussprechen. Die Anzahl derer, die nach einem Ausstieg aus der Intensivhaltung suchen, wird immer größer und nur so wird sich überhaupt etwas verändern lassen...

    Fazit: Ein überaus gelungenes Buch, das neutral analysiert, was falsch läuft und wie eine kollektive Vorstellung Großes bewirken kann, das gut funktionierende Modelle vorstellt und Mut und Vorschäge macht, doch etwas ändern zu können.
  3. Cover des Buches Fair Catch (Grand-Valley 1) (ISBN: 9783958189157)
    Liora Blake

    Fair Catch (Grand-Valley 1)

     (81)
    Aktuelle Rezension von: AmaraSummer
    Meine Meinung
    „Fair Catch“ ist der erste Band einer Reihe, die im Bundesstaat Colorado/USA spielt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Cooper und Whitney. Whitney lebt in einer Kleinstadt, in der jeder jeden kennt und betreibt dort eine Apfelplantage, die hoch verschuldet ist. Cooper ist Profifootballer und steht mit einem Körper, der Verletzungen nur noch bedingt wegsteckt, am Ende seiner Karriere.

    Cooper fand ich mit jedem weiteren Kapitel faszinierender. Wann immer er Entscheidungen treffen musste, die Auswirkungen auf seine Karriere hatten, wollte ich unbedingt wissen wie diese aussehen. Besonders spannend fand ich, dass Cooper bereits am Ende seiner Karriere steht und man so als Leser mal die andere Seite der Medaille kennen lernt. Denn in den meisten Geschichten dieser Art sind die Footballspieler deutlich jünger oder aber sie stehen nicht am Ende ihrer Karriere, sondern auf dem Höhepunkt.
    Mit Whitney hatte ich leider so meine Probleme. Immer dann, wenn sie mir mal gerade halbwegs sympathisch war, hat sie nur wenige Seite später Entscheidungen getroffen, bei den ich wirklich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte. Zumal Whitney die meiste Zeit über unglaublich naiv war. Das ging teilweise sogar soweit, dass ich mir dachte „Mädel mach die Augen auf, dass funktioniert nicht!“ So nach dem Motto – Sie lebt in ihrer kleinen Welt und schafft es nicht über den Tellerrand zu schauen und das fand ich irgendwann einfach nur noch nervig!

    Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Cooper und Whitney erzählt. Was ich bei diesem Gerne immer positiv finde. Es hilft mir die Handlungen der beiden Protagonisten besser zu verstehen, weil ich dank ihrer Sichtweise einen Blick in ihren Kopf werfen kann.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Die Kapitellänge war mir an ein paar wenigen Stellen tatsächlich zu lang. Im Großen und Ganzen ging es aber. Weil ich unbedingt wissen wollte wie sich Cooper am Ende entscheidet, habe ich das Buch innerhalb von knapp zwei Tagen verschlungen. Ferien sei Dank :)

    Fazit
    Mich hat diese Geschichte wegen dem Thema „American Football“ interessiert. Wäre Cooper kein Profisportler gewesen, dann hätte ich dieses Buch wahrscheinlich niemals gekauft, geschwiegen den gelesen. Wer den Aspekt des Profisports jedoch nicht braucht, der findet in diesem Buch eine recht unterhaltsame Liebesgeschichte, in der durchaus Humorvolle Szenen vorkommen.
  4. Cover des Buches Politik für den Öko-Landbau (ISBN: 9783800139316)
  5. Cover des Buches Das neue Bodenbuch: Ein Handbuch für Landwirte, Gärtner und alle die, die Natur lieben (ISBN: 9783596240623)
  6. Cover des Buches Foodmonopoly (ISBN: 9783865816641)
  7. Cover des Buches Harte Kost (ISBN: 9783453280632)
  8. Cover des Buches Wald ohne Hüter (ISBN: 9783940461018)
    Peter Wohlleben

    Wald ohne Hüter

     (3)
    Aktuelle Rezension von: alma
    Ich bin verliebt. Verliebt in eine Buche. Ach - was sage ich - verliebt in alle Buchen, verliebt in den Wald! So wie Peter Wohlleben, der Förster mit dem ökologischen Weitblick. Was, ein Förster schreibt ein Buch des Titels „Wald ohne Hüter“? Tut er – und das soso gut. Peter Wohlleben nimmt uns zunächst mit auf einen Waldspaziergang und erklärt uns, wie so ein Wald überhaupt zu Stande kommt; wie 40 Meter hohe Elternbuchen ihre Kinderstuben vor zu viel Sonneneinstrahlung beschützen, jede der über 3000 Tier- und Pflanzenarten im Leben der Buche und damit des Buchenwaldes eine nicht zu ersetzende Rolle spielt und welchen Beitrag ein einzelner Baum in seinem bis zu 400 jährigen Dasein zu unserem Klimahaushalt leistet. Er erzählt das nicht wie ein Wissenschaftler sondern gleichermaßen wie ein liebender Vater, wie ein Freund aber auch wie Kind seines Waldes – er steckt an. Wenn Wohlleben beschreibt, wie auch das letzte Stück deutschen Urwaldes längst unwiederbringlich zerstört wurde (und wir weiter mit dem Zeigefinger nach Südamerika weisen, wo ja schrecklich abgeholzt wird nicht?), wie eine für Jäger und Trophäensammler subventionierte Wildpopulation längst die Oberhand und damit die Nachwuchshoheit gegenüber jungen Bäumchen inne hat, fällt es schwer, trocknen Auges einfach weiter zu blättern. (tatsächlich habe ich geheult wie ein Schlosshund, als ich las, dass ein einziger sogenannter Harvester beim Fällen fast ausgestorbener Arten den Boden für bis zu 100 Jahre, in manchen Fällen für immer, so zerstört, dass nicht nur Pflanzenarten sondern auch viele von ihnen abhängige Tierpopulationen schlichtweg aussterben.) Wohlleben geht in die Tiefe – er klärt selbst chemische Zusammenhänge bis hinein in den Boden einfachst verständlich und verliert trotzdem nie seine Muse, seine Liebe zum Wald und seinen Optimismus – ein Buch, dass so liebevoll und fundiert ist, kann man nicht weglegen und ich hoffe, dass es viele Leser und Nachahmer findet.
  9. Cover des Buches Gartenpark am Goetheanum (ISBN: 9783856362157)
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