Bücher mit dem Tag "österreic"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "österreic" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Fünf (ISBN: 9783499257568)
    Ursula Poznanski

    Fünf

     (1.249)
    Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJane

    Ein Spiel mit Namen Tod.

    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. Sie führen zu einer Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und zu einem Rätsel, dessen Lösung wiederum zu einer Box mit einem weiteren abgetrennten Körperteil führt. Es ist ein blutiges Spiel, auf das sich das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger einlassen muss. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, die Morde folgen immer schneller aufeinander. Den Ermittlern läuft die Zeit davon. Sie ahnen, dass erst die letzte Station der Jagd das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird …

    Die Autorin ist im Bereich der Jugendbücher eine Koryphäe und es wurde Zeit zu schauen, ob mir ihre Thriller genauso gut gefallen, wie ihre anderen Bücher. Der Klappentext klang ja schon Mal richtig gut! Nach Spannung und einer rasanten Verfolgungsjagd. Es ist auch genau das, was dort steht – wenn auch nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

    Der Schreibstil ist wie erwartet flüssig und mitreißend. Wenn ich gelesen habe, flogen die Seiten nur so dahin. Aber darin lag das Problem. WENN ich gelesen habe. Denn Die Geschichte, so spannend sie Grundthematik auch war, konnte mich nicht immer fesseln. Von einem Thriller habe ich anderes erwartet, als ich hier bekommen habe, daher auch meine Einordnung als Krimi. Es gab viel Polizeiarbeit, viele Recherche, viele Irrwege und Gespräche, was sich gelegentlich ziemlich in die Länge gezogen hat. Die Phasen, in denen der Mörder gejagt wurde, das nächste Versteck gesucht wurde, waren dagegen aufreibend und wundervoll spannend.

    Ein absoluter Pluspunkt waren die Charaktere. Sie sind grundverschieden, haben ihre Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten und nicht gerade wenige eigene Probleme, die immer wieder in die Geschichte hineinspielen. Was ich allerdings von meiner Vermutung, die Protagonisten und ihre Beziehung zueinander in den späteren Bänden halten soll, weiß ich noch nicht. Es wäre ein absolutes Klischee, wenn die beiden Ermittelnden, Beatrice und Florin, im Verlauf der Geschichte zusammenkommen. Aber das werde ich nur herausfinden, wenn ich die Reihe weiterlese – was ich trotz der kleinen Probleme, die ich mit dem Buch hatte, auf jeden fall tun werde! Jetzt weiß ich ja auch, was ich genau zu erwarten habe.

  2. Cover des Buches Die Macht der Geographie (ISBN: 9783423350433)
    Tim Marshall

    Die Macht der Geographie

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Warum kämpft Russland so erbittert um einen Hafenzugang? Was steckt hinter Chinas globalen wirtschaftlichen Tätigkeiten? Wieso klammern sich die Briten an die Falklandinseln? Und wie hat die Kolonialisierung die politische und wirtschaftliche Situation der Welt von heute geprägt? Interessant, umfassend und kenntnisreich rollt Tim Marshall Weltgeschichte und Weltpolitik vor dem verblüfften Leser aus, der so viel zu kennen meint und jetzt doch alles in einem neuen Licht betrachten muss. Entscheidungen von Politikern sind niemals frei – sie sind begrenzt von der Geographie. 

    Der Leser kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Viele Überzeugungen werden in Frage gestellt, scheinbar willkürliche Ereignisse werden verblüffend logisch erklärt. Alles kenntnisreich, fundiert und mit Witz auf fast unwahrscheinlich wenigen Seiten präsentiert. Ein Anhang mit der zugrundeliegenden Literatur lädt zum Weiterstöbern ein. Die kurzen Kapitel, die jeweils ein eigenes Land bzw. Gebiet abhandeln, geben einen tiefen Einblick in andere Kulturen, ihre Geschichte und Völker. Erschütternd ist, wie viele aktuelle Probleme der Welt aus der Kolonialisierung stammen, durch Unwissenheit, Gier und eine bittere Gleichgültigkeit der europäischen Kolonialmächte produziert. 

    Eine hochinteressante Lektüre, die sich nicht aus der Hand legen lässt! Unterhaltsam und informativ, dabei stets sachlich und fundiert. Brillant!

  3. Cover des Buches Sehnsüchtig berührt 1 (ISBN: 9783744896023)
    Eva Fay

    Sehnsüchtig berührt 1

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Steffi_the_bookworm
    Mir war gar nicht bewusst, dass es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, aber da es hier um ein anderes Paar geht, hat es eigentlich auch ohne große Probleme funktioniert.
    Zunächst zum Positiven, was leider nicht allzu viel ist. Das winterliche Setting in den Bergen war wirklich schön und auch das Hotelambiente hatte was. Auch die Grundidee der Geschichte hat mir gefallen und man hätte aus der Handlung eine Menge machen können.
    Damit kommen wir auch schon zum Negativen und das ist die gesamte Umsetzung der Geschichte. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Selina, so dass man sehr viel von ihr erfährt, auch dass sie sich zu Max hingezogen fühlt. Von seiner Seite merkt man leider gar nichts und die beiden tauschen eigentlich nur ein paar Blicke aus, bevor sie bei der ersten längeren Begegnung auch schon in der Kiste landen. Die Sexszenen sind sehr ausführlich, womit ich allgemein keine Probleme habe, aber diese waren leider einfach nur mies geschrieben. Die Wortwahl wirkte sehr abgedroschen und billig und war damit leider gar nicht ansprechend.Zudem hatte ich das Gefühl, dass die beiden bis auf der Sex nicht wirklich viel verbindet. Sämtliche Dates endeten mit Sex, welcher im Gegenteil zu den Dates in sämtlichen Details beschrieben wurde. Dadurch kamen leider überhaupt keine Gefühle und Verbindungen zu den Charakteren auf. Man wurde durch wichtiges, chemie-aufbauendes durchgehetzt und eher unwichtige Sachen wurden sehr detailliert beschrieben.
    Wie bereits erwähnt lernte man Selina ganz gut kennen, auch wenn ich ihre Problembewältigung zu  oberflächlich dargestellt fand. Max hingegen ist mir völlig fremd geblieben und ich hatte das Gefühl, das einzige was ich über ihn weiß ist, dass er geil auf Selina ist.
    Das Buch endet mit einem Cliffhanger, was mich ziemlich überrascht hat, da ich dachte, dass es in sich abgeschlossen wäre. Leider hat mich die Geschichte nicht genug gepackt, dass ich sie weiterverfolgen werde.
    Der Schreibstil ist sehr einfach und insgesamt definitiv ausbaufähig, auch was den Story-Aufbau angeht.
  4. Cover des Buches Totenfrau (ISBN: 9783442749263)
    Bernhard Aichner

    Totenfrau

     (447)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Totenfrau macht den menschlichen Abgrund fast menschlich. Ich bin in die Buchhandlung meines Vertrauens gegangen und habe nach einem Buch mit einer starken Protagonistin gefragt, die nicht auf der Suche nach der großen Liebe ist, sondern ihr Leben in die eigene Hand nimmt. Und ich habe es bekommen! 

    Obwohl man jede Entscheidung der Protagonistin nachvollziehen kann, bleibt während des Lesens immer etwas Angst vor ihr, weil sie so knallhart und eiskalt ist. Die Charaktere sind durch die Hintergrundgeschichten und die Stärken und Schwächen mehrdimensional und greifbar. Ein absoluter pageturner bis zum Ende. 

    Doch leider hat mich dann das Ende etwas enttäuscht, denn im Vergleich zu der sonst so hervorstechenden Vielschichtigkeit wirkte es etwas platt. 

  5. Cover des Buches Stimmen (ISBN: 9783499267437)
    Ursula Poznanski

    Stimmen

     (446)
    Aktuelle Rezension von: JasMin

    Klappentext übernommen:

    Ein junger Arzt wird tot im Behandlungsraum einer Psychiatrie gefunden. Auf seiner Brust sind kunstvoll bunte Plastikmesser drapiert, und in seinem Hals steckt eine Stahlschiene. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Mann bereits tot war, bevor er von dem Metall durchbohrt wurde. Den Kommissaren Beatrice Kaspary und Florin Wenninger bleibt nichts anderes übrig: Sie müssen alle Personen auf der Station befragen. Doch die Ärzte sind nicht sehr redselig und die Patienten schwer gestört. In dieser bedrückenden Atmosphäre eskalieren die Gefühle, nicht nur die der Patienten, sondern auch die zwischen Florin und Beatrice. Dann stirbt eine Patientin ...

    Beim Thriller "Stimmen" handelt es sich um den dritten Band der Reihe rund um Kommissarin Beatrice Kaspary und Kommmissar Florin Wenninger. Ich persönlich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen. Diese ist in sich abgeschlossen. Auch den Gefühlsgängen der Protagonisten konnte ich gut folgen und mich in diese hinein versetzen.

    Die Atmosphäre rund um die Psychatrie hat mich gefesselt und eigentlich die ganze Lesezeit über nicht mehr los gelassen. Ich habe hinter jeder Ecke eine Finte gewittert, auf die Auflösung bin ich so jedoch nicht gekommen. Ein ganz klarer Pageturner für mich, der mich sehr gut unterhalten hat und mich - gerade zum Schluss hin- nicht mehr losgelassen hat.

    Die beiden Ermittler Kaspary und Wenninger habe ich als sympathisch gefunden, wenn auch Beatrice gelegentlich etwas überfordert wirkte, bzw. man ihr ihre Strapazen im privaten / beruflichen Leben durchaus angemerkt hat. Teilweise wirkte sie auch etwas unterkühlt. Gerade dadurch wirkte sie lebensecht und nicht überzogen. Florin empfand ich als positiven Gegenpart: Immer gut gelaunt, positiv, freundlich. Die beiden sind wirklich ein tolles Team, welches sich super ergänzt.

    Der Thriller hat mich wirklich begeistern können - sowohl in Bezug auf die Charaktere als auch in Bezug auf die Geschichte an sich. Eine klare Leseempfehlung auch für alle, die die beiden Hauptprotagonisten noch nicht aus anderen Büchern kennen.


  6. Cover des Buches Die Schnitzlers (ISBN: 9783442713783)
    Jutta Jacobi

    Die Schnitzlers

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Giorgo
    Jutta Jaccobi schreibt eine Familienbiographie über die Schnitzlers. Sie beginnt mit Johann Schnitzler im Jahre 1850 und endet heute mit der 4. Generation. 
    Die Schnitzlers hatten es nicht immer einfach. Sie waren Juden und zwischen den 1. und 2. Weltkrieg mussten sie oft in ein anderes Land auswandern. 
    Sie stammten ursprünglich aus Wien. Eines hatten die verschiedenen Genrationen gemeinsam, nämlich die Liebe zum Theater. In jeder Generation war mindestens ein Sohn im Theater aktiv. Auch deren Ehefrauen - es gaben viele Frauen, Heirat und Scheidungen in der Familie Schnitzler - waren oder wollten durch das Schauspielern bekannt werden. 

    Es gibt viele Zeilen, die aus Tagebüchern stammen. Jutta Jaccobi hat sehr viel recherchiert. 
    Aber ihr Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen. Am Anfang kam ich nicht immer ganz draus, ob die Handlung in der Vergangenheit oder in der Gegenwart spielt. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr begann ich ihren Schreibstil zu mögen. 

    Richtig beurteilen kann ich das Werk nicht, weil ich bisher weder eine Familienbiographie noch ein Buch von Jutta Jaccobi gelesen habe. Im Grossen und Ganzen gefiel mir der Inhalt. 
    Beim Dank hat sie nicht nur Namen aufgelistet, sondern geschrieben, wie es ihr während dem Schreibprozess erging und wie sie voran kam. Das fand ich schön zu Lesen, endlich stehen nicht nur Dutzende von Namen...!
  7. Cover des Buches Die wilde Geschichte vom Wassertrinker (ISBN: 9783257601329)
    John Irving

    Die wilde Geschichte vom Wassertrinker

     (291)
    Aktuelle Rezension von: hankhauser

    Wow, endlich habe ich dieses Buch gelesen! Ich hab es in den vergangenen Jahren gleich mehrere Male nach den ersten Seiten abgebrochen, weil es besonders für den geneigten Irving-Leser nicht Liebe auf den ersten Blick ist. Man wird ziemlich ins kalte Wasser geworfen, weil Fred "Bogus" Trumper schon in den Zwanzigern ist, schon in einer Beziehung und sogar schon eine Ehe hinter sich hat, aus der ein Sohn stammt. Außerdem ist Bogus ein ziemlicher Loser, aber man merkt schnell, ein liebenswerter Loser. Auch die anderen Figuren wachsen einem schnell ans Herz. Abgesehen von Ralph Packer vielleicht ;-) Es geht um Sex, Liebe und Freundschaften, und jedes Wasserlassen wird analysiert. Aber es ist genial, vielleicht etwas sprunghaft und anekdotenreich. Es eröffnet sich dem Leser nicht so ein Panorama wie bei Irving sonst, aber es hat seine Momente und ist aberwitzig. man merkt, dass er danach "Garp" geschrieben hat. Man kommt sich vor wie in einem Film von Woody Allen, weil es so neurotisch und exzentrisch ist. Ich fühlte mich an die erste Folge "Shameless" erinnert, wo einem alles etwas zu viel ist. Aber es hat alles, was irving ausmacht und es ist ein wirklich guter Irving, was bedeutet, dass ich es bestimmt nochmal lesen werde. Wenn es euch am Anfang zu trivial erscheint und nicht wirklich gut oder greifbar, am Ende macht alles, aber auch alles Sinn, auch die Lektüre an sich! Am Ende möchte man auch so gute Freunde haben, vielleicht wie im Film "Der große Frust"...

  8. Cover des Buches Alles über Sally (ISBN: 9783423140188)
    Arno Geiger

    Alles über Sally

     (121)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    In einem Roman fast ein ganzes Leben einer Frau verpacken, das gelingt Arno Geiger. Nie langweilig, nie übertrieben. Selbst der Abschnitt in Ägypten ist ein wahrlich wunderbares Erlebnis. Wie detailgetreu kann man bitte schreiben? Eine Identifikationsfigur für Frauen 50+, die es noch werden, die es schon waren. Lesen!

  9. Cover des Buches Das Europa der Könige (ISBN: 9783499629136)
    Leonhard Horowski

    Das Europa der Könige

     (9)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Leonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.

    In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.

    Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.

    Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen.

  10. Cover des Buches Es geht uns gut (ISBN: 9783423146500)
    Arno Geiger

    Es geht uns gut

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Drei-Generationen-Ebene


    Philipp ist dabei, die geerbte Villa vom alten Taubenmist zu befreien. Hier haben seine Großeltern Alma und Richard gelebt. Es gab gute Jahre, es gab schwere Jahre. Mit dem Handlungsverlauf erhalten wir Einblick in das Schicksal einer Familie über drei Generationen, und quasi nebenbei einen kleinen Geschichtslehrgang zu Österreich im 20. Jahrhundert.

    Ingrid, die Mutter von Philipp, ist als er noch ein Kind war bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Auch aus ihrem Leben an der Seite ihres 5 Jahr älteren Mannes Peter wird erzählt.

    Es handelt sich um eine gehoben bürgerliche Familie, der Großvater Richard war nach dem Krieg sogar Minister. Ob sie deshalb glücklicher zu leben wussten?.....


    Eine Familiengeschichte also. Natürlich mit ungewöhnlichen, aber nicht zu außergewöhnlichen Lebensläufen. Es wird beständig zwischen den Zeiten und Akteuren hin und her gesprungen. Einen großen Teil der Erzählung nimmt die Zeit nach der Einverleibung durch das deutsche Reich ein. Die Familie lebt in Wien, doch es könnte auch sonst eine größere Stadt in Österreich sein. Es ist so mancher Schicksalsschlag zu verkraften. Die Großeltern verlieren zum Beispiel beide ihrer Kinder.


    Das Hörbuch wird von Matthias Brandt gelesen. Seiner beruhigenden Stimme ist angenehm zuzuhören. Er spricht bedacht, gut intoniert. Bin mir nicht sicher, ob ich den Roman selber genau so gerne gelesen hätte. Bei diesem Stoff lobe ich mal wieder den Vorteil des Vorlesens. War nicht langweilig, oder langatmig, es ist so im Nachhinein aber auch nicht all zu viel hängen geblieben.


    Der Autor Arno Geiger erhielt für den Roman den Deutschen Buchpreis


    Es handelt sich um eine gekürzte Lesung auf 6 CDs mit ca. 7,5 Stunden.

  11. Cover des Buches Die Schöne und der Tod (ISBN: 9783442713660)
    Bernhard Aichner

    Die Schöne und der Tod

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Nephilimleser

    Habe die Taschenbuchausgabe gelesen, da ich den ZDF-Film gesehen habe (Band3 wurde verfilmt) und dann das Buch ausprobieren wollte.

    Inhalt:
    Max Broll, Totengräber in einem kleinen Dorf in Österreich, stellt fest, dass ihm die gestern beerdigte Leiche der Schwester seiner 1.großen Liebe, von seinem Friedhof gestohlen worden ist. Da er den Friedhof als "Seinen Friedhof" ansieht, will er "Seine Leiche" wiederhaben und beginnt mit seinem besten Freund, dem ehemaligen Profifussballer Baroni, die Leiche zu suchen. Leider bleibt es auch nicht bei einer Leiche.


    Meine persönliche Meinung:

    Bernhard Aichner hat einen eigenwilligen Schreibstil. Das heißt, aus anderen Büchern bin ich es gewohnt, dass ein Dialog mit Anführungszeichen beginnt ( Bsp:"Hallo Baroni, wie geht`s dir," sagte Max.) In diesem Buch beginnt ein Gespräch mit einem - wer spricht muss man selbst rausfinden. Das klappt auch, aber ich habe eine Einführungsphase gebraucht.

    Das Buch ist auch rasant geschrieben. Dadurch will man der Handlung unbedingt weiter folgen, damit man nichts verpasst.

    Zu den Personen:

    Max Broll ist ein sympathischer junger Mann, der statt einem Journalistenjob in Wien lieber in seinem Heimatörtchen Totengräber ist. Er ist unkonventionell (hat eine Sauna am Friedhof gebaut). Nur wie er mit Frauen umgeht, ist gewöhnungsbedürftig. Irgendwie nicht bindungsfähig der Mann, aber von seiner Exfreundin kann er trotzdem nicht ablassen.
    Trotzdem hat er ein außergewöhnliches Gerechtigkeitsgefühl; hat er den Fußballer Baroni doch bei einer Prügelei gerettet.

    Baroni ist geschieden, reich (Wohnung in Wien, Haus in seinem Heimatort) und der beste Freund von Max Broll. 

    Beide trinken unglaublich viel Alkohl, ein Hobby, das sie teilen.

    Die Krimigeschichte kommt nicht zu kurz und mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.

    Fazit: Überraschender Krimi, in den man sich reinfinden muss, aber dann Spaß hat. Hole mir bei Gelegenheit Band 2.


  12. Cover des Buches Der grüne Palast (ISBN: 9783548613529)
    Peggy Hohmann

    Der grüne Palast

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Hellena92

    Wien, 1816: Gräfin Lazansky wird beauftragt, Erzherzogin Leopoldine nach Brasilien zu begleiten. Vor ihnen liegt eine aufregende und zugleich beschwerliche Reise ans andere Ende der Welt. Die junge Gräfin ist wenig erfreut, dass auch Fürst Metternich mit von der Partie ist. Der kluge politische Kopf gilt am Hof als skrupelloser Schürzenjäger. Er war es auch, der die Hochzeit mit dem portugiesischen Thronfolger für Leopoldine eingefädelt hat. Was die Frauen nicht ahnen: Seine Beschreibungen des fernen Paradieses erweisen sich als eine große Lüge.

    Mein Fazit: 

    So ein schönes Cover. Das ganze in briefformat zu schrieben war eine schöne Idee. Aber ich hab mich nicht abgeholt gefühlt. Alles wirkte abgehackt und lieblos. Ich war irgendwann so gelangweilt, dass ich abgebrochen habe 

  13. Cover des Buches DIE EWIGEN. Erinnerungen an die Unsterblichkeit (ISBN: 9783969711125)
    Chriz Wagner

    DIE EWIGEN. Erinnerungen an die Unsterblichkeit

     (74)
    Aktuelle Rezension von: puppetgirl

    Nachdem wir in den ersten beiden Teilen Simon auf sehr unterschiedliche Art und Weise begleitet haben und der dritte Teil uns einen Einblick um die frühste Geschichte von Thyri und Simon gegeben hat, haben wir nun einen Teil nur um Thyri. So befinden wir uns im Heiligen Römischen Reich und zwar im Jahr 1645. Ich mag diese Zeit nicht, denn es ist alles so düster und gewalttätig. Aber leider gab es solche Phasen ja immer wieder.

    Thyri ist die Magd eines christlichen Pastors. Sie könnte so eine angenehme Zeit haben, wenn der Pastor ein angenehmer Zeitgeist wäre, doch leider ist er aus ganz anderem Holz geschnitzt und so ist sie vor Übergriffen nicht geschützt. Aber Allgemein ist es in der Stadt in der sie lebt, nicht wirklich einfach. Männer nehmen sich, was sie wollen und wie sie es wollen und wenn eine Frau nicht spurt, dann kann es zu noch schlimmerer Gewalt oder gar zum Todschlag kommen. Thryi hat nur einen guten Menschen gefunden, der ihr viele Fragen aufgibt, denn Ännlein behauptet ein Engel zu sein. Ist Thyri vielleicht auch ein Engel oder Ännlein eine Ewige? Ist es vielleicht sogar das selbe? Hat Thyri nun eine Erklärung gefunden, was sie ist? Nach so vielen Jahren?

    Auf jeden Fall ist Thryi sehr gutgläubig und sie ist so unglaublich hilfsbereit und aufopfernd. Ein wenig habe ich mich gefragt, wie man es schafft, nach so vielen Jahren auf der Erde noch so zu sein, denn es gibt doch so viele schreckliche Zeiten, die sie erlebt haben muss. Aber vielleicht hat Thyri sich über die Jahre beibehalten, dass sie immer noch das Gute in den Menschen sieht und somit eine wirkliche Stütze sein kann.

    Chriz Wagner schafft hier eine sehr düstere Atmosphäre. Ich habe mir so oft gedacht, dass ich definitiv nicht in dieser Zeit leben möchte, denn auch seine fantastischen Elemente hatten diesmal wieder etwas sehr Schauriges an sich, was man nicht am eigenen Leibe erfahren möchte.
    Zusätzlich gibt es ein paar neue Einblicke in das Dasein der Ewigen, was es bedeutet und wie man sie sich vorstellen muss. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

  14. Cover des Buches Die Morgengabe (ISBN: 9783104037011)
    Eva Ibbotson

    Die Morgengabe

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Die Nazis sind in Wien einmarschiert und für Ruth gibt es nur noch eine Möglichkeit nach England zu ihrer Familie zu gelangen. Sie muss mit dem britischen Forscher Quin eine Scheinehe eingehen. Doch so einfach, wie es anfangs schien, lässt sich der Bund fürs Leben nicht wieder lösen und da ist ja auch noch der Pianist Heini, dem sich Ruth sehr verbunden fühlt.
    Ich habe mit Ruth gebangt und gehofft und mich dabei in die Welt des zweiten Weltkrieges entführen lassen. Ein sehr schöner Roman über eine Frau, zwischen zwei Männern, Missverständnissen und sehr viel Gefühl für Menschen. Dies wird mit Sicherheit nicht das letzte Buch der Autorin für mich gewesen sein.
  15. Cover des Buches Graz im Dunkeln (ISBN: 9783954511808)
    Robert Preis

    Graz im Dunkeln

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Für den zweiten Band rund um Chefinspektor Armin Trost hat sich Autor Robert Preis ein ganz besonderes Fleckerl der Steiermark ausgesucht: Die Gegend um Vorau (in der Nähe von Hartberg, Oststeiermark), in der prähistorische Stollen sogenannte „Erdställe“ den Historikern allerlei Rätsel aufgeben. Und dort, wo man mit Wissenschaft nicht weiterkommt, blüht der Aberglaube …

    Doch zum Inhalt:

    Armin Trost gerät während eines Einkaufs im Einkaufzentrum Seiersberg in einen Amoklauf, lässt sich als Geisel nehmen und kann nicht verhindern, dass der Geiselnehmer ums Leben kommt. Aufgewühlt und angeschlagen glaubt er der ziemlich wirren Geschichte des Amokläufers, die vom Verschwinden seiner Freundin durch Außerirdische handelt.
    Also checkt er in jenem Wellnesshotel in der Nähe von Vorau ein, aus dem die junge Frau verschwunden ist.
     Doch was Armin hier vorfindet ist mehr als schräg. Ein fast leeres Hotel, einer Rezeptionistin, die gleichzeitige Animateurin ist und ein Hotelierehepaar, das an Außerirdische glaubt.
    Bei seinen Streifzügen in die Umgebung begegnet er Dolores, einer zurückgebliebenen Magd, die ihn eindringlich vor Unheil warnt.

    Dass dann dieses Unheil über Armin Trost hereinbricht ist klar. Wie es aussieht und welche Schlüsse er daraus zieht, lest bitte selbst.

    Meine Meinung:

    Wieder fesselt Robert Preis seine Fan-Gemeinde mit schrägen Charakteren. Das ist zum Ersten Armin Trost, der ja eigentlich mit sich selbst und seiner Umgebung nicht im Reinen ist und zusätzlich haben wir es hier mit einigen interessanten erstmals erscheinende Personen zu tun, die ebenfalls nicht ganz dicht erscheinen. Die Rezeptionistin z.B. die mit einem Wackelkopf beschrieben wird. Ich hatte beim Lesen immer wieder Sorge, dass dieser irgendeinmal abbricht. Oder die Hotelbesitzerin, die glaubt, dass UFOs und Außerirdische demnächst hier landen würden und ein Empfangskomitee brauchen.
    Eine interessante Rolle spielt auch Dolores – ein seltener Name in dieser Gegend wo die meisten Frauen Maria, Liesl oder Resi heißen. Schon allein der unübliche Name macht die Frau zu einem Unikum.

    Dass der Amokläufer letztlich mit seiner kruden Geschichte Recht behalten hat, wenn auch in anderer Art und Weise, erschüttert Armin Trosts Seelengebäude weiter. Bin schon gespannt, wie es mit ihm im nächsten, dem dritten Band weitergeht.

    Der Schreibstil ist wieder eine geniale Mischung aus Hochsprache und Dialekt, was wieder für ein schönes Lokalkolorit sorgt.

    Lediglich mit dem Titel bin ich nicht zu 100% einverstanden, spielt doch die Hauptstadt der Steiermark diesmal eine eher untergeordnete Rolle, wenn man von den Szenen in der Kanalisation à la „Drittem Mann“ absieht.

    Interessant sind die Einschübe über UFO-Sichtungen zu Beginn jedes Kapitels. Das war eine Zeit lang häufiges Thema bei Autoren und in den Gazetten. Auch ich habe mich in den 1980ern bzw. 1990ern damit beschäftigt und einige (Sach?)Bücher zu dieser Thematik gelesen.

    Fazit:

    Ein Krimi, der sich mit den Abgründen der menschlichen Seele beschäftigt. Von mir bekommt der außerirdisch spannende Krimi 5 Ufos.
  16. Cover des Buches Baumgartner und die Brandstifter (ISBN: 9783709978238)
    Reinhard Kleindl

    Baumgartner und die Brandstifter

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Leserin71
    Reinhard Kleindl hat für sein Buch "Baumgartner und die Brandstifter" einen doppeldeutigen Titel gewählt. Erst im Laufe des Buches wurde mir klar, wer aller Brandstifter sein könnte - mit den verschiedensten Zielen.
    Während Baumgartner anfangs noch recht im Hintergrund steht (er ist nicht im Dienst), habe ich seine Arbeitsweise gegen Ende sehr zu schätzen gelernt.
    Prima fand ich, wie der Autor mich als Leser durch die zwei Erzählstränge immer ein bisschen mehr wissen ließ als die Protagonisten, aber doch nicht alles, so dass das Mitraten mir großen Spaß gemacht hat.
    Viele Fäden wurden am Ende verknüpft. Dass manche Punkte offen blieben macht Lust, einen Folgeband zu lesen.
  17. Cover des Buches Immerstill (ISBN: 9783839218884)
    Roman Klementovic

    Immerstill

     (47)
    Aktuelle Rezension von: lenisvea


    Kein Entrinnen

    In einer eisigen Winternacht verschwinden zwei Jugendliche spurlos. Die örtliche Polizei tappt im Dunkeln, findet keinerlei Anhaltspunkte und mit der Zeit gerät der Fall in Vergessenheit. Doch dann, auf den Tag genau drei Jahre später, werden wieder zwei junge Menschen vermisst. Die Medien wittern eine Tragödie und in dem kleinen Dorf wächst die Nervosität. Als eine misshandelte Leiche gefunden wird, bricht Panik aus.



    Thriller von Roman Klementovic

    3 Februar 2016
    sofort lieferbar

    309 Seiten, 12 x 20 cm, Paperback

    Buch 14,– € / E-Book 10,99 €*

    ISBN 978-3-8392-1888-4


     

    Zum Autoren

     

    Roman Klementovic, geboren 1982, lebt in Wien. Er liebt Bier in Pubs, Punkrock und den Sportklub Rapid Wien. Seine beiden Thriller »Immerstill« und »Wenn das Licht gefriert« werden verfilmt.

     

    Meine Meinung

     

    Ich bin ja seit Wenn das Licht gefriert ein Fan von Roman Klementovics Thrillern. Daher lese und höre ich jetzt nach und nach die davor erschienenen Werke von ihm.

     

    Der Einstieg in diesen Thriller ist mir auch direkt wieder sehr gut gelungen.

     

    Es geht hier um einen Vermisstenfall von zwei Jugendlichen, der ungeklärt geblieben ist. Genau auf den Tag genau drei Jahre später werden wieder zwei Jugendliche vermisst. Und kurz darauf wird eine misshandelte Leiche aufgefunden.

     

    Die Hauptrolle spielt hier im Grunde die Schwester eine der Vermissten, die aufgrund der Ereignisse vorübergehend in ihre Heimat zurückkehrt, um ihrem Vater beizustehen. Sie beteiligt sich dann an der Suche. Mehr möchte ich hier gar nicht verraten. 

     

    Mir ging es so, dass ich das Hörbuch gar nicht unterbrechen wollte, es war von Anfang bis Ende total spannend.

     

    Alles in allem kann ich hier eine absolute Lese- und Hörempfehlung mit sehr guten 4,5 Sternen aussprechen. Zum Glück habe ich noch zwei Bücher des Autoren ungelesen hier. Ich hoffe aber, dass auch bald wieder ein neuer Thriller von ihm erscheint. 

     

    4,5 von 5 Sternen 

     

  18. Cover des Buches Eine Handvoll Rosinen (ISBN: 9783218009973)
    Daniel Zipfel

    Eine Handvoll Rosinen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Ludwig Blum arbeitet als Fremdenpolizist in Österreich. Täglich ist er mit den Schicksalen vieler Flüchtlinge betraut. Diesen Winter ist es besonders schlimm, da es in Österreich kaum noch Unterkünfte gibt und sie nicht wissen wo die Flüchtlinge übernachten sollen. Durch deine Arbeit lernt Ludwig Nehat kennen,  einen Afghanen, der mittlerweile als Dolmetscher arbeitet. Doch das ist nur sein offizieller Beruf, eigentlich ist er Schlepper. 

    Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Flüchtlingskrise aus Sicht eines Beamten und eines Schleppers zu schildern ist mir bis jetzt nicht bekannt gewesen und bringt dem Leser ganz neue Einblicke und Eindrücke. Die Zerrissenheit von Ludwig zwischen seiner Arbeit und den formalen Vorgaben und seiner Empathie mit den Geflüchteten ist fast körperlich spürbar.ein tolles, aber bedrückendes Buch - sehr empfehlenswert!

  19. Cover des Buches Halte Dich dicht an mich und eile! (ISBN: 9783992001149)
    Hermann Pfeiffer

    Halte Dich dicht an mich und eile!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg
    Es ist ein berührendes kleines Buch, das von dem mir bisher unbekannten Schiffsunglück der "Baron Gautsch" vor 100 Jahren berichtet, ein Zeitzeugenbericht, der nicht nur von einer großen Katastrophe, sondern auch von einem sehr persönlichen Unglück erzählt. Geschrieben wurde der Bericht vom Grazer Arzt Hermann Pfeiffer, der ihn in zwei Schulheften für seinen damals dreijährigen Sohn Erny festgehalten hat. Ernys Mutter, Hermanns Frau, kam damals bei diesem Schiffsuntergang ums Leben und dem Vater, der zum Militärdienst einberufen wurde, war es ein dringendes Bedürfnis, die Umstände dieses Schicksalschlages festzuhalten.
    Mich berühren vor allem die detailgenauen Schilderungen dieser Katastrophe. Das Schiff, das wegen der Unfähigkeit des Kapitäns zu nahe an der Küste und damit im Minengürtel fuhr, sank innerhalb von wenigen Minuten. Vor allem Kinder und Frauen kamen dabei ums Leben, auch im Kampf um das einzige zu Wasser gelassene REttungsboot. Mehrmals musste ich an die Flüchtlingsschiffe denken, die heute täglich im Mittelmeer kentern!
    Weiterhin gefällt mir, dass man die Stimmung kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges direkt von einem Zeitzeugen erfährt. Das Gefühl, die EHRE des Vaterlandes endlich (wieder) verteidigen zu dürfen, schwingt in einigen Äußerungen mit und Hermann zögert auch nicht, den gemeinsamen Familienurlaub zu beenden, weil er mit der sofortigen Einberufung rechnet.
    Der Verlust der Mutter und Ehefrau sowie der Beginn des ersten Weltkrieges zerbrechen die gewohnte bourgoise Lebenswelt von Vater und vor allem Sohn Erny, der selbst später im Leben nicht so recht Fuß fassen konnte.
    Lesenswert und sehr gut finde ich die persönlichen Worte der Enkelin, die diesen Zeitzeugenbericht ihres Großvaters veröffentlichte sowie das Nachwort von Karl Vocelka. Außerdem sind Auszüge aus den Originaldokumenten sowie Fotos abgedruckt.
  20. Cover des Buches Feenrache (ISBN: 9783401601533)
    Tamina Berger

    Feenrache

     (25)
    Aktuelle Rezension von: karin66

    Das Buch hat mich sofort auf Grund des tollen Covers und des Titels angesprochen. Lassen sie doch beide auf einen klasse Thriller hoffen.

    Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gehört und gelesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die einzelnen Personen sind hervorragend ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen.

    Das Buch liest sich so schön, einmal in die Hand genommen, möchte man es nicht mehr weglegen. Ich habe nach einiger Zeit nochmal auf das Cover geschaut, ob es sich wirklich um einen Thriller handelt, denn zu Beginn deutet alles eher auf einen Teenie Roman hin.

    Zur Geschichte, Jana ist ganz stolz auf ihr eigenes Badezimmer. Sie ist leicht genervt, denn nun soll eine Austauschschülerin kommen, nämlich Cayla. Jana hat keine Lust mit ihr das Bad zu teilen und auch so könnte sie auf Cayla verzichten. Doch Cayla ist ganz nett und die beiden verstehen sich gut, sie ist für Jana fast wie eine große Schwester. Es passieren aber in der Familie merkwürdige Sachen, was das auf sich hat, wird nicht verraten, damit die Spannung erhalten wird.

    Ein sehr schönes Buch, das ich gerne weiterempfehle. Es hat mir eine schöne Lesezeit beschert.

  21. Cover des Buches Das ewige Leben, Live, 3 Audio-CDs (ISBN: 9783455310207)
  22. Cover des Buches Die Namensvetterin (ISBN: 9783434531043)
    Sabina Naber

    Die Namensvetterin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: SharonBaker
    Kommissarin Maria Kouba wird zu einem neuen Fall gerufen und muss sich direkt einer verstümmelten, in eindeutiger Pose befindenden, weiblichen Leiche stellen. Dazu kommt auch noch ihr neuer Kollege, der mit Macho Sprüchen um sich schlägt und der Tag ist gelaufen. Außerdem ist das Mordopfer eine berühmte Kabarettistin. Diese lebte ihr Leben in freien Zügen und genoss jedes erotische Abenteuer. Das macht den Kreis für die Ermittlungen nicht einfach und führt die Zwei unteranderen in die Swingerklubs der Stadt. Die Atmosphäre ist durch den Fall extrem erotisch geschwängert und bringt so, unser Team öfters an den Rand des übereinander her Fallens. Aber wer hat diese außergewöhnlich sinnliche Frau auf dem Gewissen? Der Verlobte, der ihr sexuelles Leben nicht mehr hinnehmen konnte? Ein eifersüchtiger Liebhaber? Oder ein krankhafter Verehrer? Und vor allem können unsere Ermittler den Fall lösen, ohne über ihre eigenen Bedürfnisse zu stolpern?
    Hier handelt es sich um einen Kriminalfall, der in Wien spielt und wer mich kennt, der weiß, das ich hier nicht einfach daran vorbei komme. Der Gmeiner Verlag hat sich der Reihe um Kommissarin Kouba angenommen und lässt diese als E-Books neu aufleben. Für mich war es gut, denn die Printausgaben von damals gibt es nicht mehr und sahen auch bei Weitem nicht so toll aus. Außerdem fand ich die Mischung ganz interessant, ein Opfer, was unsere Ermittler, über ihre eigenen sexuellen Wünsche nachdenken lässt und uns Leser, so das Eine oder Andere Abenteuer bescheren könnte. Da ja auf den Büchermarkt die Erotik boomt, fand ich es mal interessant, nicht nur ein reines sexuell spielendes Buch zu lesen.
    Wie zu erwarten, nimmt deshalb auch genau der sinnliche Teil den größten Raum im Buch ein und unser Opfer ist eigentlich nur nettes Beiwerk. Es geht um unsere Kommissarin, die aus einer verfahrenen, beendeten Beziehung endlich wieder nach vorne sieht und durch die Ermordete über ihre Wünsche und Sehnsüchte nachdenkt. Dieses Denken ist im Fall allgegenwärtig und jeder Mann scheint auf einmal interessant und zum Auspacken geeignet zu sein. Der neue Kollege, mit den blöden Sprüchen, hat leider Gottes einen perfekten Knackarsch und so herrscht eigentlich bei den beiden eine extrem knisternde Atmosphäre. Wer nur einen Krimi erwartet hat, ist hier falsch. Wer aber eine erotische Reise zu sich selbst miterleben möchte, ist hier richtig. Natürlich wird der Fall auch gelöst, aber die Swingerklubs sind eindeutig interessanter und stehen mehr als nur einmal im Mittelpunkt. Dabei beherrscht es die Autorin, sprachlich ein gutes Gleichgewicht zu schaffen. Bei den Männern wird es derb und schon ein bisschen vulgär, aber bei den kleinen Abenteuern unserer Maria, schreibt sie fantasievoll und nie zu viel, der eigenen Fantasie ist da durch eine Menge Spiel gegeben. Zum Einen verlockend zum Anderen dürfen wir gespannt sein, was sie in den nächsten Teilen noch alles Neues an sich entdecken wird. Oder ob ihr Partner auch endlich mal ran darf.
    Ich fand das Buch überaus unterhaltend und hatte meinen Spaß damit. Außerdem wurde ich mit ein bisschen Wiener schmäh belohnt und ich mag das einfach, wenn ein bisschen Mundart mit in so einem Buch eingeflochten wird. Die zwei Figuren lassen noch einiges an Potenzial offen und bis auf das viele Rauchen, was ständig beschrieben wurde, würde ich sagen, ich freu mich auf den nächsten Teil.
  23. Cover des Buches LONELY PLANET Bildband Wann am besten wohin? (ISBN: 9783829726641)

    LONELY PLANET Bildband Wann am besten wohin?

     (6)
    Aktuelle Rezension von: DocAndrew
    Ich mag Reisebildbände und schaue mir diese gerne an. Zum einen um in alten Urlaubserinnerungen zu schwelgen, aber auch um für unsere Familie neue Inspirationen zu bekommen. Mit dem „ultimativen Reiseplaner für jeden Monat“ hat Lonely Planet eine tolle Idee umgesetzt und setzt seine bekannte Reihe von Bildbänden kreativ fort.

    Der Bildband hat einen festes, hochwertig und ansprechend gestaltetes Cover, welches in einem Regal oder auf einem Tisch als „Eyecatcher“ gut zur Geltung kommt. Die Seiten sind ebenfalls hochwertig bedruckt. Es gibt ein Band als Lesezeichen, welches ich bei vielen anderen Bildbänden vermisst habe. Die Texte sind gut gegliedert und mit Fotos, Grafiken und anderen Illustrationen aufgelockert.

    Nach einer kurzen Einleitung der beiden Autoren Sarah Louise Baxter und Paul Bloomfield geht es schon los. Insgesamt stellen sie Monat für Monat 360 Orte auf der ganzen Welt vor. Die Idee dahinter ist ganz einfach. Nicht jeder kann seinen Urlaub nehmen, wie er oder sie ihn gerne haben möchte. Da macht es Sinn, wo man zum Beispiel im April oder November gut seinen Urlaub verbringen kann. Ganz nebenbei trifft man dabei auch auf Orte, an die man noch gar nicht gedacht hat.

    Jeder Monat startet mit einer doppelseitigen Grafik. Dabei kann sich der Interessierte selber fragen, was er will. Es ist wie ein großes Mindmap. Möchte man sich nur etwas gönnen, oder etwas erleben, nur Ausgehen, in die Stadt, an den Strand, etwas lernen, etwas sehen oder auch nur etwas erleben? Schritt für Schritt kommt man seinem Ziel für diesen Monat immer näher. Auch die Frage nach einem Kururlaub, eine Woche oder zwei Wochen Urlaubszeit wird erörtert. Zum Schluss gibt es eine passende Empfehlung und einen Verweis auf die entsprechende Seite mit mehr Informationen.

    Wer wissen möchte, welche Temperaturen in den einzelnen Ländern oder in bestimmten Orten vorherrschen, erfährt dies auf der folgenden Seite. Sofort daneben ist wieder eine grafische Übersicht, was der ganzen Familie gefallen kann, was teuer ist aber lohnenswert oder wo man für wenig Geld viel erleben kann.

    Dann werden die einzelnen Orte vorgestellt. Auch hier ist alles einheitlich und übersichtlich gegliedert:

    Warum jetzt?
    Vor Ort
    Gut zu wissen
    Wann sonst?

    Der Leser findet hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen und auch noch mal eine Empfehlung, wann und warum es sich auch noch zu einer anderen Zeit lohnt, den Ort aufsuchen. Ein kleiner grafisch animierter Koffer gibt am Ende noch einmal eine schnelle Information, was man vor Ort erleben kann. Dazu wird der Koffer in unterschiedlichen Farben aufgeteilt. Die Farben stehen für: Essen und Trinken, Abenteuer, Natur und Tierwelt, Rundreise, Herausforderung, Entspannung, Kultur und Preis-Leistung. 

    Hin und wieder ist der ein oder andere Ort/ Stadt auf einer ganzen Seite dargestellt. Es sind auch größere Fotos zu finden, die Lust auf mehr machen. Ebenso findet man z.B. bei Wien oder Boston eine Empfehlung „Rund um…“ mit Angaben zu Entfernungen zu Sehenswürdigkeiten im näheren Umkreis.

    Natürlich sollte man sich vorher im Klaren sein, dass der Bildband keinen Reiseführer ersetzt. Er dient der Inspiration, weckt das Fernweh und liefert eine Menge Ziele. Wer mehr erfahren möchte, kann sich weitere Informationen aus anderen Reiseführern oder aus dem Internet besorgen. Ein tolles Geschenk für Leute die auf der Suche nach einem geeigneten Ort zur Erholung oder einem Abenteuer sind. Auch unsere Kinder finden das Buch interessant, weil es auch für sie eine Menge Informationen zum Thema Erdkunde liefert.

  24. Cover des Buches Die Rolle von Politischer Bildung im Lehramtsstudium (ISBN: 9783639465303)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks