Bücher mit dem Tag "österreichische küche"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "österreichische küche" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Die Naschmarkt-Morde (ISBN: 9783839227053)
    Gerhard Loibelsberger

    Die Naschmarkt-Morde

     (27)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Der Erstlingsroman von Gerhard Loibelsberger wurde 2017 in einer sehr schön gestalteten Jugendstil-Sonderausgabe neu aufgelegt, und ich habe natürlich sehr erfreut zugegriffen. Diese historische Regionalkrimireihe spielt im Wien um die Jahrhundertwende und präsentiert neben viel Lokalkolorit auch noch ein wundervolles Abbild der Zeit des Fin de Siecle.  Ich persönlich wurde auf den Autor aufmerksam, als ich letztes Jahr  eine Graphic Novel basierend auf dieser Reihe hier in lovelybooks  rezensierte, die mir ausnehmend gut gefallen hat. Nun wollte ich natürlich auch noch die gesamte doch etwas tiefergehende Hintergrundgeschichte erforschen und erleben.

    Josef Maria Nechyba, ein K&K Polizeiinspector - in seiner Freizeit ein Gourmet vor dem Herrn - kann sehr ungewöhnlich für die Zeit, in der der Roman spielt auch noch recht ordentlich kochen. Er wird mit einer „schenen unbekannten Leich“ konfrontiert, von der sich nach einigen Ermittlungen herausstellt, dass es sich um eine Adelige respektive um eine Frau Baronin handelt, die sich nächtens in der Strizzi-Welt des Naschmarktes  (ein historischer Wiener Lebensmittelmarkt am Tage und ein Sündenpfuhl von Prostituierten und Kleinganoven bei Nacht) auf Grund eines „schlamperten Verhältnisses“ (eine amouröse unschickliche Affäre mit einem nicht standesgemäßen Mann) herumgetrieben hat.

    Wundervoll beschreibt Loibelsberger das historische Biotop der Gegend um den Naschmarkt. Die hochherrschaftlichen reichen Adels- und  Staatsbeamten-Haushalte mit ihren Bediensteten an der linken Wienzeile und der Bodensatz der Gesellschaft in der Mitte am Naschmarkt und auf der rechten Wienzeile. Weiters werden ziemlich grandios mehrere wichtige Hotspots, wie Kaffeehäuser in anderen Bezirken, Heurigenlokale, Ausflugsziele und viele andere Lokalitäten der Stadt Wien und der Umgebung sehr genau - fast schon plastisch - geschildert, sodass der Leser einen recht genauen Einblick ins Wien um die Jahrhundertwende bekommt.

    Wie Ihr seht, habe ich bereits im zweiten Absatz meiner Rezension mehrere österreichische Spezialausdrücke verwendet, die aus dem Tschechischen, Jiddischen etc. entstammen, dies ist auch dem Roman geschuldet, denn der geneigte deutschsprachige Leser muss sich auf eine andere Welt und eine andere Sprache einstellen, was der Autor aber ziemlich praktisch und großartig unterstützt, da auf jeder Seite in den Fußnoten die österreichischen Wörter, Speisen etc. genau und hinreichend erklärt werden. Dabei habe sogar ich noch einiges gelernt, denn die Speisen zu dieser Zeit, die in den hochherrschaftlichen Haushalten tagtäglich kreiert wurden, unterscheiden sich doch sehr von der modernen österreichischen Küche. Die Sprache - insbesondere der Wiener Dialekt - hat sich zumindest für meine Generation in den letzten 110 Jahren noch nicht wesentlich geändert. Auf jeden Fall kann auch der Leser aus Deutschland durch die guten Erklärungen sehr leicht der Geschichte folgen.

    Das restliche „Personal“ abseits des Herrn Inspectors wurde in diesem Krimi derart liebevoll konzipiert, dass es die reine Freude ist. Spannend war für mich die Figur des Pospischil, der Assistent von Nechyba, der das krasse Gegenteil des vor Kraft strotzenden etwas fülligen Polizeikommissars darstellt. Rachitisch, mit teigiger Gesichtsfarbe, duckmäuserisch nach oben und nach unten tretend bzw. zu Gewaltausbrüchen gegen Verdächtige neigend, poliert er einerseits im Polizeidienst sein Ego auf und versucht andererseits durch Anbiederung an Vorgesetzte und höhergestellte Persönlichkeiten seine Karriere nicht zu verderben.

    Auch die Köchin Aurelia, in die sich Nechyba ein bisschen verliebt hat, ist sehr gut gezeichnet. Zudem bereitet sie tagtäglich für die Familie des Herrn Hofrat ein köstliches Essen zu, das derart detailliert beschrieben wird, dass dem Leser das Wasser im Mund zusammenläuft. Ich empfehle, das Buch keinesfalls hungrig zu lesen, denn die Koch- und Essorgien sind mit leerem Magen kaum zu ertragen.

    Zudem existieren auch noch die typischen reichen nutzlosen Lebemann-Charaktere im Stile des Joseph Roth, wie zum Beispiel der spielsüchtige Baron, der in der ganzen Stadt Schulden gemacht hat, der wegen seiner Ehre schon überlegt, sich zu entleiben und dann dennoch zu seiner Mutter betteln geht, damit diese seine Ehrenschuld begleicht.

    Einer der größten Pluspunkte des Krimis ist der Umstand, dass auch historische Persönlichkeiten konsistent in die Handlung eingebaut auftreten. Da gibt es zum Beispiel einen köstlichen Dialog zwischen Gustav Klimt  himself und Baron Schönthal-Schrattenbach, in dem sich der Künstler aufpudelt (aufregt), dass die feinen Leut immer über seine Bilder reden wollen, anstatt die Augen aufzumachen und sie einfach anzuschauen. Auch Otto Weininger und ein paar andere Persönlichkeiten werden glaubwürdig mit ihrer Biografie in den Plot integriert.

    So könnte ich ewig weiter die Figurenentwicklung loben, aber ich möchte nun nicht mehr weiterspoilern, auf jeden Fall wird dem Leser ein genaues Bild der Bevölkerung sowohl aus der Unterschicht als auch von den oberen Zehntausend und auch von vielen irgendwo dazwischen, wie dem angestellten Hauspersonal, gegeben.

    Sprachlich ist der Krimi wundervoll und der etwas bodenständigere derbe Wiener-Schmäh (Humor) blitzt auch aus allen Kapiteln reichlich hervor. Ich habe mich köstlichst amüsiert. Die Szene mit dem Hund Seppi oder die Beschreibung des Katers (im Sinne von Hangover) vom Redakteur Goldblatt inklusive der morgendlichen Körperfunktionen, die in einem solchen Zustand zu tragen kommen, haben mich vor Lachen fast vom Sessel gerissen.

    „Eine Frauenstimme keifte: „Seppi! Hierher! Sapperlot! Seppi, du Rabenvieh, wirst herkommen? Seppi, hier! Wenn du jetzt nicht sofort parierst, kommst du ins Gulasch!“
    Diese Drohung machte Eindruck, denn knurrend und fletschend trollte sich der Seppi zurück in den Hof, aus dem er wie ein Deus ex Machina hervorgeschossen war.
    Nechyba versuchte, sich den Geschmack eines Hundegulaschs vorzustellen. Dabei kam ihm der pelzig ranzige Geruch, der den meisten Hunden im Sommer eigen ist, in den Sinn. Ob sich diese Ausdünstungen mit dem würzig-süßen Paprika-Zwiebel-Aroma eines ordentlichen Gulaschs vertragen würden? Ein Gedanke, bei dem der Inspector erschauerte.


    Bei all der wundervollen Übererfüllung von erzähltechnischen Anforderungen ist der Kriminalfall letztendlich zwar ordentlich ausgeführt, aber dient irgendwie nur als Nebenhandlung zur Beschreibung des historischen Wiens. Das fand ich dann schon ein bisschen schade, denn für mich war der Täter recht schnell erkennbar.

    Fazit: Ich serviere Euch ein echtes Wiener-Schmankerl mit wärmster Leseempfehlung von mir – ein wundervolles Sittenbild von Wien um die Jahrhundertwende quer durch alle Schichten inklusive kulinarischer Reise und mit ein bisschen Mord und Totschlag garniert.

     
    *Kren: = Meerrettich
  2. Cover des Buches Fingerfood & Feines. Raffiniert gekocht für Freunde & Gäste (ISBN: 9783991001676)
    Martina Lessing

    Fingerfood & Feines. Raffiniert gekocht für Freunde & Gäste

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Kochen ist wieder ein Mode“ - ein schönes Zitat, mit dem ich meine Rezension mal starten möchte.

    „Fingerfood“ ist was Feines, wenn mal überraschend Freunde zu Besuch kommen und man hat so gar nichts geplant. Dabei kann man durchaus zwei Arten unterscheiden meiner Meinung nach: das einfache Fingerfood und das der etwas gehobeneren Kategorie.

    Dieses Buch „Fingerfood & Feines“ ist eingeteilt in folgende Kapitel/Kategorien:

    * Grundrezepte

    * Fingerfood

    * Warme Schüsselchen

    * Süsses

    Die erfolgreiche Köchin und Cateringspezialistin Martina Lessing zeigt, wie es geht, und widmet sich in ihrem neuen Kochbuch ganz der Einladung für Gäste und das macht sie mit einladenden Fotos und guten Erklärungen, so dass es auch Leuten eine Anregung sein kann, die die Küche sonst meiden.

    Gerade das sogenannte „Bowl Food“ (= kleine Leckerbissen in Schüsselchen) finde ich super-praktisch.



  3. Cover des Buches Das große k. u. k. Mehlspeisenbuch (ISBN: 9783710401466)
    Josef Zauner

    Das große k. u. k. Mehlspeisenbuch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Josef Zauner beschenkt sich und seine Fans zum 185. Bestehen der gleichnamigen Konditorei mit diesem opulenten Bildband.

    „Der Zauner“ ist wohl das Mekka aller Mehlspeistiger und Monarchie-Nostalgiker, haben doch Kaiser Franz Josef und seine Gemahlin Elisabeth regelmäßig ihren Sommer hier in Bad Ischl verbracht.

     

    Josef Zauner selbst ist 1948 in Tamsweg (Salzburg) als Josef Ferner geboren. Seine Konditorlehre absolvierte er beim Zauner. 1987 wurde er von der Firmenchefin Hildegard Zauner adoptiert und führt die Institution in der bewährten Tradition, mit behutsamen Änderungen bis heute fort.

     

    Zum Buch:

     

    Schön übersichtlich ist es in acht Kapitel unterteilt:

     

    • Kuchen, Strudel und Gebäck

    • Schnitten und Rouladen

    • Torten

    • Parfait und Gekühltes

    • Kleine Desserts

    • Warme Süßspeisen

    • Weihnachten

    • Grundrezepte

     

    Jedes Rezept enthält eine genaue Zutatenliste sowie eine, auch für den normalen Haushalt, praktikable Anleitung. Natürlich sind einige Rezepte leichter oder schwieriger auszuführen. Die „Maroni-Torte“ wäre mein Favorit, doch sei sie aufwändig herzustellen.

     

    Die wunderbaren Fotos lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wie ein Gemälde sieht das ganzseitige Bild der „Ribiselschaumschnitte“ (S. 62) aus.

    Ergänzt wird das Buch durch einen Abriss der Firmengeschichte und dazu passenden Fotos.

     

    Es ist fast schade, das Buch in die Küche mitzunehmen und es mit Fettflecken u.ä. zu verunzieren.

     

    Fazit:

     

    Ein wunderschönes Buch, das mit einer kleinen essbaren Beigabe wie einer Schote echter Bourbon-Vanille oder einer hochwertigen Schokolade als Geschenk bestimmt seine Liebhaber findet.

  4. Cover des Buches Wien by NENI (ISBN: 9783710604614)
    Haya Molcho

    Wien by NENI

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Haya Molcho ist in Tel Aviv geboren und nach einigen Stationen ist sie nach Wien gekommen und hängen geblieben. Das Kochen war schon immer wichtig und die Düfte von Gewürzen und den verschiedenen Zutaten begleiten ihr Leben. So auch das ihrer Söhne und nun öffnen sie ihr persönliches Wien in diesem Buch. Großartige Bilder und persönliche Geschichten heißen uns Willkommen und dann wird köstlich gegessen. Es wird exotisch, orientalisch und natürlich auch wienerisch. Neben Backhendl oder Marillenknödel, gibts auch viel Tahina und köstliche Fischrezepte und besondere Gemüsezubereitungen und zwischen Linsensalat und Challa, findet man viele Lieblingsorte der Familie und erfährt deren Geschichte und Hintergründe und jeweils deren Lieblingsrezepte. Ein wunderbares Buch, dass uns nach Wien mit nimmt, aber auch in die große weite Welt und das einfach köstliche Rezepte auf Lager hat. Man bekommt aber durch die kennen gelernten Personen und Ortbeschreibungen auch sofort Lust, mal wieder nach Wien zu reisen.

  5. Cover des Buches Das große Servus-Kochbuch Band 1 (ISBN: 9783710403521)
    Uschi Korda

    Das große Servus-Kochbuch Band 1

     (4)
    Aktuelle Rezension von: sab-mz

     

    Das grosse Servus – Kochbuch enthält “Traditionelle Rezepte aus Österreich”.
    Das hört sich schon mal gut an.
    Mir sind dazu gleich so einige Gerichte eingefallen für die ich gerne die Rezepte hätte.
     Z.B. Schmalznudeln, die ich im Urlaub kennengelernt habe.

    Schon beim Durchblättern des Buches habe ich mir einen Einkaufszettel geschrieben.
    Es enthält jede Menge Rezepte aus unterschiedlichen Kategorien.
    Die grobe Einteilung erfolgt nach den Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
     Das ist praktisch, da man ja nicht zu jeder Jahreszeit alle Zutaten bekommen kann.

    Jedes der großen Kapitel enthält dann Rezepte für : Suppen & Kleinigkeiten , Hauptspeisen und Süßes.

    Ich habe schon einige Rezepte ausprobiert und die sind alle gelungen:
    Forelle in Papier gegart
    Rohrnudeln, die sind sooo lecker
    Kärtner Reindling
    Gemüseblechkuchen
    Marillenknödel
    Montafoner Hirschragout
    Topfengolatschen – mein Favorit bei den süssen Sachen
     Walser Kääsknöpfle.

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Da es auch optisch sehr schön ist, eignet es sich auch gut als Geschenk – Weihnachten naht.

  6. Cover des Buches Mir schmeckt´s (ISBN: 9783701732685)
  7. Cover des Buches Österreichische Küche (ISBN: 9783991001270)
    Bernie Rieder

    Österreichische Küche

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Bezel64

    Schon beim Durchblättern des Buches habe ich großen Appetit bekommen. Zahlreiche bildhafte Darstellungen lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Rezepte sind übersichtlich und gut in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Leicht verständlich und mit Zutaten, die überall zu bekommen sind, ist es auch für Kochanfänger gut geeignet. Für einige wenige österreichische Fachbegriffe gibt es eine separate Übersetzung. So lernt man sogar noch einiges über die östereichische Mundart. Eine ganze Reihe von Gerichten habe ich inzwischen nachgekocht. Ich kann nur sagen: Die  Familie war begeistert und ich werde ganz bestimmt noch weitere Rezepte ausprobieren.
    Wir denken sogar schon über einen Urlaub in Österreich nach! Kulinarisch werden wir dort bestimmt verwöhnt. Und mit diesem Buch fängt die Vorfreude auf den Urlaub ja schon jetzt an!

  8. Cover des Buches Gesund Kochen / Gesund kochen für Kinder – Schnell & einfach mit und für Kinder kochen: Spielerisch leichte Gerichte mit Zutaten aus der Region. (ISBN: 9783750290051)
    Michaela Fischer

    Gesund Kochen / Gesund kochen für Kinder – Schnell & einfach mit und für Kinder kochen: Spielerisch leichte Gerichte mit Zutaten aus der Region.

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Illibilli

    Die Autorin dieses Buches hat angewandte Ernährungstherapie studiert und arbeitet als Coach im Gesundheitsbereich.  Gesundes Kochen für und mit Kindern ist ihr ein besonderes Anliegen.

    Nach einem mehr als 40 seitigen Einführungsteil mit allgemeinen Informationen zu den Grundlagen einer gesunden Ernährung für Kinder und deren Umsetzung in der Praxis, zu Lebensmitteln und Hygiene in der Küche, um nur einige zu nennen, folgt ein umfangreicher Rezeptteil mit Gerichten, die nach Schwierigkeiten unterteilt und gut umsetzbar sind. Den Abschluss bildet ein Register, sortiert  nach Schwierigkeitsgrad, Kalorien, Dauer, Lifestyle und Saisonalität.

    Gut gefallen hat mir der Rezeptteil. Die Gerichte sind schmackhaft, die Zutaten nicht so exotisch und vielfältig. Zwar wären Bilder zu den einzelnen Rezepten schön, nötig sind sie aber nicht. Mit dem Register sind die Rezepte auch gut zu finden.

    Was ich  hingegen sehr negativ bemerkt habe, sind die zahlreichen orthografischen und grammatikalischen Fehler. Mir sind auch mindestens 2 Rezepte aufgefallen, in denen der Zutatenteil nicht zu dem daneben beschriebenen Rezept passt. Zudem tauchen Zutaten auf, die später nicht in der Rezeptbeschreibung stehen.

    Auch mit dem Schreibstil der Autorin kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Einige Hinweise, zum Beispiel bezüglich der Hygiene in der Küche (Nase bohren, usw.) fand ich überflüssig.

    Mein Fazit: Dem gelungenen Rezeptteil mit schmackhaften Rezepten stehen leider viele Fehler sowohl in Ortografie und Grammatik, als auch bei den Zutaten gegenüber. Das Buch sollte unbedingt überarbeitet werden. Da eine Punktvergabe nur in vollen Punkten möglich ist, habe ich mich letztlich nur für 3 Sterne entschieden!



  9. Cover des Buches Österreich vegetarisch (ISBN: 9783850336437)
    Meinrad Neunkirchner

    Österreich vegetarisch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Ich bin ja bei Gott keine Vegetarierin, liebe aber dennoch raffinierte Gemüsegerichte als Suppe, Beilage oder Vorspeise. Wenn dann jemand ein österreichisch vegetarisches Kochbuch herausgibt, das nicht so vor Mehlspeisen (die ich gar nicht mag) strotzt, ist das an sich schon eine sehr große Leistung. Was hier den Autoren aber gelang, ist eine ausgezeichnete Mischung aus innovativen völlig unlangweiligen Rezepten der neu- und altösterreichischen Küche, einfach beschrieben und sehr übersichtlich nach Saisonen arrangiert. Damit der Leser auch optimal zur regional/saisonalen Auswahl der Gerichte unterstützt wird, gibts noch ein Poster mit den Jahreszeiten und Seitenverweisen... eine hervorragende Idee. Die Rezeptbeschreibungen sind leicht verständlich, mit Weinempfehlungen versehen und für die deutschen Leser gibts auch ein umfassendes Glossar in Küchenösterreichisch. Alles in allem ein sehr gelungenes Kochbuch mit abwechslungsreichen Gerichten. Ich werde sicher einiges davon probieren, die Suppen und Vorspeisen sowieso und die Hauptspeisen, indem ich etwas "Fleisch" in die Rezepte schummle ;-) z.B. die Linsen/Erdäpfelroulade mit Fisch oder den gefüllten Kohlrabi mit etwas Faschiertem ... mhh lecker mir läuft schon jetzt das Wasser im Mund zusammen wenn ich nur daran denke. Fazit: Dies ist ein sehr spannendes Kochbuch nicht nur für Vegetarier, sondern für alle, die nicht ausschließlich nach dem Motto leben: "Fleisch ist mein Gemüse" also geeignet für alle, die sich gerne gut und gesund ernähren. PS: Herzlichen Dank an ja!Natürlich, dass ich das Kochbuch bei einem Fotowettbewerb gewinnen durfte. Damit ich auch noch was zum kritisieren habe ;-) einen kleinen Tipp an Katharina Seiser: Mir fehlen die gebackenen Holunder- bzw. Akazienblüten in diesem Arrangement. Aber was solls, die kommen dann eben in die Fortsetzung des Buches, auf das ich mich jetzt schon prophylaktisch freue.
  10. Cover des Buches Das große kleine Buch: Strudel und Striezel (ISBN: 9783710401732)
    Elisabeth Ruckser

    Das große kleine Buch: Strudel und Striezel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Sieh an, wer hätte das gedacht. Das Grundrezept für den "gezogenen Strudelteig" aus dem Burgenland findet man auf Seite 25 dieses kleinen Büchleins. Man braucht dazu nur ein halbes Pfund Mehl, ein Ei, ein achtel Liter Wasser, etwas Salz und Mehl zum Betreuen.

    In diesen Teig mischt man dann anderes und backt es. Der Klassiker sind Äpfel. Das Buch enthält aber auch Rezepte mit Kartoffeln, Bohnen, Gries und anderem. Eine andere Variante ist ein Hefeteig. Hier ist der Klassiker wohl der Mohnstriezel. Natürlich enthält dieses Büchlein auch Rezepte mit anderen Füllungen. Mandeln und Zwetschgen sollen auch sehr beliebt sein in diesem Zusammenhang.

    Kurz gesagt: Dieses wunderbare Büchlein wird mit Sicherheit ein Klassiker werden, weil es in kurzer und knackiger Form zahlreiche Strudel- und Striezelrezepte der österreichischen "Mehlspeisenküche" enthält, wie man das dort so wunderbar unromantisch umschreibt. Deutsche Leser sollten sich von gewissen landesspezifischen Begriffen nicht verwirren lassen. Jede Suchmaschine übersetzt sie leicht ins Hochdeutsche.
  11. Cover des Buches Mein Waldviertel (ISBN: 9783854316497)
    Michael Kolm

    Mein Waldviertel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Gleich auf einer der ersten Seiten steht: „Hier in dieser grandiosen, mystischen, aber auch manchmal schroffen Landschaft, oft von Einsamkeit geplagt, von Winden verweht oder vom Nebel geprüft, lebt es sich langsamer, in einer Art Besinnlichkeit, einer wohltuenden Originalität, die man in den Lebensmitteln erkennt bzw. schmeckt...“ Irgendwie stimmt das, andererseits ist es aber auch ein übertriebenes Spiel mit der Exotik... Und das Deutsch?! Wie kann eine Landschaft „von Einsamkeit geplagt“ oder von „Winden verweht“ sein? Da und an anderen Stellen mögen sich die Nackenhaare des Lesers aufstellen... – aber einige Rezepte sind wahrhaft gut! Ich habe es ausprobiert.
  12. Cover des Buches Süße Österreichische Küche (ISBN: 9783991001690)
    Bernie Rieder

    Süße Österreichische Küche

     (25)
    Aktuelle Rezension von: CarlointheAir
    Das Buch des Autors Bernie Rieder „Süße Österreichische Küche“ behandelt, wie der Titel schon vermuten lässt, auf knapp 280 Seiten sehr umfangreich Desserts der österreichischen Küche. Damit knüpft es an den ersten Erfolgsband (Österreichische Küche -Reloaded), welcher sich mit der herzhaften Kulinarische des Landes beschäftigt hat, an. 
    Zuvor habe ich mich noch nie bewusst an österreichischen Gerichten probiert. Klar, Kaiserschmarren hat wohl schon jeder einmal gemacht (und wenn nur aus der Tüte) aber das Gericht ist ja praktisch eingedeutscht. Das Inhaltsverzeichnis und die Leseprobe versprachen jedoch mehr und das zurecht. .. 
    Aber arbeiten wir uns von der Hülle zum Kern vor. 

    Das Cover zeigt verwischtes Mehl auf einem Holztisch. Schlicht und einfach, doch dadurch nicht weniger ansehnlich. (Eben genau so, wie ich es bei Kochbüchern am meisten mag.) 
    280 Seiten haben natürlich ordentlich Gewicht, doch die vernünftige Bindung ermöglicht einen gepflegten Umgang. Das Inhaltsverzeichnis bringt Ordnung und System in die schier endlose Rezeptauswahl. Hier ist für jeden Anlass was dabei, sei es einfach Milchreis zum Mittagessen, ein Eis für den heißen Sommertag oder raffinierte Torten für besondere Anlässe. Einige Rezepte(wie die Vanillekipferl) gibt es gleich in verschiedenen Ausführungen, damit garantiert keine Langeweile aufkommt. 
    Schön in Szene gesetzt ist das Ganze natürlich auch, übermäßige Hydration der Mundregion ist praktisch unvermeidbar. Einen kleinen Extrapunkt gibt es für die Fotos, welche den Autor bereits frühzeitig, tatkräftig in der Küche zeigen. 

    Nun zum praktischen Teil: 
    Die Zutaten, das Meiste ist bereits im gut sortierten Haushalt vorhanden bzw. lässt sich mit dem Gang zum nächsten Supermarkt einfach organisieren, sind ordentlich aufgelistet. Die Anleitung (das A und O eines guten Rezepts) ist verständlich und nachvollziehbar geschrieben. 
    Das Backen der Schoko-Erdnussbutter-Cookies (Seite 42) war somit ein Kinderspiel und das Resultat im Geschmack auf jeden Fall verführerisch, auch wenn sie nicht ganz so ansehnlich waren, wie auf dem Foto. Beflügelt durch das im Kakao enthaltene Serotonin bin ich mir sicher, dass die restlichen Rezepte ebenso gut gelingen (an der optischen Ausführung lässt sich ja noch arbeiten). 

    Mein Fazit: 
    Ein äußerst umfangreiches Buch über einen kulinarischen Raum, der unserem nicht ganz unähnlich ist, aber dennoch viel Neues zu bieten hat mit den modernen Interpretationen österreichischer Klassiker. Mir gefällt der Schmöker auf jeden Fall sehr gut und ich würde es trotz des nicht ganz niedrigen Preises weiterempfehlen. Man bekommt auf jeden Fall etwas geboten, für das Geld. 
  13. Cover des Buches Backen mit Christina (ISBN: 9783706626286)
    Christina Bauer

    Backen mit Christina

     (28)
    Aktuelle Rezension von: MissStrawberry

    Backbücher gibt es viele, aber die Bücher von Christina Bauer sind einzigartig! Sie sind mit so viel Liebe zum Backen gemacht, dass man es geradezu körperlich spürt und auch aus jedem Rezept herauslesen kann. Das ist ansteckend, das macht Mut und es führt tatsächlich zum Gelingen! Es ist wirklich wahr: mir ist noch kein Rezept von Christina misslungen! Sie erklärt jeden einzelnen Schritt so gut, dass es einfach immer klappt!

                                

    Im Theorie-Teil gibt die Autorin jede Menge wichtige und nützliche Tipps rund um das Backen von Brot, über den Umgang mit Hefe und den Sauerteig. Diese Tipps haben mir schon sehr viel geholfen und sind im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert.

     

    Die Rezepte für die Brote sind zumeist für 2 Brote ausgelegt, ein paar wenige auch für eins oder sogar vier. Bei den Brötchen werden es je nach Rezept 12-25 Stück, bei den Crissini sogar 40. Mein liebstes Kapitel ist „Pikant gefülltes Gebäck“! Da finden sich unbeschreiblich leckere Snacks für Spieleabende, Grillfeste und einfach so zum Abendbrot. Mit dem Grundrezept für süßen Hefeteig zaubert man eine Menge unterschiedlichster süßer Teilchen, wobei mir die Topfengolatschen die größte Freude machen. Mit sehr aussagekräftigen Fotos wird gezeigt, wie die gebackenen Kunstwerke geformt werden. Für jeden Geschmack und jede Gelegenheit finden sich viele tolle Rezepte. Und auf der letzten Seite finden Nicht-Österreicher dann ein hilfreiches Glossar.

     

    Die Rezepte sind für jene, die gern selbst Brot backen möchten, aber keine Zeit für lange Gärzeiten (das beste Brot wird aus Teig gemacht, der wenig Hefe hat, aber mindestens 12, besser noch 24 Stunden gehen darf) haben. Die Brote von Christina schmecken trotz mehr Hefe und kürzerer Gärzeiten traumhaft gut. Ich habe alle bisher erschienenen Bücher der Autorin und greife sehr häufig zum „schnellen“ Brot zurück, weil es einfach besser planbar ist. Aber auch ihre süßen Rezepte schlagen alle anderen um Längen. So sind in meiner Sammlung diese Bücher die am häufigsten genutzten. Fünf Sterne!

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