Bücher mit dem Tag "österrreich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "österrreich" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Das Druidentor (ISBN: 9783492280785)
    Wolfgang Hohlbein

    Das Druidentor

     (410)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Es sollte der sicherste Eisenbahntunnel werden, der je durch einen Berg gebaut wurde. Doch bereits bei den Bauarbeiten geschehen unheimliche Dinge in der unterirdischen Trasse: Elektronische Geräte spielen verrückt; eine unnatürliche Stille prägt das Berginnere; Loren, über und über mit Raureif überzogen, machen sich selbstständig; und dann ist da noch die Zeit, die sich auf unerklärliche Weise verschiebt. Frank Warstein, leitender Ingenieur und Computerfachmann der Baustelle, ahnt, dass diese Dinge etwas mit dem unheimlichen Fremden zu tun haben, der sich selbst als Druide bezeichnet und in unregelmäßigen Abständen auf dem Gelände auftaucht und seine Arbeiter erschreckt. Nur drei Menschen, prophezeit der Fremde, können die Welt noch retten. Ein Wissender. Ein Sehender. Und ein Liebender.

    Von Beginn des Buches an wird der Leser in die Handlung hinein gesogen. Hohlbein hält sich nicht lange mit Einleitungen auf, der Spannungsbogen wird kontinuierlich hoch gehalten. Bereits sehr früh nutzt Hohlbein seinen Protagonisten um die eigentliche Problematik zu präzisieren: die Natur nach Maßstäben menschlicher Ästhetik umzugestalten, sei nicht nur eine moralisch verwerfliche sondern auch eine höchst riskante Sache, so Warstein. Wolfgang Hohlbein legt hier einen spannenden ScienceFiction/Fantasy Roman vor. Er stellt nicht nur die blinde Technologiegläubigkeit der Menschheit in ein kritisches Licht, er spricht auch unmittelbare Umweltthemen wie die Zerstörung und die Ausbeutung der Natur durch den Menschen an und stellt den technischen Fortschritt um jeden Preis in Frage. Der Schreibstil ist direkt und schnörkellos und zügig zu lesen. Die Seiten fliegen bei der Lektüre nur so dahin, man spürt dem Textaufbau an, dass hier jemand sein Handwerk versteht, man spürt dem Ganzen aber leider auch ein wenig die Routine an, die hier und da durch die Sätze hindurch schimmert: Die Dialoge erscheinen manchmal zu abgeschliffen, zu vorhersehbar. Hinzu kommen klischeebeladene Charaktere: Die mürrischen Polizisten, der sensationsgierige Reporter eines Boulevardblattes, der angeschlagene, alkoholgetränkte Held, der weise Druide mit dem schlohweißen Haar. Eine Geschichte mit vielen Rückblenden - die damaligen Ereignisse während des Tunnelbaus werden aus Warsteins Erinnerung konstruiert - verlangt Können vom Autor, um die Sache auf einem hohen spannenden Niveau zu halten. Hohlbein gelingt dieser Spagat zwischen Vergangenheit und Gegenwart mühelos, mehr noch: Als Leser taucht man vollkommen ab und vergisst Raum und Zeit. Und dann sind da wieder Passagen, einfach zu vorhersehbar, zu stereotyp, die Längen erzeugen und ganze Abschnitte vor sich dahinplätschern lassen.

    Mein Fazit: Das Buch ist eigentlich ziemlich spannend, eigentlich! Das Weltuntergangsszenario ist hervorragend beschrieben. Aber was mich störte, war, dass manche Stellen im Buch einfach zu langatmig beschrieben werden. So zügig sich das Buch auch lesen lässt und so sehr einen Hohlbein in seinen Bann zu schlagen versteht, so schade ist es, dass durch Oberflächlichkeiten immer wieder zähe Abschnitte für den Leser entstehen. Trotzdem habe ich es bis zum Schluss lesen wollen. Ich glaube hier sollte sich jeder interessierte Leser, den das Thema inhaltlich anspricht, am Besten selbst eine Meinung bilden.

  2. Cover des Buches Laienspiel (ISBN: 9783492303033)
    Volker Klüpfel und Michael Kobr

    Laienspiel

     (416)
    Aktuelle Rezension von: Norbert_H

    Schon wieder ein “Kluftinger“? Ja tatsächlich! aber irgendwie bin ich angefixt vom “Klufti“ umd seiner Art und Weise. Auf den ersten Blick erscheint unser Kommisar ein rechter Grantler zu sein. aber man merkt schnell, dass er sein Herz am rechten Fleck hat. er ist eben ein wascheckter Allgäuer. 

    zur Geschichte:

    :Lodenbacher, der Chef von Kommissar Kluftinger, tobt. Ausgerechnet bei ihnen im schönen Allgäu hat sich ein Unbekannter auf der Flucht vor der österreichischen Polizei erschossen. Verdacht: Er plante einen terroristischen Anschlag. Bloß wo? Nun muss Kluftinger nicht nur mit Spezialisten des BKA, sondern auch noch mit den Kollegen aus Österreich zusammenarbeiten. “Kruzifis“

    Wieder sind es die Schreibweise, die Art und Weise, ihren Hauptprotagonisten grantig aber dennoch liebenswert in Szene zu setzen, die mir hier gefällt und weniger der eigentliche Kriminalfall. die Dialoge zwischen Dr. Langhammer und Kluftinger sind wirklich erfrischend. Natürlich darf die “gute Seele“ im Leben des Kommissars, seine Frau Erika, nicht vergessen werden zu erwähnen. Leicht naiv dargestellt aber sehr fürsorglich und ohne sie wäre der Kommisar Kluftinger völlig aufgeschmissen. Auch wenn sich der Kommissar meistens wieder selbst im Wege steht und sich meistens selbst in hochpeinliche Situationen bringt, ist er der Sympathieträger in der Geschichte.

    Dieses Mal bekommt es das Team “Kluftinger“ mit Terroristen zu tun und das ausgerechnet im schönen aber vor allem im “beschaulichen Allgau“ zu tun. Und da dies nicht allein zu schaffen ist, eilt das BKA zu Hilfe, was unseren Kommissar in seiner Gemütlichkeit, seinem beschaulichen Allgäuer Alltag etwas aus der Bahn wirft. aber an Herausforderungen wächst man, auch der Kluftinger..

    Mein Fazit:

    ich mag den Schreibstil, die Art und Weise wie die Geschichte erzählt wird und ich finde die Geschichte ist bis zum Schluß spannend erzählt und endet in einem kleinen, atemberaubenden Showdown.

    Für mich ist es bisher der spannendsde “Kluftinger-Fall“.

  3. Cover des Buches Die Stadt, in der ich lebe (ISBN: 9783218009270)
    Walter Erdelitsch

    Die Stadt, in der ich lebe

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wer träumt nicht ab und zu davon, dem Alltag zu entfliehen und eine völlig neue Welt in einer fremden Stadt zu erkunden? Die Ferne klingt verlockend, wenn sich der Schreibtisch mit Akten füllt und man sich vor lauter Arbeit nicht zu retten weiß. Die wenigsten von uns bringen jedoch den Mut auf, ihr jetziges Leben hinter sich zu lassen, um an einem anderen Ort von vorne zu beginnen, allenfalls eine kurze Auszeit vermag uns Erholung zu verschaffen. Doch wie ist es, dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen? Sieht man eine Stadt mit anderen Augen, wenn man nicht mehr bloß Tourist ist?

    Davon und von vielem mehr soll „Die Stadt in der ich lebe“ berichten, eine Sammlung von 14 Beiträgen bekannter ORF- Korrespondenten, die ihre beruflich bedingte Wahlheimat vorstellen. Die Idee hat was: Anders als bei einem Standardreiseführer, der die gängigen Besucherziele abklappert, stellen hier „eingebürgerte“ Korrespondenten die Metropolen der Welt vor, erzählen gleichsam von Touristenmagneten wie von ihren Geheimtipps, aber auch von der politischen, sozialen und kulturellen Lage der Stadt und des Landes. Sie, die einst selbst nur zu Besuch waren, sind nun angekommen und können beide Seiten ausleuchten: Die desjenigen, der einen ersten Blick auf Paris, Peking oder Belgrad wirft, aber auch die des Einwohners, der sich sorgt um Wohnraummiete oder Taschendiebe. Der Leser soll an die Hand genommen und auf seiner Rundreise quer über den Globus begleitet werden.

    Jedes Kapitel ist in mehrere Untertitel gegliedert, die Texte lesen sich dennoch im Zusammenhang flüssig. Im Anschluss an den Beitrag gibt der jeweilige Korrespondent noch einige Tipps ab für reisende Besucher: Zum originellsten Museum, dem schönsten Park, einem empfehlenswerten Restaurant und zu spannenden Märkten. Als „Schmankerl“ führen sie überdies, wenn gegeben, etwas „Österreichisches“ auf für heimwehgeplagte Touristen (eine Bäckerei, einen Eisladen oder gar eine Synagoge)- an dieser Stelle darf nicht vergessen werden, dass es sich um eine originär österreichische Veröffentlichung handelt! – und scheuen sich nicht davor, einen „Geheimtipp“ zu nennen, der aus ihrer Sicht nicht jedem Touristen geläufig ist, dennoch aber erwähnenswert erscheint.

    Formal gibt es für mich lediglich einen kleinen Minuspunkt: Die Qualität der verwendeten Fotos. Ebenso wie die Qualität der einzelnen Beiträge variiert auch die der abgedruckten Bilder und reicht von gestochen scharf bis weniger hoch aufgelöst. Da es sich mitunter aber um Privataufnahmen handeln könnte und der Unterschied minimal ist, tut es dem Buch absolut keinen Abbruch.

    Wie es bei beinahe jeder Sammlung von Beiträgen mit verschiedenen Autoren so ist, gibt es aus meiner Sicht auch hier sowohl stärkere als auch schwächere Stationen. Hatte ich das Buch vor allem deshalb zur Hand genommen, um bereits lieb gewonnene Städte wie Paris oder Berlin wieder zu entdecken, so fühlte ich mich zuletzt am besten von denjenigen Beiträgen unterhalten, für die ich anfangs mehr Bedenken als Begeisterung aufbringen konnte. Ob es an meiner Erwartungshaltung lag, mit der ich zu lesen begonnen hatte?

    Wenn man selbst mehr als einmal zu Gast in einer bestimmten Stadt war, beginnt man die rosarote Touristenbrille abzulegen und Missstände zu bemerken, die der durchschnittliche Tourist nicht wahrnimmt, sei es, weil er sie nicht sehen möchte, sei es, weil sie vor ihm verborgen werden. Hat man nur begrenzte Zeit für einen Besuch, so klappert man stoisch die wichtigsten Punkte seiner „unbedingt zu sehen“ - Liste ab und setzt sich anschließend mehr oder minder zufrieden in das Flugzeug zurück Richtung Heimat. Nimmt man sich aber die Zeit, eine Stadt abseits der ausgetretenen Pfade zu erkunden, so sieht man das, was für die Einwohner ihr Alltag ist. Vielleicht habe ich diese Schwelle bei der einen oder anderen Stadt bereits überschritten und war deshalb besonders enttäuscht von dem Beitrag zur französischen Hauptstadt, der sicher auch auf die regionalen Missstände eingegangen ist, der im übrigen aber so gar nicht zu meinem Gesamteindruck von Paris passen wollte. Möglicherweise deshalb, weil die Korrespondentin sich sehr stark auf ein bestimmtes Viertel der Stadt begrenzte? Es lag sicher mit daran, dass mir einige der angesprochenen Themen selbst bereits aufgefallen waren und ich die nötige Distanz zu dem Text nicht mehr wahren konnte, dennoch sah ich mehr Potenzial in dem, was Paris zu bieten hat (insbesondere die kulturelle Vielfalt betreffend).

    Beiträge wie der zu Brüssel oder Rom blieben mir leider zu sehr touristisch orientiert, doch insgesamt überwogen die gleichsam informativen wie originellen Erzählungen erfreulicherweise deutlich. Manch wahrer Schatz ist gar unter ihnen, wie beispielsweise der sehr persönlich gehaltene Text von Christian Wehrschütz über Belgrad, der einige allgemein gehaltene Informationen zur Stadt darbietet (wusstet ihr, dass die Internetseite der Belgrader Fremdenverkehrs- Organisation mit folgendem Zitat wirbt: „Belgrad ist die hässlichste Stadt der Welt am schönsten Ort der Welt“?), gleichwohl aber auch von Nena erzählt, der Putzfrau der „[ORF] Mannschaft“, die so gar nicht dem österreichischen Bild einer serbischen Reinigungskraft entspräche, liest sie doch Dostojewski-  kleine Anekdoten wie diese sind es, die einen Beitrag wie diesen wunderbar lebendig und authentisch wirken lassen.

    Nachhaltig beeindruckt haben mich der Wunsch und das Bemühen des einen oder anderen Korrespondenten, auf aktuelle politische Geschehen aufmerksam zu machen. „Mein Istanbul“ von Christian Schüller greift den ausufernden Bauboom ebenso auf wie die Vorkommnisse im Gezi- Park und die „Gedankenfreiheit unter dem Kopftuch“, „Mein Tel Aviv“ von Ben Segenreich benötigte gar einen Nachtrag aufgrund des erneut akut aufkochenden militärischen Konflikts im Gazastreifen.

    Alles in allem ein sehr gut zu lesendes, informatives und rundum schönes Buch mit minimalen Schwächen, das ich gerne zur Hand genommen und sicherlich nicht zum letzten Mal durchgeblättert habe. Ich bedanke mich herzlich bei dem Verlag Kremayr & Scheriau für die Bereitstellung eines Leseexemplars.

  4. Cover des Buches Liebe, Schnee und andere Desaster (ISBN: 9783570311851)
    Nicola Doherty

    Liebe, Schnee und andere Desaster

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Medeas_bookstore

    Zuerst nochmal herzlichen Dank an das Bloggerportal Randomhouse, welche mir das Buch als Rezensionexemplar zur verfügung gestellt haben.
    Das Cover ist liebevoll gestaltet, aber mir persönlich sagt es nicht wirklich zu, da ich es nur selten mag wen Personen auf dem Cover abgebiltet sind. Es ist also kein Buch, welches ich unbegingt in meinem Regal stehen haben muss. Der Titel wiederum hättte nicht passender gewählt werden können! Er passt 1 zu 1 zu Juno, der Hauptprodagonistin des Buches.
    Juno ist ein ängstliches Mädchen, welches sich viel zu viele Sorgen wegen wirklich alles macht. Das hat mich, besonders zu beginn sher genervt. Generell war der Einstieg in das Buch zäh. Aber nach den ersten ca. 60 Seiten wird das Buch besser.
    Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und der Schreibstil ist locker, flüssig. Somit kommt man schnell und ohne Probleme durch den Winterroman.
    Über die Charaktere erfährt man genauso viel wie man auch zu wissen braucht. Die Figuren haben alle ihre Merkmale woran man sie auch gut erkennt.
    In dem Buch gibt es leider nur eine richtig spannende Stelle. Ansonsten ist das Buch.. nicht langweilig oder langatmig, aber einen Suchtfaktor gibt es auch nicht. Es ist eben ein schönes Buch für Zwischendurch. Nichts Weltbewegendes. 

    Die Entwicklung zwischen Juno und Boy war für mich zu öberflächlich und zu schnell. Mehr oder weniger war das ganze Buch zu öberflächlich. Die Autorin hätte etwas mehr ins detail können. Leider gab es auch immer ein paar Stellen, welche vorhersebar waren. 

    Was mir richtig gut gefallen hat, war der Abschluss der Geschichte. Es wurde nicht in die länge gezogen (okay, in dem Buch wurde überhauptnicht in die länge gezogen, aber naja..) und es ist ein schönes Happy End.  

  5. Cover des Buches Liebwies (ISBN: 9783257244410)
    Irene Diwiak

    Liebwies

     (19)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Gisela Liebwies kann nicht singen, doch sie steht auf der Bühne und wird euphorisch beklatscht und vor allem: sie ist schön. 'hassenswert schön" wie es heisst. Alle Blicke gelten ihr, denn sie ist der Star der Oper "die stille Gräfin". Ihre Schwester Karolina eigentlich mit der goldenen Stimme bestückt kommt nicht zu Ehren - Gisela überstrahlt sie beim Vorsingen mit ihrer Schönheit.


    Ebenfalls bewundert wird Gussendorff, ein eitler, selbstgefälliger 'möchtegern-Komponist'  der aber nichts musikalisches auf die Reihe bringt.

    Denn die Oper mit der er sich rühmt stammt aus der Feder seiner stillen Frau Ida der eigentlich der Erfolg gebührt. Zeitlebens unterdrückt, von den Eltern nur aus Eigeninteresse nicht im Bach ertränkt, führt sie ein unsichtbares Leben an der Seite Gussendorffs.


    In diesem Erstling von Diwiak wird wunderbar und bitterbös aufgetragen. Gefeiert werden jene die es nicht verdient haben, die grossen Rollen übernehmen jene die sich selbst ins Licht stellen und es verschwinden die eigentlichen Talente.

    Das muss man aushalten können. Zum Glück für den Leser dass die Protagonisten gar feste überzeichnet werden. Das lässt einem glauben dass es sich in Wirklichkeit wohl kaum so verhält. Vielleicht.


    Leseempfehlung!

  6. Cover des Buches Eine Mittelgewichts-Ehe (ISBN: 9783257601275)
    John Irving

    Eine Mittelgewichts-Ehe

     (184)
    Aktuelle Rezension von: cyranelli

    Gute Unterhaltung, vor allem wegen der recht ausführlichen Sexszenen und dem dazugehörigen Vokabular. Von der Handlung her eher uninteressant. Habe schon bessere Irvings gelesen, aber zwischendurch konnte ich viel lachen.

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