Bücher mit dem Tag "offenheit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "offenheit" gekennzeichnet haben.

86 Bücher

  1. Cover des Buches Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen (ISBN: 9783442482450)
    E. L. James

    Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

     (10.289)
    Aktuelle Rezension von: Paula-Doerr

    Zum dritten Mal gelesen und wieder sehr geliebt. Fifty Shades of Grey ist für mich eine Reihe, die ich immer wieder gerne Lese, weil die Mischung aus Spice, Romance und Spannung/Crime für mich perfekt ist und die Handlung sehr gut ausgearbeitet wurde, wodurch ich immer wieder zu den Büchern greife, wenn ich nicht weiß, was ich sonst lesen soll oder mich in einer kleinen Leseflaute befinde.


  2. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  3. Cover des Buches Ich bin dann mal weg (ISBN: 9783890296005)
    Hape Kerkeling

    Ich bin dann mal weg

     (4.093)
    Aktuelle Rezension von: NoaJael

    Das Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien. 

    Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen. 

    Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...

    Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt. 

    Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.

  4. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.331)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  5. Cover des Buches Der Idiot (ISBN: 9783746638775)
    Fjodor Michailowitsch Dostojewski

    Der Idiot

     (283)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Nicht in Sils Maria, sondern in Genf begann Fjodor Michailowitsch Dostojewski seinen Roman „Der Idiot“ 1867. Er vollendete ihn ein Jahr später in Mailand. Dennoch hat frau das Gefühl, dass dort ein Zarathustra von den (Schweizer) Bergen herniederkommt, nicht um den Übermenschen zu predigen, sondern ihn zu leben. „Jetzt gehe ich nun zu den Menschen …“ Wobei jener Zarathustra Gott nicht für tot erklärt wie der Nietzsches, sondern im Gegenteil, Dostojewski sein Genie herauszustreichen versucht, indem er ihm die Züge eines Christus oder Don Quijote verleiht. Sein Mitleid mit den Menschen 

    gleicht dabei aber manchmal dem eines Arthur Schopenhauers, der die Worte des römischen Dichters Titus Maccius Plautus „homo hofmini lupus“, der Mensch ist dem Menschen ein Wolf, aufgriff, um zu zeigen, wie der Wille jede Ethik zerfleischt.


    Vom Lebenswillen getrieben verpfändete Anna Grigorjewna Dostojewskaja,,die zweite Frau des Schriftstellers, 1867 ihre Mitgift, um den Gläubigern ihres Ehemannes mit einer Reise ins Ausland zu entkommen. Nachdem ihr Mann in Homburg dann weitere Gelder verspielt hatte, ließ sich das Ehepaar in Genf nieder, wo Anna Grigorjewna ihr erstes Kind zur Welt brachte.

    Jetzt blieb Dostojewski nicht anderes übrig, als mit seiner schriftstellerischen Arbeit für Einnahmen zu sorgen. Bereits vor Fertigstellung des Romans wurden die ersten Passagen in der Zeitschrift Russki Westnik veröffentlicht.


    Er heißt Ljow Nikolajewitsch Myschkin. Ljow, das ist der Löwe, aber auch das Herz. Der Vatername leitet sich vom heiligen Nikolaus her und bedeutet Sieg des Volkes. 

    Die beiden ersten Namen des Protagonisten verweisen deutlich auf Dostojewskis Zeitgenossen und GegenspielerTolstoi, der ebenfalls Ljow Nikolajewitsch hieß.

    Myschkin ist die Mausstadt. 

    Die Maus spielte schon in Dostojewskis Novelle „Aufzeichnungen aus dem Kellerloch“ aus dem Jahr 1864 eine Rolle. Dort vergleicht sich der Erzähler mit dem Tier. 


    Der erste Gesprächspartner und spätere Schatten des jungen Fürsten im Zug nach Petersburg ist Parfen Semjonowitsch Rogoschin, ein Kaufmannssohn, der im Begriff ist, eine reichhaltige Erbschaft anzutreten und sich damit Chancen bei der schönen Nastasja Filippowna Baraschkowa errechnet.


    Von Anfang an belächeln Rogoschin und der Beamte Lukjan Timofejewitsch Lebedjew den heimkehrenden Epileptiker aufgrund seiner Naivität, Krankheit und Armut, wobei sich zwischen den Zeilen auch Bewunderung, sogar Neid auf dessen scheinbare Authentizität mischt.


    Das Bündel, das der Fürst im ersten Teil als seine einzige Habe bei sich trägt, steht vordergründig für sein Unterwegssein und seine Armut. Es zeigt sich aber, dass sich darin auch eine Anzahl von Geschichten befinden, die der Fürst vom Westen in das zaristische Petersburg trägt.


    Die Guillotine, von der der Fürst erzählt, mag manchem lediglich als Instrument zum Vollzug der Todesstrafe erscheinen, welche Dostojewski abgeschafft sehen möchte. Er meint, ein Mord könne nicht durch eine weitere Tötung gesühnt werden. Auch sei die Todesstrafe grausamer als der begangene Mord, da dem Verurteilten im Gegensatz zum Mordopfer jegliche Hoffnung genommen werde. 

    Hier zeigt sich deutlich Dostojewskis Lebenswille, der in diesem Fall im Tod keine Erlösung sieht und deshalb den Folterknecht Hoffnung vorzieht.


    Die Guillotine ist aber auch ein Symbol für die Französischen Revolution, die im Gegensatz zum Französisch steht, das die verarmten Adligen nun in den Städten sprechen müssen, nachdem es den Bauern mehr oder weniger gelungen ist, sich von ihnen zu befreien. 1839 wurde, nach Aussage des Nachbarn Pawel Chotjainzew, Dostojewskis Vater von seinen Leibeigenen ermordet, 1861 erfolgte die Aufhebung der Eigenbehörigkeit in Russland.

    In Konkurrenz mit den Bürgern, für die Rogoschin steht, erlebt der Heiratsmarkt eine einzigartige Blüte. Daneben versucht sich die Mittelschicht mit Vermietungen über Wasser zu halten. Hier sind die Familien Iwolgin und Lebedjew zu nennen.

    Die Arbeiterbewegung kommt im Roman überhaupt nicht vor, was vielleicht Dostojewskis adliger Herkunft geschuldet ist. Eine Revolution erwartet der Autor weder von dieser Seite noch von den jungen Möchtegernanarchisten zu denen unter anderem Ippolit Terentjew, Antiip Burdowsk und Wladimir Doktorenko zählen.

    Alle Gesellschaftsschichten ducken sich ohnmächtig vor dem zaristischem Regime, das die Kontrolle über die gesamte Gesellschaft ausübt.

    Zu denen, die klein beigaben, gehörte an vorderster Front Dostojewski selbst, der nach seiner Begnadigung auf dem Richtplatz am 22. Dezember 1849 und Gefangenschaft in Sibirien allen revolutionären Gedanken abschwor und sich dem Regime und der orthodoxen Kirche unterwarf.


    So steht die Guillotine auch für das Tragen des Kreuzes, hier in Form eines Bündels, Dostojewskis Unterwerfung und dessen Auferstehung.

    Als Johannes der Täufer betritt er jetzt weinend das Schafott. Er ist „weiß wie ein Blatt Papier“, „erinnert sich an alles“, und weiß alles. Sein prophetisches Wirken, seine Kritik am Liebesleben des Herodes Antipas und dass sein Kopf wenig später in einer Schale der Tochter der ‚Herodias gereicht werden wird. 


    Dostojewski nennt weder Hans Fries als Maler seiner Geschichte noch die Namen der biblischen Figuren. Bei ihm wird Herodes zu Afanasy Iwanowitsch Tozki, der in der Waise Nastasja seine künftige Geliebte entdeckt und sie dann als solche heranzüchtet. Andere Werber treten hinzu. General Iwan Fjodorowitsch Jepantschin zum Beispiel, der Nastasja gleichzeitig mit seinem Freund Gavrila Ardallionowitsch Iwolgin verheiraten möchte, um Tozki den Weg zu seiner Tochter Alexandra zu ebenen.


    Verständlich, dass Natasja wahnsinnig wird, als sie zunächst für 75.000 Rubel plus Perlenschmuck und dann für 100.000 Rubel, die von Rogoschin geboten werden, verschachert werden soll. 

    Daran kann auch Myschkin mit seiner Idee einer sündenfreien Frau nichts ändern, welche er sich bereits in der Schweiz nach biblischem Vorbild zurecht gesponnen hat.


    Nachdem der Fürst an seinem ersten Tag in Petersburg mehrmals von Hinrichtungen erzählt hat, fordert Adelaida, die mittlere der drei Töchter Jepantschins, ihn auf: „Und jetzt erzählen Sie uns, wie Sie verliebt waren!“ Offenbar gehören für die Tochter des Generals Tod und Liebe zusammen.


    Dostojewskis Mutter, eine fromme Frau, die auf dem Sterbebett nach einer Ikone verlangt hatte, erlag der Tuberkulose, als ihr zweitältester Sohn 15 Jahre alt war.

    Marija Dmitrijewna Constant, seine spätere Ehefrau, die übrigens denselben Vornamen wie seine Mutter trug, lernte er erst im Alter von 32 Jahren kennen. Wie sollte er da von der Liebe erzählen können? Die einzige Liebe, die Dostojewski bis dahin kennengelernt hatte, war die des Neuen Testaments, welches ihm Mademoiselle Fonwisina 1850 in Tobolsk auf dem Weg in die Gefangenschaft geschenkt hatte.


    Auf diesen Erfahrungsschatz greift der Fürst mit seiner Antwort zurück und erzählt von 

    der gefallenen Marie, man beachte auch hier den Namen, im Schweizer Dorf, welche nicht Jesus die Füße wäscht, sondern ihrer Mutter Jene vergibt ihr nicht und auch Myschkin kann mit seiner Freisprechung von der Sünde nur eine leichte Linderung ihres Leids bewirken, bis sie schließlich durch denTod erlöst wird.


    Der menschliche Geist entwickle sich vom dienenden Kamel zum zerreißenden Löwen, um schließlich als unschuldiges Kind von vorn zu beginnen, so glaubt Zarathustra. „Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen“, heißt es im Markusevangelium. So versäumt es der Fürst nicht, die Kinder in seine Geschichte um Marie geschickt einzuflechten.


    Wie bereits erwähnt reiste der Literat mit seiner zweiten Ehefrau Anna Grigorjewna Dostojewskaja, geborene Snitkina, im April 1867 nach Dresden. Dort wohnte er gegenüber einer Schule, deren Besucher er in der Mittagszeit zu beobachten pflegte. Ein knappes Jahr später wurde im Februar in Genf seine erste Tochter Sofia, die göttliche Weisheit, geboren, die aber nur drei Monate lebte. Sicher ist, dass die Dresdner Kinder zu Schweizern wurden. Ob der Abschied von ihnen für den von seiner Tochter steht, bleibt fraglich.


    Für den Roman von Bedeutung ist auch das Verhältnis Dostojewskis zu Apollinaria Prokofjewna Suslowa, das seit 1862/63 bestand und das er brieflich auch nach der Heirat von Anna, trotz deren Eifersucht, fortsetzte. Polina stand außerdem in einer Beziehung zu einem spanischen Studenten namens Salvador, der sie zu heiraten versprach, dann aber verließ. Trotz vieler Streitereien machte Dostojewski Suslowa 1865 einen Heiratsantrag, den sie aber ablehnte.


    Die Geliebte erhält im Buch zwei Gesichter, das von Nastasja , ihr Name kann mit Auferstehung übersetzt werden und das Aglajas. Die Göttin der Anmut ist die jüngste Tochter von General Jepantschin. 

    Von Letzterer sagt der Fürst am Ende seines ersten Besuchs bei der Familie, sie sei, „obwohl ihr Gesicht von ganz anderer Art ist“, „fast so schön wie Nastasja Filippowna.“ Vor dem Gesicht Nastasjas habe er sich vom ersten Augenblick an gefürchtet, gesteht er am Tag vor seiner Hochzeit Jewgeni Pawlowitsch Radomski. 

    Trägt sie vielleicht die Züge einer Herodias? Macht ihre Schönheit ihn kopflos?


    Es sei gleichgültig, wen er heirate, äußert er sich im Gespräch mit Radomski und will dabei wohl Agape vom Eros trennen. Dann aber müsste die Nächstenliebe allen gelten und dürfte nicht auf wenige Hauptpersonen begrenzt sein.


    Wenn er aber Ganja verletzt, indem er ihm jegliche Originalität abspricht, auf dasTraktat des sterbenden Ippolit kaum reagiert, ihm später rät, „gehen Sie an uns vorbei, und verzeihen Sie unser Glück!“, und zuletzt über die Geschichte von General Iwolgin, der angeblich Page bei Napoleon gewesen war, zehn Minuten lang lacht, kann frau ihm sein Mitgefühl für den Kreuzbruder Rogoschin nicht immer abnehmen. Zumal diese Bruderschaft ja nur besteht, weil zwischen ihnen Natasja ihren Wahnsinn auslebt.


    „Aber beim Anblick dieses Bildes kann ja mancher Mensch seinen Glauben verlieren!“, sagt Myschkin beim Betrachten der Kopie eines Gemäldes von Hans Holbein, das den ausgemergelten Leichnam Jesu auf einem äußerst beengten Raum zeigt. 

    „Ich verliere ihn auch“, antwortet Rogoschin und beweist diese Aussage, indem er wenig später seinen Rivalen zu erdolchen versucht.


    „‚Parfen, ich kann es nicht glauben …!‘ Dann aber war es, als ob sich auf einmal etwas vor ihm öffnete: ein ungewöhnliches, inneres Licht erhellte seine Seele.“ 

    Im Angesicht des Todes eröffnet sich ihm die Möglichkeit der Auferstehung in den Vorboten eines epileptischen Anfalls.


    Nach Dostojewskis Eigenanamnese gab er immer, mit einer Ausnahme, die Zeit seiner sibirischen Gefangenschaft als Beginn seiner Epilepsie an. Das Martyrium und die Heilige Krankheit waren für ihn also eine Einheit, die die Vergebung mit einschloss.


    Er verzeiht Rogoschin nicht nur jenen Mordversuch, sondern auch die Tötung Nastasjas, weil er in seinem Kreuzbruder sein gegenpoliges Spiegelbild erkennt, was ihn letztlich in den Wahnsinn treibt. Wieder wird ihm Krankheit zum Erlöser.

    Myschkin wird zurück in die Heilanstalt in der Schweiz gebracht, während Rogoschin in die entgegengesetzte Richtung nach Sibirien verfrachtet wird. 


    Nur den Lebenden schenkt Dostojewski im Schlusswort Aufmerksamkeit. Nastasja Filippowna löst sich ohne Begräbnis in Luft auf.

    Zarathustra verabschiedet sich vom Mitleid, seiner letzten Sünde, trachtet nach seinem Werk „und verliess seine Höhle, glühend und stark, wie eine Morgensonne, die aus dunklen Bergen kommt.“

    Lisaweta Prokofjewna Jepantschina scheint Beifall für ihren leidenschaftlichen Schöpfer, der vielleicht gerade die Spielhölle verlassen hat, zu klatschen, als sie bemerkt:

    „Nun haben wir uns genug durch Schwärmereien fortreißen lassen; es wird Zeit, daß wir auch auf die Stimme der Vernunft hören.“


    Mit der Peitsche des Zaren, der bekanntlich vielerlei Gestalt annehmen kann, im Nacken lässt uns der Wille nur wenig Spielraum. Trotzdem gibt es Mittel gegen die Vernunft, so lehrt uns Dostojewski. Der Galgenhumor sei hier zuerst genannt, das Leid und das Mitleid sollen an zweiter Stelle stehen, Befreiung aber ist nur durch den Tod und die Auferstehung möglich: „er habe die Vorstellung gehabt, als gehörten diese Strahlen zu seiner neuen Natur und er werde in drei Minuten irgendwie mit ihnen zusammenfließen …“


    Diese Rezension soll meiner Nichte Jeannine gewidmet sein, die am 11. November Geburtstag hat.


    Vera Seidl

  6. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

     (1.288)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Für Band 1 war es mir ein zu großes hin und her, außerdem verzeiht Gabrielle die Lügen von Lucan etwas zu einfach und großzügig. Lucan ist außerdem ein sehr unentschlossener Charakter.

    Alle Männer sind leider durchweg schön und stark, und ich konnte sie leider nicht zuordnen, den außer das einer ein Kilt trug, kriegt man die Männer kaum zu Gesicht.

    Alles in allem ist es flüssig geschrieben, Band 2 ist jedoch wesentlich besser.

  7. Cover des Buches Wait for You (ISBN: 9783492304566)
    J. Lynn

    Wait for You

     (1.625)
    Aktuelle Rezension von: DianaJames

    Avery Morgansten will ihrem alten Leben entfliehen und beschließt an einer Uni zu studieren, an der sie keiner kennt, weit weg von ihrer Heimat Texas.
    Sie findet schnell Anschluss und trifft prompt auf den unverschämt gutaussehenden Cameron, der keine Gelegenheit auslässt mit ihr zu flirten und um Dates zu bitten. Auch nach dem gefühlt 100sten Korb denkt er nicht ans Aufgeben und eine gefühlsvolle Liebesgeschichte beginnt.

    Die Charaktere sind authentisch beschrieben und man bekommt durch J.Lynns detaillierte Beschreibungen direkt ein ausführliches Bild von allen Hauptcharakteren und auch den Nebenfiguren. Durch ihren lockeren Schreibstil fliegt man mühelos durch die Seiten und Spannung wird gut aufgebaut. Auch ein gutes Maß an Witz und Humor lässt sich in dieser zuckersüßen Geschichte finden.
    Nachdem man Stück für Stück immer mehr aus Averys bewegter Vergangenheit erfährt, wird einem ihr Charakter immer sympathischer, da sie sich nicht unterkriegen lassen hat. Nach einem tragischen Vorfall vor 5 Jahren wandten sich nämlich all ihre damaligen Freunde von ihr ab. Auch ihre Eltern wollten die Geschehnisse lieber vertuschen, um das Image der Familie nicht zu beschmutzen und standen ihr in den harten Zeiten nicht bei. Trotz ihrer zerrütteten Familienverhältnisse ist sie eine selbstbewusste und mutige Frau und ihre Weiterentwicklung in der Geschichte ist realistisch dargestellt.

    Auch die Liebesgeschichte von Cam und Avery wird in einem angemessenen Tempo erzählt. Es passiert alles nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam. Die Gefühle entwickeln sich von Zeit zu Zeit immer mehr.

    Das Cover trifft leider nicht so meinen Geschmack, ich bin kein großer Fan von Gesichtern auf Covern aber das ist ja nur mein persönliches Empfinden.

    Den Auftakt der Reihe fand ich gelungen und werde Band 2 damnächst lesen.

  8. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783442472444)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

     (2.225)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Alle sieben Wellen
    Erstens: Sie kennen Emmi Rothner und Leo Leike? Dann haben Sie also "Gut gegen Nordwind" gelesen, jene ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der sich zwei Menschen, die einander nie gesehen haben, per E-Mail rettungslos verlieben. Zweitens: Für Sie ist die Geschichte von Emmi und Leo und ihrer unerfüllten Liebe abgeschlossen. Mag sein. Aber nicht für Emmi und Leo! Drittens: Sie sind der Ansicht, dass die Liebenden zumindest eine einzige wirkliche Begegnung verdient hätten und der Roman eine zweite Chance auf ein anderes Ende? Bitte, hier haben Sie's! Viertens: Sie haben keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Kein Problem. In diesem Buch erfahren Sie alles: von Leos Rückkehr aus Boston, von Emmis Eheproblemen und von der siebenten Welle, die immer für Überraschungen gut ist.

    Der erste Teil war ja schon ziemlich frustrierend, wenn ich so an das Ende denke. Da war ich ja vollkommen enttäuscht, dass die beiden nicht zusammen gekommen sind. Durch Zufall habe ich jetzt den zweiten Teil in einem Bücherpaket bekommen. Dieser geht natürlich lustig weiter, da die Emails natürlich nicht ankommen und dafür der Systemmanager antwortet.

    Es war auch beim zweiten Teil auch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man diesen Emailverlauf liest, aber daran gewöhnt man sich schnell.

    Der Schreibstil ist auch hier sehr flüssig und ich habe bei einigen Sprüchen schon geschmunzelt. Emmi ist einfach nur cool. Sie weiß, was sie will und wie sie es bekommt. Leo muss erstmal in dem Buch zu sich selber finden, dennoch finde ich ihn einen schönen Charakter.

    Wendungen in der Story bekommt man hier auch geboten. Und vor allem hat man am Ende ein Happy End. Kann euch also das Buch weiterempfehlen.

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  9. Cover des Buches Mein Sommer nebenan (ISBN: 9783570402634)
    Huntley Fitzpatrick

    Mein Sommer nebenan

     (999)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Samantha ist siebzehn Jahre alt, als sich in einem Sommer ihr ganzes Leben verändert. Vor Jahren zog sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in eine schönes Haus. Nach der Trennung der Eltern versuchte die übereifrige Senatorin alles für ihre Töchter zu tun und in Samantha sah sie ihre Zuverlässigkeit, ihren Anker. Zum entsetzen der Mutter zog im Nebenhaus eine 10 köpfige Familie ein. Kontaktverbot galt vom ersten Tag an. In diesem Sommer aber steht plötzlich Jase auf Sams Dach. Er ist hübsch, nett, mit einem unglaublichen Lächeln und er verändert ihre Gefühle. Sie verliebt sich in ihn und ist hin und weg. Ihre Mutter ist geschockt und hätte von ihrer Tochter etwas anderes erwartet, aber sie ist zu sehr mit ihrem nächsten Wahlkampf beschäftig, als wirklich massiv gegen diese erste Liebe vorzugehen. Samantha lernt zum ersten mal das Leben in einer intakten Familie kennen und die Gefühle zu Jase wachsen jeden Tag, aber dann passiert ein grauenhafter Unfall. Huntley Fitzpatrick hat zwei Familien erschaffen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Liebesbeziehung zwischen Samantha und Jase ist so wunderschön, zart, realistisch und bezaubernd, dass man sich selbst verlieben möchte. Die Beschreibung der schrecklichen Ereignisse sind spannend wie ein Krimi und so ist es nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein Buch über Suchen und Finden, über Macht und Taubheit und Vergebung und Glück. Großartig!

  10. Cover des Buches Der große Trip - WILD (ISBN: 9783442158591)
    Cheryl Strayed

    Der große Trip - WILD

     (274)
    Aktuelle Rezension von: Runnibal

    Den PCT zu wandern, ist für viele Amerikaner so, wie in Europa der Jakobsweg.

    Ziemlich naiv und unvorbereitet bricht die Autorin Cheryl Strayed auf und lernt mehr und mehr auf den langen Weg ihre Vergangenheit zu bewältigen, zumindest glaubt sie das.

    Eigentlich sollte sie nicht weit kommen, denn das Gepäck ist überwältigend und sportlich ist sie auch nicht. Doch ihre Kraft kommt auf dem Weg "The Trail provides".

    Es ist schon sehr nervig, dass sie immer wieder von der Mutter erzählt wird. Es ist wie eine Schallplatte, die einen Sprung hat. Insgesamt machen die Mutterszenen schon halbe Buch aus. Immer mit anderen Worten, die gleiche Leier. Die Erfahrungen auf dem PCD hingegen fand ich unterhaltsam. Die Fernwanderin hat viel Zeit über sich nachzudenken. Selbst als sie fühlt, wie zäh sie sein kann, wirkt sie labil und unverändert.


    Mich hat die offene und unverschönten Einwürfe aus ihren Leben verwundert. 

    Interessant finde ich wie die Natur auf Menschen wirkt. Egal von welcher Herkunft, Bildung und Vergangenheit, die Natur wird von allen Wanderern als erlebenswert empfunden. Im Alltag hingegen wird der Natur, was sie braucht und was ihr schadet, wenig Beachtung geschenkt.


    Der PCD war quasi zu ihrem Wohnzimmer der Autorin geworden. Alles was sie zum Leben brauchte, passte in ihren Rucksack. Der PCD lehrt, dass mehr nicht nur überflüssig ist, sondern auch eine unnötige Belastung.

    Der Leser kann viel über minimalistische Lebensweise internalisieren, ohne auf dem PCD wandern zu müssen. Der Trail beginnt an jeder Haustür.




  11. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

     (248)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Meike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.

    🧳🧳🧳

    Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?

    Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen. 

    Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.

  12. Cover des Buches Elf Minuten (ISBN: 9783257247480)
    Paulo Coelho

    Elf Minuten

     (1.110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es gibt wirklich wunderschöne Momente in dem Buch Elf Minuten und auch einige literarische Abschnitte in diesem Buch, aber insgesamt langweilt es doch sehr und die Geschichte der Prostituierten ist sehr an den Haaren herbei gezogen. Gute Momente, aber sonst sehr sehr schwach von Paulo Coelho und es bleibt auch nichts zurück

  13. Cover des Buches The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot. (ISBN: 9783328103271)
    JP Delaney

    The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.

     (375)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Das Leben ist zu kurz, um es in der falschen Beziehung zu verbringen." (S. 31)

    Die Geschichte wird abwechselnd aus Emmas (früher) und Janes (heute) Perspektive erzählt.
    Beide Frauen bewohnen nacheinander das durchgestylte Designerhaus in der Folgate Street 1 und bandeln mit dem exzentrischen Architekten Edward Monkford an, welcher unzählige Regeln für das Leben in der Luxusimmobilie vorgibt, die es penibel einzuhalten gilt - andernfalls treten Sanktionen in Kraft. 

    Als Jane erfährt, dass ihre Vorgängerin Emma im vermeintlichen Traumhaus gestorben ist, beginnt sie zu recherchieren und bringt sich selbst in tödliche Gefahr. 

    Was soll ich sagen; lest das nicht.
    Ich fand es bereits nach den ersten hundert Seiten zäh und langatmig und habe überlegt abzubrechen - zahlreiche Rezensionen versprachen aber eine überraschende Wendung am Schluss und ich dachte: "Okay, ist ein Thriller, wird sicher noch spannend werden."
    Wurde nicht spannend und die Auflösung am Ende hat mich persönlich auch nicht umgehauen.

  14. Cover des Buches Odo und der Beginn einer großen Reise: (ISBN: 9783982076836)
    Dayan Kodua

    Odo und der Beginn einer großen Reise:

     (35)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Wir haben sehr wenige Berührungspunkte in unserem Alltag mit PoC. Dennoch begegnen wir hin und wieder Menschen, bei denen mein Kind fragt, warum deren Haut dunkler ist als unsere. Daher ist es mir umso wichtiger, meiner Tochter durch Literatur zu vermitteln, dass es viel mehr unterschiedliche Menschen gibt, als die, die wir in unserem Umkreis täglich sehen.

    Nun gibt es natürlich immer mehr Bücher mit PoC. Viele Verlage und Schreibende versuchen Vielfalt in ihren Geschichten und Bildern unterzubringen. Doch die wirklich wichtigen Werke sind die own-voice-Bücher. Das heißt, die Erzählungen werden von Menschen geschrieben, die sie auch tatsächlich selbst erlebt haben oder mit denen sie sich identifizieren können.

    Dieses Genre bedient auch "Odo und der Beginn einer großen Reise". Dayan Kodua ist in Ghana geboren und in Deutschland aufgewachsen - also genau das, was Odo nun wahrscheinlich erleben wird. Die Autorin schreibt nicht aus einer Fantasie heraus, sondern schildert schonungslos Erfahrungen, die sie und ihre Familie gemacht haben.

    Da ist zum Beispiel Odos Mama, die nicht mit ihr über die geplante Reise spricht. Odo erfährt dies zufällig von anderen und ist natürlich geschockt. Doch ich habe erfahren, dass das genau so in Ghana gehandhabt wird.

    Doch die meiste Zeit begleiten wir ein 7-jähriges Kind, welches in verschiedenen alltäglichen Situationen zu sehen ist. Auch die Menschen drumherum werden vielfältig dargestellt. Ebenso wird der Alltag in Ghana gut herausgearbeitet. Kinder erfahren zum Beispiel, dass es nicht immer Wasser aus dem Hahn gibt. Man sieht, wie Tier und Mensch nebeneinander her leben. Es gibt sogar Erklärungen zur Namensgebung. Alles Informationen, die bereits die Kleinen gut verstehen und verarbeiten können und die Anregungen zum weiteren Diskutieren bieten.

    Die Ankunft in Deutschland ist dann sehr knapp gehalten. Ich denke, das lässt darauf schließen, dass Odos Geschichte noch nicht zu Ende ist und es noch (mindestens) einen Folgeband geben wird.

    Auf den letzten Seiten gibt es eine Zubereitungsempfehlung für Kochbananen, es wird die Initiative "aminu" vorgestellt und es wird erklärt, wie Kinder in Westafrika ihren Akan-Namen bekommen.

    Einzig die Illustrationen gefallen mir nicht. Sie sehen aus, als wären sie alle einzeln gezeichnet und dann (schlecht) per Computer zusammengesetzt worden. Sie wirken hölzern auf mich. Mein Kind hingegen stört sich nicht so sehr daran.

    Auch das Vorwort von Kirsten Boie scheint mir hier ein wenig fehl am Platz. Sie sagt, dass ihr kultureller Kolonialismus und White Saviourism (in ihren Büchern) vorgeworfen wird. Ich lass das mal so im Raum stehen. Man kann dazu wirklich viel im Internet finden und sich seine eigene Meinung dazu bilden.
    Mir hätte ein Vorwort - wenn es denn unbedingt eins geben muss - von einer anderen PoC mehr zugesagt. Sie hätte die Aufmerksamkeit wahrscheinlich nicht erstmal vom eigentlichen Thema weggelenkt.

    Ansonsten kann ich den zweiten Band rund um Odo sehr empfehlen. Die Altersempfehlung vom Verlag (6 Jahre) ist ok. Ich denke jedoch, man kann dieses Thema bereits mit 3 oder 4 gut besprechen. Eine intensive Begleitung benötigt es in diesen jungen Jahren - egal ob mit 6 oder 4 - immer.

    ©2022 a_different_look_at_the_book

  15. Cover des Buches Am Hang (ISBN: 9783104000831)
    Markus Werner

    Am Hang

     (282)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Eine spannende und äusserst unterhaltsame Anordnung von Themen wie Liebe und Tod mit einer Prise Kriminalistik gewürzt.

    Es treffen sich eher zufällig in einem Tessiner Hotel zwei Herren auf einer Terrasse, sie kommen ins Gespräch und wie sich schnell herausstellt könnten sie unterschiedlicher nicht sein.

    Der eine, Thomas Clarin mit Namen, Scheidungsanwalt von Beruf und so etwas in der Art 'Schürzenjäger' ist, der die Ehe an sich für einen Irrweg hält und auf kurzfristigen 'Genuss' aus ist.

    Sein Gegenüber, Thomas Loos, ein eigenartiger Kauz der die moderne Gesellschaft mit ihren moralischen Normen anklagt, dessen problematische Menschenverachtung in seinen Monologen durchschlagen.

    In nächtelangen Gesprächen erzählen sie einander ihre Liebesgeschichten, erzählen aus ihrem Leben und es wird klar dass es Gemeinsamkeiten gibt trotz ihren gegensätzlichen Lebensformen.

     


    Der Roman ist geschickt gestrickt, verworren wirkt er zuerst, doch zusehends ist man gefesselt vom Sog des Textes und man ist auf der Spur; auf der Spur nach dem Geheimnis des Thomas Loos. Denn irgend etwas mag nicht so recht passen mir diesem Kauz..


    Leseempfehlung!

  16. Cover des Buches Du wirst mein Herz verwüsten (ISBN: 9783351050771)
    Morgane Ortin

    Du wirst mein Herz verwüsten

     (17)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Schon der Titel klingt verlockend. Dennoch gibt es hier keinen Roman als solches zu lesen. Es ist eher ein Nachrichtenverlauf. Und als solcher durchaus ansprechend. Transportiert er doch das wunderbare Thema des Verliebens, des Verliebtseins, des Liebens, und dann auch die Zweifel und das Entlieben. Poetisch und lustvoll, gefühlvoll und humorvoll, traurig und akzeptierend. Aber mehr eine durchgehende Geschichte, mehr ein stimmungsvoller Roman wäre hier in meinen Augen besser gewesen, sonst gibt es halt nur den Chatverlauf, und der wirkt manchmal auch voller Leerstellen. Es sind eher Streiflichter. Interessant gemacht. Ja! Aber auch voller fehlender Gedanken. Leerstellen, die nicht aufzufüllen sind und das Beschriebene auch etwas zerreißen. Was sehr schade ist. Die Autorin möchte aber gerade in diesem Gewand zeigen, dass diese Chatverläufe voller Poesie und Schönheit sind. Und das sind sie! "Du wirst mein Herz verwüsten" erinnert entfernt etwas an "Gut gegen Nordwind". Thematisch und auch vom Aufbau her sind sich beide Bücher ähnlich. 

    Im Anhang des Buches erläutert die Autorin ihre Motivation zu diesem Buch. Und hier bin ich ganz bei dieser Frau. Sie möchte die Liebe revolutionieren, bzw. unseren Umgang mit der Liebe eröffnen, den Weg für eine Liebe ohne Vorurteile, die Ressentiments dagegen und die Ängste davor zerstören, Gefühle sollen zugelassen werden, auch wenn sie unser Herz verwüsten.

    Denn mal ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als der Liebe zu verfallen? Und ja, das mögliche Aufwachen tut weh. Und ... ???

    Die Autorin ist Instagramerin, unter dem Account @amours_solitaires veröffentlicht sie die Kurznachrichten Liebender der heutigen Welt und verändert diese damit. Eine wunderschöne Idee! Und auch die Quelle zu diesem Buch!

  17. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  18. Cover des Buches Meine Trauer traut sich was (ISBN: 9783863340308)
    Andrea Riedinger

    Meine Trauer traut sich was

     (21)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Schicksalsschläge kommen immer überraschend, sich darauf vorzubereiten ist unmöglich. Dies hat die Autorin dieses Buches am eigenen Leib erfahren müssen, als die heile Welt der Familie Riedinger durch die Krebserkrankung des Ehemannes Andreas mit einem Schlag zum Einsturz gebracht wurde. Der Diagnose folgten aufreibende und kräftezehrende Behandlungen, ein Wechselbad der Gefühle zwischen Aufbegehren, Hoffnung, Verzweiflung und Resignation.

    In ihrem Buch „Meine Trauer traut sich was“ berichtet Andrea Riedinger in insgesamt elf Kapiteln über dieses einschneidende Erlebnis und den Umgang mit diesem schweren Schicksalsschlag. Sie beleuchtet ihre Situation, erzählt von den Problemen im Alltag, speziell auch mit ihrer kleinen zweijährigen Tochter, der Aufarbeitung und Trauerbewältigung und der zwingenden Notwendigkeit zu lernen, mit dieser Tragödie weiterzuleben. Ihre persönlichen Berichte aus dieser schweren Zeit ihres Lebens werden in kursiver Schrift wiedergegeben, in denen sie abwechselnd vom Krankheitsverlauf und seinen Auswirkungen auf die ganze Familie, aber auch von schönen Erinnerungen oder glücklichen Momenten erzählt. Als Betroffene weiß die Autorin, wovon sie schreibt, ihre Ausführungen zu diesem Thema vermitteln Authentizität und haben durchaus die Fähigkeit, anderen Menschen in ähnlichen Situationen weiter zu helfen.

    „Das Leben ist nicht planbar. Ganz und gar nicht. Durch all die schlimmen Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, habe ich gelernt, meine Konzentration auf die Gegenwart zu richten. Denn das Leben kann vorbei sein, von einem Tag auf den anderen, oder eine Zukunft bieten, mit der man nicht gerechnet hat.“

    Andrea Riedinger schildert den Prozess, der ihr diese Tatsache bewusst machte. Sie erzählt von der Ohnmacht und Hilflosigkeit – nicht nur der von Schicksalsschlägen betroffenen Personen, sondern auch jener ihrer Umwelt, ihrer Mitmenschen. Sie weist darauf hin, wie unendlich wichtig hilfreiche Unterstützung seitens Familie und Freunde in solchen Situationen sind und wie die Einsamkeit versucht, betroffene Menschen völlig zu vereinnahmen. Denn nach solchen Tragödien wird die Sorglosigkeit durch Ängste, Entsetzen und Hilflosigkeit ersetzt, Menschen reagieren mit Verdrängungsmechanismen und einem Ausblenden der Realität – der so genannten „Vogel-Strauß-Taktik“. Ein Nicht-akzeptieren-können, ein innerliches Erstarren und ein Wegschieben der Realität kosten den Betroffenen jedoch Kraft, und dieser Kräfteverlust wird durch die große, immer wieder kehrende Frage nach dem „Warum“ zusätzlich verstärkt. Andrea Riedinger beschreibt die Phasen der Auflehnung gegen die aktuelle Situation, das Hadern, Ignorieren und das Schönreden von Dingen, plädiert dabei jedoch aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen dafür, diese Verweigerungstaktiken zu beenden. Sie unterstreicht die Wichtigkeit des Dialogs, um andere an den eigenen Sorgen und Ängsten teilhaben zu lassen – erwähnt dabei aber auch die Unsicherheit und die Berührungsängste der Umwelt.

    Dieses Buch ist ein guter Ratgeber für Betroffene, die sich in ähnlichen Situationen befinden. Die Autorin empfiehlt positives Denken, warnt zugleich aber auch vor übertriebenem Optimismus, der die Wahrheit ausblendet. Frau Riedinger weist auf die Gefahr hin, in einer Krise zu verharren und sie zum Mittelpunkt all unseres Denkens und Handelns zu machen, sich nur noch über den Schicksalsschlag zu definieren. Sie möchte mit ihrem Buch Mut machen, Vergangenes loszulassen, den Erinnerungen den richtigen Stellenwert im Leben zu geben. Und sie regt behutsam dazu an, Vorwärtszukommen, neue Ziele zu setzen, positive Veränderungen im eigenen Leben anzustreben.

    „Ein Schicksalsschlag ist prägend, er begleitet uns für den Rest unseres Lebens. Die Veränderung betrifft nicht nur einen Verlust, sondern auch die Tatsache, dass man die Kraft gefunden hat, nach einem solchen Schlag wieder aufzustehen.“

    Mit ihrer offenen und direkten Art hat die Autorin dem Leser nicht nur ihr eigenes Schicksal dargelegt, sondern zugleich auch viele Anregungen und praktische Tipps zur Bewältigung schwerer persönlicher Tragödien mit auf den Weg gegeben.

    „Meine Trauer traut sich was“ ist ein Buch, das sehr viel geben kann – besonders in Situationen schwerer Krisen. Ein möglicher Umgang damit, sehr persönlich erzählt von einer sympathischen jungen Frau, die gelernt hat, wieder aufzustehen und weiter zu machen, wieder am Leben teilzunehmen.
  19. Cover des Buches Unsere Seelen bei Nacht (ISBN: 9783257261547)
    Kent Haruf

    Unsere Seelen bei Nacht

     (252)
    Aktuelle Rezension von: nicigirl85

    Nach einer sehr intensiven Woche fiel mir dieses Buch wie durch Zufall in die Hände und es war genau die Geschichte, die ich brauchte.


    Addie ist 70 Jahre alt, Witwe und fühlt sich einsam. Da kommt sie auf die Idee ihren netten Nachbarn Louis, der ebenfalls alleine ist, zu fragen, ob er nicht zusammen mit ihr die Nacht verbringen will, weil diese immer die schlimmsten sind. Er willigt ein. Doch was werden die Bewohner von Holt denken? Wie werden ihre Kinder darauf reagieren? Und vor allem: Was wird ihnen das persönlich geben?


    Kent Haruf hat ein Händchen dafür Tagesroutinen und Alltagssituationen sehr intensiv mit wenigen Worten zu beschreiben und man empfindet gerade diese Einfachheit als Geschenk.


    Ich mochte sehr wie die alten Herrschaften einfach ihr Ding machen gegen alle Vorurteile und Vermutungen, die die Nachbarschaft so hegt. Ich fand es schon immens spannend wieviel Gedanken sich die Leute um andere machen und um Themen, die sie einfach nichts angehen, sondern nur die beiden Betroffenen, die sich dafür entscheiden nicht mehr einsam zu sein.


    Am meisten hat mich berührt, wie gerade der Sohn von Addie gegen Louis schießt, weil er Angst hat nicht mehr im Mittelpunkt zu sein, obwohl er ein erwachsener Mann ist. Stattdessen könnte er einfach mal seiner Mutter das kleine, späte Glück gönnen.


    Mir ging die Geschichte wirklich unter die Haut und sie hat mich emotional sehr bewegt, da ich das Geschilderte spüren konnte und kurz vorher selbst erlebt habe wie wichtig so ein kleines Glück sein kann. 


    Fazit: Der erste Band der Holt- Reihe, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Klasse!

  20. Cover des Buches Der heilige Schein (ISBN: 9783548376813)
    David Berger

    Der heilige Schein

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Interessant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken
  21. Cover des Buches Der Sohn der Schatten (ISBN: 9783426435182)
    Juliet Marillier

    Der Sohn der Schatten

     (207)
    Aktuelle Rezension von: ariadne
    Ich habe den 1. Band der Sevenwaters Reihe schon vor Jahren verschlungen und endlich auch den 2. Band geschafft! Was für eine Reise. Den märchenhaften Zauber des Vorgängers konnte ich hier zwar nicht so entdecken, aber es war dennoch eine unglaubliche Geschichte, die uns die Autorin hier bietet. 
    Für die Geschichte braucht man viel Geduld und Zeit, aber sobald man einmal richtig drinnen ist, kann man kaum mehr aufhören!
  22. Cover des Buches Das Integrationsparadox (ISBN: 9783462054279)
    Aladin El-Mafaalani

    Das Integrationsparadox

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaerchen

    Aladin El-Mafaalani argumentiert in seinem Werk, dass bessere Integration zu mehr Konflikten führt, weil mehr Dinge in der Gesellschaft ausgehandelt werden müssen und der Wohlstand anders verteilt wird. 

    Mit spannenden und klugen Argumenten zeigt er eine positive Perspektive von Konflikten auf, aber auch warum sich Menschen für sog. "Schließungstendenzen" entscheiden. Ein Beispiel ist mir dabei im Kopf geblieben, über welches ich immer noch nachdenke. So schreibt er, dass ein Mädchen den Salafismus für sich auswählen könnte, weil sie in diesem eine größere Gleichberechtigung sieht, als in ihrer Familie, wo ihr Bruder mehr Freiheiten hat, da im Salafismus Männer und Frauen strengen Regeln folgen müssen. Solche Argumente lassen immer wieder ein Nachdenken starten, sodass die Lektüre erfrischende Perspektiven auf unsere Gesellschaft und die Integration wirft. 

  23. Cover des Buches Nightingale Way - Romantische Nächte (Edinburgh Love Stories 6) (ISBN: 9783548287515)
    Samantha Young

    Nightingale Way - Romantische Nächte (Edinburgh Love Stories 6)

     (307)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Hier ist jetzt der 6. Teil der  On-Dublin-Street-Reihe. Auch mit diesem neuen Teil in dem Grace und Logan nun ihre Geschichte geschrieben bekommen, weiß die Autorin ihre Fan-Gemeinde erneut zu begeistern. Grace ist eine junge und zielstrebige Frau die auch im Beruf erfolgt hat. Das einzige an dem es ihr wirklich mangelt ist Selbstvertrauen. Und da kommt Logan ins Spiel. Er soll ihr helfen daran zu arbeiten. Dieses „Arbeiten“ kommt natürlich nicht ohne Komplikationen aus. Aber wie die Beiden sich annähern und allmählich mehr daraus wird, ist wunderschön erzählt. Auch in diesem Band hat die Autorin viele liebgewonnene Figuren aus den Vorgängerbänden wieder mit in die Geschichte eingebunden. Diese geben der Story noch die zusätzliche „Würze“. Jeder Serienfan weiß wovon ich hier schreibe. Kurzum: Wer diese Reihe liebt wird ganz bestimmt auch diesen Teil lieben. Es ist eine Geschichte die romantisch, humorvoll aber auch ernst und traurig daherkommt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

  24. Cover des Buches Gehen, um zu bleiben (ISBN: 9783442176724)
    Anika Landsteiner

    Gehen, um zu bleiben

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Zugegeben, der Titel hat mich gelockt und da ich viel Gutes über das Buch gehört hatte, habe ich es schließlich gelesen und das sehr gerne. Mit einem wundervollen Schreibstil wird ein Reisebericht geschildert, Länder erkundet und Erfahrungen geteilt.

    Es handelt vom Mut loszugehen und das kam in den einzelnen Kapiteln wirklich sehr schön rüber.

    Einzig beim “Ankommen” hat mir ein wenig Spiritualität gefehlt, den der Titel verspricht. Die Autorin selbst weist im Buch darauf hin, dass es ein Reisebericht ist und er als solcher gelesen werden soll. Schade eigentlich, da ich noch mehr in ihm gesehen hätte.

    Das Buch ist trotzdem absolut empfehlenswert und wirklich gut geschrieben!

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