Bücher mit dem Tag "oldenburg"

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33 Bücher

  1. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht! (ISBN: B0045383W0)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht!

     (1.147)
    Aktuelle Rezension von: MoniqueH

    Jan Weiler schreibt Geschichten die teils basiert sind auf sein eigenes Leben. Dieses Buch beschreibt den Anfangsjahren in seine Beziehung, später Hochzeit und die ersten Lebensjahre. Wichtig ist dabei das er eine Frau geheiratet hat die eine italienische Vater hat. Vieles in dieses Buch dreht um den Vater. Der ist originell und sich selbst. Jeder muss sich ihm anpassen ob er will oder nicht es passiert einfach. Jan kommt dadurch in viele komisch und unmögliche Situationen und erzählt es so als ob man selbst daneben sitzt.

    Lachen vorprogrammiert.

  2. Cover des Buches Straßenschatten (ISBN: 9783954412365)
    Regine Kölpin

    Straßenschatten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Stups
    Paulas Leben gerät aus den Fugen und dies anscheinend “nur” weil sie einer Obdachlosen jeden Tag ein belegtes Brot gegeben hat. Als sie deren Verschwinden der Polizei meldet, gerät sie in den Verdacht auf einen Obdachlosen einen Anschlag verübt zu haben. Die Beweise gegen Paula verdichten sie und außerdem erhält sie noch Drohungen.
    Ihre Freude machen sich alle irgendwie verdächtig und Paula kann keinen mehr trauen.

    Die Geschichte wird immer abwechselnd aus Paulas und Friedas Sicht und erzählt. Beide Personen sind sehr realistisch geschildert und man bekommt einen guten Eindruck, wie beide ticken und wie ihre Lebensumstände sind.
    Der Schreibstil ist so flüssig und verständlich, dass man sich gleich nach dem ersten Kapitel in diesem Buch “wohlfühlt”.
    Es passiert immer wieder etwas, was einem zum Nachdenken bringt und einem neugierig macht, was noch alles kommt oder passiert.

    Der große Showdown überrascht mich dann doch und alles war so anderes als ich dachte.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und man sollte sich doch auch überlegen, wie man mit Obdachlosen umgeht oder über sie denkt.

    Das Cover passt hervorragend zu der Geschichte, man kann sich vorstellen, wie Paula sich im Buch fühlt und sich immer wieder nach ihren Feinden umsieht, der Titel ist Programm.

  3. Cover des Buches 1799 - Die Schatten von Oldenburg (ISBN: 9783839202241)
    Jörg Kohn

    1799 - Die Schatten von Oldenburg

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Didi2256

    Der Autor Jörg Kohn beschreibt in seinem Historischen Roman die Geschichte von Johannes Friedrich von Marburg, der auf der Suche des Mörders seiner Eltern ist.

    Da die Ermittlungen der Polizeistation nicht voran kommen nimmt Johannes Friedrich von Marburg die Sache selbst in die Hand und sucht nach dem Mörder. Eine gefährliche Reise durch Norddeutschland beginnt, bei der Johannes selbst in Lebensgefahr gerät.

    Leider muss ich gleich zu Anfang sagen das ich ohne das Glossar am Ende des Buches nicht zurecht gekommen wäre. Ich habe nur schwer in die Geschichte rein gefunden. Das liegt aber an mir, da ich mich mit den französischen Namen schwer tue. Die Geschichte  ansich ist gut ausgearbeitet und der Autor hat eine umfangreiche Recherche hier geleistet. Die Charaktere der Protagonisten kommen glaubhaft rüber und der Schreibstil, der damaligen Zeit entsprechend, ist schnörkellos. Dennoch hatte ich Mühe durch das Buch zu kommen, deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

  4. Cover des Buches Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume (ISBN: 9783328106807)
    Rena Rosenthal

    Die Hofgärtnerin − Frühlingsträume

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Martina_Glatzfelder

    Garten, Blumen, Kräuter und die Natur sind meine Leidenschaft (neben dem Lesen ;-) ), daher mag ich auch Bücher und Geschichten darüber total gerne.

    So auch der erste Band der historischen Hofgärtnerin Trilogie - Frühlingsträume.

    Marleenes großer Traum seit Kindertagen ist es, Gärtnerin zu werden. Im Oldenburg Ende des 19. Jahrhundert ist dieser Beruf, wie so vieles, Mädchen und Frauen untersagt oder nicht gerne gesehen. In ihrer Not verkleidet sich Marleene als Junge um eine Lehre in der Hofgärtnerei zu beginnen.

    Marleene fand ich unglaublich mutig und tapfer, trotz aller Widrigkeiten zu jener Zeit für ihren Traum zu kämpfen.

    Ein sehr schöner Roman über die Liebe zum Gärtnern mit einer Prise Fliederduft, viel Liebe, Freundschaft aber auch Feindschaft, Enttäuschung und Eifersucht sowie einen Einblick in die Klassenunterschiede zu jener Zeit.

    Ich konnte von Beginn an in diese kurzweilige Geschichte eintauchen, für mich war es eine perfekte Frühlingslektüre. Schon heute freue ich mich auf das nächste Buch dieser Trilogie “Die Hofgärtnerin - Sommerleuchten”, welches schon auf meinem Sub wartet.

    Die Geschichte ist kurzweilig geschrieben, die Protagonisten in ihren Charakteren sehr gut beschrieben und das Buchcover ist ein Traum.

  5. Cover des Buches Maria, ihm schmeckt's nicht (ISBN: 9783844522792)
    Jan Weiler

    Maria, ihm schmeckt's nicht

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Monice

    "Maria ihm schmeckt`s nicht!" von Jan Weiler,


    ein Buch mit viel Humor. Mir persönlich hat der Stil sehr gut gefallen und auch der Humor war sehr passend. Ich glaube jeder ist froh nicht einen solchen Schwiegervater zu haben, aber er hätte hier nicht fehlen dürfen. Der rote Faden rund um die Hochzeit und die Italienische Familie hat sehr gut gepasst und wurde auch sehr konsequent durch gezogen. Für mich genau das richtige zum lachen zwischen durch.
    Die Kapitel waren, sehr angenehm aufgeteilt, so das es sich Thematisch sehr passend aufgeteilt hat. Es war erst das zweite Buch von Jan Weil er für mich, aber definitiv nicht das letzte.

    Zum Inhalt:
    Eine Hochzeit für Jan und Sara, das lässt sich sein Schwiegervater nicht zweimal sagen und schon ist die Familie in Italien informiert. Das dort die ein oder andere, mehr oder weniger Gute Nachricht auf sie wartet ahnt keiner als sie sich auf den Weg nach Italien machen. Doch in Italien soll sich alles verändern und vor allem das Ende steht wohl doch nicht so fest, wie gedacht.

  6. Cover des Buches Willkommen im Meer (ISBN: 9783426519110)
    Kai-Eric Fitzner

    Willkommen im Meer

     (74)
    Aktuelle Rezension von: DoSchu

    ... über Bildungs- und Erziehungsfragen mit Leichtigkeit geschrieben. Daher gut geeignet als Sommerlektüre am Meer. 

    Ich habe damals das Buch gekauft, als ich via Social Media auf das Schicksal des Autors und damit seiner Familie aufmerksam gemacht wurde. Der dreifache Vater erlitt einen schweren Schlaganfall und wurde in ein künstliches Koma versetzt. Der mit ihm befreundete Blogger Johannes Korten empfahl das Buch und bat, das im Selbstverlag veröffentlichte Buch zu erwerben, um ihn und die Familie zu unterstützen.

    Mein Kauf war Solidarität, meine Überraschung war der Inhalt des Buches. Warum hatte ich davon zuvor nicht schon mal gelesen oder gehört? In meinem Blog schrieb ich daher über die Aktion, und ich verschenkte das Buch mehrfach – denn gerade für Eltern mit pubertierenden Kids hat es prima Anregungen zum Nachdenken und Verstehen.

    Es hat mich nachhaltig beeindruckt: In meinem eigenen Buch lasse ich meine Hauptfigur darin lesen. Und eine kleine Passage (hier gekürzt) zitieren:                                   

    »Ihr sprecht was?«

    »EMEA. IT-Kreol. Ein Mischmasch aus Deutsch, Englisch und Technobabble.«

    Denn ich las es nochmals, als ich nach Mallorca umzog. Viele Dialog im Buch drehen sich um Erfahrungen zwischen zwei Welten, Deutschland und Portugal. Daher kann ich viele der Geschichten inzwischen mit Spanien-Brille prima nachvollziehen. Vor allem auch diesen Satz: 

    »Die einzige Schwierigkeit, die ich sehe«, sage ich mit einem Blick auf die ganz plötzlich stirnrunzelnde Antje, »ist, den Menschen, die hier leben werden, beizubringen, ihre Umwelt nicht mehr durch die Brille der ihnen vertrauten Gesellschaft zu betrachten.«

    Eso es.

  7. Cover des Buches Dünengrab (ISBN: 9783426529850)
    Sven Koch

    Dünengrab

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Der Arzt Fokko Broer, der einst wegen angeblicher sexueller Belästigung, frühzeitig seinen Job verlor, auch wenn sich die Anschuldigungen letztendlich gegen ihn als haltlos entpuppten, traut seinen Augen und Ohren nicht, als er eines Nachts, während der Nebel ums Haus wabert, Geräusche vor der Tür hört. Vor der Tür steht eine verzweifelte und schrecklich zugerichtete junge Frau, die Hilfe sucht, aber so panisch ist, dass sie auch Fokko nicht als Retter erkennt. Bevor Broer jedoch eingreifen kann, wird die Frau plötzlich von einer nur schemenhaft zu erkennenden Person zurückgerissen und beide verschwinden wieder im Nebel und lassen einen aufgewühlten und ratlosen Fokko Broer zurück, der gleich die Polizei ruft.

    Während Femke Folkmers Vorgesetzter diesem Vorfall nur wenig Bedeutung schenkt, glaubt Femke Fokko Broers Behauptungen und beginnt sogleich damit zu ermitteln. Als sie auch noch auf weitere Spuren in der Gegend stößt und die junge, Männern gegenüber sehr aufgeschlossene Vikki Rickmers als vermisst gemeldet wird, wendet sich das Blatt und durch eine glückliche Fügung des Schicksals wird ein Ermittlerteam aus Oldenburg hinzugezogen.
    Tjark Wolf und sein Kollege Fred wurden eigentlich strafversetzt von ihren Vorgesetzten, denn nach gewissen Tätlichkeiten gegenüber festgenommenen Tätern von Seiten eines aufgebrachten Tjarks, ist dessen Ruf mehr als angeknackst. Und das obwohl Tjark zuvor einen fast popstarähnlichen Ruf bei der Polizei genoss, nachdem er ein Buch über seine Arbeit veröffentlichte. Dieses Buch hat auch Femke gelesen und ist dementsprechend freudig überrascht, als der Autor persönlich eines Tages in ihrem Heimatörtchen Werlesiel vor ihr steht um sich des Kriminalfalles anzunehmen.
    Wie sehr die Zeit drängt, offenbart sich den Ermittlern, als sie in den Dünen auf mehrere, einem Mord zum Opfer gefallene, teilweise schon mumifizierte, vergrabene Leichen stoßen. Können Femke und Tjark Vikki Rickmers noch aus den Klauen des Killers retten?

    Nachdem mir vor einiger Zeit Sven Kochs Roman „Brennen muss die Hexe“ durch eine glückliche Fügung in die Hände fiel, der sich im Großen und Ganzen als positive Krimileseüberraschung für mich entpuppte, war ich bereits im Vorfeld sehr gespannt auf den neuen Krimi des Autors, der diesmal in einem kleinen beschaulichen Örtchen am Meer spielt und in dessen Fokus eine junge, aber ehrgeizige Polizistin aus Werlesiel und ein bereits erfahrener Ermittler, der seit seinem Buch eine Art Vorbild für die junge Frau ist, stehen. Beide Hauptfiguren, sowohl Femke als auch Tjark sind Figuren mit Ecken und Kanten, wobei sich der Leser sicherlich etwas schneller mit der sympathischen Femke anfreunden wird, die alle Hebel in Bewegung setzt, um einen Verdächtigen vor dem Klatsch der Dorfbewohner zu bewahren. Tjark dagegen bleibt zunächst ein etwas undurchsichtiger Charakter. Man erfährt über Tjarks Leidenschaft für Superheldencomics, genauso wie über gewisse Schicksalsschläge in seiner Vergangenheit erst etwas später, aber ab diesem Zeitpunkt kann man auch Tjarks Handlungsweisen dann auch besser verstehen.

    Der Krimi beginnt mit einer sehr starken und fesselnden Eingangsszene, flacht dann aber zur Mitte hin etwas ab, weil der Autor sich in diesen Romanpassagen ein wenig mehr Zeit für seine Hauptfiguren nimmt, um sie dem Leser besser vorzustellen. Während ich Vikkis Versuche ihrem Peiniger zu entkommen unglaublich spannend beschrieben fand, genauso wie mich Tjarks gemeinsame Momente mit seinem Vater berührten, hatte ich abermals ein paar Probleme mit der Angewohnheit des Autors, viele Figuren in seinem Roman in optischer Hinsicht mit bekannten Schauspielern oder Sängern zu vergleichen, was irgendwann einfach nur nervt, weil es mir ehrlich gesagt egal ist, ob eine Akteurin eine Frisur wie Amy Winehouse trägt. Da der Autor ansonsten einen sehr bildhaften Schreibstil besitzt, denke ich, dass er seine Figuren sicherlich auch etwas neutraler und trotzdem treffend beschreiben könnte ohne berühmte Vergleiche dafür heranzuziehen. Auch der Sprachjargon der männlichen Figuren geriet meiner Meinung nach ab und an ein wenig zu gewöhnlich für meinen Geschmack.

    Das Showdown am Ende des Buches versöhnte mich dann jedoch wieder mit gewissen Kritikpunkten, da es wahnsinnig spannend geschrieben wurde und es drängt sich am Ende der Verdacht auf, dass „Dünengrab“ den Auftakt für eine neue Serie um Tjark Wolf bildet.

  8. Cover des Buches Enna Andersen und das verschwundene Mädchen (ISBN: 9782496701531)
    Anna Johannsen

    Enna Andersen und das verschwundene Mädchen

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Sanne54

    Die namensgebenden Enna Andersen kehrt nach dem Unfalltod ihres Mannes und als alleinerziehende Mutter zurück in den Dienst. Allerdings, leider sehr realistisch, nicht mehr auf ihre eigentliche Stelle, sondern als Leiterin einer neuen Cold-Case-Einheit. Sie ist verständlicherweise nicht gerade begeistert. Doch gleich der ersten Fall, den sie mit ihrem neuen Team Pia Sims und Jan Paulsen, (zufällig) in Angriff nimmt, entpuppt sich als alles andere als langweilige Aktenarbeit. Nach einigen Schwierigkeiten nehmen die Umstände des seit Jahren "kalten" Falls um die Entführung  einer 9-jährigen Schülerin während einer Klassenfahrt Kontur an.

    Anna Johannsen schafft mit Enna Andersen eine Ermittlerin, die zwischen ihrer Rolle als Mutter und als Polizistin hin und her pendelt, beschert uns eher ruhigere Passagen (als Mutter) und zeigt uns die professionelle Seite der Working Mum. Auch durch ihre Freundin werden weitere Seiten des Lebens als Alleinerziehende eingebracht, manchmal fand ich das aber ein bisschen zu dick aufgetragen. Das Johannsen diesem privaten Aspekt viel Platz einräumt, macht die Protagonisten nahbar. Allerdings muss man es als Krimi-Leser auch mögen, wenn immer mal wieder der Schwung rausgenommen wird (ich mag das sehr). Was ich nicht so sehr mochte: Enna löste die Herausforderungen, die sich aus ihrer privaten Situation ergeben, oft zu leicht. So stand sie beispielsweise auch in ihrer Freizeit eigentlich immer ziemlich prompt für die Ermittlungen zur Verfügung. Aber sonst wäre der Fortgang des eigentlichen Falls wohl zu sehr ausgebremst worden.

    Zu den Kollegen: Pia Sims ist die junge Streberin mit Nerd-Tendenzen, Jan Paulsen der Haudegen. Beide werden stets mit ganzem Namen benannt, was zwar im ersten Moment gewöhnungsbedürftig ist, aber ein erzählerisch interessanter Griff, um die professionelle Distanz innerhalb des neuen Teams zu zeigen.

    Die Autorin  offenbarte im Verlauf des Falls noch eine weitere Untiefe aus Ennas Vergangenheit, auf die ich wegen der Spoiler-Gefahr nicht eingehen möchte. Nur soviel: Damit schafft sie einen hervorragenden Cliffhanger zu einer Fortsetzung, aber mir persönlich war es fast ein wenig zu viel persönliche Dramatik, die auf der anderen Seite nicht gründlicher genug beackert wurde.
    Gleiches gilt für den Fall: Am Ende wird es recht verworren und zu viele Fragen bleiben trotzdem offen, die Story droht im letzten Drittel des Buches immer mehr zu zerfleddern. Daraus ergibt sich allerdings eine Wendung, die ich - obwohl ich gar nicht so falsch lag - so nicht erwartet hatte. Vermutlich ist es auch nur realistisch, dass manches im Unklaren bleibt, dennoch ist das unbefriedigend.

  9. Cover des Buches Am zwölften Tag (ISBN: 9783462045475)
    Wolfgang Schorlau

    Am zwölften Tag

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Stephan59

    Denglers siebter Fall. Zwölf Tage, an denen die handelnden Personen, vor allem Dengler und Olga, sein Sohn Jakob mit seinen Freunden, der Bauer Zemke mit seiner Frau und die Rockerclique in verschiedenen Handlungssträngen an unterschiedlichen Orten zu einem Gesamtbild verwoben werden. Dazwischen immer wieder die Hintergrundinformationen des Fleischkaisers, dessen erhellende Aussagen zur Massenfleischproduktion später mit den Filmen aus den Tierställen gut mit der Wirklichkeit dieser Industrie kontrastiert werden. Das hat mir durchaus gefallen und nach und nach nimmt der Fall, der zunächst keiner zu sein scheint, richtig Fahrt auf.

    Die Hintergrundrecherchen sind offenbar fundiert, darauf den Plot eines Krimis aufzusetzen, hat mich angesprochen.

    Allerdings haben mich einige Punkte gestört. Am Ende war ich regelrecht enttäuscht.

    Die, die den Krimi noch nicht gelesen haben, sollten hier nicht weiterlesen:

     

    SPOILER

     

    Die Rockerbande, die mit Menschenhandel, Prostitution, Drogen und den osteuropäischen Arbeitssklaven ihr Geld verdient, als tumbe und rohe Gesellen zum Abfackeln eines Bauernhofs einzusetzen, wobei die Ermordung einer Gruppe junger Tierschützer gleich mit geplant ist, war mir zu weit hergeholt. Wer in solchen kriminellen Geschäften einen guten Reibach macht und auch weiter machen will, wird nicht das unkalkulierbare Risiko eines mehrfachen Mordes eingehen.

    Ein gestelltes Foto vor einer Fototapete, um den Urlaub in Barcelona darzustellen mit dem Handy fotografiert, das war mir zu unglaubwürdig.

    Als der Bauer mit seiner Frau zum Hof fährt, kommt ihnen der gerade mit einer MP beschossene Mercedes entgegen? 1. Wieso fährt der noch? 2. Warum hält er auf der Flucht überhaupt an? 3. Der Bauer soll die Schüsse nicht gehört haben?

    Der Bauer und seine Frau werden im ersten Stock ihres Hauses gefesselt und geknebelt und mit dem Haus quasi gleich mit angezündet. Während neben der Frau das Bett schon so lichterloh brennt, dass sie ihre Handfesseln dort mithilfe der Flammen durchbrennen lassen kann – im Erdgeschoss wütet ja auch bereits das Feuer -, kann sie noch so agieren? Das ist absolut unglaubwürdig. Die Frau wäre längst im Rauch des Feuers erstickt.

    Und dann der Fleischkaiser. Als der skrupellose, schwerreiche Fleischproduzent den osteuropäischen Arbeiter mal eben tranchiert und dann, als die Polizei auf sein Grundstück kommt und ihn erwischt, auch noch vor laufender Kamera den Jugendlichen gegenüber, die bei dieser Festnahme absolut nichts zu suchen haben, die Machenschaften und Expansionspläne der Fleischmafia mal eben so offenlegt…, tut mir Leid, das war der Punkt, da bin ich aus der Geschichte ganz ausgestiegen. Auch hier entspricht das Handeln des Fleischkaisers überhaupt nicht seiner bisherigen Charakterisierung. Dieser Mann würde töten lassen und ebenso wenig seine geschäftlichen Pläne offenlegen.

    Daher nur zwei Sterne für den Plot und die anfangs wirklich interessante Geschichte.

  10. Cover des Buches Fantastik AG (ISBN: 9783492268592)
    Jan Oldenburg

    Fantastik AG

     (30)
    Aktuelle Rezension von: PeWa
    Ein uralter Dozent, ein luschiger Dauerstudent im 37. Semester des Fachs Fantastik und ein Hörsaal, der tief in den Eingeweiden der Uni verborgen ist, bilden den Ausgang dieser sehr vergnüglichen Geschichte, die zahlreiche amüsante Parallelen zu "unserer" Welt aufweist.

    Die Sparpolitik zwingt die Hochschulleitung dazu, den Studiengang Fantastik zu schliessen.
    Als der Professor sein Postfach in der Uni nun endgültig leeren muss, fällt aus den Unterlagen ein Blatt Papier auf den Boden - eine handgezeichnete Karte der Fernen Länder. Jenes Gebietes also, dass im Studienfach Fantastik neben angewandter Magie eines der hauptsächlichen Lehrinhalte bildet.
    Doch leider ist alles nur theoretischer Natur, da eigentlich keine neuzeitlichen Augenzeugenberichte mehr den Lehrstoff untermauern können.
    Die Fantastik ist ein totes Studienfach, oder nicht?

    Der Besitz der Karte und vor allem die Abweichungen selbiger vom Original, bringen den Professor auf eine Idee - er bereitet eine Expedition in die Fernen Länder vor. Nicht zuletzt, um deren Existenz zu beweisen und somit den Studiengang am Leben zu erhalten.
    Theodor, der ewige Student, soll ihn begleiten. Es gibt ja auch sonst niemanden. So brechen sie denn auf und erst einmal in die Uni ein, denn der Zugang zu den Fernen Ländern befindet sich - dem Professors zu Folge - im Hörsaal 043a.

    Ein entrückter Held mit Hang zum Selbstmord aus Verkennung der Situation, eine listige alte Zyklopen-Omi mit Kultstatus, ein geschrumpfter Riese, der weiterhin mit der Zerstörung ganzer Städte und Landstriche droht, obwohl er kaum mehr einen Meter groß ist und viele weitere Figuren wie Elfen, Nymphen, Zwerge und Feen bevölkern die Fernen Länder.
    Aber etwas läuft ganz und gar falsch hier, denn längst sind die Fernen Länder in der Hand eines totalitären Systems - der Fantastik AG, die ein großes, geheimes Ziel verfolgt und dabei mit Merchandising und aggressivem Marketing arbeitet.
    Es kommt, wie es kommen muss - der Professor und sein ewiger Student müssen die Welt retten.

    Jan Oldenburgs "Fanstastik AG" habe ich in Nullkommanix ausgelesen. Die Helden sind liebenswert, die Dialoge witzig und die Parallelen zu realen Aspekten, Systemen, Geschäftsgebahren großer Konzerne, Mitmenschen und Fernsehsendungen würzen das ganze augenzwinkernd ab. Da gibt es Akademiker, die nach ihrem Studium keinen Beruf finden und eine Imbiss-Bude am Bahnhof eröffnen müssen, oder auch Mitläufer, die so ans System angepasst sind, dass sie sich sogar ihre spitzen Elfenohren kupieren lassen.
    Jeder kennt doch mindestens einen Berufsdauerlächler mit inhaltlich unverbindlichen Aussagen aus seinem eigenen Umfeld, oder?
    Selbst die hirnverdampfenden TV-Serien haben es bis in die Fernen Länder geschafft mit Sendungen wie etwa der Talent-Casting-Show "Wähl den Superwichtel" oder schlimmerem.

    Trotz der witzigen Ideen und Schauplätze hat das Buch in der zweiten Hälfte auch deutliche Längen und die Handlung verliert etwas an Tempo und Übersichtlichkeit.

    Der Cliffhanger am Ende (gemeiner wie genialer Einfall) lässt dennoch auf eine baldige Fortsetzung hoffen.
    Ich möchte eigentlich schon gern wissen, zu welcher weltrettenden Expedition die beiden wieder aufbrechen.
  11. Cover des Buches Mein deutsches Dschungelbuch (ISBN: 9783442459452)
    Wladimir Kaminer

    Mein deutsches Dschungelbuch

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi schildert seine erste Lesereise im Anschluß an "Russendisko" und berichtet humorvoll und pointiert über das,. was er in der provinz erlebt hat. Das Ganze ist subjektiv von seinem Standpunkt aus geschrieben, und ihninteressiern eher die persönlichen Eindrücke als die Stadtgeschichte o.ä. Der Leser staunt, grinst und wünscht sich, daß W.K. auch seine eigene Stadt besucht hätte.
  12. Cover des Buches Achtung: Braut! (ISBN: 9783426432877)
    Annika Bühnemann

    Achtung: Braut!

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Annette126
    Das sehr gute Ebook der Autorin kommt aus dem Bereich der angenehmen und freundlichen Literatur. Ich bekam es als Geschenk. ........Wenn man das Buchcover betrachtet, zeigt es bildliche gesehen eine wunderhübsche junge Braut, die einen direkt auf die Hochzeit einladen tut - Hochzeiten im Allgemeinen finde ich dabei auch sehr romantisch..........Es geht dabei um die Hochzeitsvorbereitungen von Emma und Daniel, die nicht wirklich einfach sind. Da eine Hochzeit in der Richtung auch mit viel Streß verbunden ist, was man von außen her gar nicht so bedenken tut, man betrachtet immer nur das schöne daran. Bei diesen Vorbereitungen läuft so einiges schief: Das Kleid passt nicht so ganz, der Fotograf hat zum Wunschtermin keine Zeit und die Schwiegereltern stört irgendwas.......Die junge Braut ist wirklich sehr gestreßt. Wird aus dieser Hochzeit noch etwas werden? Und wird diese gutgehen??? .........Ich habe mir dies sehr gute ebook in aller Ruhe die Tage durchgelesen. Und es gefällt mir wirklich sehr gut vom Schreibstil her und auch inhaltlich gesehen ist es mir sympathisch. Da ich selber noch Single bin, habe ich mich echt gewundert, wie lang so eine Hochzeitscheckliste ist und der Preis eines Kleides teurer als ein Buch ist, da ich bisher immer nur die Feier in der Richtung selbst erlebt habe bei der Familie vor Jahren. Ich bin erstaunt gewesen, was alles dazugehört und wieviel Streß man dabei hat. Mein Gesamteindruck von diesem ebook ist daher sehr gut. Aufgrund der Kosten werde ich mir allerdings überlegen, ob ich jemals heiraten werde. Da man diese nur gemeinsam stemmen kann. .......Ich bedanke mich daher sehr für die Teilnahme an der virtuellen Hochzeitsreise und gebe diesem geschenkten ebook, was überraschenderweise doch noch kam (vorher hats gehakt) daher auch sehr gerne noch die vollen 5 Sterne dafür plus ein großes Lob dabei an die liebe Autorin und auch den Verlag.❤❤❤
  13. Cover des Buches Unter Flutlicht (ISBN: 9783864120169)
  14. Cover des Buches SCHÖNER MORDEN IM NORDEN (ISBN: 9783865323088)
    Günther Butkus

    SCHÖNER MORDEN IM NORDEN

     (10)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    Günther Butkus und Jobst Schlennstedt haben in ihrer Anthologie kriminelle Geschichten aus Schleswig-Holstein zusammengefasst. Mord muss es sein, den Eva Almstädt und 23 ihrer Autorenkollegen und -innen in ihren verschiedensten Geschichten verarbeiten. Auch die Orte der Geschehnisse gehen von A wie Ahrensburg bis S wie Sylt quer durch das ganze nördliche Bundesland.

    Ich hatte mir vorgenommen, jeden Tag eine Geschichte zu lesen, was mir aber nicht gelungen ist. Jeder Fall ist ein kleines Kleinod und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

    Ein wahrer Schatz für Krimileser, die Schleswig-Holstein mit seinen Nord- und Ostseeinseln, seine oft wortkargen Bewohner und das Meer mögen. Aber auch für alle anderen, die gut gemachte Kurzkrimis lesen wollen.
  15. Cover des Buches Die Hofgärtnerin - Blütenzauber (ISBN: 9783328106821)
    Rena Rosenthal

    Die Hofgärtnerin - Blütenzauber

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Katrin22

    Ich habe mich sehr auf das Filiale der Reihe gefreut.
    Endlich kam ein lange gehütetes Geheimnis ans Licht und am Ende wurde alles gut.

    Sehr spannend fand ich auch mitzuerleben wie Marlene, Frieda & Co. die Frauenbewegung gründen und zu erfahren wie sehr die Frauen damals benachteiligt wurden.
    Die ganze Reihe ist eine absolute Empfehlung für alle die gerne historische Romane lesen :-)

  16. Cover des Buches Sahneschnittchen und andere Schwulcomix (ISBN: 9783551725523)
    Ralf König

    Sahneschnittchen und andere Schwulcomix

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Man bekommt wie üblich tiefe Einblicke in die schwule Seele, erlebt kleine und große Peinlichkeiten (aber auch bei den auftretenden Heteros), und fühlt sich mal wieder "könig"-(!) lich amüsiert. Am lustigsten war die Stelle, wo jemand beim Spannen von einem Hetero ertappt wird, eine ähnliche Szene fand ich schon in einem anderen Busch von König zum Schießen! Für alle Homos, Heteros und Asexuelle!
  17. Cover des Buches Peer Steinbrück (ISBN: 9783423347877)
  18. Cover des Buches Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten (ISBN: 9783328106814)
    Rena Rosenthal

    Die Hofgärtnerin − Sommerleuchten

     (61)
    Aktuelle Rezension von: MarySophie

    Handlung

    Oldenburg 1893

    Maarlene und ihr Verlobter hegen noch immer den Wunsch, eines Tages eine eigene Gärtnerei zu eröffnen. Doch der Weg dorthin ist lang und nicht immer läuft alles, wie es sich die Beiden erhoffen. Als sie schließlich die Gelegenheit erhalten, ein Stück Land zu bewirtschaften, scheint es bergauf zu gehen. Doch daran sind einige Bedingungen geknüpft, die voraussetzen, dass alles rund läuft. Noch dazu muss die geplante Hochzeit auf Eis gelegt werden, was auch Folgen für die Beziehung hat. Schafft es das Paar, ihr Ziel zu erreichen, zu heiraten und vielleicht sogar eine Auszeichnung als „Hofgärtnerei“ zu erhalten?


    Meinung

    Ein paar Ereignisse aus Band eins habe ich zugegebenermaßen vergessen, nicht mehr alles ist mir im Gedächtnis geblieben und trotzdem hatte ich einen angenehmen Start in die Geschichte. Nicht nur wurde ein ruhiger Start geboten, der dem Leser Zeit gibt, sich wieder an die Figuren und die Sprache zu gewöhnen, sondern es gibt ab und an auch ein paar Hinweise auf Geschehnisse aus dem Auftaktteil.


    Durchweg bin ich sehr flüssig mit dem Lesen vorangekommen. Ich finde die Geschichte hat ein schönes Erzähltempo, sie ist bildhaft und lebendig und zeigt eine schöne Vielfalt an Charakteren auf. Außerdem liegt eine angenehme Sprache vor, die sich auf einem soliden Niveau befindet, leicht lesbar ist und ein gutes Bild der Lebenssituation von den Figuren zeichnet. Weiterhin wird ab und an ein bisschen Dialekt eingefügt und man lernt nebenbei ein bisschen was über Pflanzenkunde. Tolle Mischung, die mich überzeugen konnte!


    Mir hat es gefallen, dass wieder verschiedene Erzählperspektiven genutzt wurden. Es ergibt sich dadurch die Möglichkeit, auf jegliche Figuren verschiedene Blickwinkel zu erhalten, die Geschichte wird vielfältiger und man erhält tiefere Einblicke in verschiedene Lebensweisen und Charaktere. Gerade letztgenanntere erscheinen dadurch tiefgründiger, was echt toll ist!


    Und obwohl ich echt super mit dem Lesen vorangekommen bin und mir die Geschichte auch gut gefallen hat, bin ich doch der Meinung, dass die Erzählung ab und an ein bisschen zu ausschweifend war. An einigen Stellen im Text dachte ich mir, dass diese durchaus hätten gekürzt oder gar weggelassen hätten werden können. So wäre das Buch kompakter ausgefallen und viele Dinge noch mehr auf den Punkt gebracht.


    Obwohl die Figuren lebendige und interessante Zeichnungen erhalten haben, konnte ich leider keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen. Sie waren mir dafür nicht greifbar genug, ich fand es schade, dass sie nicht immer offen ihre Gefühle ausdrücken und dadurch öfter Missverständnisse entstanden sind. Ich denke, wenn sie sich dem Leser ein bisschen anders präsentiert und sich komplett geöffnet hätten, wäre es auch möglich, sie noch intensiver wahrzunehmen.


    Ab und an wären ein paar mehr Zeitangaben echt sinnvoll gewesen, um der Handlung nicht nur besser folgen zu können und um zu bestimmen, wie viel Zeit seit dem Beginn der Geschichte vergangen ist. Außerdem spielt die Zeit auch dahingehend eine wichtige Rolle, um zu bestimmen, wie viel Zeit Marleene und ihrem Verlobten noch bleibt, um die Gärtnerei aufzubauen. Ein paar mehr Einstreuungen dessen wären definitiv hilfreich gewesen.


    Fazit

    Auch Band zwei der Hofgärtnerinnen-Saga hat mir gut gefallen und weckt das Interesse an der Fortsetzung. Ich finde, dass eine interessante und abwechslungsreiche Geschichte vorliegt, die sich super lesen lässt und einen großen Unterhaltungsfaktor bietet. Viele Punkte des Buches haben mir überzeugt, allen voran die Sprache, aber auch die Erzählperspektiven, die Darstellung der Handlungsorte oder das Erzähltempo. Dies alles führt dazu, dass ich einen positiven Gesamteindruck besitze, ab und an gibt es meines Empfindens nach ein paar Verbesserungsmöglichkeit, alles in allem betrachtet liegt ein schönes Buch vor, das ich sehr gern gelesen habe!

  19. Cover des Buches SV Meppen (ISBN: 9783730817933)
    Michael Reckordt

    SV Meppen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Buch, das viele Erinnerungen weckte, als Gubbel zB sein erstes Heimspiel hatte, beim legendären 6:1-DFB-Pokal-Triumph gegen die Frankfurter Eintracht, hatte ich als Zivi Sanitätsdienst im damaligen Hindenburgstadion und stand zwischen den Trainerbänken, do daß ich hören konnte, was die Trainer aufs Feld riefen, auf Frankfurter Seite "Stepi" Stepanovic, und ich konnte den Trash talk der Spieler hören, zB gegen den Frankfurter Maurizio Gaudino. Als 1994 1860 München bei uns im Stadion aufstieg, hatten die Sechzger schon früh 1:o geführt, aber Werner Lorant war sauer, und sein grauer Haarhelm wackelte von vorne nach hinten, als er verärgert aufstampfte. Nach dem Spiel haben die Fans das Spielfeld gestürmt und Rasen rausgerissen und Tornetze entfernt, und als sich Leute, ua meine Mutter, aufregten, wie man sich so benehmen könnte, sagte Wilkdmoser sr. "Jo freili werden wir das ersetzen." Abends war eine Abiparty in unserer Disco, und nicht ganz schlanke und durchgeschwitzte 60-Fans sind bei uns versackt ("Aufgstiegn samma!). Und Stefan Brasasas war mein allererster Fahrgast als Taxifahrer. Sachen, die man nie wieder vergißt! Interessant natürlich auch zu erfahren, was "hinter den Kulissen" bei den einzelnen Fanorganisationen abläuft, mit was für Aufwand und Ernsthaftigkeit da gearbeitet wird. Nur die Abschnitte über angebliche rechte Fans aus Meppen konnte ich kaum glauben, da hätte man dabei sein sollen. Ein (ganz) moderner Klassiker der Fanliteratur.

  20. Cover des Buches Marionettenbühne (ISBN: 9783734510526)
  21. Cover des Buches Teuflische Stiche (ISBN: 9783954750757)
    Manfred Brüning

    Teuflische Stiche

     (2)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge
    Kurz zur Geschichte: Gertrud Bulken, in Oldenburg nur als "die schöne Gertrud" bekannt, kümmert sich in ihrer Freizeit um hilfsbedürftige Mitmenschen. Sie bittet KHK Konnert um Hilfe, denn einer ihrer Schützlinge, Freiherr Sibelius von Eck, ist verschwunden und er scheint nicht das zu sein, was er allen in der Einrichtung vorlebt. Zudem wird dann auch noch eine weibliche Leiche in seiner Wohnung gefunden. Kann Adi Konnert mit seinem Team den Mord klären, aber auch die Identität und das Verschwinden von Herrn von Eck?

     Meine Meinung: Ich war so gespannt auf den zweiten Band, da ich Adi Konnert im ersten Buch sofort als einen sehr liebenswerten und außergewöhnlichen Kommissar kennengelernt habe. 
    Doch leider konnte mich der Fall nicht packen. Mir kommt die Story zu durcheinander vor, da es so viele "Baustellen" in diesem Buch gibt. Konnert und das Verschwinden von Herrn Eck, dann Konnert und der Mord, dann Konnert und seine Liebesbeziehung zu Zahra, dann Konnert und die familiären Probleme. Ach ich weiß nicht, das war mir zu wild und zu chaotisch irgendwie. Das ist zwar alles lebensnah und realistisch beschrieben, aber mich konnte die Story diesmal nicht packen und oftmals hatte ich den Faden verloren und kam mit den ganzen Namen und Personen durcheinander. 
    Was mir wiederum immer sehr gefällt, ist die Beobachtungsgabe des Autors. Selbst die kleinsten Kleinigkeiten bekommt er unter, ohne das man denkt, ach das hätte er sich nun sparen können. 
  22. Cover des Buches Die Stunde des Opfers (ISBN: 9783492311342)
    Anna Carls

    Die Stunde des Opfers

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Eva_Endejan
    Rezension Anna Carls "Die Stunde des Opfers"

    Inhalt: Rebekkas Leben gerät völlig aus den Fugen: zuerst verschwindet Jamal, ihr Lebensgefährte, dann stellt sich heraus, dass er unter falscher Identität bei ihr gelebt hat. Und auf ihrer Terrasse findet sie sie schrecklich zugerichtete Leiche einer Obdachlosen-der Beginn einer grausamen Mordserie. Jamal schickt ihr geheimnisvolle Botschaften, und die Polizei ist überzeugt, dass er der Täter ist. Doch Rebekka kann das nicht glauben....

    Meine Meinung:
    Das düstere Cover mit den Vögeln sowie der Klappentext haben mich sehr angesprochen, als ich dieses Buch als Rezensionsexemplar bekommen habe.
    Auch der Einstieg in die Handlung, die zu großen Teilen aus der Sicht der Hauptprotagonistin Rebekka geschrieben ist, war zunächst spannend. Ihr Lebensgefährte verschwindet spurlos und wird bald verdächtigt, grausame Morde begangen zu haben und nicht der Mensch gewesen zu sein, für den er sich ausgegeben hat.
    Erstmal eine solide Basis für einen Krimi...
    Aber dann......ich weiss gar nicht, woran es bei mir genau lag, dass mir das Buch immer weniger gefallen hat.
    Die Grundidee fand ich zunächst gut.
    Jedoch waren mir zum einen die Charaktere total unsympathisch. Rebekka, deren Freund vermutlich ein Mörder ist, und Rebekkas gesamtes Verhalten kamen für mich absolut unglaubwürdig rüber. So putzt sie ihre Wohnung, um Spuren zu vernichten, obwohl sie in Gefahr zu sein scheint, vertuscht Anrufe und belügt die Polizei.
    Im Verlauf der Handlung häufen sie Aktionen Rebekkas, die ich so überhaupt gar nicht nachvollziehen konnte..
    Dann ist da noch der ermittelnde Kommissar, für den ich keinerlei Empathie empfunden habe und der mir einfach unfreundlich und unangenehm rüber kam und dann so in die Handlung eingeflochten wird, dass für mich das gesamte Geschehen immer surrealer wurde.
    Aus diesem Grund kam für mich auch nicht wirklich Spannung auf, weil ich das, was passierte, oft einfach als Quatsch empfunden habe.

    Ich habe dennoch weiter gelesen, weil ich gern wissen wollte, was mit Jamal passiert ist und wie das Ganze ausgeht.
    Der Schluss hat mich allerdings auch nicht mit dem Buch versöhnt, da er keine Überraschung war. Es war, als hätte sich die Autorin gefragt, wer von den Darstellern des Buches am besten als Täter infrage kommt- und sie nahm eine so naheliegende Lösung ohne Überraschungseffekt, dass ich doch sehr enttäuscht gewesen bin.
    Darum wird mir das Buch wohl nicht lange in Erinnerung bleiben.

    Fazit: Ein eher seichter Krimi mit vielen logischen Schwächen und ohne große Überraschungen, dem ich maximal 2 von 5 Sternen geben würde.
  23. Cover des Buches Und Stille wie des Todes Schweigen (ISBN: 9783827194251)
  24. Cover des Buches Gnadenlose Engel (ISBN: 9783954750054)
    Manfred Brüning

    Gnadenlose Engel

     (3)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge
    Kurz zur Geschichte:
    Auf einem Parkplatz der Autobahn, in der Nähe von Oldenburg, wird ein Mann tot aufgefunden. Er wurde von einem LKW überrollt, aber wie sich herausstellt, war er schon vorher getötet worden. Kriminalhauptkommissar Konnert und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch von einem Motiv ist weit und breit nichts zu sehen. Bis weitere Leichen gefunden werden und sich unter den Opfern Verbindungen und Kontakte offenbaren. Von dem Ausmass dessen, was Konnert und seine Leute noch erwartet, ahnen sie da noch nichts.

    Meine Meinung:
    Mit diesem Debüt ist Manfred Brüning ein wundervoller Krimi gelungen. 
    Eine klare. verständliche und vor allem nachvollziehbare Erzählweise machen dieses Buch lesenswert. Nichts wird übertrieben, oder überzogen, keine Effekthascherei, sondern schnörkellos und ruhig kommt der Plot daher. Natürlich geht es auch hoch her und die Spannung kommt nicht zu kurz, aber trotzdem hat mich das Buch oftmals beruhigt, vor allem wenn Konnert seine "göttliche" Phasen hatte. Die Erzählungen lehnen sich natürlich sprachlich sehr an die Personen an und der Millieu-Dialog kommt auch so ruppig und hart rüber, also keine Bange, das hier nur von Gott und Co. die Rede sein wird, aber solche Gedanken tun der Story gut zwischen drin.
    Mit Hauptkommissar Konnert ist dem Autor ein feiner, sofort sympathischer und wundervoller Charakter gelungen und ich hoffe, noch viel mehr von ihm und seinem Team zu lesen. Auch wie es Konnert schafft, sein Privatleben wieder in geregelte Bahnen zu bekommen. 
    Gut fand ich auch die verschiedenen Erzählstränge, wo ich als Leserin häppchenweise Informationen bekam und sich so immer mehr und mehr das Puzzle Teil für Teil zu Einem zusammenfügte. 
    Um nicht zuviel zu verraten, aber das Hauptthema mit dem sich die "Schwarzen Engel" befassen, hat mich sehr erschüttert, da es sehr realistisch dargestellt wurde.

    Wer Krimis mag, die sich hauptsächlich mit der Arbeit der Ermittler beschäftigen, wo aber auch deren Privatleben eine kleine Nebenrolle spielt, der ein brisantes und erschütterndes Thema als "Mordmotiv" hat, sollte sich unbedingt dieses Buch von Manfred Brüning zulegen.
    Ich bin begeistert und werde auf alle Fälle auch Band 2 *Teuflische Stiche* lesen. 


     

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